zu äußern! Das klingt etwas sonderbar. Neugierig find wir, bie namhaften Industriellen kennen zu lernen, die solche Wünsche hegen. Bis jetzt tamen solche Wünsche nur aus Ar­beiterfreisen und viele namhafte Industrielle haben stets ihre Arbeiter gemaßregelt, wenn sie solche Wünsche nur laufbar werden ließen. Die namhaften Industriellen hatten also bis bato immer den Wunsch, daß es den Arbeitern nicht gestattet werden könne, Alenderungen der Fabrikgesetzgebung zu ver­langen. Um so sonderbarer ist es, daß man diese jetzt zu Aeußerungen über Wünsche, die sie stets unterdrüden halfen und die gar nicht in ihrem Intereffe liegen, vornehmen will. Zu wessen Gunsten soll die Fabritgefeßgebung geändert wer den, zu Gunsten der Arbeiter oder der namhaften Industri­ellen? Wenn zu Gunsten der Arbeiter

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3anzibar ernannt ist, hauptsächlich darin besteht, früher einge leitete Verhandlungen mit dem Sultan dieses Landes zu glücklichem Abschlusse zu bringen. Dieselben bezwecken das deutsche Proteftorat über alle Besigungen dieses muselmanis schen Fürsten.

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über seinen fonservativen Gegner flegte. Die Wahl Stuarts ift insofern von Bedeutung, weil er ft verpflichtet hat, im Barlament gegen den Impfzwang zu wirken. Ohne die Unterstüßung der Impfgegner wäre seine Wahl nicht erfolgt.

Beim Seeamt in Bremerhafen fand am 24. d. M. die Verhandlung in Bezug auf den Zusammenstoß des Lloyd­Dampfers Hohenstaufen" mit der Korvette Sophie" statt. Amtsrichter Funke leitete die Verhandlungen, welcher als Vertreter der kaiserlichen Marine der Kapitän zur See Heußner( Kiel ), als Reichskommissar Dr. Romberg beiwohnte. Der Norddeutsche Lloyd war nicht speziell vertreten. Die Ver nehmung der Offiziere des Hohenstaufen" ergab die positive Behauptung, daß der Hohenstaufen" torrett manövrirt habe; der Kapitän habe ursprünglich hinter dem Kriegsschiffe passiren wollen, die Korvette babe aber unerwarteter Weise ihren Kouts geändert. Es seien dann auf dem Hohenstaufen" die nöthigen Rudermanövers ausgeführt worden, die Korvette Sophie" sei aber in den alten Stours zurückgefallen, wodurch Die Kollision unvermeidlich geworden. Ueber die Kollision selbst wurden neue Aussagen nicht gemacht. Die Offiziere der Kors vette ,, Sophie" sind noch nicht vernommen.

wendet man sich denn nicht an die Arbeiter, damit diese ihre Vorschläge machen können?- Die Wünsche der Großinduftris ellen find oft himmelweit von den Wünschen ihrer Arbeiter verschieben, und daher erwartet man in Arbeiterkreisen von den Rathschlägen solcher Leute Nichts. Will man also aufrichtig die Mängel unserer Fabrifgesetzgebung fennen lernen und dann gründlich Hand zur Befferung anlegen, so laffe man aus der Mitte der Arbeiter heraus Männer wählen, irete mit diesen in Verbindung und nehme ihre Vorschläge entgegen. Dann werden Wünsche zum Vorschein kommen, die, wenn fie vers wirklicht würden, eine gründliche Aenderung der Fabrik­gesetzgebung zu Gunsten der Arbetier zur Folge hätten. Wenn man sich hierzu nicht entschließen tann und man wird sich dazu nicht entschließen so braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn die Arbeiter der geplanten Aenderung keine Be­achtung schenken.

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Egypten. In der internationalen Schuldenlommission Egyptens follen in Zukunft auch ein deutscher und ein russischer Vertreter Sitz und Stimme haben. Ein diesbezüglicher An­trag ist von beiden genannten Staaten dem Khedive zuge­gangen. Diese Meldung in Verbindung mit der Nachricht, Daß der deutsche Generalkonsul in Egypten, von Derenthall, zum Geschäftsträger beim Khedive ernannt werden soll, läßt Darauf schließen, daß die deutsche Regierung eine energischere Aftion in Egypten beabsichtigt.

