dem General Gordon   freien Abzug gewähren. General Wol selen und seine Soldaten würden sich dann alsbald nach Wady Halfa zurückziehen und den Sudan   ganz fich selbst überlaffen: jede eingeborene Regierung, welche dort Ordnung stifte, werde auf Wunsch noch von England und Egypten( mit Geld) unterstützt werden. Man kann sich den Eindruck eines solchen Verhalter auf die fanatischen Sudanesen denken; ihre Ge ringschäßung der Engländer muß aufs Aeußerste gesteigert werden. Bereits fangen fte auch an, Suafin von Neuem an­zugreifen, deffen Belagerung fte eine Zeit lang, unter dem Eindruck der aus Khartum   gekommenen Nachrichten von Er­folgen Gordon's, aufgegeben hatten. Die Sache wird immer beffer; erst werden Millionen vergeudet für eine Nilflotte, mittels welcher der große Wolseley seine Mannschaften nach Khartum   befördern will, um den Mahdi mit Mann und Maus in die Tasche zu stecken und nun wird der Mahdi ge­beten, doch den Gordon gütigst laufen zu laffen!

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Auf der Insel Trinidat haben unter der Kuli- Bemölles rung einftliche Unruben stattgefunden und eine große Anzahl Farbiger wurde getödtet, ehe die Empörung unterdrüdt wer den konnte. Wahrscheinlich find dieselben zu den Unruhen gereizt worden, denn wer in überseeischen Ländern mit den einge borenen Völkern schon einmal zu thun hatte, der wird wiffen, daß in den meisten Fällen diefelben sehr zufrieden sind, wenn ihnen nichts geschieht. Nur erst dann gehen sie angriffsweise vor, wenn ihnen grobes Unrecht widerfahren ist. do slits Auftralien. Die verschiedenen australischen Kolonial- Res gierungen, mit Ausnahme der von der Kolonie New- Südwales, haben an die englische   Regierung das Ersuchen gerichtet, die noch, bertenlofen" Inseln in West Polynesten zu annettiren. Man befürchtet, daß eine andere Macht der englischen zuvor tommen fönne.

Die Beziehungen der australischen Kolonien zu Frankreich  find feineswegs erfreuliche. Bekanntlich exportirt die französ fische Regierung ihre Verbrecher nach den in der Nähe der Ko­lonien gelegenen Inseln, von wo aus es den Verbrechern oft gelingt, nach den Rolonien zu entfommen. Dieses Verhältniß ist den Rolonisten höchst unangenehm; es hat schon vielfach zu heftigen R'agen gegen die französische Regierung Anlaß gegeben. In legter Zeit ist die Frage ganz besonders in den Vorder­grund getreten und wenn die franzöfifche Regierung nicht Re­medur schafft, fo find ernste Verwicklungen zu befürchten.

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Chile   Aus Valparaiso   wird berichtet, daß der Kriegs­minister befchloffen hat, die Stadt nach den neuesten Sy­stemen zu befestigen und die Befestigungen mit dem besten Artillerie Material der Neuzeit zu versehen. In Iquique  ( in dem von Chili an Beru abgetretenen Gebiete) find sieben deutsche   Lehrer eingetroffen, um an den Regierungsschulen an­gestellt zu werden. Daß die Chilenen   Lehrkräfte ins Land ziehen, ist ein sehr erfreuliches Beichen; daß fie aber nach den neuesten Systemen" militärischer Befestigungen geizen, ist nicht so erfreulich. Wenn der morerne Militarismus auch zuerst den Chilenen als etwas Erfreuliches erscheinen mag, so werden fte mit der Zeit doch die Wahrnehmung machen, daß fie, wenn ste denselben modein erhalten wollen, nicht im Stande find, das Danaidenfaß deffelben zu füllen.

