in den Besitz von guten Pferden billig hat seßen wollen. B. und W. find zur Haft gebracht worden; ob und in wie weit ihre Behauptung über die Betheiligung jenes Pferdehändlers begründet ist, hat sich bisher nicht feststellen lassen.
sprechen. Die Situation sofort übersehend, blieb dem Beamten nichts anderes übrig, als unter Zurücklaffung von Hut und Stock die Flucht zu ergreifen und nach der Eisenbahnbrücke zu fliehen. Hier angekommen, sprangen plöglich auf der Brücke, wo an ein Entkommen nicht mehr zu denken war, zwei neue Gestalten auf den vollständig abgehezten Mann zu und hielten ihn fest. Glücklicherweise tamen in diesem Augenblick einige Soldaten des benachbarten Eisenbahn- Regiments hinzu, bei deren Anblick die Strolche die Flucht ergriffen. Tros sofortiger Verfolgung war es leider nicht möglich, einen der Wegelagerer festzunehmen.
r. Ein unter eigenartigen Umständen verübter Diebstahl ist am Montag bei der Polizei zur Anzeige gebracht und von den Kriminalbeamten der Thatbestand sofort festgestellt worden. Von zwei Tischlergesellen, welche ein gemeinsames Logis bewohnten, war der eine bereits längere Zeit ohne Be schäftigung, was seinen Kollegen zu der Frage veranlaßte, wo von er denn eigentlich existire; der Gefragte erwiderte darauf etwas prahlerisch, daß er genügende Mittel befize und es wohl noch ein Jahr aushalten könne. Am Montag früh erklärte er seinem Wirth, daß ihm von seiner Baarschaft 30 M. und zwar 3 Behnmarkstücke fehlten. Obwohl der Bestohlene nichts weiter von der Sache machen zu wollen erklärte, waren der Wirth und dessen Ehefrau damit nicht zufrieden, sondern er statteten der Polizei Anzeige, um feinen Verdacht gegen sich aufkommen zu lassen. Der Logisgenoffe des Bestohlenen wurde zur Wache fiftirt, doch ergab die Körperuntersuchung nichts Belastendes. Indessen dem Scharfblick des Kriminalbeamten war eine gewiſſe Unruhe des Beschuldigten nicht entgangen, aus welcher er den Schluß zog, daß derselbe sich im Befiße des gestohlenen Geldes befinden müsse. Der Beamte nahm eine nochmalige genaue Körpervifitation vor und fand dann auch wirklich die drei Behnmarckstücke an ganz versteckten Stellen im Hemd des Arrestanten eingenäht. Nach dieser Ent deckung bequemte fich der Dieb zu einem Geständniß. wurde sofort in Haft behalten. Das Geld ist dem Bestohlenen fofort zugestellt worden.
Er
Gerichts- Zeitung.
nahen Hohlwegen ,,, Girlaner-" und„ Paulsner Höhle" genannt, zum Gegenstande haben. Die alten Traditionen haben nun vor drei Tagen durch einen unheimlichen Fund an der Sig mundskroner Landstraße neuerdings eine schreckliche Bestätigung gefunden. Knapp oberhalb der Straße, etwa fünf Minuten von der Burg Sigmundstron entfernt, entdeckten nämlich holy arbeiter im Walde verscharrt ein menschliches Skelett; weiter forschend, fanden sie kaum drei Schritte weiter rechts wieder zwei Stelette schief übereinander liegend; weitere fünf Schritte ein Stelett, den Kopf zwischen die Beine gepreßt, und so fo wurden schließlich die Gerippe von fieben Leichen, nur me aus morschen Knochen bestehend, zu Tage gefördert. An fon stigen Gegenständen wurde merkwürdigerweise gar nichts ge funden, als ein vom Roste ganz zerfressenes Stilet. Von dem unheimlichen Funde wurde selbstverständlich sofort die behörd liche Anzeige gemacht, doch dürfte es kaum gelingen, Klarheit in diese dunkle Affaire zu bringen, da sowohl die Beitgenossen, als auch die Mörder der im Walde zu Sigmundskron Ber sind. Höchst wahrscheinlich ist es, daß man es hier mit den scharrten wohl ebenfalls lange schon begraben und vermodent
und
friegen die durch die erwähnten Hohlwege, Girlaners Paulsner Höhle nach dem weinreichen Unteretsch hinaufführende Straße durch Jahrzehnte unsicher machten.
