Der Bolts- Beitung" wird aus Hamburg   geschrieben: Die| aliften haben diesmal die ganze Schärfe des Ausnahme­e zu fühlen. Rechenschaftsberichte von Dieß und Bebel en tonfiszirt, die Herumträger notirt; mündlich Rechen­bensowen abzulegen, ist beiden Abgeordneten von der Polizeibehörde Sanz beboten, und dieses Verbot ist vom Senat aufrecht erhalten min Sen- Ermuthigend scheint in dieser Beziehung das Beis am 28.Dltona's zu wirken, wo eine öffentliche Wählerverfamm inen Rolürzlich verboten ist, nachdem dieselbe bereits genehmigt , die vorlängere Zeit annonzirt war. Der einzige Unterschied der In ahnen Verbote ist der, daß dasselbe in Altona   durch das Sler ile aliftengefeg, in Hamburg   gar nicht motivirt ist, was nach n ledigli em Vereinsgefeß für gewöhnliche Versammlungen nicht ffizierfian berlich ist. Streng gesetzmäßig dagegen verfährt die Spieltirde Hamburgs, indem sie die aus öffentlichen Mitteln lung auerfügten unerbütlich aus den Listen nreicht, wenn die Die Brügung auch eine noch so nnbedeutende und vorüber­m auf beende gewesen ist; derartige Reklamationen werden, ganz im ensatz zu unserer früheren Praris, nicht berücksichtigt. Die tagswahl aber, freifinnige wie konservative, wagt es nicht, auf at( Rome wunde Buntte hinzuweisen!" rt fprad

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bearbeiterbewegung, Vereine und

Freiheiten Hermaße

Ozialisten

Versammlungen.

Kollegen! Wie Ihr wißt, ist unsere Lage von seher die schlechteste und drückendste, und verschlechtert sich dieselbe von Jahr zu Jahr. Legen wir uns die Frage vor, wie geht das zu? Arbeiter, hierauf die einfache Antwort: Jeder wandelt feine eigenen Wege, bekümmert sich nicht um seinen Neben­Arbeiter. Deshalb ist unsere Lage eine so traurige. Darum ist es die höchste Zeit, daß wir uns eine Organisation schaffen. Sehen wir uns die übrigen Fachorganisationen an und nehmen wir uns dieselben zum Vorbild. Was haben dieselben be zweckt und was haben sie während ihres mehrjährigen Be­stehens errungen? Es find ja nicht große Errungenschaften, aber in Rücksicht auf die heutigen wirthschaftlichen Verhält niffe gewiß doch nennenswerthe. Seien wir uns des Sprüch wortes bewußt: Einigkeit macht stark, und die Zukunft wird uns eines Besseren belehren. Handeln wir mit Herz und Hand darnach, und unsere Lage muß eine beffere werden. Darum rufen wir Euch heute zu: Strebt im Ernst darnach und tretet Mann für Mann dem Verein zur Wahrung unserer materiellen Intereffen bei. Derselbe besteht seit einigen Mo­naten und wir werden sehen, daß es sich der Verein zur Auf­gabe gestellt hat, bessere Bustände mit anzubahnen, in wirth schaftlicher, sowie in geistiger Beziehung. Schließen wir mit dem Zuruf: Einer für Alle und Alle für Einen. Mit fameradschaftlichem Gruß: Der Vorstand. Die nächste Ver­fammlung findet am Mittwoch, Abends 8 Uhr, im Vereins­hause Süd- Ost, Waldemarstraße 75 statt. Neue Mitglieder werden daselbst aufgenommen.

-

dem an Die Werkstätten- Delegirten- Versammlung der ter dem Vorsitze des Herrn Pfeiffer stattfand, war von neider, welche am Freitag Abend in Gratweil's Bierhallen 50 Delegirten, aber in nur sehr geringer Bahl von den zu fer Versammlung speziell eingeladenen Arbeitern der Firma ichsgesehenen Aufstellung einer die Löhne bei dieser Firma gleich Nachdem dieser Punkt erledigt worden, wurde über eventuell

Cranken 5. Nr.8

Adam besucht.