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Heute 12 Uhr findet die 3. Plenarsizung des deutschen Reichstages statt. Auf der Tagesordnung steht: 1. Berathung des von den Abgeordneten Kayser und Genossen eingebrach­ten Antrages wegen Sistirung eines beim Reichsgericht gegen den Abgeordneten eine schwebenden Strafverfahrens. 2. Erste und eventuell zweite Berathung des von den Abge­ordneten Ausfeld und Genossen eingebrachten Gefeßent­wurfs, betreffend die Abänderung des Artikels 32 der Ver - 3. Erste fassung des deutschen Reiches( Diätenantrag). Berathung des von dem Abgeordneten Mundel eingebrach ten Gefeßentwurfs, betreffend die Abänderung des Gerichts­- Nach Schluß verfassungsaefeßes und der Strafprozeßordnung. der Plenarsigung finden verschiedene Wahlen in die Kommis sionen statt. Und zwar 1. Wahl von 14 Mitgliedern aur Kommission für die Geschäftsordnung, 2. Wahl von 28 Mit gliedern zur Kommission für die Petitionen, 3. Wahl von 28 Mitgliedern zur Kommission für den Reichshaushalts Etat, 4. Wahl von 7 Mitgliedern zur Kommission für die Rechnun gen über den Reichshaushalt.

Ueber die Standalaffaire im tonservativen Verein in Elbing kann die A. 3." als Nachlese noch folgende Einzel­heiten mittheilen: Es steht jezt notorisch fest, daß man Arbeiter und Knechte von verschiedenen Gütern, mit Mitgliedskarten ausgerüstet, in die Generalversammlung des fonservativen Ver­eins eingeschmuggelt und auf diese Weise eine Majorität ge schaffen hat, der die wenigen zugelassenen Anhänger des frü­heren Vorfißenden nicht gewachsen waren. Jeder der oben be­zeichneten ländlichen Wahlmänner soll sogar für den geleisteten patriotischen Dienst 50 Pf. erhalten haben, wodurch natürlich die Begeisterung der Leute für den ihnen proponirten Kandi­Daten( von Butifamer- Blauth) bis zum Fanatismus gesteigert wurde. Einer der Knechte legitimirte sich durch eine auf den 14. Dezember D. J. ausgestellte Mitgliedskarte, wurde aber selbstredend unbeanstandet eingelassen und zur Betheiligung an der Wahl herangezogen. Die betreffs der vorgekommenen Ausschreitungen eingeleitete Untersuchung ist übrigens in vollem Gange. Die polizeilichen Vernehmungen haben u. a. auch fonstatirt, daß einer der Polizeisergeanten zwei Steinwürfe in den Rücken bekommen hat. Von den verwundeten Arbeitern - außer den Arbeitern Start und Günther- liegt noch ein dritter schwer verwundet darnieder.

Ueber die Ausdehnung des Krantentassen- und Unfalls Versicherungsgesetzes find- so wird offiziös geschrieben- die Verhandlungen der Bundesrathsausschüsse noch nicht ab. gefchloffen. Unter Anderem hört man, daß auf Antrag Preußens Der§ 3, welcher von Reichs-, Staats- und Kommunalbeamten handelt, sowie§ 7, direkte Vertretung der Arbeiter und die Schiedsgerichte betrifft, gestrichen worden find, und zwar der erstgedachte Paragraph hauptsächlich deshalb, weil nach der Erflärung des preußischen Bevollmächtigten demnächst ein neuer Geseßentwurf betr. Die Regelung der Pensio nen der Reichsbeamten und ihrer Wittwen und Waisen vorgelegt werden soll. Die Ausschüsse werden an ber Hand der Anträge der bereits erwähnten Subkommission in den nächsten Tagen eine zweite Lesung des Entwurfes vor­nehmen; da es die Absicht ist, den Entwurf der nächsten Blenarsizung zu unterbreiten, so dürfte dieselbe erst am Freitag stattfinden.

Die Beraubung der deutschen Kutter ,, Diedrich" und Anna" durch englische Schiffer in der Nordsee, welche seiner Beit viel Aufsehen erregte, hat die englische Behörde zu ein gehender Untersuchung des Falles veranlaßt. Die Ergebnisse Der Untersuchung sind nunmehr dem öffentlichen Anfläger über­geben worden, welcher jest wie verlautet das Straf verfahren gegen die Seeräuber eingeleitet hat.

