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München II. Bis jest bekannt für v. Vollmar( Soz.)| mit dem Bemerken, daß ihr von der vorgelegten Waare nichts| 12 700, Westermayer( Bentr.) 7600 Stimmen. Einige unbetonvenire, den Laden zu verlassen. Der Ladeninhaber hatte deutende Ortschaften fehlen zwar noch, doch ist die Wahl jedoch das Diebesmanöver bemerkt, und veranlaßte so durch v. Bollmars gesichert. einen schleunigft hinzugeholten Schußmann die Festnahme der Diebin.

Magdeburg , 11. November. ( Endresultat.) Heine( Soz.) 12 304, Büchtemann( ofr.) 9174 Stimmen.

Halle a. S., 11. November. Bei der heutigen Stichwahl im 4. Wahlfreise des Regierungsbezirts Merseburg wurden in Der Stadt Halle für Dr. Meyer( dfr.) 6781 Stimmen und für Taeglid sbed( nl) 3588 Stimmen abgegeben. Aus den übrigen Ortschaften fehlen die Resultate noch.

Meiningen , 11. November. Jm II. meiningschen Wahl frelse stegte Witte( df.) über Dr. Jerusalem( nl.).

Lokales.

g. Das Messer. Der bei dem Schlächtermeister St. am Belle Allianceplaz 15 beschäftigte Schlächtergeselle Anton Sorge Belle Allianceplay 15 beschäftigte Schlächtergeselle Anton Sorge wurde in der vergangenen Nacht, als er ein von ihm besuchtes Schanklokal am Belle Alliance- Plaz kurz vorher verlassen hatte, von einem ihm ganz unbekannten Individuum mit einem Meffer berart in den Hals unter dem Kinn gestochen, daß der Stich bis in die Mundhöhle drang. Während der Mefferheld nach dem nahen Polizeibureau fistirt wurde, geleitete ein Schußmann den Schwerverletten nach der Sanitätswache in der Mark­grafenstraße, wofelbft ihm der erste Verband angelegt wurde.

diese Bahl von 400 heißen, gegenüber von ca. 20 000 Schloffern, welche in Berlin find?! Es ist daher unsere Pflicht, die Swede und Ziele dieses Fachvereins, die Vortheile, die derselbe seinen Mitgliedern bietet, den bisher Fernstehenden klarzulegen und dadurch zum Beitritt aufzufordern. Der Hauptzwed unseres Vereins ist, die allgemeine Lage unseres Gewerks zu verbessern. Bu diesem Zwecke sind bisher einige Einrichtungen schon getroffen, welche wohl geeignet find, das Jntereffe am Verein zu erregen. In erster Linie ist der unentgeltliche Ar­beitsnachweis anzuführen, welcher Mitgliedern sowohl als auch Fernstehenden zu Gute fommt, und welcher sich in der kurzen Beit seines Bestehens einer regen Betheiligung erfreut. Auch der Rechtsschuß, welcher allerdings nur von Mitgliedern in Anspruch genommen werden kann, bietet diesen in vorkommen­den Fällen,( wie plöglicher Entlassung wegen Lohnstreitigkeiten u. f. w.) die beste Gelegenheit, zu ihrem Rechte zu gelangen. Auch gegen die unser Gewerk schädigende Konkurrenz der Mi­litärbüchsenmachereien wurde Stellung genommen und in der legten Versammlung beschloffen, eine Beschwerde an das Kriegs­ministerium einzureichen, welche in der nächsten Versammlung am 15. d. M. zur Verlesung gelangt. Daß zur jeßigen Lohn bewegung unser Verein die Anregung gegeben hat, ist wohl zur Genüge bekannt. Kollegen! betrachet die Vortheile, welche Euch der Verein trop des geringen Monatsbeitrages von 20 Pfg. bietet, ermannt Euch, unterstüßt den Verein durch zahl­reichen Beitritt, zieht die bisher Gleichgültigen herbei und be bentt: Bereinzelt find wir Nichts, vereint Alles! Berlin , im November 1884. Mit follegialischem Gruß: Der Fachverein für Schloffer.

