bestehenden Gefeßen die Behörde hierzu die Macht hat, allein versöhnend tann eine solche Maßregel nie wirken. Sie hat für die Betroffenen gar zu oft den Ruin ihrer Existenz zur Folge und erregt und verbittert die Gemüther in hohem Grade gegen diejenigen, welche fie ausüben.

Wiesbaden  . Eine heitere Kundgebung des kirchlichen Terrorismus ist aus Wiesbaden   zu verzeichnen. Dem erst seit einigen Monaten dort thätigen fatholischen Lehrer Men ist seitens der städtischen Schulinspektion die Ertheis lung des biblischen Geschichtsunterrichtes unter fagt worden, weil er fich mit einer Proteftantin verheis rathet und protestantisch bat trauen lassen!- Erheiternd wirkt die Kundgebung wohl aber sie ist auch zugleich sehr ernster Natur. Fast fonnte man glauben, daß wir uns im Mittelalter befänden und nicht im 19. Jahrhundert, in der Beit der Er­findungen, der Macht der Elektrizität und des Dampfes.

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Elberfeld  . Die Polizeibehörde beschlagnahinte Ende August d. J. bei einem hiesigen Goldarbeiter eine Anzahl Medaillen mit dem Bildnis Ferdinand Lassalle's  . Wie die N. Nachr." melden, ist die Beschlagnahme aufge­hoben, und find die Medaillen dem Goldarbeiter zurückges geben worden.

Frankreich  . In der gestrigen Sigung der Deputirten tammer brachte Revillon( rabilal) den Nothstand der Bariser Industrie zur Sprache und beantragte unter Hinweis darauf, daß eine große Anzahl von Arbeitern ohne Beschäftigung sei, die Ausführung großer Arbeiten und die Bewilligung eines Kredites von 3 Millionen für die Bevölkerung von Paris  . Der Minister des Innern, Walded- Rousseau, zählte die Ar beiten auf, die bereits in Angriff oder in Aussicht genommen feien, sprach fich gegen die verlangte Kreditbewilligung aus und beantragte die einfache Tagesordnung. Die Kammer bes schloß dem Antrage des Minifters gemäß. Dem Temps" zufolge würde die geplante Erhöhung des Eingangszolls auf ausländisches Getreide 3 Fts. nicht übersteigen.

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von Gewehren auf das Strengste verboten sei, dürften die Deutschen   damit frei handeln. Der Times"-Korrespondent hat seine Landsleute wohl als zu tugendhaft geschildert, denn gerade jest find die Berichte des Oberlommiffars des westlichen Pacific, Sir G. W. des Voeur, veröffentlicht worden, in welchen dieser englische Beamte ausdrücklich erklärt, er habe eine Maffe Beweise in Händen, daß in Verbindung mit der Anwerbung von Arbeitern viele Verbrechen verübt wurden, welche niemals ans Tageslicht gekommen find." Der Oberkommissar meint jedoch, daß die australischen Kolonien diesen Verbrechern teine fichere Buflucht mehr gewähren. Wo bleiben sie aber? -Eins geht für uns klar aus diesem Bericht hervor, nämlich daß die Eingeborenen von allen Fremden ohne Unterschied, selbst von den heuchlerischen Misstonären betrogen werden. Ja, man geht noch weiter, man lodt die arglosen Opfer in einen Hinterhalt und verkauft sie als Stlaven an die Kolonisten, nachdem man ihnen vorher ein Stück Papier   vorgelegt hat, auf das fie als Beichen des Einverständnisses drei Kreuzer machen müssen. Dies alles ist öffentliches Geheimniß und doch fümmert sich Niemand darum. Das Wenige, was die englische fümmert sich Niemand darum. Das Wenige, was die englische  Regierung dagegen thut, ist kaum der Rede werth.

Zum chinesisch- französischen Konflitt. Einer Depesche zufolge ist die Bai von Tadjurah bei Obock von den Franzosen befegt worden. Nach einem Telegramme des Generals Brière de l'ele vom 15. d. Mts. find die Kanonenboote Eclair" und Trombe", als fte nach der Verproviantirung von Tuyenquan den Hellen Flug heruntergefahren, vom Feinde heftig angegriffen worden, ein Matrose ist getödtet, 8 andere find verwundet. Oberst Duchesne ist abgesendet worden, um die Gegend vom Feind zu säubern und die ermüdete Garnison von Tuyenquan abzulösen. General Brière fügte seiner Meldung hinzu, es sei ein Korps von 8000 Chinesen signalifirt, welches den rothen Fluß herabkomme, er set aber vorbereitet, dieselben zu empfangen. Nach dem nämlichen Blatte werden 3 Kreuzer ersten Ranges, der Magon", Laperouse" und Brimauget" ausgerüstet, um zur Verstärkung des Geschwaders in Ostafien abzugehen. dado mnad

Parlamentarisches.