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San Francisco  , Anfang Oktober. Der von einem ame ritanischen Boulfutter mit Beschlag belegte deutsche   Schooner Adele"( derselbe hatte bekanntlich in den Gewäffern von Alaska  unbefugter Weise dem Otternfang obgelegen) hatte, wie die Am. Korr." meldet, eine Ladung Felle im Werthe von 10000 Doll. an Bord, stand unter dem Kommando des schwedischen Kapitän Eriction und war, mit wenigen Ausnahmen, mit Ja­panesen bemannt. Das Schiff ist in Hamburg   gebaut und fegelte unter deutscher   Flagge. Die an Bord der Adele" an­getroffenen Offiziere haben fich sämmtlich geweigert, das Schiff hierher zu begleiten, von den weißen Watrosen find zwei mit­gekommen und von den 20 japanefischen Matrosen 9; die ehe­maligen Offiziere und Matrosen der ,, Adele" werden demnächst aus Sitta abgeholt und hier proz ffirt werden.

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( Hennig) ging dahin, daß die Wahlagitation mit aller Energie fortgesetzt werden solle; der dritte( Davidsohn) dahin, daß die gegenwärtige Vertrauensmänner- Versammlung in Bezug auf die Stichwahl die Wahlenthaltung allen freisinnigen Wählern als das unter den gegenwärtigen Umständen Beste empfehlen wolle. Nach fast einstimmiger Annahme des dritten Antrages wurde noch die folgende Resolution einstimmig angenommen: Die Beifammelten danken ihrem Kandidaten, daß er fie bis jetzt so treu im Parlament vertreten und im Wahlkampfe mit Auf­opferung feiner Kräfte unterstüßt hat, und hoffen, ihn dereinst wieder als Bierde der Partei zu sehen." Mit Hochrufen auf Kloz, auf die deutsch   freifinnige Partei aud anf das deutsche  Baterland ging die Versammlung auseinander.

Die Freifinnigen haben also die Flinte ins Korn gewor fen, fie wollen nicht mehr mit, weil sie nicht mehr mit können. Die nichtfreifinnigen Wähler des 6. Wahlkreises werden sich aber dadurch nicht abhalten lassen, sondern sich recht rege an der Wahl betheiligen. Wenn auch nach Lage der Sache an zunehmen ist, daß den Freistnnigen der Wuth fehlt, so werden dieselben andererseits dennoch nicht verfehlen, auch entgegen den Beschluß ihr Wahlrecht ausüben. Die nichtfreifinnigen Wähler dürfen fich also nicht in den Schlaf lullen lassen, son­dern haben gerade jezt erst recht alle Ursache auf dem Posten zu sein.

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Der bekannte Redakteur des Bayerischen Vater­land", Herr Sigl, der, wie wir in unserem geftrigen Blatte bereits berichteten, zur Beit die ihm zudiftirte Gefängnißftrafe verbüßt, hat in München   für v. Vollmar gestimmt und rühmte sich dessen öffentlich im Rathsteller, erregte jedoch damit den Unwillen der anwesenden Ultramontanen dergestalt, daß er schleunigst den Rückzug antreten mußte. Erbaulich zu lesen ist, wie das Organ des Herrn Sigl, das Bayrische Vater­land" die Befehle des Herrn Windthorst verspottet; dasselbe bringt die folgende Apostrophe: ,, Windthorst hat nach dem' ,, Frdbl." an den Münchener Wahlvereins Vorstand telegraphitt: Unter allen Umständen müssen Ruppert und Westermayer wieder gewählt werden."- Ja, wenn fie gewählt werden müffen" und wenn der Oberkommandant des Zentrums das befiehlt und sogar telegraphirt, dann ,, muß der bayrische ,, Patriot" freilich das Maul halten, gehorchen und wählen! Es ist dies wieder ein rührender Beweis für unsere Behauptung, daß wir nicht blos politisch und militärisch, sondern auch schon fatho­lisch unter preußischem Kommando stehen; als ob Erfteres nicht schon genug wäre. Wenn aber der katholische bairische Wähler die preußischen Befehle ausführen muß",- du lie ber Himmel! dann darf sich sich ja ein bairisches Zentrums­mitglied in Berlin   schon gar nicht mehr mudsen und muß" erst recht gehorchen und laut Befehl abstimmen!! Muß denn aber dann gerade der Hr. Ruppert und ,, unser herrlicher" oder wie er sich in der neuesten Nummer des Bayr. Rur  ." nennt: unser erprobter"( im Umfallen und rechtzeitigen Davonlau fen!) nach Berlin   hinauf? Dann thut's ja ein Träger des Paces auch und können die zwei da bleiben!"

