ihnen mitgegebene Geld fortnahm, indem fie die Kinder mit erdichteten Aufträgen in Häuser und Wohnungen schickte und inzwischen fich das Geld in Verwahrung geben ließ, ist von der Kriminalpolizei am Sonnabend zur Haft gebracht worden. Diese Festgenommene ist die 19jährige unverehelichte Höhre, ein bisher noch unbescholtenes Mädchen, welches sich seit mehreren Monaten in Berlin ohne Unterkommen umhergetrieben hat. Die Göhre hat eingeräumt, in den legten drei Monaten mindestens in 20 Fällen fleinen Kindern in der beschriebenen Weise Geldbeträge oder Nahrungsmittel abgeschwindelt zu haben. Die in solchen Fällen geschädigten Eltern würden gut thun, sich bei der Kriminalpolizei zu melden, damit weiteres Belastungsmaterial gegen die Verhaftete beschafft werde.
N. Eine Gesellschaft holländischer Studenten, welche fast durchweg der höchsten Aristokratie des Landes angehören, befuchten auf einer sogenannten„ Sprizfahrt" am Sonnabend und Sonntag unsere Residenz. Die Mynheers besichtigten mit Intereffe die Sehenswürdigkeiten der Residenz. Scamentlich erregte das studentische Verbindungs- und Kouleurwesen ihre Verwunderung, das sie in einem in der Nähe der Universität gelegenen, von akademischen Bürgern stark besuchten Weißbier fotal in seiner vollen Urwüchsigkeit mit Bändern und Tiefquarten hinlänglich beobachten konnten. Am Sonntag Abend haben sich die holländischen Stammesbrüder, von denen nur einer gebrochen deutsch sprach, nach ihrer heimathlichen Univerfität, Löwen zurück begeben, da ihr Urlaub abgelaufen. Die holländischen Hochschulen kennen die akademische Freiheit und das Verbindungswesen der deutschen Universitäten nicht, troßdem wird auf denselben auch nicht weniger geleistet.
N. Selbstmord im Friedrichshain . Ein unbekannter Mann, der später als ein seit etwa acht Tagen verschwundener Kellner Rothe relognoszirt wurde, wurde gestern früh im Friedrichshain an einem Baume erhängt gefunden. Die Leiche wurde nach dem Obduktionshause geschafft.
Der in Haft genommene Hundedieb Gaudich betrieb, wie fich im Laufe der Untersuchung herausgestellt, das Geschäft des Hundefangens schon seit Jahren im großartigsten Maßstabe. Bei einer Haussuchung wurden s. 3. bei ihm eine Anzahl der prachtvollsten Hundefelle vorgefunden, welche von den muthmaßlichen Befizern der getödteten Hunde fast alle bis auf nur wenige recognoszirt wurden. Man kann sich das Entsetzen der ehemaligen Eigenthümer ausmalen, das fie beim Anblic des Felles als einzigen Andenkens ihrer Lieblinge ergriff. Gaudich hatte damals bei Tegel einen vollständigen Hundepart, von wo aus er auch nach außerhalb hin seine Geschäfte betrieb, bis die Polizei ihm sehr bald das Handwerk legte. Eines Tages wurde ein Komplize von ihm mit 5 Hunden auf dem Anhalter Bahnhof dingfest gemacht, als er sich eben nach außerhalb mit denselben begeben wollte, um sie dort an einen bekannten Hundehändler zu verkaufen.
N. Feuerlärm führte in der vergangenen Nacht Abtheilungen der Feuerwehr nach dem Laufizer Play. Die Veranlaffung der Alarmirung war ein Fußbodenbrand, der beim Eintreffen der Mannschaften bereits von Hausbewohnern gelöscht war. Den Löschmannschaften fielen nur einige Auftäumungsarbeiten zu, nach deren Beendigung sofort wieder in die Depots abgerüdt werden konnte.
N. Wasserleiche. Die Leiche eines unbekannten, zirka 40jährigen Mannes wurde heute früh im Landwehr- Kanal schwimmend bemerkt und von Baffanten am Lüßow- Ufer an's Land gezogen. Aeußere Merkmale wurden an der Leiche nicht wahrgenommen, so daß nur anzunehmen, daß der Unbekannte selbst den Tod im Wasser gesucht. Behufs event. Refognition ist dieselbe auf Anordnung nach dem Obduktionshause geschafft
worden.