Münster , 10. Oftober. Die heutige Verhandlung des Schwurgerichts zeigt wieder einmal, welch einen verderblichen Einfluß häufig gewiffe Geschäftsleute auf das Volk ausüben. Der Tagelöhner Gr. W. Bachove aus Werne war angeflagt des wiffentlichen Meineids, die Gebrüder Karl und Salomon Cohn, ebenfalls aus Werne , von denen Ersterer eine Bucht hausstrafe von zehn, Lepterer eine solche von vier Jahren verbüßt, wegen Verleitung zum Meineid. Die Verhandlung ergab, daß Bochove, der dem Karl Cohn eine Summe Geldes schuldete, von diesem durch Drohungen, ihn zu ruiniren, gezwungen worden war, den Meineid abzulegen. Bockhove hat vor dem Amtsrichter Grafen Schmising zu Werne ein offenes Geständniß abgelegt, ist aber vor Gram geistig geschwächt. Die Geschworenen erklärten Bockhove und Cohn für schuldig, worauf der Gerichtshof Erfteren zu einem, Lesteren zu drei Jahren Buchthaus verurtheilte. ebenfalls eine Verurtheilung wegen Gefängniß.
g. Auf eine eigenthümliche Weise verunglückte gestern früh in der Schwarzkopf'schen Maschinenbauanstalt( Ackerstr. 96) ber daselbst beschäftigte Tischler Hinze. H. benöthigte einigen Handwerkzeugs und wollte dieses seinem Arbeitsspinde entnehmen. Als er nun die Thüre desselben öffnete, fiel eine Feile ohne Heft heraus und so unglücklich auf den Fuß des H., daß die Angel( die Feilenspiße) durch den Stiefel und ein Zoll tief in das Fleisch des Fußes drang. Der vor Schmerz lautaufschrei ende H. wurde mittelst Droschke nach dem Lazaruskrankenhause gebracht, woselbst ihm die nöthige ärztliche Hilfe zu Theil
wurde.
Nr
Die inhibirte Baby- Ausstellung in Paris , über die wir schon mehrfach berichtet haben, scheint, wie uns von dort geschrieben wird, noch ein interessantes Nachspiel erleben follen. Die Unternehmer dieses allermodernsten Ausstellung projektes haben nämlich schon vor Einholung der bez. Erlaub Am Mittwoch erfolgte niß, an deren Erlangung fie nicht im Geringsten zweifelten,
über 3000 Säuglinge von ihren Eltern inskribirt wurden. Nun tommt aber der Hafen. Die praktischen Organisatoren haben fich für jedes Kind eine Einzahlung von 2 Fr. vorausbezahlen laffen, so daß sich ihre Raffe von vornherein mit der netten Summe von ca. 6000 Fr. füllte. Jezt ist die Ausstellung
wichets It in Summ
Unternehmer von dieser Summe schon einen Theil für Aud nicht gewillt scheinen, das Uebrige- falls überhaupt no etwas Uebriges da ist zurückzuzahlen, so dürfte die Ange legenheit sich vor den Schranken des Gerichts fortseßen, was wegen der Menge von Anklägern und Zeugen äußerst amusant
Ein salomonisches Urtheil ist jüngst vom Schöffen gericht in Königshütte gefällt worden. Mehrere junge Leute hatten vor einiger Zeit in einer dortigen Restauration einen Kommers veranstaltet, bei dem es etwas laut zuging. Sie er hielten daher einen polizeilichen Strafbefehl wegen Verübung ungebührlichen und rubeftörenden Lärmens. Auf den von ihnen verlangen einstimmig ihr eingezahltes Geld zurück. Da di erhobenen Einspruch erkannte nun das Schöffengericht auf Freisprechung, indem es ausführte, jener Lärm sei zwar rubestörend, nicht aber ungebührlicher Weise erregt worden, da er vom Wirthe geduldet worden sei. Nun ließ die Polizei dem Mirthe selbst einen diesbezüglichen Strafbefehl zugehen, aber auch hier erkannte das Schöffengericht auf tostenlose Freis sprechung und legte auch die dem Angeklagten erwachsenen nothwendigen baaren Auslagen deshalb ebenfalls der Staatstaffe auf, weil§ 360, 11 Str.-G. B. nur den bestrafe, der selbst ungebührlicher Weise ruhestörenden Lärm errege, nicht aber denjenigen, der einen solchen Lärm dulde.