N Das Messer spielte am gestrigen Tage bei einer Schlä­gerei, die in dem Hause Grimmstraße 8 zwischen den beiden in einer dortigen Bäckerei konditionirenden Bäckergesellen J. und M. stattfand, wiederum eine hervorragende Rolle. Beide waren einer Geringfügigkeit wegen in einen Wortstreit gerathen, in dessen Verlauf M. ein großes Brodmesser ergriff und mit demselben auf seinen Kollegen einstach. Erst nachdem M. seinen Kollegen J. mehrere heftig blutende Wunden am rechten Arm und der Hand beigebracht, schien sich die Wuth des Messer­helden zu legen. Der verwundete J. mußte nach der Sanitäts­wache in der Oranienstraße geschafft werden, wo ihm ein Ver­band angelegt und dabei konstatirt wurde, daß die Sehnen und Muskeln des rechten Oberarmes zerschnitten. Der Gestochene wird voraussichtlich wochenlang arbeitsunfähig sein.

g. Die erfolgte Begnadigung und Haftentlassung des Baumeisters Runge bezw. das durch den Vertheidiger des Runge eingeleitete Wiederaufnahmeverfahren des Prozesses bringt wieder die Mittheilungen über Bersonenähnlichkeiten in Erinnerung, welche seinerzeit in der Preffe erfolgten. Folgende, bisher nicht mitgetheilte Geschichte über eine Personenähnlich feit reiben wir den ersten an, die einem unserer Berichterstatter von dem in der Möckernstraße wohnenden Kaufmann Wil­helm M. erzählt wird. Mein Bruder", so lautet die Er­zählung ,,, war im Jahre 1853 in Stettin als Kommis in einem großen Hause thätig. Sobald derselbe auf seinen Geschäftsgängen begriffen war, wunderte er sich, daß namentlich die jüngeren Gymnaftaften ihn so ehrfurchtsvoll grüßten. Lange Zeit fonnte er fich dies nicht erklären, bis zu einer Festivität, wo er seinen leibhaften Doppelgänger vor fich fab. Es war der Gymnafial lehrer Rüthnic, der meinem Bruder so ähnlich fab, wie ein Ei dem andern, so daß die Damen zuletzt selbst nicht wußten, ob fie meinen Bruder oder Herrn Rüthnick vor sich hatten. Nun lonnie fich mein Bruder auch die Grüße der Gymnasiaften er­tlären. Nach einiger Zeit geht mein Bruder über den Marien­plag, an dem das Gymnaftum damals lag und war erstaunt, baß die spielenden Knaben wie beseffen vor ihm flohen. So ging es ihm noch öfter, bis er zufällig erfuhr, sein Dopel­gänger fei gestorben und die Knaben hatten in ihm ihren Lehrer in leibhafter Gestalt zu sehen geglaubt.

N. Von einem Schlächterwagen überfahren. Das chaotische Durcheinander von Fuhrwerken, das an jedem Markt­tage am Dönhoffplatz resp. in der Leipziger - und Jerusalemer­straße wahrzunehmen ist, ist heute früh für eine an der Frie­brichsgracht wohnende 60jährige Wittwe H. sehr verhängnißvoll geworeen. Die alte Frau versuchte an dem genannten Kreu­zungspunkt die Straße zu überschreiten, als von der einen Seite ein Pferdebahnwagen, von der andern eine Droschke an gefahren kamen. Im Begriff, beiden auszuweichen, trat die Frau rückwärts und gerieth so unter die Pferde eines vorüberfahren­den Schlächterwagens. Da der Führer des Wagens die Pferde nicht mehr zu pariren vermochte, so wurde die Frau überfahren und erlitt so neben Hauifontufionen eine Verlegung des linken Auges und einen Bruch der rechten Hand. Der sofort hinzu gerufene Arzt, Dr. L. legte der Verunglückten den ersten Ver­Nach Aussage von Augenzeugen trifft den Führer des Schlächterwagens feine Schuld. Im Intereffe der allge­meinen Sicherheit wäre es dringend erwünscht, wenn seitens der Behörden Vorkehrungen getroffen würden, um in diesen frequenten Straßen dieses Wagen Chaos zu beseitigen.