Dem Reichstage find folgende Anträge zugegangen: I. Der Reichstag molle beschließen, dem nachfolgenden Gesezentwurf seine Zustimmung zu ertheilen: Geset, betreffend die Abänderung des Gesetzes vom 15. Juni 1883 über die Krankenversicherung der Arbeiter. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen c verordnen im Namen des Reichs, mit Zustimmung des Bundesraths und Reichstags, was folgt:

Frankreich . Die Deputirtenkammer begann heute die Be­rathung der Kreditvorlage für Tonkin. Lockroy von der äußer ften Linten kritisirte die Kolonialpolitik der Stegierung, de la Foffe von der Rechten griff das Kabinet heftig an und erklärte, es verdiente in Anklagezustand verfest zu werden. Fortsetzung morgen. Nach Berichten verschiedener Blätter ist es ge­legentlich einer großen Versammlung von Arbeitslosen in Paris zu erheblichen Ruheftörungen gekommen; mehrere Berhaftungen follen erfolgt sein. Allem Anschein nach ist der Bericht, fo wie ihn verschiedene Blätter bringen, übertrieben. Die Cholera scheint allmälig zu verschwinden, sie forderte gestern nur noch 20 Opfer.

Mit der Aufstellung einer eingehenden Armenstatistit scheint man in der allernächsten Beit vorgehen zu wollen. Die Erhebung soll seitens der Drts- und Landarmen- Verbände in der Weise geschehen, daß zunächst für diejenigen Versonen, welche bereits im Jahre 1884 eine öffentliche Unterstügung er­halten haben und dieselbe im Jahre 1885 weiter beziehen, und sodann für alle im Jahre 1885 neu hinzutretenden Unterstügten Zählfarten auszufüllen sind, welche die nähere Bezeichnung der Person nach Familienstand und Beruf, die Ursache der Unterstügungsbedürftigkeit( nicht nur Armuth, Obdachlosigkeit, sondern die Ursache der Armuth, Obdachlosigkeit), die Art der Unterstüßung( Unterbringung in eine Anstalt u. f. m.) enthalten. Im Ganzen find hierbei dreizehn Fragen zu beantworten. Die Beantwortung derjenigen Fragen ber Bähltarten, welche bei Beginn der Unterfügung nicht hat ge­geben werden können, ist am Jahresschlusse zu bewirken. Neben Den Bähllaiten A für Unterstüßte find noch Bählfarten B für Armenverbände anszufüllen, welche Fragen nach dem Flächen inhalt, der Einwohnerzahl, dem Staatssteuersoll des Armen­verbandes, nach seinen Ausgaben und Einnahmen, nach etwaigen besondern Umlagen, sowie nach den gesammten für die Armenpflege vorhandenen Einrichtungen enthalten.

Wieder hat sich ein neuer Verein in Berlin gebildet, und zwar ein demofratisder. Nach Angabe der Volks zeitung hat fich derselbe die Aufgabe gestellt für die Verbreitung der demokratischen Grundfäße und für politische nnd soziale Reformen im Sinne der Freiheit und Selbstbestimmung des Bolles mit allen gefeglichen Mitteln zu wirken. Nach den Unterschriften des Aufrufs zu urtheilen, refrutiren fich die Be gründer des Vereins aus den Mitgliedern der ehemaligen Fortschrittspartei, welche die Justoa" nicht mitgemacht haben.

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In§. 88 treten an die Stelle der Worte ,, 1. Dezember 1884" die Worte: 1. April 1885". Für den Fall der Verwerfung des vors stehenden Antrages beantragen wir, dem vorbezeich neten Geseze folgende Bestimmung hinzuzufügen:

§. 75 Absaz II.

Für Mitglieder der auf Grund des Gesetzes vom 7. April 1876 errichteten eingeschriebenen Hilfskaffen, deren Statuten der Verwaltungsbehörde zur Anpassung an das Krankenversicherungsgeset bereits vorliegen, ruht die Verpflichtung zum Beitritt zu einer Drts, Gemeinde, Betriebs-, Bau- oder Jnnungskasse auf so lange, bis über die Zulaffung ihrer Hilfskaffe endgiltig entschieden ist.

Resolution.