N. Behufs gerichtlicher Obduktion ist am gestrigen Tage die Leiche eines fünfjährigen Mädchens, der Tochter eines in der Neuen Jakobsfraße wohnenden Arbeiters S. in bas Dbduktionshaus eingeliefert worden. Nach ärztlichem Gut achten scheint das Kind giftige Substanzen zu sich genommen zu haben während andererseits angenommen wird, daß ein Magengeschwür den Tod herbeigeführt. Hoffentlich wird die Obduktion den wahren Sachverhalt ergeben.
Gerichts- Zeitung.
Unter der Anklage der Verleitung zur Desertion stand heute der Unternehmer für Tief- und Hochbauten M. Elsner vor den Schranken der zweiten Straffammer hiesigen Landgerichts 1. Am Ofterheiligabend desertirte der Einjährig- Freiwillige G. Müller, der bei der Kompagnie des Grafen von Rangau vom 4. Garde- Regiment in Spandau stand. Der Kompagnie- Chef erhielt durch einen Brief des Angeklagten an den Deſerteur, seinen Neffen, Kenntniß von der Desertion. In diesem Briefe forderte der Angeklagte den Adressaten zum Abholen seiner bei ihm zurückgelaffenen Kommissachen auf. Hauptmann v. Rangau erschien damals in der Wohnung des Ange Ilagten und erfuhr dort, daß Müller noch am Heiligabend in deffen Wohnung gewesen und fich umgezogen, auch von seinem, dem Angeklagten geliebenen Vermögen von 9000 Matt einen Betrag von ca. 1200 Mart erhalten hatte. Im Jahre 1882
,, nein. Wir waren mit einander ein Jahr in Deutsch land . Und da er nicht wußte, wohin er gehen sollte, nahm ich ihn auf."
Er wußte nicht, wohin er gehen sollte!" Diese Worte wiederholte fich Frau Roffiter im Stillen, und dachte mit einer Thräne im Auge an ihr bescheidenes und boch so trauliches, ihr so theures Daheim.
Fran, erschreckt von der Szene und dem unheimlichen Schweigen, erfaßte mit seiner kleinen Hand die seiner Mutter. Seine findliche Einbildung hatte sich seinen Vater immer als einen reichen, starken, anmuthigen und schönen Mann vorgestellt. Da lag nun aber dieser mit einem hageren, todtenbleichen Gefichte, das lange braune Haar wirr über das Riffen ausgestreut, und mit großen dunklen Kreisen um die tiefliegenden Augen. Statt Reichthum und Ruhm zu befißen, war er ohne Geld und fast vergessen, und das arme Obdach und das elende Bett waren Gaben der Mildthätigkeit. Das verwirrte Rind fonnte fich das schmerzliche Räthsel nicht lösen.
Langsam ging die frostige Nacht dahin, und das falte, graue Licht der Dämmerung stahl fich in das elende Bimmer. Der sterbende Mann bewegte fich rubelos und murmelte: Ein Es war unrecht! Ich hätte das nicht thun foller." Stöhnen folgte.„ Hier, gebt mir einen Pinsel". Er bewegte schwach die Hand, als ab er male. Es ist zu spät," flüsterte er müde; es wird so finster. Ich sehe nicht. Ach!" Er öffnete seine Augen weit und blickte um sich. Die großen, hellen, leuchtenden Augen hatten den Ausdruck, den man nur bei Sterbenden steht. Ich wollte den Raum bevölkern," sagte er; ,, nun, er ist ja angefüllt mit Seelen!"
Karl, lieber Karl! Kennst Du mich? D, sprich zu mir!" rief seine Gattin.
Er richtete einen langen, überaus schmerzvollen Blick auf fte. Ein seltsames Zucken und Erbeben zeigte sich in seinem bleichen abgezehrten Antlig. Dann flüsterte er mit bebenden Lippen:
Ja, ich lenne Dich, Du bist die Nemefts!"
Frau Roffiter verstand offenbar den Sinn dieser Worte nicht. Sie sah ihn lange an, eine Thränenfluth tam in ihre Augen und mit einem leisen Aechzen fant sie an dem Sterbe lager auf die Knie nieder.
