19. Oktober Nachts in Lyd mit zwei unbekannten Männern, mit denen er muthmaßlich auch die Reise von Amerita nach Europa gemacht hatte, ein, und es ist höchst wahrscheinlich, daß jene beiden Männer hier in Berlin mit P. gemeinschaftlich gewesen waren. Auf diese lenkt sich nun der Verdacht des Mordes, und es ist erwünscht, daß das hiesige Geschäft ermittelt werde, in welchem die Umwechselung von Dollars in Rubelnoten bewirkt worden ist. Der Ermordete war 20 ein balb Jahre alt, 1,76 Met. groß, hatte dunkles fast schwarzes Kopfhaar und spärlichen Bartwuchs an der Oberlippe und und unterhalb des Kinnes und der Backenknochen.
Gerichts- Zeitung.
ihr Jefabbere, die is wieder' mal etwas dufig in' n Kopp. Vors. Wie endete die Sache?- Beugin: Weil ich mir doch nu jejen zwee Mannsleite schon nich uflehnen kann, drängelten se mir retour un jondelten beede los, wo se denn noch den Schlüffel in de Dühre' rumdrehten, wat Freiheetsberaubung is. Unse Nachbarn hat mir erscht ufjeschloffen, wo id denn janz jeschwinde de Stufen' runspringe un ihr retourhalten will. Wie id aber uf de Straße fomme, adjee Speck, det man von die Brieder nicht mehr zu sehen war. Na, id bin denn aber fleich nach' t Revier jejangen un habe den Lenz zu Papier bringen laffen. Wer nich hören will, muß fiehlen. Stimmt det nich? Bum Erstaunen der entrüsteten Beugin endete die Verhandlung mit Freisprechung des Angeschuldigten. ( Ger. 3tg.)
Was die Wahlen nicht Alles verschulden. Vorftender zu der vor dem Beugentisch stehenden verehelichten Schuhmacher Menzel: Der Angeklagte stellt nicht in Abrede, am Abend Des 18. Oftober trop Jhrer Aufforderung zur Entfernung noch in Ihrer Wohnung verblieben zu sein. Hiermit wäre indeffen Thr gleichfalls im Bimmer anwesender Ehemann einverstanden gewesen, in deffen Begleitung der Angeklagte außerdem noch an demselben Abend eine Wahlversammlung besucht haben will. Beugin: Sagt' id' t doch; wieder eener von Schillern seine Jedanken. Aber mir macht Keener so jeschwinde dumm, un wenn' t ooch' n noch schlauerer Proppen find dähte. Vors.: Sie antworten ausweichend, so daß es den Anschein gewinnt, als beruhten die Angaben des Angeklagten auf Wahrheit. Befand sich Ihr Ehemann zu der in Frage kommenden Zeit im Bimmer?-Beugin: Frech wie Oskar is der Schnodderkopp, fage id Jhnen, Herr Jerichtshof, wo' t doch nach den sein Jefabbere jo nicht' mal jeht. Mir haben Se bemeineidigt, un wat id sage, det wird denn ooch woll jelten. Seefen Se ihm man recht derbe in, der faule Kopp hat es um mir verdient. -Vors: Hüten Sie sich ja vor jedem beleidigenden Ausdruck; der Spieß tönnte sich leicht umdrehen. Erzählen Sie nunmehr in möglichster Kürze den Hergang der Sache. Beugin: Wenn man sich' t recht benimmt, denn haben man bloß de Wahlen an den janzen Knatsch schuld. Durch den faulen Bauber waren de Mannsleite verliedricht, indem in de Wahllofälers teene Damens' rinjelaffen wer'n. Det paßt aber de windije Sorte mächtig, indem se man bloß fagen derfen: heite müssen wir wählen jehen," der= weile aber natierlich in alle Budiken rumschnöfern un mit de Biermamsells poussieren. Stimmt det nich, Herr Jerichtshof? Vors.: Lassen Sie nur die Wahlen aus dem Spiele! Es handelt sich einzig um den Vorgang vom 18. Oktober. - Beugin: Wenn ich nich mit' n paar Worte retourjreife, Herr Jerichtshof, det Se mir denn man jänzlich mißverstehen. Die Sache muß id Ihnen janz rejulär fleene polken, indem id den Rummel von' t vorichte Mal sehre jenau kenne. Wat mein lieber Mann is, den sein Verhältniß war de Lene, wat ooch' n hibschet Mächen war. Weil ich aber doch nu ooch nich janz ohne find daht, un er überdem noch etwas Mumm uf mir
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Arbeiterbewegung, Vereine und
Berfammlungen.