Es wurde daher von der beabsichtigt ge­

Staiger geftaltenden Fordernng vorläufig Abstand genommen. Die bee Verhandlungen der Versammlung drehten sich alsdann um Mitglie hiebene, der Abänderung bedürftige Werkstellen- und Ge tüßungsverhältnisse, wobei mehrfach der Wunsch laut wurde, in 2. Klaffter Beit wieder die flagrantesten diesbezüglichen Mißstände öffentlichen Versammlungen zu besprechen.

gered

Ein Redner

shalb fahl als zweckmäßigstes Vorgehen der Lohnkommission

unter

Der Fachberein der Rohrleger hielt am 12. d. M. wie­Derum eine zahlreich besuchte Mitgliederversammlung ab. Der erst seit wenigen Monaten eristirende Verein erfreut sich bereits einer bedeutenden Mitgliederzahl, welche fich fortwährend ver mehrt. Auf der Tagesordnung stand zunächst Kaffenbericht. festzustellende Lohn- und Affordpreise diskutirt. Auch wurde cine Lohnstatistit in Aussicht genommen. Herr Julius Müller referirte über diesen Punkt, legte der Versammlung denselben flar und erklärte sich bereit, bei Ordnung dieser Angelegenheit behülflich zu sein. Der Vorfißende verlas nun ein Schreiben eines Arbeiterin validen, Namens Drehn, welcher nach dem Schreiben seit 12 Jahren in der Fabrit von Schäffer und Hauschner beschäftigt, theilt als Gürtler, theils Rohrloger und und ohne irgend welche Aussicht entlassen worden war. Die Kol­Nachdem auch dieser Punkt erledigt war, wurden interne An­gelegenheiten verhandelt; schließlich machte der Vorsitzende noch befannt, daß am 9. November eine Generalversammlung stattfindet, dann wurde die Versammlung geschlossen.

her von enigen Mittespersonen und Arbeitgeber zweiter Klasse", fo zahllche zu den allerdniedrigsten Preisen von den Konfektions- legen veranstalteten sofort eine Tellersammlung, die 14 M. ergab. ngsgelhaften Affordarbeiten übernehmen, welche ste dann um RL und dem noch ein schönes Stück Geld daran zu verdienen", noch erbärmlicheren Arbeitslöhnen an die jüngeren Arbeits­

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vergeben, die durch Arbeitslosigkeit und Hunger ge ungen find, zu jedem Preise zu arbeiten. Von den geschäft­

lung vom 9. Oftober cr. die von der Knmmission berathene

glieder hen Mittheilungen des Vorfißenden erwähnen wir, daß schon| Sterbekaffe theilen wir mit, daß laut Beschluß der Versamm­1. Anten öffentlichen Schneiderversammlungen stattfinden wird. allernächster Beit eine der gewünschten, vorstehend er

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Theater.

8budonntag: 208. Vorstellung. Carmen. ber contag: 209. Vorstellung. Undine.

Königliches Opernhaus:

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Conntag: 211. Vorstellung. Was ihr wollt! Königliches Schauspielhaus:

t, ontag: 212. Vorstellung. Die Erzählungen der Königin

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von Navarra  .

Deutsches Theater:

SO. Sonntag: Die große Gloce. men

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Montag: Don Carlos.

Bellealliance Theater:

Anfang 7 1hr.

Sonntag: Gaftfpiel der Königl. Hofschauspielerin Franziska Ellmenreich  . Auf Verlangen: Bürgerlich und Romantisch. Rontag: Gastspiel der Königl. Hofschauspielerinnen Franziska Ellmenreich   und Frl. Marie Seebach  . Zum ersten Male: Die Provinzialin. Zum ersten Male: Gegenüber. Zum ersten Male: Eine anonyme Korrespondenz. Nenes Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater:

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Sonntag: Gasparone  . Montag: Dieselbe Vorstellung. Sonntag: Bum 305. Male: Nanon  . Montag: Dieselbe Vorstellung.

Walhalla  - Operetten- Theater:

Oftend- Theater:

Sonntag: Bum 5. Male: Ein Vampyr, Sensations- Drama in 3 Alten und 5 Bildern nach dem gleichnamigen Roman im Berliner   Lokal- Anzeiger von Alfred Seefeld

und Carl Werrel.

Rontag: Dieselbe Borstellung.

Sonntag:

Central- Theater:

Alte Jakobstraße 30. Direktor: Ad. Ernst. Leyte   Sonntags Aufführung: Jäger Liebchen.

