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ersten Etage der genannten Fabrit ein Feuer ausgekommen, das bei dem viel vorhandenen leicht brennbaren Material mit einer derartigen Vehemenz um fich griff, daß beim Eintreffen der ersten Sprißen auch bereits die 2. Etage in Mitleidenschaft gezogen war. Zwei Dampfsprigen und mehrere große Handdrucksprißen mußten 11, Stunden in ununterbrochener Thätigkeit bleiben, bis die Macht des entfesselten Elements gebrochen. Die Aufräumungs- Arbeiten zogen fich bis gegen 7 Uhr hin. Der Schaden, den die Gothaer Feuer- Berficherungszahlen wollte. Bei dem Angeklagten wurden noch mehrere Gesellschaft zu tragen hat, soll nicht unerheblich sein. Ein Stillstand der Fabrit wird voraussichtlich nicht eintreten.
Gerichts- Zeitung.
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Pantoffel und Messer. Der Spengler Wenzel Bospischil in Wien erstattete gegen seine Frau die Anzeige wegen gefähr licher Drohung und boshafter Beschädigung fremden Eigenthums, worüber gestern unter Vorfts des Landesgerichtsrathes Dr. v. Holzinger vor dem Erkenntnißgerichte die Verhandlung stattfand. Nach den Angaben des Mannes stellte Frau Bospischil an das Leben zu große Ansprüche; fte war eine besondere Freundin von Delikatessen, und wiewohl fte stets äußerte, fie dürfe fich das erlauben, denn sie habe Geld Frau Bos pischil befigt nämlich ungefähr 1000 fl. Privatvermögen- babe fie für ihre Genüsse seinen Verdienst verwendet, ihn hingegen gar nicht gut gepflegt. Frau Pospischil führte aber auch sonst das Hausregiment und ihr Gatte durfte fich nicht mutsen, wogegen die Frau den Wochenlohn von 16 bis 18 fl. ftets mit Beschlag belegte. Pospischil wollte des Defteren fich als Herrn im Hause zeigen, doch scheiterten seine Versuche fläglich. Schließlich tam es zu standalösen Auftritten und Bospischil tam um gerichtliche Scheidung ein. Darüber war Frau Pospischil höchft erbittert und am 15. Juli d. J. brachte das Hilfegeſchrei des Pospischil das ganze Haus Johannisstraße 43 in Währing in Aufruhr. Frau Pospischil hatte nämlich ein großes Küchenmesser ergriffen und brang auf ihren Gatten mit der Drohung ein, daß er hin werden müffe". Herr Pospischil war darüber so entsegt, daß er die Flucht durch das Fenster ergriff, und obwohl Hausleute bereits in die Wohnung gekommen waren, wagte er fich boch nicht mehr zurück. Bald darauf wurde die Ehe gerichtlich geschieden. Als nun Pospischil um seine Effekten schickte, waren seine beften Kleider mit Flecken von einer äßenden Flüssigkeit bedeckt und seine Pendeluhr erhielt er gar nicht, weil die Frau fte auf die Erde geworfen und zertreten hatte. In der gestrigen Verhandlung führte Frau Pospischil die Auftritte auf das Bestreben zurück, ihren Gatten von der Scheibung abzubringen. Die Beschädigung der Kleider sei zufällig geschehen und die Pendeluhr ihr Eigenthum gewesen. Frau Boepischil wurde freigesprochen. Nach dem Urtheil begehrte fie die Rückgabe des als corpus delicti auf dem Gerichtstische liegenden Küchenmessers ,,, da fte es dringend benöthige".
