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Nr. 166.
Versammlung
der freien Krankenkassen Deutschlands zu Berlin den 12. Oftober 1884, Vormittags 10 Uhr, in der Philharmonie", Bernburgerstraße 22 a. ( Nachdruck verboten.)
III.
Der Borsigende eröffnet die Diskussion über Punkt m der Tagesordnung.
Meyer- Berlin, dem das Wort ertheilt wird, ver zichtet jezt, da er sich zu Punkt I und II gemeldet habe.
Reichstagsabg. Büchtemann plaidirt für engen Anschluß aller oder doch vieler freier Krankenkaffen Deutsch lands an einander durch Kartellverbände. Redner ist der Anficht, daß namentlich die Kleineren Kaffen fich eng an die größeren ichließen müßten. Er bittet in der Diskussion diese Frage recht eingehend zu erörtern.
Derselbe lautet: Inzwischen ist ein Antrag beim Vorsitzenden eingelaufen.
Die heutige Versammlung freier deutscher Hilfskaffen wolle beschließen: 1. In Hinsicht darauf, daß im Königreich Sachsen bereits ein Verband von Kranten Unterstügungs tassen besteht, mit dem Ziele, denselben möglichst auf's deutsche Reich auszudehnen erklärt sich die Versammerklärt fich die Versamm lung im Prinzip der Ausdehnung desselben auf's deutsche Reich einverstanden.
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2. Wählt die heutige Versammlung zur Durchführung der Borarbeiten und Organisation eine aus 9 Mitgliedern bestehende Kommiffion, deren Mitglieder möglichst in den verschiedenen Theilen Deutschlands ihren Wohnsitz haben. 3. Beschließt dieselbe ihre Verhandlungen und Beschlüsse in dem schon bestehenden Fachblatte des sächsischen Verbanbes, Correspondent", zu publiziren." ( Feurig- Dresden, Scheps- Leipzig , Hauswaldt Dresden .) Brandt- Hamburg fonstatirt, daß die Hamburger Be
hörden sehr loyal und entgegenkommend gegenüber den Krankenfaffen feien. Redner ist dann der Ansicht, daß es heute mit bem ganzen Vorgehen zu spät sei, das Romitee hätte längst eine Bersammlung einberufen müssen.
werde.
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Herrlein Wandsbed glaubt, daß durch die Aufnahme eines Paragraph in die Statuten, daß Freizügigkeit ohne Unterschieb des Alters unter den Kaffen zulässig sei, das Intereffe der Kaffen, resp. deren Mitglieder am besten gewahrt Bremer Berlin wundert sich, daß Dr. Hirsch jezt auf einmal feiren Unterschied zwischen den verschiedenen freien Raffen finde, nun Holland in Noth sei, wende er sich an die Don ihm so sehr verpönten Zentralfaffen, obgleich diese von Reinem fo angegriffen worden find, als von dem Herrn Dr. birich. Es ist erst vor Kurzem von dem Zentralrath der Ge Wertvereinslaffen ein Birkular erlaffen, worin Borsigender: Sch muß den Redner bitten, zur
Sache zu sprechen."
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Bremer : Jch spreche vollkommen zur Sache, es handelt fhum Kartellverträge und da ist es nothwendig, daß das Berhältniß der verschiedenen Kaffen zu einander beleuchtet
wird."
foliditat
Die Stede fein."
Tonnen wir empfehlen." Redner verliest das Birkular, wel ,, Es heißt in dem Zirkular: Nicht alle freien Hilfskaffen des die rübeften Angriffe auf die sog. Hamburger Bentral lafen enthält und fährt dann fort: Hier wird für Kartell verbände gesprochen und in dem Flugblatt wird uns UnI vorgeworfen, ia unsere Kaffen werden für bankerott erklärt. Ich fordere Herrn Dr. Hirsch auf, in Zukunft Derartiges zu unterlassen; nur dann fann von einem Kartellverband Biegler(?) erklärt sich für Kartellverhältniffe. geftellt und Regelung derselben, bevor ein Rartellvertrag stattBapfte Hamburg wünscht verschiedene Punkte erst fest Lowisohn Altona: Da ich einmal hier bin, so möchte ich auch, daß etwas geschaffen wird. Ich erwartete, daß die Kom miffion Näheres über den Kartellvertrag mittheilen würde. Ich muß es ganz besonders rügen, daß für die Verhandlungen nur ein Tag in Aussicht genommen ist und obendrein dürfen wir
finde.
wie mitgetheilt worden
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nur bis 2 Uhr hier tagen.
