daß sie nicht länger anhält, als der Wind von Rom in dieser Richtung bläst.
Inter sfant übrigens ist das Geständniß des edlen Freiherrn, daß Fürst Bismarck, indem er erst die Ziele des Centrums mitanstrebte, weit über dieselben hinausgegangen sei und das Centrum mit fortgerissen habe. Sonach wäre Fürst Bismarck doch noch früher aufgestanden als Dr. Windthorst.
Man kann gespannt sein auf die Haltung des Centrums im nächsten Reichstage, wie sie sich gestalten wird, ehe Contreordre von Rom fommt.
Der Centrumsaufruf. resp. Dr. Windthorst droht mit Opposition in der Militärfrage, Dr. Lieber mit gründlicher Opposition in der Sozialistengeset Angelegenheit und Freiherr von Hertling in den Sozialreform Fragen.
Einigt der preußische Staat ficht nicht mit Rom, so mögen diese Drohungen sich erfüllen, beugt sich aber der Staat vor Rom, so beugen sich wiederum die Centrumsmänner, die Handlanger von Rom", tief unterwürfig vor dem Staate.
Man kann also bis jetzt, ehe der Kulturkampf" völlig entschieden ist, nicht viel auf die Deklamationen der Herren vom Centrum geben.
Der englische Verfassungskonflikt,
wie man mitunter den Konflikt zwischen dem Hause der Lords ( Oberhaus) und dem Hause der Gemeinen( Unterhaus) zu nennen beliebt, hat genau den Verlauf genommen, so schreibt Die Hamb . Bürgerztg.", welchen wir vorhersagten.
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Seffion eine zweite Reformbill, die den Forderungen des Oberhauses mit Bezug auf die Neueintheilung der Wahlkreise gerecht wird, einzubringen, entschloffen fei eine Gefälligkeit, die vom Oberhause mit Annahme der Gladstone'schen Reformbill belohnt werden wird.
Dieser Kompromiß giebt dem Oberhause Alles, was es verlangt hat, ist also ein vollstän biger Sieg desselben, und natürlich eine ebenso vollständige Niederlage des Herrn Gladstone und des englischen Liberalismus.
Die mächtige Volksbewegung, durch welche das Oberhaus weggeschwemmt werden sollte, ist ausgeblieben. Ein Dußend Riesen Reformversammlungen" oder„ Entrüstungsmeetings" find mit Ach und Krach zusammengebracht, und durch ein Dußend ebenfalls riesiger" Gegen versammlungen, welche Die Konservativen zusammenbrachten, aufgewogen wor den; und nachdem die Liberalen ein paar Monate lang leeres Stroh gedroschen, wird jezt der unvermeidliche Kompromiß angefündigt.
Hoffentlich wird durch diese Vorkommnisse Denen der Staar gestochen, die noch immer an den Radikalismus des Herrn Gladstone glaubten.
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Politische Uebersicht.
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Drte Senzeilles, in der Provinz Namur, soll es in Folge der Aufhebung der dortigen Töchterschule durch den Gemeinderath zu ernsten Unruhen gekommen sein; eine große Menschenmenge brang wie berichtet wird in den Sigungssaal des Ge meinderaths, vertrieb denselben und griff einzelne Gemeinde räthe thätlich an.
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Italien . Im Ganzen und Großen fann man die Cholera Epidemie wenigstens für dieses Jahr als überwunden ansehen, obwohl Ueberraschungen nicht ausgeschloffen sind, wie sie z. B. das gestrige Cholera Bulletin in Bezug auf Neapel bringt. Die Bahl der dort bis zum 8. d. M. Abends 11 Uhr auf dem Cho Terafriedhofe Beerdigten beträgt 6411. Als erster der von der Regierung für eine dauernde Sanirung der Stadt beabsichtigten Schritte ist soeben ein von dem Minister des Aeußern, Herrn Mancini, verfaßtes Schreiben an den Präfekten und den Bürgermeister zu betrachten, welches zur Einreichung von Vorschlägen für die städtischen Verbesserungen eine Frist bis zum 20. Oftober festsetzt.
Cholera. Am 11. Dktober starben an dieser Krankheit in Italien 156 Personen, davon in der Stadt Neapel 70. -Am 12. Oftober starben insgesammt 117 Personen, in Neapel 58.
