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Nr. 172.

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Die Verbreitung der Tuberkulose

wird illustrirt durch eine Abhandlung in der Beitschrift des preußischen statistischen Bureaus. Es starben in Sachsen   an der Schwindsucht in den Jahren 1858-67 von je 100 000 Einwohnern jährlich: in den Dörfern

202

Städten 302

Ueberhaupt 258

In einzelnen Kantonen der Schweiz  ( die Untersuchung ers Streckte fich auf 1098 501 Einwohner) starben an der Tuber­lulose in der Periode 1865-69 von je 100 000 Einwohnern jährlich in den:

industr. Orten ackerbauenden

255

110

gemischten überhaupt 170 186

Die entsprechenden Zahlen betrugen in den industriellen Rantonen Baselstadt 257, Genf   240, im gemischten Ranton Zürich   196, in den vorwiegend ackerbauenden Kantonen Uri 140, Freiburg   81. Dagegen in den Städten Chur 300, Genf  220, Bürich 240, Neuenburg 360, Bern   390!

Für die deutschen   Städte hat Herr Schlokow, der Ver­faffer des erwähnten Artikels, das Material für die Beit von 1877 bis 1880 unterfucht; die Bahl der untersuchten Städte betrug 147 mit 7%, Mill. Einwohnern und 109 000 Schwind­fuchtfällen. Da fand er nun, daß auf 100 000 Einwohner fährlich an der Schwindsucht starben:

Reutlingen   140, Stargard   i. P. 157, Weimar   162, Rostock   180, Heilbronn   181, Eglingen 195, Schwerin   i. M. 210, Roburg 213, Reus 527 Bielefeld 533, Erlangen   533, Fürth   536, banau 552, Würzburg   555, Witten   555, Bochum   570, Bierfen 573, ferlohn 574, Krefeld   576, Hagen   627, Mühl­elm a. R. 656, Solingen   662, München- Gladbach 725, Rem­

fhelb 878.

Diese Bahlen sagen genug: gerade hochindustrielle Orte, wie Remscheid  , München- Gladbach, Solingen  , find es, welche die höchfte Tuberkulofenziffer aufzuweisen haben.

In der Krupp'ichen Fabrit in Effen betrug die Ziffer der

Schwindsuchtssterbefälle unter den Arbeitern 510 per 100 000!

m Regierungsbezirk Düsseldorf  , dem industriellten Preußens, auch die Schwindſuchtssterblichkeit höher, als in den anderen

Regierungsbezirken, nämlich 529. Besonders die Schleifer,

Donnerstag, den 23. Oktober 1884.

Zokales.

B. N. Der Magiftrat hatte vor Kurzem mehreren Haus­befizern in der alten Jalobstraße die Mittheilung zugehen laffen, daß in Folge des schmalen Bürgersteiges Straßen laternen wie sonst üblich nicht auf den Trottoirs aufgestellt werden könnten, sondern an den Häusern befestigt werden müßten. Da fich einige Hausbefizer dagegen fträubten, so ist nunmehr auf Anordnung der Eingangs genannten Behörde ein grüner Holzpfahl aufgeftellt und auf diesem die Laterne befestigt worden. Das Aufstellen dieses Pfahles soll derartig abschreckend auf die anderen Hauseigenthümer gewirkt haben, daß sich sofort mehrere Wirthe mit dem Anbringen von Laternen an ihren Häuser einverstanden erklärt haben.

g. Auf der Station Jannowißbrücke" der Berliner Stadtbahn   ist man seit einiger Zeit mit der Verlängerung und dem Ausbau der großen Halle beschäftigt, welche fich als den Bedürfnissen nicht genügend herausgestellt hat. Die Arbeiten nehmen deshalb eine längere Zeit in Anspruch, weil nur die Stunden benutzt werden, an welchen tein Bahnverkehr herrscht. Während die nach dem Waffer zu belegene Seite der Halle eine Steinmauer erhält, bleibt die gegenüber liegende Seite offen.