Muschelgeld.
II.
Volksblatt.
Donnerstag, den 16. Oktober 1884.
Meiner Ansicht nach hat das Komitee nicht voll und ganz seine Pflicht gethan."
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Deisinger Hamburg : Es ist dem Komitee der Vor wurf gemacht worden, daß es keine Vorschläge gemacht habe. Ich kann dem Komitee keine Vorwürfe machen, weil daffelbe auf dem Standpunkt des laissez faire, laissez aller steht, von diesem Standpunkt aus hat dasselbe richtig gehandelt. Wir leben in einer Beit, wo alles der Bentralisation zuneigt, so in den wirthschaftlichen Verhältnissen, so bei den Krankentafen. Die toloffale Anzahl von Kaffen muß aufhören, die kleineren müssen in den größeren lebensfähigeren aufgehen. Dann müssen ferner die gegenseitigen Verleumdungen aufhören; uns darf nur das eine Biel leiten: Versicherung der Ar beiter gegen Krantheit
1
Wenn nur Freizügigkeit erreicht werden soll, ist ein Kartellverband nicht nöthig, es würde eine statuelle Bestimmung genügen, die den ausscheidenden resp. nach auswärts verziehenden Mitgliedern das Recht giebt, nach Legitimation einer anderen freien Kaffe anzugehören. Die meisten der vorgebrachten Beschwerden bezogen fich auf die von Behörden erhobenen ten Beschwerden bezogen sich auf die von Behörden erhobenen Schwierigkeiten, dagegen schützt auch kein Kartellverband. Des halb stehe ich auf dem Standpunkt, daß, wenn wir durch unser heutiges hierfein nur erreichen, daß fich die verschiedenen freien Kassen sich nicht mehr gegenseitig beschuldigen, dann haben wir fütbeute genug erreicht
Feurig Dresden : Wir wollen das Kartellverhältniß nicht soweit freiben, daß die großen Kaffen die fleinen unterstüßen sollen. Aber es eristiren doch Lokaltassen, die viele Mitglieder haben, und da wäre das Kartellverhältniß am deshalb wollen wir uns vereinigen, es wird gute Folgen Plaze . Auch die nationalen Kaffen, haben nicht überall Filialen,
haben.
Der Vorfiende verliest eine inzwischen eingelaufene Resolution. Dieselbe lautet:
Jn Erwägung, daß die Thätigkeit des Komitee's für freie Hilfskaffen in Berlin , fich nur darauf beschränkt hat, denjenigen Krankenkassen- Borständen hilfreiche Hand zu leisten, welche mit Umänderung ihrer Statuten nach Vorschrift des Krankenkassen- Gesezes nicht zu Wege tommen Tonnten;
in fernerer Erwägung, daß die Einladung der Versammlung bei den Mitgliedern der freien Kaffen Deutschlands den Glauben erwerben mußte, als handle es fich in derselben um außerordentliche Vorschläge zum Schuß der freien Hilfskaffen, welche zu unterstüßen die Pflicht aller Krankenkassen- Vorstände wäre und
in weiterer Erwägung daß in der gedachten Richtung seitens des Komitees nichts geschehen ist, vielmehr den Anschein hat, als handle es sich um eine Reklame zu Gunsten einer politischen Partei und
in endlicher Erwägung, daß durch weitere Ver handlungen für die freien Hilfskaffen Ersprießliches nicht zu Tage gefördert werden kann, beschließt die heutige Versammlung:
daß die Erhaltung der freien Hilfskaffen nur durch Abänderung verschiedener Paragraphen( z. B. 7 und 75) des Krantenlaffengeseges über die eingeschriebenen Hilfstaffen, gesichert werden fann und wählt eine Kommission von 5 Bersonen, welche Anträge auf Abänderung der beregten Gefeße formuliren und diese Anträge dann denjenigen Reichstagsmitgliedern übermitteln, welche seit Jahren im Reichstage für die Besserung der Arbeiter eingetreten find."
