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Auf der Tagesordnung befand sich u. A. die Dampfersubven- burger Magistrats und der Kommission für öffentliche Ge tions- Vorlage und die Gefeßentwürfe, betreffend die Ausdeh- sundheitspflege erklärte Profeffor Botkin , Leibarzt Sr. Majestät nung der Unfallversicherung auf das Transportgewerbe und des Kaisers und einer der ersten medizinischen Autoritäten sonstige gewerbliche Anlagen, sowie auf die Land- und Forst Rußlands : Wenn man das erschrecklich große Verhältniß der wirthschaft. Es sind zwei getrennte Gesezentwürfe, durch Sterblichkeit in unseren Hospitälern betrachtet und die Ursachen welche die Unfallversicherung abgeschloffen werden soll. Die derselben zu ergründen sucht, so kommt man zu dem Resultat, Vorlagen werden zwar eingebracht werden aber kaum zur Ver- daß die Kranken hauptsächlich vor Hunger sterben; denn für handlung kommen, sondern voraussichtlich den zuständigen Aus- den Unterhalt jedes Kranken ist die Summe von 13 bis 14 fo schüssen zur Vorberathung überwiesen werden. Inzwischen pelen( 26 bis 28 Pfennig) festgesetzt also ein Betrag, für dürften diese Gesezentwürfe auch dem Staatsrathe vorgelegt dürften diese Gesezentwürfe auch dem Staatsrathe vorgelegt den man nicht einmal ein Pfund Rindfleisch zur Suppe faufen tann. Dazu kommt aber noch, daß die Krankenpflegerinnen, welche einen ganz elenden Lohn bekommen, die Kranken an Dieser Hungerlost noch bestehlen. Die Thatsache, daß die Delo nomen der Hofpitäler sich von den Ersparnissen, die sie an der Krankentoft machen, Vermögen zusammenscharren, erwähnte der faiserliche Leibarst wohl deshalb nicht, weil dieses Faltum ohnedies Allen bekannt genug ist.
münder gewarnt, ihren Schußbefohlenen, resp. Kindern ein derartiges Handwerk lernen zu lassen. Wir können mit Sicherheit behaupten, das heute auch nicht eine Branche eristirt, in welcher eine besondere Nachfrage nach Kräften vorhanden ist, ganz abgesehen davon, daß der Lohn durchweg unzureichend ist und den heutigen Verhältnissen nicht entspricht Wohin also mit den fogenannten Ueberflüssigen? Daß wir in Deutschland ชิน viel Bildung befigen, wird ernstlich wohl Niemand zu behaupten wagen, das ganz vulgäre Schlagwort, daß wir in Deutschland zuviel Gebildete befizen, zeigt nur, daß bei den Leuten, welche derartige Phrasen gebrauchen, die Bildung keine Stätte gefunden hat. Nicht nur an Herzens, resp. Gemüthsbildung ist großer Mangel vor handen, sondern auch an Elementar- Kenntnissen. Daher ist der Ruf nach mehr Bildung heute mehr wie je am Plage. Wir sind überzeugt, daß die Lehrkräfte, welche heute als überflüssig erscheinen, durch geeignete gefeßliche Maßregeln in segenbringende Funktion treten tönnten. Das deutsche Volt, namentlich der Arbeiter und Handwerker, lechzt nach Erweite rung seiner Kenntnisse: man bemühe fich einmal hinein in das bescheidene Heim der Arbeiter und Handwerker, und man wird finden, daß in diesen Kreisen wissenschaftliche Werke gelesen werden, die man vergeblich bei sogenannten Gebildeten suchen würde. Bei Privatlehrern, Stenographen, Technikern u. a. suchen Arbeiter und Handwerker und oft schon bejahrte- nachdem sie des Tages Last und Mühe ertragen haben, ihre Abendstunden zu ihrer weiteren Ausbildung zu benutzen. Und darum noch einmal: Es ist fein Ueberfluß von Lehrkräften vorhanden; Aufgabe der Gesetzgebung muß es sein, eine richtige Verwerthung der vorhandenen Kräfte vorzunehmen und dadurch dem Volte mehr Bildung und den Lehrern Gelegenheit zur Ausübung ihres Berufs zu geben.
