gegen die schwächeren fleineren Gewerbe allmählia in sich auf­faugende Großindustrie gebracht. Seitdem die Regierung in Anerkennung des notorischen Nothstandes der Handwerker den glücklichen Verfuch zur Abhilfe desselben durch Begünstigung Der fakultativen Innungsbildungen gemacht hat, geht durch das gesammte deutsche Handwerk ein frischer fräftiger Bug, der, freilich verspottet von den manchesterlichen Gegnern, immer größere Verbreitung in allen vaterländischen Gauen findet. Die Handwerkertage in Frankfurt   a. M., Berlin  , Königsberg   sc. geben einen Beweis für diese Thatsache, und was aus den­felben erreicht ist, scheint ein neuer Sporn zu vermehrten An­strengungen in den Handwerkerkreisen geworden zu sein. Wir haben bereits in unserer geftrigen Nummer den Be­richt gebracht, daß das Drgan des Handwerkerbundes, die Innung", welche von ultramontanen Standesherren unter­halten wurde, felig entschlafen ist. Und auf dem Handwerker tag in Frankfurt   hat sich nur das Eine gezeigt, daß nämlich die Kaffen des Bundes leer find. Hoffentlic sehen die bis jezt irregeführten Handwerker nunmehr ein, daß fie nur zum Spielball der konservativen und ultramontanen Parteien dienen sollen und daß diese Parteien nimmermehr den ernsten Willen haben, für eine bessere Lebensstellung der Handwerker einzu­treten.

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Stettin  . Die Durchsuchung der Schiffe nach sozialdemo­fratischen Schriften wird noch stetig fortgesezt. Vorgestern wurde die ,, Titania", gestern der von Hull   tommende Dampfer ,, Bravo  ", in beiden Fällen jedoch erfolglos durchsucht.

Sozialistische Flugblätter find ferner in Bremen  , Han nover und Ludwigsburg   verboten worden; ferner die Nr. 19 der in Mainz   erscheinenden periodischen Druckschrift Rheinisches Wochenblatt" vom 5. d. M.( Verlag von Franz Jöst   in Mainz  , Redaktion von Dr. Bruno Schönlant, Drud von M. Ernst, vormals Georg Pollner, Beide in München  ).

Belgien  . Das offizielle Regierungsorgan, der ,, Moniteur" veröffentlicht heute das Gesez, durch welches dem auswärtigen Amt der Kredit zur Wiederherstellung der diplomatischen Bes ziehungen zum Heiligen Stuhl eröffnet wird. Die aus dem ganzen Lande eingehenden Nachrichten zeigen, daß die dies­maligen Kommunalwahlen durchweg politische find, überall ist ist die Schulfrage die Loosung. Die Führer der beiden Parteien betheiligen sich an der Wahlbewegung. Der frühere Justizminister Bara hat in einer mächtigen Rede in Tournai  Die Liberalen zur Einigkeit gemahnt, die große lieberale Partei müffe nur ein Ziel haben die Befreiung der bürgerlichen Macht, deren höchster Repräsentant jest Gefangener der Jesuiten  sei!" Auch Frère- Drban will in Lüttich   sprechen. Während der Justizminister Woeste die in der Kammer zugesagte Liſte aller weltlichen und geistlichen Lehrer, die wegen Sittlichkeits­vergehen zu Gefängnißftrafe verurtheilt worden find und folche jest verbüßen, aufstellen läßt, wird das Verhältniß der letteren dadurch umgestaltet, daß der Minister viele derselben begnadigt. So meldet heute das Journal von Charleroi  , daß ein Priester, der zu fünf Jahren Gefängniß aus diesem Grund verurtheilt worden, jezt nachdem er zwei Jahre verbüßt, durch Königlichen Erlaß begnadigt worden ist. Sein Dorf- Veruain fur Saube- zog ihm unter Glockenklang entgegen und der Priester lieft wieder die Messen!

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richten hat der alte Haudegen fich wirklich wieder einmal mit dem Kapitän Fournier herumgeschlagen; beide haben unerheb liche Verwundungen davon getragen.

Der Ausschuß für die Krisen: Enquete war gestern in Saint- Etienne  . Der Maire legte dar, daß die vier örtlichen Industrien, Kohlenbau, Eisenguß, Waffen und Band­weberei zu Grunde gingen. Seit zwei Jahren seien von 140,000 Arbeitern 25.000 weggezogen; bald würden weitere 25,000 weggehen müssen. Das Stadtbudget hat eine Million Defizit. Augenblicklich haben blos 6000 Arbeiter volle Be schäftigung, 50,000 theilweise, der Rest gar teine. Heute ist der Ausschuß in Lyon  .