Der Reichstag wolle beschließen:

den Herrn Reichstarzler aufzufordern, beim Bundes rath die Herausgabe von Normativ bestim mungen für Statuten eingefchriebener Hilfskaffen. welche den Vorschriften des Krankenversicherungsgesezes entsprechen, zu beantragen.

Berlin , den 22. November 1884.

Grillenberger. Kanser. Unterstützt durch:

Auer. Bebel. Bock( Gotha ). Dies( Hamburg ). Frohme. Harm. Hasenclever. Seine. Sarm. Hasenclever. Seine. Kiäcker. Liebknecht. Meister. Viered Rödiger. Sabor. Schumacher. Singer. Stolle. v. Vollmar.

Dänemart. Morgenbladet", das Organ der dänischen Linken, und Politiken", das Organ der äußersten Linken im dänischen Folkeihing, veröffentlichen folgende gleichlautende Er flärung: Nach fortgesetter Verhandlung ist gestern eine Ber­ftändigung über die Formen der fünftigen gemeinschaftlichen Arbeit der Linken erlangt. Ein Ausschuß, zu welchem erstere Fraktion sechs Deputirte wählte( Berg, Boisen, Graf Holstein­Ledreborg, Högsbro, Larsen und Ta iber) und lettere Fraftion drei Deputirte( Hörup, Bust und Clauffen) wird alle Fragen vorberathen, die ein gemeinschaftliches Auftreten wünschenswerth vorberathen, die ein gemeinschaftliches Auftreten wünschenswerth erscheinen lassen.- Der Gouverneur von St. Croir,( einer unter dänischer Herrschaft befindlichen Insel), Arendrup, der in Ropen­bagen eingetroffen ist, hat eine von einer Anzahl von Pflanzern unterzeichnete Bittschrift an den König übergeben. Es wird darin mit starken Farben die Krifis geschildert, in welcher sich die Insel in Folge der niedrigen Buderpreise befindet, und das bei in Aussicht gestellt, daß die Insel gänzlich zu Grunde gehen würde, falls nicht bald eine Befferung eintrete, während doch bei der günstigen Lage derselben auf dem Verkehrswege zwischen dem Banama- Kanal und dem großen Dzean auf eine gute Bufunft gehofft werden könnte, wenn nur die augenblic liche Noth beseitigt wäre. Mit Bezug hierauf wird namentlich der Wunsch ausgesprochen, daß der Einfuhrzoll auf Buder von St. Croix für ein Jahr oder besser noch für zwei Jahre auf­gehoben werden möge.

Neue afrikanische Verwandtschaft in Sicht? Gerüchten zufolge soll die deutsche Regierung Willens sein, über Banzis bar, an der Ostküste Afrikas , das Protektorat zu über­nehmen. Anläßlich der Abreise des neuernannten General­tonfuls für Banzibar, Gerhard Rohlfs , der ein eigen­händiges Schreiben des Deutschen Kaisers an den Sultan von Sanzibar überbringt, waren berartige Gerüchte bereits ver­breitet. Das ,, Journal Exploration" enthält nunmehr fol­gende von dem in Brüssel erscheinenden Drgan der Assoziation africaine, Le Mouvement Géographique" wiedergegebene Mittheilungen: Es bestätigt sich, daß die Mission Gerhard Rohlfs ', der von der deutschen Regierung zum Generalfonful in

Todte beweint; und nach Allem, was wir bis jest erfahren haben, bestätigt sich auch die Nachricht von ihrem Tode."

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Es scheint fein Zweifel zu sein," entgegnete Mar; allein Mr. Parr behauptet, daß er turz vor seiner Abreise nach Indien , als ihn ein Geschäft nach Schottland führte,- es werden diese Weihnachten zehn Jahre sein eine Bettlerin am Wege getroffen habe, welche mit der Mutter des Ileinen Felix eine sehr große Aehnlichkeit gehabt, daß er darauf schwören wollte, sie sei ca selbst gewesen."

England. In einem der größten Wahlbezirke Londons , Bezirk Hackney, fand vor einigen Tagen eine Nachwahl zum Unterhause statt, bei welcher der liberale Kandidat Stuart

zu sein. Wenn wir noch bis zum Abend Bethesda erreichen wollen, sagte der alte Nimrod, so müssen wir scharf zureiten."