Nach dem Bericht der Seine  - Präfetur find gestern in Paris  von Mitternacht bis Mitternacht 30 Personen an der Gholera geftorben und zwar 5 in der Stadt, 25 in den Hofpitälern did dil das b desertbbia( In Lyon   herrscht große Noth unter den Arbeitern. Am Mittwoch stürmten Beschäftigungslose städtische Baupläge und verlangten Arbeit. Schließlich trieb das Militär die Menge auseinander. Jest wird aus Lyon   depeschirt, daß in den städtischen Werkstätten von Lyon   die Arbeiten gestern Donnerstag früh wieder aufgenommen wurden.

Dänemark  . Die zweite dänische Kammer, das Foltething streitt. Am Mittwoch beschloß die Kammer mit 68 gegen 13 Stimmen, so lange das jezige Kabinet Estrup am Studer fet, die Verhandlung aller Regierungsvorlagen zu fistiren. Dies geschah am Mittwoch. Heute, am Donnerstag, beantragte im Folkething die Linke, die Regierungsvorlage über die Ar­beiterversicherung als durch die geftrige Tagesordnung er ledigt anzusehen, wonach die Verhandlung über alle Res gierungsvorlagen fiftirt werden soll. Konfeilpräsident Estrup erklärte, er halte nächst der Vertheidigungs roclage die foziale Reform für die wichtigste der Re gierungsvorlagen; die neue Form, die Vorlagen zu be graben, verändere in feiner Weise die Situation, er verlange ein pofitives Programm der Do ofttion und verharre so lange auf seinem Bosten. Darauf vertagte der Bra Darauf vertagte der Brä fident des Follethings die Sigungen bis auf Wei teres, da alle vorliegenden Brrathungsgegenstände durch Die geftrige motivizte Tagesordnung erledigt feien und nichts Reues vorliege. Nunmehr wird der König von Neuem vor die Entscheidung gestellt, entweder das Kabinet Estrup zu entlaffen oder die eben erst gewählte Kammer aufzulösen.

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welche in Berlin   und Umgegend wohnen, nicht zukommen, sicherte die Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 22. Dezbr. 1873 allen Abgeordneten während der Dauer der Session un entgeltliche Beförderung auf allen deutschen Staats- und Bitoateisenbahnen zu."

Jokates.

g. In Folge des in der verflossenen Nacht entstandenen Glatteises fam gegen 11 Uhr in der Friedrichstraße   eine junge Dame, wie fich später herausstellte, die in der Gitschinerstr. 80 wohnende unvereheliche Helene W., zum Sturz und fiel hierbei so heftig auf eine Bordschwelle, daß die Dame bewußtlos auf der Erde liegen blieb. Da sie von den Passanten nicht ins Bewußtsein zurückgebracht werden konnte, rief ein Herr aus dem Publikum einen Droschkentutscher heran, hob die Ver unglückte mit Hilfe mehrerer Personen in die Droschke und ließ den Kutscher zur Sanitätswache( Brüderstraße) fahren. Hier bedurfte es dreiftündiger Bemühungen, um die Dame wieder ins Leben zurückzurufen, worauf fie nach ihrer Wohnung überführt wurde.

