proda Den

ften d

Der

Fach ba

bwela

b night

ppent

Liber rvation

überall ftrebur Boljela

ein d

andria tomme

Abedin

Staat

Unter Fa abg

Lepte

ataralin Der

en. G

ffer S

1. B

ffen und Boote­

wurde

Truppe Freunde

ral with

Apptild

noch bi

chtsthun

ie ame

|

den lassen. Während die letzteren als feintörniges Bulver auf Die nach dem zufünftigen Straßenprofil abgeglichene Beton unterlage gebracht, fich durch Kompression mit erhigten eisernen Stampfen wiederum zu einer festen Decke zusammenpreffen laffen, tann der Limmer und Vorwohler Asphalt nur in flüs­figem Bustande und in zwei übereinander liegenden, 3 Cm. starten Schichten auf seiner Unterbettung ausgebreitet werden. Die Folge davon ist, daß zur Herstellung von Fahrdämmen aus Gußasphalt eine weit größere Beit in Anspruch genommen wird, als bei Stampfasphalt. Es werden ferner durch die Aufstellung der zum Schmelzen des Asphalts nöthigen Refsel auf der Baustelle selbst, und durch die aus denselben fich ents widelnden Dämpfe die Anwohner sowohl als auch die Paffan­ten nicht unerheblich belästigt. Auch würden die Kosten einer Pflasterung mit Gußasghalt, wenn fte so dauerhaft sein soll, wie aus Stampfasphalt, fich nicht unerheblich höher stellen. Wenigstens hat der Unternehmer, welcher hier in den Jahren Wenigstens hat der Unternehmer, welcher hier in den Jahren 1878 und 1879 einige, wenn auch fleine Straßenstrecken mit Limmer Asphalt probeweise befestigt hat( die Friedr.- Wilhelm­straße zwischen Thiergarten und Kaiserin Augustustraße, die nördliche und öftliche Straße am Wilhelmsplay) aus eigener Initiative auf eine weitere Anwendung dieses Asphaltpflasters verzichtet und sich die Einführung des fizilianischen Stampf­asphalts angelegen sein laffen. Am besten ist gar kein Asphalt.

-

Sie hat nun das ihr von der Firma geschenkte Vertrauen in unverschämter Weise gemißbraucht, indem fte statt des wirklich ges fertigten Quantums ein viel höheres und zu höheren Lohnfäßen berechnete, die bezügl. Arbeitsbücher fälschte und sich an der Geschäftstaffe auszahlen ließ. In dieser Weise hat site während der legten 1 Jahre die Firma um ca. 4000 M. geschädigt, und man nimmt an, daß sie fich seit Jabren alljährlich in der beschriebenen Weise einen Nußen von etwa 1500 Mart ver schafft hat.

g. Rohheit. Der in der Kurzestraße 9 wohnende Schau­spieler B. befand sich gestern Abend in einem Café der Alexan derstraße. Hier gerieth er mit einem Gast, Namens G. in Streit, der damit endete, daß G. den B. mit einem sogenann ten Dchsenzimmer einen Schlag über den Kopf versette und ihm hierdurch eine so bedeutende Kopfwunde beibrachte, daß B. fich nach der Sanitätswache in der Blumenstraße begeben mußte. Es ist dies bereits in furzer Beit der zweite derartige Vorgang, welcher sich in dem gedachten ,, Café" abspielt. Der erste betraf den Molkereibefizer St., welcher von Gästen dieses Lokals zwei Mefferstiche erhalten hatte und ebenfalls in der Sanitätswache in der Blumenstraße Hilfe suchen mußte.

g. Ein böser Nachbar. Die in der Kleinen Markusstr. 2 wohnende unverehelichte K. wurde gestern Abend von ihrem Nachbar überfallen und erhielt von demselben einen Schlag über den Kopf, wodurch fie eine 2 Zoll lange Wunde davons trug. Dieselbe hat sich von dem sie behandelnden Arzte ein Attest ausstellen laffen und wird die Angelegenheit nunmehr durch den Staatsanwalt zum Austrag bringen lassen.