Am 9. Oktober fand in Paris  , in dem Hotel Conti­nental, ein großes Bankett des feramischen Vereins statt, zu welchem auch der Ministerpräsident Ferry   erschienen war. Der­selbe hielt eine Rede über den Fortschritt der Kunstindustrie und forderte den feramischen Verein auf, alle Anstrengungen zu machen, um bei der allgemeinen Ausstellung im Jahre 1889 zu zeigen, was schon seit hundert Jahren die demokras tische Gesellschaft gethan habe, um die zivilisatorische Aktion zu fördern.

- Es ist etwas eigenthümliches mit der Demokratie des Herrn Ferry  ; er hält auf Banketten schöne Reden, spricht von Fortschritt und Civilisation, führt zweifelhafte Kriege, die das Defizit in den Staatsfaffen vergrößern und ist nicht im Stande, der Maffenarmuth und Arbeitslosigkeit im eigenen Lande zu steuern. Es wäre jedenfalls beffer, wenn er zunächst in Frankreich   eine ivilisatorische Aktion fördern würde".

Die italienische Regierung ist mit der Ausarbeitung einer Vorlage beschäftigt, welche der italienischen Kammer nach deren bevorstehendem Busammentritte unterbreitet werden und die Reform der sanitären Zustände in den großen Städten Jtaliens, obenan Neapels  , zum Gegenstande haben soll. Wie des Weiteren aus Rom   verlautet, hat das italienische Kabinet seine Vertretungen im Auslande beauftragt, die re­spektiven Regierungen um Mittheilung des einschlägigen Gesetz­fpektiven Regierungen um Mittheilung des einschlägigen Gesetz gebungsmaterials, der sanitätspolizeilichen Bestimmungen und Einrichtungen, des bei der Räumung sanitätswidriger Stadt theile beobachteten Verfahrens u. f. w. anzugehen. Beffer wäre es, wenn die Regierung zunächst soziale Reformen ein führen würde, denn die schlechten sanitären Zustände find die Folgen der schlechten Lebensverhältnisse des italienischen Volkes und wenn diese nicht gebessert werden, dann wird die Cholera stets großen Boden und weiteste Verbreitung finden. Solange ein großer Theil des italienischen Volkes zufrieden sein muß mit einer Hand voll Makaroni und etwas Obst, solange wer den auch die Seuchen in diesem schönen Lande nicht aufhören.

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Cholera. Die Cholera nimmt in Italien   wenn auch lang sam, so doch stetig ab. Es starben an derselben am 9. Oftober 95 Personen. Hoffentlich wird die Seuche bald ganz er­loschen sein.

England. Daß die englische   Regierung nicht gerade mit freundlichen Augen auf die Operationen der Franzosen   in China   blidt, beweist die Sprache der englischen Preffe. Die Daily News" drohen den Franzosen  , England werde alle britischen   Häfen im Osten für französische   Kriegsschiffe schließen, falls französische   Kommandanten fich wieder beikommen ließen, daß die französischen   Offiziere nur nebelhafte Vorstellungen von

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gelassen, um diesen nationalliberalen Forderungen zufti zu können. Und zudem ist ja seine ganze politische Stell eine derartige, daß ihm derartige Abstimmungen recht wohl p zutrauen find. Wenn er sich vielleicht auch geniren wird, e diesbezügliche öffentliche Erklärung abzugeben in gebein Busammenkunft wird er gewiß bereit sein, sein Wort für nahmegeses und Septennat zu verpfänden, so daß es ihm, wenn zur Stichwahl kommen sollte, an den nationalliberalen Sti men nicht fehlen wird. Die Ultramontanen stellen in fam lichen mittelfränkischen Wahlkreisen mit Ausnahme Eichstädt, wo Landgerichtsrath Schmidt( ultr.) kandidirt auch gewählt wird den hochkonservativen und adelstol Freiherrn   von und zu Frankenstein auf. Da von den Deut konservativen der bekannte Agitator, Telegraphenadjunkt u Mayer v. Schauensee für Nürnberg   nominirt wird, so ha wir nun vier adelige Kandidaten in unserem gewe fleißigen Wahlkreis: Herrn von Cramer,

H

"

von Kreß( national- liberal), von Schauensee,

von und zu Frankenstein und nur einen bürgerlichen: Grillenberger.