N. Jn Betreff des abscheulichen Sittlichkeitsver brechens im Thiergarten, über das bereits in der Beilage berichtet worden, hören wir noch folgende Details: Der ge­schändete, im städtischen Allgemeinen Krankenhaus lebensges fährlich darniederliegende Arbeiter Koch   hat im Laufe des Vormittags, als bei ihm auf furze Zeit das Bewußtsein zurüd febite, angegeben, daß er erst vor Kurzem von Hamburg   nach Berlin   gelommen. Koch will gestern Abend gegen 11 Uhr in Begleitung einer Prostituirten die Thiergartenstraße entlang gegangen sein, als plöglich vier Strolche aus dem Gebüsch traten, ihn zu Boden warfen und sodann, nachdem sie ihn in einer ganz entsetzlichen Weise verstümmelt( nach ärztlichem Gutachten doppelte Kastration) hatten, die Flucht ergriffen. K., deffen Hilferufe bei der geringen Frequenz der Thiergarten straße ungehört blieben, will fich, nachdem seine Beiniger ent flohen, noch eine Strede Wegs geschleppt haben und dann Paufammengebrochen sein. Erst nach längerer Zeit wurde K. im hilflosen Zustande von Passanten aufgefunden und auf deren Veranlaffung nach dem genannten Krankenhaus ge schafft. Aus Andeutungen, die K. in lichten Momenten machte, scheint die Schlußfolgerung zu ziehen zu sein, daß K. schon früher mit dem Mädchen hier in Berlin   be fannt gewesen, sich mit ihr erzürnt habe und daß dieselbe fich gestern mit ihm ein Rendezvous gegeben, um den barbarischen Racheatt an ihm zur Ausführung bringen zu laffen. Die vor läufige Untersuchung und die Recherchen nach den Attentätern find seitens der Polizeibehörde eingeleitet. Von anderer Seite geht uns folgende Darstellung des scheußlichen alles zu: In einer recht empfindlichen Weise wurde am Donners tag Abend gegen 11 Uhr ein Raubanfall gegen einen Baffanten des Thiergartens verübt. Der Ueberfallene, mit Namen Koch, welcher im Jahre 1878 im städtischen allgemeinen Krankenhause Friedrichshain   als Krantenwärter beschäftigt war, von da aus in verschiedenen Städten Deutschlands  , zuletzt in Küftrin ge arbeitet hat, war vor zwei Tagen wieder nach Berlin   gekommen, ging an dem betreffenden Abende nach dem Birkus Renz in Begleitung einer Dame, welche er nach der Vorstellung nach dem Kurfürstendamm   zu begleitet haben will. Auf dem Rüd wege von dort wurde er, durch den Thiergarten gehend, von vier Strolchen überfallen, welche ibn nach seinen Angaben niederwarfen und ihn in der beschriebenen Weise verstümmelten, außerdem sein Bortemonnaie um darin befindliche 18 Mart erleichterten und ihn dann liegen ließen. An 2 Stunden will er dort gelegen haben, dann hat er fich bis nach der Stadt geschleppt, wo eine Dame ihm eine Droschle miethete und er um 5 Uhr früh im städtischen allgemeinen Krankenhause ein traf, wo ibm fofort der erste Verband angelegt wurde.ma

dr Dem Reichstag   ist eine mit angeblich 30 000 Unterschriften perfebene Petition eingereicht worden, welche bie Erhöhung Der Kornzölle in folgender Weise beantragt: Durch drungen von der festen Ueberzeugung, daß so niedrige Ge treidepreise, wie fie feit Monaten herrschen, ein nationales( sic) Unglüd für Deutschland   find, indem nicht nur die Landwirthe in ihrer Mehrzahl bei längerer Fortdauer so schlechter Ron funttur ihrem sicheren Untergang entgegengehen, sondern auch eine Menge anderer Produktivgewerbe, die im Wesentlichen auf den Konfum der Landwirthe angewiesen find, in deren finanziellen Ruin mit hineingezogen werden müssen, erlauben fich die Unterzeichneten bei dem hohen Reichstag dahin zu petitioniren: Derselbe wolle bei der deutschen   Reichsregierung vorstellig werden, die Bölle auf Getreide, gegenüber dem russischen und transatlantischen Import, von Eine Mark per Doppelzentner auf Drei Mart zu erhöhen, und ferner Del früchte, insbesondere Raps, demselben Bolsas zu unterwerfen." Die Begründung bewegt sich in dem schon oft widerlegten agrarischen Gedankengang.