( Der Perlentauf der Frau Wolter.) Zu der in der Dorotheergaffe etablirten Perlenhändlerin Frau Marie Giglione in Wien tam am 18. Oktober d. J. ein Dienstman und überbrachte eine Vifitkarte, welche auf den Namen ,, Gräfin D'Sulli wan" lautete. Auf der Rückseite der Karte war Folgendes geschrieben: Ich wünsche Perlen zu kaufen und ersuche mir heute Abends 6 Uhr welche zur Ansicht zu schicken. Wäre ich unmöglich zu sprechen, so bitte ich sie dem Portier des Hauses Nr. 3 am Lobkowißplas zu übergeben und Montag zur selben Stunde wieder hinzuschicken, indem ich mich ohnehin erst mit dem Grafen besprechen muß." Frau Giglione schöpfte Verdacht und schickte sofort in das Burgtheater, wo Frau Wolter sich bei der Probe befand. Die Künstlerin erklärte, daß ste keinen Berlentauf beabsichtige. Als der Dienstmann Abends bei dem Bortier des Hauses Nr. 3 am Lobkowisplay erschien, wurde er bereits von Detektivs erwartet und kurz darauf wurde als Absender der Visitkarte der vagirende Bediente Anton Weese eruirt. Weese war heute vor dem Schwurgerichte, dem Vize- Präfident Graf Lamezan präfidirte, wegen versuchten Betruges angeflagt. Die Geschworenenbank war gebildet aus den Herren Ludwig Polsterer, Dr. Alfred Freiherr v. Berger, Morig Bujatti, Ernst Ebenstein, Heinrich Bolliger, Dr. Hugo v. HofEmanuel Lohner mannsthal Hermann Lichnossky, Anton Petko, Adolf Fenauer, Karl Rauscher, und Leopold Adler. Der Angeklagte war vollkommen geständig und gab an, seine drei legten Gulden in einem Dienstvermittelungsbureau ausgegeben zu haben, wo ihm ein Blag bei der Frau Gräfin D'Sullivan versprochen wurde. Da er jedoch den Plaz nicht erhielt, sei er auf die Jdee gekommen, fich auf diese Weise Geld zu verschaffen. Es sei ihm bekannt gewesen, daß Frau Gräfin O'Sullivan, welche in hieging wohnt, in dem genann ten Hause am Lobinwisplay ihr Absteigequartier habe, damit fie bei schlechtem Wetter nach der Vorstellung nicht nach Hiezing fahren müsse. Es wurde beim Angeklagten auch ein falscher Bart gefunden, den er, seiner Angabe nach, benußen wollte, Damit ihn der Dienstmann , welcher die Perlen holen sollte,
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Feinde Behauptung beigefügt haben, und diese Anspielung auf das württembergische Wappen war nicht geeignet, den Herzog wieder gnädiger für seinen Hofpoeten zu stimmen, um so mehr, da nun auch Frischlin's Collegen an der Universität, insbesondere der giftige Profeffor Martin Cruftus, in gemeinem Neid gegen den geistig viel höher ftehenden Dichter und Ge lehrten agitirten und auf Deffen Entfernung von seinem Lehrstuhle drangen. Wiewohl Frischlin, seine Hiße bereuend, furze Zeit nach jener trogigen Antwort sich bereit erklärte, dem Verlangen des Herzogs nachzutommen, auch wirklich eine in obigem Sinne verfaßte Urkunde unterzeichnete, so ge nehmigte Herzog Ludwig doch, als die Stände von Krain den hochgelehrten Doktor Nikodemus Frischlin zum Rektor ihrer Landesschule nach Laibach beriefen, die Entlassung seines einstigen Lieblings. Der berühmte Mann schied im Sommer des Jahres 1582 von der Tübinger Hochschule, deren Zierde er während 14 jähriger Thätigkeit daselbst gewesen war, er schied und machte den ersten Schritt in's Elend.
