ferung dadurch entlastet wird. Aber gerade diesen Herren Tönnte zu Gunsten der im Schweiß ihres Angefchts arbeiten den Bevölkerung unseres Vaterlandes eine größere Steuerlast auferlegt werden. Und dies kann geschehen ohne daß neue Steuern eingeführt werden, dadurch, daß die bestehende Form reformirt wird zu Gunsten einer progressiven, und zwar einer so progreffioen Einkommensteuer, daß in Bukunft der arme Mann, welcher nur soviel Einkommen hat, als er zu seiner Eri ftenz braucht, steuerfrei bleibt, daß aber Leute, wie sie der Verein der Millionäre in fich birgt, so hoch besteuert werden, wie fie besteuert zu werden verdienen.

gungs- Minifteriums durch das Militärgericht die Untersuchung eingeleitet.

Zur Todesstrafe. Der Regierungsrath des schweizerischen Kantons Bürich hat mit 133 gegen 52 Stimmen befchloffen, fich der Volksabftimmung zu fügen und durch Verfassungs änderung die Todesstrafe,( jedoch nur bei Mord) wieder einzu­führen. Bekanntlich hat vor Kurzem im Kanton Zürich   eine Boltsabstimmung über die Todesstrafe stattgefunden, die Ma­jorität entschied sich für Wiedereinführung derselben.

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einigen Tagen gegen eine Fadelzugdemonstration ausgefprod Dagegen wurde der Beschluß gefaßt, am Sonntag, den Oktober, im Hydepark eine Maffenfundgebung zu Gunsten de Reformbill und gegen die Haltung des Oberhauses in der formfrage zu veranstalten. Wir haben schon mehifadh rauf hingewiesen, daß die englischen Arbeiter und Handwea alle Ursache haben sich selbstständig zu organifiren und ni länger, wie dies jetzt noch der Fall ist, sich zu Schleppent gern des Liberalismus hergeben dürfen. Die Herren Libe len find ebenfomenig Arbeiterfreunde wie die Konfervation und in Wirklichkeit sind sich die genannten Parteien überal da einig, wo es gilt, gegen ernstliche Reformbestrebu gen Stellung zu nehmen.

Frankreich  . In Lyon   fand eine weitere Versammlung der Arbeitslosen statt, in welcher auch der berüchtigte Depu tirte Andrieur auftauchte. Derselbe bezeichnete den Frankfurter  Vertrag und die Ueberlastung des Budgets als Ursachen der Krise. Seine Rede wurde mehrfach durch die Rufe: Jesuit! Intriguant! unterbrochen. Die Versammlung verlängerte die Vollmacht des Komitees, beschloß die Abhaltung einer neuen Versammlung zur Entgegennahme des Berichts über die Ver­handlungen des Gemeinderathes mit der Regierung und votirte eine Mißtrauenserklärung gegen Andrieur.- Der Minister des Innern, Herr Walded Rouffeau, empfing die Delegation des Lyoner Gemeinderaths, bestehend aus dem Maire Gailles ton und den zwei Gemeinderäthen Granuset und Comte. Die Unterredung dauerte etwa eine halbe Stunde. Im Laufe der­felben berichtete Herr Gailleton dem Minifter über den wahren Stand der Krifts in Lyon   und bat, die Regierung möge ehe­baldigst zu Gunsten der beschäftigungslosen Arbeiter inters veniren. Herr Walded- Rouffeau versicherte die Delegirten der ungetheilten Aufmerksamkeit, welche die Regierung der Noth lage der Lyoner Arbeiter schenkt, und versprach, im nächsten Ministerrathe die Sache zur dringlichen Berathung vorzus bringen. Die Delegirten werden ohne Zweifel auch vom Kon feilspräsidenten empfangen werden, bei dem fie um eine Audiens nachgesucht haben.

