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aber, daß er fest überzeugt sei, der Rübenbau werde sich aus naturgemäßen Ursachen von selbst einschränken." Man tann aus den gefaßten Beschlüssen ersehen, daß die Herren Zucker industriellen es verstehen, ihre Interessen zu wahren. Wenn die Herren zu viel Bucker fabrizirt haben, dann wollen fie den­felben irgendwo auf Lager bringen und der Staat soll für den auf Lager befindlichen Zucker Exportprämien zahlen. Bis jetzt wurden von Seiten des Staates diese Prämien nur gezahlt, wenn der Zucker nach dem Ausland verhandelt worden war; aber diese an und für sich schon große Vergünstigung ist den Herren noch nicht genügend, fte wollen jezt schon diese Prämien haben, bevor der Zucker expertirt wird. Mit dem selben Recht könnten aber alle Fabrikanten anderer Branchen auch verlangen, daß ihnen bei einer etwaigen Ueberproduktion Staatshülfe zu Theil werde. Wir find prinzipiell für Staats­hülfe, wo dieselbe nothwendig ist, aher Staatshülfe in diesem Falle würde gleichbedeutend sein mit Bevorzugung einzelner Industrieller auf Kosten der Gesammtheit,- Die Kräfte in Der Zuckerindustrie, sowie überhaupt die Krisen, sie können nur beseitigt werden durch Regelung unserer Produktions- Ver­hältnisse auf dem Wege der Gesetzgebung.

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Der schlesische Bauernverein hat, nach einer Bekannt­machung des Baron von Huene, die Sache der von den Zucker­fabriken unbillig behandelten Rübenbauer zu der seinigen gemacht und beabsichtigt unter Buziehung von Juristen die Rechte der Landwirthe wahrzunehmen.

Ueber die Eröffnnng des Testaments des Herzogs von Braunschweig   wird der Bresl. 3tg." gemeldet: Der Kron­prinz des Deutschen Reiches und von Preußen ist laut Ver­trag von 1879 Lehnsnachfolger des ca. 31, Quadratmeilen um= faffenden Fürstenthums Dels, während Prinz Georg von Sachsen Erbe des 40 000 Morgen betragenden Allodialbefizes ist. Der Herzog von Cumberland erbt das Baarvermögen. Das Testa­ment hat zwei Codicille, welche in Dels deponirt waren. Diese Codicille, zu deren Eröffnung der Oberpräsident von Seydewis, der Regierungspräfident von Junder, der Kammerpräsident von Hantelmann u. A. in Dels anwesend waren, ordnen hier lediglich die Angelegenheiten der herzoglichen Beamten, die so­weit sie nicht in die Dienste des Erbnachfolgers übernommen werden, ihren vollen Gehalt bis ans Lebensende beziehen. Ebenso ist für die Sicherstellung und Schadloshaltung der Bächter in ausreichender Weise Sorge getragen. Eine ständige Regierungstommiffion, bestehend aus einem Regierungsrath und einem Affeffor, führt die Geschäfte der Cameralverwaltung bis auf Weiteres." Vor der Hand hat, woran hier erinnert werden mag, Oberpräsident v. Seydewiß, wie das ,, W. T. B." gemeldet hat ,,, Namens des Kaisers und des Kronprinzen von bem gesammten herzoglichen Grundbefit, feudalem und allodialem" Befit ergiffen. Die feierliche Beiseßung der Leiche des Herzogs im Dome zu Braunschweig   foll nach der nunmehrigen Festsetzung am Sonnabend, Nachmittags 2 Uhr stattfinden. Die Polizei fahndet auf eine in Umlauf gesetzte Adresse an den Herzog von Cumberland; dieser soll das Balais zu Hieging geerbt haben.

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Auf Grund des Sozialistengesetzes find nachstehende Flugblätter verboten worden: An die Wähler Deutsch­ lands  ", ohne Unterschrift und Datum, herausgegeben, ge­druckt und verlegt von J. H. W. Dies in Stuttgart  . Verboten von der Kreishauptmannschaft Leipzig. 2. An die Wähler des 19. sächsischen Wahlkreises", Verlag von August Lorenz jun. in Tannenberg  , gedruckt in der Vereinsdruckerei Hottingen Zürich  , Verboten von der Kreishauptmannschaft Zwickau.

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fängnißstrafen von zwei Wochen bis zu drei Jahren, einer zur Deportation nach Sibirien   und sechs zu Arreststrafen vorur­theilt. Elf Angeklagte wurden freigesprochen.