Anfang 7 Uhr.

Montag: Diefelbe Vorstellung. Anfang 7% Uhr.

Louisenstädtisches Theater:

Direktion: Josef Firmans.

Sonntag: Abends 7 Uhr: 42. Gesammt- Gastspiel der Lili

Sonntag, Bormittags 11 Uhr: 8. Große Kindervorstellung: putaner. Bum 34. Male: Robert und Bertram. Sneewittchen und die Zwerge.- Ermäßigte Preise.

Rontaa: Dieselbe Vorstellung.

Sonntag: Excelfior.

Vittoria- Theater.

Residenz- Theater:

Sonntag: Bum 1. Male wiederholt: Verirrungen. Drama in 5 Atten von Joseph Trieb. Regie: Anton Anno  .

Direktion: A. Anno, Blumenstraße 9.

( Novität.

Montag: Diefelbe Vorstellung.

Ballner Theater: Sonntag: Der Raub der Sabinerinnen.

Montag: Dieselbe Vorstellung.

Alhambra- Theater.

Wallnertheaterstraße 15. Sonntag, den 19. Oktober:

Das Milchmädchen von Schöneberg. Boltsstück mit Gesang in 3 Akten und 7 Bildern von

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weit der Vorrath reicht. Etwa zu stellende Anträge müffen bis Dienstag, den 21. Oktober cr., Mittags 1 Uhr im Kaffen­lokal eingereicht sein, da später eingehende nicht in der am 23. Dltober, Abends 8 einhalb Uhr in Jordans Salon, Neue Grünstraße 28 stattfindenden Generalversammlung zur Diskussion und eventuellen Beschlußfassung zu gelaffen werden. Jedes Mit glied, welches Intereffe an der Kaffe hat, wird aufgefordert, zu er scheinen.

Verein der Maschinisten und Heizer. Heute Nach mittag 5 Uhr, Kommandantenstraße 20( Arminhallen), Ver Sammlung. Tagesordnung: Berathung über die einzuführende Geschäftsordnung, Fragetasten und Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste sind stets willkommen. Die Mitglieder werden ersucht, vollzählig und pünktlich zu erscheinen.

Bezirksverein der arbeitenden Bevölkerung des SW. Berlins. Versammlung am Montag, den 20. Oftober, Abends präzise 8 Uhr, in Nieft's Salon, Kommandantenstraße 71-72. T.- D.: Vortrag des Stadtv. Friz Gördi. 2) Verschiedenes. Bahlreiches Erscheinen erwünscht.

Eine Mitglieder- Versammlung der Zentral- Kranken­und Sterbekasse der Schuhmacher findet Sonntag, den 19. d. M., Nachmittags 5 Uhr, in Gratweil's Bierhallen, Kom mandantenstr. 77-79, statt. Nach der Versammlung gemüth­liches Beisammensein mit Familie. Erscheinen Aller noth­wendig. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

Fachverein der Berliner   Kürschner und Berufsge­noffen. Montag den 20. Oftober 1884, Abends 8 Uhr, Außerordentliche Generalversammlung im Saale des Herrn Seefeld, Grenadierstr. 33/34. T.- D.: Rückblicke und Be strebungen des Fach vereins der Kürschner und Berufsgenossen. Referent: Kollege Franz Wedemeyer.

Verein zur Wahrung der Interessen der Maler Berlins  . Dienstag, den 21. Oktober, Alte Jakobstraße 84, Generalversammlung.

Die Kommission der Drechsler, Knopfarbeiter und Berufsgenossen( J. A. Jul. Müller) beruft auf Montag, den 20. D. M., Abends 8 Uhr in's Rönigstädtische Kafino", Holz marktstr. 72, eine öffentliche Versammlung der Drechsler, Knopfarbeiter und Berufsgenossen ein, um über die in Aus­ficht genommene allgemein gewünschte gewerkschaftliche Ver einigung der genannten Branchen endgiltig Beschluß zu fassen. Das Nähere über die Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht.

Neueste Nachrichten.

Herzog Wilhelm von Braunschweig   ist Freitag Nacht gestorben. Mit seinem Tode tritt die Braunschweiger Erbs folgefrage in den Vordergrund. Vorläufig wird Braunschweig  von einem Regentschaftsrath regiert werden.

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