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Die gestern in Elberfeld   und Frankfurt   neu ge­wählten sozialdemokratischen Abgeordneten Harm und

Sabor find, wie die Nat- 3tg." berichtet, erst seit furzer Zeit in der sozialdemokratischen Partei hervorgetreten und in diesem Jahre zum ersten Male als Kandidaten aufgestellt worden. In Elberfeld   rang bis zum Jahre 1878 immer Haffelmann um

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zu wundern, daß man draußen im Reich," wo alle Leute, menigstens nach Ansicht jener Kolporteure, noch hübsch dumm" sind, erst recht auf den Bauernfang geht. Woher in Berlin   die Gelder kommen, ist ja öffentliches Geheimniß und man weiß auch, daß der Antisemitismus auf dieser Seite durchaus feinen politischen Anstrich hat, sondern sehr einfach teine Geschäftssache ist. Gewiß, Jeder nährt sich, wie er fann, und der sogenannte Brot- und Geschäftsneid nimmt bisweilen recht sonderbare Gestalten an. Es tann allerdings nun nicht angenommen werden, daß die Gelder für das Deutsche Lage blatt" aus derselben Quelle fließen; es scheint auch nicht ein mal das C. C. C. zu fein, welches dem Deutschen Tageblatt in der erwähnten Weise hilfreich unter die Arme greift, die unbekannten Spender müssen also noch in ganz anderen Sphären zu suchen sein. Gleichoiel, jedenfalls ist der Aufwand, der für das Blatt gemacht wird, gemacht wird, durchaus lein geringer, denn in der Gegend, aus welcher uns obiges Machwerk übersandt wird, liegt das Deutsche Tageblatt" in jeder Gastwirthschaft aus natürlich erhalten es die Wirthe gratis und 40 Vf. in Briefmarken noch dazu. Es geht gewiß nichts in der Welt über ein gefälltes Portemonnaie, und no beffer ist es, wenn man den richtigen Gebrauch vom Gelde zu machen versteht. Ob es aber viel helfen wird, der Bevölkerung selbst in dieser Weise die Kost des ,, Deutschen Tageblatt" mund gerecht zu machen, das ist eine ganz andere Frage, fie wird jedenfalls am Besten durch das passive Verhalten der unfre willigen Abonnenten des Deutschen Tageblatt" beantwortet werden. Das aber wissen wir sehr gut, daß es mit den A sen eines so vornehm sein wollenden Blattes durchaus nicht übereinstimmt, daß es vielmehr geradezu unanständig ist, sich dem Publikum in dieser Weise aufzudrängen.