Die Lage der Franzosen   in Tonkin ist, wie sich immer flarer ergiebt, trop der errungenen Siege äußerst bedenklich. General Brière de l'Isle hat sich in einem schweren Irrthum befunden, als er bereits in voriger Woche die Invasion der Chinesen in Tonkin zum Stillstand gebracht glaubte und dieses fiegesgewiß nach Paris   telegraphirte. Die bereits ge­brachten Mittheilungen ergänzt folgendes Privat- Telegramm: ,, Der Kampf bei Tuyenquan beweist, daß mindestens zwei chinesische Armeen in Tonfin eingefallen find, eine aus dem Nordosten, die andere von Nordwesten. Man besorgt hier, es Lönne ihnen bei ihrer großen Ueberzahl gelingen, das zwischen fte hineingeschobene kleine französische   Korps schwer zu ge­fährden. Daß Brière de l'Isle sein legtes Telegramm aus Haiphong   datirt, beweist, daß er auf seine Operationsbasts im Delta   zurückgegangen."

Die lette Sigung des kroatischen Landtages dauerte nur 5 Minuten. Die Starcsevicianer verlangen, der Präsident foll widerrufen, was er über ihren Adreßentwurf gesagt hat. Dieser läßt das Protokoll verlesen. Hierauf beginnt ein Heiden­lärm, in dem nur Rufe wie ,, Gauner," Schurken", ungarische Knechte" und ähnliche vernehmbar sind. Der Präfident wird bedroht und flüchtet sich hinter die Abgeordneten der National­partei. Er kann nur noch den Antrag auf Ausschließung von 12 Starcsevicianern ankündigen, dann muß er die Sigung schließen. Die Auflösung des Landtages wird erwartet.

Belgien  . Der Ausfall der Kommunalwahlen scheint eine Ministerkrifts herbeizuführen. Sämmtliche Minister waren gestern zum König berufen. In Folge davon zirkulirten Ge­rüchte von der Demission des gesammten Ministeriums, welche jedoch in unterrichteten Kreisen bezweifelt werden. Dagegen ver­lautet, daß die Minister des Innern und der Justiz, Jacobs und Woeste, aus dem gegenwärtigen Ministerium ausscheiden würden und daß der Ministerpräsident Malou mit einer Ums bildung des Kabinets beauftragt werden würde.

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Den Times" wird aus Amon gemeldet, Admiral Courbet hätte die Blockade aller Häfen der Insel Formosa erklärt. Eine franzöfifche Korvette wechselte bei Taiwan   einige Kanonen­schüsse mit den Forts und untersuchte die Dampfer, welche fich in der Nähe befanden.

Wahlbewegung.

In Elbing   find fich die Konservativen, wie die ,, Volksztg." schreibt, in die Haare gerathen. Gegen Herrn v. Puttkammer­Blauth ist Herr Wernich von den Konservativen aufgestellt. In der Versammlung, welche die Wernich'sche Kandidatur auf ihren Schild erhob, wurde über die Landrathspartei" ein har tes Gericht abgehalten. Der konservative Stadtrath Pankrat rief aus: ,, Unberufene St..... hätten sich das Recht ange­hätten sich das Recht ange­maßt, ihnen einen Kandidaten für die Reichstagswahlen zu oktroyiren, ihnen gewissermaßen zu befehlen, wen fie wählen sollten. Sie seien aber feine Slaven und Knechte, sondern freie Männer, benen in diesem Punkte Niemand etwas zu be­fehlen habe." Gleichzeitig tagten die Anhänger des Herrn von Buttkammer unter dem Vorsitz des Landraths Dr. Dippe in einem anderen Lokal. Die Schlußszene dieser Versammlung schildert die ,, Altpr. 3tg." heute wie folgt: Hierauf theilte Herr Schuhmachermeister Albrecht mit Stentorstimme den An­wefenden das Resultat der soeben beendigten( Wernichschen) wesenden das Resultat der soeben beendigten( Wernichschen) Bersammlung im Goldenen Löwen" mit. Das war das Signal zu einem nunmehr losbrechenden Höllenskandal. Alles lärmte durcheinander: Hoch Buttkamer!" schrieen die Einen, Hoch Wernich!" die Anderen. Es war ein förmlicher Heren­fabbath, der selbstredend eine Fortseßung der Versammlung unmöglich machte.

