tapitalistenthums dienstbar zu machen, und der sich in der Hoffnung wiegt, das Volk werde darin die Wahrung der allgemeinen Volfsinteressen erblicken.

Der Liberalismus lernt Nichts und vergißt Nichts. Uns kann das recht sein, denn der Liberalismus in seiner heutigen Gestalt ist von der Zeitentwickelung schon so sehr überholt, daß sein Verschwinden eine Nothwendigkeit ist.

Politische Uebersicht.

-In der am Montag stattgehabten Sigung des Buns desraths wurde der Antrag des Reichskanzlers vom 23. b. M., der Bundesrath wolle beschließen, daß die von dem Regentschaftsrathe des Herzogthums Braun­ schweig   nach Maßgabe der Reichsverfassung zu bestellenden Bevollmächtigten als Vertreter Braunschweigs im Bundesrathe im Sinne des Artikels 6 der Reichsverfaffung anerkannt werden," angenommen.

- Die Polizeibehörden in allen Theilen des Reichs find angewiesen worden, bei allen Strafsachen, welche das po litische Gebiet berühren und deren Entscheidung voraussichtlich dem Reichsgericht tompetirt, wie nämlich bei Hochverrath und Landesverrath, schon bei den ersten Schritten der Prozedur dem Reichskanzler Anzeige zu erstatten, damit dieser in der Lage sei, die ihm gefeßlich obliegenden Verfügungen rechtzeitig zu erlaffen.

tagswahl 1884! Dritter Mahnruf der Sozialdemokratie an die Wähler im 3. hamburgischen Reichstagswahlkreise" über­schriebene und Hamburg   im Oftober 1884" datirte Flug blatt. 5. Das ebenfalls ohne Angabe des Druckers, Ver­legers oder Verfassers erschiene, Wähler des ersten und zweiten Wabltreises von hamburg  " überschriebene und mit der Unterschrift: Mehrere Arbeiter des 1. und 2. Wahlkreises" versehene Flugblatt.

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Auf die Beschwerde des Bürgermeisters von Brüffel bei dem Polizeichef wegen Verwendung von Gensdarmen in Civil­fleidung ist ein Schreiben des Polizeichefs eingegangen, in welchem derselbe mittheilt, daß er auf Befehl des Justizmi nisters gehandelt und nicht nöthig habe, dem Bürgermeister Rechenschaft abzulegen. Der Bürgermeister verlas dies Schreiben in der gestrigen Sitzung des Kommunalrathes und erklärte, daß diese Frage beim Busammentritt der Kammern zum Gegen Wie eine stande einer Interpellation gemacht werden solle. weitere Depesche aus Brüssel   besagt, hat der dortige Kommunal­rath gestern eine auf Aufhebung des Schulgesetes gerichtete Resolution beschloffen. Motivirt wird dieselbe durch den Hin­weis, daß die Kommunalwahlen die klerikale politit verurtheilt und daß die zu den Kommunalwahlen Berechtigten den Pro­test des Kompromiffes der Gemeinden auf das Entschiedenste ratifizirt hätten; es sei daher eine dringende Nothwendigkeit, den durch die Ausführung des neuen Schulgesetes hervorges rufenen Agitationen ein Biel zu seßen.

Nach der Vorlage, betreffend die Postsparkassen, welche dem Staatsrath zur Berathung vorliegt, soll die Annahme der Spareinlagen bei den Bostanstalten in Beträgen von 1 Mt. oder dem mehrfachen einer Matt erfolgen. Bei der ersten Ein­zahlung erhält der Einzahlende ein Sparkassenbuch, welches von der Postanstalt auf seinen Namen oder auf den einer anderen von ihm bezeichneten Person ausgestellt wird. Weitere Ein­zahlungen zu Gunsten des berechtigten Sparers fönnen unter Borlegung des Buchs bei jeder Postanstalt hewirkt werden. Die erste Einzahlung zu Gunsten eines Minderjährigen oder einer unverheiratheten Frauensperson fann mit der Maßgabe geschehen, daß die Auszahlung nicht vor der Großjährigkeit des Minderjährigen oder der Verheirathung der Frauensperson er­folgen soll. Auf daffelbe Sparkassenbuch dürfen an einem Tage höchstens 100 Mt. eingezahlt werden. Beträge, durch deren Einzahlung ein Guthaben die Höhe von 1000 Mt. über­schreiten würde, werden nicht angenommen. Die Einlagen werden vom ersten Tage des auf die Einzahlung folgenden Monats ab verzinst. Die Zinsen werden alljährlich bei Ablauf des Etatjahres dem Kapital zugeschlagen und mit diesem vom Beginn des neuen Etatjahres ab verzinst. Die Verzinsung ge schieht mit 3 vom Hundert. Aenderungen des Binsfußes wer den durch kaiserliche Verordnung mit Zustimmung des Bun­desraths festgesezt.