a. Doppelmord. Nach einer bei der hiesigen Kriminal­polizei eingegangenen Depesche wurde gestern Abend in Kremmen auf offener Straße ein Doppelmord verübt, und zwar wurden die Frau des dort stationirten Gendarmen und ein Handels­mann von einem Unbekannten erschossen. Ueber die näheren Umstände der That liegen zur Zeit bestimmte Nachrichten noch nicht vor, doch wollen wir auf den Umstand aufmerksam

g. Gegen den Inhaber eines Engrosgeschäfts in der Kronenstraße ist soeben auf Veranlassung eines hiesigen Basementeriefabrikanten ein Strafantrag wegen Freiheitsbe­der übrigens zugleich das Verfahren gewiffer Geschäftsleute charakterifttt. Der gedachte Baffementeriefabrikant hatte von einer auswärtigen Firma den Auftrag erhalten, ihr eine Sen­bung von Wluſtern zuzustellen. Der Fabrikant ließ Kopien feiner neuesten Muster anfe tigen und übersandte fte der Firma in der Provinz. Vor einigen Tagen nun erhält er diese Dustersendung von dem Inhaber eines Wäsche- Engrosgeschäfts in der Kronenstraße zugestellt, an welche die auswärtige Firma die Mustersendung mit dem Grsuchen mitgefandt hatte, dieselbe einfach an den Baffementeriefabrikanten zu retourniren. Da dieser inzwischen in Erfahrung gebracht, daß sein Auftraggeber die Muster von einem dortigen Bosamentier hatte nachahmen laffen, so sandte er seinen Laufburschen mit den ihm nolens volens zurüdgeſchidten Mustern an die biefige Engrosfirma mit dem Bemerten zurück, daß er mit der Firma nichts zu thun babe und die Musterretournirung durch die auswärtige Firma erwarte. Der Bursche hatte den Auftrag erhalten, unter feinen Umständen das Packet wieder mitzubringen. Hierzu wurde er aber von dem Inhaber des Engrosgeschäfts, welcher das Backet nicht wieder annehmen wollte, dadurch gezwungen, daß er den Burschen festhielt und ihm drohte, ihn nicht eher aus der Thür zu laffen, bis er das Badet mitnehme. Wirklich ließ er den Burschen nicht aus dem Geschäft und so war er schließlich ge­wungen, feinem Brinzipal das Packet wieder zu überbringen. Als dieser die Handlungsweise erfuhr, ließ er den Vater des Burschen tommen, begab sich mit ihm und dem Burschen unter Begleitung eines Schugmanns nach dem Geschäft in der Kronenstraße, wo deffen Inhaber das Verfahren unter Zeugen einräumen mußte. Daraufhin erfolgte nun die Stellung eines Strafantrages wegen Freiheitsberaubung. Ein zweiter Antrag wird den auswärtigen Fabrikanten wegen Verlegung des Musterschußgefeßes treffen.

machen, daß der entflohene Mörder von dem Gendarmen, der ihn verfolgt hat, mit einem Hammer gegen den Kopf ge­schlagen wurde und dadurch eine bedeutende Wunde er­halten hat.

N. Feuerbericht. In dem Hause Wallnertheaterstr. 25 war gestern Abend gegen 7 Uhr und zwar in der Wohnung eines Kaufmanns Sachs ein Gardinenbrand ausgekommen. Beim Eintreffen der Feuerwehr war theilweise auch das Mobi liar mit in Brand gerathen, doch konnte die Ablöschung mit einer fleinen Handdrucksprize bewerkstelligt werden.