N. Die Poliklinik für Nerven- und Geiftestrankheiten der Herren Profefforen Eulenburg und Mendel ist aus dem Nachbarhause nach der Karlstraße 27 I Treppe verlegt. In der felben ertheilen Profeffor Eulenburg Montags, Mittwochs und Sonnabends von 4-6 Uhr und Profeffor Mendel Dienstags, Donnerstags   und Freitags von 4-6 Uhr sowie Sonntags von 10-11 Uhr unentgeltlich Rath und ärztliche Untersuchung in allen Nerven und Geisteskrankheiten.

Zur Borsicht beim Einkauf von Briquettes   mahnt eine Mittheilung, die dem B. T." von der in der Wilhelm straße wohnenden Frau Dr. W. zugegangen ist und fich auf eine unliebsame Erfahrung stüßt, welche diese Dame im vorigen Winter mit einer Sorte des genannten Brennmaterials gemacht hat. Frau Dr. W. hatte gleich nach dem Heizen ihrer Bimmer mit Briquettes einen widerwärtigen übelriechenden Dunst wahrgenommen, welcher die Räume erfüllte und der fich erst nach Verlauf von etwa 11, Stunden verlor. Die Dame hatte

Feilenhauer erkranken an der Schwindsucht der Eisentheilchen seiner Zeit den Hauswirth, sowie den Töpfermeister befragt, balber, die sie mit einathmen.

den Strafanstalten anrichtet. Die entsprechenden Zahlen in ben preußischen Strafanstalten waren für männliche Sträf­linge 1123, für weibliche 954, in der Anstalt in Halle a. S.

Roloffal find die Verbeerungen, welche die Tuberkulose in

fogar 2123!

Ergänzt werden diese Ziffern durch die Untersuchungen, die Dr. E. Müller 1865 bis 1869 an den männlich Erwerbenden des Kantons Zürich   anstellte. Er fand da folgende Tuberku lofenziffern der Beschäftigten in der:

Landwirthschaft

130 Holzindustrie

Ind. d. Nahrungsmittel 237 Handelsstand

350 Berkehrsgewerben

Baus und Wohnungsind. 349 öffentliche Verwaltung

demischen Gewerben

Spinnerei 2c. Metallverarbeitung

317

459 196

371 178 382 213

202 Wissenschaft

385 Kunst

326 persönlichen Diensten

Namentlich gefährdet find folgende Gewerbe:

349 Maurer   und Steinhauer

362 Schneider

370 496

406

Schreiner und Glaser

Seidenweber

Stloffer

lofe ift zum großen Theile eine soziale Krankheit, der gegen Die über die Medizin so gut wie machtlos dasteht, wenn ihr nicht

Konsequenzen dieser Ziffern find klar: die Tuberku

Die Sozialpolitit hilft.

Ein gefesseltes Genie.

( Erzählung nach einer wahren Begebenheit.)

Nun

-

-

( Forseßung.)

o ja," sagte er, fichtlich gestört ,,, ich könnte es wohl, aber"( hier überschlug er einige Blätter)- ich bin gerade inmitten des Buches, und überdies fürchte ich, der Ge genstand wird Dich nicht intereiftren."

Ach, ich bin dieses Schweigens so müde, ich wünsche nur Deine Stimme zu hören."

Ju lesen.

ob dieser üble Geruch vielleicht auf den Ofen selbst, oder auf die Maffe, mit der derselbe im Sommer ,, ausgeschmiert" worden ist, zurückzuführen sei; doch, da diese Frage auf das Ent­schiedenste verneint wurde, so blieb der Frau W. nichts übrig, als den Winter hindurch die Fatalität zu ertragen. Als nun vor wenigen Tagen die Dame wiederum an die Bestellung der Feuerungsmaterialien ging, wurde ihr von einem Be fannten, mit dem fie darüber Rücksprache nahm, der Rath ertheilt, sich beim Einkauf von Briquettes nur an eine be währte Firma zu wenden, da jest häufig Briquettes fabrizirt würden, denen man, behufs besseren Aussehens und festeren Busammenhaltens, eine Theermasse beimische, die beim Vers brennen einen höchst unangenehmen widerlichen Geruch erzeuge.

