treten eines größeren Zuzugs von Arbeitern, welche nicht der näheren oder weiteren Umgebung des Arbeitsortes durch Wohnfit angehören, und zwar speziell auf Beit und Dauer und unges fähren Umfang des Zuzugs und auf die Herkunft der Arbeiter zu beziehen. Im Falle die letteren aus Italien , Spanien oder Frankreich kommen, ist der Regterung sofort, sonst aber später, zu einem bestimmten Termin, Mittheilung zu machen.

München , 5. Nov. Dr. Sial nimmt im heutigen ,, Bayr. Vaterland" auf neun Monate Abschied von seinen Lesern und die Thore des Bellengefängnisses zu Nürnberg haben sich be reits hinter ihm geschloffen. Er weist in seinem Abschieds­artifel darauf hin, daß er immer mit Eifer der bayerischen Sache gedient und dafür viel geopfert und gelitten hat, ins­besondere hat er während seiner fiebzehnjährigen Thätigkeit als Redakteur schon sechsundzwanzig Monate Gefängniß verbüßt. Dr. Sigl theilt schließlich mit, daß während seiner Haft Dr. L. Lang die Redaktion übernommen hat und hofft, daß ,, wenigstens einige hundert Leser ihrem eingesperrten Redakteur über die Monate hinaus treu bleiben.

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Belgien . Der neue Minister des Innern und des öffent­lichen Unterrichts, Herr Thonissen, hat Instruktionen er laffen, wonach ihm die Anzahl der von den Gemeinderäthen mit einem Wartegehalt von weniger als 1000 Franken zur Disposition gestellten Lehrer und Lehrerinnen, sowie auch die Anzahl der in den adoptirten Schulen angestellten Lehrer und Lehrerinnen nicht belgischer Nationalität genau mitgetheilt wer­den soll. Man schließt hieraus, hoffentlich nicht mit Unrecht, daß das neue Ministerium fich bemühen wird, das Schulgesetz mit etwas Mäßigung anzuwenden. Für den Augenblick hat fich die Aufregung hier gelegt und man erwartet das rekonsti­tuirte Ministerium am Werke, um es zu beurtheilen. Seit langer Zeit wird behauptet, daß Belgien einer Armeereserve von 30 000 Mann bedürfe, um im Kriegsfall gegen alle Even­tualitäten gefichert zu sein. Das legte Ministerium beabsichtigte diese Referve aus den jungen Leuten zu bilden, die nach dem jeßigen Syftem nicht zum aktiven Militärdienst herangezogen werden. Das neue Ministerium will die Reserve in der Weise bilden, daß es den gedienten Soldaten, die bisher eine zehn­jährige Militärpflicht zu tragen hatten, drei Jahre mehr, also im Ganzen dreizehn Jahre, auferlegt. Dieser Plan, welcher die wohlhabenden Klaffen ganz und gar zum Nachtheil der ärmeren begünstigt, stößt auf heftigen Widerstand und wird wohl nicht durchgehen. Die Kammern werden am 11. b. M. ohne Thronrede eröffnet werden.

Frankreich . Der Kriegsminister hat, wie das Evène ment" mittheilt, die Korpskommandanten telegraphisch aufge­fordert, die Abfahrt der Freiwilligen vorzubereiten, die dazu bestimmt find, das Effektiv der neun Bataillone Landtruppen in Tongling auszufüllen und sie auf je 950 Mann zu bringen. Jedes Bataillon wird 180 Mann erhalten. Die eigentlichen Verstärkungen werden nur aus 4 Bataillonen, sämmtlich aus Algerien , bestehen: dem 3. und 4. Bataillon der Fremdenlegion zu Sidi- el- Abbès, dem 2. Bataillon des Tirailleurregiments zu Blidah, das 4. Marschregiment bildend. Das 3. Zephir bataillon, das die Provinz Konstantine besetzt, ist dazu be­stimmt, das Landungskorps von Kelung zu verstärken. Das= felbe hat Befehl erhalten, Batna zu verlassen und sich am 15. November in Philippeville einzuschiffen. An diesem Tage. werden aus Frankreich und Algerien 5350 Mann Landtruppen abgeben.