N. Rekognoszirt. Vor einigen Tagen wurde auf den Treptower Wiesen die Leiche einer ca. 41 Jahre alten Frau, anscheinend den besseren Ständen angehörig, aufgefunden und auf Anordnung des Amtsvorstehers nach der Leichenhalle in Rigdorf geschafft, woselbst dieselbe gestern von dem Böttchermeister Eichwald( Bimmerftr. 47 wohnhaft) als seine von ihm seit einigen Tagen vermißte Frau refognoszirt wurde. Da man vermuthet, daß hier ein unnatürlicher Tod vorliegt, so ist Die gerichtliche Obduktion der Leiche angeordnet. Den in guten Verhältnissen lebenden und allgemein geachteten Mann und seine 4 Kinder im Alter von 7-16 Jahren trifft dieser Verlust schwer.
a. Ein reumüthiger Betrüger hatte am 8. ds. Mts. einem hiesigen Fleischer auf dem Wochenmarkte am Dönhofsplay Schweinefleisch im Betrage von 157 Mart verkauft und dieses Fleisch zu dem Stand des Käufers durch einen auf dem Markt beschäftigungslos fich herumbewegenden Schlächterge fellen hinbesorgen lassen. Der Geselle lieferte auch das Fleisch ab, aber nach furzer Zeit fam er mit einer Quittung des Vertäufers und kaffirte den Kaufpreis im Betrage von 157 Mt. ein. Als einige Stunden darauf der Verkäufer persönlich den Kaufpreis einziehen wollte, da stellte sich heraus, daß jener Gefelle die von ihm präsentirte Quittung gefälscht und überhaupt keinen Auftrag gehabt hatte, den Kaufpreis einzuziehen. Der mit dem Gelde durchgegangene Gefelle war nicht zu er mitteln, bis endlich der geschädigte Fleischer vorgestern von dem Durchgänger, unter Nennung seines Namens, einen Brief erhielt, in welchem dieser seine Neue über die Unterschlagung aussprach und mit dem Versprechen, die unterschlagene Summe zurückzahlen zu wollen, die Bitte anknüpfte, von einer Anzeige bei den Strafbehörden Abstand zu nehmen. Da aber die An zeige über den Vorfall bereits erstattet war, so fonnte diese Bitte nicht erfüllt werden. Der Schlächtergeselle ist gestern zur Haft gebracht worden.
Vermischtes.
werden dürfte.
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Der französische Postminister hat durch Rundschreiben alle Postbeamten streng angewiesen, auf eingeschriebenen Briefe
die Freimarken nie nebeneinander aufzukleben.
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nämlich herausgestellt, daß öfter nebeneinander befindliche Marke abglöst und wieder aufgeklebt worden waren, nachdem m darunter eine Deffnung gemacht, um sehr bequem den Wer inhalt herauszunehmen. Da die Stempelzeichen auf den Marl wie auf dem Briefumschlag bei also behandelten Briefen fteti genau paßten und äußerlich gar keine Berlegung wahrgenomm werden konnte, wurden die Diebstähle dieser Gattung durch den Empfänger der Sendung entdeckt. Den Thätern ist nicht auf die Spur zu kommen.
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Langlebig. Ein Jrländer wurde von einem Londone Arzt behandelt. Dieser sah ihn forschend an und fragte en lich: ft ihre Familie eine langlebige gewesen?" lebig?" entgegnete der Kranke nachdenklich. Ich will Shnen Herr Dokter, sagen, wie es damit steht. Unsere Familie if im Westen Jrlands zu Hause und das Alter meiner Vorfahren hing ganz und gar von den Richtern und den Geschworene ab, die ihnen den Prozeß machten."( Eastern Daily Press.) so scheen, woll'n wir nich beit abend' n bisten ausjeh'n?"- Abgewöhnt. Frau: Weeßte, Heinrich, det Wetter
Mann: ,, m."