Zugauer zur Stichwahl lommen sollte, mit seinen Freunden für Letteren eintreten würde.( Gelächter.) Der Abgang des Redners ruft wiederum lang andauernde Unruhe, veranlaßt durch Kampfes Szenen im Saale, hervor, so daß dauernd die Gefahr der Auf lösung mindestens sehr nahe lag. Endlich gelang es Singer, fich Gehör zu verschaffen; er widerlegte furz den Vorredner. In zwischen waren 2 Refolutionen eingegangen, die eine sprach fich dafür aus, bei der Stichwahl auf keinen Fall für den Klaffen haß predigenden Hofprediger Stöder stimmen zu wollen, die andere weder für die deutsch - freifinnige noch die konservative Partei einzutreten und fich der Abstimmung zu enthalten, da jede derselben sich stets den Arbeitern entgegengestemm habe. Medailleur Krohme und Arbeiter Klemm sprachen sich in diesem legteren Sinne aus. Hatte die Ruhe bisher wieder nothdürftig gehalten, so wurden die Erörterungen des nächsten Redners, Liebermann von Sonnenberg immer und immer wieder durch tumultuarische Rufe unterbrochen, sobald er nur den Namen ,, Reichstags: Abgeordneter Singer" aussprach. Nun mehr erschien auch noch eine Resolution im Sinne der Partei nahme für Stöcker; neuer Sturm tobte durch den Saal und mindestens zum vierten Male sah man ein heftiges Drängen nach dem Ausgange und den Flug eines Individuums hinaus. Singer nahm nochmals das Wort: Ja, m. H., das deutsche Vaterland soll hoch leben; aber es sollte fich schämen, wenn ihm ein hoch ausgebracht wird aus dem Munde eines Mannes, der die Deutschen gegen einander hezt. Beifall und Wider spruch brechen nunmehr in tobendster Weise aus und eben bildete fich dicht unter der Rednerbühne von neuem ein Kampf fnäuel; da krachten einige Tische und Stühle und im näch
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ften Augenblick war die Versammlung aufgelöst. Nun brachen Die üblichen Beifallsfalven los, die fich durch den dichtgefüllten Garten bis auf die Straßen fortpflanzten. Polizei war auf fallend wenig, berittene Mannschaften gar nicht zu sehen.
t. Der polizeilichen Auflösung verfiel die Wähler- Ber sammlung der Arbeiterpartei im 6. Reichstagswahlkreise am Montag Abend im Kolberger Salon, Kolbergerstr. 23. Stelle des Stadtv. Ewald sprach Herr Ballmüller über die Stichwahlen und deren Bedeutung. Derselbe erörterte in ma voller und fachlicher Weise die Gründe, weshalb die Arbeite feinen Deutsch Freifinnigen wählen können, obgleich er selbst als politischer Gegner vor dem Kandidaten dieser Partei im 6. Wahlkreise persönlich die größte Hochachtung habe( bravo! ging dann näher auf einige Forderungen der Arbeiterparte ein und schloß mit der Mahnung, sich durch die scheinbare Aufgabe des Kampfes Seitens der Gegner nicht verleiten laffen, die Hände müßig in den Schooß zu legen legen, sondern am 13. November in noch stattlicherer Anzahl an der Wahlun zu erscheinen, damit der 6. Berl. Reichstagswahlkreis werde, wit Hamburg II und Chemnis und der Fortschrittspartei für immer die Lust vergehe, in denselben zu kandidiren. Die Devise folle sein: Mit Muth für Freiheit und Gerechtigkeit!" Beendigung des Vortrages gelangte eine eingegangene lution zur Verlefung, dahingehend, daß die Wähler des Wahlkreises den Kandidaten der Arbeiterpartei wählen und dahin wirken wollen, daß derselbe anstatt mit 24 000 Stimmen Diesmal mit 30 000 Stimmen ftegreich aus der Wahlurne he vorgehe. Unmittelbar nach der Verlesung der Resolution e folgte die polizeiliche Auflösung.