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Schleswig- Holstein . Aus Gravenstein wird der Kiel. 3tg." mitgetheilt, daß sämmtlichen dänischen und schwedischen Staatsangehörigen, welche fich in dem dortigen Hardesvogteis bezirk aufhalten, der Befehl ertheilt ist, binnen vier Wochen ainen Niederlassungskonsens beizubringen, widrigenfalls ihre Ausweisung erfolgen werde.
werden.
Julius v. Kirchmann, ein Freund und Zeitgenosse Wal deck's, ist am Montag Abend in Berlin gestorben. Derselbe war am 5. November 1802 zu Schafftädt bei Merseburg ge boren, studirte die Rechte in Halle und Leipzig und trat 1823 in den Staatsdienst. 1848 war er erster Staatsanwalt beim Kammergerichte zu Berlin und wurde hier zum Abgeordneten in die preußische Nationalversammlung gewählt. Er nahm feinen Sig im linten Centrum, wurde aber bald als Vicepräfident des Appellationsgerichts nach Ratibor versezt, womit sein Mandat erlosch. Im Juli 1848 erschien er, von dem Kreise Tilfit gewählt, wieder in der Nationalversammlung und fungirte bei dem Steuerverweigerungsantrage als Berichterstatter. Wegen Ablehnung der Hochverrathsantlage gegen den Abg. Grafen Reichenbach wurde er 1850 einem Disziplinarverfahren unterworfen. Von 1856-63 war er beurlaubt, amtirte dann aber wieder bis 1867 in Ratibor . Ein Vortrag im Berline: Arbeiter verein über die Nothwendigkeit der Bevölkerungseinschränkung gab Veranlassung zu seiner Amtsentsetzung ohne Pension. Dem preußischen Abgeordnetenhause gehörte Kirchmann 1849 als Abgeordneter für Ratibor Kosel und später als Vertreter anderer Kreise an. In lezter Zeit hatte er sich vom politischen Leben zurückgezogen, jedenfalls war ihm das Treiben der sog.„ freisinnigen" Partei zuwider.
Der Gefeßentwurf, betreffend die Errichtung einer überseeischen Bant, ist einer offiziösen Korrespondenz zufolge bereits fertig gestellt; dagegen wird der genannten Korresponbenz von orientirter Seite versichert, daß die Dampfersubventionsvorlage feineswegs bereits alle Stadien der Vorbereitung durchlaufen hat. Die Mittheilungen über den Inhalt der fünftigen Vorlage seien darum mit Vorsicht aufzunehmen, und insbesondere werde man gut thun, in der neulich von einem auswärtigen Blatte verbreiteten Version mehr die Wünsche einzelner Interessenten als geseggeberische Abfichten zu erblicken.
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Dem Bundesrathe find die Etats für den Reichskanzler und die Reichskanzlei, für die Reichs Justizverwaltung, für das Reichs Eisenbahnamt und für den Rechnungshof zuge gangen. Die Veränderungen gegen den laufenden Etat find gering. Beim Reichsgericht ist neu eingestellt ein Reichsanwalt( 12 000 Mark), dessen Anstellung eine nothwendige Folge der vom 1. April 1884 ab erfolgten Errichtung eines vierten Straffenats ist. Eine Position für den Baufonds des Reichsgerichtsgebäudes in Leipzig ist nicht eingestellt.
Braunschweig . Nach einer Mittheilung der Magd. 3tg." find die Platate mit der Proflamation des Generals pilgers bei einem Drucker in höchster Haft mit Handpressen gedruckt worden und zwar in Gegenwart des Brigade - Adjutanten, des preußischen Hauptmanns v. Refowsti, und 17 Infanteristen. Die Blafate trugen nicht den vorgeschriebenen Namen des Druders und wurden den üblichen Polizeibestimmungen ents gegen theilweise an Privatgebäuden befestigt. Darüber hat der Polizeidirektor, wie man erzählt, sich beschwert und bereits die Entschuldigung des preußischen Generals erhalten.