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Frau:„ Na, denn fennten wir ja jleich n ' ran jeh'n un mir' nen neien Hut aussuchen; du wollst mit Aber weeßte, Heinrich, det find' id fomisch, du sagst immer: m". Kannste denn nich wenigstens da" sagen." Mann: Weeßte, Olle, det Wort nehm id nich jern im Mund Seit id vor'n Altara" jefagt habe, tann id det Wort nid
Folgende höchft verwunderliche Geschichte, die wahrs scheinlich nur als die Ausgeburt eines von der Furcht vor der foeben an der Stadt Marseille vorbeigezogenen Cholera überreizten Hirnes zu betrachten ist, entnehmen wir der ,, Marseillaise ": Vor furzem wurde bei Air- le- Gibonnier, einem fleinen Dorfe in der Nähe von Nimes , eine römische Leichenſtätte entdeckt, auf der besonders das Grabmal des Präfekten Lucius Amertus, ( dieser Name flingt schon verdächtig), das Interesse der Ge lehrten in Anspruch nahm. Man öffnete daffelbe und fand unter anderem eine kleine, dicbäuchige Flasche bis zum vierten Theil mit einer dicken, rothen Flüffigkeit gefüllt, aber nirgends eine Spur von der Leiche des alten Römers. Ein Profeffor wollte in der Flüssigkeit aus gewissen Anzeichen mit Sicherheit eine Probe des von Horaz o hoch gepriesenen Falerners erkennen, und da man gegen seine Autorität feinen Zweifel erheben durfte, überdies die Annahme, daß man dem weinseligen Präfetten ein Fläschchen seines Lieblingsgetränkes mit ins Grab gegeben, durchaus annehmbar schien, so beschloß man, in einer ad hoc berufenen Versammlung von Gelehrten bei einem Mäcen der Wissenschaften in Marseille in honorem Horatii den Göttertrant zu versuchen. In kleinen Liqueurgläschen wurde die Flüssigkeit für die einzelnen vertheilt, und der Wein in an dachtsvoller Erinnerung an den großen Sänger, seines Feuers und seiner Kraft herabgeschlürft. Wie er dem Einzelnen ge schmeckt, hat keiner verrathen können; denn taum hatten fie die Ceremonie beendet und das Dpfer den Manen des berühmten Todten gebracht als ein Telegramm aus Nimes eintraf, welches lefen, als er es mit einem Schrei des Entsegens von fich warf der Gastgeber arglos öffnete; aber kaum hatte er daffelbe ge und schneebleich aus dem Saale entfloh. Ein Gast nahm die verhängnißvolle Depesche und las unter wachsendem Entfeßen der Anwesenden; Nimes- Marseille, 8 Uhr Abends; Inhalt der Flasche nicht trinken! Inschrift gefunden, nach welcher er der durch Chemikalien verflüchtigte Körper des Präfekten selbst ift!" Die armen Gelehrten hatten also den Präfekten selbst ausgetrunken." Bei uns, bei denen schon die kühlere Witterung eingetreten, dürften dergleichen Hundstagsnachrichten wenig Glauben finden.
N. Ein räuberischer Ueberfall ist, wie uns geschrieben wird, am Sonntag Abend an einem in der Gneisenaustraße wohnenden Beamten verübt worden. Der betreffende Beamte, der Nachts gegen 2 Uhr von Wilmersdorf zurücklehrte, schlug, um näher zu gehen, den Weg über den Sandplat zwischen den dortigen Kirchhöfen resp. der Eisenbahnbrüde ein. Ungefähr in der Mitte des Weges tam plößlich eine Frauensperson auf ihn zugelaufen und fragte ihn nach der Frobenstraße. Im Begriff die gewünschte Auskunft zu geben, tauchten plößlich awei Baffermann'sche Gestalten aus dem Dunkel auf, die ihn jur Rede stellten, wie er es wagen fönne, mit ihrer Braut zu
liegt das unausgesprochene Verlangen: gieb mir den Gegenwerth in Arzneien und in deiner Hülfe. Diesem Rechte des Doktors steht aber ein Recht des Patienten gegenüber: stirbt er, dann dürfen seine Freunde jenen tödten.
mehr leiden.( Humoristische Blätter.)
Gemeinnütiges.
