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Mr. 201.

Beilage zum Berliner Volksblatt.

St. Manchester   auf der Höhe.

R. Unter allen Blüthen, welche die Manchestertheorie welche auf dem Prinzip des laisser faire, laisser aller bafirt getrieben hat, war eine der wunderlichsten die von dem Rationalökonomen" Malthus   entdeckte", daß zuviel Menschen auf der Welt seien und daß um in Bulunft Raum auf der Erde zu haben, eine Beschränkung der Kindererzeugung statt finden müsse. Denn, so urtheilte Malthus, wenn die Steigerung der Bevölkerung in den modernen Kulturstaaten in der jegigen Weise weitergeht, so werden bald nicht mehr Nahrungsmittel genug produzirt werden können, um alle Menschen zu er nähren.

Daß bei einer vernünftigen, rationellen Bebauung des Grund und Bodens, bei einer Regelung unserer heutigen Vers hältnisse durch die Gesetzgebung, es überall an Menschen fehlen und auf Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende hinaus fehlen wird, darüber ernstlich nachzudenken, beliebten der Herr Malthus  und seine Anhänger nicht.

Malthus   ist nun zwar nicht mehr am Leben, aber seine Nachfolger haben feine Theorie durchaus nicht vrrleugnet, nur wurde derselben ein Mäntelchen umgehangen, damit die Mit­welt, soweit sie nicht zu St. Manchester schwört, ihre barbarische Ronfequenzen nicht erkennen lernt. Diese Konsequenzen gipfeln in dem Grundfag: Wer auf dieser Welt teine Eristenz hat, Der hat auch lein Recht zu existiren; für ihn ist kein Plas an dem Tisch, welchen die Natur deckt und deshalb muß er zu Grunde gehen". Hiergegen einzugreifen, halten die Manchester­männer für verweiflich: Wer sich nicht selbst helfen tann, dem darf nicht geholfen werden, denn es ist ein Natur­geset", daß die ,, leberflüssigen" zu Grunde gehen." Lange Zeit hindurch wagten die Manchestermänner nicht, den Mantel, der die Barbarei und unhaltbarkeit ihrer Theorie beckte, aufzuheben; erit vor einigen Tagen hat diesen traurigen Muth ein deutscher Profeffor gefunden.

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Wir haben feine Ursache, dem Profefforenthum ein besonderes Wissen zuzuschreis ben, es ist von Professoren schon manche Dummheit in die Welt gesezt worden.

Also eine besondere Ehrfurcht beschleicht uns nicht, wenn mir etwas von einem Profeffor lesen, und am wenigften fönnen wir Achtung vor einem Mann haben, der wie genannter Brofeffor Umpfenbach ist sein Name die Manchester­theorie in ihrer höchsten Botenz mittelst haarsträubenden Blöd­finns zu fördern sucht.

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Um die Gludseligkeit aller Staatsbürger herbeizuführen, hat nämlich der Herr Profeffor Umpfenbach folgende Vorschläge gemacht: Alle Bürger, welche Willens find, fich zu verheis rathen, follen verpflichtet werden, für die auß der Ehe zu er wartenden Kinder, vor Abschluß der Ehe ein Lebenspfand" zu binterlegen. Daffelbe soll auf 400 M. normirt werden, eine Summe, die nach Ansicht des Herrn Profeffors von den Heirathenden sehr wohl erübrigt werden kann. Bei der Ehe

werden.

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vorgezeigt

Für jedes neugeborene Kind wird von den Eltern ferner ein Lebenspfand von 40. beigetrieben." Den Hinweis auf die dadurch entstehenden unehelichen Geburten begegnet Herr Umpfenbach mit den Worten: Selbst wenn die unehelichen Geburten zunehmen würden, so ist das noch das geringere Uebel gegenüber den zahlreichen legalisirten Kinderbrutanstalten, welche sich bei dem jeßigen Stande der Gesetzgebung den wohlflingenden Namen von Ehen beilegen dürfen, in Wahrheit aber einen der größten Schmutzflede un­ferer Gesittung bilden." er ist Lehrer der Finanzwiffen