weniger die Beredtsamkeit und die Hilfsmittel zu fürchten, bie im feindlichen Lager herrschen, denn durch diese allein wird in der Regel nicht viel erreicht; es fommt vielmehr darauf an, die Gleichgiltigkeit und Trägheit zu überwinden, die selbst unter ben bewegtesten Verhältnissen bei den Anhängern eines und beffelben Prinzips Plaz greifen. Wie oft wird es gefagt: Wenn alle unsere Gesinnungsgenoffen ihre Pflicht thun- und viele haben auch die beste Absicht es zu thun, fie können fich aber in der Regel nicht ermannen, von ihrem gewöhnlichen Schlendrian zu laffen, an ihrer Trägheit und Unpünktlichkeit scheitert auch die beste, die rührigste Agitation. Das Haupt und Endziel aller Agitationen muß sein, sämmtliche Gesinnungs­genoffen zu überzeugen, daß sich Niemand anf den anderen berlaffen darf, daß es auf jede einzelne Stimme antommt, und baß Jeder, der irgend etwas zur Ausübung seines Wahlrechtes unterläßt, auch einen Theil der Verantwortlichkeit für den mehr oder weniger günftigen flusfall der Wahlen übernimmt. Die Auslegung der Wählerlisten hat mit dem 20. September begonnen, es wäre hochinteressant, wenn man erfahren könnte, ein wie großer Prozentsaz der Wahlberechtigten fich bereits davon überzeugt hat, ob die Ramen vorschriftsmäßig in die Listen eingetragen find. Wir glauben, daß in dieser Beziehung die Saumseligkeit eine viel u große ist, daß man überhaupt die aktuelle Theilnahme der Bevölkerung an politischen Vorgängen unterschäßt. Selbst ein großer Theil derjenigen Leute, welche in politischer Hinsicht irgend etwas für wahr und richtig erkannt haben, find von Der leidigen Gewohnheit befangen, Alles auf den nächsten Tag zu verschieben; fie glauben, daß es auch ohne fie ginge. Es fragt sich noch febr, ob sie in den Blättern überhaupt die politischen Belehrungen und Ermahnungen lesen, und in die Wahlverfammlungen lommen zum weitaus größten Theil nur biejenigen Lente, welche schon entschloffen sind, fich eifrig und freu an der Wahl zu betheiligen. Es muß in diefer Beziehung noch eine andere Art der Agitation in Wirksamkeit treten, die noch wichtiger ist, als die öffentliche Wahlagitation: Einer muß es dem Anderen sagen, in jeder Werkstatt, in jedem bauſe, in jeber Familie muß man sich darüber schlüssig machen, was man will, und das, was man für Recht erkannt hat, soll man aber auch thun. In dieser Weise lann mehr gethan werden, als burch die glühendsten Reden, durch die schwungvollsten Auf- wähnenswerth ist die Ankunft eines jungen Orang- Utang, ber rufe, und diese Art der Agitation foftet teine Mühe und feine Beit und doch bringt fie in ihrer Gesammtheit reiche Früchte. Schon bei der Listenprüfung hat fte zu beginnen. Der Nach läffige verschiebt den Gang zur Auslegesteue, bis der Termin vorüber ist, oder er dispensert sich ganz davon unter der sehr oft irrigen Annahme, daß sein Name schon in den Listen ftebe. Durch ein Versehen fehlen nicht selten Namen in den Listen, beren Inhaber fich mit Recht für bekannt genug hielten, um ihre Auf­nahme vorauszuseßen. Die Kontrolle ist unerläßlich. Wer nun einmal den Weg macht, kann in den meisten Verhältnissen fich auch umsehen, ob ſein Nachbar X. oder sein Freund V. aufgewesen, welcher dem Berliner Strife von 1873 nichts nachgiebt, nommen worden ist, um im gegentheiligen Falle denselben zu benachrichtigen. Es loftet ihm oft nur ein Wort, um einen ober mehrere aus seiner Umgebung zu veranlaffen, daß sie den gleichen Bang wie er unternehmen. Daber ist es unser aller Bflicht, unabläfftg schon jetzt dahin zu wirken, daß in unseren fleineren gesellschaftlichen Kreisen es Niemand unterläßt, Alles bas zu thun, was zur gefeßmäßigen Ausübung seines Wahl rechts erforderlich ist. Segen wir diese stille Agitation fort bis zum Abende des Wahltages, dann dürfen wir hoffen, daß wenigftens aus unseren Reihen der gefährlichste Feind ferne für gut befunden würde; obwohl fich die Interessenten von bletbt: Die Lässigkeit und die Saumseligkeit.

