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Nr. 177.

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Caffle Garden.

Die

Mittwoch, den 29. Oftober 1884.

men und gewöhnlich mit demselben Schiffe, welches sie brachte, nach Europa zurüdgeschickt. Es ist eben bekannt geworden, daß einzelne Gemeinden in Europa ihre Armenhäuser leeren, indem fie für die Insassen derselben die Ueberfahrt nach Ame­ rika bezahlen.

Auf der Südspige der langen und schmalen Manhattan­Inseln, auf welcher die Stadt New- York liegt, gerade gegen­ber der engen Hafeneinfahrt, erhebt sich unmittelbar von der Ufermauer eine Gruppe schmuckloser Gebäude, aus deren Mitte in weitbauchiger, rotundenartiger Bau emporragt. michtigen Quadern in den unteren Theilen des Gemäuers deuten noch heute auf den einstigen kriegerischen Zweck der An­lage bin. Als die holländische Flagge noch auf der Man­hattan Insel wehte, stand bier ein Kastell, errichtet zum Schuße lassen, werden meist schon durch die Beschwerlichkeiten und Ent­

Die holländische berrschaft ist in diesem schnelllebenden Lande längst vergessen,

Neu- Amsterdam ist die Weltstadt New- York geworden und on dem Kastell ist wenig mehr als der Name geblieben, der durch den Zusatz Garten" eweitert wurde, als der anstoßende Play, die Battery, fich in eine Parkanlage vers

Dandelte.

Wie dem auch sei, feineswegs tann geleugnet werden, daß die Kommission eine segensreiche Thätigkeit entfaltet. Das zeigt schon ein Blick auf die Hunderte von Bewohnern, die Castle Garden stets beherbergt. Denn der frohe Muth und die Zu verficht, mit der die meisten Auswanderer die alte Heimath ver behrlichkeiten der Reise im Zwischendeck gebrochen und gar Viele würden alle Spannkraft verlieren, in Verzweiflung und Elend verfinien und zu Grunde gehen, wenn sie schon an der Schwelle der neuen Heimat mit allen Widerwärtigkeiten der Fremde zu tämpfen hätten. Nur die Kinder treiben sich in munteren Schaaren spielend in dem weiten Raume der Rotunde umber. Die Väter und Mütter aber figen still ringsum, meist mit ernsten, sorgenvollen Mienen. Andere suchen draußen auf den Bänken des Battery Parts Berstreuung, indem sie hinausblicken auf die herrliche, hügelumtränzte Hafenbai mit den Hunderten von Schiffen oder nach der Stadtseite auf die vorbeirasselnden

Spaziergang in die Stadt und gehen die Riesenstraße des Broadway eine Strede weit hinauf, zwischen den Bank- und Handelspalästen, dem stroßenden Reichthum und dem rastlos

Castle Garden ist jetzt der Landungsplatz der Einwanderer oder nach der offiziellen Bezeichnung das Emigranten- Lan­dungs Depot von New- York ". Hier sezen alle Auswanderer­idiffe ihre menschliche Fracht ans Land und alle die Millionen Don Menschen, die seit Jahrzenten Europa unzufrieden den Biden gefehrt haben, um unter dem Sternenbanner ein hinzieht. Manche, frischeren Sinnes, machen wohl auch einen neues, befferes Heim zu suchen, ste haben in Castle Garden um ersten Male den Boden der neuen Welt betreten. Hier­durch ist das Gebäude zum ordentlichen Schauplatz eines toßen lebenfalls, als ihm die Kanonen hätten verleihen können, die eutung in der Geſchichte erlangt, eine größere Bedeutung inft hier standen. Castle Garden ist das Thor von Amerifa und dadurch das wahre Völkerthor" der neuen Beit, und es tann als solches ein größeres Intereffe in An­pruch nehmen, als so mancher ,, historische" Punkt der alten und

Der neuen Welt.