Sie fepten ihre Pferde in Trab. Nach kurzer Zeit jedoch hielt Mar das ſeinige wieder an und ritt langfamer.

" Der alte Nimrod hatte gut reden. Der Teufel mag bei solchem Wege scharf zureiten. Ein schottischer Bonny, der das Felsenklettern gewohnt ist, und dessen Hufe nicht sehr empfind­lich find, mag wohl aushalten; aber unser englisches Vollblut ist an solche Strapazen nicht gewöhnt."

,, onnte die Aehnlichkeit nicht zufällig sein?" " Das wäre nicht unmöglich! Mr. Barr bestreitet es jedoch, und die früheren Umstände dieser Begegnung scheinen für seine Ansicht zu sprechen. Er sah eine Frau in Lumpen mit halb entblößten Füßen, unordentlichem Haar, ganz wie eine Bettlerin. Was aber außerordentlich gegen dieses ärmliche Kostum abftach, war die goldene Nadel, die ihr Haar zusammen bielt, und das goldene Kreuz, welches fte um den Hals trug. Sie faß am Wege. Nach seiner Beschreibung war's gerade so ein Wetter wie heute. Mr. Parr stieg vom Pferde, um der Bett­lerin mitleidig ein Almofen zu reichen. Ste beachtete ihn An­fangs nicht; als er fte aber anredete, da schlug fie die Augen auf, fließ ein gellendes Geheul aus und rannte querfeldein, auf Wegen, auf welchen man ihr zu Pferde nicht solgen Lonnte. Sonderbar! Scheint es da nicht, als habe auch fie ihn erlannt?"

Entfeglicher Gedanke: meine Mutter in fo grenzenlosem Elend zu wissen und ihr nicht helfen zu können!"

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,, Laß uns immerhin traben, War, und sollten die Pferde darauf geben. In Bethesda werde ich die Gewißheit erhalten, ob meine Mutter lebt oder nicht, und um dieser Gewißheit willen allein ist kein Opfer zu theuer."

Mit der ärmlichen Kleidung aber im Widerspruch stand der Schmuck, welchen fie trug; auch der Umstand, daß sie im Stande war, die Alimente pünktlich zu zahlen, spricht gegen die Annahme äußerster Armuth."

Ich kann nicht daran glauben, daß sie lebt!"

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Woher glaubst Du in Bethesda die Gewißheit zu er langen?

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II. Der Reichstag wolle befchließen: den Herrn Reichstanzler aufzufordern, zu veranlaffen, daß gegen die Polizeibeamten, welche am 2. und 3. Avril v. J. die Abgeordneten v. Bollmar und Frohme in Riel entgegen den Artikel 31 der Reichsverfassung verhafteten und fte so gewaltsam verhinderten, an den Berathungen und Beschlußfassungen des Reichstages theilzunehmen, Das Strafverfahren wegen Verlegung der eins schlagenden Bestimmungen des Reichsstrafgesetzbuches eingeleitet werde. Von dem Resultat des Ver fahrens ist dem Reichstag schleunigst Mittheilung 3 machen. Berlin , den 22. November 1884. Liebknecht

v. Vollmar. Unterstügt durch:

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weisen, der aus diesen vermaledeiten Schluchten und Klippen hinaus in menschliche Gegenden führt?" Die Gestalt achtete nicht auf den Ruf, sondern ging schnellen Schrittes weiter. Da eilte Felix einige Schritte nach und erkannte jegt, daß es eine Frau sei. Sie trug ein dunkles Muffelinileid, vielfach zerrissen. Felir stieß einen Ruf des Er staunens aus. Unwillkürlich dachte er an die Bettlerin, von welcher Mr. Barr gesprochen, an die Unglückliche, welche seine Mutter sein sollte. Noch einige Schritte sprang er näher und einen lauten Ruf der Ueberraschung stieß er aus er sah das goldene Kreuz auf ihrer Brust, den goldenen Pfeil in ihrem Haar.

Die Erkundigungen, welche wir in dieser Gegend nach einer Bettlerin von dem Aussehen der Mr. Parr beschriebenen angestellt haben, scheinen sämmt­lich zu ergeben, daß wir es mit einer Wahnsinnigen zu thun haben, und der Gastwirth zu Blackfield behauptet geradezu, sie sei eine aus Bethesda entsprungene Jrre."