Aus Iserlohn  . Die Volksztg." entnimmt einer Nummer bes dortigen Kreisanzeigers einen Bericht über eine national­liberale Wahlversammlung. Danach schloß der nationallibe rale Kandidat Herr Colsmann aus Werdohl   seine ganze fon­fuse Wahlrede mit den Worten: Wer mich wählt, der ist mein Freund! Wer mich nicht wählen will, der kann mich auf den Kopf blasen."( Geſtikulatio­nen mit Händen und Füßen.)( Große allgemeine Heiterkeit! Bravo! Anhaltendes Gelächter!!)

Lokales.

nung bringen wollte, meigerten sich die übrigens anständig ge fleideten Herren diese Summe zu bezahlen, da der Hund nach ihrer Angabe gelaufen sei. Der Streit drohte schließlich in Thätlichkeiten auszuarten und wenn nicht zufällig ein fremder Herr zu Gunsten des Droschkenkutschers intervenirend einge treten wäre, hätte dieser schließlich noch eine Tracht Prügel erhalten. So gelang es ihm wenigstens noch, sich mit seiner Droschke aus dem Staube zu machen.

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Polizei- Bericht. In der Nacht vom 20. zum 21. d. M. fiel der Dachdecker Stache, als er die Treppe nach seiner Woh nung in der Manteuffelstraße 67 hinaufstieg, aus einer Höhe von etwa 4% Meter über das Treppengeländer auf den asphal tirten Hausflur hinab und erlitt dadurch schwere Verlegungen. Am 21. d. M. Morgens wurde die Ehefrau des Milchpäch ters Wolf, als sie an der Ecke der Gollnow  - und Neuen Königstraße eben von ihrem Wagen stieg, von einem vorbei tommenden Schlächterwagen überfahren und erlitt dadurch einen Bruch des linken Oberarmes. Um dieselbe Zeit vergiftete fich ein Mann in seiner Wohnung, Straßburgerstraße, mittelst Kleefalzes. Die Veranlassung zum Selbstmorde ist nicht be fannt geworden. An demselben Tage Mittags stürzte der Klempnergeselle Bieno bei der Ausführung von Reparaturarbei ten vom Dache des Hauses Streligerstage 66, auf den Bürger steig hinab und erlitt derartige Verlegungen, daß er auf dem Transport nach dem Lazarus- Krankenhause verstarb. Zu der selben Zeit wurde der in der Lampenfußfabrik von Gehrs u. Co. Wienerstraße 36a, als Schleifer beschäftigte Arbeiter Kirchhoff in Folge Berspringen eines Schleifsteins von den umbergeschleu derten Stücken getroffen und ihm ein Bruch zweier Rippen und mehrere Verlegungen am linken Arm, an den Händen und im Geficht zugefügt. Der Verunglückte wurde nach Bethanien ge bracht. Am 22. d. M. Morgens brannte im Hause Melchior ftraße 24 die Balkenlage unter einer Rochmaschine. Die Feuer wehr war zur Stelle und löschte den Brand in kurzer Zeit.

g. Welche Dimensionen die Schlachtungen auf dem städtischen Zentralviehhofe annehmen, beweist zur Genüge die Thatsache, daß die in den 3 Schweineschlachthäusern vor­handenen 90 Schlachtkammern jest sämmtlich besetzt sind, und daß zur Bewältigung der mikroskopischen Trichinenschau es nothwendig wurde, ein fünftes Schauamt bisher bestanden deren nur vier zu errichten, welches am vergangenen Mon­tag zum ersten Male in Benugung genommen wurde. Vor­läufig wird letteres nur an den Hauptschlachttagen, Montag, Dienstag und Donnerstag, thätig sein. Am legten Donners tage erreichte die Schlachtung der Schweine die hohe Zahl von 1997 Stüd

Frankreich  . Die mit der Prüfung des Wahlgesetzes für ben Senat betraute Kommission entschloß sich, das System der Regierung über die zukünftige Bildung der Wahlkörper, also die Wahl der Delegirten durch die Gemeinderäthe im Verhält nisse zur Bevölkerung anzunehmen. Ferner nahm die Kom­mission mit 7 gegen 2 Stimmen die Beseitigung der ,, unab­feßbaren" Senatoren an. Die gegenwärtig dieser Kategorie angehörenden Mitglieder des Senates sollen durch Tod oder Demission wegfallen, und die erledigten Size der Reihe nach den am meisten bevölferten Departements zugewiesen werden.