Polizeibericht. Am 11. d. M. Abends wurde der Weber Nös auf einem Treppenabsag im Seitenflügel des Grundstücks Krautsstraße Nr. 37 mit einer etroa 9 Centimeter langen Wunde am Rücken aufgefunden und mittelst Krankenwagens nach dem städtischen Krankenhause im Friedrichshain gebracht. Der Verlegte mar anscheinend ftart angetrunken

und konnte deshalb keine Auskunft über die Veranlassung der Verlegung geben. Um dieselbe Zeit fand in einer Wohnung des Hauses Wallner- Theaterstraße 25 ein fleines Feuer statt, durch welches ein Theil der Möbel zerstört wurde. Die Feuerwehr war zur Stelle und löschte den Brand in furzer Zeit.

Gerichts- Zeitung.

In der am Montag abgehaltenen Versammlung des Vereins zur Wahrung der materiellen Interessen der Drechsler und Berufsgenossen referirte das Vereinsmitglied R. Sündermann über das Thema: Die neuere Organisation resp. Die Forderung der Lohnkommission der Knopfmacher, Auf­lösung des bestehenden Vereins- und Gründung eines neuen Vereins unter der Firma Fachverein der Drechsler, Knopf­macher und Berufsgenossen," und die Stellung des Vereins zu dieser Sache, und fübite zum Schluß aus, daß es wohl richtiger und den Intereffen der Geweitschaft förderlicher ist, wenn die einzelnen Branchen fich dem Hauptberuf anschließen, also dem bestehenden Verein beitreten, als derartige Forderun gen zu stellen und auf diese Weise den Kastengeist zu erziehen, statt denselben zu brechen. Wir bieten den Knopfmachern die Hand zur Vereinigung und rufen denselben den Ausspruch " Friedrich v. Schillers zu: Immer strebe zum Ganzen, fannst Du nicht ein Ganzes sein, schließe als dienendes Glied dem Ganzen Dich an!" In der sehr regen Diskussion sprachen fich unter Anderen die Herren Werdermann, Kühn, Hartmann, Pindric, in gleichem Sinne aus, nur ein Redner Herr Hildebrandt war anderer Meinung. Es gelangte hierauf folgende Resolution zur Annahme: Die heutige Mitglieder­Versammlung des Vereins zur Wahrung der materiellen Inter­effen der Drechsler und Berufsgenossen erklärt: 1. Daß fie dem Verein fest und treu zur Seite steht und nicht entschlossen ist, den Verein aufzulösen; 2. daß der Verein gern bereit ist, mit den Knopfmachern in Verbindung zu treten, und dieselben mit Freuden in den Verein aufzunehmen!"