Herr Umpfenbach chaft und betreibt die Bollswirthschaft Straft seines Anstellungs­patents, und wem Gott ein Patent giebt, dem giebt er auch Verftand er rechnet aus, daß mittelst seiner erhabenen Idee

schon im Jahre 1950 die erfien Altersrenten gezahlt werden tönnen, wenn man 1887 mit der 400 Mart- Steuer beginnt. Man muß es dem Herrn Umpfenbach laffen, daß er den Gipfel des Manchesterthums erflommen hat. Aber von diesem Gipfel, von dieser höchften Potenz, bis zum Wahnsinn ist nur

Mittwoch, den 26. November 1884.

1. Jahrgang.

Gewaltige Stöße hat diese Theorie in den legten Jahren| berechtigt anerkannt. Selten aber hat der juristische Scharffinn schon erhalten, fie haben dieselbe bereits in heftige Schwans fungen verfegt. Die Erkenntniß, daß der Staat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht hat, ordnend einzugreifen in das wirthschaftliche Leben, und die Ueberzeugung, daß, wenn dieses im richtigen Sinne geschieht die Mutter Erde groß und reich genug ist, allen ihren Kindern eine Existenz zu sichern, tommen immer mehr zum Durchbruch. Sie haben bereits in der Gesetzgebung wenn auch erst in Anfängen- Eingang Eingang gefunden, fte werden weiter Eingang finden und schließlich St. Manchester von seinem fünstlichen Bodium herabstoßen.

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Lokales.

unferer Anwälte eine solche Unzahl von rechtlichen Entschädi­gungsgründen in einer Sache entdeckt, wie hier für die Prozeß­ansprüche der Straßen- Intereffenten, leider, wie gefagt, erfolge los. In einigen Fällen fand sich der Magistrat veranlaßt, hie und da Aenderungen im Bebauungsplane herbeizuführen, wenn dies die besondere Gestaltung der Verhältnisse in einem Stadt­viertel mit sich brachte. Dies geschah auch namentlich bet einigen Straßenzügen in der Gegend des neuen Viehhofes. Sofort wurden Prozesse gegen den Magiftrat von solchen Be­figern angestrengt, welche durch die zuerst projektirte Straßen­flucht Vortheile gehabt hätten, die fie bei der nachträglichen Aenderung einbüßten; auch fie verlangten eine Entschädigung für den entgangenen Gewinn. Der erste dieser Prozesse ist vor Kurzem vom Reichsgericht entschieden und zwar zu uns gunsten des Klägers, indem vom Reichsgericht präjudiziell der Saß ausgesprochen wurde, daß der Grundeigenthümer dafür feine Entschädigung fordern fann, daß eine an feinem unbe­bauten Grundstücke vorüberführende, öffentliche Straße einges zogen wird. Ob dieser falte Wasserstrahl die Prozeßlust der anderen Kläger dämpfen wird, muß nach den früher gemachten Erfahrungen leider in 3reifel gezogen werden.

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r. Bei Fieberfranken wid gegenwärtig mehrfach von hiesigen Aerzten ein neues Verfahren angewendet, um die hohe Bisher legte Bluttemperatur der Kranken herabzumindern. man gewöhnlich dem Kranken Eisbeutel auf den Kopf, um so das nach dem Gehirn strömende Blut zu fühlen und das Sensorium frei zu halten. Neuerdings werden solche Eisbeutel den Kranken rings um den Hals gelegt, wo fte nachhaltiger auf die nach dem Kopf führenden Hauptadern wirken und nicht erst durch die Knochenrinde des Kopfes hindurch zu wirken brauchen. Zwar ist solche Kälteeinwirkung immer nur eine mäßige und durch den Krankheitszustand wesentlich bedingte; doch versichern einzelne Aerzte auf Grund einer Vergleichung der von ihnen gemachten Erfahrungen, daß die Anwendung der Eisbeutel am Halse die Bluttemperatur um 1 bis 1% Grad mehr ermäßige, als bei den Eiskühlungen am Kopfe. Die Anordnung im einzelnen Falle wird natürlich dem Er meffen des Arztes überlaffen werden müffen, doch ist es wahrs scheinlich, daß die neue Kühlungs- Methode bald allgemeiner wird. Leider ist die bisher gebräuchliche Form der Eisbeutel für das neue Verfahren sehr unbequem.