später nicht mehr erkenne. Frau Giglione deponirte, daß die ,, unorthographische" Visitkarte- es war der Name Sullivan mit, w" statt mit ,, v" gedruckt ihr sofort verdächtig vorge tommen sei; andernfalls hätte fte Perlen im Werthe von 600 bis 800 fl. geschickt. Weese behauptet dagegen, er habe erbis 800 fl. geschickt. wartet, daß höchftens für 30 bis 40 fl. Perlen geschickt werden. Dieser Behauptung widerspricht ein früheres Geständniß Weeses, daß er mit dem Erlöse der Berlen seine Schulden von 180 fl. Karten auf„ Gräfin D'Sulliwan" vorgefunden, von denen eine mit ähnlichem Inhalte bereits an den Juwelier Löw adresfirt war. Die Jury( Obmann Heinrich Bolliger) erkannte den Angeklagten des versuchten Betruges jedoch unter 300 fl. für schuldig. Der Gerichtshof verurtheilte ihn zu acht Monaten schweren Kerters.
Vermischtes.
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Das tägliche Einkommen deutscher Fürften dürfte so sagt, Sch. FbL" in der nachfolgend gegebenen Nebeneinanderstellung manche irrige Anschauung beseitigen. Es haben von deutschen Fürsten täglich zu verzehren: Der König von Bayern 11 050 M., der König von Sachsen 5560 M., der König von Württemberg 5271 M., der Großherzog von HessenDarmstadt 2964 M., der Großherzog von Sachsen- Weimar 2301 M., Der Großherzog von Oldenburg 1385 M. Das fleinste Einkommen hat der Fürst Reuß älterer Linie , welcher nur 294 M. täglich zu verzehren hat.
Obwohl überaus ehrenvoll in Laibach empfangen und obgleich die Schule ihres berühmten Rektors wegen sich eines außerordentlichen Besuches erfreute, so wurde Frischlin doch in kurzer Frift der Boden zu einer gedeihlichen Wirksamkeit untergraben und ihm der Aufenthalt in Laibach förmlich unmöglich gemacht. Die Ritterschaften der drei Kreise Schwaben , Franten und Rheinstrom sammt Wetterau, wüthend über die Abweisung ihrer Klageschrift von Seite des Herzogs von Württemberg , hatten fich nämlich an die Stände von Krain gewendet in einer gemeinsamen Eingabe, worin fie das Verlangen stellten ,,, die Krainer möchten Frischlin nicht in ihrem Lande dulden, viel mehr über ihre Grenzen schaffen, sonst müßten fie fich an den Kaiser wenden." Dbgleich nun auch die Krainer Stände diese Klagefchrift abwiesen, so hatte sie wenigstens doch nicht verfehlt, Frischlin auch unter dem dortigen Adel viele Feinde zu verschaffen, die ihn unausgesezt verleumdeten und verfolgten, so daß er endlich im Born über die vielfache ihm widerfahrende Ungerechtigkeit um seine Entlassung einlam, die ihm auch obwohl mit großem Bedauern von Seite der ihm vorgesezten Behörden genehmigt wurde. Nach taum zweijährigem Aufenthalte in Laibach griff Schlin zum Wanderstabe und wandte sich wieder seiner nath Tübingen zu, wo er seine frühere Lehrstelle wiederum halten hoffte. Unmittelbar nach seiner Ankunft stellte er 1 an den Herzog die ehrfurchtsvolle Bitte um Wiederung an der Universität. Aber es war zur Zeit keine baselbst frei, weshalb ihn der Herzog auf später vers Da widmete fich Frischlin wegen Mangels anderer t ganz der Boefte und beschäftigte sich besonders mit i
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Ein erschütternder Borfall in einer KommunalSchule erregt die allgemeinſte Theilnahme in Brüssel . Eine Schülerin von 8 Jahren, welche den Unterricht wiederholt geftört hatte und deshalb eine Stunde nachbleiben sollte, wurde von der Lehrerin in einem neben der Klaffe belegenen Raum eingesperrt. Nach Schluß der Schule vergaß die Lehrerin ihre eingesperrte Schülerin, fie unterließ es auch, der im Schulgebäude wohnenden Direktorin von der verbängten Strafe Kenntniß zu geben. So verrann Stunde auf Stunde, schon wurde es dunkel, das Kind bemüht sich, alle möglichen Zeichen geben, aber zu Niemand hörte es. Um fchließlich aus dem Gefängniß zu entrinnen, beschloß es den Weg durch's Fenſter zu nehmen. Wie es zu dem hohen Fenster gelangte, ist ein Räthsel. Es schwang fich hinaus, hielt fich am Fensterkreuz fest und hing in der Luft, furchtbare Schreie ausstoßend. Entfest eilten die Nachbarn hinzu, stürmten mit der nichts ahnenden Direktorin die Treppe hinauf aber zu spät; die Kräfte hatten das Kind verlassen; es lag bereits am Boden. Ein herzugeholter Arzt fonstatirte schwere innere Verlegungen, besonders des Gehirns. In hoffnungslofem Zustande wurde es zu den Eltern geschafft, vorgestern Abend ist es gestorben. Die Lehrerin ist suspendirt worden und eine Untersuchung eingeleitet.