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England. Der Plan für die Neueintheilung der Wahl bezirke hat in dem Kabinetsrathe einen Gegenstand der Be rathung gebildet, und der, Standard" bringt darüber folgende Mittheilungen: In der Hauptsache berichtigt der Plan die auffällige Ungleichheit zwischen der Vertretung der Bevölkerung der ländlichen Bezirke und der Stadt. Alle Städte mit weniger als 10 000 Einwohnern gehen in den Grafschaften auf; Städte mit weniger als 40 000 verlieren einen Deputirten; Stadt bezirke mit über 400 000 Einwohnern erhalten sechs Deputirte, solche mit über 300 000 vier, mit 100 000 amei. Grafschaften werden in zwei bis drei Divifionen eingetheilt; jede Divifton wird mit zwei Deputirten bedacht. Das Unterhaus wird fünftig hin 652 Mitglieder zählen, 21 mehr als jeẞt; davon entfallen auf England 454, Wales 30, Schottland 58, Jrland 101, die Universitäten 9. Die Städte werden 360, die Landkreise 283 Sige haben."
Die Selbstmörder beschäftigen schon seit längerer Zeit die christlichen Würdenträger evangelischer und fatholischer Konfeffion. Schon seit lange hat man so schreibt die Germania in protestantisch- firchlichen Kreisen sich mit der für den katholischen Geistlichen vollkommen klaren Frage beschäftigt, wie es der Prediger mit der Assistenz am Grabe von Selbstmördern zu halten habe, wobei die verschiedenen Richtungen innerhalb des Protestantismus manchmal recht hart gegeneinander geriethen. Eine gewiffe Ordnung scheint nun durch einen Erlaß des evangelischen Oberkirchenrathes in die Sache gebracht zu sein, der durch die Provinzial- Konfiftorien seines Aufsichtskreises den Geistlichen hat untersagen laffen, in Amtstracht bei den Begräbnissen von Selbstmördern zu erscheinen, es sei denn, daß durch ein ärztliches Zeugniß eine vorangegangene Geistesstörung der Selbstmörder festgestellt worden ist. Eine Rede am Grabe oder im Trauerhause zu halten ist somit den Religionsdienern nicht verboten worden. Der frommen Germania scheint es noch zu viel zu sein, daß die evangelischen Prediger vom Oberkirchenrath die Erlaubniß haben, ohne Drnat In am Grabe von Selbstmördern Grabreden zu halten?! unserer Zeit, wo die Existenzlosigkeit so manchem guten Menschen Selbstmordgebanten einflößt, die mit der stets wiedertehrenden Noth stärker und stärker werden, bis der Unglückliche dem Drange dieser Gedanken, die ihn schon halb und mehr in die Arme des Wahnsinns getrieben haben, nachgiebt undhand an fich legt, erscheint es uns ungerecht, dem Unglücklichen noch nach seinem Tode etwas nachzutragen. Möge man doch denen den Frieden gönnen, welche im schweren Kampf um's Dasein nicht mehr die Kraft besaßen, den Kampf weiter zu führen. Man vergegenwärtige fich die letzten Tage oder Momente eines Selbstmörders, man denke an die Qualen desselben, bevor er den letzten Schritt unternimmt. Das Gesez fennt als höchste Strafe die Todesstrafe, der abscheulichste Mörder kann nicht höher als mit Todesstrafe bestraft werden; und diese höchste Strafe vollzieht der Selbstmörder an sich, ohne daß er der Gesellschaft, der Verwandtschaft oder den Freunden zu nahe trat, ohne daß er das Gefeß verlegte. Wie viele Selbstmörder würden leben, wenn sie sich hätten entschließen können, eine Ungerechtigkeit zu begehen! Allein sie haben den Tod vor gezogen vor der Schmach, und Viele haben den Tod gesucht, um nicht der Hartherzigkeit ihrer christlichen Mitmenschen länger ausgesezt zu sein. Uebrigens mag man einwenden, was man will, in dem Momente, wo der Selbstmörder Hand an sich legt, ist sein Geist umnachtet und es schickt sich nicht von verständigen, fühlenden Menschen, den Todten zu mißachten, am wenigsten schickt sich das von Vertretern der christlichen Lehre. Wenn diese es dennoch thun, so ist das umsomehr zu bedauern, es zeigt dann, daß in ihren Herzen Finsterniß herrscht, wo Liebe herrschen sollte, und daß fie am allerwenigsten ein Recht haben, sich als Verkünder des Evangeliums der Liebe hinzustellen.
