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Nr. 183.

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Ueber die Schule.

Von Isidor Jacby, Dr. phil .

II.

Realschulen.

In ihnen wird das Hauptgewicht auf Naturwissenschaften, Mathematit, neuere Sprachen und Latein gelegt.

Deutsch, dem die erste Rolle in unserem Jugendunterrichte gebührt, fommt also auch hier nicht zu seinem Recht.- An­bererseits gebührt der Mathematik als einer rein formalen ( Logit des Raumes treibenden) Wissenschaft ohne materiell bil­denden Inhalt wohl eine Rolle, aber nicht eine Hauptrolle in der Jugendbildung. Dazu kommt, daß fie in viel zu schwie­rige Regionenen hinein getrieben wird.) Wenn dagegen den Naturwissenschaften und neueren Sprachen mehr Beit gegönnt wird als auf den Gymnasten, so ist das ein entschiedener Vorzug vor diesen. Aber dieser Vorzug kann doch nur in be= fchränktem Maße zur Geltung fommen, weil fich das Bleige wicht des Lateinischen von den untersten Klaffen auf an diese Schule hängt und ein frisches reales" Vorwärtsstreben fort­während hemmt. Die aus der Betreibung dieses Fachs er= wachsenden Bildungsresultate müssen kläglich sein, weil einer­feits eine eingehende Beschäftigung mit der griechischen Lite­tatur, von welcher die römische Beziehung nnr ein Abglanz ist, für unöthig gehalten wird, auch aus Mangel an Beit nicht möglich ist, andererseits diese Eine antike, toote Sprache in ihrer Vereinzelung unter den dem Schüler immer als eine Art Monstrofttät erscheint, weil eben ein Gegenstück zu ihr fehlt.

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wenigstens in fünstlerischer

mehr im frischen

Mittwoch, den 5. November 1884.

3wei Prinzipien von entscheidender Bedeutung find es vor Allem, die hier zu betonen find.

Die Volksschule giebt uns nicht nur die richtige Grund­lage für Lehrplan und Methode unserer Bildungsanstalten, foncern auch für die äußere Organisation.

Die Volksschulen find einerseits ihrem Prinzipe nach( ich kann auf die Ausführung des Prinzips in der Braris hier nicht eingehen) wirkliche Bildungsanstalten, weil fie die Lehrfächer richtig gruppirt haben: Deutsch , Natur­wissenschaften, Geschichte und Geographie, 1 event. 2 neuere Sprachen, die Elemente der Mathematit( über die Stellung Sprachen, die Elemente der Mathematik( über die Stellung der Religion ist ja ein abschließendes Wort noch nicht zu sagen), und in prinzipiell richtiger Methode dem Schüler Kennt­niß und Verständniß vermitteln. Sie sind aber zugleich an­Wolfes, wie die Gymnaften und Realschulen für die Kinder höherer Beamten und reicherer Kaufleute, die höheren Bürger­schulen für die des einigermaßen bemittelten Bürgerstandes, sondern fie find Schulen für Alle, wenigstens theoretisch, in­sofern fte feinen Zensus zur Bedingung des Eintritts machen. Praktisch find fie allerdings nur Schulen für die Unbemittelten, die kapitallosen Arbeiter, die Proletarier".

Hier ist der eminent wichtigste Punkt, in welchem unsere Erziehungsfrage und soziale Frage zusammentreffen. Wenn Ihr, Thr Liberalen, behauptet, die materielle Ungleichheit, wie fte jest besteht, sei eine Natur- Nothwendigkeit( Schreiber dieses fte jest besteht, sei eine Natur- Nothwendigkeit( Schreiber dieses ist nicht dieser Anficht), so hebt doch, die Ihr stets die Huma nität auf den Lippen habt, wenigstens die Ungleichheit auf ideellem Gebiete, die Bildungs- Ungleichheit, auf. Eine Bil dungsschule für Alle ist, was uns noth thut, vollkommen unentgeltlich. So bekämpft man die soziale Ungleichheit da­durch, daß allen Kindern des Volks dieselbe Bildungs- Mög­lichkeit gegeben wird, daß alle Kinder des Volks unter den­

des modernen Lebens als die Gymnaften, aber von einem ein­heitlichen Bildungsplane ist auch bei ihnen nicht die Rede; selben Bedingungen mit einander unterrichtet werden und Deutſch ), und arbeiten sich an dem für sie in dieser Reihen lich auf ideellem Gebiete in ihrer Keim- und Blüthezeit, in folge und Zubereitung unverdaulichen Bildungselemente des

Lateinischen zwedlos ab.