ieber bi

antfchaft Coloffal

en feint th- File

benut

bringen natürli te batter

ua, bal

Ichentic

En anden

ende Ge

aine mit

itet" hal

äfidente

Abent

welde

r.fein

fich ein

ericht)

ervatives

tropbem

in dem

Ben nicht

amburge

nn nid

In einer

befannter

inlich br

ialdem

Habl allo

bemer

Sosial

er ihnen

feblten;

trags

unde n bilfen

ige, vid

lich gro

fich in'

Selbfibe

Labmen

brodes

it ftolger

wanble getbeill

len.

be, und

Deffelben

efchebnis fchlichen

Sier

est nicht

Matter

te lauk

nurmelts

le Loben

en Blid

ein will

Feat

elbe bal

m nad

B fein

Dal

thren

daß bel

baf be

wirbe

unte

Dabin

Dolle br ein

Commen maffen

afelt in

Er und

fo ger

aber d

fand

taglide

gelobnt

te liebe

Abm fo

Bornig

Dat

Der Umzugstermin hat wieder manchem Hauswirth und noch mehr den Miethern argen Verdruß bereitet. Der erste Tag welches sich jedoch geſtern verfinſterte, bis Gott Bluvius seinem sonders empfindlich war es für die Mietherestanten, welche von Grimm durch wollenbruchartige Regengüffe Luft machte. Bes thren Haustyrannen wegen Miethsschuld ermitirt wurden. So hatte ein armer Teufel in der Albertstraße sans façon das Bech herausgesetzt zu werden. Nachdem der Rest des Inventars, welchen der Hauswith dem Ermitirten gelaffen hatte, im intel eines leeren Blazes untergebracht war, wurde es zum Ueberfluß noch gründlich durchnäßt.

Aweite Theil des Berliner Gemeinde Verwaltungsberichts pro a. 1877 bis 1881 bemerkt zu der auffälligen Thatsache, daß zum Asphaltiren der Berliner Straßen auslän bischer Asphalt und nicht inländischer benutt wird: Der auffallenden Erscheinung gegenüber, daß zu der Befestigung der Straßendämme mit Asphalt nur frembländi­sches Material Verwendung gefunden hat, während doch in Deutschland selbst Fundorte desselben wie Limmer in Hannover und Borwohle in Braunschweig vorhanden find, dürfte die

Ansländisches Asphalt. Der soeben erscheinende

N. Unser zoologischer Garten tann fich seit wenigen Tagen rühmen, eine Schwanenart zu befigen, welche man in den meisten Schwester Instituten vergeblich sucht, nämlich den Coscoroba- Schwan( Psendolor chionis), einen auf den Strömen und Seen des südlichen Amerikas heimischen Vogel. Von unserem zahmen Schwan, der als Muster von Eleganz gilt, weicht der Coscoroba- Schwan bedeutend ab; die höhe der Beine und der aufrecht getragene Hals.laffen ihn fast als Gans erscheinen. Indeffen sein Benehmen und die Bildung des hochrothen Schnabels charakteristren ihn als Schwan, und bei diesen hat er denn auch im zoologischen System Unter­tommen gefunden. Der Escoroba- Schwan steht im Preise sehr hoch; wir erinnern uns noch, daß ein in den fiebenziger Jahren getauftes Baar 1500 Mart foftete, tönnen aber nicht sagen, wie theuer das Jüngstangekommene ist. Nicht minder er­neben dem Schimpanse und Gibbon die Gruppe der Menschen­affen in unserem neuen Affenhause vertritt. Alle drei sind in nebeneinanderliegenden Käfigen des mittleren Hauses unter­gebracht, so daß sich der Besucher von der Aehnlichkeit und boch so großen Verschiedenheit dieser Affen leicht überzeugen tann. An Munterfeit lassen sie nichts zu wünschen übrig, nur ber Drang zieht es vor, stillzuliegen, doch steht zu hoffen, daß er durch seine lebhafteren Spielkameraden bald aus seiner Lethargie aufgeweckt wird.