Der Streit drehte sich bekanntlich nicht um die Frage: Reformbill oder nicht Reformbill? sondern um die Frage: ganze Reformbill oder halbe Reformbill? Und, wohlgemerkt, das Oberhaus wollte die ganze Reformbill, wäh rend Herr Gladstone mit seinen Liberalen und„ Radikalen", blos eine halbe Reformbill durchdrücken wollte." Unter einer ganzen Reformbill verstehen wir allerdings nicht eine de mofratische. Weder das Oberhaus noch das Unterhaus hat demokratische Neigungen. Wenn wir von einer ganzen Reformbill reden, meinen wir eine solche, welche die beiden Erforderniffe: Ausdehnung des Wahlrechts und ge rechtere Eintheilung der Wahlkreise, berüdichtigt. Und wir führten seiner Zeit bei Besprechung der Gladstone'schen Reformbill den Nachweis, daß das lettere dieser beiden Erforderniffe in England das bei Weitem Wichtigere ist. Wohlan: Herr Gladstone legte eine Reformbill vor, die nur eine theilweise Ausdehnung des Wahlrechts( für die Grafschaften, d. b. ländlichen Wahlkreise) bezweckte, die michtigere Frage der Neueintheilung der Wahlkreise aber ganz unberührt ließ.
Das Oberhaus erklärte sich nicht gegen die Ausdehnung des Wahlrechts, allein es verlangte, daß die Frage der Neueintheilung der Wahlkreise sofort geregelt werde, da die Reformbill sonst eine einseitige, und praktisch werthlose Maßregel fei was durchaus mohl begründet. Das Oberhaus hegte außerdem den Verdacht, die Regierung werde, habe sie erst ihre Reformbill unter Dach, mit einer zweiten Reformbill kommen, die die Neueintheilung der Wahlkreise ausschließlich im Interesse der Liberalen regele- ein Verdacht, der durch das Verfahren der Whigs bei der ersten, großen" Reformbill nur 1 fehr gerechtfertigt wird.
Man fiebt, nichts tann haltloser sein, als die Behauptung, bas Oberhaus babe in diesem Streite das fonservative oder reaktionäre, das Unterbaus das liberale oder gar demokratische Brinzip vertreten. Eher ist das Gegentheil der Fall das Oberhaus zeigte sich weniger reaktionär als das Unterhaus.
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Und als die liberalen Schreier dem Oberhause mit einer Voltsbewegung drohten, da antworteten die Lords mit der Forderung: Appell an das Volf, das heißt Auflösung des Unterhauses und Neuwahl! Das war gewiß nicht reaktionär, brachte jedoch den radikalen Herrn Gladstone in arge Verlegenheit. Genug das Oberhaus hat von seinem Standpunkte aus ganz forrekt gehandelt; es hat mehr demokratischen Sinn gezeigt, als Herr Gladstone, es hat Herrn Gladstone denn auch richtig matt gefeßt. Der Plan, eine Reformbill zum Hausgebrauche der Libe= ralen einzuschmuggeln, ist mißlungen, und Herr Gladstone hat bereits zu verstehen gegeben, daß er in der nächsten
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In Egypten geht das Gerücht, der Kommandant des französischen Schiffes Le Seignelay", welcher für die Station von Obot bestimmt war, habe Befehl erhalten, Tadschurah zu besetzen. Die egyptische Regierung aber widerfeste fich dieser Maßregel. Die Besetzung von Tadschurah wäre eine Erwide rung auf die Besetzung der Häfen Beylab und Berbera durch die Engländer. Tadschurah ist ein beträchtlicher Ort im Hintergrund einer Bucht gleichen Namens, die durch den Meer busen von Aden gebildet wird. Durch diese Stadt kommen alle Reisenden, die sich nach dem Jnnern begeben, in das Land Choa, dessen Souverän der König Menelit, ein Freund der Franzosen , ist. Am nördlichen Ende der Bucht von Tad schurah liegt die Station von Obot, die kürzlich von Frank reich in Besitz genommen und zu einer Rohlenstation eingerichtet ist. Der wohlbekannte Naturforscher Soleillet hat bereits die französische Flagge auf seinem Hause in Tadschurah aufge pflanzt und das Oberhaupt des Landes Abu- Bekr als Schüß ling Frankreichs anerkennen lassen. Die Besetzung dieses Drtes durch die Franzosen wäre folglich weiter Nichts als die amtliche Bestätigung einer bereits abgemachten Thatsache Die ,, Corr. Havas" giebt diese Meldung vollständig wieder und druckt ihr also den offiziellen Stempel auf.