Die Methode des Unterrichts hat auch hier mehr Viel wifferei als Bildung im Auge.

Die höhere Bürgerschule.

Sie theilt mit der Realschule die Borliebe für Natur­wiffenschaften und neuere Sprachen und hat vor ihr den Vor­zug, daß fie fich nicht mit dem Lateinischen belastet, in richtiger Erkenntniß, daß die klassischen Studien einer Oberstufe des Unterrichts) vorbehalten bleiben müssen. Aber abgesehen banon, daß auch hier viel zu viel Mathematit getrieben wird, und das Deutsche schon deshalb nicht zu seinem Rechte kommt, fehlt es überhaupt an einem einheitlichen auf Bildung gerichteten Lehrplan und einer eben darauf abzielenden Methode an diesen Saulen schon aus dem Grunde, weil sie wesentlich für die Einjährigen Berechtigung arbeiten, und es im betreffenden Examen auf Vielmisferei( speciell in dem Fache, in welchem antommt, als auf Beobachtung und Kenntniß der Natur, auf ästhetische Ausbildung des Geistes, auf Urtheilskraft, auf dem Alter entsprechende Kenntniß bedeutender literarischer Werke,

namentlich nationaler.

Die Volksschule.

Sie steht von allen Schulen am meisten auf gesundem Boben. Sie macht Deutsch zum Mittelpunkte des Unterrichts und geht mit Vorliebe in allen Fächern vom Nächstliegenden, Baterländischen aus, um aufwärts steigend den geistigen Horizont stufenweise zu erweitern. Hier haben eben Genies wie Comenius und Rousseau theoretisch, humane Männer wie Bestalozzi praktisch vorgearbeitet, deren Arbeit unsere höheren" Lehranstalten ein vornehmes Non plus ultra" ents

gegengelegt haben.

wefen fich regeneriren und reorganifiren.

ihrer Jugend.

Die Grundlage aber für diesen Neubau des Erziehungs­wesens ist im Wesentlichen schon vorhanden, fie muß im We­sentlichen unsere jezige Voltsschule, natürlich in ihrer ent­wickeltesten vollkommensten Gestalt, sein.

Erweitert den Unterrichts Umfang der Volksschule zu dem etwa der jeßigen höheren Bürgerschule, indem Ihr den Lehr­fächern größere Fülle und eingehendere Tiefe gebt( neue ein­zuführen wird nicht nöthig sein), und sorgt, daß ein gewisser Abschluß der Schulbildung in diesem ersten Stadium erreicht wird. Nehmt dann die Bildungselemente der Klassischen Stu­dien aus Gymnasium und Realschule, erweitert und vertieft das im ersten Schulstadium erworbene Wissen, führt die Schü ler vorsichtig in Religionsgeschichte und die Elemente der Phi­losophie ein, und Ihr habt die feßigen Gymnafien und Real­schulen durch Befferes ersetzt.

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So habt Jhr einen einheitlichen, planmäßigen Bau. Eine Bildungsanstalt für das ganze Volk.

In Bezug auf Einrichtung des Lehrplans und auf Me­thode des Unterrichts in dieser Einheitsschule ist als relativ bestes Muster die jeßige Volksschule soweit ihr Wirkungs­freis eben reicht zu empfehlen.

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Oberstes regulirendes Prinzip muß sein: Die Einheits­schule ist keine Anstalt für Vielmisferei, feine Fachanstalt, son­dern eine Bildungs- mittelbar also Erziehungsanstalt.( Die unmittelbare Erziehung wird immer Sache des Hauses sein.)

Daraus ergiebt sich, daß hier Anschauung, Phantasie, Gefühl und Verstand möglichst gleichmäßig genährt, gekräftigt und geübt werden müssen. Diese zusammen bilden das Urtheil, und das Urtheil ist von wesentlichem Einflusse auf den Willen, den unmittelbaren Dirigenten des menschlichen Handelns.

Es entspringen daraus folgende Forderungen für Lehr­Von der Volksschule aus muß unser Schul- und Erziehungs- plan und Methode: a) für den Lehrplan: 1) daß Deutsch ( Deutsche Literatur , Geschichte, Geographie und Sprache) zum Brennpunkte des Unterrichts gemacht werden muß, denn einen naturgemäßeren und kräftigeren Bildungs- Faktor fönnen wir unter jenem eben entwickelten Gefichtspunkte nicht finden. 2) daß in den Sprachen die Kenntniß der Literatur, nicht die

2) Bogegen wir abermals protestiren.

Beffer wohl: einer speziellen Richtung der Erziehung.