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Distuifto

Köslin, 21. Oktober, Nachmittags. Nach dem Verdikt der Geschworenen find Karl Pazwald und Raaz des schweren Landfriedensbruches, jedoch unter Annahme mildernder Um stände, Birfich und Bansemer des einfachen Landfriedensbruches, Friedrich Pazwald und Bechert des groben Unfugs für schul dig, Klabunde und Böhnke für nichtschuldig erklärt. Der Ge richtshof sprach Klabunde und Böhnke frei, erkannte gegen Friedrich Pazwald und Bechert auf je 6wöchentliche Haft, die durch die Untersuchungshaft als verbüßt angesehen wird, die übrigen Angeklagten wurden zu Gefängnißftrafen verurtheilt und zwar Pirfich zu 6 Monaten, Bansemer zu 9 Monaten, Karl Pazwald zu 2 Jahren und Raaz zu 3 Jahren. Jedem der vier legten werden je 3 Monate ihrer Untersuchungshaft auf ihre Strafen in Anrechnung gebracht.

Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

Wäh

Am Dienstag Abend waren wiederum mehrere Wähler versammlungen der Arbeiterpartei anberaumt, von diesen wu den jedoch zwei in legter Stunde polizeilich verboten, während die beiden anderen ohne polizeiliche Auflösung verliefen. Die für den sechsten Berliner   Reichstagswahlkreis nach bet Norddeutschen Brauerei"( Chauffeestraße 58) einberufene lerversammlung wäre jedenfalls eine ganz außerordentlich zabl reiche geworden, denn lange vor der festgesetzten Zeit drängten Tausende von Arbeitern nach jenem Lokal. Daffelbe war jedoch verschloffen und ein großer Bettel, sowie die zahlreich aufgebotene Schußmannschaft seßten die Menge in Kenntniß daß die Versammlung verboten sei. Laut Beitungs- Annonce hatte ein Herr Müller den Vortrag des Abends übernommen, es hatte sich jedoch das Gerücht verbreitet, daß auch ein Reichs tagsabgeordneter von Außerhalb in der Versammlung sprechen

werde. Ob dies Gerücht die Ursache des Versammlungsverbots Versammlung, Stadtv. Ewald nicht erschienen war. Eine Anzahl gewesen ist, konnte man nicht erfahren, da der Einberufer ber Versammlungsbesucher begaben sich in die Restaurationsräume der Norddeutschen Brauerei," woselbst fte das Ereignis des Abends in sehr lebhafter Weise diskutirten. Eine sehr große

g. Als ein erfreuliches Zeichen kann es betrachtet wer den, daß die meisten Großschlächter, welche fich früher an die Ordnung und strenge Reviston auf dem städtischen Bentral­Ordnung und strenge Revision auf dem städtischen Bentral Viehhofe nicht gewöhnen konnten und wollten und daher in Friedrichsberg und anderen benachbarten Orten ihre Schlach tungen vornahmen, jest nach und nach ihr Vieh auf dem städtischen Zentral Viehhofe schlachten laſſen. Ginestheils mögen zu dieser Umkehr die gründlichen Revifionen und häufigen Konfistationen durch die Marktpolizei, andererseits aber die Einsicht geführt haben, daß eine gewisse Ordnung und Kontrole für einen gesunden Geschäftsbetrieb doch nothwendig ist. Wenn dieser Zuzug von außerhalb in der bisherigen Weise fortdauert, so wird, wie man uns schreibt, der Magistrat sich bald ge­nöthigt sehen müffen, die Baulichkeiten für die Schlachtungen,

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ebenfalls in den Restaurationsräumen eingefunden.

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Theil der Versammlungsbesucher zog nach dem in der Gre nadierstrafte 33 belegenen Restaurant Seefeld, woselbst für den fünften Berliner   Reichstagswahlkreis eine Wählerversammlung der Arbeiter einberufen war. Diese Versammlung war in Folge deffen überaus zahlreich besucht. Maschinenbauer Liefländer sprach hier über das Programm der deutsch  - freifinnigen Partei Fischerbrücke 19 wohnhaft, ersucht uns um die Mittheilung, stände in England und Amerika  . Und selbst wenn die Herren Berichtigung. Herr Kaufmann Berthold Rosenthal, C., wirthschaftliche Besserung, dies beweisen am Besten die Bu daß er nicht mit dem in Nr. 171 unseres Blattes erwähnten Eugen Richter  , Rickert u. Gen. Minister würden, was jeden falls der sehnlichste Wunsch dieser Herren sei, dann wäre in rücht, General Brière de l'Isle habe dringend namhafte Ver- steuer ist die kirchliche Trauung immer noch sehr kostspielig, bessert. Aber auch mit den politisch freisinnigen Bestrebungen g. Trok der seit einiger Zeit eingeführten Kirchen- wirthschaftlicher Beziehung auch noch nicht das Mindeste ge

stärkungen verlangt. Gegen die von der Lyoner Industrie

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Hotelmarder Berthold Rosenthal identisch ist.