Stettin . Die Durchsuchung der Schiffe nach sozial demokratischen Schriften wird noch stetig fortgefeßt. Vorgestern wurde die Titania", gestern der von Hull tommende Dampfer Bravo", heute der deutsche Dampfer Kätie" und die Dronning Lovisa", in allen Fällen jedoch erfolglos, unterfucht.
Außenseite trügte auch hier, wie es oft geschieht. Crespin le bel war es, der Falkner des Herrn von Mont Aynard, welcher Die Schwelle überschritt, diesmal nicht mit der Anmaßlichkeit, die ihm unter andern Umständen eigen war, sondern mit einer Miene freundlicher Bescheidenheit, welche ihm sehr hübsch stand. Er wußte ja, daß er sich hier auf unsicherem Boden befand, und daß die rußigen Schmiedefnechte von Disan vor seinem schön geschlitten Kleide mit den herrschaftlichen Farben und dem Wahlspruche Mont Annard's, der ihm auf den Aermel geftict war, wenig Respekt haben würden, wenn er sich ihr Mißfallen zuzöge.
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Auf Grund des Sozialistengesetes ist die nichtperiodische Druckschrift: Rathschläge für das Politische Leben mit befonderer Berücksichtigung der bevorstehenden Wahlen. Zürich , 1884. Schweizerische Genossenschafts- Buchdruckerei Hottingen " von der sächsischen Kreishauptmannschaft zu Leipzig verboten worden.
Jst Bater Royan nicht zu Hause?" fragte er, nachdem sein Gruß erwidert worden wat. Es schien aber, als fuchten seine lebhaften Augen noch Jemand Anderes, denn sie schweiften besonders unter den weiblichen Anwesenden- es waren außer des jüngeren Royan Tochter noch ein Paar Mädchen in der Stube mit fichtlichem Eifer umher.
Petersburg. Gestern Abend wurde in dem politischen Prozesse gegen vierzehn Angeklagte, darunter sechs Offiziere, das Urtheil gesprochen. Die Offiziere wurden zum Tode vers urtheilt, ebenso zwei Zivilisten, darunter ein Weib, die bekannte Fiegner, und ein Mann, Namens Pachitonow, welche theilweise schon bei dem Kaisermord und an früheren Verbrechen betheiligt waren. Der Justizminister wohnte den Prozeßverhandlungen von Anfang bis zu Ende bei; sonst war der Zutritt nur den Juristen gestattet, welche an den Verhandlungen Theil nehmen mußten. Sonstige Würdenträger waren ausgeschlossen.
Der Meister ist nicht zu Hause," antwortete die Frau. Habt Ihr etwas an ihn zu bestellen von unserm gnädigen Serra?" Die Alte war noch immer gewohnt, den Baron von Wont Aynard so zu nennen, dessen Vater einst wirklich ihr Herr gewesen war und als solcher erst die Erlaubniß zu ihrer Heirath gegeben hatte. Glücklich, wenn es damit abgethan war, wie bei dem alten Meffire Gaspard.
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Von meinem Herrn bringe ich nur einen Gruß," ermiberte der Falkner. Da Vater Royan meine wohlgemeinte Warnung in den Wind geschlagen hat, kann auch mein Herr weiter nichts thun. Ich habe indeffen eine andere Bestellung noch. Wann kommt denn Vater Royan zurück?"
„ Das weiß ich nicht?" antwortete der Sohn, der treuberzigen Mutter mit Abficht zuvorkommend.