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Wahlreformfrage noch auf dem alten Standpunkt; für Rom In England stehen die Regierung und Parteien in der promiß ist noch auf teiner Seite Geneigtheit bemerkbar. Heute meldet ein Privattelegramm aus London : Herbert Gladstone ( der Sohn des Premierministers) erklärte im Laufe einer Wahl reformrede in Newport, er fönne aus sicherer Quelle mittheilen, daß die Regierung ihre Fahne an den Wlast genagelt habe und nicht fapituliren würde. Die offiziösen Blätter behaupten, der nochmaligen Verwerfung der Reformbill seitens des Oberhauses würde ein Pairsschub in großem Maßstabe folgen; die bloke Drohung, dies zu thun, habe die Reformbill des Jahres 1832
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Nord- Amerika . Der Mann, welcher in Albany ben Gouverneur Cleveland angriff, als dieser nach dem Capitol ging, heißt Samuel Boore und lebt in Elmira. Sein Schwager, für dessen Begnadigung Frau Boore fich Gouverneur verwendete, beißt Myron Fairbanks. Boore schlug Cleveland mehrere Mal, wurde aber gerade in dem Augenblid als er einen Stein aufhob, um denselben auf den Gouverneur zu werfen, verhaftet. Die Parteigänger Blaines greifen zu den verzweifelsten Mitteln, um den demo fratischen Präsidentschaftskandidaten zu diskretiren, neuerdings hat man sogar obfcöne Bilder an Damen und andere Perfo nen, welche für Cleveland thätig find, gesandt. Durch bas Schließen der Spinnereien in Fall River , Maſſachuſetts , find 10 000 Arbeiter beschäftigungslos geworden.
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Australien . England hat die schon lange angekündigten Befißergreifungen in Neu Guinea begonnen. Einem Zele gramm aus Sidney zufolge hat das englische Kriegsschiff Nelson" das englische Brotektorat über die Südostlüfte pon Neu- Guinea in der Drangen- Bucht proklamirt. Weitere Pros flamationen auf benachbarten Inseln werden wohl noch e folgen.
Wahlbewegung.
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Die Deutsch Freisinnigen" veranstalten am 23. und 25. Oftober im Wintergarten des Zentral Hotels einen e tommers zu Ehren der Herren L. Löwe und Virchow. Bur Verschönerung dieses Festes hat sich ein ,, freifinniger Dichter" auf den Pegasus geschmungen und von dieſem herab ein Lied losgelassen, das Steine erweichen, Menschen rafend machen Wir bitten unsere Leser, die Lachmuskeln nicht all zusehr anzustrengen, wenn fie eine Probe dieser Poesie ge nießen. Zunächst also das Lied vom großen Virchow; der
Da die Frage, was die Zukunft dem Lande Braunschweig bringen werde, schon in so hohem Maße die auswärtigen Blätter beschäftigt, so wird es dedermann wohl als selbstoerständlich betrachten, daß die Braunschweiger faum noch ein anderes Gesprächsthema zur Zeit fennen. So verschiedenartig nun auch die Kombinationen find, so betrachtet man es in den meisten Kreisen als vollständig ausgeschloffen, daß der Herzog von Cumberland( Sohn des früheren Königs von Han nover ) jemals nach Braunschweig tommen wird. Stellung als Reichsland, mit möglichster Selbstständigkeit, würde den Wünschen der überwiegenden Mehrzahl der Braunschweiger am meisten entsprechen. Spezielle Schwierig feiten wird die braunschweigische Frage in mehr als einer Beziehung machen. Es giebt eine ganze Menge Sachen, deren Eigenthumsverhältnisse nicht flargestellt sind. So ist es z. B. mit den Domänen. Es ist allerdings s. 3. zwischen dem Herzoge und dem Lande ein Receß abgeschlossen worden, nach welchem die Erträgnisse der Domänen, nach Abzug der Civillifte, in die Landeskaffe fließen, aber das Eigenthumsrecht steht nicht unbestritten fest. Aehnlich liegt es mit dem Herzogl. Gestüt in Harzburg und anderen Inftitutionen. Auch ist die Frage der Eigenthümer der Kunstschäße im Herzogl. Museum noch sehr bestritten. Kurz und gut, es eröffnet fich die Ber speftive auf Berwicklungen der mannigfachsten Art. Ueber den Inhalt des Testamentes verlautet noch nichts Bestimmtes. Man ist natürlich sehr gespannt darauf, ob der Herzog von seinem großen Vermögen auch der Stadt und dem Lande etwas vermacht hat. Bu Lebzeiten war er in dieser Beziehung be tanntlich sehr farg, doch wird das vielfach dem Einflusse seiner früheren Umgebung zugeschrieben. Uebrigens hält man in Braunschweig allgemein die Angabe verschiedener Berliner Blätter über die Höhe des Vermögens des Herzogs( es heißt dort 100 Millionen Thaler) für gewaltig übertrieben. Hier schäßt man das Vermögen auf 50-60, höchftens auf 100 Mill. Mart.