N. Ein großartiger Strike im öffentlichen Fuhr­

ift gestern am 1. Oftober in unserer Nachbarstadt Potsdam entstanden und zwar aus demselben Anlaß wie der in Berlin 1873. Das fönigl. Polizeipräsidium zu Potsdam hat mit dem dortigen Magistrat für die Droschlenbefiger refp. Droschlen­führer einen Tarif ausgearbeitet, welchen die Betheiligten nicht für gut befinden, und deshalb nicht annehmen können. Die Droschten Vereins. Vorstände zu Potsdam haben deßhalb schon mehrfach Unterhandlungen mit dem Herrn Polizei- Präsidenten angeknüpft, worauf sie stets zur Antwort erhielten, daß er so

vornherein dagegen ausgesprochen hatten. Das Auffallendste dabei ist noch der Umstand, daß die Bekanntmachung hierfür erlaffen worden ist, wodrin gesagt wurde, daß sich jeder

Führer einer Droſchle in Potsdam am 1. Oktober mit einem solchen Tarife zu versehen hätte. Die Vorstände werden aber heute noch bei der Höchften Behörde nämlich beim Herrn

Regierungs- Präsidenten eine Audienz wegen Aufhebung dieser Verordnung nachsuchen, falls dieses abgeschlagen wird, sehen fich dieselben genöthigt, den Strife als öffentlich erklären zu müffen. Sie bitten die Berliner Kollegen, im Falle dieselben aufgefordert werden sollten, nach Potsdam Fuhrwerke zu ent senden, fich dieser Aufforderung paffiv gegenüber zu verhalten, damit sie ihre gerechte Sache zur Durchführung bringen tönnen.

"

g. Beim Herannahen des neuen Semesters ersucht der Rektor der Universität durch Anschlag am schwarzen Brett die Studirenden, in ihrem eigenen Interesse dem Studenti­schen Krantenverein" beizutreten. Dieser Verein ist in Folge eines lange gefühlten Bedürfnisses vor einiger Zeit gegründet und wirft überaus segensreich. Für einen Beitrag von 1,50 M. pro Semester erhält der Studirende in Krankheitsfällen freie ärztliche Behandlung und Medizin, ebenso unentgeltliche Auf nahme in das Universitäts - Krankenhaus. 35 Mitglieder der

Bemerkung nicht überflüssig sein, daß die vaterländischen Pro- sten Aerzte Berlins , haben sich zur Behandlung franker Mits butte fich in jener Weise, wie die ausländischen nicht verwen undzwanzig Jahre lang hatte sie ihm in seinem Erwerbe beis geftanden, hatte sie ihn gepflegt und ihre sorgende Hand in seiner kleinen Stube und mußte fich das Effen

-

fegt faß er allein

und hatte Zeit genug, dabei über die unerforschlichen Rath Schläge Gottes" nachzudenken. Und wenn er an seinem Web­

glieder des Vereins bereit erklärt. Die Verwaltung des Ver­eins wird von dem zeitigen Rektor, den jedesmaligen Delanen und dem Universitätsrichter geführt.

felber lochen und den Thee für seinen franken Rörper hältnissen; seit einigen Jahren aber war er finanziell herunter

gewesen war. 3war hatte er ja noch ein theueres Pfand von

a. Wegen eigenartiger Schwindeleien ist gestern das H.'sche Ehepaar festgenommen und zur Haft gebracht worden. H. war früher Kaufmann und befand sich in günstigen Ver

gekommen und vermochte als ,, Kommiffionär" für sich und seine Frau die nöthigen Mittel zu ihrem Lebensaufwand nicht zu

-

g. Unglüdsfall. Eine in der Memelerstraße 37 wohnende Frau L. war gestern beim Reinigen des Küchenspindes beschäf tigt. Hierbei tippte der obere Theil des Spindes plöglich über und schlug mit der Kante der Frau so unglücklich in's Gesicht, daß ihr die Nase thatsächlich gespalten wurde. Ein schnell her beigerufener Arzt leistete sofort die erforderliche Hilfe.