In Bezug auf den Wahlaufruf der Frei- Konser­vativen, deffen wir schon gedacht haben, wollen wir uns noch einige Bemerkungen erlauben. Die Freikonservativen haben in den legten Jahren böse Erfahrungen gemacht; von der stolzen Botschafterpartei", aus der Präsidenten und Vizepräsidenten bes Reichstages hervorgegangen find, ist ein fleines Häuflein zusammengewürfelter Menschen geblieben, welches bislang an der deutsch   konservativen Partei seinen Halt fand und fich jetzt mit den Nationalliberalen verbünden möchte. Ob diese beiden schwankenden Rohre fich gegenseitig zu stüßen vermögen? Wir glauben es nicht. Und wegen der bösen Erfahrungen tritt die Reichspartei so recht bescheiden auf. Der Aufruf enthält nicht ein einziges Schmähwort auf andere Parteien. Die Quint­effenz desselben ist, daß sich die Partei bedingungslos der Res gierung zur Verfügung stellt. Der Aufruf verlangt weitere Ausbildung der Börsensteuer und höhere Besteuerung der geistigen Getränke- ob an der Quelle oder am Ausschant Darüber wird wohlweislich geschwiegen. Sonderbar nimmt fich übrigens die Versicherung aus, daß die Partei unverbrüchlich fest halten werde an den monarchischen und konstitutio nellen Grundlagen unseres Verfassungsrechts. Damit wird gewiffermaffen zugegeben, daß dieselben bedroht find. Aber von wem? Sollte die Regierung gemeint sein, weil sie ab und zu eine Attaque auf das allgemeine gleiche Wahlrecht zu machen beliebt. Sollte man dabei an die Stöcker und Genoffen gedacht haben, welche für die Juden Ausnahmegeseze anstreben? Wer die Grundlagen der Verfassung bedroht, das geht nicht aus dem Aufrufe hervor. Das Eine aber ist sicher, daß feine Partei im Reichstage unschuldig daran ist, daß die Grundlagen der Verfaffung schon längst bedenklich in's Wanken gerathen find. Ausnahmegeseze, welcher Art fte auch sein mögen, erschüttern jede Verfaffung, und Ausnahmegesezen haben sämmt­liche Parteien, mit Ausnahme einiger fleinen Fraktionen, mehr oder minder zugestimmt. Die Reichspartei hat aber allen dem Reichstage vorgelegten Ausnahmegefeßen und zwar immer ein­stimmig ihre Zustimmung gegeben. Sie ist deshalb am Wenigsten geeignet, ein Wächter über die Grundlagen der Ver­faffung zu sein.

Das Reichsversicherungsamt, hat bereits verschiedene Sigungen abgehalten und in denselben zunächst eine Geschäfts­ordnung berathen. Dann soll dasselbe nach Angabe fonservativer Blätter, fich auch mit der Ausdehnung des Unfallversicherungs­Gefeßes auf den Eisenbahnbetrieb, die Land und Forstwirth­schaft beschäftigt haben.

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Egypten. Lord Northbrook und General Lord Wolfel find in Kairo   eingetroffen und im Abdin Palast jagt ein das andere. Die Entschädigungs- Berechtigten von Alexandria  haben aber noch leinen Heller von ihrem Gelde bekomme Lord Wolseley leitet von dem herrlichen Balaste des Abedin Kafr el Rufa aus, wo er auf Roften des egyptischen Sta fchages wohnt, die Dperationen der Sudan  - Expedition. Unt dessen ist General   William Earle nach Wady Halfa ab gangen und ein anderer Oberst nach Dongola  , wo der Leste bereits am 15. v. Mts. eingetroffen ist. Bei den Nil  - Katarali zwischen Assuan   und Wady Halfa hatten die Engländer glüd, indem mehrere Transportdampfer steden blieben. G Boot mit 2 Offizieren und 26 Mann des Royal Suffer giments fenterte auf dem Nil bei der Insel Nilwarball. 3 Mann ertranten und sämmtliche Equipirungsstücke, Waffen un Proviantvorräthe des Detachements fanten mit dem Boote Mit Hilfe der Beduinen, vom Stamm der Bischarin, wurde die übrigen Boote wieder flott gemacht und die Tru fonnten Wady- Halfa erreichen. Der tapfere General schon sehen, daß er nicht zu furz tommt. Er und seine Freunde leben herrlich und in Freuden, während das arme egyptif Boll ausgesogen bis auf's Blut- schließlich auch noch Saufgelage der tapferen" Generäle und sonstiger Nichtsth wird bezahleu müssen.

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Nord Amerika  . Wie durch und durch faul die am tanischen Bustände sind, das haben dieser Tage wieder Enthüllungen in betreff des republikanischen Bräsidentschaf Kandidaten Blaine und seiner Verbindung mit einem foloffales Eisenbahnschwindel gezeigt.