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cr. Die edle Gesinnungstüchtigkeit der Deutsch Freifinnigen  " offenbart sich wieder einmal so recht in einem Tage. Sie leistet sich im Anschluß an das auch von uns mit erstickten Wuhschrei der Berliner Zeitung  " vom geftigen getheilte Schreiben des Reichstags- Abgeordneten Kayfer folgen Anzahl Arbeiter für Stöcker stimmen. Wir wissen aus durch aus zuverlässiger Quelle, daß es den antisemitischen Führe gelungen ist, in verschiedenen Kellerlokalen, wo Arbeiter ve kehren, dieselben zu Proselyten für Stöcker zu machen. Sie follen sogar ihr Ehrenwort gegeben haben, für Stöder stimmen. Für welchen Breis dieses Ehrenwort gegeben i haben wir nicht in Erfahrung bringen fönnen.- Gesinnungstüchtigkeit der Arbeiter. Es ist ebenso feiges und elendes Gesindel darunter, wie unter den anderen Parteien! Mögen die Arbeiter sich von jedem Andern bethören laffen; für einen Stöcker, der nie etwas für die Arbeiter gethan h noch je thun wird, kann kein ehrlicher Arbeiter stimmen!" D Lettere weiß wohl jeder Arbeiter selbst, und wie sich die beiter bei den Stichwahlen verhalten werden, ist hinlänglich kannt, das Lamentiren und Jammern der Berl. 3tq." with daran nichts ändern. Woher hat aber die Berl. 3tg."

Das ist die

be

Weisheit, daß im 2. Wahlkreise eine Anzahl Arbeiter für Stöder stimmen wird? Wie fommt fie dazu, das mit da

Kellerlokalen die Nachrichten zuträgt? durchaus zuverlässige Quelle, die der Berl. 8tg." aus den Es gehört eine große Portion Dreiftigkeit dazu, einem Theil der Berliner   Abeles das Mandat, 1881 wurde Moses Oppenheimer daselbst auf schaft den Vorwurf der Käuflichkeit ins Gesicht zu schleuden!

gestellt. Der sozialdemokratische Kandidat in Frankfurt   a. M. war seit Jahren der Schriftsezer Döll, nach deffen Tode über­nahm Sabor die Führung der Partei. Sabor, welcher in Frankfurt   a. M. wohnt, gilt als ein recht geschickter Redner, er ist Lehrer an einer ifraelitischen Anabenschule gewesen und soll Jube   sein. Harm gilt in der Bartei als ein recht gemä­Bigter Mann, feine rhetorische Begabung soll gerade feine glän­zende sein. Harm ist Kaufmann, speziell Spezereihändler. Das Berl. Tagebl." charakterisirt den in Frankfurt   gewählten So­

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nicht in Erfahrung bringen können." Ein solches Ehrenwort tenn Für welchen Preis dieses Ehrenwort gegeben ist, haben mit Sache der Arbeite: partei, und die Berliner   Arbeiter haben der p überhaupt niemals gegeben worden sein, es wäre Verrath an i

Fahnen stehen. Glaubt die ultrafreifinnige Berliner Zeitung  vielleicht in dieser Weise auch nur einen einzigen Abeiter ge winnen zu fönnen? Sie irt sich gewaltig, wir haben ihr das schon vor Monaten prophezeit, als fie beim Beginn der Wahl campagne nach der Polizei rief. Die Berliner   Arbeiterschaf

Ueber die Präsidentenwahl in den Vereinigten seinem Berufe als Lehrer die Tochter eines reichen Frankfurter wird mit verschränkten Armen dem Kampf zusehen zwischer

Staaten herrscht zur Zeit noch undurchdringliches Dunkel; jede Partei schreibt fich den Sieg zu. Folgende Depesche lautet wieder günstig für Cleveland  :

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New York  , Donnerstag 6. November, Nachmittags

1 Uhr. Die aus den entlegeneren Distrikten des Staates

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Geldmannes fennen, die sich in ihn verliebte und die er als Gattin heimführte. Obwohl jegt mit Glücksgütern reich ge­fegnet, blieb Sabor doch seinem Lehrberufe und, was mehr sagen will, auch seiner sozialistischen Gesinnung treu."

fte zu thun haben.

dem Konservativen und dem Freifinn, die Arbeiter wissen, wa a. Aus Anlaß der unlängst bei der städtischen Bau deputation erfolgten Aufstellung eines Verbreiterungs Darmstadt  , 5. November. Durch Verfügung des großh. projetts für den engen Theil der Alexanderstraße an der

Cleveland  , die Anhänger Clevelands find in Folge dessenzialistischen Wahlkomitees besagt, sämmtliche sozialdemokratischen verhältnisse an dem großen Kasernen- Grundstück zur Sprache

mieder zuversichtlicher, geben indeß zu, daß das Ergebniß der Präsidentenwahl von nur wenigen Stimmen abhängen werde und ungewiß sei. Aus den Wahlnachrichten, wie sie im Augen­blicke vorliegen, will man auf eine kleine Mehrheit für Cleve­ land   schließen.