land wäre, wie Wales   es ist, dann würde Chamberlain fehlbar unser nächster Premierminister sein. Aber selbst es ist, find seine Aussichten, wenn Lord Salisbury   nicht Beiten bereut, beffer, als die meisten Leute sich einbilden."

Der neue italienische Kriegsminister Ricotti hat so eben sein Programm veröffentlicht, welches, wie ein Privat tetegramm aus Rom meldet, folgende Punkte umfaßt: Achtung der Grundlagen der Heeresreorganisation im Rahmen der vo tirten Geseze; Erhöhung der Friedensstärke der Infanterie­tompagnien auf je 100 Mann; deshalb Vermehrung des or dentlichen Kriegsbudgets um zehn Millionen, aber Absezung einer gleichen Summe im Extraordinarium, in dem die minder dringlichen Bauten verschoben werden.

Wahlkreise bureau eta Die Absich Schwäche. eine Koro man auch eine ganze Ronservati loch aus,

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Diesmal a Derschmäht Daß ihre S abtrünnig Stimme, Lonservati

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Bauernfa Candidate

Frankreich. Die Kammer ist gestern mit der ersten rathung des Haftpflichtgesetzes zu Ende gekommen, ein rasches Resultat daß fast Niemand es erwartete; der Ent liegt nämlich schon seit drei Jahren vor und wiederholt w Bericht über ihn erstattet, aber jedes Mal wies die Kam Schlacht o den Entwurf an den Ausschuß zurück oder es tam ein ande Hinderniß dazwischen. Der Entwurf bekundet einen gr Fortschritt. Bisher nämlich mußte der Arbeiter, wenn er d Entschädigung forderte, beweisen, daß der Arbeitgeber wi den Unfall verschuldet hatte. Nach der neuen Gesezge muß im Gegentheil der Arbeitgeber, welcher im Prinzip antwortlich erkannt wird, beweisen, daß das Opfer seiner nen Ungeschicklichkeit den Unfall zuzuschreiben hat. Die U stügungen und Pensionen, zu welchen die Arbeitgeber verptischer Fo tet werden, find nach den Ziffern der Unfallversicherungsgisch war die durch ein Gefeß von 1868 gegründet wurde, bemeffen Artikel 1 bis 3 wurden mit großer Majorität, Artikel 1, das Prinzip feststellt, mit 318 gegen 31 Stimmen angeschlug. I men. Der Art. 4, der dem Arbeitsgeber außer der allge allen Far meinen Verantwortlichkeit für Leben und Gesundheit der ihm Beschäftigten noch eine besondere Haftpflicht für die der Natur seines Gewerbebetriebes entspringenden Gef auferlegt, wurde mit 262 gegen 144 Stimmen angenom nachdem der Berichterstatter auseinandergesezt, daß diese anwortlichkeit die Arbeitgeber keineswegs zu ruiniren b da die Unfallversicherungsgesellschaften den Unternehmer g jedes aus dieser Verantwortlichkeit erwachsende Riftto mit jährlich für den Arbeiter versicherten. Diefer Betrag fe einem industriellen Großbetrieb eine sehr bescheidene ausgabe. Hr. Malartre bekämpft die Vorlage und meinte selbe würde bewirken, daß neben den Arbeitern, welchen Gesetz bei Streitfachen über die Unfallentschädigung den waltsbeistand von Gerichtswegen, wie im Armenrechte spricht, auch die verarmten Arbeitgeber diese Gunst in spruch nehmen müßten. In der zweiten Lesung der Bo soll ein Artikel eingeschaltet werden, der den Arbeitgebern Versicherung ihrer Arbeiter gegen Unfälle zur Pflicht