g. Verloren! Ein junger Mann hat gestern Nachmittag gegen 5 Uhr auf dem Wege von der Deutschen Bank( Burg­Straße) nach der Straßburgerstraße, die Summe von 1600 M., bestehend in 15 Scheinen à 100 M. und 2 à 50 m. verloren ohne daß deren Auffindung bisher möglich gewesen ist. Dem ehrlichen Finder werden gegen Ablieferung der gedachten Summe laut Säulenanschlag bei Raud und Hartmann 200 M. Be lohnung ausgezahlt.

a Theure Weintrauben. An die Handelsstelle einer Obsthändlerin aus Potsdam   trat gestern auf dem Wochenmarkt am Leipzigerplag ein unbekannter, anscheinend angetrunkener Herr, welcher einen Liter Weintrauben verlangte. Nachdem er die gekauften Weintrauben in sein Taschentuch eingewickelt hatte, warf er diese nebst einer grünseidenen und mit grauen

mit Bitterkeit, indem er begann, ungeduldig im Zimmer auf und ab zu schreiten. Minette, wie soll ich jemals so viel ersparen, um nach Europa   gehen zu können? Das ist die Frage!"

Die junge Frau versuchte eine Nadel einzufädeln, aber durch ihre Thränen gesehen hatte sie einen ganzen Wald von hellglänzenden Nadeln vor fich. Sie hatte gedacht, ihr Gatte würde ihr zürnen, daß sie Näharbeiten für Geld übernommen.

Sie hatte seinen Unwillen gefürchtet, aber zuweilen hatte fte wieder gehofft, er würde ihr doch einen dankbaren Blid dafür gönnen, daß fie fich bemühte, in der Erwerbung der Bedürfnisse für den kleinen Haushalt ihm beizustehen, und durch einen Blick der Zärtlichkeit und durch eine Lieb­

D, wenn es das ist!" Und er begann augenblicklich Die arme fleine Frau gab sich recht viele Mühe, Alles au verftehen, aber jeden Augenblic fam eine Anspielung, die für tofung hätte sie sich reich belohnt gefühlt. Aber daß er ihre

Re

ganz bedeutungslos war.

ch

fürchte, meine Theure, daß es Dich kaum in­

tereifirt," jagte ihr Mann, indem er das Buch schloß, und es früher als gewöhnlich beiseite legte.

Aber sie hatte ihren

Bemühungen und Opfer vollständig ignoriren würde, daran hatte sie niemals gedacht. Das schien ihr sehr hart. Sie hatte viel gelitten, und geduldig gelitten um ihres Gatten willen, aber nichts schnitt ihr so tief in's Herz, wie diefer legte Beweis seines Egoismus.

Sie hatte früh und spät gearbeitet, ihn in Krankheit ge­pflegt, hatte ihm Kinder geschenkt, hatte es gelernt, nur für den Gatten und die Kinder zu leben, und auf allen Komfort und

Sie lächelte schwach und abwehrend. Sie hätte wohl gerne bemerkt, daß er lieber ein Buch wählen möchte, das ein Werk Der Fiftion oder Reisestizzen enthalte, anftatt einer ihr unver fländlichen ästhetischen Abhandlung. ganzen fleinen Vorrath von Muth erschöpft, indem sie ihn allen Sonnenschein in ihrer Eriftenz zu verzichten. Und doch gebeten, nur einmal das gewöhnliche abendliche Schweigen zu unterbrechen. " Es war sehr freundlich von Dir, Dich meinetwegen mit

dem Lautlesen zu ermüden," erwiderte fie ausweichend,

hatte er nach all' dem keinen Gedanken für fte, sondern murrte und grollte beständig, weil ihn, wie er dachte, nur allein die Armuth davon zurüchielt, sein Genie zu entwickeln und Ruhm und Ehren zu gewinnen.