Das in Aussicht gestellte Referat des Reichstagsabgeordneten Singer über die bevorstehenden Stichwahlen und das Verhalten der Arbeiterpartei zu denselben" hatte gestern Abend einen großen Andrang von Wählern des 2 Wahlkreises nach dem Tivolisaale veranlaßt. Schon von 7 Uhr ab war das Drängen um den Eingang geradezu lebensgefährlich geworden; das Herbeiftrömen von Angehörigen aller Parteien verstärkten die nach 7 Uhr in großen Trupps antretenden Arbeiter. Um 19 Uhr wurde die Versammlung durch Tischler Bennewitz formell eröffnet und auf deffen Vorschlag das Bureau gebildet. Darnach führte den ferneren Vorfiz Stadtv. Tugauer. Bunächst theilte derselbe den Beschluß der Vertrauensmännerversammlung mit, den Arbeitern bei den Stichwahlen strikte Wahlenthaltung anzuempfehlen, zu welchem Beschlusse die Arbeiter Stellung nehmen sollten. Hierauf begann der im vierten Wahlkreise gewählte Abg. Singer sein Referat:„ Mit den Parteien, denen wir im 2. Wahlfreise gegenüberstehen werden, haben wir uns im Wahltampfe eigentlich genügend be schäftigt. Wir müssen aber doch die Gründe furz rekas pituliren, welche uns zu unserem unserem Verhalten Deran laffen. Meine persönliche Stellung zur deutsch - freifinnigen Partei ist bekannt; ich werde kurz die Gründe angeben zu diesem Verhalten. Abgesehen davon, daß uns von der deutschfreifinnigen Partei in wirthschaftlicher Hinsicht eine prinzipieli unüberbrückbare Kluft trennt, giebt fie uns auch in ihrer politischen Haltung nicht mehr die Gewähr, deren wir bedürfen, um für fte einzutreten. Die Abstimmung hinsichtlich der Ausnahmegesetzgebung giebt uns feine Sicherheit für die Zukunft, denn, wenn auch Männer wie Virchow stets dagegen gewesen, so waren doch jene 26 abweichenden Stimmen vorhanden und die Erklärungen für die Zukunft find nicht bei allen Reichstagskandidaten gleich bündig ausgefallen. Männer, wie con Fordenbeck und Horwiz haben nicht mit der wünschenswerthen Sicherheit der Ueberzeugung gesprochen. Am meisten trennt uns aber der wirthschaftliche Standpunkt, in Bezug auf die Forderungen, die wir an den Staat haben. Während die Deutsch Freifinnigen verlangen, daß dem Individualismus des Einzelnen durch die Ausbildung der persönlichen Freiheit Raum gegeben werde, da hieraus das Wohl der Gesammtheit entspringe, meinen wir, daß die Gesammtheit das Recht und die Pflicht hat, fich um das Wohl des Einzelnen zu fümmern und, wenn fte Uebelstände erkannt, diese zu heilen sucht. Dies trennt und von den Deutsch- Freifinnigen, beren nörgelnde Budgetpolitik zu feiner Ersprießlichkeit führt. Man hat mir auch vorgeworfen, ich besorgte die Geschäfte der deutsch - freifinnigen Partei. M. H. Wer mich und meine Haltung zur Manchesterpartei tennt, wird einen derartigen Vorwurf nicht erheben.( Beifall.) Was die konservative Partei betrifft, so muß ich zunächst bekennen, ich habe inniges Mitleid mit derselben. Wenn diese Partei feine befferen Vertreter hat, als Stöcker, Brecher und Cremer ( Stürmischer Beifall), dann sollte fie lieber überhaupt auf eine Kandidatur hier verzichten.