Lokales.

N. Das 50- jährige Amtsjubiläum als Lehrer der f ten Gemeindeschule begeht am nächsten Montag, den 13. b. der Reftor Dr. Kinzel. Der Jubilar wird am Morgen durd Ständchen begrüßt werden. Hieran schließen sich Deputationend Magistrats und der Berliner   Lehrerkollegien. Die eigentli Schulfeierlichkeit wird 1/10 Uhr Morgens im Saale der Schu abgehalten werden.

c. Eine bedeutende Explosion fand gestern Nachmit gegen 23 Uhr im Hause Schwedterstraße und Kaftanienallee statt. Begreiflicherweise wurde die ganze Umgebung hierbu fich im 4. Stock ein Laboratorium befunden haben, in wel in die größte Aufregung verfeßt. In dem genannten Haufe fol fich jedenfalls explosive Stoffe befanden. Wie uns mitgeth wird, sollen bei dem Unglück zwei Kinder und ein in dem boratorium beschäftigter Mann um das Leben gekommen

Durch die Gewalt der Exploftum ist das ganze Dachwert b Hauses in die Luft gesprengt, die Feuerwehr war um 4 noch in voller Thätigkeit.

g. Ein grober Exceß, welcher zur Verhaftung

eind

Soldaten, dreier Strolche und einer Frauensperson füh spielte sich in der vorgestrigen Nacht in der Müllerstraße Daselbst hatte eine Anzahl von Personen, darunter meh Soldaten, ruheftörenden Lärm verursacht, weshalb der herdo

geeilte Nachtwächter des Reviers einschritt. Anstatt fich der Aufforderung desselben zu fügen und auseinander zu gehe fiel die ganze Gesellschaft über den äußerst mäßig aufgetreten Nachtwächter her und schlug auf ihn ein. So start bedräng gab der Wächter ein Signal mit seiner Nothpfeife, wor mehrere Schuyleute dem Wächter zur Hülfe eilten, be es dann unter Beistand des Letteren gelang, die erwähnts

Personen festzunehmen und zur Polizei- Revierwache zu

fiftica

Als der Soldat später nach der Kaserne der Garde- Füfili geführt werden sollte, zeigte er sich den ihn transportirend auf das Gröblichste und äußerte, daß er die Schußleute

In Brüssel   ist mit Rücksicht auf die bevorstehenden Ge- englische Schiffe zu durchsuchen. Das radikale Blatt beklagt, Schußleuten gegenüber äußerst renitent, beschimpfte diefelbe geschrittenen Liberalen ein Kompromiß zu Stande gekommen. Den Rechten der Neutralen hätten. Man ist eben in England stechen würde, wenn er von seinem Seitengewehr Gebrau

Wie berichtet wird, hieß gestern die liberale Wahlvereinigung einstimmig den Vorschlag Paul Janson'  s, des Führers der vor­geschrittenen Liberalen, gut, demzufolge derjenige Kandidat, Der in der Vorwahl die geringste Stimmenzahl erzielt, zu Gun­sten eines bestimmten Arbeiterkandidaten zurücktreten soll. Die bergestalt erreichte Einigung mit der Arbeiterliga ist für die Wahlen am 19. Oktober von großer Wichtigkeit. Wir find der Ansicht, daß die Brüffeler Arbeiter besser gethan hätten, jedes Kompromiß mit den Liberalen abzulehnen. Die Arbeiter müssen überall selbständig vorgehen, und wenn dann auch nicht immer ein greifbarer Erfolg zu verzeichnen ist, so wird die Arbeitersache rein erhalten, während andererseits die Libe­ralen doch nur darauf ausgehen, die Arbeiter zu ihren speziellen Becken zu benußen.

Frankreich  . Es giebt in Frankreich   nur einen vernünfigen Menschen, und dieser Eine ist verrückt(?) es ist Henri Roche­ fort  !" so äußerte fich jüngst ein vorzüglicher Kenner franzö: fischer Verhältnisse. Henri Rochefort   ist jetzt auch der Eine, der die Vertheidigung des Kapitän Fournier in Sachen des famosen Friedens von Tientsin nicht so ohne Weiteres gläubig hinimmt, vielmehr an die Phrase des Kapitäns, daß derselbe Jeden, der an seiner Erklärung zu zweifeln wagen sollte, vor Die Spize seines Degens fordere", in gewohnter Weise seine faustischen Gloffen knüpft. Rochefort meint in seinem ,, Intran fignent", Diplomatie werde nicht mit dem Degen gemacht, und Fournier sei mit den Daten und dem Wortlaut der Vertrages auffallend leichtfertig umgesprungen. Kapitän Fournier hat in Folge deffen Henri Rochefort   gefordert, und dieser nahm die aber die Dupirung des französischen  Herausforderung an Kapitäns durch den chinesischen Staatsmann bleibt darum nicht weniger eine vollzogene Thatsache. Nach den neueren Nach­

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,, Es ist das Verbot der Eisenwerte in ganz Graifivaudan", sagte der Erzbischof ruhig. Ihr ließet mir schreiben: aller Eisenwerte um Grenoble   und im hiesigen Distrikte."