In Spanien   befindet sich der Er Sozialdemokrat und frühere Minister Emilio Kastelar noch immer auf Reisen. Wie der Times" unterm 29. September aus Madrid   telegraphisch  mitgetheilt wird, würde die Reise des republikanischen Partei­führers feineswegs so großes Aufiehen erregt haben, wenn nicht die Regierung beinahe alle Kundgebungen zu Gunsten Caftelars unterdrückt hätte. Die Regierung hat sich aber schließ­lich doch veranlaßt gesehen, ein im Theater von Bilbao   ver anstaltetes Banket zu gestatten. Der Andrang zu diesem Banket war ein außerordentlicher, alle Logen und Galerien waren gefüllt. Charakteristisch für die spanischen   Verhältnisse ist, daß auch der Civilgouverneur und zahlreiche Beamte Eins ladungen des Komitees erhalten hatten und in den für sie be stimmten Logen dem Banket beiwohnten. Castelar hielt einen eingehenden Vortrag über die Demokratie, indem er insbeson dere das Verhalten des Klerus bei den farlistischen Aufständen einer scharfen Kritik unterzog und den heldenhaften Widerstand feierte, welche die Stadt Bilbao   bei mehreren Belagerungen geleistet hat. Diese Ausführungen fanden bei den Theilnehmern des Bantets enthusiastischen Beifall. Ueber den Bwed seiner Reise berichtete Castelar, daß er das Land beffer lennen lernen wolle, deffen Munizipaleinrichtungen und administrative Vers faffung die allgemeine Bewunderung erregen. Herr Castelar betonte zugleich, daß, wenn er die gegenwärtige Verwaltung der bastischen Provinzen der ,, administrativen Unordnung" in den übrigen soanischen Provinzen vorziehe, er doch nach Kräften die politische und nationale Einheit Spaniens   anstrebe. Die Rede Castelars wurde mit großem Beifall aufgenommen. Trop dem darf angenommen werden, daß Canovas del Castillo von der republikanischen Agitation gegenwärtig wenig zu be­fürchten hat.

Ans Oberschlesien   wird von einem Bauerntumult berichtet, der sich aus Anlaß der Landvermessung in und bei Buhrau ereignet hat. Die Aecker des Fürsten Bleß werden durch die mitunter ganz kleinen Parzellen der bäuerlichen Grundbefizer von Guhrau   durchkreuzt und unterbrochen. Bes bufs Arrondierung derselben beantragte der Fürst in diesem Jahre die Separation. Die Bauern wollten die Vermessungs­arbeiten nicht dulden und es fam infolgedeffen zu einem Tumult, bei dem einer der Hauptaufwiegler durch einen Schuß in den Oberschenkel verwundet wurde. Zur Aufrechthaltung der Ordnung sind 25 Mann Ulanen nach Guhrau   fommandiert worden. Aus diesem Bericht ist nicht ersichtlich, wer ge schoffen hat und warum geschoffen wurde.

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Für die Stimmung in Kroatien   ist es sehr bezeichnend, daß gestern der vielgenannte Abgeordnete Starcevic   anläßlich der Eröffnung des kroatischen Landtages in den Straßen von Agram einen förmlichen Triumphzug abhielt. Sein Wagen war mit Kränzen und Bändern überladen; Frauen streuten ihm Blumen, und eine viel tausendföpfige Menschenmenge brachte ihm stürmische Dvationen. Das Militär mar tonfignirt, doch blieb die Ruhe ungestört, weil die Demonstration nicht gehindert wurde. Koloman Tisza dürfte doch endlich zu der Ueberzeugung gelangen, daß er in Kroatien   einer nationalen Bewegung gegenübersteht, die fich durch Belagerungszustand und fönigliche Kommiffare nicht beseitigeu läßt.- Gegen den Starcevirianer Pfarrer Schirmer wurde wegen seiner Kandi­Datenrede, die derselbe anläßlich der Brooder Wahl gehalten, der Hochverrathsprozeß eingeleitet. Es wurden bereits 80 Beu­gen vernommen. Ebenso wurde gegen den in Kostajnica   ge­wählten Stareevicianer Referve- Lieutenant Radosevic wegen seiner Wahlrede in Folge Veranlassung des Landesvertheidi

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Rasbrud verboten Feuilleton.

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Das Erntefest.