( Beifall.) Die Thaten der Konfervativen berechtigen fie gar nicht dazu, fich als die Träger der neuen Reform bestrebungen hinzustellen. Kann eine Partei welche die Arbeitsbücher wieder einführen will, behaupten, mit ernsthaftem Willen die Aufbesserung der Verhältnisse der Arbeiter zu ihrer Sache zu machen?( Rufe: Nein!") Kann dies eine Partei behaupten, welche die Verdreifachung der Kornzölle und Erhöhung der indirekten Steuern anstrebt?( Nein!) Wir streben nach Ausbildung der direkten Steuern, weil die Abgaben kontrolirbar sein müffen. Hätte die Regierung nicht selbst das wirthschaftliche Programm inaugurirt, von den Konservativen hätten wir noch lange darauf warten können. Nun, freise, deffen Wähler ich bin. Ich habe das dringende Bedürfniß noch einige Worte über den Tonservativen Gegner im 2. Wahlund eine Ehrenpflicht, mich auf persönlichem Wege mit dem Manne zu beschäftigen. Er hat es vor einigen Tagen versucht, mich und meinen Freund Tußauer bezw. deffen und mein Bros gramm in einen gewiffen Gegensatz zu bringen. Ich konstatire, hiermit, dieses Programm Tubauer stammt aus meiner Feder, und er wird fich hoffentlich jetzt bei seiner bekannten Wahrheitsliebe beeilen, mir den Dank zuzustellen. Ich kann dem Herrn Hofprediger nur verfichern, es war war nicht die von ihren Führern irre geleitete Maffe, welche am 28. Oktober mir 25 386 Stimmen gab, sondern es war das Verdikt des zum Wahrspruch zusammengerufenen Volkes, welche Verwahrung einlegen wollte gegen die kulturmörderischen und heßerischen Bestrebungen des Herrn Hofprediger.( Stürmischer Beifall.) Warum will er hier nichts von der Volksstimme wissen? Erfennt er nicht Gottes mahnenden Finger der Vorsehung, der ibm zuruft, abzulaffen von seinemverderblichen Treiben.( Lebhafter Beifall und gleicher Widerspruch.) Es wäre Belt für ihn, in fich zu gehen und Achtung zu bekommen vor der Stimme des Voltes.( Beifall.) Wir kennen in der Politik feine Religion, sondern nur die Erkenntniß dahin zu fireben, Gutes für uns zu vollbringen. Ich habe die fefte Buversicht, die Arbeiter werden wiffen, wer der Heuchler, wer der Verleumder ist.( Stürmischer Beifall. Langandauernde Unterbrechungen, während deren unter Tumult von einem Ende des Saales Stadtv. Bidenbach nach der Mitte gedrängt wird,
hatte, fam er, richtig ausjerechnet, jeden eenzigsten Abend. Da sage id denn zu ihn, Männe, sage ic, id weeß nich, det de Lene sowat leiden duht. Dadruf meent er denn, det er zu die immer sagen dähte, er wollte in die Versammlung wählen jehn. un wat soll id Ihnen sagen, Herr Jerichtshof? Er schnappte ooch richtig von ihr ab. Det Mannsvolk is heitzudage windig, wenn man nich immer Obacht druf jeben duht. Vors.: Was wollte denn der Angeklagte in ihrer Wohnung? Beugin: Er wollte natierlich meinen lieben Mann verfiehren un ihm abholen. Vorf.: Nun verstehe ich, der Angeklagte