" Aller, ja wohl!" rief der Fürst ungeduldig. Soll ich etwa zwei oder drei fortbestehen laffen als Begünstigung vor den Uebrigen? Und was für Holz, kosten fie! Woher sollen die armen Studenten das Geld nehmen, wenn es alljährlich theurer wird?" Mit einer Geläufigkeit, die einem befferen Withe, als Humbert, Ehre gemacht haben würde, rechnete er all' die pefuniären Nachtheile her, die sich an eine Vertheurung des Holzes fnüpfen mußten.

Ich besorge nur, erwiderte der Erzbischof, nachdem der Fürst geendigt hatte, daß diejenigen Eisenhämmer, welche nicht zu den Lehnen der Barone gehören, sondern erkauftes Privateigenthum find, nicht mit gutem Rechte in ihrem Betrieb gehemmt werden fönnen. Eure Gnaden mögen bedenken," fuhr er schnell fort, als er die Wirkung seines Wider­Spruchs in des Dauphins Augen blizen sah, daß außerdem viele arme Leute ihr Brod dort finden es würde ein großer Nothstand werden, wenn alle Hüttenleute auf einmal brodios würden, und ich darf es Euch nicht verbergen, daß selbst große Barone, die tein Eisenwert befißen, über die Maßregel ein ungünstiges Urtheil aussprechen."

Barone!"

H

Sie wagen es!" rief der Dauphin. Nennt mir diese Das erlaßt mir," sagte der Prälat. Sie werden wohl selbst damit hervortreten." Ja, ja, das werden ste!" rief der Dauphin und freuzte mit flingenden Schritten durch die Halle. Sie haben sich's oft genug unterstanden. Aber diesmal hilft es ihnen nichts. Brechen wir ab davon. ich werde nun selbst weiter verfügen, da ich einmal hier bin!"

Es trat eine Pause ein, dann sagte der Fürst: Die armen Leute sollen nicht darunter leiden, das sei meine Sorge.

Von etwas Anderm, hochwürdiger Vater. Sind nicht neue Schreiben eingelaufen von dem Kaiser  - ich meine, in Bezug auf die Frage, die zwischen uns schwebt? Das legte ließ mir gute Aussichten."

,, Ludwig von Baiern schreibt, daß er Euch nächstens einen seiner getreuesten Diener senden werde, um zu Eurer Zufrieden heit Alles zu ordnen," erwiderte der Erzbischof. Doch erlaubt mir ein Wort aus treuer Seele."

( Fortsegung folgt.)

sehr unzufrieden mit Ferry  .

Die Agitation unter den Pächtern auf der schottischen Insel Skye gestaltet fich wiederum ernster. In einem unweit Insel Stye gestaltet fich wiederum ernster. In einem unweit Quiraing am legten Freitag stattgehabten Meeting verpflichte­ten sich 600, Crofters", an Major Fraser feinen weiteren Pachtzins zu zahlen, bis er fich zur Burückerstattung des von

machen könnte. Schließlich warf er sich zur Erde und da nicht weiter zu gehen erklärte, so wurde er in eine Drofd geboben und auf diese Weise nach seiner Kaserne gebracht selbst ihn die Schußleute dem wachhabenden Offizier zur Veranlaffung übergaben.

weitere

g. Eine Art Revolte führten in der Nacht vom Donne belegenen Polizeiwache aus, wohin sie wegen einer ftattaebabin

Schlägerei gebracht worden waren.

bes

Sie ergriffen nämli plöglich mehrere an der Wand hängende Seitengewehre auf der Wache befindlichen Schußleute und machten nun stalten, auf dieselben mit den Waffen einzuschlagen. kräftigen Gegenwehr gelang es aber, die Excedenten wättigen und sie durch Feffelung unschädlich zu machen.