( Köhler. Folgen noch zahlreiche Unterschriften.) Ferner ist folgender Antrag eingegangen:
Die heutige Versammlung wolle beschließen, 9 Personen zur Gründung eines Verbandes der deutschen Krankenlaffen zu wählen, und dieselben beauftragen, nach Regelung der Vorarbeiten einen Verbandstag einzube berufen." Die Kommission will Antragsteller, im Ge gensaß zu dem Feurig'schen Antrage, aus Berliner Krankenkassen - Vertretern zusammengesett wiffen. ( inge.)
Dr. Friedemann Berlin: Als Geschäftsleiter der Komitee's bin ich genöthigt, einige Worte auf die gegen uns vorgebrachten Anschuldigungen zu erwidern. Das Auftreten unfererseits bürgt dafür, daß wir jede Politik vermeiden wollen, deshalb haben wir auch leine Vorschläge gemacht, sondern
Geschlecht forterbten, denn fie bilden eine Art von Dokumenten, welche nur von den Medizinmännern verstanden werden. Die Schrift wird gebildet aus Figuren von fleinen
Tauschmittel zu dienen und selbst die ersten Ansiedler Neu
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dem Jahre 1670 erhalten, in welcher er flagt, daß ihm ein Gehalt von 160 Lstr. in Naturalien bewilligt worden sei, er aber schließlich mit 120 str. in baarem Gelde habe abstehen müffen. Erläuternd fügt er hinzu: unter baarem Gelde verstände er Biberfelle, schwarzen und weißen Wampum. tar
, suchen diese Muscheln da an ihrer Küste, wo sich der Früher hatten diese Wampums noch den anderen Zweck als Die nordkalifornischen Indianer, von welchen unter I. die Rede Muscheln im Zusammenhange mit Farbenzusammenstellungen. Alamuth, der Smith und Entriver in die See ergießen und poliren fte zunächst ganz blant, so daß sie schneeweiß glänzen. Englands machten in diesem Sinne Gebrauch von ihnen, weil Länge, je nach dem Werthe, welchen sie darstellen sollen. Der interessante Aufzeichnung eines puritanischen Predigers aus Dann ftellen fte Schnüre aus ihnen her von verschiedener Werth erhöht sich in geometrischer Progreffion mit der Länge. Die fürzeste Schnur hat eine Rauftraft gleich einem viertel besteht in einer Schnur von der Länge eines Mannesarmes, mit einer gewiffen Anzahl größerer Muscheln unterhalb des Ellbogens und einer gewiffen Anzahl Kleinerer, über diesem Buntie. Es ist nämlich nicht gleichgiltig, von welcher Größe bie Muscheln find; sehr kleine werden als werthlos betrachtet, ebenso folche, deren Form oder Farbe nicht ganz fehlerfrei ist; Die Uebrigen werden nach ihrer Größe geschäßt: zwei Boll Länge ist das Höchstmaß. Diese Schnüre haben nie bei den binnenländischen Indianern furfirt; diese verlangten im Aus
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Es ist auffallend, daß die Indianer zur Herstellung ihres Geldes gemeine, zahlreich vorhandene Muscheln verwandten. Wer durch die Markthalle New Yorks geht, findet sie in Haufen aufgestapelt, unter dem Namen hard shell clam, und in Boston, wo man fie guahog nennt, fann er fte ebenfalls als gewöhnlichen Verkaufsartikel finden. Freilich erforderte die Herstellung des Geldes eine Geschicklichkeit, die nur
gegen ihre Bogen und Pfeile farbige, glänzende, große Wenige besaßen und dadurch wurde die Gemeinheit der
Diese Muscheln, welche gleich den Juwelen, als Bierat, nicht Aderführt werden, um dort als Scippsachen zu dienen. nach dem Inlande fie von Hand zu Hand wanderten, und be richtete noch vor wenigen Jahren ein Mitarbeiter der Smith
häufig gefunden wird.