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In amtlichen Kreisen zu Alexandrien glaubt man, wie der Times" berichtet wird, daß der Prozeß der Kommissare der Staatsschulden Tilgungstaffe gegen die Regierung nicht vor dem Ablauf von 6 Monaten zum Abschluß gelangen dürfte Die Regierung wird wahrscheinlich um Aufschub ersuchen und im Falle der Ablehnung sich in Kontumaz verurtheilen laffen, dann dagegen Widerspruch erheben und schließlich apppelliren. Die irisch amerikanischen Fenier melden sich wiede einmal. Diesmal in Britisch Kanada. Am Freitag Mittag um 1 Uhr fand in der Hauptstadt von Unter- Kanada, in Quebet, neben dem Parlamentsgebäude eine Explosion statt Dieselbe richtete an dem Parlamentshaus und den benachbarten Gebäuden großen Schaden an. Gegen 3 Uhr erfolgte unweit der Stelle der ersten Explosion eine zweite. Es wurden zwei Personen leicht verlegt. Durch die Untersuchung ist festgestellt worden, daß der Explosionsstoff zweifellos Dynamit gewesen ist. Durch die erste Explosion entstand ein 12 Fuß hohes und 5 Fuß breites Loch in der Mauer der dritten Etage oberhalb des rechten Saal- Einganges; durch die zweite wurden die an der Nordostecke des Parlamentsgebäudes die Stüßen des let teren bildenden Ecksteine start nach außen gedrückt. In Folge dieser Vorkommniffe werden auch in Ottawa , der Hauptstadt von Ober- Kanada, jetzt alle Sprengstoffmagazine sowie das Parlamentshaus streng bewacht. Auf die Ermittelung der Ur heber der Exploftonen ist eine Belohnung von 1000 Dollars ausgefeßt worden.
schnell, erwiderte seinen Gruß und trat still unter die übrigen Mädchen. Crespin fand jezt seine volle Sicherheit des übrigen Mädchen. Crespin fand jezt seine volle Sicherheit des Benehmens wieder.
Heut doch noch?" fragte der kallner und auf das trockene: Ich weiß es nicht," zuckte er die Achseln. So komme ich am Ende zu spät mit meinem guten Winte."
,, Ah schönes Kind", sagte er ,,, endlich wird mir das Glück, Euch zu treffen. 3weimal bin ich schon hier gewesen, seit wir uns bei den Wundern von Saffenage begegneten immer waret Ihr nicht daheim oder ginget mir aus dem Wege. Großmutter wünschte es wohl nicht?" wandte er fich scherzend an die alte Frau, die in großer Verlegenheit schien. Ich will nicht hoffen, daß Ihr diese Perle an irgend einen harifäuftigen Galan aus den Bergen verschleudern wollt. ste ist werth, den stolzesten Herzogsbut zu schmücken! Warum aber schenkt Ihr mir gar feinen Blick, schönes Kind? Denkt Jhr, einem Scheusal zu be gegnen?"
Was bringt Ihr denn, Meister Crespin?" forschte die Frau ängstlich. Könnt Ihr es uns nicht sagen?"
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,, Nun, ich will auf Euren Mann eine Weile warten- ich bente, es wird ihm lieb sein und Euch Allen," sagte der Falkner was er aber noch hinzufeßen wollte, erstarb ihm auf Der Lippe, denn die sein Auge so eifrig gesucht hatte, trat eben in die Stube.
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Sie war es, das fremde, schöne Mädchen, das er bei Safsenage an Royan' s Seite erblickt, das ihm diefer als seine Enfelin genannt hatte. Er stuzte so freudig überrascht bei ihrer Erscheinung, daß fte boch erglühte, doch faßte fie sich
Mit schwergebändigtem Grimme hörte der Sohn des Ham mermeisters, mit ängstlicher Scheu vernahmen die Frauen und Mädchen diese dreiste Rede zu einem Wesen, dem sie selbst nur mit der zartesten Rücksicht begegneten. Bart, fragt ihr? Dies gemeine Volt? D ihr fennt nicht die reinste Natur, fennt Gottes ewigen Born nicht, aus dem ihre Regungen quellen, wenn ihr so fragt!
Zum französisch- chinesischen Konflikt liegen wiederum verschiedene Nachrichten vor, die zeigen, daß die Chinesen den Franzosen ernstlich Widerstand leisten. Die Situation des Admirals Courbet auf der Insel Formosa ist keineswegs so günſtig ergriff fed ihre weiße Hand und hielt sie trop alles Sträubens feft, all' seine guten Vorsäge eines bescheidenen Betragens vergeffend.