wollte mit Threm Mann in eine Wahlversammlug gehen. Was begab fich nun? Beugin: Da sage ick denn: hand von' n Sack, der Haber is verlooft. Mein lieber Mann hat all vor' n Jahrer dreie un, id traue mir balde zu jloben, hochfein jewählt, indem er mir jenommen hat. Vors.: Erzählen Sie weiter. Beugin: Da meent er denn, det id von Politik teene blaffe Ahnung haben dähte, indem der Mittelstand jänzlich verrujeniert würde, wenn nich Hasencleber in' n Reichsdag fäme. Wie finden Sie sonen Quatsch, Herr Jerichts hof? Vors: Fahren Sie fort. Beugin: Weil doch nu bei mir feener sone Bilder' rausstechen derf, indem ick denn ooch etwas unjemietlich wer'n fann, fage id denn zu ihn, lieber Mann, sage id, jehen Se schon jang jeschwinde un wählen Hasenclebern; aber fleben duhe id Ihnen recht der be eene, wenn Se meinen lieben Mann ufwiejeln un man bloß noch eene Lippe riskieren. In die Beziehung habe id' ne tomische Natur. Bors. Haben Sie denn den Angeklagten zum Weggehen aufgefordert? Beugin: Jut und jerne habe id ihn' n paar zwanzijer Mal jefagt, er sollte die Dühre von draußen zumachen. Bors.: War denn Ihr Mann zugegen?- Beugin: Wiffen Se, Herr Jerichtshof, id habe noch' n juten Mann; aber mangunter is er ooch wieder so madig, det er mir jänzlich janich beiftebt. Vors.: Wie verhielt fich Ihr Mann?- Beugin: Der Stiefel saß da wie' n Deljöße und beleidigte mir ooch noch, indem er zu ihn sagt:„ Kehe' Dir nich an die
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Jest spannte der Schwarze das Pferd vor der Schleife funftgerecht an, dann forderte er mich auf, das Pferd zu be steigen, und mit einem Eprung, der einem Kunstreiter Ehre gemacht hätte, saß er im Nu hinter mir.
Durch die sternhelle Nacht ging es nun der Farm zu. Mein Onkel ftaunte nicht wenig, als wir am Morgen am Hause ankamen, der Schwarze so verlegen, geängstigt und zer knirscht, daß er heftig zitterte und fich kaum auf den Beinen erhalten fonnte.
Wo tommst Du denn her?" fragte mein Onkel verwun bert ,,, und was bringst Du denn da heim?"
Sieh da, Cäsar," wandte er fich mit nichts Gutes weißfagendem Geficht zu dem Schwarzen.
Vor allem, Onkel, höre mich an!" rief ich.„ Gilt bei Euch hier Schwur und Ehrenwort?"
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Nun gut denn weißt Du, daß ich in der dringendsten Lebensgefahr war, und daß ich es nur der Dazwischenfunft eines deus ex machina verdante, wenn ich hier wieder lebend vor Dir stehe?"
Wie was? Und was für einen deus ex machina, mein Junge?"
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,, Das sollst Du gleich hören. Vorher aber und ehe ich Dir mein ganzes Abenteuer und meine Rettung aus demselben erzähle, sage mir eins: würdest Du es tadeln, wenn ich meinem Retter die Erlegung eines anständigen Preises für sein Rettungswert zugeschworen hätte?"
Wahrhaftig nicht für sein Leben kann man schon etwas Drdentliches bezahlen!"
Und würdest Du auch etwas Drdentliches für mein Leben bezahlen?"