Eine start besuchte Versammlung der Bildhauer und Stuckateure Berlins tagte am Sonntag, den 9. d. Wt. unter Vorsiz des Herrn Heindorf, im Louisenstädtischen Konzerthause, Alte Jalobftr. 37, um über: Die Dringlichkeit der Ent scheidung ob Drts- oder Freie Hilfekassen" zu berathen, und hatte fich hierzu die Versammlung zwei Referenten erwählt, von denen als Erster der Medailleur Herr Krohm das Wort erhielt. Derselbe unterzog in sehr eingebender Weise das neue Gesez einer scharfen Kritit, und führte hauptsächlich in Bezug auf das freie Selbstbestimmungsrecht der Arbeiter aus, daß dieses in sämmtlichen von dem Gesez betroffenen Kaffen faft garnicht zu finden sei. Nachdem Redner mit einem Appell an Die Versammlung lieber den freien Hilfstaffen fich anzuschließen, weil dort die Arbeiter nicht nur mitzuthaten sondern auch mit zurathen hätten, feinen Vortrag beendet und dafür reichen Bei­fall erntete, nahm als zweiter Referent Herr Bildhauer Buda das Wort. Derselbe beleuchtete eingehend die Vorzüge der freien Hilfskaffen in Bezug auf Unterstüßung, Arzt, Medizin u. f. w. indem es hier Jedem selbst überlassen sei, sich einen Arzt zu wählen, und man nicht zu einem Raffenarzt zu gehen brauche, welcher in einer Stunde oft 50 Krante nach einer Schablone abfertigt, und wies, durch pratusche Erfahrungen belehrt, nach, daß die Drtskaffen nach dem neuen Gesez unmöglich Bestand haben könnten, indem dieselben ohne Unterschied des Alters, sogar Krante aufs nehmen müßten, und empfahl daher fämmtlichen Kollegen, fich der neuen Hilfskaffe der Bildhauer Deutschlands anzuschließen, indem dieselbe Mitglieder bis zu 50 Jahren aufnimmt, bei Strantheit 14 M. wöchentliche Unterſtügung, und im Falle der Erwerbsunfähigkeit auch noch 3,50 M. für Medizin, Arzt u. s. w. zahlt, und schloß hiermit feinen von der Versammlung beis fällig aufgenommenen Vortrag. Hierauf machte der Borsitzende auf die von den Studateuren gegründete zweite Filiale der zentralisirten Hilfskaffe der Maurer und Steinhauer Deutsch­lands aufmertjam und empfahl sämmtlichen anwesenden Kollegen, eine fräftige Agitation zu entfalten, und theilte ihnen bezügl. der Aufnahme mit, daß der Kaffirer Wilh. Schulz Gr. Frankfurterstr. 8b dieselbe vollzieht. In der hierauf folgen­den Diskussion beantworteten Herr Buda, Herr Krohm und Herr Noad einige Fragen, worauf der Borfißende die Ver sammlung um 1 Uhr schlog.

g. Verschwunden. Am vergangenen Montag, Abends 7 Uhr, hat sich eine ca. 40 Jahre alte Dame aus ihrer nahe Dem Dranienburger Thore belegenen Wohnung heimlich ent­fernt, ohne bis jest nach dort zurückgekehrt zu sein. Beitweise Geistesstörung, an welcher die Vermißte litt, läßt vermuthen, daß ihr ein Unglück zugestoßen ist. Die Angehörigen haben zu eine Belohnung von 300 M. ausgefest, welche Demjenigen zufällt, durch dessen Angaben die Vermiste aufgefunden wird. Das Polizeibureau in der Dranienburgerstr. 50 nimmt die be züglichen Mittheilungen entgegen. Die Dame ist von unter­febter, mißte bei dem heimlichen Verlassen ihrer Wohnung mit braunem obere Bahnreihe febit faft gänzlich. Belleidet war Die Ber Regenmantel, schwarzem Kleide, schwarzem Filzhut mit zwei drohte, hat in Folge dessen seinen Abschied genommen. Für Vermißte tönnte mit der in der Spree an der Fruchtstraße sichert worden. Die gestern in Bublifum verbreitet gewesene Annahme, pie lung die Wiederanstellung im Scharfrichtereidienst zuge­beim Unterlichten aufgefundenen Frauenleiche identisch sein, ist geklagte in der Rosenstraße einen dem Kaufmann v. Thiele Am 15. Mai d. Js. fing der erste An­schon mit Rücksicht darauf irrig, daß diese Leiche bereits am Sonntag, den 9. d. Mts. aufgefunden und stark in Verwesung

übergegangen war.

a. Gestohlene Werthgegenstände. Nach einer vom Bolizeipräsidium in Frankfurt a. t. hierher-gelangten Mit theilung ist am 9. d. Mis. Abends an den dortigen West­