Das Jonrnal officiel" wird ein Defret bringen, welches

jedes aus dieser Verantwortlichkeit erwachsende Risiko mit 8 Fr.| jährlich für den Arbeiter versicherten. Dieser Betrag sei bei einem industriellen Großbetrieb eine sehr bescheidene Nebenausgabe. In der zweiten Lesung der Vorlage soll ein Artikel einge­schaltet werden, der ben Arbeitgebern die Versicherung ihrer Arbeiter gegen Unfälle zur Pflicht macht.

Der dänische Reichstag trat am 3. d. M. in dem zum mittlerweiligen Gebrauche für denselben hergerichteten Lokale auf der Fridericiastraße wieder zusammen. Da die Vorstands­wahlen bereits in der Oktoberfizung vollzogen waren, so konnte der Finanzminister sogleich das Finanzgesetz vorlegen. Nachdem dies geschehen und der Vorsitzende Berg , sowie einige andere Redner furze Ansprachen gehalten hatten, wurde Vertagung angenommen. Die nächste Sigung findet am Sonnabend statt.

Großbritannien . Das Unterhaus hat am Mittwoch den Antrag Gladstone's, nach der Aoreßdebatte während des Mo­nats November jeder Reformbill den Vorrang vor allen an­deren Anträgen zu geben, angenommen. Bei der Diskussion des Berichts über die Adresse beantragte Bartlett ein Amen dement zu Gunsten einer stabilen zivilisteten Regierung in Khartum . Unterstaatssekretär Fizmaurice lehnte es jedoch ab, auf diese Frage näher einzugehen, da deren Erörterung bei der Kreditvorlage zweckmäßiger sein würde. Die Errichtung einer stabilen Regierung gehöre zu den Aufgaben, die in den Instruktionen des Generals Wolseley mit enthalten seien, und dieser wende der Frage auch eine ernste Aufmerksamkeit zu. Hierauf wurde das Amendement abgelehnt und die zweite Lesung der Adresse mit 134 gegen 18 Stimmen angenommen.

Bei der darauf folgenden Debattte über die Bill betreffend die Armenpflege in Irland wurde O'Donnel wegen mehrfacher nicht zur Sache gehöriger Bemerkungen vom Sprecher zur Ordnung gerufen. Da er fich dem Ordnungsrufe nicht fügen wollte, wurde vom Hause mit 163 gegen 28 Stimmen seine Ausschließung für die heutige Sigung befchloffen. O'Donnel verließ hierauf den Saal, indem er dem Sprecher zurief: Sie spielen die Rolle, die man von Ihnen erwartet hatte.

Am Donnerstag Abend ging es im Unterhause wiederum ungewöhnlich scharf her; man sprach von gemeinen Halunten, die ihre Fäuste um ein paar Schillinge verkaufen; von politi schen Commis voyageurs, von Lügen und Falschheiten, revolu­tionären Ministern, die ein Arbeiterheer gegen London führen wollten, und Lordssöhnen, die nur an blutig geschlagenen Köpfen die Zeichen der Zeit erkennen sollen. Der Sprecher mußte zu Rathe gezogen werden. In seiner milden Denkungs art erläuterte er aber die Spezies der Schalale", unter welche der Zoologe Chamberlain seinen tonservativen Gegner Sir . Wolff versezte, ausdrücklich als erlaubten Thiernamen, so­weit er im figürlichen Sinne gebraucht würde. Damit muß ten fich vorläufig beide Parteien zufrieden geben.

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Der Gemeinderath von Dublin hat den ersten Schritt gethan zur Ausführung seines Vorsages, die englischen Namen gewiffer Straßen der Hauptstadt abzuschaffen. In einer Plenar­figung wurde trotz des ernsten Protestes einiger Mitglieder mit überwältigender Majorität der Beschluß gefaßt, die Sackville­street in O'Connell street umzutaufen. Dies ist nur der An­fang einer Reihe von Aenderungen, deren Hauptzweck ist, die englischen Namen und Titel durch solche zu erseßen, die mit den nationalistischen Ideen von irischem Patriotismus überein­stimmen. Das Projekt hat viele Erbitterung verursacht und wird nicht allein von den loyalen Einwohnern aller Kon­feffionen aus politischen Gründen, sondern auch von Kauf­

versehen und als das Feuern begann, riffen die anwesend Neger aus. Einige derselben liefen in den Fluß und ertrante anderen, welche beritten waren, wurden die Pferde unter de Leibe todtgeschoffen. Zwei Führer der Demokraten und Neger wurden erschossen und viele verwundet. Die Demokrat umringten schließlich die Führer der Republikaner und hafteten dieselben.