Sie ersuchte ihn nie wieder, den Inhalt eines Buches langen Winterabende. Ihre Arbeit war schön, und brachte daß ich niemals hätte heirathen sollen. Ich würde dann

ihr einen guten Breis.

Kleine Annehmlichkeiten für die

Rinder, das Haus und den Tisch bezeugten, daß es wieder einmal einige Dollars mehr gab in dem fleinen Haushalte. Was ihren Gatten betraf, wunderte er sich über das plötz liche Aufhören ihrer schüchternen Bitten um Geld, wenn er es Aberhaupt that, nur schweigend. Nachdem sie aber ungefähr fechs Wochen mit ihrer neuen Arbeit zugebracht, mußte er diese Thatsache doch bemerken.

Die Wahrheit ist," fuhr Roffter fort, indem er seiner Gattin den Rücken zuwendete und durch das Fenster blickte, mein Leben der Kunst gewidmet haben. Was nüßen mir all' diese langen verschwendeten Jahre, in denen ich wie ein Ga­leerenstlave an meinem Schreibpult gearbeitet, nur um das elende tägliche Brod zu gewinnen? Die Lebensaufgabe eines Mannes sollte etwas sein, worauf er stolz sein lann. Ist aber die Buchhaltung eine Quelle gerechten Stolzes! Bah!"

Minette anwortete nicht. Rossiter hatte in seinem gewohn­ten mürrischen Tone gesprochen, balblaut und beinahe matt,

Minette, gieb mir etwas, em damit die Waffertropfen wie ein Mann, der für sich selber ein Argument anführt.

Als er schloß, wendete er sich vom Fenster ab und näherte

legte feine Hand auf einen Stoß Linnen, der neben ihr auf fich dem Dfen. Seine Frau saß am Fenster, bemüht, in dem

fe, und reinigte den Tisch haftig mit einem Handtuche.

Beigend.

ch, nein! Nimm das nicht! Hier ist etwas," sagte Was ist denn das? fragte Rossiter, auf das Linnen Es ist einiges Linnen für Kiffenüberzüge, die gestickt " Ich wolte Dich nicht

11

Bögern, erzählte sie ihre Geschichte.

immer wegen jeder Kleinigkeit um Geld quälen, weil ich weiß, Daß Du Deinen Gehalt brauchst, um in Deinen fünstlerischen Blänen vorwärts zu fommen. Es schien mir eine Schande, Geld Don Dir zu verlangen, wenn Du doch selbst Alles brauchst.

jeben Gent  ."

Ja wohl, und es find deren wenig genug," rief Roffiter

rasch schwindenden Lichte noch eine Arbeit fertig zu bringen. Ich nahm mein Bild, Die kleine Haushalterin", heute mit zu Van Vechten, dem Kunsthändler, um es zu verkaufen. Roffiter", sagte er, es ist eine Schmah, daß ein Genie, wie

das Ihrige, am Hauptbuche verkümmern und nur die Preise von Seife und Indigo notiren soll. Sie sollten nach Europa  von Seife und Indigo notiren soll. Sie sollten nach Europa  nüßt es, davon zu reden? Mir sind hände und Füße ge­bunden."

Seine Frau legte ihre Arbeit nieder und fah hinaus in die traurige Umgebung und es entstand eine kleine Bause, während welcher Karl in das Kohlenfeuer starrte und Minette fich an die Zeit erinnerte, wo fie das Glück seines Lebens auszumachen schien, und sie dachte daran, wie fte

1. Jahrgang.

Stahlperlen gestickten Geldbörse, in der sich 91 m. 55 Bf. be fanden, der Verkäuferin mit den Worten zu:" Da, behalten Sie beides", und entfernte fich eilig. Der Ünbekannte war bes leidet mit einem schwarzen Ueberzieher und einem Cylinderhut. Das mit J. A. 5 gezeichnete weißleinene Taschentuch, sowie die Börse mit Inhalt find an das Kriminal- Kommiffariat ab­geliefert worden, woselbst der inzwischen wohl wieder nüchtern gewordene Herr sein Eigenthum zurückerhalten kann.