wie nachstehende Aufstellung der Traukosten beweist, welche

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der deutsch  - freifinnigen Partei sei es nicht weit her. Diese Herren seien immer bestrebt, den Arbeitern ihr ökonomis ist von Seiten der Spinnerei- Industriellen im Norden Frank- vater auf deffen Anfrage gegeben hat: Traugebühren 25 M., sches Uebergewicht fühlen zu lassen. Bei der vorjährigen

reichs energischer Widerspruch erhoben worden. Die Delegirten der Letteren wurden heute vom Konseilpräsidenten und den Ministern Meline und Rouvier empfangen.

Deputirtenkammer. Rivière beantragte, daß die Protokolle ber Tongking- Kommission mitgetheilt werden sollten. Der Ministerpräsident Ferry bat, diesen Antrag abzulehnen, da die Aunahme desselben schwere Unzuträglichkeiten herbeiführen würde. Der Antrag Rivière's wurde schließlich mit 294 gegen 191 Stimmen abgelehnt. In den Bureaux der Rammer wurden heute die Mitglieder für die Tongling- Kommission ge­wählt. Von den Gewählten find 4 gegen den Regierungs­Entwurf, 7 für denselben. Die Kommission ist fast einstimmig für die Votirung höherer Kredite, um die Tonglingangelegen heit möglichst bald zur Erledigung zu bringen.

Rußland. In Moskau   fand am 14. Oftober eine Stu bentendemonstration statt. Die ,, Most. Deutsche   Btg." meldet darüber: Am Morgen fand in der Universität eine Anfamm­lung von Studenten, meistens Medizinern, statt, welche beim Erscheinen der Polizei sofort auseinandergingen. Zwei Stu benten wurden jedoch verhaftet. Gegen 8 Uhr Abends ver­

6 Kronen 12 M., Kandelaber 4 M., Dekoration 36 M., Orgel

und Tert 14 M. 50 Pf.( ausgerechnet!), Teppich 3 M., Hermes gewählt wurde, an sämmtliche dort wohnende Haus 50 Stühle à 20 Pf. 10 M., Heizung der Sakristei 1 M., wirthe und Arbeitgeber ein Zirkular gerichtet, in welchem diefe

Wagenöffner 3 M. zusammen 108 M. 50 Bf. Wozu da die Kirchensteuer?!

Gott Amor fehrt sich nicht an die Leibesgröße, und so wird das Standesamt wohl in den nächsten Wochen mit den Liliputanern zu thun bekommen. Wie uns mitgetheilt wird, hat einer der Herren der fleinen Truppe sich mit der weib lichen Beauté der Gesellschaft, dem reizenden Sneewittchen, tl. Mignon, verlobt. Der gemeinsame Erfolg, den die beiden beim Gesammtgastspiel in so überraschender Weise ge­rade hier gefunden, scheint sie zu fortdauernder fünftiger Ge­meinschaft bestimmt zu haben. Viel Glück für den kleinen" Hausstand.

N. Ein Berliner Original, der Rentier S. aus der Großbeeren- Straße, ist gestorben. In der Gegend des Kreuz­berges war der alte Herr eine bekannte Persönlichkeit. Schon früh Morgens sah man ihn, gewöhnlich einen Feldstuhl am Arme, nach dem Kreuzberg   wandern. Dort nahm er, un­befümmert ob es regnete oder die Sonne lachte, unter freiem

ersucht wurden, auf ihre Miether bezw. Dienstbefliffenen, Ar beiter 2c. im liberalen Sinne einzuwirken und jezt bei der Reichstagswahl habe die deutsch   freisinnige Partei wieder in

ähnlicher Weise manipulirt.( Rufe: Hört! hört! Pfui!)