Newhort, Mittwoch, 5. November, Nachm. 1 Uhr 30 Weitere Einzelberichte aus dem Staate Nowport ergaben f Blaine eine Majorität von 10 000 Stimmen in diesem Stad Die republikanischen Journale behaupten, daß die Wahl Blaine zum Präsidenten gesichert sei, während die demokratif Blätter behaupten, daß Cleveland doch noch den Sieg ba tragen werde.

Newyort, Mittwoch. 5. Nachm. 1 Uhr. Nach den let Wahlberichten, welche die Resultate zahlreicher Bezirke aus Innern des Staates Newyork bringen, sollen nunmehr Bla und Logan( als Vizepräsident) im Staate Newyork eine Majorität von 5000 Stimmen haben. Nach allgemeiner nahme ist die Wahl in diesem Staate für die Präsidentenw überhaupt von entscheidender Bedeutung. Ein abschließend Resultat liegt jedoch noch nicht vor.

Nachrichten aus Shanghai zufolge, find in Bedin Gerüchte verbreitet, nach welchen die Abtretung Formosas Frankreich auf zwanzig Jahre behufs Abschlusses des Frieden beabsichtigt wäre. 21 Mandarinen hätten sich für den B schlag, Frieden zu schließen, ausgesprochen, der Vater Kaisers sei indessen dagegen. Der französische Generalfon in Tientsin ist hier eingetroffen, um mit Patenôtre fonferiren. In Pefing ist eine Anleihe im Betrage von Millionen Taels aufgenommen worden.- An den Kimp und Futchu- Bässen find Torpedos gelegt worden. Die fverrung eines Theiles des Woosung wird fortgesezt. D Nachricht von der Entsendung von Kriegsschiffen nach Form bestätigt fich nicht.

Bu den Wahlen.

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Speyer. Die sämmtlichen Wahlkreisausschüsse der trumspartei in der Pfalz haben gestern einmüthig beschlo I. Jm Wahlkreis Kaiserslautern - Kirchheimbola den tritt die Partei mit aller Energie ein für die Wahl demokratischen Kandidaten Grohe und zwar auf Grund demokratischen Programms in der Kulturkampffrage. II. Wahlkreise Speyer- Frankenthal werden die Bar genossen dringend ersucht, sich vollständig der Wahl zu ent halten und weder für den Nationalliberalen Dr. Gro noch für den Sozialdemokraten Dreesbad stimmen.

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München . Die hiesigen Sozialisten haben beschloff den liberalen Kandidaten Sedlmayer im 1. Wahlkreis bei Stichwahl nur dann zu unterstüßen, wenn er fich schriftli in öffentlicher Wahlversammlung verpflichtet, die Bor fegungen zu erfüllen, welche von der sozialistischen Wahlleitun für solche Fälle festgesezt sind. Den Ultramontanen werden Sozialisten feinesfalls unterſtüßen.- Der demokratis Verein( Volkspartei) hat beschlossen, Sedlmayer zwangsl zu empfehlen, für Vollmar im 2. Wahlkreis aber energi einzutreten.

Daß die Freifinnigen so schreibt die ,, Germania "

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die außerparlamentarische Kommission ernennt, der die Aufgabe leuten, deren Geschäfte unter der Veränderung der bisherigen Sozialismus zu schüßen, dürfte aus folgender Nachricht beroo

zufallen soll, die nöthigen Vorarbeiten für die Weltausstellung von 1889 vorzunehmen.

Paris , Mittwoch, 5. November, Abends. Das Journal des Débats " meldet, die Regierung habe mit der Compagnie maritime ein Abkommen wegen des Transports von 5000 Mann Truppen nach Tongling getroffen.

In Nantes find gestern 13 Erkrankungen und 6 Todes­fälle an der Cholera vorgekommen.

Straßennamen leiden dürften, lebhaft bekämpft.

Der Offervatore Romano" enthält ein Telegramm des Bischofs von Trenton , O'Farrel, vom 1. d. M., worin dieser ertiärt, die Aeußerung, welche ihm eine Beitungsmeldung be­züglich der Sympathien des Papstes für eine Losreißung Jr­lands von England in den Mund gelegt habe, sei ganz und gar erfunden.

auch nicht geneigt find, den Mischmasch vor dem Ansturm de gehen, welche wir in der Boſt" finden: Der Vorstand de deutsch - freifinnigen Partei Elberfelds hat es abgelehnt den Kandidaten der nationalliberalen und freitonservative

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Partei, Dr. Fabri, bei der morgigen Stichwahl gegen Sozialdemokraten zu unterstüßen.