Gewiß würde auch ich mir Dein Leben etwas Ordent liches fosten laffen aber Du ſpannst mich ja förmlich auf die Folter
Nun denn, Dntel- den Preis, den ich für mein auch Dir fo werthes Leben zu zahlen versprochen, liegt in Deiner Hand, und da Du selbst eben gesagt, daß auch hier bei Euch Schwur und Ehrenwort, wie wo anders gilt, so wirst Du wohl schon mein Ehrenwort auslösen müssen."
Der Leser erräth leicht, was jest folgte. Erst gab es ein ärgerliches Sträuben Seitens meines Dnfels. Dann, als ich ihm mein Abenteuer ausführlich erzählte, und meine Gefahr aufs eindringlichste schilderte, wurde er schon etwas weicher. Und als ich ihm endlich ein feuriges Bild von Cäsars Brav heit entwarf, gab er nach und löfte, mit Ertheilung der er fehnten Heirathsbewilligung des wadern Schwarzen, mein Wort ein.
Vermischtes.
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Eisenbahnhumor. Selbst die trodenen Mynbeers po Holland fönnen Humor entwickeln, wie folgende, ins Deutsche überfeste Bekanntmachung zeigt, welche der Schreiber diefe vor einigen Monaten zwischen Rotterdam und Haag in einem Eisenbahnwagen angeschlagen fand: In den Koupees zweite Klaffe ist das Rauchen gestattet, mit Ausnahme derjenigen Koupees, in welchen das Rauchen verboten ist." Ebenso drollig hat übrigens, wie ich vor einigen Tagen auf einer Fahrt zwischen Steele und Bohwinkel bemerkte, die Königliche Gisen bahndirektion zu Elberfeld die Rauchkoupees erster Klaffe be zeichnet. An einer Glasscheibe des Koupees bängt nämlich, vo außen lesbar, ein Schild:" Für Raucher": Da nun aber im Innern deffelben Koupees nach alter Gewohnheit angeschlagen steht:„ Das Tabakrauchen in der ersten Wagenklaffe ist nu unter ausdrücklicher Zustimmung aller in demselben Koupet
bat
die Direktion in finniger Weise diesen Konflikt dadurch deffen Aufschrift lautet:„ Das in diesem Koupee angebrachte löft, daß fie in dem Koupee ein drittes Schild aufgehängt bat Plakat, wonach das Rauchen nur unter Zustimmung aller in zu lesen im Roupee erster Klaffe des Wagens 141, Berg. Mail
demselben Mitreifenden gestattet ist, bat keine Gültigkeit.
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Mainz . Ueber die in Mainz stattgebabte Stichwa schreibt das Mainz . Journal":" Schon am Ab nd der Wabl als das Resultat von Gonsenheim bei den Sozialdemokraten einlief, wurde in nicht wiederzugebender Weise auf die schlechten Bauern" geschimpft. Auf dem geftrigen Marl fam es nun wiederbolt vor, daß sozialistische" Frauen be Gonsenheimer Gemüsefrauen in höchfter Erregung die Worte surtefen: Mir taafe nig mehr bei Euch, Jhr Piusvoll, S Bfaffevolt, warum habt Ihr so schlecht gewählt, Shr fönnt
Euer Beug jetzt selbst fresse!"
Gemeinnütiges.