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Vor acht Jahren wurde bei der damaligen Präsidenten wahl in Nordamerita der eigentlich fleareiche Kandidat der Demokraten hinausgezählt" Es handelte fich um eine Eleftoralstimme. Die große Maschinerie der am Ruder befindlichen Republikaner   cibeitete mit Wacht und die Demo­fraten unterlagen zähnefnirschend und innig davon überzeugt, daß fie betrogen worden seien. Unwillkürlich wird man an jene Ereignisse erinnert, wenn man folgende neue Kabeldepesche aus Newport, 6. d. M. lieft:

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Die

Die hiesigen Blätter bringen über das Ereigniß der Wahlen andauernd widersprechende Mittheilungen. " Times", der Newyork herald" und die World", Organe Der Partei Clevelands, behaupten, daß Cleveland   eine kleine Stimmenmebrzal im Staate Newyort habe und als gewählt zu betrachten fei. Die Tribune", das Organ Blaines, bleibt das bei, daß Blaine eine Mehrzahl von 1366 Stimmen habe und Deshalb als gewählt anzusehen sei. Sun", ein Journal, weiches die Kandidatur Clevelands zwar bekämpft, schreibt diesem doch eine Mehrzahl von 1643 Stimmen zu, fügt aber noch hinzu, daß das Resultat zweifelhaft sei. Virginia und Indiana   haben demokratisch, Michigan   und Jllinois haben republikanisch gewählt. Die Demokraten geben zu, daß in Kalifornien  , Nevada   und Dtegon die Republikaner   geftegt hätten."

Die Wahlen in Newyork   geben den Ausschlag; die ver­hältnismäßia sehr fleinen Mehrbeiten, welche beide Parteien

Versammlungen, die noch jetzt vor der Stichwahl abgehalten welches nach dem projektirten Bebauungsplan an der Straße

werden sollten, verboten worden.

Darmstadt  , Donnerstag 6. November, Abends 11 Uhr. Für Ulrich( nl) wurden 10 425, für Müller( Soz.) 7494 St. ergebniß noch.

Mainz  . Bei der geftrigen Stichwahl erhielt v. Voll­mar( So) 7873, Radé( 8.) 7977 Stimmen. Legterer ist Danach mit einer geringen Mehrheit gewählt.

( 6. Raffel) Helwig( t) 7102, Frohme( Soz.) 6860. Stuttgart  , 7. November. Bei der Stichwahl im 9. würt­tembergischen Wahlkreise wurde Schwarz( dfr.) gegen Burkhard ( nl.) gewählt.

Stichwahlen finden ferner statt: am Dienstag, den

lingen, Kiel  , München  , Hamburg  , Halle.

wird.