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Die
Indianer lernen übrigens immer
Muschel und die Leichtigkeit ihrer Beschaffung aufgewogen. Mercenaria violacea with fie von den Zoologen genannt und nur ihre tiefvioletten Ränder, die von dem scheinenden Weiß der übrigen Theile scharf abstechen, wurden zu Geld verschnitten. Das war der schwarze Wampum. Aus den Angeln einer anderen Muschelschale( Pyrula) wurde der weiße Wampun an
burch die Kenntniß der Gewinnung von Metallen erklärt, welche
fonian Institution, daß er gegenwärtig gewesen sei, als in Neus gefertigt. Südlicher, als die Vereinigten Staaten , scheint das Merilo ein Indianer ein Pferd für eine einzige Muschel Muschelgeld niemals vorgedrungen zu sein, was fich wohl Der Stüfte Südkaliforniens, wo fie Abalone genannt wird, ziemlich die Bewohner des heutigen Merito's und Guatemala's schon mehr den Werth aller Waaren mit demselben Maßstabe wie tallen, der die nordamerikanischen Indianer darauf verfallen amerikanische Geld zu Grunde zu legen. Nur noch an der Bacifictüfte rechnen fie, wie erwähnt, theils nach Wolldecken, stand. theils nach Muscheln und ganz ficher ist das gänzliche Ver
sehr früh besaßen. Gewiß war es nur der Mangel an Meließ, Muscheln als Geld zu verwenden, und dieser Stoff war auch jedenfalls der beste zu diesem Bwed, der ihnen zu Gebote Die Indianer der Pacificküfte, welche weniger Kunstfertig feit besaßen, als ihre Racegenoffen an der atlantischen Küste, leichter als jene: fie zerlegten nicht große Schalen in kleine Stücke, schnitten nicht Figuren aus, färbten nicht und fertigten keine
Deftlich von den Felsengebirgen wissen die Nothhäute schon überhaupt auf tieferer Stufe standen, machten sich die Sache
Daß fie mit Recht als fanatische Hartgeldleute" gelten. Von
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threm früheren Gelde haben fie nur noch einige Wampumgürtel funstvollen Zusammenstellungen an. Ihre geringe Geschicklichkeit
Ta Darian hatwachtat
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Balchlacht
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1. Jahrgang.
wollten erst die Stimmung der Versammelten hören. Wir haben in öffentlichen Blättern aufgefordert, Vorschläge zu machen, und haben uns Mühe gegeben, unserer Aufgabe nach zukommen. Die Herren, welche heute hier uns Vorwürfe machen, werden uns einen großen Dienst erweisen, wenn fie uns die Arbeit abnehmen.
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Stein Breslau spricht zu Gunsten eines Kartellver bandes. Ihm folgen verschiedene Redner, welche fich in ähnlicher Weise äußern.
Mauch- Berlin .„ Das Polizei- Präsidium hat an unserem. Statut Streichungen vorgenommen, die derartig find, daß wir wohl kaum ein Kartellverhältniß eingehen können. Ich freue mich, daß Sie Alle damit einverstanden sind, daß fünftighin die gegenseitigen Schimpfereien aufhören sollen. Ich bin das mit einverstanden, daß ein Komitee gewählt wird, und bitte Sie, den Antrag Feurig anzunehmen.
Groß, Hamburg , erklärt sich für die Wahl einer Kommisfion, die Abänderungsvorschläge zu machen habe. Diese Vorschläge müßten gedruckt und dann einem einzuberufenden Kongreß vorgelegt werden. Redner ist dann weiter der Mei nung, daß das Komitee zunächst die Berliner Kaffenvorstände hätte einladen sollen, bevor es diese Versammlung zusammen berief.
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Dr. Hirsch beklagt sich, daß ihm soviel Vorwürfe ge macht seien, er habe immer seine Schuldigkeit gethan. Wenn ihm Verleumdung vorgeworfen werde, so müsse er das ent schieden bestreiten, er habe sich nur seiner Haut gewehrt. ( Rufe: Oho! Oh!) Redner fährt dann fort: Ich bin überall verträge nach Möglichkeit die freien Kaffen zu schüßen suchen. für freie Kaffen und stimme dem bei, daß wir durch KartellEs ist schwierig, die Form des Zusammenhaltens zu finden aber fie muß gefunden werden. Das Komitee hat leinen Vorschlag gemacht, um leine Vorwürfe zu haben. Der Mangel einheitlichen Busammengehens hat uns geschadet, vermeiden wir dieses, dann werden wir start werden.
Es ist noch eine Resolution von Herrn Deisinger ein gegangen, welche lautet:
Die heutige Versammlung der freien Krankenkaffen Deutschland's verpflichtet sich dahin, daß in Zukunft die freien Kaffen sich der Verdächtigungen und Herabwürdigungen unter einander enthalten. Ferner ver pflichten fich die Anwesenden die freien Kaffen überall zu empfehlen." ( Deifinger.)
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Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angenommen.
Es folgen noch einige persönliche Bemerkungen, dann be ginnt die Abstimmung über die eingegangenen Anträge resp. Resolutionen.