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Das Verhalten der Parteien bei Stichwahlen, in denen fich Mittelparteiler und Sozialisten gegenüber stehen, wird lebhaft in der Presse erörtert. Der soft" wan es nach der Germania "- außerordentlich angenehm, we

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auch das Zentrum fich bequemte, in folchen Fällen für di Mischmaschler die Kastanien aus dem Feuer zu holen, fie th entrüstet, da sie sich in ihrer Erwartung getäuscht steht. W

Nord- Amerika. Die Sozialdemokraten Nord- Amerika's haben in einer am 18. Oftober in New- York stattgefundenen Versammlung zu der Präsidenten- Wahl Stellung genommen. Der Referent Frederik Haller schilderte mit beredten Worten die Parteien, welche um die Palme des Sieges streiten. Die des Sieges Republikaner wie die Demokraten seien Feinde der Arbeiter, begreifen nicht so argumentirt genanntes ultramontane

und dieselben hätten von ihnen nichts zu erwarten. Auch die nominirten Personen seien die reinen Interessenmenschen und in der Jagd um die Beute von den Arbeitern nicht zu unter­stüßen.

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Mit der ersten Berathung des Haftpflichtgesetes ist die Kammer zu Ende gelommen. Der Entwurf bekundet einen großen Fortschrittt. Bisher nämlich mußte der Arbeiter, wenn er eine Entschädigung forderte, beweisen, daß der Arbeit Nach der neuen geber wirklich den Unfall verschuldet hatte. Gefeßgebung muß im Gegentheil der Arbeitgeber, welcher im Prinzip verantwortlich erkannt wird, beweisen, daß das Opfer seiner eigenen Ungeschicklichkeit den Unfall zuzuschreiben hat. Die Unterſtügungen und Pensionen, zu welchen die Arbeitgeber Thätigkeit des demokratischen Präsident­verpflichtet werden, sind nach den Ziffern der Unfallversicherungs­taffe, die durch ein Gesetz von 1868 gegründet wurde, be­meffen. Die Art. 1 bis 3 wurden mit großer Majorität, Art. 1, der das Prinzip feststellt, mit 318 gegen 31 Stimmen ange­nommen. Der Art. 4, der dem Arbeitgeber, außer der allge­meinen Verantwortlichkeit für Leben und Gesundheit der von ihm Beschäftigten, noch eine besondere Haftpflicht für die aus der Natur seines Gewerbebetriebes entspringenden Gefahren auf­erlegt wurde, mit 262 gegen 144 Stimmen angenommen, nachdem der Berichterstatter auseinandergesetzt, daß diese Ver antwortlichkeit die Arbeitgeber feineswegs zu ruiniren drohe, Da die Unfallversicherungsgesellschaften den Unternehmer gegen

wie die Poſt" bezüglich unserer Parole prin zipieller Neutralität in solchen Fällen noch verwundert thun fann. Sie sollte doch allmählich begriffen haben, daß unse fchaftskandidaten berechtigt zu dem Schluß, daß er, wie seine feinen Umständen, fte mögen geartet sein, wie sie wollen, Unter

Haben Sie's wohl gemerkt?"

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vier

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O, ich fann nicht fehlen! Warten Sie ein wenig. Also hier ist die Treppe... Eins zwei Drei fünf... die sechste Thür also ist's. Seien Sie ohne Sorge, ich werde nicht irren."

Nach einem flüchtigen Händedruck flog Charlotte davon.

Viertes Kapitel.

Bur Mittagstafel, welche solenn und mit einem gewiffen gediegenen Lurus hergerichtet war, hatten fich neue Gäste theils eingefunden, theils waren fie noch geladen. Bu den Letteren gehörten Wilhelmi, der Pfarrer des Ortes, ein ernster, junger Mann mit bleichen, ausdrucksvollen Zügen, und Ehrlich, der Schulmeister, eine lange, hagere Gestalt von größerer Bes fcheidenheit nnd Schüchternheit, als der alte Rodenburg liebte. Er schäßte indeffen diesen ältesten Beamten seiner Herrschaft, da er bereits seit vierzig Jahren sich von der Redlichkeit seines Charakters, der Treue in seinem Berufe und der Aufrichtigkeit feiner Gesinnung batte überzeugen fönnen.