etwas zurücktreten muß. Dieses Grundstüd, auf welchem die Kaserne erbaut ist, befindet sich nicht in dem unangefochtenen Eigenthum des Fislus, vielmehr hat die Georgenfirchgemeinde abgegeben; aus einem einzigen fleinen Dorfe fehlt das Wahl- Eigenthumsansprüche an daffelbe, welche sie wohl bei eine späteren Verlegung der Kaserne nach der Beripherie Berling und dem Abbruch der Baulichkeiten von Neuem geltend machen Hanan, 6. November. Stichwahl in Hanau  - Gelnhausen   fochtene Eigenthümerin desselben war, als Kirchhof benut hunderts von der Georgenkirchgemeinde, welche die unange I worden. Geraume Zeit, nachdem der Kirchhof gefüllt und ge schloffen war, befahl der König Friedrich der Große  , daß au diesem Terrain eine Militärkaserne erbaut würde, ohne daß e Bestimmung über eine Entschädigung der Kirchengemeinde filt diese Entziehung ihres Eigenthums traf. Die Bitten bet 11. November in Königsberg  , Magdeburg  , So Kirchengemeinde, daß ihr dafür ein anderes für einen Stirchhot geeignetes Terrain vom Staate gewährt würde, batten feinen Am Mittwoch: in Hannover  , Reichenbach Erfolg, weil der König annahm, daß das entzogene Terrais für die Gemeinde werthlos gewesen sei und deshalb eine En - Am Donnerstag: in Berlin   und am Freitag in schädigung nicht einzutreten bätte. So blieb der Buftand bl gegen die Mitte des 19. Jahrhunderts, in welcher Beit d Kirchengemeinde fich entschloß, im Prozeßwege Entschädigun vom Fiskus zu verlangen. Aber fte wurde in allen Inftang mit ihrem Anspruch vollständig abgewiesen indem die Gerid annahmen, daß das fragliche Kafernen- Terrain der Kirchen gemeinde in der damals gefeßlich üblichen Weise entzogen worden und daß Entschädigungsansprüche aus den später et laffenen Gefeßen über die Entschädigung bei Expropriationen nipulation garnicht glauben tönnen. Der Wisch hat folgenden nicht hergeleitet werden fönnen. Entschieden ist hierdurch aber nicht, daß die Kirchengemeinde fein Eigenthumsrecht an dem

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Neurode.

Braunschweig  .

Jokates.

cr. Wie es gemacht wird! Vor uns liegt ein wunder bares Schriftftüd, und wenn man es hier nicht schwarz auf weiß fehen würde, wie einzelne Blätter den Abonnentenfang betreiben, so würde ein gewöhnlicher Mensch an derartige Mas

Wortlaut: Berlin  , den 28. September 1884. P. P.   Hierdurch erlauben wir uns Ihnen im Anschluß an unsere frühere Mit­

Diel

für sich in Anspruch nehmen, laffen die Annahme wohl gerecht- theilung, 40 Pfennig Bestellgeld für die Zustellung mehr dürfte zwangs veise das ursprüngliche Eigenthumidit

fertigt erscheinen, daß entweder schon die Bählungen mit allen Mitteln, forrigit" worden find oder Aussicht haben, noch fortigit zu werden.

des deutschen Tageblattes durch die Bost pro 1884 IV. Quartal zu übersenden. Wir geben uns der Hoffnung bin, daß Sie im Laufe des nächsten Viertel­jahres unser Blatt fennen und lieben lernen werden, denn es bat sich die große Aufgabe gestellt, für alle großen nationalen

vom Staate in Befig genommenen Terrain mehr hat Der Kirche eine praktische Bedeutung sodann wieder erlangen

oder ihres öffentlichen Charakters entkleidet werden. N. Den Mißständen, welche den Adjazenten

und

Be

suchern des Kreuzberges aus der Unvollständigkeit und Un

Dinge voll einzutreten und unseren großen Reichskanzler in gewißheit der Straßennamen bisher erwachsen find, ist fest

hr. Die Freifinnigen im 6. Wahlkreise. In der sehr feiner Arbeit zu unterstüßen. Vielleicht nehmen Sie Veran- durch eine große Tafel, welche ein Privatbefizer auf feinem