Angesichts der nahenden Choleragefahr bezw. der Schritte, welche der Berliner Magistrat gethan hat, dieser Ge­fahr zu begegnen, war, wie f. Beit furz gemeldet wurde, eine größere Anzahl von Einwohnern des Stadttheiles Moabit unterm 21. Juli d. J. gegen die Abficht vorstellig geworden, das städtische Baradenlazareth in Moabit   als Choleralazas reth zu benutzen. Die dem Magistrate zugefertigte Dentschrift führt, wie uns nachträglich mitgetheilt wird, aus, daß sich die Verhältnisse beim Baradenlazarethe insofern entscheidend geän­bert hätten, als dieses Lazareth, f. 8. auf freiem Felde er richtet, heute inmitten eines dicht bevöllerten, rapid anwachsen­den Stadttheiles, im Zentrum eines regen Verkehres liegt. Unmittelbar in der Nähe, oder doch wenig entfernt, befänden ftco der Knotenpunkt der Moabiter   Pferdebahnen, das neue große Bostamt, die Kirche, das Louisengymnasium, drei Ges meindeschulen, endlich das Kriminalgericht und deffen mit 800 Röpfen besettes Gefängniß. Ferner tomme in Betracht, daß Moabit   der am tiefsten liegende Stadttheil Berlins   und bis jezt nicht fanalifirt sei ein Umstand, der eine Verseuchung jest nicht fanalifirt fei des nicht selten über die Sohle der Sentgruben auch des Ba radenlazareths hinaus steigenden Grundwassers befürchten laffe. radenlazareths hinaus steigenden Grundwassers befürchten laffe. Die Schrift bezieht fich hierbei auf die Ermittelung Koch's  , be­treffend die Lebensfähigkeit der Cholerabazillen gerade in feuchten treffend die Lebensfähigkeit der Cholerabazillen gerade in feuchten Medien, bezw. im Waffer selber. Weiter führt die Dentichrift aus, daß die Lage des Baradenlazarethes fich ungünstig äußern müffe, insofern dasselbe von den meisten übrigen Stadt theilen zu weit entfernt sei. Namentlich wenn man annehme, daß die Krankheit unter den Bewohnern des Ostens die meisten Opfer fordern werde, dürfte sich die Wahl jenes Lazarethes als eine Ralamität erweisen, da der weite Transport der Kranten für diese eine Qual und viel zu zeitraubend gegen­über dem rapiden Verlaufe vieler Fälle, für die Bewohner der zu paffirenden Stadttheile aber ästhetisch und hygienisch verwerflich, außerdem auch unnügerweise kostspielig sei. Die verwerflich, außerdem auch unnügerweise fostspielig sei. Die Eingabe empfiehlt statt dessen, provisorische Lazarethbaracken in Bereitschaft zu halten, um dieselben bei cinem etwaigen Ausbruche der Seuche sofort an verschiedenen Punkten der Berypherie Berlins   und zwar in ausreichender Entfernung von den Häusern der Stadt in Funktion zu setzen. Auf diese Weise könne man die in fizitten Stadttheile stets auf dem fürzesten und gefahrlofeften Wege evakuiren. Der Magistrat bat den Unterzeichnern bezw. dem Vertreter derselben, Ingenieur D. Beschte in Moabit  , unterm 6. Auguft geantwortet, er sehe feine Bedenken bei Benugung des Moabiter   Lazareths; dass felbe habe sich noch im Jahre 1872 bei der Typhus  - und 1873 bel der allerdings weniger heftigen Cholera- Epidemie voll­fommen bewährt. Bei sorgfältiger Desinfektion habe deshalb die Benugung jenes Lazareths nach Anficht der zuständigen Aerzte fein Bedenken. Es stehen nunmehr, wo die Befürch tung eines Seuchenausbruches wieder gestiegen ist, weiter gebende Schritte der Moabiter Petenten in Aussicht, da die­felben die Antwort des Magistrats nicht für befriedigend er­

achten.