Unter den Gästen aber, welche sich zu dem Geburtstage eingefunden hatten, gehörte vor Allem Fräulein Cordelia Rodenburg, eine sehr entfernte Verwandte, welche in einer nahen Stadt Vorsteherin eines Erziehungs- Instituts für junge Mädchen war.

Fräulein Cordelia war in dem Alter, in welchem nicht nur der Blüthenhauch der Jugend bereits verschwunden ist, sondern die ganze Blume schon begonnen hat, fich zu ent­

blättern.

Ueber ihr wahres Alter herrschte das tiefste Dunkel, das undurchdringlichste Geheimniß, und die Schäßung mußte eben­falls schwer werden, da ste die Künste der Toilette bis zur höchsten Vollendung brachte und anwandte. Sie war sehr hoch von Gestalt und unendlich mager; allein auch hier war fie durch die Kunst dem Mangel zu Hilfe gekommen und wußte den Anschein gerundeter Formen durch allerlei finnreiche Vorrichtungen recht gut hervorzubringen. Die Wangen waren eingefallen, und hie und da schon start gerunzelt; indessen Schminke von allen Farben vom zartesten Weiß durch alle Nuancen des Roth, vom Rosenroth bis zum Purpur der Lippen hoben das Kolorit bedeutend. Augenbrauen und Wimpern waren vom tiefsten Schwarz der besten chinesischen Tusche, und das ganze Kunstwert ihrer äußeren Erscheinung wurde noch gehoben durch zwei genial angebrachte Schön­pflästerchen, deren eines auf einem sich etwas indiskret hervor­

Bartei, ein entschiedener Gegner der Arbeiterfache sei. Das selbe müsse man von Buttler sagen, welcher sich sogar von dem Gouverneur von Maryland in Bezug auf den Rath zum Erlag von Arbeiterschußgefeßen habe übertrumpfen lassen. Demnach habe der Arbeiter die Wahl zu ignoriren und sein Augenmerk auf seine eigene Auftlärung und Organisation zu richten.

stügung der Mittelpartei.

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Für die bevorstehende Stichwahl erläßt das Wab lomitee zur Erzielung volksthümlicher Wahlen" zu Fürth nachstehende Erklärung: Gemäß den Grundsäßen der Arbeite partei haben sich die Angehörigen der Arbeiterpartei bei einer Die nachfolgenden Redner sprachen sich in demselben Abstimmung zu enthalten. Da aber im gegebenen Falle

Sinne aus.

Die Ruhestörungen in Neu- Jberia, Louisiana , am vorigen Samstag begannen auf einer Versammlung der Republikaner . Beide Parteien waren mit Revolvern reichlich

brängenden Badenknochen, das andere auf dem etwas zu spigen Kinn saß.

So viele Reize Fräulein Cordelia äußerlich zur Schau trug, und so füß ihre schmalen Lippen auch zu lächeln verstanden, so barg doch ihr herz eine wahre hölle von Haß

Stichwahl zwischen gegnerischen Parteien im Allgemeinen

gehörige und Anhänger der Arbeiterpartei recht gut der Anfid sein können, aus Opportunitätsrücksichten von ihrem Stimm rechte Gebrauch zu machen, so empfehlen wir allen Denjenigen welche fich an der Stichwahl betheiligen wollen, unter feinen

Man konnte aber auch bemerken, daß jede diefer Barteien ihre Hilfstruppen hatte. Auf Lucie's Seite stand unzweifelhaf

Brand.

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Amberg hatte Gelegenheit, sich zu überzeugen, daß der Wint bes Charlotte ihm gegeben, seine Berechtigung habe, denn es entging i und Groll, und zwar ward diese Empfindung hervorgerufen, nicht, daß Brand, indem er an der Tafel Blas nabm, auerk

als fie bei ihrer Ankunft im Schloß die Anwesenheit der Fas milie Amberg bemerkte.

,, Der Heuchler, der Schleicher!" rief fte. Er versucht aufs Neue, sich hier einzudrägen und andere ehrliche Leute von hier zu vertreiben! Warte, ich werde Dir die Lust vergällen, um das Erbe meines Betters Rodenburg herum zu schleichen; Denn wenn einer Anrecht darauf hat, so bin ich es, denn ich bin eine Rodenburg. Der Platz in diesem Hause gebührt Nie­mandem, als mir!"