Da fühlte fte, wie eine zitternde Hand nach ihrer Rechten taftete, fie ließ diese von ihren Augen gleiten, und in ber schon erkaltenden hand thres Gatten ruhen. Sie blickte auf ihn und fah seine Züge nur wie durch einen ThränenSchleier. ( Schluß folgt.)
der Angeklagte durch den preußischen Konsul| Deutsch Freifinnigen sagen, duri Abschaffung der Frauen erfuhr der Angeklagte durch den preußischen Konsul
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in Barcellona , daß Müller sich dort in hilfloser Lage befand, er fandte ihm bebufs Burüdtommens hierher einen größeren Geldbetrag, den Müller aber dazu benutte, in der Schweiz umherzureisen, bis er schließlich durch die Noth gezwungen wurde, fich der Militärbehörde zu stellen. Wegen Desertion wurde er zu zwei Jahren Festungshaft verurtheilt, die Müller gegenwärtig verbüßt, während die Staatsanwaltschaft aus dem Umstande, daß der Angeklagte seinem Neffen zur Reise 1200 M. gegeben, fich auch sonst verdächtig gemacht hatte, die obige Anflage gegen Elsner erhob. Es gelang indeß den An- und Ausführungen des Vertheidigers, Rechtsanwalt Arnold, jedes Verbachtsmoment gegen seinen Klienten zu beseitigen, so daß der Staatsanwalt selbst die Freisprechung desselben beantragte und der Gerichtshof darauf erkannte. Nürnberg . Gegen den Redakteur des Fränkischen Fränkischen Kourier", Dr. jur. Eberhard zu Nürnberg , wegen Beleidigung des Landesherrn u. A., verübt durch die Preffe, fand leẞthin die Hauptverhandlung statt. Die Anklage ist begründet auf einen in Nr. 180 des Fränt. Kouriers" am 7. April 1884 erschienenen, mit„ Die Kundgebung des Bundesraths gegen die deutsch freifinnige Partei" überschriebenen Artikel, in welchem vorerst die in Folge des kurz vorher von der deutsch freifinnigen Partei herausgegebenen Programms, worin die Schaffung eines verantwortlichen Reichsministeriums verlangt wird, in der Sigung des Bundesraths vom 5. April d. J. von der preußischen Sigung des Bundesraths vom 5. April d. J. von der preußischen Regierung gegen den Programmpunkt der Deutsch- Freifinnigen, betr. die Schaffung eines Reichsministeriums, abgegebene Er flärung nach dem ,, Reichsanzeiger" mitgetheilt worden und bemerkt ist, daß sämmtliche Bundesraths- Bevollmächtigte der von der preußischen Regierung abgegebenen Erklärung zugestimmt haben. Dann ist im redaktionellen Theile des betreffenden Artikels bezüglich der zustimmenden Erklärung des bayer. Bundesrathsbevollmächtigten, des Herrn Generalmajors v. Xylander, bezw. der Heranziehung Bayerns zu dem Beschluffe der preußischen Regierung weiter gesagt, daß die Heranziehung Bayerns an Die Anekdote von dem preußischen Gardeoffizier erinnere, welcher gefagt habe: Wenn Sie mir nicht glauben, dann fragen Sie meinen Bedienten!" In dieser Bemerkung wird eine Beleidigung des Königs, der sechs bayerischen Staatsminister und des bayerischen Bundesrathsbevollmächtigten erblickt; das Gesammtstaatsministerium und der Bundesrathsbevollmächtigte habe selbst Strafantrag gestellt. Der Beklagte gestand bei der heutigen Verhandlung zu, den betreffenden Artikel selbst geschrie ben, unter dem Gardeoffizier die preußische Regierung bezw. den Fürsten Bismarck und unter dem Bedienten die bayerische Regierung verstanden zu haben; eine beleidigende Absicht habe er nicht haben können, da ja bewiesen sei, daß er als Redakteur des Fr. Kouriers" jederzeit die bairischen Interessen vertreten habe, und dann fönne von einer Majestätsbeleidigung erst recht nicht die Rede sein, da er ja doch durch die von ihm zum Ge burts- und Namensfeste des Königs von Bayern seit 1879 bis jetzt veröffentlichten Artikel ficher bewiesen habe, daß er nicht
Kinderarbeit würde die Lage der Arbeiter nur noch verschled so hatten fie vergeffen hinzuzufigen, weil der Arbeiter im Stande ist, seine Familie zu thalten, sondern auf die wirkung von Frauen und Kinden angewiesen ist. Der wachende Polizeilieutenant winttedem Vorfizenden meh den Redner zu veranlassen, in fenen Ausführungen nid weit zu gehen, auch von Seiter der Versammlung Redner mehrfach auf die drohende Befahr der Auflösung merksam gemacht; als derselbe abe deffenungeachtet auch Die Zuchthausarbeit erörterte und e als schreiende Ung tigkeit hinstellte, daß der Staat de Kapitalisten die G nisse zur Verfügung stelle, deren saffen für 75 Pf. t arbeiten, mit denen die freien Abeiter natürlich nicht furriren fönnen, da erfolgte schließlia die Auflösung der Bom sammlung auf Grund des Sozialitengesezes. zenden und vom Polizeilieutenant aufgefordert, rubi Saal zu verlassen, gingen die Anwesenden ohne Störung
einander.