gs Eine große Verkehrsstörung entstand gestern Mittag in der Brunnenstraße dadurch, daß vor dem Hause Nr. 137 ein hoch mit Heu beladener Fouragewagen gerade auf den Pferdeeisenbahnschienen umstürzte und seine Ladung hier ab­lud. Die sämmtlichen hier zahlreich fourfirenden Pferdebahn­Wagen waren gezwungen, die behinderte Strecke auf dem Straßenpflaster zu pasfiren. Erst nach längerer Zeit gelang es, das Hinderniß zu beseitigen und den Verkehr wieder herzus ftellen.

b Erster Klasse. Der Zug nach Potsdam   war dieser Tage so besetzt, daß mehrere Passagiere dritter Klasse in der ersten untergebracht wurden, unter ihnen ein Bauernmädchen aus der Gegend von Brandenburg   mit ihren Körben. Sie war darauf nicht wenig stolz und freute sich nicht wenig darauf, ,, wat Voader feggen" würde. Aber in Potsdam   wurde Play und Alles mußte umsteigen. Das Mädchen jedoch wehrte fich heftig dagegen, das müsse ,, Boader sehn!" Nur mit Mühe brachte man sie aus dem mit Plüsch gepolsterten Coupé.

g. Der gestrige, zweite Abend des großen Billard­tourniers in den Gratweil'schen Bierhallen zwischen den Billardkünstlern Herrn Georg Mößlacher und Franz Etscher war nicht weniger reich an beiderseitig elegant ausgeführten Stößen, als der erste Abend. Die auch gestern anwesende große Buschauerzahl harrte in gespannter Erwartung bis zur Absolvirung der zweiten 600 Points aus, die diesmal erst gegen 12 Uhr erfolgte. Das geftrige Spiel hat demnach, bei dem Beginn furz nach 8 Uhr, ca. 3/4 Stunden gedauert, gegen 24 Stunden am Vorabend. Die größte Serie des Abends machte wiederum Herr Mößlacher mit 89 Points, welcher da durch aber keineswegs einen günftigeren Stand als am ersten Abend aufzuweisen hat, denn die Partie steht jest: Möglacher 807, Etscher 1200. Nachstehender Rapport zeigt, daß beide Spieler nicht sonderlich gut disponirt gewefen müssen. Herr Mößlacher fam 40 Mal, Herr Etscher 41 Mal zum Stoß, wo­bei gemacht wurden von Mößlacher: 9, 10, 0, 1, 3, 6, 7, 11, 1, 12, 0, 11, 50, 4, 2, 49, 89, 1, 1, 1, 64, 8, 24, 20, 11, 1, 1, 6, 1, 1, 1, 30, 3, 11, 16, 3, 20, 11, 1, 5; von Etscher: 5, 6, 43, 2, 4, 2, 0, 31, 3, 13, 18, 12, 15, 0, 12, 18, 21, 0, 49,24, 1, 2, 26, 10, 13, 31, 6, 41, 0, 6, 15, 6, 19, 7, 56, 0, 34, 11, 8, 27, 3. Troß der Differenz von 393 Points geben die Anhänger Mößlacher's diesen nicht verloren; nur einige jener großen Serien, die er bereits gemacht, und er ist seinem Gegner nach.

N. Wiederum ein Sturz vom Gerüst. Auf einem Neubau in der Kaiserin Augusta Allee beschäftigter Handlanger Gustav Schütz hatte gestern Abend, als er mit einer Mulde Kalt eine Leiter im 2. Stod erftieg, das Unglüd fehlzutreten und so vom Gerüst aus einer beträchtlichen Höhe auf den Bau­plat zu stürzen. Schüß erlitt neben schweren inneren Ver legungen einen Bruch beider Beine. Der Verunglückte soll, wie wir hören, auf dem Transport nach dem Krankenhause be reits verstorben sein.

a. Von einem Fuhrwert ist auf der Chauffee zwischen Reinickendorf   und Gesundbrunnen   am 20. d. Mts. Morgens zwischen 3 und 5 Uhr ein mit Leinewand bedeckter großer Waschlorb, gezeichnet W. S., gestohlen worden, in welchem sich Kleidungsstücke und Wäsche Darunter ein sehr werthvoller Bobelpels im Werthe von 3000 Mart befunden haben.