Anm. d. Red. Anm. d. Red.

Der entscheidende Kuß.

Eine wahre Geschichte von Wilhelm Revel.

( Nachdruck verboten.) ( Schluß.)

Frau Allmers starrte ihren Studenten" mit Entsezen an; derfelbe wollte einen Tag vor dem Examen einen Masten­

ball besuchen ficherlich durch.

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das konnte nicht angehen, er fiel ja dann

Bbnen für solche Tollheiten und Bodssprünge als ehrbare Und wenn ich die zehn Thaler hätte, ich liebe dieselben Bürgersfrau nicht, Herr Rahmer, das könnte ich ja vor Gott und vor Ihren achtbaren Eltern, die stets so weihevolle Briefe

Dame.

Rahmer schluckte darüber seinen Aerger hinunter, daß Als aber Frau

half! Das Bäderfräulein stieg in ihr Kämmerlein und brachte auch bald die gewünschten zehn Thaler als Darlehn.

Wer war froher, als Frau Almers, der die List so gut gelungen! Sie eilte in ihr Haus zurück und nahm sich vor, ihrem Studenten" die zehn Thaler aber nicht eher zu geben, als an dem Morgen des Examens.

*

*

Im Hause des Herrn Dehlenschläger war ein großes Leben. Sollte doch ein Maskenball in den Brachträu­men des großen Kaufmannshauses stattfinden und hoffte Der Kaufherr zugleich, daß es ihm gelingen würde, schon heute die Verlobung seiner Tochter Else mit dem Chef der Firma Pfefferkorn, dem Herrn Adolph Pfefferkorn, zu verkünden, eine Verbindung, welche die beiden ersten Häuser der Stadt, die Einfluß noch erhöhen würde.

an Sie schreiben, nicht verantworten," rief fast erhißt die alte geschäftlich sich schon nahe standen, noch näher rücken und ihren feine Birthin die Briefe seiner Eltern hinter seinem Rüden Pfefferkorn als ihren Bräutigam anzuerkennen; fie hatte fich Las und wiederholte seine Bitte nochmals.

Leiben

Bisher hatte fich Else immer standhaft geweigert, Herrn

hinter ihre Jugend gepflüchtet, doch war fie am heutigen Tage 18 Jahre geworden. Eben trat Herr Emil Dehlenschläger in das Kabinet seiner Tochter, um ihr seine Gratulation dar

murmelte in ärglichem Tone: Sie haben ja auch die zehn Thaler nicht einmal und können fte mir deshalb auch nicht zubringen.

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-

halbes Jahr aufschieben!"- Mit diesen Worten wollte er an Der Alten vorbei zur Thüre hinaus. Frau Allmers versperrte

nun, da muß ich mein Eramen wohl noch ein

jedoch den Weg und sagte mit fast traurigem Tone: also da hapert's! Das flingt allerdings ganz anders, als Mastenball und Bockssprünge

ich befize das Geld aller­

Else war gar lieblich anzuschauen; fie erröthete und lächelte schalthaft, indem sie ein kleines Billet verbarg, das in Dem vor ihr stehenden Bouquet verborgen gewesen war, welches eben von einem Lohndiener zur Gratulation überbracht wor den war.

bings nicht, aber ich werde morgen früh versuchen, es mir zu Dehlenschläger, indem er einen Ruß auf ihre Stirn drückte, verschaffen. Sie bekommen morgen früh das Geld, lieber Herr Rahmer!" fügte sie entschieden bingu.

einige Arbeiten, schlug einzelne Stellen in juristischen Werken Rahmer legte Stock und Plaid wieder hin; ordnete noch nach und vertiefte sich in sein Studium, während seine

Sie nahm ein Körbchen unter den Arm und wollte zu bem Bädermeifter, der ihr gegenüber wohnte. Sie trug dem felben ihr Anliegen vor, aber fand kein Gehör

Tann

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Der reiche

,, nun, unser Pfefferkorn hat Dir aber einen sehr kleinen und Er ist von einer Freundin," ärmlichen Strauß geschickt." sagte Else etwas verlegen. Dehlenschläger legte einige Geld­rollen auf den Tisch vor seinem Töchterchen nieder und sagte: ,, Hier ist mein Gratulationsgeschent, Du weißt ja, Rind, daß ich keine Zeit und keinen Geschmack habe, Dir irgend Ge­schente auszuwählen. Kauf Du Dir deshalb nach Herzens­lust. Doch ich habe einen Wunsch, den Du mir erfüllen mußt. Diese heimliche Verlobung mit Pfefferkorn fängt mir an lang fönnte er am Ende abspringen und das wäre ja ein Standal. Also erlaube mir, heute auf unserem Feste Deine Verlobung öffentlich zu proflamiren."