Polizei- Bericht. Am 1. d. M., Nachmittags, gerieth der 11 Jahre alte Sohn des Postbeamten Haseloff vor dem Hause Louisenstr. 43 unter die Pferde einer Equipage und erlitt da bei durch einen Huftritt einen Bruch des linken Unterarms. Zu derselben Zeit wollte der obdachlose Arbeiter Dehn das Geländer der Herkulesbrücke übersteigen, fiel hierbei herunter und erlitt so schwere Verlegungen, daß er mittels Droschke nach dem St. Hedwigs- Krankenhause gebracht werden mußte. Am Abend deffelben Tages wurde hinter dem Denkmal auf dem Kreuzberge ein unbekannter Knabe im Alter von etwa 12 bie 13 Jahren frant und sprachlos aufgefunden und demnächst nach der Charitee gebracht. Am 1. d. M. fanden mehrere Brände statt, und zwar Vormittags in der Pallisadenstr. 16, woselbst der Fußboden und die Baltenlage unter einer Koch­maschine in Brand gerathen waren, Nachmittags in der Königin Auguftaftr. 7, woselbst hobelspähne in einem Keller brannten. Beide Brände wurden nach kurzer Zeit gelöscht.

Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

In Betreff der Behauptung des Rechtsanwalt Caffel, Eugen Richter habe die Aeußerung: die jeßige Lohnbewegung Jei nur soziales Wahlbewegungs- Manöver" nicht gethan, und wenn es auch in allen Zeitungen stände, so wäre es doch nicht wahr, wird uns mitgetheilt, daß während der betreffenden Rede Eugen Richters Herr Caffel direkt neben ihm saß, und dieselbe von Anfang bis zu Ende mit angehört hat. Rechtsanwalt Caffel war der erste Redner, er schloß mit einer Lobbudelei auf den Rufer im Streit, auf den Vorfämpfer für Wahrheit, Frets heit und Recht, den großen Eugen Richter . Derfelbe ergriff nach ihm das Wort, um die biederen Buhörer graulich zu machen, und Rechtsanwalt Caffel hörte andächtig zu. Wenn derselbe jest behauptet, Richter habe diese Aeußerung nicht gethan, so weiß man ja, was man davon zu halten hat.

Im Fachverein der Schmiede, welcher in seinem Ber einslotal, Gratweil's Bierhallen, tagte, sprach am Montag Abend der Naturarzt Herr Kanis in 1 ftündiger Rede über Naturheilkunde und ihren Werth. Redner giebt eine ausführ liche Darstellung der Drganismen des menschlichen Körpers und ihrer Funktionen, und geht dann auf die Ursachen der verschiedenen Krankheitserscheinungen e Referent geißelt in scharfer Weise die moderne Heilkunst der Allopathie, welche dem Körper mehr zum Schaden als zum Vortheil sei, und nennt den Erfinder der Homöopathie, Herrn Hahnemann, als den Ersten, welcher die Medizin über Bord warf und eine ftrenge Diät einführte; doch auch die Homöopathie halte das nicht, was man von ihr erwartete, und erst einem schlichten Bauer in Sachfen( Priesner, 1825) war es vorbehalten, den besten Arzt ausfindig zu machen, den Arzt, der in uns wohnt, genannt Lebenstraft. Die Naturheilmethode bringe nichts in Den Körper hinein, was nicht hinein gehört; ihre Mittel find: Effen, Licht, Waffer, Luft, Ruhe, Bewegung, welche in den richtigen Formen angewendet, daß sicherste und zugleich bil ligste Heilverfahren bilden. Redner zeigt sodann speziell an Scharlach und Typhus die Anwendung dieser Mittel und vers weift auf den Reichstanzler, welcher nach jahrelangen Me dizinkuren der größten Autoritäten, durch das Natur heilfahren( Schwenninger) gefund sei und spricht die Ueber zeugung aus, daß der Naturheilkunde die Zukunft gehört. Hr. Tobler fritifirte sodann in ca. 1- stündiger Rede das Verfahren mancher Aerzte und stüßt sich dabei auf seine Erfahrungen im aus, daß sich wohl nicht viel dagegen werde machen laffen. Dagegen ist Herr Drewiß der Meinung, daß fich das sehr bald zeigen würde, wenn alle Arbeiter, welche doch die Mehrheit der Bevölkerung bilden, fich den freien Hilfskaffen anschließen würs ben, wo Jeder fich furiren laffen könne, von wem er wolle, dann würde man bald das Beffere herausfinden. Punkt 2 der Tagesordnung wurde auf Antrag des Herrn Tobler nach der Wahl des ersten Delegirten, der vorgerückten Seit wegen, ver tagt. Bei Verschiedenes wurde beschloffen, für den am 15, d. Oftober für die Mitglieder des Vereins beginnenden Kursus im Schönschreiben bei der nächsten Versammlungsanzeige be sonders aufmertlam zu machen. Der Vorsitzende theilte mit, daß die erste Generalversammlung am 13. Oftober stattfindet und daß zu dieser nur Mitglieder resp. solche Kollegen, die fich gleich einschreiben laffen, Butritt haben. Schluß um 12 Uhr Nachts.