Das letzte Debüt der Deutsch- Freisinnigen i Reichstags- Wahlkreis. Je näher der Wahltag heran desto mehr häufen sich die Versammlurgen und desto b wird der Kampf zwischen den verschiedenen politischen Ba Am heftigsten ist der Kampf befanntlich im vierten liner Reichstags- Wahlkreise, woselbst fid, die Deutschnigen und die Arbeiterpartet in fast gleicher Stärke gegen stehen. Von ersterer Partei wurde zum Sonntag Bo nach dem Etablissement Sanssouci "( Kottbuserstr. 4a) Wähler Versammlung berufen, in der der deutsch - frei Kandidat dieses Wahlkreises, Rechtsanwalt Albert Tri das letzte Mal sprechen sollte. Dbwohl der Zutritt nur vorher ausgegebene Eintrittskarten gestattet war, fo doch ein großer Theil der Versammlung aus Arbeitern welcher Folge es schließlich zu einer polizeilichen u fam. Kaufmann Mar Schulz fritiftrte in langerer, burd fall, Lärm und Zwischenrufe vielfach unterbrochener Red Programm der fonservativen und der Arbeiterpartei bemerkte Herr Schulz fo legtere gehandelt hätte, wenn sie unter dem Namen sozial fratische Partei" in den Wahlkampf getreten wäre. anwalt Albert Träger , mit stürmischem Beifall, Bischen cchrufen begrüßt, äußerte sich alsdann etwa folgende Troß aller heftigen Kämpfe ist meine Hoffnung in feiner getrübt, die Haltung der liberalen Elemente in Berlin mir dafür, daß das Wahlresultat in Berlin ein gutes fein Die Herren Stöder und Wagner laſſen jetzt allabendli Lockpfeife ertönen, um die Arbeiter für sich zu gewinnen habe aber nicht die leiseste Befürchtung, daß dies den auch nur im Mindesten gelingen wird. Die Herren
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beiter Partei, die einen Singer als Kandidaten aufgeftellt b tämpfen mit uns, die wir Ludwig Löwe als Rand nominirt haben, gemeinsam den Kampf gegen die in fähig sei, fich wiffentlich einer Majestätsbeleidigung schuldig Beifall.) Die politischen Freiheiten, die die Sozialdemol machen zu können. Weiter führte der Beklagte aus: er habe jetzt fordern, find noch lange, ehe an diese Batte
übrigens den König von Bayern und die bayerischen Minister in dem Artikel mit feinem Worte erwähnt, er habe nur die Handlungsweise der preußischen Regierung tadeln wollen und habe doch der bayrischen Regierung, wenn fie auch unter der Bezeichnung, des Bedienten verstanden sei, nur ein lobendes
( Stimm
denken war, Gegenstand heftiger Rämpfe der Stori
fte
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Beugniß ausgestellt; eine Beleidigung des Königs von Bayern Gesellschaftsordnung.( Rufe: Sehr wahr!) Die Gefelli
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Partei gewesen.(?) Wir sind außerdem getreten für die wirthschaftliche Hebung der den Klaffen.(!!)( Beifall und Widerspruch.) Sie nun gegen uns ein: wir ständen auf dem Boden der be or nung ist in der menschlichen Natur begründet und von Niemandem gewaltsam geändert werden. Unsere fann es nur sein, die Staatseiniichtungen so zu geftalte das gleiche Recht für Jedermann, auf allen Gebieten öffentlichen Lebens voll und ganz zur Geltung gelangt Staatswerkstätten, die Sie schaffen wollen, würden zur größten Ungleichbeit führen.( Beifall und Wide Sie riefen mir vorhin das Wort Ausnahmegeses" Nun, ich theile Ihnen mit, daß mich im Jahre 1878 daß durch die inkriminirte Stelle des betreffenden Artikels Abstimmung gegen das Sozialisteng eset mein Mandal nichts anderes gesagt sei, als: Bayern sei der Bediente loftet hat. Ich hoffe, daß das nächste Mal die deuti
fönne in feinem Falle in dem Artikel gefunden werden, da er gedeckt werde durch die Verantwortlichkeit der Minister, aber ebensowenig fönne von einer Beleidigung des Gesammtministeriums gesprochen werden. Es tamen dann verschiedene Artikel aus dem Fränkischen Kourier", unter anderen einer auf den Namenstag des Königs von Bayern bezüglicher, vom 25. Aug. 1883, zur Verlesung zum Beweise dafür, daß Angeklagter nicht der Absicht fähig sein tönne, den König von Bayern zu beleidigen. Die Staatsanwaltschaft führte unter Anderem aus,
