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heblich gebeffert hat, aber im Vergleich zu den Jahren 1875 bis 1877 immer noch sehr niedrig ist. Wir glauben, daß dies nicht die alleinige Ursache ist; die harte Behandlung und die auf vielen Schiffen verabreichte schlechte Koft tragen gewiß ebensoniel Schuld.

die aus Katholiken, Kalvinisten und Konservativen ohne inne ren Zusammenhang besteht, wird 42 Köpfe zählen. Die Kon servativen haben nur einen ihrer bisherigen Vertreter im Haag, den Grafen   Schimmelpennind, durchgebracht, der andere Wint gens, muß fich mit einem gemäßigt Liberalen meffen, des gleichen der dritte.

waren vergebens. Jch hörte Anfangs, daß Sie in Best seien, allein ein an Sie gerichteter Brief blieb unbeantwortet. Nach­dem ich nun Ihre Adresse erfuhr, so schrieb ich Anfangs September 1. J. nach Hamburg  , ob ich noch weiter nach einem Korrespondenten suchen sollte. Ich erhielt jezt erst die dringende Aufforderung, dies zu veranlassen. Wenn Sie nun flug sein wollen, fich für lange Zeit ein dauerndes und ergiebiges all­monatliches Einkommen zu verschaffen, fich bierdurch Ihre Existenz für die Zukunft zu gegründen, fich überhaupt durch die Ihnen in Aussicht bestellten Mittel Ihre Selbstständig teit zu schaffen, hierbei jedoch der vollsten Diskretion fich versichert halten, indem ich Ihnen in meinem Interesse nach Berlin   meine Quelle nicht namhaft mache und von dieser Korrespondenz sonst Niemand Kenntniß hat, so bitte ich Sie, mir umgehend mitzutheilen, ob Sie meinen Antrag anzu nehmen geneigt find. Ich bemerke, daß im Falle zufrieden stellender und verläßlicher Kortespondenzen Sie allmonatlich auf eirca 200 Mark rechnen fönnen. Ueberlegen Sie fich dies, und sollten Sie zustimmen, so bitte ich als Beichen Ihrer Auf­richtigkeit diesen Brief zurückzusenden, so wie auch ich geneigt bin, über Ihr Verlangen Ihre Korrespondenzen zu retourniren. Die Details will ich Ihnen später befannt geben. Seien Sie nochmals der strengsten Diskretion versichert. Ihre gefällige Antwort bitte ich vorsichtshalber eingeschrieben" unter der Adreffe Hans Solenau poste restante Hauptpost Wien  " zu übersenden." Formanet hat, wie die Zür. Bost" mittheilt, den Brief nicht beantwortet. Das österreichische Konsulat ver­weigerte ihm die Verlängerung seiner Legitimationsschriften, auf Grund deren er in St. Gallen   Aufenthalt hatte, und es folgte darauf seine Ausweisung. Der Hans Solenau" in Wien   und sein Freund in Berlin   suchen nun nach einem anderen geeigneten Objekt und häufen mit ihren Anträgen im Auslande Schimpf und Schande auf den deutschen   Namen.