fo flang ihm das jest unheimlich, während es ihm sonst Mufit fonen fich zu nähern und dieselben unter falschen Vorspies Krankenkassenwesen, doch spricht er schließlich die Befürchtung

hr, von der so früh Heimgegangenen; er hatte ja seinen zahlen. Als Operationsfeld wählte fich das Ehepaar die Ala­Auguft, der es nicht unterließ, wöchentlich zwei Mal, oder jegt demischen Bierhallen in der Charlottenstraße aus, woselbst fle

Wenn er seinen

gelungen anzupumpen, ohne in der Lage zu sein, zurückzu­

während des verfloffenen Sommers fast allabendlich fich auf­

men, eine Unterhaltang, stellte ihren Gatten als den vereideten Börsenmakler H. und fich selbst als Schriftstellerin vor. Jm Laufe der Unterhaltung gab fte an, die Tochter eines reichen und hochgeachteten Personen, die in Berlin

auch wohl noch öfter, zu ihm zu kommen. zum schmucken Jüngling heranwachsenden Buben eintreten sah, hielten. Sobald fich Herren an ihren Tisch heransepten, so fo verklärte fich sein Geficht; sah er doch in seinem Antlig begann Frau H, eine junge Frau von einnehmendem Beneh zwei Sterne, die ihm einst so hold entgegengestrahlt hatten, und in dem ernsten, jezt schon von dunklem Flaum ums rahmten Geficht sah er sein verjüngtes Ebenbild. Ja, es war wahr, in dem Jungen vereinigten fich Vater und Mutter; Fabiilanten zu Elderfeld zu sein und mit mehreren reichen neben einem unendlichen gütigen Bug zeigte fich energischer Troß, und das finnige Auge fonnte unwillig, sogar drohend auf nahe verwandt zu sein. Ueberhaupt renommirte fie mit zahl flammen, wenn es Unrecht begeben sah. Und an diesem seinen Buben hing der Vater mit jeder Faser seines jest franken Herzens. So gern er seiner vorangegangenen Frau bald, recht bald nachgegangen wäre, so gerne auch möchte er leben, nur für sein Rind. Was sollte aus demselben werden, wenn er, der Vater und Beschüßer auch dabin ging, wo die Mutter

reichen vornehmen Freunden und Verwandten. In einem Diese Falle bezeichnete fich Frau. als geborene Baroneffe. Bekanntschaften wurden durch fast täglichen Verkehr im gedach ten Restaurant fortgelegt und sobald Frau H. ihren Plan für gereift hielt, ließ fie ihren Ehegatten verreisen und bat sodann Die neuen Bekannten um Darlehen, mit dem Vorgeben, daß ihr Gatte vergeffen hätte, vor seiner Abreise ihr ausreichendes