Unter der Anklage der gemeinschaftlich verübten Körperverlegung standen heute der frühere Scharfrichterge hülfe Friedrich Mueller und der Hundewärter Franz Joseph Androzejewski vor der fünften Straffammer hiesigen Landgerichts I. Unter Führung des Scharfrichters Krauts haben eine große Anzahl Kollegen desselben im Zuhörerraum Play genommen, welche dem Laufe der Verhandlung mit augen­scheinlich lebhaftem Interesse folgten. Der erste Angeklagte, bem in Folge des unter Anklage gestellten Vorfalls seine Entlaffung

gehörtgen maulforblosen Hund weg. Zwischen ihm und dem Sohne des Eigenthümers entstanden wegen Burüdgabe des Hundes die üblichen Differenzen, und soll Lepterer dabei den Hundefänger angegriffen und beleidigt haben. Schließlich er­hielt der Handlungslehrling v. Thiele von seinem Vater den Auftrag, fich nach der Scharfrichterei zu begeben und den

Bundestall zu folgen, mo er ihm den hund ausfolgen werde. Er habe sich nur dazu bereit erklärt, wenn sein Begleiter, der Handlungskommis Voltmann, mitkommen dürfe. Dies sei

bahnhöfen einer hochgestellten Persönlichkeit aus einer Droichte Hund gegen Bahlung von 3 Mt. auszulösen. Nach der Er­worden, in welchem fich folgende Gegenstände befunden haben: richterei der Angeklagte Müller aufgefordert, ihm in den Ein Elfenbein Fächer in Etui mit Ansichten von Wilhelms­ höhe und Löwenburg, Werth 50 M.; eine Broche von Brillanten und Smaragden, in Gold gefaßt, im Werthe von eine goldene Taschen- Remontoir- Uhr in Schildkrot- Etui; ein fleines Schwarzes Portemonnaie, enthaltend einen 100- Mart ichein und einen 50 Markschein; ein Kouvert, enthaltend vier 100- Martscheine und drei 10 Markstüde, Rechnungen von Schwarzschild Dchs über 254 M., von Auffarth über 28 M. 2c. find in einem Mänt Ifonfektionsgeschäft in der Kurstraße Seitens eines in diesem Geschäft als Stadtreifenden beschäftigten jungen

a. Sehr

bedeutende Diebstähle und Unterschlagungen

Die Weber, Wirker und Berufsverwandte hatten am Sonntag, Andreasstraße 21, eine Versammlung mit der Tages ordnung freie Hilfskaffen und Ortslassen. Das Referat hatte Hr. B. Scholz übernommen. Deiselbe hebt besonders hervor, daß bei den freien Hilfskaffen gegenüber den Drts­taffen der Arbeiter die Selbstoerwaltung in Händen haben. Herr Kables vertheidigt die Ortsfaffen, insbesordere die Medis zinalverpflegung; mußte aber selbst zugeben, daß die Mehrzahl Der von der Staffe verabfolgten Arzeneien nur 10 und 15 Pf.

ihm auch, zugesichert worden. Kaum hatte er aber den Stall lofteten, und der wirtliche Werth nut 3 und 5 Bf. betrage­

betreten, so habe ihn Müller zugeschlagen, und nun seien beide Angeklagte über ihn hergefallen und haben auf ihn losgehauen, Müller mit der Drahtichleife. Wie er nun wieder hinausgekommen, wiffe er nicht. Voifmann bestätigt diese Erklärung mit dem Hinzufügen, daß er aus dem Hundenall Hilferufe habe ertönen hören. Die Angeklagten suchen die Sache so darzustellen, als Sache Stall gefommen ob v. T. gegen ihren Willen in und dort sofort auf fie losgeschlagen habe. Wenn derselbe

Mannes verübt worden. Der Stadtreisende F. hat theilweise einige Verlegungen erlitten habe, so seien fie eine Folge der 3 in 17 Fällen aus den Geschäfts- und Lagerräumen seiner Brinzipale Waaren entwendet und an einen Trödler in der Invalidenstraße veräußert. Ferner hat F. seinen Prinzipalen Glaubwürdigkeit der Belastungszeugen abzufchwächen; der

fingirte Waaren- Bestellungen überbracht und die sodann zur

Da die angeb­

und Dr. Friedmann vertretene Vertheidigung suchte unter dem Beifall der im Zuhörerraum befindlichen Scharfrichter die Gerichtshof schenkte denselben aber vollen Glauben, nahm an, ihn zu verbauen, und verurtheilte Beide mit Rücksicht auf diese erschwerenden Umstände zu zwei Monaten Gefängniß.