Wie die Lib. Korr." berichtet, hat die deutsch  - freifinnige Partei des Reichstages in ihrer heutigen Sigung beschlossen: 1) einen Antrag auf Bewährung von Diäten einzubringen; 2) nachstehendes Besuch an den demnächst zu wählenden Vor stand des Reichstags zu richten:

An den Vorstand des Reichstags! Durch den Herrn Reichstanzler ist inmitten des Etatsjahres ohne Mitwirkung des Reichstags und im Widerspruch mit den Festlegungen des Etats des Reichstags( Kap. 2 Tit. 11) eine Einschränkung der im Jahre 1874 eingeführten freien Eisenbahnfahrt der Abge­ordneten verfügt worden. Im Auffrage der deutschen freis finnigen Partei ersuchen wir den Vorstand ganz ergebenft, ge neigtest sofort über die zur Wahrung des Rechts und der Stellung des Reichstags erforderlichen Schritte in Berathung zu treten."

Die Lib. Korr." bemerkt dazu: Die frühere Regelung der freien Eisenbahnfahrt der Abgeordneten ist im Jahre 1874 zuerst durch einen Nachtragsetat gefeglia feftgestellt worden; im Etat für das laufende Jahr find die Mittel zur Deckung der Ausgabe bewilligt; die Einschränkung der freien Eisenbahn­fahrt durch einen einseitigen Aft des Reichskanzlers involvirt demnach eine Abänderung des Etats, welche ohne Mitwirkung des Reichstages nicht erfolgen durfte. Während die neuen Fahrkarten nur für die Reise zwischen Berlin   und den Wohn­Fahrkarten nur für die Reise zwischen Berlin   und den Wohn­orten der Abgeordneten gültig sind, und demnach Abgeordneten,

Aus Australien   wird den Times" unterm 2. Oftober geschrieben, daß die Klagen der Deutschen  , welche auf den Fidschi- Inseln Zand   gekauft haben, deren Käufe aber von dem englischen Gouverneur annullitt worden sind, unbe­gründet seien, da dasselbe auch Engländern, welche durch ihre Landläufe die Eingeborenen hintergangen hätten, fowie der Wesleyanischen Mission paffirt sei. Auch die Re­gierung von Queensland   babe, noch ehe die englische Flagge in New- Guinea   gehißt worden ist, öffentlich erklärt, daß keine Landantäufe von den Eingeborenen durch die australische Re- Der Diätenantrag lautet:§ 1. Der Artikel 32 der Ver­An deffen gierung anerkannt werden würden. Das sollen nun die Deut faff ng des Deutichen Reiches wird aufgehoben. schen übel nehmen. Ein wohlbekannter taiserlicher Konsular- Stelle tritt der§ 2 des gegenwärtigen Gesepes,§ 2. Die Mits Händler", so schreibt der Korrespondent, fagte vor einigen glieder des Reichstages erhalten aus Reichsmitteln Reisekosten Tagen in Sydney   einem früheren Missionär: Ihre humani­und Diäten nach Maßgabe des Gesezes. Ein Verzicht darauf tären Doktrinen find alle Humbug; wir fommen, um zu ban ist unstatthaft.§ 3. Bis zum Erlaß dieses Gesezes sezt der deln und Vortheil zu ziehen und werden für die Eingeborenen Bundesrath die Höhe der Heisekosten und Diäten feft. auf den Inseln thun, was Sie für die Eingeborenen in Queens­ land   gethan haben dieselben gebrauchen, wenn wir tönnen, und dieselben sterben lassen, wenn wir es nicht fönnen." Nach demselben Korrespondenten hat der kleine Dampfer, welcher mit Dr. Flinsch an Bord nach den Inseln abge­fahren ist, Waaren im Werthe von 2000 Litr. geladen, und der Zweck der Fahrt sollte sein, Landankäufe auszuführen, ehe die Engländer ihr Protektorat erklärten. Die Eingeborenen feien am begierigsten nach Flinten und Munition, und während ben unter englischer Flagge handelnden Kolonisten der Verkauf waren, und das tief in einer Höhlung lag. Er stieß das Fenster so welt als möglich auf. Da wartete seiner ein An­blid, den keine Worte auszudrüden und feine Feder zu be­schreiben vermag, ein Anolid, den der gewaltige Bewohner der höchsten Felsen, der Adler, sonft nur haben darf. Berge, Berge und wieder Berge, bochaufgethürmte, unbeweg liche Felsenwellen, die in immer größerer Ferne immer einer wurden und endlich in den fernen Dünften des Horizonts ver schwanden ungeheuere Wälder, Seen, Törfer und Schlößer Dazwischen, ein Anblid, den man nur auf dem schottischen Hochgebirge haben kann. Wäre der Enthusiasmus auch noch so groß, er würde nicht Worte finden können, die Erhabenheit eines solchen Gemäldes zu schildern. In Anschauen versunken, mochte Frig eine gute Viertelstunde dagestanden haben, als eine Hand fich langsam auf seine Schulter legte. Er wandte fich um und fah in Habicht's   ruhiges Geficht.