Die Forderung einer Regelung des Vereins- und Versammlungsrechtes ist durch die Vorkommnisse bei den jüngsten Wahlagitationen mehr wie je in den Vordergrund getreten. In Bezug hierauf schreibt die ,, Voff. Big.": ,, Es hat fich mehr als jemals die Nothwendigkeit herausgestellt, entwe ber das preußische Vereinsgesetz vom 11. März 1850 zu modi­fiziren, oder die Vereins- und Versammlungsfrei heit, wie die Reichsverfassung)( Art. 4 Nr. 16) in Aussicht nimmt, von Reichswegen zu regeln. Lezteres würde wegen der bestehenden Verschiedenheiten der Vereinsgefeßge bung in den deutschen   Bundesstaaten und der Fffelung der Vereins und Versammlungsfreiheit in mehreren dieser Staa ten vorzuziehen sein. Dies hat auch der Reichstag   bereits an­erkannt, indem derselbe in der Sigung vom 8. Mai 1872 den Beichluß faßte, den Bundesrath zu ersuchen ,,, thunlichst beschleus nigt dem Reichstage. in Ausführung der Bestimmung des Art. 4 Nr. 16 der Reichsverfaffung einen das Vereinswesen regelnden Geseßentwurf zur Beschlußfaffung vorzulegen." In der Reichstagsfeffion von 1873 brachte der Abg. Moris Wiggers den Entwurf eines Vereinsgesezes ein, der aber nicht zur Verhandlung im Plenum gelangte. Bald nach dem Kull mann'ichen Attentat im Jahre 1874 theilten die Difigiösen mit, daß auch die preußische Regierung die Abitcht bege, die Hers stellung eines neuen Vereinsgefeßes im Wege der Reichsgesetz­gebung anzuregen. Zu diesem Zwecke haben damals im Mi nifterium des Innern eingehende Berathungen stattgefunden, die jedoch dahin führten, daß Gründe äußerer Natur die Staats­regierung von dem Vorhaben, ein Reichsvereinsgesetz zu schaffen, wiederum ablenkten. Im Jahre 1878 trat die preußische Re­gierung der Frage wegen Herstellung eines Reiche vereins- und Versammlungsrechts von Neuem näher, und zwar, wie damals Die N. A. 3." meldete, in Anbetracht des hervorragenden Werthes eines einheitlichen Vereinsgefeßes für das ganze Reich, insbesondere der Möglichkeit, die der Exekutivgemalt und den Gerichten eingeräumten Befugnisse gegenüber den gesetzwidrigen Mißbräuchen des Versammlungs- und Vereinslebens über die Grenzen der einzelnen Bundesstaaten hinaus über ganz Deutschland   zu erstrecken. Weshalb auch diese Erwägungen der preußischen Regierung nicht zu einem Antrag an den Bundesrath führten, ist nicht bekannt geworden. Mit der Frage wegen reichsgefeßlicher Regelung der privatrecht­lichen Stellung der Vereine hat sich der Reichstag   ebenfalls schon wiederholt beschäftigt und zwar zuerst in der Sigung Dom 19. Mai 1869, in welcher derselbe einen dies bezüglichen Gefeßentwurf von Echulze: Deligich an eine Kommission vers wies. Am 19. Juni 1869 wurde dieser Entwurf mit unwesent­lichen Veränderungen seitens des Reichstages angenommen, die Zustimmung des Bundesraths erfolgte jedoch nicht. Später wiederholie Anregungen des Abg. Echulze- Delizich im Reichs­tage blieben ebenfalls ohne Erfolg. Wie wir hören, hält die Mehrzahl der Bundesregierungen an der Ansicht fest, daß einem Reichegefeße, betreffend die privatrechtliche Stellung der Vereine, ein Gesetz über die Regelung des Vereinswesens Dom Standpunkte des öffentlichen Rechts vorausgehen müsse.

Desterreich. Zur Affaire Rohrwert wird gemeldet, daß Der Statthalter von Oberösterreich   die Bezirksschulräthe beauf­tragt hat, einen Erlaß an sämmtliche Drtsschulräthe zu richten, wonach diese fich jeder demonstrativen Rundgebung für oder gegen den Leh: er Rohrweck und die Entscheidung des Landes­Schulraths strengstens zu enthalten haben, widrigenfalls fie fich eines Vergehens gegen das Gefeß schuldig machen würden. Der Zweiglehrerverein zu Leonfelden   hat den Lehrer Rohrwed einstimmig zu seinem Vorsigenden erwählt.

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Frankreich  . Das französische   Amtsblatt veröffentlicht heute ein Dekret, wonach die Weltausstellung in Ba ris am 5. Mai 1889 eröffnet werden und bis zum 31. Dito ber 1889 dauern soll. Ein weiteres Defret wird die näheren Bedingungen, unter welchen die Ausstellung statthaben soll, bekannt geben.

Belgien  . In Brüffel wurde gestern das neuerwählte Barlament ohne Thronrede eröffnet und gleich darauf wieder auf heute vertagt. Der Senat hielt ebenfalls eine Sigung ab, fonftituirte sein Bureau und vertagte fich dann auf unbestimmte Beit Es wurde das frühere Bureau wiedergewählt. Als die ultramontanen Erminister Woefte und Jacobs das Parla mentsgebäude verließen, wurden fie von der Volksmenge mit ironischen Burufen begrüßt. Die Demonstrationen septen fich vor der Kirche St. Gudule fort, wo eine Meffe für das Par­Iament abgehalten wurde, welcher jedoch nur die katholischen Abgeordneten und Senatoren beiwohnten. Besonders die in Brüffel gewählten Independenten" wurden von der Menge ausgepfiffen. Die verhöhnten Barlamentarier mußten fich in den nahegelegenen katholischen Klub flüchten.