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ca. 100 Stimmen verfügte und ersuchten mich, ihnen Eintritis Karten zu ihren demnächst stattfindenden Jahresbällen abju taufen. Ich taufte jeder Gesellschaft für Doll. 10 Eintritts Karten ab. Kaum war diese Sache erledigt, so pacte mich ein riefiger Kerl an der Schulter und redete mich folgendermaßen an: Sieh bier, junger Mann, ich kommandire die Stimmgeber in Deinem Diftritt und Du kannst nicht erwählt werden, wenn Du Dich nicht mit mir ,, ins Einvernehmen seßest". Vorläufig werden Doll. 200 genügen, um die Stimmgeber zu Deinen Gunsten zu bearbeiten"." Nachdem Batrid auch diese For derung gebührend berücksichtigt, wurde ihm die Geschichte denn doch zu stark und er schlüpfte in das nächste Haus, von welchem aus er über die Dächer hinweg unbehelligt seine Wohnung erreichte. Kaum hatte er indeffen seine trauliche Heimather reicht, so wurde dem Alderman in spe von einem Mufitforp ein Ständchen gebracht. Selbstverständlich mußte er die Mu filanten zu einem„ Gläschen" einladen. In der betreffenden für Kneipe wurde er außerdem um Doll. 25 als Unterſtügung eine arme Familie in seinem Wahldistrikt geprellt. Mittler weile war Batrid derartig mit geistigen Getränken an gefüllt, daß er den Weg nach Haus nicht mehr finden fonnte und von einem Polizisten, welcher nicht zu feiner Partei ge hörte, nach der Polizeistation des Diftritts gebracht wurde. Der Richter entließ den zukünftigen Alderman, ohne ihm eine Strafe zu bittiren, und als der biebere Kandidat bas Gerichtszimmer verließ, hörte man ihn ärgerlich murmeln: ,, Die Geschichte habe ich satt!"
Auch ein Kandidat. Eine gelungene Illustration für das Parteigetriebe in Amerika bietet folgende Szene, welche fich Anfangs voriger Woche im Tombs- Bolizeigericht in New- York Batrit Lefoe," so abspielte. Wir folgen der N.-V. Hölsz.“„ Patrik Lefoe," fo rebete Bolizeirichter Duffy einen elegant gekleideten Sohn der grünen Jnjel" an, auf welche Weise find Sie gestern Abend zu dem lannibalischen Rausche gekommen, wegen dessen Sie arretirt worden find?"" Pat" erwiderte dem Kadi, er sei Kandidat für das Amt eines Alderman und sei von seinen Parteididat für das Amt eines Alderman und sei von seinen Parteigenoffen am Tage, an welchem er fich den ungeheueren Affen geholt, für das Amt nominirt worden. Er habe die betreffende Versammlung um 5 Minuten Bedentgelt ersucht, ehe er fich zur Annahme der Nomination bereit erklärte, und sei nach Haus geeilt, woselbst er seine Gattin folgender
maßen adresfirt habe:
Anieparterre. Ein Theaterzettel aus dem Jahre 1734 der als Kuriosität im städtischen Museum in Braunschweig aufbewahrt wird, enthielt wörtlich folgende Schlußbemerkung: " B. B. Betwemlichkeit des Publikums ist angeordne tas bie erste Reihe sich hinterlegt, die zwende Reihe Inieth, die brübte fügt, die vührte steht; so tönnen's Alle sehen. Das Lachen i Verbothen, weils ein Drauerspiel ist".