Für Gast- und Schankwirthe ist eine offiziöse Notiz, welche jest die Runde durch die Zeitungen macht, von Wichtig: feit. Dieselbe lautet: Nach§ 45 der Gewerbeordnung ist jeder Gaft und Schankwirth befugt, das Gewerbe durch einen Stellvertreter auszuüben. Wie bereits in dem Erlasse des Ministers des Innern vom 24. Februar 1882 hervorgehoben, bedarf es hierzu feiner besonderen Konzession; die Polizeibehörde hat vielmehr nur darüber zu wachen eventuell unter Anwendung von Exekutivstrafen daß als Stellvertreter nicht eine Berson bestellt wird, der aus den§ 33 Absag unter 1. a. a. D. bezeichneten Gründen die Erlaubniß zum eigenen Betriebe des bezüglichen Gewerbes versagt werden müsse. Nach§ 151 der Gewerbeordnung ist der Gewerbetreibende für die auch ohne fein Vorwissen begangenen Zuwiderhandlungen des Stellver treters dahin verantwortlich, daß ihm den Umständen des Falles nach die Konzeffton entzogen werden kann, wenn er nach erfolgter Feststellung solcher Zuwiderhandlungen den Stellvertreter nicht entlägt. Abgesehen von der Vorschrift des §151 der Gewerbe Ordnung ist die Entziehung der Erlaubniß zum Betriebe Der Gast und Schant wirthschaft nach§§ 33, 53 der Gewerbeordnung statthaft, wenn sich nachträglich Thatsachen herausstellen, welche die Annahme rechtfertigen, daß der Betreffende das Gewerbe zur Förderung der Völlerei mißbrauchen werde. Aus der bloßen Verabfolgung von nicht sofort bezahlten geistigen Getränken fann daher, nach einem Spezialerlaß des Ministers des Innern, ein Grund zur Konzessionsentziehung nur entnommen werden, wenn bies in einem jene Annahme rechtfertigenden Maße geschieht. Ein Anderes sei auch in dem Erlasse des Ministers vom 20. Juli 1882 nicht ausgesprochen.
Der Bundesrath hielt gestern wieder eine Sigung ab.
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Auf Grund des Sozialistengesetzes find verboten wor den: 1. Das Flugblatt: Wähler des 14. Reichstags Wahlkreises" mit der Unterschrift:„ Das Arbeiter- Wahl Romité". P. Suchantke in Celle . 2. Ein Wort an unsere Brüder", von der Polizei- Kommission des Bremer Senats.
es allerdings ein Zwangsmittel der alten barbarischen Justiz, die Angehörigen für einen Entwichenen verantwortlich zu machen, und bei jedem Andern hätte der Herr von Fucigny unbedenklich Frau und Alle zur peinlichen Frage fortschleps pen laffen; hier aber hatte er seine Gründe, warum er es nicht that, denn er mußte, warum es sein Gebieter streng ahnden würde grade gegen die Frau des alten Royan mußte er schonend verfahren.- Tage vergingen, der Hammermeister stellte sich nicht; dagegen fam Crefpin, der all ner, und gab Fucigny Kunde, daß sein Herr von Mont Aynard das verschwundene Mädchen in Sicherheit gebracht habe. Er sei frant gewesen an dem Schlage, den er im Gefecht belommen( auch hier mußte es im Gefecht gewesen sein!) frant habe er ein paar Tage im Gebirge bei einem Hirten gelegen; unterdessen sei die Fremde indgeheim von Mont Aynard aufgenommen und nach Sancta Clara gebracht worden: er habe es unter dem Siegel der tiefften Verschiegenheit von einem der Knechte erfahren, die er bei sich gehabt.
tann!"