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so fuhr der Redner fort

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Sie werden mir zugeben, daß dies ein Spionirsystem ist, daß man am allerwenigften von einer Partei, die fich freisinnig nennt, hätte erwarten sollen. Diese Partei behauptet trotzdem noch immer, daß fie für die Wahrung der Volksrechte eintritt. Ihr einziges Mittel zur Lösung der sozialen Frage ist die freie Konkurrenz. Der Staat soll nur ein Nachtwächter- Institut sein, er soll in die persön im Interesse der Gesammtheit nöthig ist. Wir haben bekannt lich bereits den Schulzwang, den Impfzwang, das Expropriations verfahren, die wohl in die persönlichen Dinge des Einzelnen eingreifen mögen, im Interesse der Gesammtheit jedoch geboten find. Die Arbeiter Berlins   werden am 28. Oftober wiffen

Redaktion der Most. Wedom.", ca. 100 Studenten, welche, Himmel Plaz und verbrachte so den größten Theil des Tages, finnigen, noch für die Konservativen, sondern für die Arbeiter

wie man sagt, beabsichtigten, die Fenster des Redaktionslokals einzuwerfen. Der Moskauer   Oberpolizeimeister, welcher von dem Auflauf benachrichtigt worden war erschien sofort auf dem Boulevard und ließ denselben von Rosalen und Gendarmen absperren, worauf sämmtliche Studenten verhaftet und vom

Pfeife rauchend und Zeitungen oder Romane lesend, unter

und späterer Fuhrherr pflegte er über alle militärischen Exerzitien sammlung mit Hochrufen auf den Arbeiterkandidaten Grillen einem weitgespannten Regenschirm. Als ehemaliger Kavallerist einige Redner in demselben Sinne geäußert, schloß die Ver

auf dem Tempelhofer   Felde genau Buch zu führen und kannte vom Oberst bis zum Unteroffizier fast jeden Vorgesetzten dem

berger.

Die Wähler der Arbeiterpartei des 2. Berliner Wahl

Konvoi in das Transport- Gefängniß gebracht wurden. Unter Namen und der Anziennität nach. Mitten auf dem Zempel freises maren äußerst zahlreich in Reinhardt's Gefellschaft

den verhafteten Personen befanden sich 95 Studenten der Mos Tauer Universität, 4 Studenten der landwirthschaftlichen Be­trowski- Akademie, 2 Diener der Studentenküche und 4 andere Personen. Auf dem Plage, wo die Zusammenrottung stattge­

S.

hofer Felde thronte er dann wie ein schlachtleitender Feldherr und trug seine Beobachtungen in das Notizbuch ein. wat ein besonderer Liebling Der

war

welche auf dem weiten Felde fich bei schönem Wetter

haus"( asenhaide 9) versammelt.

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Hier kritisirte zunäcft Stadtv. Gördi in längerer Hede das Programım der deuti tag Abend stattgehabten konservativen Wählerversammlung funden hatte, fand man einen Sad mit Steinen, einige Todt- tummelten. Wollte ein Drache nicht steigen, so mußte Bapa S., freudige Wahrnehmung gemacht, daß Prof. Dr. Wagner ben

schläger, ein Uhrgewicht und am anderen Morgen früh noch einen sechsläufigen, geladenen Revolver.

Nischny Novgorod, 21. Oftober. Die Iriegsgerichtliche Verhandlung gegen 72 an den Ausschreitungen gegen die Juden in Kunawino betheiligten Personen ist heute beendet worden. Von den Angeklagten wurden 11 wegen Todtschlages au 12 bis 20jähriger Bwangsarbeit verurtheilt. Wegen Raubes wurden 27 zu ein bis dreijährigem Zuchthaus, 16 zu Ge­

der stets eine Rolle Bindfaden bei sich führte, aushelfen. Sein Vermögen soll er milden Stiftungen seiner medlenburgischen Heimath vermacht haben.

Nette Fahrgäste müssen es gewesen sein, die am Diens­tag Abend 104 Uhr einen Droschfenfutscher zu einer Fahrt von der Behrenstraße nach der Sebastianstraße engagitten. Als der Kutscher nach zurückgelegter Fahrt das Fahrgeld für vier Personen und einen Hund mit 1 Mt. 25 Pf. in Anrech

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Deutsch   Freifinnigen. Der Kandidat der Arbeiterpartei für den Wahlkreis Teltow  , Medailleur Krohm, bemerkt, die tonfer vative Partei gebe vor, fie wolle für Abschaffung der Frauen

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und Kinderarbeit eintreten, internationaler Verträge. Anschein, als beabfichtige ALL verschleppen. Hofprediger

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