Bedentliche Konsequenz. Richter: Wie alt find Sie?" -Klägerin:„ Dreißig Jahre."- Richter: Ale Sie vor vie Jahren in der Erbschaftssache hier waren, haben Sie Sh D Alter auch mit dreißig Jahren angegeben." Klägerin: bitte, Herr Richter, ich gehöre eben nicht zu jenen Personen, die vor Gericht heute so und morgen so sagen."
Amerikanisch. Vor drei Wochen war in den ameri tanischen Beitungen zu lesen, daß Miß Mary Elizabeth Garret in Baltimore augenblicklich das reichste Mädchen in Ameria und erst 27 Jahre alt sei. Infolgedeffen haben in der Baltimorer Poftoffice drei weitere Briefträger angestellt werden müffen!
Pädagogische Sprüche. Aus einem empfehlenswerthen, jest in zweiter Auflage erschienenen Buche„ Pädagogische Blätter und Blüthen. Allgemeine Erziehungslehre in Aus sprüchen bedeutender Pädagen aller Zeiten und Völker. Ge sammelt von G. Coorbes"( Preis 1,20 M.) mögen hier einige beherzigenswerthe Broben Blag finden.
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Der Anfang ist der entscheidende Bunkt in der Erziehung es find die ersten Rinderjahre, in welchen sich die herrschende Richtung für unseren ganzen Lebenslauf birgt" anderer Schriftsteller sagt:„ Die Erziehung des Menschen wit größtentheils in den ersten sechs Jahren auf dem Schook de Mutter vollendet. Was sich in den späteren Lebensjahren in dem Kinde entwickelt, hat die Mutter vielfach in den erften Lebensjahren seinem Herzen eingepflanzt."
Den Dienstboten," sagt Karl Oppel , sollten die Kinde so wenig, als irgend möglich ist, anvertraut werden. Jede andere Geschäft eher abtreten, als das der Kindererziehung! Erziehen ist nicht leich, strengt an, reibt auf."
Nur die Liebe fann erziehen. Darum muß die Mutter das Meifte in der Erziehung thun, weil fie die meiste Liebe hat. Ohne Liebe bleibt das Erziehungssystem ein todtes
Wiffen.
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Mit lieblichen Worten und sanftem Bemühen, Vermagst Du am Haare den Löwen zu ziehen. Die Kinder brauchen schnellen, strengen Gehorsam Wort. Ohne diesen würde es unmöglich sein, fte zu führen und zu bilden. Sie müssen auf's Wort folgen; denn man fann ihnen nur selten die Gründe des Befehles erklären; würden sie nicht verfteben, und oft ist auch keine Beit dazu da Also fordere ich von Kindern Gehorsam. B. Villaume. Reicht das Wort die Ruthe fort; Reicht der Blid spare das Wort. D. Sutermeister. Die legte Tendenz aller Erziehung ist die fittliche Ber edelung des Charakters durch die Erhebung der Vernunft Gefesgeberin und die Unterwerfung des Willens unter the Gebote, in welchen zugleich die Stimme Gottes spricht.
gethan.
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Niemeyer.
Wolf
Platon
nicht nur anführen,
Aeg. Jais.