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Svarfames Brennen von Nachtkerzen. Ein matted Licht, wie es z. B. bei Kranken während der Nacht fo wünschenswerth ist, fann man ohne Weiteres durch eine Re erlangen. Man braucht nur so viel fein gepulvertes Rochfal um den Docht herumzulegen, daß es an diesen fich anlegt Durch dieses Verfahren wird eine fleine, sparsame, gleichmäßig Flamme erzielt und die Brennsubstanz nur in geringem Ma fonsumirt, so daß auf die Weise ein Licht ziemlich lange va hält. Jedenfalls ist diese Anwendung der Beleuchtung beffer als wenn man während der Nacht die Petroleumlampe be unterschraubt. Es entstehen dadurch Rauch, Dunst und schi liche Gase, die namentlich auf die Lunge sehr nachtheil influiren, ferner auch Kopfschmerz, Benommenheit des Kopfes u. f. w. herbeiführen. Der Zustand der Patienten würde durch diese Unterlassungssünde nur noch verfchlimmert werben Gegen Frostbeulen. Da wir dem Winter mit all' feines Rau- und Herbheit entgegengehen, müffen wir darauf bebadit sein, Mittel auszufinnen gegen diejenigen Wunden, die a durch seine mehr oder minder große Härte( Rälte) dem Men Uebel, es führt den Namen: Frostbeulen. Man hat verschieben tanntesten( Einreiben der tranten Stelle mit Schnee) follen hier auch einige neuere Heilmethoden Erwähnung finden der Valonen, Galläpfel sc. bedient, oder man brate gefchnitten Man bade fleißig in grobstoffhaltigem Waffer, wozu man fid Zitronen mit einem Zusaß von Salz auf Kohlen; mit der e baltenen Salzlösung werden die Frostbeulen eingerieben. Die Mittel heilt faft für gänzliche Zeit und nimmt vor Allem bit Schmerzen fort. Oder man laffe fich eine Salbe bereiten aud
Stettin . Die graufige Mordgeschichte aus dem Krug zu Turzig bei Rummelsburg wird in einer dem B. T." aus Newyork unter dem 21. v. M. zugegangenen Mittheilung noch einmal an das Licht der Deffentlichkeit gezogen. Bekanntlich sollten in dem erwähnten Kruge, der einem gewiffen, mittler weile nach Amerika ausgewanderten Sievert gehörte, sechs menschliche Gerippe aufgefunden worden sein und an diese
Thatsache wurden die abenteuerlichsten Kombinationen geknüpft: schen schlägt. Dahin gehört namentlich ein sehr schmerzhafted
lich nicht recht geeigneten Stelle vergraben worden waren. Nach artige Mittel dagegen angewendet und zwar neben dem be
später stellten sich die vermeintlichen Mensaengerippe als Knochengerüste mehrerer Hammel heraus, welche an dieser frei
Es ist taum nöthig zu bemerken, daß nicht alle Muscheln, welche am Seestrande aufgelesen werden können, als Geld verwandt werden, sondern nur gewisse Arten die, wenn gerade nicht sehr selten, so doch auch nicht häufig find. Solche Unterscheidungen wurden und werden in allen Ländern der Muschelwährung gemacht und ist auch in der Natur der Sache begründet. An der ganzen Nordpacificküste entlang ist es die von der Wissenschaft Dentalium genannte Muschel, welcher die Ehre zu Theil wird, als Geld in Umlauf gesezt zu werden. Ihr voltsthümlicher Name ist bezeichnend für ihre Form: Tuskshell, fte stellt nämlich den Stoßzahn eines Elephanten in Kleinem dar. Butreffender ist der Bergleich mit einem Hahnensporn, dem sie bis auf die Farbe vollständig gleicht. Eine bedeutende Rolle spielten diese Muscheln früher bei den einzigen feefahrenden Ürbewohnern der neuen Welt: den Indianern, welche von der Mündung des Columbia bis hinauf nach Alaska wohnen und im Belzhandel die unternehmendsten Stämme des Nordweftens waren. Seit die Hudsonsbay- Gesellschaft anfing, Wolldecken in Austausch zu geben, wurde das Muschelgeld auf den Aussterbeetat get und dient jest, nur noch selten dem Berlehr. Gegenwärtig ist ein Stlave, ein Rabn, eine Frau so und so viele Wolldecken werth, und das Muschelgeld wird als Bierrath getragen, wodurch es aber ebenso wenig entwerthet wird, wie die Perlen, welche zu einem Halsband zusammenges reiht werden, oder die Silberstücke, welche sich die oberbayeri schen Bauern an die Hosen nähen.
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der dem ,, B. L." aus Newport gemachten Mittheilung wäre nun an das dortige Polizei- Hauptquartier von der Stettiner Polizeibehörde am 20. v. M. das Ersuchen gestellt worden, auf ben betreffenden Sievert zu fahnden und es würden deshalb auch Geheimpolizisten nach Newport geschickt werden, um der dortigen Polizei bei ihren Nachforschungen behilflich zu sein. Ferner weiß der Bericht zu melden, daß die in dem Keller gefundenen, in den verschiedensten Stadien der Verwesung be findlichen sechs Leichen" bereits als die von Handlungs reisenden aus den entferntesten Gegenden Preußens identifi sirt" worden feien. Diese sensationelle" Mittheilung" hat, wie die N. Stett. 8tg." schreibt, durch die aufgefundenen Hammelgerippe bereits vor einigen Wochenfura nach ihrem ersten Auftauchen ihre harmlose Erklärung gefunden; von einer Entfendung biefiger Geheimpolizisten nach Amerika dürfte also die Polizeibehörde also wohl Abstand genommen haben. Mit der neuen Sensationsgeschichte des B. T." wat's also wieder einmal nichts.