Englische Blätter fignalistren die Wiederaufnahme der regelmäßigen Bahlungen des egyptischen Fiskus an die Staats­schuldenfaffe. Damit ist der Status, wie er vor dem famosen Erlaffe Nubar Paschas bestand, wieder reftituirt worden. Daß die Situation in Egypten nunmehr über das Schlimmste hinweg wäre, folgt daraus freilich noch lange nicht. Ein Be­obachter faßt sein diesbezügliches Urtheil in folgende Worte zusammen:

Die braunschweigische Landesversammlung hat, wie uns ein Privattelegramm meldet, auf Antrag seiner staatsrecht­lichen Kommission heute folgende Resolution beschlossen: Die Landesversammlung hat die seitens des Regentschaftsraths und des herzoglichen Staatsministers in der Sigung vom 24. d. M. ihr gewordenen Mittheilungen entgegengenommen, mit der vollsten Anerkennung des von denselben eingenommenen Rechts­standpunktes bei Constituirung des Regentschaftsrath sowohl der Reichsgewalt als auch der Kundgebung des Herzogs von Cumberland gegenüber. Die Landesversammlung spricht dem Regentschaftsrathe und dem Staatsministerium den Dank des Landes aus und erwartet mit demselben die weiteren Schritte, welche die ordnungsmäßige Erledigung der Frage der Thron folge erforderlich macht, in der durch die vorläufige Aeußerung des Kaisers begründeten Hoffnung, daß dabei das aus der Verfassung des Landes fich ergebende Recht nicht minder als die dem Kaiser und dem Reiche gebührenden Rechte werden gewahrt werden."

"

Der Handel ist ruinirt, die Geschäfte gehen sehr schlecht, die Verwaltung ist forrumpirt, die öffentliche Sicherheit   be­

droht, Raub und Gewaltthat find an der Tagesordnung. ihnen Männer von über dreißig Jahren, zum Tode verur

Wir haben feinen Kredit. Unser Ministerium ist die Schwäche selbst und fast alle Mitglieder haben zweifelhafte Antezeventien. Die Engländer haben alle Stellen an fich gerissen und von allen Häfen des rothen Meeres Besit ergriffen, furz, fie ge­berden sich wie Eroberer. Rasche Hülfe thut noth, und wir erwarten fie von Europa  ."

Nach den neuesten Berichten aus Wadihalfa erscheint jeder Zweifel an der Ermordung des Obersten Stewart und seiner Begleiter, darunter zweier Konsuln, ausgeschlossen.

Großbritannien  . In London   hat gestern Nachmittag im

Rußland  . Die Regierung scheint das Dunkel, w über dem legten Nihilistenprozeß liegt, nicht aufflären zu Es ist das erste Mal, schreibt man der Köln  . 3tg.", einem politischen Prozeß eine größere Anzahl Offiziere, worden find. Ueber den Verlauf des Prozesses selbst ist in die Deffentlichkeit gedrungen. Die intereffanteste Ersche auf der Anklagebant war die Fiegener, die berüchtigte Sozial die schon als 16 jähriges Mädchen vor den Richtern stand feither in fast jedem einzelnen politischen Prozeß name aufgeführt wurde. Die Fiegener, deren Wuchs und Neu

Br

nicht uneben sein sollen, wurde nebst ihrer in denselben verwidelten Gesinnungsgenoffin Wolfenstein zum Tobe den Strang verurtheilt. Bon der legtgenannten Nihilistin man nur bisher wenig gehört. Die zum Tode verurth acht Personen waren sämmtlich der Theilhaberschaft an

Hydepark eine von etwa 100 000 Personen besuchte Rundgebung Anschlag gegen Alerander II. vom 13. März 1881 ang

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gegen das Oberhaus stattgefunden. Es wurde eine Resolution angenommen, welche das Oberhaus für überflüssig und sogar für gefährlich erklärt und die Aufhebung desselben verlangt. Die Versammlung verlief durchaus ruhig, und die Menge, die an derselben theilgenommen hatte, ging ohne jede Unordnung auseinander. Die von Chamberlain an 10 000 Liberale von Nordwales   in Denbigh   gehaltene Ansprache enthält einen Bas­sus, der nicht geringe Aufmerksamkeit hervorgerufen hat: Sch habe keinen Groll gegen das Haus der Lords; aber als ein Nonconformist( lauter und anhaltender Beifall) als ein Dis senter habe ich mit ihnen abzurechnen, und ich verspreche Euch, ich werde die Abrechnung nicht vergessen( Beifall). Ich brüste mich einer Abfunft, auf die ich so stolz bin, als irgend ein Baron auf den Titel sein mag, den er dem Lächeln eines Königs oder der Gunft einer föniglichen Maitresse verdankt, denn ich fann die Abfunft von einem der 2000 ausgestoßenen Geistlichen be anspruchen, die zur Zeit der Stuarts lieber ihre Heimat und

Auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878 find verboten worden: 1. Das zu Halberstadt   bei Franz Fischer gedruckte, im Verlage von G. Dunker zu Erfurt   erschienene Flugblatt, welches mit den Worten: An die Wahler des Reichstags- Wahlkreises Erfurt  - Schleus singen und Ziegenrück  . Bürger, Arbeiter in Stadt und Land!" beginnt und mit den Worten schließt: Also auf zur Wahl! Erfurt  , im Oktober 1884. Das Arbeiter- Wahlfomite". 2. Das von Diezel und Schwent( Mainzer Nachrichten) ge­druckte, an die Wähler des Wahlkreises Wiesbaden   gerichtete und den Schreiner und Holzschneider Franz Jöst   zu Mainz   als Kandidaten zur diesjährigen Reichstagswahl empfehlende Flugblatt. 3. Die Drudschrift, überschrieben: ,, Auf zur Reichstagswahl! Drgan für das arbeitende Volk: Kleinbauern, Gewerbetreibende, Handwerker und Arbeiter. Reichstagswahl 1884", herausgegeben von Jakob Willig in Mannheim  , Druck von J. H. W. Dieß in Stuttgart  . 3. Die von dem Gr. Bezirksamte Mannheim mit Beschlag belegte Drudschrift mit der Ueberschrift: Auf zur Reichs= tagswahl!" unter der Unterschrift: Herausgegeben von Jakob Willig in Mannheim  ". 4. Das ohne Angabe des Druckers, Verlegers oder Verfaffers erschienene, 3ur Reichs­

Rachbruc verboten.]

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Feuilleton. Isaura.

Eine Erzählung aus dem südlichen Frankreich  . ( Fortsetzung)

-

Arbeiters Heine v. 1

So mache neben fett Neben de auf Sing jubische K Collegen! wählen?

wählen? Dant be so demag Entscheid fühlbar.

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Von den sechs Officieren gehören vier der Artillerie und der Marine an. Die beiden Marineoffiziere wurden, wie fich vielleicht noch erinnert, vor zwei Jahren, im Monat oder Juli, in Reval   verhaftet. Unter den Artillerie Off feffelt ganz besonders die Aufmerksamkeit der Stabela Pachitonow, der Sohn des General- Lieutenants und Che Artillerie des 1. Armeecorps Ed. Bachitonow. Ba hat die Artillerie- und Ingenieurschule mit Auszeichnun endet, den russisch  - türkischen Feldzug mitgemacht und dam Beitlang beim Befagungsheer in Bulgarien   gestanden ein überzeugter, unversöhnlicher Sozialist, ein hervorrag Mitglied der revolutionären Partei. In seiner Vertheidi rede erklärte er, der Gedanke, sich der sozialistischen Ba zuschließen, sei ihm in Bulgarien   gelommen, wo er

habe, wie frei" das bulgarische Volk unter der ihm Rußland verliehenen Verfassung lebe, während zu Hau traurigften Zustände herrschten. Als er nach Rußland  

ihr Alles verließen, als daß fte den vom Staate fabrizirten tehrte, schloß er sich der revolutionären Bewegung an

Glauben annahmen, den man ihnen mit Gewalt aufzubringen versuchte; und aus diesem Grunde, wenn aus keinem anderen, theile ich Eure Hoffnungen und Eure Bestrebungen, und weise die Beleidigungen, die Beeinträchtigungen und die Ungerech tigkeiten zurück, unter denen Ihr von den Händen einer privi­legirten Versammlung so lange gelitten habt.( Beifall.) Aber das Maß ist nahezu voll, das hochbändig geübte Unrecht nähert fich seinem Ende. Das Haus der Lords hat Jrland entfremdet, Die Lords haben die Nonconformisten unterdrüdt, und jest opponiren fie der Wahlberechtigung des Volfes. Wir find zu lange eine von Pairs gegängelte Nation gewesen( stürmischer Beifall), und ich hoffe, Shr werdet zu Ihnen sagen, daß, falls fie fich dem Mandat des Volles nicht beugen wollen, fie für immer die Macht verlieren sollen, die sie so lange gemißbraucht haben."( Lang anhaltender Beifall.)