Schweiz  . Daß die internationale Polizei durch den Ge­brauch zweitelbafter Subjekte zu Epionagen teine Ehre erntet, hat die Verurtheilung des Anarchisten Weiß erst vor Kurzem bewiesen. Jeẞt liegt wieder ein ähnlicher Fall vor. Die Büricher Bofi" bringt einen Brief an den bekannten Anar chisten Formanet, einen Freund und Genossen des Raubmör­ders Stellmacher, welcher folgendermaßen lautet:

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Der Deputirte der Yonne, der Doyen der Kammer, Guichard, ist plößlich im Palais Bourbon  , während er sich mit feinen Kollegen unterhielt, gestorben. Der Präsident Briffon eröffnete die Sigung, gedachte in ehrenden Worten des Ver ftorbenen und beantragte, zum Zeichen der Tiauer die Sigung zu schließen. Es erfolgte abgemeine Zustimmung und wurde die Sigung geschloffen.

Nach offiziellen Berichten lamen gestern in der Stadt und in den Hofpitälern 83 Choleratodesfälle vor; die Zahl der gestern in die Hospitäler eingelieferten Choleratranten betrug 129, die Zahl der in den Hofpitälern in ärztlicher Behandlung befindlichen Cholerakranten beträgt 190. Von beute Mitters nacht bis heute Mittag wurden 40 Choleraertranfungen und 13 Choleratodesfälle in der Stadt konstatirt. Die Epidemie beschränkt sich fortgefeßt auf die ungesunden Stadtviertel die gesünderen Stadtviertel find cholerafrei. Eine Mitthe lung der Seine Präfeftur fonstatirt, daß gestern in ganz Pari sowohl in der Stadt wie in den Hoſpitälern von Mitternacht bis Mitternacht 98 Choleratodesfälle vorgekommen find. Die Totalsumme der Todesfälle von Mitternacht bis 1 Uhr Mit tags des heutigen Tages beträgt 36. Daß die Cholera nur in den ungefunden Stadttheilen auftritt, ist der klarste Beweis dafür, daß der Seuche nur der Boden entzogen werden kann, wenn dafür gesorgt wird, daß die ärmere Bevölkerung in eine Ungesunde Wohnungen find bessere Lebenslage kommt. überhaupt ein Hohn auf unsere Beit; eine zeitgemäße Regie rung müßte durch Gefeße zu verhindern suchen, daß solche ge baut werden.

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China  . Die Chinesen zeigen keine Luft, vor der franz fischen Regierung zu Kreuze zu friechen. Soeben hat die chineftiche Regierung zwei Panzerschiffe auslaufen laffen, u die franzöfifche Blokade der Insel Formosa zu durchbrechen. Außerdem haben die Chinesen drei Viertel von den englischen Kohlenvorräthen in Shanghai   aufgekauft; jedenfalls, damit c den französischen   Schiffen an Kohlen mangeln soll.

Bu den Stichwahlen.

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Ueber den Ausfall der gestrigen Stichwahlen schreibt die Voff. Big." In Königsberg   ist gestern der fre der von den drei liberalen Gruppen aufgestellte nationalliberale Brauereibeßißer Sedlmayr gewählt worden. Die Sozial Demokraten find außer in Rönigsberg auch in Dresden   ge schlagen worden, wo Bebel gegen den konservativen Ka didaten artmig unterlag, dagegen ist im zweiten Grillenberger durchgedrungen und leider bat aud in Magdeburg   der Sozialdemokrat eine über Büchter

Troß des neuen Rundschreibens des Ministers des Innern bauert im Lande die Schließung der öffentlichen Kommunal­schulen und die Abseßung ihrer Lehrer fort. Rein einziges liberales Blatt im ganzen Lande betrachtet die eingeführten Erleichterungen als ernsthaft; fie bestehen sämmtlich auf Zurück­ziehung des Schulgesetes, welche auch die liberalen Deputirten verlangen werden. In den ministeriellen Kreisen hat das Ver­fahren der Intependance", welche das Zirkular als zu lang" gar nicht aufgenommen, sondern nur um deffen Geist zu zeigen. Die Bedingungen für Aufhebung der Kommunalschulen hafteren Sturm hat daffelbe Journal in der flerifalen Preffe Durch die Mittheilung, daß das Gesetz über die National­Reserve mit zwölf Stimmen Majorität auf der Rechten durch gehen würde, erregt. Entrüstet erklären diefe, daß die Mit­glieder der katholischen Partei ihren Wahlversprechungen treu bleiben und dagegen stimmen werden; einzelne behaupten übrigens, daß das Ministerium Beernaert   dieses Gesez nicht zu einer Kabinetsfrage machen will.