Rate, wenn ich zum Alderman erwählt werde, dann find wir schöne' raus. Wir können dann in der Fifth Avenue wohnen. Jest beantworte mir eine Frage der Wahrheit gemäß! Ist einer Deiner Angehörigen jemals wegen Diebstahls verhaftet worden? Wenn dies der Fall ist, sage es mir offen, denn die Zeitungen finden das morgen aus und dann fallen sie über mich her und ich bin geliefert. Im an- Zu Batrid's größter deren Falle werde ich ficher gewählt." Freude erklärte die Gattin, daß, soviel fie wifle, Niemand von thren Familien- Angehörigen jemals gestohlen oder gemordet habe. Er eilte sofort nach dem Versammlungs- Lolal zurüd und nahm die Nomination an, worauf er in der in demselben Gebäude befindlichen Schnapskneipe Dollar 20 für Getränke an seine Die nun folgenden Angaben Partei- Genoffen spendete". während des Verhörs Seitens des Kandidaten find so padend, daß wir fie hier wörtlich wiedergeben wollen:„ Als ich die Versammlung verließ, ersuchte mich ein Komitee eines ,, Junger Männer Klub" meiner Partei, Billette zu einer von dem Klub zur Aufbefferung seiner Fonds veranstalteten Benefiz Vorstellung Etwas kann aus jedem Menschen werden, je nach feiner zu laufen. Da die Delegation behauptete, über 500 Stimmen Natur. Der Erzieher muß früher abmerken, was die Natur für mich verfügen zu fönnen, ta ifte ich für Doll. 10 Billette. für einen Weg gehen will, und nach diesem auch das Mittel Raum war diese Angelegenheit erledigt, so meldeten sich Reprä mäßige heraus entwickeln. Nur dann erst hat er seine Pfliat sentanten von vier Bergnügungsgesellschaften, deren jede über Die gute Erziehung besteht nicht darin, daß man Verweile der Herausgabe seiner in lateinischer Sprache verfaßten in einem tadelnden Tone verlangen würde. dramatischen Dichtungen. Es waren die fünf Schauspiele: Man soll die Kinder nicht nur zum Guten unterrichten Rebella, Susanna, Hildegard, Priscian und Julius, welche sondern auch zum Guten anführen schon in früheren Jahren am Hofe des Herzogs Ludwig zu sondern auch angewöhnen. Stuttgart aufgeführt und mit größtem Beifall aufgenommen worden waren. Sie wurden in Straßburg bei Bernhard Jobin gedruckt und zwar auf eigene Roften, wie dies in das maliger Beit üblich war. Wenngleich er hierbei auch keine Verluste erlitt, so fab er fich doch in seiner Erwartung, daß thm das Unternehmen die Mittel zum Lebensunterhalte für fich und feine zahlreiche Famille liefern solle, bitter getäuscht. Er gerieth in große Noth und machte deshalb den Versuch, in Straßburg , wohin er übergefiedelt war, eine Lehrftelle an der dortigen Schule zu finden. Aber trotz der warmen Empfehlungen verschiedener hochangesehener Schulmänner, insbesondere des verdienstvollen Rettors des Straß burger Gymnaftums, Johann Sturm , gelang ihm dies auch hier nicht. Verzweiflungsvoll wandte er sich deshalb wiederum an den Herzog von Württemberg und bat ihn nochmals um Anstellung in Tübingen und zugleich um ein Darlehen von 100 Gulden. Da erbarmte fich Herzog Ludwig seines unglücklichen Poeten; er ließ ihm nicht nur die verlangte Summe auszahlen, sondern ernannte ihn, ungeachtet des Widerspruchs der von Gruftus bearbeiteten Tübinger Profefforen zum außerordentlichen Profeffor dieser Universität. Sein Gehalt als folcher war zwar sehr gering, immerhin aber bedeutend genug, um anftändig damit auskommen zu können, um so mehr, da der Herzog ihn bald darauf auch wieder zum württembergis schen Hofpoeten ernannte, wodurch ihm bei seinem eisernen Fleiße und seiner ungemeinen Fruchtbarkeit des Schaffens reichliche Gelegenheit zur Erhöhung seines Einkommens geboten wurde. So hätte er wieder ein rubiges und gesichertes Leben führen fönnen, aber seine Feinde gönnten ihm dies nicht. Der
Gemeinnütiges.