Es wird der Vorschlag gemacht, über jeden einzelnen Punkt des Antrages Feurig einzeln abstimmen zu laffen. Der Vorschlag wird angenommen.
Punkt 1 des Antrages Feurig wird an genommen.
Puntt 2 des Antrages Feurig wird abgelehnt.
Puntt 3 des Antrages Feurig wird ebenfalls ab gelehnt. Dagegegen wird der Antrag inte ange
nommen.
Die Resolution Deisinger wird ein stimmig angenommen.
Es folgt die Abstimmung über den Antrag Köhler. Rosenthal , Berlin , bittet die Antragsteller um Burüd nahme des Antrages, weil der neutrale Boden vorhandnn sei auf dem man weiter arbeiten könne.
Einige Redner sprachen fich noch in demselben Sinne aus. Die Antragsteller wünschen Abstimmung.
Der Vorftzende will über den Antrag abstimmen laffen. Rufe: Verlesen!
Der Antrag wird nicht verlesen, es erhebt sich für denselben nur die Minorität der Anwesenden.
Verschiedene Redner melden fich zur Geschäftsordnung und beschweren sich, daß im hinteren Theile des Saales die Verhandlungen wegen der schwachen Stimme des Vorfizenden ganz unverständlich geblieben find.
Es wird nun zur Wahl der Kommission geschritten, eine
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mittel. Die kleinen Schalen brauchten nur etwas polirt und auf eine Schnur gereiht zu werden. Auf diese Weise konnten fleine und große Geldstücke hergestellt werden und für den Transport und die Aufbewahrung sind diese Schnüre recht bequem. So einfach auch die Herstellung ist immerhin erfordert fie einen Arbeitsaufwand, einen gewiffen, wenn auch noch so niedrigen Grad von Geschicklichkeit. Das läßt sich aber von dem anderen Muschelgeld, das zur Zeit noch im Umlauf ist, nicht sagen Die Raurimuscheln find gemeint, welche ohne jede Veredelung als Gold furftren. Meines Wifens giebt es nur noch außer der Nordpacificküfte ein Gebiet auf der Erde, wo die Muschel währung fich behauptet hat: das tropische Afrika . Hier spielt fie noch eine ganz andere Rolle wie dort, allein im Rüdgang begriffen ist fte auch und ihre Tage find jedenfalls gezählt, wenn die Europäer in der beschleunigten Gangart der letzten Jahre fortfahren, den schwarzen Erdtheil unter ihre Bot mäßigkeit zu bringen. Die Kaurimuschel( Cypraea moneta) bewohnt den indischen Ocean und zwar so zahlreich, daß fle tonnenweise gesammelt werden kann. Es ist noch nicht lange her, daß sie auch in Hindostan als Bahlungsmittel galt und gewiß eines der merkwürdigsten Geschäfte, das durch Kaurimuschel beglichen wurde, erwähnt Reeve in seiner ConchoIogia Systematica. Ein Bewohner von Guttad erlegte die geforderte Bausumme für ein Bungalow( eine Art Rarawanseret), welche 4000 Rupee sicca betrug, in lauter Raurimuscheln, ungefähr 8000 Mart ist diese Summe in deutscher Währung. Da nun 64 Muscheln den Werth einer Bice haben und 64 Pice auf eine Rupee geben, so müssen über 16 Millionen Raurimuscheln bei dieser Gelegenheit die Befizer gewechselt haben. Früher waren die Exporte dieser Muscheln nach Liverpool , von ostindischen Hafenpläßen aus, wirklich großartig, gingen doch in einzelnen Jahren 70 bis 80 Tons dabin ab, und nahezu ebenso viel nach London . In der Neuzeit hat fich diese Ausfuhr vermindert, weil die Schwarzen Westafrikas , für die sie bestimmt find, mehr und mehr daran gewöhnt worden find, Calico, Draht, fleine Spiegel, Schmud fachen und dergleichen Dinge in Austausch fär ihr Balmöl und Elfenbein zu nehmen. Auch hat man es profitabler ge funden, Schiffe mit Tauschwaaren zunächst nach der Ostküste von Afrika zu schicken, wo fie die nöthigen Raurimuscheln ein handeln, um dann nach der Westküste zu segeln und die Einfäufe, welche nicht mit Waaren bezahlt werden können, was selbstverständlich immer vorgezogen wird, mit Muschelgeld zu
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