Ich behaupte das auch nicht, nur scheint es, daß, wenn fie lebt, fle jedenfalls Veranlaffung hat, ihren Namen zu ver­bergen.

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In diesem Moment wandte sich das Auge der Frau unheimlichem Leuchten auf ihn. Er unterschied ihre Büge, fe waren furchtbar verzerrt. Die Augen waren blutig unter laufen; fte fletschte die Zähne und hatte das Ansehen wilden Thieres. Betroffen blieb Felix fteben. Ein Schauer überlief th War es ein menschliches Wesen, das vor ihm stand? Ha und diese entseglich entſtellten Züge, woran erinnerten sie ihn Ein Bild aus seiner Kindheit trat ihm vor seine Seele. Die Dämonen der Hölle find nicht Engel Gottes

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möglich, daß ein Dämon der Finsterniß dem himmlischen Bilde eines Gottesengels gleichen kann...? Er wollte auf die Ges Da plöglich stieß die Frau ein gellendes Gebeul aus; i wildem Lauf und mit einer Schrelligkeit, welche für ihr Ge schlecht und ihr Alter unglaublich war, flog fie den Abhang

Sie hatten jetzt das Thal von Glenmore erreicht; allein hier wurde der Weg dermaßen schwierig, daß sie mehrmals anhalten und umkehren mußten, um einen andern Weg zu suchen; und endlich hatten sie sich so fest geritten, daß ste schlechterdings weder rückwärts noch vorwärts fonnten. Dazu fiel der Schnee so dicht, daß sie faum zwanzig Schritte weit sehen konnten. Die beiden Reiter fliegen ab und führten die Pferde am Bügel; nur tappend konnten sie den Weg weiter verfolgen.

Gleichviel Mar, 05 fie lebt oder tobt ist, ich habe die Blicht, ihr Inkognito, das sie so sorgfältig bewahrt hat, nicht u verlegen. Deine Hand, Mar, daß Du dieses Geheimniß ebenso treu bewahrst, als wäre es das Deinige." Rannst Du baran zweifeln? Sier ist meine hand! Das Beheimniß Deiner Mutter, aud fet, es

es

foll bei mir

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welches gut auf­

hoben sen, wie bei ihrem Sohne. Und nun, gnädiger fegte er plöglich in scherzendem Tone binzu, laffen Sie in wenig Trab reiten, der Weg scheint hier etwas besser

Eine verteufelte Gegend!" brummte Mag. Es ist ge­rade, als ob hier alle Welt ausgestorben ist. Nicht einmal eine

ftalt zustürzen.

hinauf.

" Ich muß diese Frau noch einmal sehen!" rief Felix, schnell entschlossen sprang er nach.

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Wieder sah er die dunklen Umriffe der Fliehenden durch

hinunter eilen und dann um

Köhlerhütte ist zu sehen, in welcher man fich nach dem Weg daß Schnecgewölf schimmern. Sie war auf dem Gipfel des

-

erfundigen könnte. Und wenn wirklich Menschen hier woh­nen sollten, bei dieſem Hundewelter würde wahrscheinlich Rei­

ner sein Obdach verlassen."

Nein, darauf dürfen wir nicht rechnen, einem Menschen zu begegnen; wir müssen uns auf uns selbst verlassen." Plöglich faßte Mag seinem Gefährten anı Arm.

ungebeuren

Abhanges; eine Minute später war auch er da. jabe den Abhang sie

eine Felbecke

Felbecke verschwinden.

Mit

cinem

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Sat sprang er nach, den Abhang hinunter. schwand der Boden unter seinen Füßen

Doch, da

und zu

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furchtbaren Fall von der Höhe der Klippe hinab. Rein Un

Der Simmel ist uns günstig! Sieh' da, ein menschliches erfahrener darf einen solchen Wettlauf wagen in diefen

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Gegenden. Als er sich vom Boden aufgerafft hatte, war bie Frau verschwunden. Vergebens spähte er nach rechts, nach stand fich schnell vorwärts begeben, nach der Richtung hin, links, nach vorn, nach hinten! Nach allen Richtungen ging a

Sie sahen in dem dichten Schnee einen dunklen Gegens

Wesen."

welche sie eben verlassen hatten.

Heda, Freund!" tief Mag, tönnt Ihr uns nicht den Weg

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( Fortsetzung folgt.)

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