" 1

fagenden Gewühl der Menschen und Wagen, bis fte ermüdet umkehren, froh, in der fremden, finnverwirrend bewegten Stadt

ein ruhiges Pläßchen zu haben und doch zugleich ungeduldig, ihr eigentliches Reiseziel, den Drt ihrer neuen Thätigkeit, zu erreichen.

Alle die Tausende, die Woche um Woche über die Lan­dungsbrücke nach Castle Garden strömen, haben ein Leben voll Mühsal und Sorge hinter sich, Allen schwebt das Bild einer befferen, glücklichen Zukunft vor Augen und doch, wie vielen von ihnen bringt diese Zukunft, nach der sie sich sehnen, nur neue herbe Enttäuschungen!

Lokales.

( Büricher Post.")

In der baulichen Anlage entspricht nichts dieser großen Bedeutung. An die fahlen Mauern des runden Hauptbaues ind Gäufer und Häuschen ohne jede ästhetische Rücksicht an geftigt und das ganze ist auf der Landseite von einer einfachen niedrigen Mauer umschlossen. Auch im Innern trägt Alles Den Charakter der Nüchternheit. Castle Garden ist eben als Sig der Einwanderungsbehörde in erster Linie ein humanitä tes Institut, bestimmt, den unerfahrenen Anfömmling bei sei nen ersten Schritten in dem fremden, rücksichtslosen Lande Begen Ausbeutung und Uebervortheilung zu schüßen. Diesem Swede entspricht auch die ganze Einrichtung. Der Einwande ter hat Gelegenheit alle seine ersten Bedürfnisse theils losten­frei, theils so billig als möglich im Hause zu befriedigen. Er auer 2763, Inbet ein Arbeitsbureau, das stets Arbeitsstellen in Vormer lung hält, eine Wechselstube, in der er europäisches Geld zum Lagesturse umtauschen kann, eine Restauration, welche Spei- zum Theil an Stelle eleganter Villen, welche vordem in ihrer en und Getränke nach vorgeschriebenem Tarif verabreicht, ein Cijenbahnbureau, in welchem Fahrkarten nach allen Theilen des Landes verkauft werden, eine Expreß- Unternehmung, welche Bepad in New- York und Umgebung befördert, einen Arzt, einen Advokaten und Notar, endlich Post und Telegraphen. Alles dies steht unter der Aufsicht der Einwanderungs englischer und deutscher Sprache erlassen, aber auch die meisten anderen europäischen Sprachen sind unter den Beamten vertreten. Des Schreibens Unkundige fönnen ihre Briefe von den Beamten zwischen Bülow, Potsdamer - und Großgörschenstraße, welches Don welchen die Auswanderungszüge auslaufen. Diejenigen, leitung versehen wurde, bis auf wenige Lücken vollständig mit Beften weitergehen, werden kostenfrei zu den Bahnhöfen befördert, bauungszwecken mit Straßenzügen, Kanalisation und Gas­dem Innern des Landes erwarten, ehe sie weiterreisen, erhalten mindestens vierzig Neubauten entstanden. Eine gleiche Bauluſt

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unentgeltliche Unterkunft und im Bedarfsfalle auch unentgelt­

mit Kindern, die ihren Gatten nachreisen, wochenlang im Hause.