Werther Herr! Wenn nicht ein ganzer Landsmann, so doch als Napgedler in Ihrer Heimath zu Hause, habe ich in Broßniz Ihre Adresse nach vieler Mühe erfahren und ich be­eile mich, bnen Folgendes zu Ihrer gütigen Erwägung mit­zutheilen. Ich habe von Ihnen schon vor 3 Jahren gehört, welche Williamteit Sie in der Arbeiterbewegung entfalten und welchen Einfluß Sie genießen. Dbzwar mich persönlich bies intereffirt hat, so wurde doch der Bewegung seitens der Publizistik damals feine Aufmerksamkeit geschenkt. Dies war der Grund, weshalb ich damals keine Beziehungen mit Ihnen anzu­Inüpfen suchte. Schon zur Zeit des Stellmacher- Prozesses hat ein Freund in Berlin   mir den Vorschlag gemacht, ihm gegen vorzügliches Honorar Seitens eines mit der Situation voll tommen vertrauten Parteimannes Driginal. Korrespondenzen über die Bewegung zu übersenden. Ich dachte fofort an Sie, doch alle meine Bemühungen, Ihren Aufenthalt zu erfabien,

,, He da, Segal!" rief fie dem Jägermeister zu ,,, gehe doch ein wenig da von dem Feuer, Du bist ja schon halb gebraten. Laß den Herrn Doktor bort fizen Ich bitte, Herr Doftor, nehmen Sie hier Platz auf diesem Stuhle. Sezen Sie fich recht nahe and Feuer, Sie werden falte Füße haben."

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mann gefiegt. In alle stehen die Aussichten für den freis finnigen Kandidaten Dr. Al Meyer günstig und in Fürth  ist die Wahl Stauffenberg's gegen v. Schauß ge Nach den neuesten Nachrichten hat in Kaffel Pfannkuch( Soz.) über den konservativen Profeffor Lot Schwerin, 12. November. Bei der Reichstagsftichwahl erhielt nach bisheriger Zählung Herzog Johann Albrecht( L) Kiel  , 12. November. Bei der Stichwahl im ersten schleswig  wurde Junggreen( Däne) gewählt.

Holland. Die zweite Kammer der Holländischen Generals staaten besteht aus 86 Mitgliedern, die in geheimer Abstimmung direkt von den großjährigen( über 20 Jahre alten) je nach den ört­lichen Verhältnissen 20-160 Gulden Steuer zahlenden eingeseffe nen Niederländern auf vier Jahre gewählt werden, so daß alle zwei Jahre die Hälfte ausscheidet und neu ersetzt werden muß. Am 28. v. M. hat eine vollständige Neuwahl stattgefunden, weil in der nächsten Seffion ein die Verfaffungs- Revision betreffen der Gesezentwurf zur Vorlage fommt, zu welchem das Volk ganz neue Vertreter und Träger seines Willens zu stellen hat. Unter den 45 Liberalen, die bisher in der Kammer faßen, waren 12 heftige Fort.chrittler, wie Tal van Bortoliet, Wichers,

,, Es wäre mir lieb, Madame," sagte Friß, nachdem er fich's am Feuer bequem gemacht hatte, wenn Sie mir über Die Krankheitserscheinungen des gnädigen Herrn einiges mit­theilen tönnten."

Der gnädige Herr hatte gestern den zweiten Anfall," ver­feste fie, einen rafenden. Jft's nicht so, Gilbert?"

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gefiegt.

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5661, Saupt( nl) 8891 Stimmen.

Elbing. v. Butikammer( t) gegen Dirichlet( oft.) g

wählt.

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Log( f.) 6444 Stimmen. Wenige Orte fehlen noch.