Eine Dorfgeschichte von W. H. Köhler. ( Fortsetzung)

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Er hatte vor 13 Jahren feine Stellung als Sprecher des Repräsentantenhauses dazu benu eine Landschentung der Little Rod und Fort Smith   Gile bahn zu retten und deren Bonds unter die Leute zu bringen als bald nachher die Bahn banterott machte, wobei natürli nur die Bonds- Inhaber zu kurz kamen, denn nur sie hatten

Cholera. Es starben in Italien   insgesammt 200 Ber sonen an der Cholera, davon in der Stadt Neapel   57. Aus der in der Bannmeile von Paris   belegenen Ortschaft Auber­ villiers   werden 2 Cholera Todesfälle gemeldet.

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das Geld zum Bau hergegeben, da stellte es sich herau, Blaine nicht nur die ihm für seine Bemühungen gefchenlen Bonds nicht behalten, sondern zum dreifachen Werth an ander

fälligkeiten erwiesen. Gerade, weil der Herr Blaine

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anderen großen Schwindlern gemeinschaftlich gearbeitet" hal werden sich die lieben Freunde beeilen, ihn zum Bräfidente

zu wählen.

Der Ausfall der Wahlen in Schweden   beschäftigt noch vielfach die Zeitungen. Die Wahl Hedin's in Stockholm   hat vorgestern noch ein Nachspiel in der Gestalt verschiedener, dem neuen Reichstagsabgeordneten Hedin dargebrachter Ovationen durch Stockholmer   Arbeiter gehabt. Verschiedene Reden wur den gehalten; in einer derselben wurde der Ausfall der Stod holmer Wahlen als der erste politische Sieg der Arbeiter" bezeichnet, was Herr Hedin gelten ließ, jedoch die Mahnung aussprach, diesen Sieg mit Vorsicht und Mäßigung aus­zunußen. Auch das Unionsverhältniß( Norwegen  ) wurde in ben gehaltenen Reden berührt und mit Begeisterung bewill tommnet.

Wahlbewegung.

Im 2 Berliner   Wahlkreise fand am Mittwoch Abent Hasenhaide 9, eine große Wählerversammlung statt, in welche Herr Franz Tuzauer fein Kandidatenrede hielt. Die Versammlung erklärte fich e stimmig für Herrn Tugauer.( Siehe Versammlungsbericht)

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In England finden noch immer Demonstrationen zu Gunsten der Wahl- Reformbill statt. In einer gestern Abend to Anderton's hotel   in Fleetstreet abgehaltenen Versammlung von Delegirten der Londoner   Arbeiterklubs und radikalen Vereine wurde mit 55 gegen 52 Stimmen beschlossen, von der projektisten Rundgebung zu Gunsten der Reformbill bei Fadel­beleuchtung Abstand zu nehmen. Bradlaugh hatte sich vor

Bwet Jahre waren seit der Konfirmation Auguft's ins Land gegangen und dieser hatte seine halbe Lehrzeit hinter fich. Wieder, wie alljährlich begann der Schnee auf den Bergen zu schmelzen und die Maiglödchen stedten neugierig ihre Köpfe Durch die nur noch dünne Schneedede im Thal Andere Wald­und Wiesenblumen, wie Himmelschlüffel und das bescheidene Gänseblümchen 2c. gudten ebenfalls schon hier und da aus Der Erde, uud draußen im Felde schwang fich schon die Lerche schmetternd in die Lüfte. Störche zogen in fleinen Schaaren über das Dörflein dahin in's flache Land, wo die Temperatur schon eine mildere war, furz, Alles fündete den nahenden Früh ling, und die von des strengen Winters Bann erlöfte Jugend schrie jubelnd in die Lüfte: Cftern!

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Hamburg  . Die Nationalliberalen und Freikonservatives halten an die Kandidatur des Herrn Wörmann fest, tropem derselbe abgelehnt hat. Der Herr Wörmann steht in e

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Rufe, über eine etwaige Annerion Hamburgs   an Preußen ni gerade ungünstig zu denken. Die große Maffe der Hamburge

Bürger soll von den Ansichten des Herrn Wörmann sonderlich erbaut sein.