Die Bebauung des Potsdamer Viertels jenseits des Kanals schreitet mit einer faum glaublichen Schnelligkeit vor­wärts. An Stelle des niedergeriffenen Etablissements ,, Alt­Karlsbad" wachsen zwei gewaltige Neubauten empor. An der Ede der Potsdamers und Kurfürstenstraße werden zwei ältere Häuser von bedeutendem Umfange niedergerissen, um einem Prachtbau Platz zu machen. Weiter nach der Bülowstraße zu find ebenfalls mehrere Riesenbauten neuerdings emporgewachsen, frischen, grünen Umrahmung eine Bierde der dortigen Gegend bildeten. Das Grün der Vorgärten schwindet mehr und mehr, das geschäftliche Leben zieht sich bis nach Schöneberg hin, und Laden reiht sich an Laden. Der kurz vor dem Botanischen Garten unter Nr. 74 belegene Tanzsalon Bum Storchneft" von Menzel ist, wie schon mitgetheilt, ebenfalls der Baufpelu­lation zum Opfer gefallen. Die Bebauung einiger anderen Grundstücke steht noch vor Einbruch des Winters bevor. Ebenso ist, wie die Voff. Stg." schreibt, das gesammte Terrain vom ehemaligen Berliner Bankverein erworben und zu Be­

Häusern besetzt worden. Allein in diesem Sommer sind dort

macht sich in dem rechts von der Potsdamerstraße gelegenen Theile der Göbenstraße, in der Verlängerung der Moßstraße, Der Genthinerstraße, wo die Quadratruthe mit 1800-2100 M. bezahlt wurde, in der Kurfürstenstraße und deren Seitenstraßen

Aufgabe, Verschollene aufzufinden. Sie benüßt dabei ihre bemerkbar. Die Kurfürstenstraße hat in Folge der aufgeführten Bücher, in welchen Name, Alter, Beschäftigung, Heimatsort Riesenbauten ihren ehemaligen anmuthigen Villencharakter voll­und Reiseziel eines jeden Einwanderers verzeichnet werden.

Bohlthaten einigermaßen, indem sie gegen diejenigen Ein­wanderer, welche mittellos und erwerbsunfähig zu sein scheinen, reng vorgeht. Denselben, den sogenannten Paupers", wird Die Landung nicht gestattet, fte werden in Gewahrsam genom­

Ein gefesseltes Genie.

( Erzählung nach einer wahren Begebenheit.)

( Schluß.)

Antlig fo im Traume!

Du weinft, Minette?

Ewigen!

-

D, wie oft sah ich Dein

lee merden zu meiner Qual vor dem Richterstuhle des Dir expreßt in meinem Hochmuth, aber es wird ein Flammens Sem diese Stadt in Asche sant, und das Werk meines Ehr­

Es ist ein Meer der Thränen, das

-

Ja, ein

Beiges mit ihr!"

Nichts

-

Flammensee, furchtbarer wie der, in wel­

Und wieder sant sein Haupt zurüd auf das Riffen. schente uns nur noch einen Blick, mir und

Rarl,

-

nichts Karl,

tann ihn austilgen!" flüsterte er.

Deinem Rinde. Segne Frank!"

Und sie zog den Knaben, der fich scheu abgewendet hatte,

an das Bett heran.

Schwer hob sich die Brust Noffiter's, und es schien, als

ob er feines Wortes

mehr fähig fei.

Seine Augenlider

ständig verloren. Wer sich jetzt überhaupt eine Villa bauen will, muß schon recht weit zur Schöneberger, Wilmersdorfer oder Charlottenburger Feldflur hinauswandern, denn in un­mittelbarer Nähe der letterwähnten Straße ist kaum noch Terrain zu derartigen Zweden zu erwerben. Erheben sich doch bereits die Häusermassen auf den südlich in die Kurfürsten­