Kaffel, 12. November. Bisher: Pfannkuch( S.) 7675, Hamburg  , 11. November. Nach dem nunmehr vollständig 15 417 Stimmen, beinzel( S.) 14 617 Stimmen. Wörmann ist somit mit einer Majorität von 800 Stimmen gewählt. Lübeck  , 12. November. Nach dem nunmehr vollständig eine Mehrheit von 1255 eriang, bat diesmal nur 273 Stimmen vorliegenden Wahlergebnis der Stichwahl hat Stiller erhalten. Van Hell, Tat's bester Freund, ist in Bütphen uns( ofc  .) 5650, Fehling( nl.) 5431 Stimmen erhalten; ersterer if

van Heederen, van hell u. i. m. Amsterdam  , daß fieben Vers vorliegenden Resultate erhielt bei der Stichwahl Wörmann( nl)

Ja, einen rasenden, das ist das richtige Wort," bestätigte der Haushofmeister mit wichtiger Miene.

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Es ist auch gar kein Wunder!" fuhr Jeane Dupré ge­schmäßig fort. Wenn ein Mann auch gar feine Nahrung zu fich nimmt, denn er ist gar nichts. Mein Herr, stellen Sie fich vor, daß er zwei Tage zugebracht hat, ohne auch nur das Geringfte zu effen."

und ohne ein Glas Wein zu trinken," fügte der Haus­hofmeister hinzu, indem er seine Hände faltete und ganz entsegt ausfab.

treter zu wählen hat, stellt diesmal lauter gemäßigt Liberale; Tat und Wickers find nicht wiedergewählt, ersterer errang von 3400 Stimmen nur 1085, und legterer, der vor drei Jahren

Also keine Nahrung?" wiederholte Fris, ganz ohne Appetit?"

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Der Haushofmeister setzte sich jetzt dem Doktor zur Rechten, legte feine Hand auf deffen Arm und sagte, indem er die Brauen wichtig in die Höhe zog:

terlegen; in Brielle bat ebenfalls der Fortschrittler den Kürze ren gezogen, und in Harlem   kommt er erst in zweiter Re.he zur Stichwahl. Nur vier, höchstens fünf, von den 12 fehren auf ihren Sig zurück und werden die äußerste Linke bilden. Am 11. November finden die Stichmahlen statt; alsdann wird die

Ich will Ihnen etwas sagen, Herr Doktor, das Beste, was Sie ihm verordnen können, das ist täglich eine Flasche Kapmein..."

somit gewählt. bo

Weimar, 11. November. Reichstagsstichwahl. Bis jest v. Helldorf( f.) 3749 Stimmen, Ausfeld( ofr.) 6200 Stimmen

Die Wahl des Letteren ist sehr wahrscheinlich.

Nürnberg   11. November.  ( Endresultat.) Grillenberge

liberale Partei voraussichtlich 44 Mitglieder start sein, und so( Soz.) mit 14384 Simmen gewählt, Ciämer( ofr.) erhielt

mit die Mehrheit in der Kammer darftellen. Die Gegenpartei,

3vei find genug," erklärte mit großem Ernste der Jägermeister, denn die Hunde müffen auch ihre Ruhe baben. Hunde Geschöpfe find des lieben Gottes, so gut wie die Menschen."

Es herrschte eine kurze Zeit Schweigen. Daußen peitschte der Sturm an die Fenster, daß fie klirrten, und fuhr über die Schießlöcher, daß es weithin durch die Gänge mit Gebeul er­tönte. Friß dachte noch, wie bereitwillig ihm alle diese Leute thren Rath für seine Kur ertheilt hatten, und wie er dadurch

12 566 Stimmen.

sah nichts. Dichte Nacht   bedeckte mit ihrem Schleier unburd

dringlich die Gegend.

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Auf Habicht's Wint trat jest Fit einige Schritte näha Nun gewahrte er in dem matten Dämmerlichte eines entfernten Theiles des Bimmers eine zarte, weibliche Erscheinung. war eine junge, bleiche Dame, welche in einem aothisch ge formten Lehrstuhl faß Das Auge des jungen Arated batte fich jest an das Zwielicht gewöhnt; er erfannte, daß diefes Lhnstuhl vor dem Kranten bette stand. 8wei feidene Bor auch nicht um einen Deut flarer geworden sei. Der Haushof- bänge von ebenfalls dunkler Fa: be verdedten daffelbe nur halb, da fie unten ein wenig zur Seite geschlagen waren.

Und etwas Geflügel bei jeder Mahlzeit," unterbrach ihn Jeane ,,, der arme Mann ist mager zum Erbarmen. Verordnen Sie ihm Geflügel, oder wenns möglich ist, Wildbraten, Herr Doktor! Es wird seine Kräfte stärken."