Beitungs- Korrespondenz, als deren Verfaffer ein belannter Die Wahlanssichten der Sozialdemokraten. In einer Führer der Freifinnigen" gilt, wird es als wahrscheinlich b zeichnet, daß bei den bevorstehenden Wahlen die Sozialdem fraten 12 neue Mandate gewinnen, ihre Mitgliederzahl allo im Reichstage auf 25 steigen werde. Die Germania  " bemel hierzu: Von besonderer Bedeutung ist es für die Sozial demokraten, daß fie endlich die Bahl 15 erreichen, an der ihne in der legten Legislaturperiode nur zwei Stimmen fehlten 15 Unterschriften find nämlich zur Stellung eines Antrags

fehen aus ihrem Fenster, als sie zur heiligen Handlung ge schmückt wurde. Es war fie ein Gefühl der Sicherheit übers tommen, als der schmude Jüngling mit dem heiteren und doch ernsthaften Antlig die Straße daher fam, und jetzt, als die ftablgrünen Augen Gottfrieds blißschnell ste streiften, da be mächtigte sich ihrer eine unnennbare Angst und naturgemäß schaute sie aus nach ihrem Ritter.

Doch der fam nicht, der weilte daheim in namenlosem Schmerz um den Verlust seiner Mutter. Urplöglich, wie ein Donnerschlag aus beiterblauem Himmel, hatte die falte Hand des Todes den Lebensfaden der braven Frau durchschnitten; nach faum ftundenlangem Unwohlfein hatte ein Schlagfluß ihrem Leben ein Ende gemacht. ihrem Leben ein Ende gemacht. Mit unbegreiflicher Schnelle

forderlich."

Lokales.

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überall bei jeder politischen Agitation eine der größten hilfe cr. Die Eaumfeligkeit und Lässigkeit der Freunde#

für den Gegner. Man bat in einer Zeit, wie die jetzige,

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genug zur Uebernahme der Pflichten, die ihr unendlich gro und doch auch wieder leicht erschienen. Als fie so mit fich in Reine gelommen war und ihren Blid in stolzem Selbfib wußtsein erhob, da begegnete derselbe wieder dem des labmes Gottfried, der, wie fte fühlte, längere Zeit ununterbrochen und unverwandt auf ihr geruht haben mußte. Mit ftol Verachtung jah fie den ihr verhaßten Menschen an, und wand ihren Blid dem Pfarrer zu, um demselben ihre ungetheil Aufmerksamkeit bis an's Ende seiner Predigt zu schenken.

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Die weihevolle Handlung in der Kirche war zu Ende, und die Besucher verließen das Gotteshaus, vor der Thür deffelben Gruppen bildend. Es ward über das aufregende Befchehn debattirt und von Mund zu Mund gingen die unerforschlichen hatte fich die Kunde von dem Ableben der Mutter Augusts Rathschläge Gottes, die fein Mensch ergründen fönne" Ba

verbreitet und ein Spätling des Kirchenbesuchs hatte sogar die überraschende Mähr in die Stätte der Andacht gebracht. Und man möge sagen, was man will, die Geschehnisse des täglichen Lebens intereifiren die Menschen mehr als alles Seelenheil. Das zeigte fich auch hier wieder, denn die Besucher der Kirche

muß sterben, das habe ich schon immer gesagt".

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sonst die arme Frau taum beachtet hatte, wußte fest nicht genug des Rühmlichen von ihr zu sagen, und ein altes Matter los zugehört hatte, humpelte jegt von dannen und murmell Waldsteins waren heute trop des besonderen Anlaffes, der fte fte, aber für die Lebende hatten fte nicht einmal einen faum hörbar zwischen den welten Lippen: Die Todte loben bierber geführt, sehr unaufmertiam. 3war öffnete der Pfarrer die Schleusen seiner Beredtsamkeit, um seinen geist­Achtung, denn sie war ja arm. Darum: Wer gelobt fein will lichen Schafen die Bedeutung des Tages so klar wie möglich zu machen, allein die überraschende Mähr von dem plöglichen Sechs Wochen schon waren seit dem Tode der F badenschmidt verstrichen und noch immer bildete derfelbe del Dahinscheiden der Frau Hackenschmidt, die man fich von Nach Tagesgespräch der Bewohner Waldsteins. Auguft tam nad wie vor wöchentlich zwei Mal herüber, umfomebr, als fe Vater seit dem Tode der Mutter beständig fräntelte. Dal war lein Wunder, denn die beiden Leute waren in ihren Empfindungen und ihrem Streben Eins gewesen, fo bag bel dem Ableben des Einen der Lebensstrom des Anderen unte brochen werden mußte. Es war also vorauszusehen, daß be arme, frante Mann nicht wieder gesund werden wirde Dreiundzwanzig Jahre lang hatte er mit der Dabi geschiedenen ein Leben voller Eintracht, aber auch volle