Preußens bezw. Bayern habe die Rolle eines Bedienten ge spielt; in neuerer Beit( im September) babe erst noch im Fränkischen Kourier" gestanden:„ Der Bediente eines Minifters habe zwar die Aufgabe, seinem Herrn das Leben so angenehm als möglich zu machen, aber ein Abgeordneter habe eine andere Aufgabe!"; auch darin liege eine indirekte Be leidigung. Weiter schilderte der Staatsanwalt, in welcher Weise in den Wigblättern die Stellung eines Garde Offiziers beschrieben werde, wie fich die Garde Offiziere selbst anderen Offizieren gegenüber als die bedeutend höher Bestellten betrachteten, und daß somit die Stelle eines
ente
finnige Partei geschlossen gegen die Verlängerung des G stimmen wird und spreche es wiederholt aus, daß di meiner Parteigenoffen, die noch einmal für dieses Gefes f
sollten, feinen Raum mehr in der Fraktion haben. 3 die Ausschließung solcher Mitglieder beantragen
balter
dieser eine Antrag abgelehnt werden sollte, aus der ausscheiden.( Stürmischer Beifall und Rufe: Wort viel Achtung müssen Sie auch dem Gegner schenten, baf er Ihnen versichert, er werde im gegebenen Falle fo u handeln, Sie das nicht bezweifeln. Der Redner wi herausgegebenes Wahlflugblatt zurüd nnd schloß Worten: Möge nun die Wahl ausfallen, wie fie wolle soll unserer alten Waffenbrüdeischaft nicht den mindefi trag thun.( Stürmischer, langanhaltender Beifall und
Bedienten einem Garde- Offizier gegenüber gewiffermaßen einige Angriffe auf ein dieser Tage von der Arbeite
noch niedriger erscheine, als einem anderen Dffisier gegenüber, folglich Bayern , welches ja unter dem Bedienten zugestandenermaßen verstanden sei, noch viel mehr herabgesetzt werde. Dann betonte die Staatsanwaltschaft ungefähr Folgendes:„ Soll Die Herabſegung Bayerns vielleicht der Dank dafür sein, daß der König von Bayern zuerst den Anlaß gegeben zur Bildung des neuen deutschen Reichs, daß das bayerische Ministerium ſeit Gründung des neuen deutschen Reichs treu zu Kaiser und Reich geftanden? u. s. w. Bezüglich der Ablehnung der Errichtung eines Reichsminifteriums fonstatirte der Staatsanwalt noch, daß nach einem Schreiben des t. bayer. Ministers der Justiz vom 17. Juni 1884 der diesbezügliche Beschluß vom Gesammt
holte Hochrufe auf Träger und Singer.)
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Maurer
Bett
DE
Er wolle hauptsächlich Herrn Mor Schuls antworten, b Beweis geliefert, daß ein bezahlter Agitator sehr gut könne.( Beifall u. Lärm.) Der Redner tritifitte hierauf beding
des ausbeutenden
Kapitals
und
u. A gegen
Börsensteuer sei. Der Konservative Robertus die Arbeiter bedeutend mehr gethan, ils die
bat
gebung des Königs gefaßt worden, und daß der bayerische Bundesbevollmächtigte in Berlin nur den Beschluß des Ges sammtministeriums bekannt gegeben habe. Sum Schluß beantragte der Staatsanwalt die Bejabung der an die Geschworenen gerichteten einzigen Frage( der Echuldfrage), wogegen die Vertheidigung für Freisprechung des Beklagten plaidirte. Nach dem die Geschworenen die Schuldfrage mit Rein!" beant wortet hatten, wurde der Beklagte freigesprochen, zugleich wurde jedoch auf Raffirung des intiiminuten Artikels der Nr. 180 plare erkannt.
minifterium auf Grund einer früher abgegebenen Willenskund freifinnige Partei und wenn Herr Eugen Rihter Finan
fter wäre, würde er noch mehr zusammenscharen als feina der Minister v. Hardenberg. Den sozialdemdratischen
tern im Reichstage sei es einzig und allein zu
Danten
Idem Volte nicht alle politischen Rechte verlorei gegangen
Kaufmann Mar Schulz: Der Vorredner hat nich einen b ten Agitator genannt. So lange er diefe ſene Bebau nicht beweift, erkläre ich ihn für einen ehrlofer Lumpe Hier erhob fich ein derartiger betäubender, nicht enden der Tumult, daß der beaufsichtigende Polizei- fizier
des Fr. Kouriers", jedoch Herausgabe der fonfiszirten Erem nöthigt sab, die Versammlung für aufgelöst zu eflären
Arbeiterbewegung, Vereine und
Berfammlungen.