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Sie können ihm auch Johannisberger verordnen," meinte Herr Gilbert, denn es giebt feinen Wein, der so geeignet ist, wie dieser, einem Menschen wieder auf die Beine zu helfen." Früher," begann jezt der Jägermeister Segal mit betrüb: ter Stimme, früher hielt der gnädige Herr jede Woche zwei große Jagden, da befand er sich wohl. Seitdem er das auf­feine Jagden zu halten, ich glaube...

meister unterbrach das Schweigen; indem er sich in seinen Seffel zurücklehnte, fragte er:

it Ihnen ein Glas Wein gefällig?" " Ich danke!" antwortete Rodenburg. Ich trinke niemals, bevor ich den Kranten gesehen habe."

Wie? Nicht ein einziges Gläschen Wein?" fragte der Haus bofmeister mit großem Erstaunen.

In diesem Augenblick öffnete pabicht die Thür und winkte Frig, ihm zu folgen. Der Dottor grüßte die sehr ebrenwerthe Gesellschaft, und noch im Herausgehen konnte er hören, wie Jeane Dupré zu den Uebrigen sagte:

,, Das ist ein schöner, junger Mann; er würde einen aller­libften Karabinier Difizier abgeben."

Habicht und Friß schritten schweigend neben einander her, dem Theile des Schloffes zu, in welchem sich die Zimmer des Grafen befanden.

Frig wußte, auch ohne daß man ihm es fagte, daß die Dame die Komtesse Agathe M'Donuil sei, und daß dort in dem Bette der Graf fich befinde. Er näherte fich der Romteffe

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Jhr langes Kleid aus schwarzem Seidenstoff, ihre

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risch ergebene Haltung, die vornehmen, edlen Büge ibres Ant lizes erinnerten an die uns von Künstlern des Mittelalters überkommenen Wundererscheinungen in den Burgen alter Ein unerklärliches Etwas ergriff mächtig die Seele des jungen Arztes beim Anblid diefer berrlichen

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Sie trat dem Arzt einen Schritt entgegen.

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liebenswürdiger Einfachheit. Dann wies fte mit einer Band ,, Seien Sie mir willkommen, Herr Doftor," fagte le mi bewegung nach dem Alkoven, welchen die Borhänge halb ver Nachdem Habicht mit dem jungen Arzte einige Bogensäle Frig verbeugte sich vor ihr ohne zu antworten; er war ju

und Gänge in den mächtigen Wölbungen des Schlofes Donuil burschritten hatte. machte Ersterer plöglich halt und öffnete eine Thür; dieselbe führte in ein prächtiges Gemach, welches be fleidet war mit violettem Sammet, in welchem die Wappen der Familie in Golo gewirkt waren.

bewegt. Nun näherte er fich dem Bette des Kranten.

Habicht   stand dem Bette zu Häupten; er hatte die Lampe vom Kamin geholt und hielt dieselbe jetzt empor, indem er ehrfurchtsvoll seine Belzmüße in der andern Hand hielt. Agathe Eine vergoldete Lampe stand zur Linken des Arztes. Das durch das geschliffene Glas mit geschliffener Kiyftallkuppel stand an der Ede des Kamins gemilderte Licht der Lampe   fiel sanft auf das Antlig des

und verbreitete einen ungewissen Schein. Dide Teppiche dämpften den Schall der Fußtr.tte. Dieses Bimmer war ein Siz des Schweigens und der Andacht.

Habicht   näherte fich, als fie in's Bimmer eingetreten waren,

Grafen  .

Fritz hatte einen Blick auf das Geficht des Kranten ge richtet, als er sofort betroffen war von der Eigenthümlichkeit der Gesichtsbildung des Grafen. Troß der Bewunderung der Gedanke, als er den Grafen erblickte:" Das ist das Gefit

gegeben bat, ist er frant. Wenn er wieder anfinge, regelmäßig schweigend einem der hohen, gotbischen Fenster, schob den Vors Ehrfurcht, welche er vor der Tochter empfand, war fein erfle

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Herr Segal hat Recht," feste Jeane hinzu, frische Luft und Bewegung geben Appetit. Der Herr Dottor sollte ibm drei große Jagden verordnen, um das Versäumte einzuholen."

hang zurüd und fandte einen suchenden Blick durch dasselbe in die Tiefe. Rodenburg wußte, was er suchte, wußte, daß er binausblickte, um zu seben, ob die Alte noch immer dort unten niedergebockt in dem Schnee mitten in der Ebene säße. Habicht

eines Wolfes!"

( Fortiesung folgt.)

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