-

-

Das Evening Bulletin" brachte einen Nekrolog, in welchem es lautete: ,, Karl Rossiter ist todt. Diesen Morgen um fünf Uhr that er seinen lezten Athemzug. Verzweiflung über das Verbrennen seines großen Gemäldes, und die Leiden und Ent­behrungen, denen er zur Beit des großen Feuers unterworfen war, vereinten fich als Ursachen seines Endes. Es ist unmög­lich, den doppelten Verlust zu schäßen, welchen die moderne Kunst durch den Tod dieses Malers und die Berstörung seines größten und vollendetsten Werkes wir möchten sagen, seines die kleine erlitten hat; denn einzigen Wertes ren Bilder, welche von ihm noch vorhanden sind und fich in Privatбefit befinden, wurden von dem Künstler selbst immer nur als Studien betrachtet. Vor einigen Wochen hoffte man noch, daß Die Flucht der Seele" fich unter den aus der Kunstgalerie geretteten Bildern befinden würde; jest weiß man, daß dieses Meisterwert eine Beute des wüthenden Elementes geworden. Inmitten der Verwirrung, welche die große Ralamität vom 8. Oktober verursachte, ver­schwand der große Künstler, und jede Bemühung, ihn zu finden, war fruchtlos. Als der neugegründete Künstlerfond bier ein ging, wurde er endlich entdeckt, aber die Mildthätigkeit und

waren geschloffen, aber jetzt schien ein besserer Gedanke in ihm Theilnahme seiner Freunde tam für den Sterbenden zu spät.

Du, Minette, Du arme Verlassene- bringst mir unseren

Sohn, daß ich ihn segne?

-

meines Segens? Dann zählst Du mich nicht ganz zu den

Glaubst Du denn an die Kraft

Berworfenen?"

Brant!"

-

ich habe Dir schon längst verziehen! D, segne Eine felige Ruhe schien fich mit einem Male über das abgezehrte Antlig Roffiter's zu verbreiten. Seine Rechte lag nodo zitternd in der Hand feiner Gattin. Er erhob fte, legte he auf das Haupt seines Knaben und hauchte leise: Berföhnung! Verzeihung! Gott segne Dich und all'

Die Meinen

die ich verließ

-

ve: geffend, daß euch

eine erfte Pflicht gehörte." fein Saupt wendete sich auf dem Kissen. Dann erbebte er trampfhaft, seine Lider schloffen sich und lalte Stirne. Es war für den ehrgeizigen Künstler der Moment Frau Roffiter erhob sich und drückte einen Kuß auf seine gelommen, von dem er so lange geträumt, für deffen Dar­Hellung er sein Glück und die Seinen geopfert, der Moment

Dec

Flucht der Seele".

In Enropa und besonders in Rom wird die Nachricht von dem Verluste des Künstlers und seines Werkes gewiß mit tiefer Trauer vernommen und als eine der schmerz­lichsten Erinnerungen an den großen Brand von Chicago be trachtet werden."

Der dahingeschiedene Künstler wurde im Stillen und prunk­los beerdigt, und nur seine Gattin und seine Kinder beteten an seinem Grabe. In jener Beit der allgemeinen Noth gab es fein Trauergepränge mehr, das Unglück war gleichsam der Lebensathem Aller geworden.

Auch Mißreß Baffett und ihr Gatte waren nicht verschont geblieben. Das Flammenmeer, welches Chicago verheerte, hatte auch das Geschäftshaus des Legteren in Asche gelegt. Aber Mr. Bassett war von jeher die Vorsicht selber gewesen. Er war bei mehreren Affekuranzen in New- York und Balti­ more versichert, und so war sein Berlust gering. Seine Battin aber fühlte fich in Folge des ungeheuren Ereig niffes so frankhaft aufgeregt und nervös, daß sie den Rath ihres Arztes einholen mußte, der ihr einen Winter­aufenthalt in Florida , und zwar in dem klimatischen Kurorte St. Agustine anrieth.

Mrs. Baffett erbat fich von ihrem Gemahl die Erlaub niß, Frau Rossiter und deren Kinder dahin mitnehmen zu

"

1. Jahrgang.

straße einmündenden Querstraßen, welche noch vor wenigen Jahren öde und verlassen da lagen. So dehnt sich Berlin energisch nach Südwesten aus, und die Verschmelzung mit Charlottenburg wird immer inniger.