Rußland. Herrlich müssen in der That die Zustände in Rußland sein, wenn in der Hauptstadt selbst Dinge vorkommen, wie sie der Allg. 3tg." in nachstehender Korrespondenz gemeldet werden: In einer der leßten Sizungen des Peters
Fucigny fäumte teinen Augenblick, dem Dauphin davon Nachricht zu geben. Der graue Sünder entblödete sich nicht, neben dem Unwillen seines Herrn über diesen Eingriff in seine Befehle, auch andere Neigungen rege zu machen, indem er den seltenen Liebreiz Isaura's geschickt hervorbob und sie zu einer Paramour des Herrn von Mont Aynard stempelte, dessen Ehrbarkeit vor der Welt nur Heuchelei sei.
erste Vers lautet:
,, Ich fann Euer Gnaden noch eine Kunde geben," ſagte Herr von Fucigny eines Tages zum Dauphin. Wenn sie ver
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( Melodie: Am grünen Strand der Spree.)
Auf, fingt ein Lied dem Wissensheld, Der wagt und doch auch wägt; Auf hohes Lehreramt gestellt Des Wiffens Leuchte trägt;
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Und lehrt, wie man recht fonservir' Mehr wie das C. C. C. Denn Virchow fonserviren wir Am grünen Strand der Spree. Vers 6.
Viel Schädel, tausend und noch mehr, Mißt er in jedem Jahr,
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Es sind erst dann, beglaubigt er, Die Menschenfresser wahr. Und solches läßt den weisen Mann Im Wahlkampf auch nicht ruh'n,
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hohlen Schädeln hat er dann Noch mancherlei zu thun.-
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eines Verses des L. Löwe gewidmeten Liedes gönnen; Und nun wollen wir unseren Lesern auch noch den Genuß
Schlußvers deffelben lautet:
Kampfbereit, die Hand am Schwerte Stehen wir geschlossen hier!
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begründeten Verdacht finde darf ich das gewiß nur verleitete Kind aus der Freiftatt, die Aufsehen bis zu völliger Ermittelung des Zusammenhanges
bürgt ist, so wird sie Euch die Augen öffnen über die soges ihr nicht zukommt, hinwegnehmen- vielleicht, um fie obne
Diese fahrende bewahren, in Euer schönes Chateaudoux bringen? Natürlich
nannten Vaterlandsfreunde, welche Euch immer eine Verbin dung mit dem Hause Bourbon anrathen Dirne, bildschön, wie sie ist, und eine Paramour des faltfinnigen Baron von Mont Aynard, welcher feiner Dame einen Blid schenkt, wißt Jhr, daß fie Euch aufgeschwaßt werden sollte als das Fräulein von Bourbon selbst?"
Des Dauphins Phantafte hatte sich schon oft mit dieser frischen Bergrose beschäftigt und das Geheimniß, das fte umschwebte, war ein Reiz mehr für ihn. Dies zu ent räthseln, hatte er fich früher als Pflicht eingeredet, nun aber meilte sie in geweihten Mauern, und keine Macht hätte den Fürsten bewogen, die heilige Freistatt zu verlegen. Gegen Mont Aynard aber begann fich eine Eifersucht in ihm zu regen, welche dessen Feinde schnell genug bemerkten und weiter anschürten.
Shr habt wohl am frühen Morgen dem Roussillon zu viel Ehre angethan!" versette der Dauphin lachend.
mit aler Diskretion."
Wenn sie wirklich in einem Verhältniß mit Mont Mynard fieht," sagte der Dauphin ,,, doch laßt mir Beit, ich will mit's
bedenken."