Da

ihnen erpreßten Mehrbetrages über den an den früheren Grund- tag zum Freitag mehrere Arestanten in der in der Bergfi herrn, Lord Macdonald, entrichteten Bachtzinses bequeme. Jeder anwesende, Crofter" erklärte fich bereit, 10 Schillinge zu einem Fond beizusteuern, der zu ihrem Schutz verwendet werden soll, im Falle gefeßliche Maßregeln gegen fie ergriffen werden. Es heißt, daß jeder Anwesende unter Androhung der Zerstörung feines Heims von den Leitern der Bewegung gezwungen wurde, dem angenommenen Beschlusse beizutreten. Es ist das Vor­geben der schottischen Pächter wiederum ein Beichen, daß sich Die Grund- und Bodenfrage nicht nur auf Irland   beschränkt, sondern in ganz Großbritannien   mehr und mehr in den Vorder­

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Moltenmarkt eingeliefert.

be

bunden wurden dieselben mittelst des Polizeiwagens auf de N. Selbstmord eines Russen aus Nahrungsforge Gestern Nachmittag gegen 2 Uhr wurde auf dem Charite Egypten  . Die Klage, welche die Vertreter Frankreichs  , Defter Kirchhof in der Müllerstraße 42-43 zwischen den Gräbern ei

reichs und Italiens   bei der ägyptischen Schuldenkaffe gegen die Minister Nubar Bascha und Mustapha Fehmi und gegen Ali Pascha  und Mesurier als Vertreter der Eisenbahnverwaltung vor dem gemischten Tribunal angeftrengt haben, nachdem die Aufforde

ca. 50-60 Jahre alter Mann, mit grauem Haar und und großer Glaze, der seinem Aeußeren nach entschieden

Batt

ben

rung, die widerrechtlich an das Finanzministerium abgeführten noch Lebenswärme war, trug einen braunen Sommerübergib

Summen binnen 24 Stunden an die Schuldenkaffe herauszu geben, wirkungslos geblieben war, hebt hervor, daß der Brief des Finanzministers gegen Art. 218 des Defrets vom 2. Mai 1874, gegen Art. 30 des Defrets vom 13. November 1874 und gegen Art. 31 des Lequidationsgefeges verstoße, be­

befferen Ständen angehörte, todt aufgefunden. Der Ve storbene, deffen Tod eben eingetreten sein mußte, da im I und einen dunklen Stoffanzug. In der Tasche des B Ifand sich ein leeres Portemonnaie und zwei Bettel vor storbenen, der seinem Leben durch Gift ein Ende bereitet hatte

angehörig", auf dem anderen las man: Ich bitte,

meine

dem einen Bettel stand geschrieben: Ich bin hier nicht o trachtet denselben für null und nichtig erklärt, daß ein Rabi- Schwester in Warschau   zu benachrichtigen". Der Name be durch Uebereinstimmung des Khedive und der Mächte abge leserlich geschrieben. Die Leiche wurde nach dem Dbduftion Lebensmüden war in ruffischen Schriftzeichen und recht

netsbeschluß feine Kraft habe gegen ein Gefeß, welches nur

ändert werden könne, daß ferner das Minifterium nicht befugt sei, über die finanzielle Zwangslage, mit der es sein Vorgehen entschuldige, allein abzuurtheilen. Die Verklagten, so schließt

hause geschafft.

eine Notiz über eine Diebstahlsspezialität der Einbrüde a. Verhaftete Einbrecher. Wir brachten vor Ru

schritten und seien also persönlich für die Folgen ihrer Hand­lung verantwortlich. Die Verklagten find bekanntlich auf den 20. ds. vor das gemischte Tribunal geladen.

das Schriftstüd, hätten ihre Rechte und Vollmachten über Trauerwohnungen während die Bewohner derselben der Bew

Wahlbewegung.

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Im 6. Wahlkreise fand am Donnerstag eine von Arbei tern einberufene Wählerversammlung statt, welche jedoch wäh­rend das Referats des Herrn Stadtverordneten Ewald aufgelöst wurde. Ein Theil der sehr zahlreich erschienenen Wähler ging hierauf nach dem Universum" um einer von den" Freifinni gen" einberufenen Wählerversammlung beizuwohnen. Das Berliner Tageblatt" schreibt hierzu:" Dort war man aber auf den Besuch dieser ungebetenen Gäste schon vorbereitet, ein Polizeikommando unter Leitung Offiziers empfing dieselben und wies sie zurück. worauf fie unmehr im Garten Blaz nahmen und dort ihrem Aerger Luft machten." Also ungebetene Gäste sind die ärme­rer Wähler des 6. Wahlkreises den Herrn freifinnigen" Großfabrikanten und