Berichtigung. Unter Bezugnahme auf§§ 11 und 19 Absatz 3 des Reichs- Preßgesezes vom 7. Mai 1874 ecfucht das Kgl. Polizei- Präsidium die Berl. 3tg." um wörtlichen Abs druck der nachstehenden Berichtigung: Die in Nr. 230 der Berliner Zeitung " vom 1. Oftober 1884 enthaltenen An gaben, daß der kürzlich aus dem Gebiet des Preußischen Staates ausgewiesene Ausländer Schneider Adolf Fonfe im Jahre 1865 zum Preußischen Militärdienst herangezogen, im Jahre 1868 beim Elisabeth- Regiment gestanden, dann zum Feldzug 1870 eingezogen und bei Meg verwundet worden sei, find unwahr. Nach amtlicher Auskunft des 3. Garde- Grenadier­Regiments Königin Elisabeth hat ein Adolf Fonfe weder im Jahre 1868 bei diesem Regiment gestanden, noch den Feld­zug 1870/71 mitgemacht. Fonfe selbst hat zu amtlichem Pro­Wir tokoll die Frage, ob er Soldat gewesen, verneint." würden, bemerkt das Blatt hierzu, dieser Berichtigung auch ohne Berufung auf das Preßgesetz Raum gegeben haben; ja wir würden analog einem fürzlich vorgekommenen Falle den lügnerischen Berichterstatter namhaft gemacht haben, wenn die Manuskripte vom 1. Oktober noch vorhanden wären! Es kann den Redakteuren und den Abonnenten einer Beitung nur zum Vortheil gereichen, von zuverlässigen Berichterstattern bedient zu werden und es ist nichts für die Preffe dabei verloren, wenn die lügnerischen Berichterstatter durch öffentliche Nennung ihrer Namen auf ihre literarische Thätigkeit Verzicht leisten müssen.

Achtzehn mal Acht. In der Birkenstraße zu Moabit be finden sich 18 Grundstücke, der Mehrzahl nach bebaut, zum Theil in der Bebauung begriffen, die sämmtlich eine und die selbe Hausnummer führen, nämlich Nr. 8. Die Nummerirung beginnt mit Nr. 8, segt sich mit 8a, 8b u. f. w. fort und endet mit 8r. Für die Bewohner entspringen daraus eine Menge Verwickelungen, ebenso für die Post und andere Behörden. So erwartete ein Herr, der in Nr. 8r, wohnt, fürzlich eine Geldsendung im Betrage von 7500 M. Das Geld traf nicht ein, alles Warten war vergeblich, da stellte sich denn auf wiederholtes Nachfragen heraus, daß das Geld eingetroffen, aber als unbestellbar" zurückgegangen war. Der Absender hatte das unscheinbare r neben der 8 fortgelassen und in Folge deffen war der Adressat nicht aufgefunden worden. Aehnlich ist es demselben Adressaten, wie verschiedenen anderen schon wiederholt ergangen. Aus diesen Umständen ergiebt sich die Nothwendigkeit, die Straße bald neu zu nummeriren. Aller­dings ist die Straße noch nicht vollständig bebaut, indessen ist das Baustellen- Terrain schon vollständig abgegrenzt, so daß der Erneuerung der Hausnummern ein rechtliches Hinderniß nicht im Wege steht.

b. Ein falsches Prinzip. In Theatern, Konzertlokalen u. dgl. find die Preise für Speisen und Getränke vielfach er heblich höher, als anderwärts, ja man hat nie einen Anhalt, was man wird zahlen müssen. Selbst ein Stückchen Kuchen toftet oft das Doppelte, wie im Konditorladen. In Folge dessen geben hier die Minderbesigenden mit einer gewiffen Scheu um die Büffets herum; die Wohlhabenden aber, welche gut diniren und soupiren, genießen in solchen Lokalen fast gar nichts. Die hohen Preise kommen daher, daß die Besizer zu hohe Bachten fordern. Ebenso machen sie aus den Garderoben eine Einnahme.