Det
Wie seht die arbeitende Klaffe zweckmäßig ihre Rof zusammen? Die zweckmäßige Ernährung des Voltes, es ist unleugbare Thatsache, daß bet eintretenden Epidemien die schlecht genährten Voltstlaffen am ärgften davon befallen werden und dann den Heerd zu Seuchen abgeben. Die größte Gefahr bringt nämlich der übermäßige Genuß der ftidflo armen Kartoffeln, da der überwiegende Kartoffelgenus febr schädlich ist. Ganz zweckmäßig ist es daher, zu den waffe reichen Gemüsen( Sauerkohl, Rüben, grüne Bohnen, Robl arten u. 1 m.) Kartoffeln zu effen, denn es müßte von diefen Gemüsen eine übermäßig große, faum zu bewältigende Menge Körper einzuführen. Durch zu große Wafferzufuhr an die sonders bei der Cholera nachgewiesen ist. Tas viele Kartoffel Gewebe weiden Krankheiten zugänglicher gemacht, wie dies be effen ist nicht nur wegen der schlechten Ausnußung und über schüssigen Aufnahme von Stärkemehl eine Verschwendurg ist zum Theil auch Selbfibetrug, weil die beständige Anfül lung des Magens das Gefühl der Unzulänglichkeit der Rof verdeckt. Die durch den aufgetriebenen Magen hervorgerufene
worauf derselbe sich auf die Empore hegicbt.) Herr Stöder genoffen werden, um die nöthige Menge Roblebydrate in den
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hat auch einen Gegensatz zwischen den Führern der Arbeiterpartei aus dem Breslauer Flugblatte herausbeweisen wollen. Ich will Ihnen mittheilen, was Hasen clever an mich schreibt;„ Es ist unbedingt erforderlich und im Intereffe der Partei, daß Stöder in Berlin nicht ge wählt wird; auch ich stehe auf dem Standpunkte strikter Wahlenthaltung, stebe jedoch auch nicht an, zu erklären, daß diejenigen Wähler der Arbeiterpartei, welche dennoch von dem Wahlrecht Gebrauch machen wollen, aegen Stöcker stimmen sollen. Es würde ein unauslöschlicher Flecken auf dem Ehrenschilde der Arbeiter sein, wenn Stöder gewählt würde. Das sei Eure Parole am 13. November: Gegen Stöder!"( Leb hafter. langanhaltender Beifall und wiederbolt Hochs auf Einger, unterbrochen von solchen auf Stöder. Mehrere Minuten lang ist die Ruhe unterbrochen. Nachdem hierauf Stadto. Tupauer in gleichem Sinne gegen die Infinuationen Stöder's protestirt hat, spricht Herr Maaß im Sinne eines Busammengehend der Arbeiter und der Fortschritte partei bei der Stichwahl. Die sodann folgenden Ausführungen des Stadtverordneten Pickenbach, riefen einen ungeheuren Sturm der Entrüstung hervor, mit dem unausgefeßt zustimmende Rufe und Hochs auf Singer und Stöcker abwechselten. Derselbe plaidirte für die Berechti gung der konservativen Partei, die allein wahrhaft arbeiterfreundliche zu fein, verwendete fich warm im Sinne der Parteinabme für Stöcker und stellte sogar für den Fall einer Wahl des Letteren hier, außer in Siegen, in Aussicht, daß Stöcker für Siegen annehmen und dadurch hier eine Neumabl nöthig werden würde und daß er, wenn es dann zwischen Virchow und
Empfindung
wird fälschlich als Sättigung betrachtet
Die Nahruug läßt fich indeß ohne erhebliche Roftens
ehöbung verbessern, wenn
für
einen Theil bet Nahrungsmitte
Kartoffeln andere und eiweißreichere
( Käse, besonders der billige Quait, Buttermilch, bating Hülsenfrüchte u. s. w.) gekauft und gegessen würden.
Brote. Statt des überwiegenden Genuffes von Brot und Aehnlich wie mit der Kartoffel verbält es fich mit be Kartoffeln, wovon ein großer Bruchtheil unbenugt wieder ab geht, wähle man außer den obengenannten Nahrungsmittel beffere Nahrung. Also Kartoffeln mit den obigen eiweißreichen Stoffen zusammeneffen, und anstatt des starken Brotgenuffel diesen etwas beschränken und dafür öfters billige Vichlipeifen
genießen.
Auf diese Weise ist eine zweckmäßige Roft zusammengefe und der Domäne des Brotes und der Kartoffeln mit ihren
nachtheiligen Folgen eine Bresche geschoffen.
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