ibr auch Anfangs anftandslos gewährt, da in ihre in recht

er fich fühlte, um so sehnlicher wünschte er, daß er noch leben Wirthschaftsgeld zu geben und daß die Darlehen binnen wenigen fcheiden fie oft find, ein boshaftes, übermächtiges Wesen scheint überzeugendem Tone gemachten Angaben über ihre Familien­an der Vereitelung derselben Wohlgefallen zu finden. Der verhältnisse teinen Zweifel gesezt worden waren. Nachdem aber arme Weber quälte fich von Tage zu Tage, und als er das Bett nicht mehr verlaffen konnte, da trat das ein, was die Ges Imeinde schon längst befürchtet hatte er mußte aus Gemeinde­Mann die Hilfe feiner Mitmenschen nicht in Anspruch nehmen. Trotzdem die zarte Müllerstochter ihn, wie sie es fich vor wes nigen Wochen in der Kirche geschworen, pflegte, so gut fte es vermochte, und ihm oft heimlich fräftigere Speisen brachte, als er fie je gehabt, nahmen seine Kräfte doch täglich ab, und am Ende der dritten Woche, nachdem er fich fest zu Bette gelegt, da war das Vorauszusehende geschehen. müden Manne Erlösung gebracht, und Auguft nun ganz zur Waise gemacht. Still wurde er in die fühle Erde gefentt, an die Seite feiner guten Frau, mit der er so glüdlich gelebt

mitteln unterstüßt werden. Lange freilich sollte der drme franke hatten, wurde ihnen der ihnen gespielte Betrug flar und sie

batte.

( Fortsetzung folgt.)

-

der Tod hatte dem

bie ,, angepumpten" Herren, die den befferen Gesellschaftskreisen angehören, mit einander bekannt geworden waren und ihre Erfahrungen mit dem H.'schen Ehrpaar gegenseitig ausgetauscht brachten das beschriebene Mannöver bei der Kriminalpolizei zur Anzeige. Bei dem ganzen Treiben fcheint der Ehegatte H. eine mehr paffive Rolle gespielt zu haben, indem er seiner redeges wandten Frau die Ausführung überließ.

a. Verhaftet. Die verehel. Jänide, welche seit 18 Jahren in der T.'schen Shamles- und Tücherfabrit am Grünen Weg beschäftigt ist, wurde heut wegen bedeutender, seit Jahren ver übter Betrügereien gegen ihre Prinzipale verhaftet. Die J. hatte in dem gedachten Geschäft die Aufgabe, die Shawles von den ihr unterstellten Arbeiterinnen drehen resp. frangiren zu laffen und die Wochenlöhne für die Arbeiterinnen bei der Geschäftskaffe zu erheben und unter diese sodann zu vertheilen.

Zentral.Kranten- und Begräbnißkaffe der Sattler und Berufsgenossen. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß Beis träge bei folgenden Bahlstellen entgegengenommen werden: Meblert bei Rubig, Spreestr. 12; Bertrand bei Brufta, Bu towerstr. 9; Schappeau, in Firma Marg, Neue Jatobftr. 10; Schwarz, Müllerstr. 1a; Grtelt, Friedrichftr. 105 b, III; Heinze, Bionsfirchstr. 34, II; Schul, Trebbinerstr. 14. Sonnabends von 7-9 Abends. Die Geschäftsstunden des Ortskassirers Wirths find täglich von 7-9 Abends und Sonntags von 9 bis 12 Uhr Vormittags, Mödernftr. 110, of III. Nächste Mitglieder Versemmlung Mittwoch, den 8. Dftober, in Grat weil's Bierhallen, Kommandantenstraße 77-79. Die Tages ordnung wird in der Versammlung bekannt gegeben. Dort werden die Quittungsbücher ausgegeben, auch werden neue Mitglieder aufgenommen.

Der Verein der Buchdrucker und Schriftgießer hielt am 1. Dftober feine regelmäßige Sigung ab. Bum ersten Bunft der Tagesordnung wurde der Versammlung unterbreitet, Daß in den legten 14 Tagen 53 Kollegen Reisegeld erhoben, 12 Bugereifte in Rondition traten, 8 abreisten, 17 Reste halber ausgeschloffen wurden und 15 fich zur Aufnahme meldeten. In Der legten Woche erhielten 27 Arbeitslosen- und 3 Maß­regelungs- Unterſtüßung. Die Versammlung beschloß ferner zu Ehren des Vorfigenden des Unterstüßungs- Vereins Deutscher