b. Dem Transport von Fleisch in offenen Mulden hatte der Berliner Verkehrsverein vor einiger Beit seine be­fondere Beachtung zugewandt und dieserhalb an das Polizeis Präsidium petitionirt. Von demselben ist jetzt ein Bescheid ergangen, dahin lautend, daß das Präfidium der Angelegen heit näher getreten sei und in Erwägung gezogen habe, ob die Polizeiverordnung vom 18. Juli 1879 auch auf den Transport von Fleisch in offenen Mulden auszudehnen sei.

b. Die Amerikaner begannen, sich in diesem Sommer schon in recht beachtenswerther Bahl in Berlin einzufinden. Aber die Verhältnisse sind nicht dazu angethan, fie zur Wies derkehr zu ermuntern. Man stellte ihnen einen Termin inner­halb deffen sie sich einen Pag verschaffen oder Berlin verlassen mußten. Und nahm einer für einige Monate Quartier, so fam die Einschäßungs- Kommission und erkundigte fich angelegentlich nach seinen Vermögens- Verhältnissen.

dürfen. Sie erwartete beinahe eine abschlägige Antwort und war daher nicht wenig überrascht, als ihr Gatte er widerte:

,, Das ist es gerade, mein Kind, um was ich Dich er suchen wollte. Gloriose Jdee auf Ehre! Alles spricht von dem genialen Rofftter, und man beglückwünscht mich, daß er in meinem Hause so lange bedienstet war. Mr. Bassett, fagte mir gestern noch einer unserer ersten Finanzgrößen, Shr Name tömmt durch Rossiter in die Kunstgeschichte." Ich habe übrigens einen Plan, von dem Du, wenn er ges lingt, mehr hören sollst, wenn Du in den Drangengärten von St. Augustine lustwandelst, und die milde, weiche Luft des Südens Dich gesund gemacht hat."

Frau Roffiter fonnte es sich und ihren Kindern nicht ver­sagen, den Antrag der Mrs. Bassett anzunehmen.

Es war im Februar des folgenden Jahres, als Mrs. Baffett und ihre Freundin in der Veranda einer reizenden Cottage in St. Augustine saßen, und über ihre baldige Rüc fehr nach Chicago sprachen, als der Ersteren ein Telegramm eingehändigt wurde. Es war von ihrem Gatten und enthielt die Worte:

Mrs. Baffett in St. Augustine , Valdivia- Street Nr.- Treffe nächsten Sonntag ein, Dich und Deine Freundin abzu­holen. Die Ausstellung der in amerikanischem Privat des genialen Künstlers Mr. beft befindlichen Gemälde Rossiter, die ich unter freundlicher Mithilfe der Eigenthümer dieser Bilder in Boston veranstaltet, hat baare dreitausend Dollars zu Gunsten der Wittwe eingetragen. Hoffe ähnliche Resultate in New- York und Philadelphia . Gratulire Mrs. Roffiter! Dein Dich liebender Gatte."

Der Ehrgeiz Mr. Bassett's seinen Namen mit dem Roffiter's in Verbindung zu bringen, hatte in der That guten Erfolg.

Frau Roffiter befigt eine freundliche Cottage am Michigansee, und vollständig die Mittel, für die Ausbil bung ihrer beiden Kinder sorgen zu können. Hat das un­verantwortliche Benehmen ihres Gatten bei deffen Lebzeiten ihr schmerzlich Wunden geschlagen, so hat doch die Ursache dieser unglücklichen Verhältnisse, feine fünstlerische Begabung, ihr nach dem Tode Rossiter's ein sorgenfreies Dasein ge fichert. Sein Sohn Frant zeichnet vortrefflich und schwärmt davon, wie sein Vater ein berühmter Dealer zu werden, boffentlich nicht auf Kosten des Glüces seiner Familie, sondern in Erreichung des Segens von der Hand seines Vaters, die dieser im Sterben auf deffen Haupt gelegt.