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Schweineschmalz 15 Gramm, Lycopodium 0,5 Tanninpulver 0,5 womit man die Beulen täglich und oft einfettet.
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Glycerin im Dienfte der Heilkunde. Delsüß- Glycerin ist eine Fettart, die mit den Nahrungsmitteln in den Drgani mus gelangt, bei der Verseifung derselben frei wird und fid schließlich in den Geweben mit einer Fettsäure verbindet, um das in denselben abgelagerte ett zu bilden. Es ftellt eine dicke, geruch- und farblose, füßschmeckende Flüssigkeit dar, die fich in Waffer und Alkohol leicht löst. Man verwendet d wegen seiner Widerstandsfähigkeit gegen die Luft refp. den Einfluß derselben, sowohl als Lösungsmittel für Arzeneiftoff wie auch wegen seiner Weichheit zur Bereitung von Salbe und Pflastern. Mit Stärke gefocht giebt es die Glycerin Crême, eine zu ähnlichen Sweden dienende Salbe wie Gold crème. Namentlich findet das Glycerin Verwendung gegen spröde Haut, ferner auch gegen Katarrh und Huften( Waffe Glycerin, 3-4 Löffel täglich), gegen Higblätterchen auf der
Zu wenig Frauen! Dies ist der Schrei, welcher sich, nach der Publikation der letzten Volkszählung in dem neuen Athen vernehmen läßt. Nach derselben beläuft sich die Einwohnerzahl Athens auf 84,906 Seelen, von denen fich 48,248 männlichen und nur 37,600 weiblichen Geschlechtes fich vorfin den, so daß 10,000 Athenische Jünglinge die wenig ver sprechende Aussicht vor Augen haben, ihr Leben als Hagestolze zu beschließen. Ob sie sich geduldig in ihr Schicksal fügen werden, oder ob sie es vorziehen sollten, in den benachbarten Provinzen eine Maffenentführung vorzunehmen, ist eine Frage, deren Lösung wir der Zeit überlassen müssen.
Es ist von Intereffe, daß die meisten Geldmuscheln, welche fich im Befige dieser Stimme befinden, von europäischer Her funft find. In den europäischen Küstengewässern giebt es nämlich eine Art Dentalium, welche der amerikanischen sehr ähnlich ist Antalis entalis ist der wissenschaftliche Name und mit ihr rüsteten sich, neben anderen Tauschartikeln die Schiffe aus, wenn sie nach der Nordpacificküste segeln wollten um Belzhandel zu treiben, ähnlich wie fie fich noch heute mit Raurimuscheln versehen müssen, wenn sie mit den Negerstämmen Westafritas in Verkehr treten wollen. Die Nach barn jener Stämme, die Urbewohner von Alaska nehmen noch heute diese Muscheln, europäischer wie amerikanischer Art, an Bahlungsstatt an, jedoch nur die, welche im Binnenlande wohnen und sich ihrer Racegenoffen an der Küste als Handels vermittler für gewisse Bedürfnisse bedienen müssen. Nebenbei sei bemerkt, daß der Strand der Vancourinsel als der vor züglichste Fundort für die amerikanische Art betrachtet wird und dort etwas länger werden soll als an anderen Küstengegenden.
Entdeckte Mördergrube. Aus Bozen wird geschrieben: Seit alten Zeiten her weiß man, daß die Burg Sigmunds Iron am Einflusse der Eisack in die Etsch im Verlaufe thres Verfalles in den Ruf tam, allerlei lichtscheuem Gesindel, ja sogar Räubern, zum Unterstande gedient zu haben, und es turfiren aus jenen Zeiten, auch heute noch, allerhand Schauergeschichten in der Bevölkerung, welche die ehedem notorische Unsicherheit in der Nähe der Burg Sigmundsfron und in den
Haut und bei Brandwunden.
Briefkaften der
Redaktion.
über die
Nur
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Zwei Wettende No. 100. Um den Unterschied zwifchen Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte und der Bolige aufficht flar zu legen, müßten wir eine Spalte des Blattes in 6. 6h. Lesen Sie die Zeitung aufmerksamer, dann wer
Anspruch nehmen. Da s tönnen Sie nicht verlangen. den Sie das Gewünschte schon selbst finden.
Berantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW. Beuthstraße 2.
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