Mont Aynard war sehr erschroden und hatte alle Mühe, fich zu faffen, um die näheren Umstände dieses Vorganges zu erfragen. Es waren awei Herren vom Hofe gekommen, welche Die Alebtiffin zwar nicht gekannt, die fich aber durch einen vom Dau­phin eigenhändig unterzeichneten und beftegelten Befehl gerecht­fertigt, daß fie in seinem Auftrage handelten, wenn sie die Dame, welche der Herr von Mont Aynard kürzlich hierher ge­bracht, abzuholen verlangten. Die Fremde, der man die Nachricht mitgetheilt, sei Anfangs darüber sehr bestürzt gewesen und babe fich nicht fügen wollen; dann aber sei fie mit einem Male verstummt und in fich gelehrt; ohne ein Wort zu sprechen, ihre Schleier dicht um ihr Haupt legend, habe sie sich zur Ab­reise angefchickt, für welche die Herren eine Sänfte, rings mit Vorhängen verhüllt, schon mitgebracht gehabt. Auf die Frage der Aebtiffin, wohin die Dame geführt werde, sei ihr nur die höfliche Antwort geworden, daß es verschwiegen werden solle; den Grund der Abholung habe sie natürlich ebenso wenig er fahren.

Als Mont Aynard diese Nachrichten erhalten hatte, erwog er fie auf der Rückkehr zu dem Greise in seiner bewegten Seele und fand denn, daß nun die volle Klarheit all' dieser traurigen Verwickelungen demjenigen enthüllt werden müsse, welcher den unseligen Grund dazu gelegt hatte.

11.

Die Pall Mall Gazette  " fügt hinzu: Wenn ganz Eng­

"

schaffen kann, so daß der Erbauer ihm mit Recht den Namen Chateaudoux gegeben hatte.

aber in seiner dienstlichen Stellung, um unter den Ram  

für die revolutionären Anschauungen zu werben.

Lokales.

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b. Wahltag. Der bedeutsame Tag fing böse an in Grau war die Landschaft gefärbt und dichter Regen vom Himmel herunter; man hätte feinen Hund bina mögen. Ueber die naßglänzenden Trottoirs fab man festlich gekleidete Herren mit einer gewiffen Würde eile waren die zu Wahlvorständen bestellten Mitbürger 10 Uhr traten auch schon die ersten Wähler an den Wa Rontroleure aller drei Parteien hatten fich mit Ropi Wählerlisten neben dem Wahltisch postirt und marti zur Wahl Erscheinenden. Die Konservativen batten in P zu bringen, dem Scharfblick seines Herrn die weitere Ent ihrer fein angelegten Bläne überlaffend. Welche inter Situation bereitete fich für Humbert nach seinen Beban hätte er doch ahnen können, was ihm die nächste Bulunft

Humbert der Zweite hielt fich gern in diesem schönen Ge bäude auf, wo er allen 3wang seines fürstlichen Ranges von fich abstreifte und nur seinem Vergnügen lebte. Bittsteller, welche ihres Erfolges gewiß sein wollten, mußten ihn hier aufsuchen, wo er in seiner frohen Laune gern alle Welt glüd­lich gemacht hatte. Ein großer Theil seiner Verschwendung fiel immer auf seine Gutmüthigkeit zurück, die Niemand leichten Herzens etwas abschlagen fonnte- daß er der Kirche eine so maßlose Freigebigkeit bewies, erwarb ihm nur Ruhm; Darin suchten ihn

gen sollte!

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Auf schäumendem Roffe sprengte den staubigen 2 ein Reiter; der Fürst stand zufällig auf dem Balfon und in das Land hinaus, wo er den Nahenden fommen fab Wichtiges mußte es sein, das ihm hier zugefchidi wurde so war es auch. Crespin kehrte von Avignon   zurüd: er b eine große, eine segensreiche Nachricht! Der heilige Bat nur Wenige, unter ihnen Mont den versöhnlichen Worten des Dauphins sein Ohr gelieben, batt Gesandten des Kaisers, welcher fast zugleich mit Crespin ju non eingetroffen war, in geheimer Audienz huldreich empf welches die Bedingungen waren, die eine Ausf Thürmen hatten die Glocken das feierliche Ereignis der

Aynard, zu beschränken; aber auch Laien spendete er mit vollen Händen, und nie mehr, als wenn er in Chateaudoux angesprochen wurde. Der Schaumeister um

Igab ihn daher mit Aufpaffern, welche die Bittenden von ihm möglich gemacht hatten, mußte noch Niemand, aber von

abhalten mußten, weil der würdige Fucigny besorgte, er werde endlich noch Alles verschenken, was er besaß. Nun war aber Fucigny nicht daheim und der Dauphin nach Chateaubour gereift. Wehe dem farg dotirten Staatsschaße, wenn die Nach richt, welcher der Fürst mit Ungeduld entgegen sah, eine gün­ftige war!