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Guten Morgen, Frig!" fagte er mit herzlichem Lächeln. Guten Morgen, lieber Bathe!" antwortete Frig, ihm die Hand reichend. wood dis noun.

Nicht wahr, ein schöner Anblick das?" Jhr seid beneidenswerthe Leute hier oben. In meinem Leben hatte ich einen so großartigen, einen so imposanten An­blick nicht."

Habicht flüßte fich neben ihm auf den Stein, hielt mit einer Hand seine Pfeife im Munde, mit der andern deutete er hinaus.

,, Sieh', Frig, das da ift der Schreckenstein, jest eine Reine, Das neue Schloß liegt da hinten im Thale  ; hier rechts blickst Du gerade in eine Schlucht hinein. Erkennst Du das Ge saude, das sich am Ende derselben gegen den schneebedeckten elfen abbebt? Das ist Davistown. Weiter hin in demjenigen Theil der Schlucht, welchen Du nicht von hier erkennen fannst, mögen auch mehr als zwanzig Meilen sein, liegt die Stadt Inverneß  ; aber Jemand der genau die Lage lenni, fieht och über selben hier nördlich das unheimliche Gebäude von Bethesda.

Bethesda?" wiederholte Friz. Was ist das?"

Ein Frrenhaus, mein Junge, das größte in Schottland  ! - Der Graf war mit den früheren Beigern von Dovistown efreundet, und manche Jagd wurde in jenen Gegenden ver mftaltet.

Fris.

Wodurch ist diese Freundschaft unterbrochen?" fragte Die Davis find ausgestorben!" war die Antwort.l " Es mochte den Beiden bei der Betrachtung und bei der

Erzählung des alten Habicht wohl eine Stunde verflossen sein,

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-y. Ein Sensationsprozeß in Sicht! Kurz vor der Reichstagswahl erschien in der Freien Beitung" ein Leitartikel mit der Ueberschrift: ofprediger, Heichstagskandidat und Lügner!" durch welchen sich Herr Stöcker beleidigt fühlte. Auf den von ihm gestellten Strafantrag, der auch aus einem zweiten Artikel des genannten Blattes resultirt, hat der Staats­anwalt gegen den betr. verantwortlichen Redakteur Becker das Strafverfahren eingeleitet und den Amtsgerichtsrath Freiherrn v. Lobenstein   zur verantwortlichen Vernehmung deffelben requi rirt. Wie wir hören, hat bereits ein Termin stattgefunden und hat der Beschuldigte sich zur Führung des Wahrheits beweises erboten. Zur Beschaffung des benöthigten Materials soll demselben eine angemessene Frift gewährt worden sein. Als Vertheidiger für diesen sensationellen Prozeß sind für das Vorverfahren der Rechtsanwalt Sachs und für die Hauptvers handlung außerdem die Rechtsanwälte Munkel und Dr. F. Friedmann in Aussicht genommen. bridal m

g. Ein mysteriöser Vorgang wird uns mitgetheilt, welcher noch die Polizeibehörde eingehend beschäftigen dürfte. In der vergangenen Stacht wurde an der Friedrichsgracht, nahe der Jungfernbrüde ein Mann von einem Zimmermann und einem Schiffer aus dem Waffer gezogen. Da er fich in voll ständig leblosem Bustande befand, wurde er nach der 1. Sanitäts

Durapallte bas porn, das Frig bereits vorhin gehört hatte, Aberglauben, wie Du willst. Ich bleibe bei meiner Behauptung Das begreife ich sehr wohl. Die Jäger steden voller

wieder das Gebirge.

Der arme Segal," sagte Habicht, er durchweint den Wald mit seinen Tönen. Er ist ein so tüchtiger Jäger und Kenner von Hunden und Wildspuren; er vergeht vor Gram, feit der Graf frant ist, weil er nicht mehr jagen fann wie früher. Es ist sein einziger Troft, alle Morgen mit Tages­anbruch auf den Felsen da zu steigen und dort die Lieblings­melodien des gnädigen Herrn zu blasen. Er bildet fich ein, das könnte zu seiner Genesung beitragen."