Sie wußte wohl, daß die Tochter des Bäckers, welche den Bertauf der Waaren unter fich hatte, gern_ ,, thren Studenten" He ihren Plan. Mit lebhaften Farben schilderte fie der Bäderstochter die ungünstige Lage Rahmers, dem blos zehn

à batte eben fein Geld. Da tam ihr ein fluger Gedanke. weilig zu werden; denke doch, wenn Du so spröde bleibst,

Else erschrat fichtbar. Doch sofort durchschoß ein rettender

"

Aber

1. Jahrgang.

der Grammatik, das oberste Ziel sein muß; in der Naturlehre möglichst reiche und lebendige Anschauung der Natur­wesen, möglichst reiche Beobachtung der Naturerscheinungen und, darauf gebaut, möglichst faßliche, nicht zu sehr in's Detail gehende Entwickelung der den Natur- Erschei nungen zu Grunde liegenden Geseze wie auch der auf Diesen Gesezen beruhenden menschlichen Erfindungen; in der Geschichte lebendige Darstellung hervorragender Beitabschnitte, auf der obersten Stufe Motivirung von geschicht­lichen Handlungen und Ereignissen; in der Geographie an schauliche Schilderung der Erde und ihrer Bewohner. 3) daß Deutsch in erster Linie, Geschichte und Geographie, sowie Naturlehre in zweiter, fremde Sprachen in dritter Linie als Haupt- Lehrfächer gelten müssen. b) für die Methode: daß immer vom Nächfiliegenden, Selbstbeobachteten und Er­fahrenen ausgegangen werden muß, daß niemals Vor­bereitung für ein bestimmtes Fach in den Unterricht hinein spielen darf.

So würde unsere Einheitsschule eine wahrhafte Bildungs­anstalt werden.

Sie würde weit weniger Zeit erfordern, als der jeßige Gymnaftals oder Realtursus, keine Ueberbürdung der Jugend mit sich führen; Fachschulen aller Art könnten sich an fte an­schließen.

Eine Menge Uebelstände unserer jegigen Bustände wären beseitigt, ein pofitiv Gutes von weittragender Bedeutung wäre

ercungen.

Lokales.

N. Der Fischzug im Wilmersdorfer See, der wie be reits mitgetheilt, gestern Montag Nachmittag stattfand, hat eine ganz unerwartet reiche Ausbeute ergeben. In 5 Zügen, die während des Nachmittags vorgenommen wurden, wurden über 700 Pfund Fische, zum größten Theil schöne Karauschen gefangenen Fischen ein außergewöhnlich starker, 6 Pfd. schwerer Goldfisch befand.

gefangen. Als Kuriosum set mitgetheilt, daß sich unter den

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Auch ein Wahlfuriosum. In einem Städtchen Vors pommerns wurden im Jahre 1848 die ersten Urwahlen abge= halten und zwar diente als Wahllokal die Kirche des Drts. Die ganze Bürgerschaft war zur Stelle und so kribbelte und Krabbelte es im Gotteshause. Die Wahl fiel zur nicht geringen Verwunderung des Ortspfarrers, der Wahlvorstand war, auf einen ehrsamen Schloffermeister. Zu Hause gab der Prediger seinem Erstaunen hierüber Ausdruck; er sollte jedoch am an­deren Tage den Grund der eigenthümlichen Wahl erfahren. Die Frau eines Schiffsfapitäns besuchte nämlich den Prediger und äußerte im Laufe des Gesprächs: Aber Herr Brediger, deswegen brauchten doch nicht alle Leute in der Kirche zu wählen, das meiß doch ein jeder Mensch, daß Schlosser Paul das besser versteht, als Schmied Schnartendorf, das konnte ja der Bürgermeister allein bestimmen." Der Prediger konnte fich den mystischen Sinn dieser Worte Anfangs nicht deuten, bis die Dame mit der Erklärung hervortrat, die Bürgerschaft wäre der Meinung gewesen, es sollte ein Anderer gewählt werden, welcher die Thurmuhr beffer in Ordnung hielte, als der frühere Schmied, unter dessen Verwaltung dieselbe nie richtig gegangen war. Einen Uhrmacher besaß der Ort noch nicht. Das waren aber auch Urzustände.