Menge verkündigt.

Schilderung dem lauschenden Dauphin.

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Das Alles erzählte Crespin mit rascher und ,, Und wo ist das Antwortschreiben des Kardinale der Fürst mit freudeftrahlendem Angesichte. Sieb b

Nicht für den Dauphin von Vienne   allein, sondern für wird mir Alles berichten, was Du natürlich nicht wiffen

die ganze Christenheit des Abendlandes war die Sache von Wichtigkeit, um die es sich handelte. Der Kaiser, der

und

Crespin warf sich auf die Knie und sagte um vieler Ursachen willen mit dem Papst in argem 3ers Boten, der in dem Jubel seines Herzens verabfäum Gnade, mein hoher Herr, Gnade einem unvor ihm anvertraute Schreiben sicher zu verwahren! nur, um die göttlich beglückende Kunde meinem schnell zu bringen; ich achtete sonst auf Nichts­ich das Schreiben verloren." Bei dem legten, trofil

würfniß stand, sollte sich mit dem Statthalter Chrifti ver föhnen! Humbert hatte den Vermittler gespielt, bisher mit geringem Erfolge. Seit es aber die Königskrone galt, welche er nicht eher annehmen fonnte, als bis der deutsche

Ludwig von dem rechtmäßigen Papste als Kaiser anerkannt gesprochenen Worte ließ er den Kopf finten und e

war, hatte fich Humbert des löblichen Swedes etwas mehr angenommen, und besondern Erfolg versprach er sich von einem

Schreiben, das er durch einen getreuen Boten nach Avignon  , fiel auf den Schuldigen und üblere Dinge konnten folge

Ein Luftschloß hatte sich einer der frühern Gebieter des schönen Landes am zürnenden Drac gebaut, da, wo er mit Brausen seine Flut in die Jfère stürzt. Die Lage fonnte nicht romantischer sein, und fühn war der Bau des Schloffes, deffen Balkon grade hinaushing über den wilden Berg­strom. Wenn die Frühlingsstürme den Schnee schmolzen oder ein Hochgewitter auf dem Gebirge die Waffer schwel­len ließ, dann fonnte wohl ein festes Herz rascher pochen, wenn das Auge vom Balfon in das tobende, tochende Fluß bett blickte, deffen Staubregen bis zum Beschauer hinauf Sprühte. In der milden Jahreszeit war es aber reizend hier, und die innere Einrichtung des Schlosses bot alle Bequemlichkeiten, welche nur Vlacht und Reichthum sich

der Residenz des Papstes, gesandt hatte. Bringst Du mir gute Nachricht," fagte er, als der Bote zu Pferde stieg, fo sollst Du überschwenglich reich belohnt werden!" Sporn genug für Crespin le bel( er war dieser vertraute Bote), sich den

das Entzücken über die erhaltene Runde, an welde et und sein Haus die glücklichsten Erwartungen Inüpfte

groß, um nachhaltigen Groll zu dulden.

" Steh auf, ich verzeihe Dir!" sagte er..

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er löfte ein tostbares Juwel von feinem 4

In Chateaudoux erwartete der Dauphin die Antwort: Bilder vor; der Schaßmeister hatte ihm gemeldet, daß er nun mit seinen Forschungen weit genug gebiehen sei, um die Freundin Mont Aynard's den heiligen Mauern, wo hin sie nicht gehöre, zu entführen und nach Chateaudoug

hier gaukelte ihm seine Phantasie noch andere schmeichelnde Goldgulden zahlen. Deine Botschaft ist damit not n

zahlt: das fagt Dir König

Humbert!"

richtete P

weil er,

Frage des uruddati hatte. hat in fe

Den wortreichsten Dant brachte ihm Grefpin schluchzte vor Rührung, er füßte die Füße seines Gem und nur dessen strenger Befehl fheuchte

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