Beförderung an die Besteller empfangenen Waaren verkauft daß die Angeklagten den v. T. in den Stall gelockt haben, um und das Geld in seinem Nußen verwendet. diese Betrügereien erst nach Monaten heraus, als den Kunden lichen Besteller langjährige Kunden der Firma find, so tamen die quittirten Rechnungen behufs Begleichung des Kontos zu geschickt wurden. Auch hat F. auf Grund der ihm zur Ein­faifirung übergebenen Quittungen die Beträge erhoben und unterschlagen. Nach den bis jeßt erfolgten Feststellungen be lauft fich der Schaden auf über 1000 Mart.

N. Ergriffene Ladendiebin. In flagranti wurde gestern

Auf eine Frage erwidert der Vorfißende, daß die Allg. Deutsche Kranken- und Begräbnißkaffe für Winker. Weber 2c. von dem laut Statut festgesezten Alter von 45 Jahren vorläufig Ab­stand genommen habe. Nachdem noch mehrere Redner für die freien Hilfskaffen gesprochen, erklärte der überwachende Polizeibeamte die Versammlung für aufgelöst, indem Herr Jor dan Bäcker sei und die Versammlung für Weber und Berufs­genoffen angemeldet sei. Der Boifigende forderte die Anwe­fenden auf, ruhig den Saal zu verlassen, was auch geschehen

Arbeiterbewegung, Vereine und endigte

Versammlungen.

Aufruf an sämmtliche Schlosser Berlins . Kollegen! In ganz Deutschland , in allen Gewerken ist das Bestreben zur

Radmittag eine Ladendicbin im Juwelierladen von Michaelis, Befferung unserer Lage an der Tagesordnung. Auch wir Alte Roßstraße 13, festgenommen. Um die angegebene Beit Schlosser Berlins find nicht zurüdgeblieben, auch wir sind zur

des Aussuchens ließ die Unbekannte ein Baar der ihr vorge dung eines Fachvereins der Schloffer und Berufsgenossen, legten Ohrringe in die Tasche verschwinden und versuchte nun

- Der Bezirksverein des werthätigen Boltes im 29., 30. und 31. Wahlbezirk scheint entschieden Pech zu haben, wie man zu sagen pflegt, denn, nachdem die vor 5 Wochen im Harendt'schen Lokale abgehalteneu Vereinsversammlung mit polizeilicher Auflösung endigte, und eine 14 Tage später zu Golle, Linienstraße, einberufene Versammlung die polizeiliche Genehmigung nicht erhielt, ebenso eine darauf wiederum 14 Tage später zu Golle in welcher das Vereinsmitglied, Herr Laste, einen Vortrag halten sollte, polizeilich verboten wurde, auch die gestern bei Seefeldt, Grenadierstr. abgehaltene Versammlung wieder mit polizeilicher Auflösung. Den Vortrag hatte Herr Prediger emer. Kendziora übernommen und sprach derselbe über das Thema:" Der Busammenhang der Moral mit der Volkswirthschaft." Redner Inüpft an den gegen den Hofprediger Stöcker in der Mittwoch- Nummer des Volksblatt" gerichteten Leitartikel an, indem er meint, Daß es mit der Moral der chriftlich- sozialen Partei nicht weit

eschien in dem genannten Geschäft eine einfach gekleidete Erkenntniß gekommen, daß wir nur durch Vereinigung etwas her sei, da sie einestheils mit einem gestohlenen Programm Frau, die ein Paar Ohrringe angeblich laufen wollte. Während

welcher jetzt schon über 400 Mitglieder zählt. Aber was soll

D

vor die Wähler trete, anderntheils aber auch den Haß gegen tannte Bock Versammlung, in der Herr Hofprediger Stöcker Andersgläubige en gros betreibe; erinnert ferner an die be­