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Im Rummelsburger See ist am vorlegten Sonntag wieder ein Vergnügungsboot umgelippt und ein kleineres Segelboot gelentert. Es war böig und scheußliches, regnerisches Wetter, bei dem Niemand noch gern auf dem Waffer bleibt; um so mehr ist eigentlich die Ausbauer der obigen Fahrzeuge und ihrer Insaffen anzuerkennen. Die Ruderer saßen später auf dem Kiel ihres Schiffs und kamen so glücklich an Land; die Segler schwammen ans Ufer. Es ist wiederum ein Glüd zu nennen, daß hier fein Unfall paffirte. An diese Mitthei­lung inüpft das Fachblatt der Wassersport" nachstehende be­herzigenswerthe Mahnung: Den Ruderern, deren Boote durch­weg noch schwimmen, wenn sie füllen, möchten wir wiederholt den Rath geben, nicht auf ihre Fahrzeuge heraufzuklettern, sondern sich seitlich an demselben festzuhalten, und zwar ver­theile fich die Mannschaft in gleicher Anzahl an jeder Seite,

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schläger, Du fträubst Dich nicht mehr, bald schon zu hei rathen? Das ist gut, das werde ich noch heute Pfefferkorn sagen. Doch weshalb soll ich die Verlobung nicht jetzt schon veröffentlichen?"

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Ach Papa, ich sagte Dir ja, so ein geheimnißvolles Dunkel, welches über einem jungen Menschenfinde ruht, ist unendlich schön aber wenn Du mit aller Gewalt," fuhr Elfe, einer augenblicklichen Eingebung folgend, fort, meine Verlobung Deinen Freunden mittheilen willst, so verschweig nur noch den Namen des Verlobten, sage, er weile in unserer Mitte Du spornst so die Neugierde der Gesellschaft an und improvifirst einen reizenden Fastnachtsscherz."

Bapa Dehlenschläger ging auf den Wunsch seiner Tochter um so leichter ein, als er auf Thränen und heftigen Widerspruch sich gefaßt gemacht hatte; be­sonders hatte es bei ihm jeden Zweifel gehoben, als Else fagte, daß er bei der Verlobungsproflamation bemerken solle, daß der Bräutigam auf dem Feste weilte. Er überschlug im Geiste die muthmaßlich Anwesenden und bekam beim schärf sten Nachdenken nur den einen, seinen Freund Adolph Pfeffer forn heraus, der für sein Töchterchen passen lönne.

Strahlend vor Freude wollte er das Boudoir seiner Toch­ter verlassen, als Herr Pfefferkorn mit einem Riesenbouquet ihm den Weg ve: sperrte. Mit gedrechselten Worten, in denen Wonne und Sonne, Herz und Schmerz, Liebe und Triebe sich abwechselten, brachte er seinen Glückwunsch dar und wischte fich nach gethaner Arbeit die hellen Schweißtropfen von seinem aufgebunsenen Geficht, 10 daß das Geburtstagskind unwillkürlich in ein malitiöses Lächeln ausbrach. Der Papa und Freund Pfefferkorn hielten dasselbe für freudige Erregung; der erstere drückte ihr einen Kuß auf die Stirn, der zweite auf die Hand und beide gingen zum Comptoir, wo Herr Dehlenschläger sei­nem Freunde die Mittheilung machte, daß am Abende die heißerfehnte Ankündigung der Verlobung in der von Else ge­wünschten Form stattfinden würde.

Pfefferkorn schied mit der Bemerkung, daß er unendlich erfreut set und deshalb als Harlequin verkleidet am Abende erscheinen würde, um seiner Freude desto besser Luft machen zu können.

Unser Freund Rahmer erhielt am andern Morgen trog des guten Vorsages seiner Frau Wirthin nach vielen vergeb­lichen Versuchen endlich die zehn Thaler ausgehändigt, ohne lange zu fragen, woher ste stammten. Er stürmte in ein Maskengarderobegeschäft und wählte sich einen Anzug aus, mit dem er zu einem Freunde eilte, von dem er wußte, daß Derselbe oft schon auf Maskenbällen thätig gewesen war. Der Was sagst Du da, Kind," rief hocherfreut Herr Dehlen- Freund mußte ihn erst förmlich einererziren und nun glaubte

Thaler an dem Examen fehlten, daß er übermorgen glänzend Papa," fuhr sie schmeichelnd fort, geheime Liebe ist so süß, so bestehen würde. Sie ließ durchblicken, daß die Bäckerstochter unendlich süß, bring' es doch nicht heute schon zu einer Ver­barn Rahmer nicht vollständig gleichgültig und daß fle, die öffentlichung." Birthin, geneigt sei, auf ihn noch mehr einzuwirken. Das