Räucher Effenz. Eine sehr billige Räucheressenz
Stellt
man dar durch Vermischen von gleichen Theilen Spiritus mit Waffer, dem man je eine Kleinigkeit Zimmt und Nelkenöl z führt. Gießt man etwas davon auf eine erhigte Metallplatte oder in die Röhre eines Kachelofens, so entsteht sogleich ein angenehmer Geruch. Es ist aber selbstredend, daß man durd
Räuchermittel nicht etwa die Luft eines Bimmers reinigen
ober
verbessern kann, sondern es wird dadurch die Luft mit guten
Gerüchen geschwängert.
Medizinischer Werth der Salzsäure. Die Salzfäure giebt man da, wo man eine kühlende, durststillende Wirkung erzielen will und zwar in einer Auflösung von 1 g in 150g Zuckerwaffer, stündlich 1 Eßlöffel voll; will man ihre, die Ver
dauung bestärkende Thätigkeit haben, so nehme man von
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Tropfen Salzsäure auf 1 Glas Zuckerwaffer, täglich 2-3 mal Um Nostansah an Metall zu verhindern, bestreiche man dasselbe mit fetten Kautschouköl, das auf dem Metalle einen schüßenden Ueberzug bildet und das Anseßen von Rost durchaus
verhindert.
bis
Rötheln nennt man einen höchst nngefährlichen, nur einige Tage andauernden Hautausschlag, der zumeist fieberlos und ohne jegliche Beschwerden verläuft. Es bilden sich linsen erbsengroße, über die Haut sich erhebende rothe Flecken,
Kost nehmen.
bie
rasch ablassen und verschwinden. Eine Behandlung ist über Adel ließ ihn auch jest nicht zur Ruhe kommen und verfolgte flüfig; es genügt, wenn die Kranken im Zimmer, und wenn den Dichter, der wieder in vollen Gnaden bei Hofe angenom man sehr ängstlich ist, im Bette bleiben, sowie wenig und leichte men war, mit verdoppeltem tödtlichem Haffe. Ebenso hatte er unter dem Neide des Cruftus und einiger anderen Kollegen zu leiden, die ihre Einkünfte durch den geistreichen Gelehrten geschmälert sahen, in deffen Vorlesungen die Studenten fich drängten, während die thrigen vor leeren Bänken stattfanden. Der Adel sowohl wie die Profefforen suchten ihn daber um jeden Preis aus der erneuerten Gunst des Herzogs und von feiner Profeffur zu verdrängen, und da kein rechtliches oder redliches Mittel fie das Biel erreichen ließ, so scheuten sich diese Herren nicht, auch zu einem unredlichen zu greifen, nämlich zur Berleumdung und falscher Beschuldigung. ( Fortegung folgt.)
Werth der Bauchpresse. Unter Bauchpreffe versteht man das gleichzeitige Sichzusammenziehen aller Bauchmuskeln, wo durch es zur Verkleinerung der Bauchhöhle tömmt. Durch diese Verkleinerung erfahren die Gedärme eine Zusammenpreffung in Folge deren Inhalt auf seinem natürlichen Wege nad außen befördert wird. Bei sehr hartnädiger Verstopfung tritt die Bauchpreffe lebhaft in Thätigteil. Daffelbe gefchiebt bel verschiedenen Frauenkrankheiten u. f. w. Die Bauchpreffe bat aber nur bei geschlossenem Munde Effelt und zwar aus diversen Gründen, deren Auseinandersetzung hier zu weit
führen würde.
Verantwortlicher Rebelteur St. Sconbeim in Berlin . Druck und Verlag von War Babing in BerlinSW. Beuthstraße 2.
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