-

Geburtstagsfeier und schwerer Einbruchsdiebstahl. In dem Souterrain des Hinterhauses Templinerstraße 3 be

selbst gehofft hatte, immer glücklich mit ihm zu sein, und wie ihr süßester Gedanke gewesen war, daß fie alle Freude ihres Lebens ihrem Gatten zu danken habe! Ach, es waren nur fieben Jahre seit damals vergangen, und fest mußte ste felber Brot und Kleider für sich und ihre drei Kinder ver­dienen, und er beklagte die Ketten, mit denen er an sie Alle gebunden war.

Karl," sagte fte sanft ,,, Du hast es nicht nöthig, Dich ge­bunden zu fühlen. Geh, wohin Du willst. Wenn Du fühlst, daß Gott   Dich zu höheren Dingen bestimmt hat, als Du fie hier erreichen kannst, dann bist Du frei, um Deine höhere Auf­gabe zu suchen. Ich liebe Dich," ihre Stimme schwankte, und fie hielt einen Moment inne aber ich verlange nicht, die Gattin eines Mannes zu bleiben, der mich als eine Last betrachtet. Was unsere Kinder betrifft

,, "

Sie hielt plößlich inne. Unlogisch und doch voll zärt­licher Liebe und Selbstaufopferung, wie fte war, erhob fich ihre ganze Natur gegen den Gedanken, daß der Mann, den sie so Derehrt hatte, feige genug sein tönne, ihrer schwachen Kraft allein die Sorge für ihre drei Kinder aufzuladen, nur deshalb, bamit er leichter und rascher die Bahn gehe zu fünstlerischem Ruhme. Was das Bewußtsein ihrer Mutterpflichten betraf, hielt fie fest an dem Gedanken, daß nichts ste derselben ent­heben tönne, als der Tod. So, dachte fie, müsse auch ein Bater fühlen.

,, Karl," sagte fte, rasch sich erhebend und an die Wiege ihres jüngsten Rindes tretend ,,, was denkst Du, daß Gott von Dir verlange: ein treuer Gatte und Vater zu fein, oder ein berühmter Künstler zu werden?"

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Wenn mein Schöpfer mir ein Talent gegeben hat, durch das ich die Menschen erheben und begeistern könnte, auch dann noch, wenn dieses turze Leben für mich dahin wäre, so ist es gewiß meine Pflicht, dieses Talent zu ge­brauchen."

Seine Gattin fuhr fort, einen ernsten, forschenden Blick auf ihn zu richten.

Mir scheint es," sagte sie mit Entschloffenheit, die erste Pflicht der Eltern gehöre ihren Kindern.'

Gewiß," entgegnete Rofftter beistimmend und mit größ­ter Offenherzigkeit; aber Du siehst auch, wie meine Pflichten einander widerstreiten. Ich würde die höhere Pflicht vor sieben. Es ist eben Thatsache, daß ich niemals hätte heirathen follen." Es schien ihm

So schloß er mit einem tiefen Seufzer. aber nicht einzufallen, daß er nun auch die Konsequenzen eines

begangenen Furthums mit all' seiner besten Manneskraft tragen müsse, sondern er klagte nur das Fatum an, daß es ihm einen Genius gegeben und ihn dann in unwürdige Feffeln geschmiedet habe.

Seine arme Gattin empfand nur, daß es ungerecht sei, Daß fie allein die Folgen einer verkehrten Heirath tragen solle. Aber ihre Kinder mußte fte ernähren, ihnen Dbdach und Klei­dung geben, das war für fie unzweifelhaft. Und im Bertrauen auf ein gütiges Geschid war sie bereit, diese schwere Bürde auf fich zu nehmen.

( Fortsepung folgt.)