Ja, da sieben wir und plaudern," unterbrach ibn Fris plöglich, und find in die Erhabenheit dieses Anblicks vers funten, und ich vergeffe ganz zu fragen, wie es dem Grafen geht." Es geht Alles gut," antwortete Habicht  , der Graf hat feinen neuen Anfall gehabt."

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So! Desto besser!"

Das haben wir Dir zu danken, Frig."

Mir? Wie meinst Du das? Ich habe ihm ja noch gar nichts verschrieben oder verordnet."

56 Ei, was liegt daran? Du warst da, und das genügt." Du scherzest, Pathe; meine Anwesenheit allein tann doch einen Kranten noch nicht heilen." di

Deine Gegenwart bringt Glüd!"

Frig blidte ihm in die Augen. Der Alte sprach so ernst haft, daß es ihm auffiel.

Du bist cin braver Junge, über Dein Haupt hat der Himmel feine Segnungen ausgeschüttet. Dein treues Geficht, Dein freier, offener Blid, Dein freundliches Lächeln, das giebt Deinen Stranten Buversicht, und die Zuversicht ist schon halbe Genesung."

Fris lachte.

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Du bist ein Schmeichler, Pathe!" " Soll ich Dir beweisen, daß Deine Nähe schon glüd Ich wäre neugierig auf den Beweis." dud Idol bringend ist Wohlan, komm' noch einmal hier an's Fenster." Frip that es.

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" Er zeigte auf eine kleine Anhöhe, zwei Schußweiten vom Schau hinaus, dort unten..." Schloffe entfernt.

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Siebft Du den Felsblod bort, der fast ganz von Schnee begraben ist, dort zur Linken des Didichts? Fält Dir etwas Daran auf?" red napi adi do msgidnut Das ich nicht wüßte!" Blide weiter umber. Siehst Du etwas?" di etrap Nein!"

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Merkst Du also? Es ist ganz einfach, Deine Nähe bat die Here vertrieben. Alle Jahre regelmäßig beim zweiten fall fab man sie dort. Nachts machte sie ein Feuer und wärmte fich daran. Es ärgerte mich immer, dies anzusehen. Sa, gewiß, Frig," fuhr er eben so ernsthaft fort, Du bist ein Glückskind. Im legten Jahre hatte der gnädige Herr Das Erste nun, was ich heute Morgen begann, war, daß ich immer am folgenden Morgen nach dem ersten Anfall schon auf den Signalthurm ging und umberspähte. Sie ist fort! J den zweiten, dann den dritten und vierten. Deine Gegen­mag meine Hand vor die Augen halten, nach links und rechts wart verhindert das; Du hemmst das Ucbel, das ist mir flar spähen in die Ebene, in die Berge Nichts! überall wie der Tag." Nichts! Sie hat Deine Nähe empfunden. Du bist unser Aller Mir nicht, Onkel Habicht; ich finde es im Gegentheil der Freude seines Herzens mit den Armen. in

fehr unklar."

Man lernt zu jeder Zeit und in jedem Alter, Fris," fuhr" Habicht   mit großer Bestimmtheit fort. Es giebt auf der Welt Glüdstinder und Unglüdsfinder, davon lasse ich mich nicht abbringen; so zum Beispiel ist dieser Zwerg Toby ein Unglückskind. Jedesmal, wenn er mir beim Weggehen zur Jagd begegnet, pasfirt mir etwas Widerwärtiges, meine Flinte Jagd begegnet, pajfirt mir etwas Widerwärtiges, meine Flinte versagt, oder einer meiner hunde wird getödtet, Gott   weiß, was noch. Aber da ich das weiß, so nehme ich mich in Acht, ihm zu begegnen."

..

,, D, Frig, welch' ein Glüd, daß ich Dich geholt habe. Nach all' den gelehrten Professoren, welche hier waren, mochte mein Vorschlag lächerlich flingen, einen ganz jungen unbekannten Arat zu rufen; und nun zeigt sich's, daß mein Vertrauen zu Dir gerechtfertigt war."

mir

bis " Ich muß gestehen, daß ich mich ein wenig beschämt füble, dahin noch keine Spur bemerkt habe."

in Deinen Renntnissen, sondern in Deiner Person."

Dein Verdienst liegt diesmal nicht in Deiner Runft und

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