zahlreich besuchten Versammlung der Vertrauensmänner der

freifinnigen Bartei im 6. Wahlkreise, welche am Donnerstag

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10

im Eisteller- Restaurant unter dem Vorfige des Herrn Pizmann behufs Beschlußfaffung über die bei der Stichwahl einzu nehmende Haltung stattfand, legte der Kandidat der freifinnigen Partei, Herr Klop, in flarer Weise die zur Zeit im 6. Wahl­treise vorhandenen Parteiverhältnisse dar und zeigte, daß bei der überwiegenden Mehrheit der im ersten Wahlgange für den Kandidaten der sozialdemokratischen Partei abgegebenen Stim men an einen Sieg des freifinnigen Kandidaten bei der Stich­wahl nicht mehr zu denken jei. Erkennen wir deshalb Schloß Herr Klog den Sieg des Gegners schon jeẞt an und stehen wir ab von einer Fortiegung des Kampfes, wo wir an der Thatsache, daß diesmal der Gegner gefiegt, nichts ändern tönnen. In gleichem Sinne sprachen sich die Herren Lubenow, Kreter, Pietsch, Pigmann und Günzel aus. Nur die Herren Liebert und Hennig traten für die Fortsegung der Agitation ein. Von den am Schluß gestellten Anträgen ging der erste ( Lubenow) dahin, von einer Fortsetzung der Agitation Abstand zu nehmen und es jedem Wähler zu überlaffen, ob er sich an Der Stichwahl noch betheiligen wolle, oder nicht; der zweite

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laffung, vom 1. Januar 1885 die Zahl unserer Abonnenten zu

vermehren, Achtungsvoll: Expedition des Deutschen   Tage: blattes". Also in dieser Weise werden Abonnenten gefangen?! Einem Geschäftsmanne wird es Niemand verübeln, wenn er

jedoch vom edlen D. Tagebl." geübt wird, ist bis jest jedenfalls

Grundstück errichtet hat, abgeholfen morden. Nach der New

61:

Dit 1)

2) Die

Rasbachstraße ercl. Der Edhäuser von der Vorfstraße Kreuzbergstraße von Straße C refp 6a bis Mödernstraße

incl

Btg

für seine Artifel eine möglichst umfangreiche und ergiebige Nr. 26. 3) Kriegersfelde. 4) Wödenstraße von der Re Reklame macht, es gehört ja heute leider im Allgemeinen bergstraße bis zur westlichen Weichbildgrenze. 5) Etrafe C noch nicht bekannt geworden; man hat es wohl schon erlebt, hört, hat vor einigen Tagen auf Beschluß des hieftgen Ami daß gewisse Geschäfte ihren Kunden etwas zuschenken", daß gerichts I. bei dem Verlagebuchhändler Junge in der Sty man aber seine Waare verschenkt und noch baares Geld zu lauerstraße eine Durchsuchung nach unzüchtigen Schriften bund müssen doch ein folossales Geld zu ihrer Verfügung haben, der Beschlagnahme von ca. 96000 Druderemplaren unfilier die Sittenpolizei stattgefunden, welche das erstauliche Remultal

giebt, das ist gewiß noch niemals dagewesen. Die Leutchen

wenn fie ihren Lesern noch das Bestellgeld obendrein erstatten, fie müffen aus einem Quell schöpfen, der niemals zu verfiegen fcheint. Freilich, wenn man gewiffe Erscheinungen hier in Berlin   beobachtet, wenn man bedenkt, in welcher läftigen Weise

Ireise mit einer fonservativ antisemitischen Beitung wahr

Schriften verschiedener Art ergeben hat.

Königstraße fam am 5. d. M., Nachmittags, ein Herr, welcher fich für seine Wintergarderobe verschiedene Waaren, als wollen hier in der Reichshauptstadt für die konservativ- antisemitische Oberhemden, wollene Unter beinkleider 2c., aussuchte und bie Strömung Propaganda gemacht wurde, wie hier ganze Wahl- Busendung derselben mit quittirter Rechnung in feine Bob haft überschwemmt wurden, dann braucht man sich nicht der Grenadierstraße. Am folgenden Vormittage überbiale

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