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Da riß dem jungen Hammerschmidt die Geduld, er fast des Falkners Arm und zog ihn nicht eben schonend von den Mädchen ab, das jetzt nicht ging, sondern den Streit, de um fie auszubrechen drohte denn der Falkner legte zornig die Hand an den Dolch mit raschem Einspruch zu schlichten fuchte. Ich bitte Euch haltet Frieden!" rief sie mit einer Entschiedenheit, welche den Falkner von Neuem überraschte Laute Stimmen ließen sich in demselben Augenblick hören und durch die schnell aufgerissene Thüre traten zwei vornehme Herren ein, wie ihre tostbar verbrämte Kleidung, das Wehr gebent und die golonen Sporen verriethen. Bin ich da, um auf Dich zu warten?" herrschte der Schlankere von Beiden dem Falkner zu, der sich tief verbeugte. Laß Dein Büden jest, ich will feine von Deinen Reverenzen," verstehst Du?" Ist das Mont Aynard?" fragte Nikolette wie fte be jüngere rasch und heimlich ihren an geblichen Vetter, während die Hausfrau die beiden fremden Gäste, die so unerwartet in ihre Stube gebrochen waren, mit
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einiger Verwunderung willkommen hieß.
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fragte eben so heimlich.
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Mont Aynard? Wo denkt Ihr hin!" entgegnete der Ge Der Blick der Fremden hatte die reizende Jungfrau bildschön war sie unterdeffen gefunden und hing mit unverkennbarem Wohl
In dem Gesichte des Mädchens, an das diese Worte gerichtet waren, fämpften momentan die verschiedensten Regungen: Unwille, getränkter Stolz und Verachtung, aber auch Scham und Befangenheit. Sie fühlte es, daß ste Sie fühlte es, daß ste ihm antworten mußte, um sein lebergewicht zurückzuweisen, und doch rang fie vergebens nach Worten
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in diesem innern 8piespalte, ihr Auge funfelte durch die Thränen, welche es unwillkürlich gefüllt hatten. Shr vers schwendet Eure Courtoisie, Herr Fallner!" brachte sie endlich bitter und gezwungen hervor, während ihre Haltung immer Stolzer wurde.
gefallen an ihr.
nähernd.
,, Kennt Ihr mich?" fragte er, fich ihr Ich habe nicht die Ehre!" sagte das Mädchen, ohne fich wie er gehofft, durch seinen Glanz imponirt zu zeigen. Shre Worte sowohl, als die wohlflingende Stimme und der fremb ,, Seht artige Accent, mit welchem sie sprach, machten einen großen Eindruck sowohl auf den Herrr, der sie angeredet hatte, als auch auf seinen Begleiter, der die Augen weit aufriß und das
,, Courtoifte!" wiederholte Crespin überrascht. doch, Vater Royan's Enkelin spricht wie eine Dame vom Liebeshofe zu Arles . Ei, wo habt Ihr denn die schöne Redensart her?"
Mädchen anstarrte.
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gehal
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Turt
fchafi
greif
halb
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Ihr seid nicht aus Dauphiné!" rief der Schlanke
Unsere Mädchen im Thale sind nicht gewohnt, leichtfertige und fah ihr tief in die dunkelblauen Sterne, welche fich
Worte zu hören." wenn das Euer Name ist", Schöne Nicolette wandte sich der Falkner, ohne den jüngeren Royan auch nur eine Blickes zu würdigen, wieder an das Mädchen, das nach einigen der Mutter zugeflüsterten Worten sich entfernen wollte, Ihr werdet uns dob richt verlassen? Ich wäre troft los, wenn ich mir Euren Unwillen zugezogen hätte,
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nicht vor feinem Blide sentten, sondern ihn stolz zurid zublißen strebten. Gesteht es mir, Ihr seid auch nicht des alten rebellischen Hüttenmannes Enfelin, wie mir der Wind bund dort aufschwaßen will" dabei schlug er den schönes Crespin scherzend, aber darum nicht weniger schmerzhaft mit
der Reitgerte.
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Fortsetzung folgt.)
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