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Sieben Wunder in Dauphiné wurden vor Alters gerühmt Es waren die Höhlen von Sassenage , der brennende Born, die tanzende Wiese von Gap, die Weinquelle, das Manna vo Bançon, die Liebfrauen grotte und der Thurm ohne Gift An den legtern Inüpfte sich manche schöne Sage: fein Name rühite daher, weil er nichts Böses, weder ein schädliches Thiet, noch einen schlechten Menschen an fich dulden sollte. Ein ein Gebieten, und war darum wichtig in fiüherer Beit; nun aber gehörten beide einem Herrn, und so hielt diefer feine bewaffne ten Wächter mehr darin, wie sonst; nur ein alter Thurmwart mit seiner Frau wohnte noch dort, und Beide gedachten auch den Bau, wo sie lange Jahre gelebt, nicht mehr zu verfaffen Water Royan war mit dem Paare verwandt und hatte Siaura hierher gebracht wo fonnte sie vor bösen Nachstellungen ficherer sein als in dem ,, Thurm ohne Gift"? Dann batte& fich auf den Weg zu Herrn von Mont Aynard gemacht, bem thun gerathen war; über das Mädchen, deren Namen er gar er die Verdrießlichkeiten erzählte, in welche er ohne sein Bu nicht erwähnte, sagte er nur, daß fte ein ihm anvertraute
Boller Ernst!" versicherte der Schaßmeifter. Der feine Plan wurde nun gleichsam in gremio gestört. Hättet Ihr das schöne Rind nicht im Hammer von Disan überrascht, so wäre ste Euch nach wenig Tagen im Bomp einer vornehmen Dame, mit einem Dußend dienstbarer Edelleute Mont Annards im Gefolge, bei irgend einer alten Tante des Barons als das herzogliche Fräulein erschienen, zufällig auf der DurchreiseIhr hättet Euch sit venia verbo! verliebt, denn sie ist eine Venus in üppigster Forma; dann wäre sie wieder abgereift, Ihr hättet nun flugs Euren Brautwerber als den hochherzigen baronem? wen anders nach Bearn abgesandt, den Heirathsantrag zu thun, und wenn es dann geschehen, hättet Ihr freilich das ächte Fräulein von Bourbon zur Frau Dau phine erhalten, aber nicht die wundervolle Schönheit, welche Eure Leidenschaft erwecket was übrigens, in Betracht ibrer obsturen, ja man fann sagen, tenebrösen Abkunft ein Glück! Den Betrug zu strafen, würdet Ihr schon aus Rück fichten der Klugheit unterlassen."
Der Fallner war zu Allem das beste Werkzeug und auch das willigste. Er hatte sich nun ganz in Fucigny's Dienst begeben. Von dem erhaltenen Schlage fich aufraf: fend, war er in einen Verstedt gefrochen, wo er ein paar Stunden in großen Schmerzen zugebracht hatte. Den größten bereitete ihn der Umstand, daß er Isaura ganz aus den Augen verlieren mußte vergebens spähte er einige
Zeit, nachdem er fich bei einem birten nothdürftig gepflegt hatte, im Gebirge nach ihr, und als er es aufgeben mußte, fie zu finden, ging er nach Gardemont zurück und dann zu dem Schazmeister, welchem er Nachrichten brachte wahre und erlogene, aber auf jeden Fall willkommene.
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,, Salt! balt!" rief der Dauphin. Welch' ein Trauses Ge mirr von Fäden spinnt Ihr zusammen! Haspelt Ihr das aus Eurem eigenen Kopfe?"
Spott!" erwiederte der Schatzmeister. Gottlob ist diese Intrigue, wie gesagt, im Reime eistidtaber die Sirene meilt noch im Lande, und wenn gar der hohe Baron seinen Um gang mit ihr, frog des geweihten Ortes-"
Ihr schlagt meine wohlgemeinten Worte wieder mit Pfand sei, welches er bis zur Rückkehr ihres einzigen Ver
habt Ihr davon Beweise?" unterbrach ihn der Fürst, deffen Nero hier getroffen wurde: die fromme Ehrfurcht vor der Kirche und ihren Heiligthümern. Ich lönnte fie an Ort und Stelle schaffen Autorisation
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wandten hüten solle.
und äußerte
len bei seinem Thurmwart im Gebirge bleiben fönne
denn ihm gehörte der Thurm ohne Gift
nur, er möge fich doch eine bestimmte Frift feßen, wie sei, noch erwarten wolle, dann aber müsse er für die Bulunft des verlassenen Kindes sorgen. Nach Allem, was er gefagt
Geht hin, ja! Untersucht Alles, aber mit Schonung. daher schiene wohl das Beste, fie einem Frauenftifte u
Ich darf nicht dulden," hier ging der Dauphin auf und
ab nicht dulden darf ich, daß ein solcher Frevel Gottes
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Haus entweihe. Ich bin es den Frauen von Sanita Klara schuldig."
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übergeben. Für die Aufnahme wolle er dann schon Sorge
tragen.
( Fortsetzung folgt.)
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