eines

De

digung eines verstorbenen Angehörigen beiwohnen. Kriminalpolizei   ist nunmehr gelungen, drei solcher Spezialiste zu ermitteln und festzunehmen. Es find dies die mit Bud haus bereits bestraften Klemgner Wied, Kellner Schola un Schuhmacher Köppen. Wied ist außerdem noch ein Rompl des vor einigen Tagen verhafteten Einbrechers Battri. Dik drei Einbrecher find heut zur Untersuchungshaft gebra

worden.

Der Schwindler, der sich als Gefangenenauffe ausgab, und von dem wir gestern berichteten, scheint die Art des Betruges schon häufiger betrieben zu haben. Eg uns die Mittheilung zu, daß auch die Frau des Maur Herrn Conrad, der belanntlich legtbin in Unterfuchungsbe

höchstens Cigarren mitnehmen fönne,

Egwaaren

Der

Auffebe

würde

genommen wurde, von dem Schwindler besucht wurde. felbe präsentirte fich hier ebenfalls als Gefangenen und versprach, dem Inhaftirten alle möglichen Erleichterung zu verschaffen. Er fügte jedoch hinzu, daß er nur Belo un schon selbst einkaufen. Als er der Frau Conrad im weiteres Börsenjobbern-! Das ist gut Verlauf seiner Erzählung mittheilte, daß er ihrem Ebeman ihr Herren und die Wähler werden fich das hinter die bereits Priemtabat verabreicht hätte, wurde diese ftusia, un Ohren schreiben bis zum Wahltage. Natürlich muß mußte auf ihre Bemerkung, daß ihr Mann niemals Zabal ta wurde ihr die Entgegnung, daß man im Gefängniß werden, denn dieie ,, freifinnigen" Eunuchen wittern in Jedem, selbst das. ,, Briemen" lerne. Trotz dieser Ausrede fühlte

die Polizei zum Schuß gegen die ,, ungebetenen Gäste" herbeigerufen

der richt einen Bierbauch aufzuweisen hat, einen Ruheftörerer. Im Uebrigen fällt der ,, Aerger" zurück auf die im Saale an wesenden deutsch  - freifinnigen" Bierphilister, diese hatten alle

boles

But

Ursache fich zu ärgern, daß fie den Quart des freifinnigen müffe. Der Schwindler wurde inzwischen bereits verbafi

Redners nun schon zum 101 Male mit anhören mußten, ob­gleich fie denselben schon auswendig fannten. Der erger der im Garten Anwesenden war nichts weiter, als das Hohn­gelächter über den Muth der Berliner   Bierphilisterpartei.

Ein Ultimatum. Das in Nürnberg   erscheinende ,, Fran fische Tageblatt" schreibt: In einem längeren Artikel im ,, Kor refp. v. 1. f. D." verspricht ein nationalliber Wähler, der wahr­scheinlich zu den Führern gehört, bei einer eventuellen Stich­wahl dem deutschfreisinnigen Herrn v. Grämer seine Stimme zu geben, wenn derselbe neben diversen Kleinigkeiten Dingt für Verlängerung des Sozialistengefeßes und des Sep­tennats stimmen und sich hiezu öffentlich bereit erklären würde. In seiner Kandidatenrede" hat Herr v. Crämer Raum genug

unbe

Frau C. doch nicht veranlaßt, dem Unbekannten Geld mit zukommen, weil sie fich erst Geld von ihrer Mutter geben, fie lud ihn vielmehr ein, am nächsten Tage wiebe Er war mit einem dunklen Anzug und rundem schwarzen bekleidet, von mittlerer Größe, trägt einen blonden Schnurba und machte im Uebrigen einen anständigen Eindrud.

a. Einem Beamten der Eittenpolizei gelaug es geffe Abend auf dem Alexanderplat einen Beschüßer der dort Unwesen treibenden liederlichen Frauenspersonen in der Perfo des Tischlergesellen Hauterkus festzunehmen. Derfelbe war Kurzem aus dem Arbeitshause entlassen und trieb fich an Dem her, die unter fittenpolizeilicher Kontrole stehenden Frauenzimm von dem bevorstehenden Erscheinen der Beamten zu benad richtigen. Bei der kefinahme einer Frauensperion durch eine Beamten, riß R. die Frauensperson an fich, schlug den Beamten

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