bar zu Nachbar zuflüfterte, interefftrte und bewegte fte mehr, als die aus ehrlicher Ueberzeugung fließende Predigt des greisen Redners auf der Kanzel. Verwundert und fragend über die Unaufmerksamkeit seiner Zuhörer blickte der Pfarrer umher und nicht selten strafte ein strenger Blid einen Unbesonnenen, der den außerordentlichen Fall seinem Nachbar gar zu überzeugend vortrug. Nicht lange währte es, und die ganze Gemeinde wat Don dem Vorgefallenen unter richtet, fogar die Konfirmanden auf den ersten Bänken nächst dem Altar hatten fie in Erfahrung gebracht, und Klara schaute jest weder mehr nach der Eingangsthür, noch nach dem lahmen Gottfried hin; scheinbar aufmerksam auf die

Ja, Ditern war da und die kleinen Kirchenglocken riefen die Bewohner Waldsteins in's Gotteshaus. Heut war der Tag, an welchem Klara den ersten Abschnitt sollte durch das Satrament des ihres Lebens beenden Abendmahls. Jmmer, wenn die Konfirmanden die Hoftie em pfingen, war die Kirche so voll wie nie im Jahre; wer nur irgend von seinen Geschäften abfommen fonnte, ging dahin, weniger freilich der Andacht, als der Neugierde wegen. Auch Gotthied und sein Vater waren da die Mutter hatte des und Beide hatten Haushalts wegen daheim bleiben müffen ihr Bestes angelegt, was die große Familientruhe barg. Und fie gefielen fich nicht wenig darin; stolz blickte der Alte bald auf seine brandiothe Weste mit blanten Stahltnöpfen, bald auf feine faft noch neue Lederhose und bald auf seinen ihm zur Rechten fizenden Sohn. Dieser jedoch schien an Nichts Inters effe zu haaen; scheinbar unſtätt irrte sein Auge in der Kirche umber, allein wer ihn genauer beobachtet hätte, der würde bald inne geworden sein, daß sein Blick vorsichtig späbend bald zur Thür, bald zu den ersten Bänken am Altar auf der anderen Seite schweifte. Und auch von dort her richtete fich oft ein Augenpaar nach der Thür, als müffe durch diese jeden Augenblick Jemand eintreten. Was war das für ein ahnungsvolles dem Mädchen­Bangen in bufen dort auf der ersten Bant vor dem Platz, den der einnimmt, der das Wort Gottes verkündet? Empfand Klara ein Grauen bei dem stechenden und unaufhörlich beobachtenden Blick Gottfrieds, den sie sehr wohl wahrgenommen hatte, und schaute fte aus nach ihrem ritterlichen Beschüßer von früher? Im Dorfe war er, das wußte fte; file hatte ihn ja kommen

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manchmal recht Inapp wesen im Haushalt, uud man hatte fich recht sehr richten müssen. Ja, es war sogar recht oft vorgelommen Predigt lauschend, blickte fle still auf ihr Gesangbuch und fein daß die Familie hatte hungrig zu Bett gehen müffen dieses zwar körperlich schon entwidelten, aber scheinbar geistig der Welt geflucht und gewettert und fich vor Schmers und Und dann hatte der Vater wohl über die Ungerechtigkeit i über das Durchschnittsniveau nicht hinausreichenden Kindes, die Ingrimm gar nicht zu laffen gewußt. Er wollte doch fo ge

Menich ahnte, daß von diesem Augenblick an in dem Köpfchen

Erfenntniß weiblicher Pflichten fich durchrang. Wenn Auguft seine Mutter verloren hatte, so mußte doch jemand Anderes für alle die kleinen Bedürfnisse und Bequemlichkeiten des Lebens sorgen, und das wollte sie thun, fie, die er so oft be­schüßt und beschirmt hatte. Ihre Brust arbeitete gewaltig bei dem Gedanken an die Vergeltung des Gedanken an die Ber geltung des Guten, was er an ihr gethan und file war stola

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arbeiten und für sein Weib und sein Kind sorgen, aber war eben feine Arbeit da, oder, wenn sich auch welche fand fo fonnte er doch troß der größten Anstrengungen das täglide Brod faum erschwingen, weil die Arbeit so schlecht gelohnt wurde. In solch' trostlosen Zeitläuften war dann die liebe Todte immer ein guter Engel gewesen, und hatte ihm fo in der Ueberzeugung, daß fie es fönne. D, fte fühlte sich start wilde Stimmung einer rubigeren bald Play machte. Dr

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