Amberg aber hatte bereits den ersten Fuß auf dem Ter rain, und obgleich er fühlte, daß er mit einem neuen Feinde zu thun habe, der ihm das Terrain streitig zu machen suchte, beunruhigte er sich doch nicht; er nahm die giftigen Blicke und die spißigen Bemerkungen der schönen Kordelia mit überlegenem Lächeln auf und war jovial, heiter, unbefangen wie immer, und der köstlichste Gesellschafter an der Tafel. Herr Wilhelmi, der junge Prediger des Drtes, war vielleicht der einzige, der die sonderbare Gesellschaft an dieser Tafel in rechtem Licht beur­theilte. Der alte Mann dort, der grämlich und unmuthig zwischen Fräulein Emmy und Frau Amberg saß, Fräulein Lucie hatte für heute den Ehrenplatz an der Seite des alten Herrn an Emmy abtreten müssen der so lebensüberdrüssig darein schaute, so wenig und so wenig sprach, war der goldene Apfel, um welchen ein Kampf auf Tod und Leben beginnen follte.

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einen Blick auf Lucie richtetete, und daß diese leise, ganz leife unter demselben erröthete. Amberg hatte die Wirthschafterin

als Verbündete.

19 Rordelia aber hatte schon nach wenigen Minuten das ha des Schulmeisters in so hohem Grade gewonnen, daß dieje Stein und Bein darauf geschworen hätte, ste sei nicht nur die schönste aller Rodenburgs auf Erden, sondern auch die nobelfe und leutseligste Dame und die größte Pädagogin ihres Jahr hunderts. Troß des redlichen Willens von Seiten Amberg die Gesellschaft zu unterhalten, verlief die Tafel Anfangs ziem

lich eintönig.

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Wilhelmi war schweigsam und wechselte nur wenige Worl mit Herrn Rodenburg. Lucie war noch schweigsamer, denn fe fühlte sich beengt durch die Gäste, obwohl fie fich den Grund stinktmäßig, daß fie in dem Herzen des alten Herrn nicht meh den Play einnahm, den ihre wahrhaft findliche Buneigung

von diesem Gefühle nicht erklären konnte.

gerne inne gehabt hätte.

alten Pädagogen mit der Frage wandte:

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pädagogischen Erfahrungen in sehr tieffinnigen Disputationen Fräulein Cordelia und der Schulmeister taufchten ihre aus, und die übrigen Gäste suchten vergebens nach einem Thema der Unterhaltung, das Alle zugleich intereffirte. Cordelia brad plöglich das Thema ihres Gespräches ab, indem fie fich an ,, Nicht wahr, Sie erinnern sich noch meiner seligen Mutter?" ,, ja, gnädiges Fräulein," war die Antwort: ich fab " Meine Mutter galt sehr viel im Haufe Rodenburgs" verseßte fie mit einem sehr bedeutsamen Blick auf den jepigen Amberg , welche zunächst den Rampf gegen die rechtmäßigen Träger dieses Namens. Natürlich, man hat jest vergeffen

Da war Fräulein Lucie, diejenige, welche zunächst die besten Aussichten hatte, allein weder ihrer Aussichten roch ihrer Rechte fich völlig bewußt, auch weder im Stande oder Willens war, dieselben durch irgend welche strategischen Künste au vertheidigen oder zu befestigen. Da war die Familie

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Erben, nämlich die Nichte und die Neffen Rodenburg's ers öffnete und da war endlich Cordelia, welche gegen Am­ berg und die nächsten Verwandten Rodenburg's zugleich ge rüftet war. Und der alte Herr, welcher so von alen Seiten umschmeichelt und umwedelt wurde? Er gab sich nicht ein­mal die Mühe, über die Ursachen nachzudenken und den wahren Grund dieser Freundschaft und schmeichelhaften Aufmerksamkeit zu erforschen.

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fie mehrmals mit der Gutsherrschaft in der

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wie angesehen Unsereins damals hier war."

Kirche.

" Ich erinnere mich Ihrer Frau Mutter sehr wohl," ant worte Ehrlich, fte sah damals Ihnen ähnlich, gnädiges Fräu lein, und man sagte, daß fie einmal bei Hefe gewesen, und

rühmte an ihr besonders ihre feine Tournüre."

( Fortsetzung folgt.)

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