1. Polizeilich aufgelöst wurde am Sonntag Vormittag die in den unteren Eälen der Gratweil'schen Bierhallen tagende Versammlung der Schloffer und Berufsgenossen, welche der Vorfißende, Herr Göbel, mit einem furzen Vortrage über die
vielfach stürmischen Hochrufen auf Träger und Singe
ließen die sehr erregten Vlaffen den Saal.
bier
In Keller's Hofjäger"( Safenhaide) warn am tag Vormittag die deutsch - freifinnigen Wähler de Berliner Reichstagswahlkreises verfam: melt. Aud eine Arbeiter hatte Einlaß gefunden, obwohl der Butri nur vorher ausgegebene Eintrittstarten gestattet war Rechtsanwalt Sachs einen längeren Vortrag zu in heftigen Angriffen auf die deutsch - freifinnige
Sunften
Sprte
Entstehung und gegenwärtige Lage des Handwerks einleitete, obwohl sie den Butriit jedem Wähler dieses Wabled
worauf der später erschienene Referent, Bigarrenarbeiter Laste, das Wort ergriff. Derselbe inüpfte an die Ausführungen des Vorrebners an, schilderte die traurige Lage der Arbeiter durch
gegen Karte den Eintritt gestattet und eine große Bal beitern zurückgewiesen habe.- Der Voifigende, Die ungeregelte Produktionsweise und legte dem Staate die Gerard, erwiderte dem Redner unter großem Widerf
Verpflichtung auf, gefeggeberisch einzugreifen. Daher sei der
anwesenden Arbeiter, daß dies nur eine Gruppenverf Kardinalpuntt der Forderungen der Arbeiter Fachvereine ein sei, zu der die Bewohner der Stadtbezirke 74 bis 78 behauptet, ein solcher wäre eine Beschränkung der persönlichen mehrere Redner die von Herrn Krause gegen die deu
gefeßlicher Normal- Arbeitstag. Non den Gegnern werde awar
bis 117 mittelst Karten eingeladen
feien.
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Freiheit; wo aber diese zum Schaden der Allgemeinheit benugt finnige Partei erhobenen Angriffe zurüidgewiefen,
werde, sei eine Beschränkung wohl am Blaze. Wenn Eugen Richter sage, den Arbeitern würde es allerdings gefallen, wenn
allen
Aegen die
fie täglich nur 3 Stunden zu arbeiten brauchten, so wäre dies rufen auf Virchow und Tupauer die Versammlung b
nur eine lächerliche Phrase; er( Redner) wünsche nur, daß Herr Eugen Richter einmal 3 Stunden am Ambos stände oder
in gebüdter oder gar liegender Stellung in Bergwerfen are beltete, so würde Herr Eugen Richter ficher der eifrigfte Agitator für einen einstündigen Arbeitstag weiden. Es zeuge jedenfalls
der Arbeiter eine Resolution afzeptirt und alsdann uni Die freireligiöse Gemeinde wird in diefen Grundanschauungen zur Besprechung tommen folle ersten Vortrag wird Herr Schäfer fünftigen Donne Abends 8 Uhr, in dem Louisenstädtischen Konzert
von feinem edlen Charakter, wenn Herr Eugen Richter die Jakobftraße 37, über die Reform der Gottesporftellung
Fachvereine als sozialdemokratische Klubs bezeichne. Weiter erörterte Redner die Frauen und Kinderarbeit. Wenn die
wozu Jedem der Zutritt freisteht.
Berantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Druck und Berlag son har Bading in BerlinSW. Beuthftraße 2.
Mr.
Stom
Stin
Stin
Stin
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Stin
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Da
loftet o
25 Bfen
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Botenfr nommen
Für
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gutes G
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fpiels g
gnügen, obachter
Bu
tiffen
Beitu
gehört,
fehen;
grauen
fönen a
biefem
Dom G
böchften
Bablze
höchfte