r. Unser Magistrat hat mit dem neuen Bebauungsplan feine liebe Noth. Die danach festgestellten Straßenzüge baben eine Anzahl von Prozeffen mit den Adjazenten herbeigeführt, welche dahin, daß fie ihren Grund und Boden nicht überall nach ihrem Belieben durch Baulichkeiten ausnußen fonnten, eine Entschädigung vom Magiftrat forderten. Auf Grund der Gesetzes find die meisten

haben wieder einmal der Welt den Beweis von der wirklichen dieser Prozeffe zu Gunsten des Magistrats entschieden, und nur dem Blödesten die Augen zu öffnen und das Ende St. Man trafttreten jenes Gesezes vorliegenden Verhältnisse Ansprüche

chesters zu beschleunigen.

Thiere auf der Bühne.

an den Magiftrat erhoben worden, sind diese vom Gericht als

alogie der Mutter Gottes repräsentiren, und die Schlange, welche den Baum umringelt, stellt die Eibsünde dar.

Der Teufel ist bei einem zweiten allegorischen, der göttlichen Mutter geweihten Ballet durch einen feuerfpeienden Stier egefutirt, zwischen deffen Hörnern ein anderer Teufel Platz genommen, von einem als Wolf verkleideten Kinde gefolgt, dem der Erz­ engel Michael   mit leuchtenden Waffen zur Seite ging, die Erzengel   folgte ein Wagen voll merkwürdiger Mufitanten; ein

Bon jeher baben Thiere, theils mythische, theils verwan delte Menschen, theils Haus- und Nusthiere, auf der Bühne mitgewirkt. Seitdem Goethe durch die Mitbetheiligung eines Hundes an der Aufführung des nach dem Thier genannten Stüdes die Bühne auf den Hund gekommen erflärte, ist man frogbem in progreffivem Vorwärtsschreiten nach der thierischen Spize seines Schwertes auf einer and balan zirend. Dem und wirkliche, geftiefelte und ungeftiefelte Rater, Biegenböde fißender Bär spielte die Orgel, die statt der Drgelpfeifen und Biegen, die ihre Schwindellosigkeit an fteilen, höchft ans schaulich vom Kouliffenmaler dargestellten Felsblöden bekun meele, Affen und endlich auch Elephanten, kein Thier, das die Natur und die Phantafte zu erschaffen fähig war, blieb unbe- drückte, wodurch die Züge, vielmehr die Raßenschwänze auf­nuzt für den

Bühneneffett.

zwanzig aufgerichtete Ragenschwänze zeigte, deren Befizerinnen jede einzeln in einer Sfolirgefangenzelle, respektive in einem Raften steckte und die eine naturgemäße Rapenmufit ohne Blech und Meffing besorgten, sobald der Bär auf die Tasten und abwärts gezogen wurden, wobei die Jfolirten nicht uns empfindlich bleiben konnten und ihren Leiden vielmehr gleich wie Dipheus in Tönen Linderung zu verschaffen suchten.

dargestellt, mußten vier Pferde den Triumphwagen ziehen, und Bei dem Triumphzuge des Petrarca, auf der Bühne 1618 in dem Ballet, welches in Versailles   neben dem Ringstechen Lomponirt, mußten auch dort die Bäffe, die Barytons und Distante und ähnlichen Tournierübungen die Heiterkeit der Veriamm lung erwecken und beleben mußte, erschien im Mai 1664 der rühling gang in Grün gekleidet auf einem spanischen   Pferde. Der Sommer folgte, von Blumen umwunden, auf einem Elephanten thronend, der Herbst zeigte fich, mit den nöthigen Attributen geschmidt, auf einer Siege, der Winter, in Pelze gehüllt, auf einem Bären reitend.

In dem

Ballet Arion  ", welches zum Ergößen des Bapites Clemens VIII  , aufgeführt wurde, tam der Löne

meifter"

wie

dem Schwan  , auf einem Delphin

felbstverständlich, gleich Lohengrin auf babergeschwommen,

zusammentönen und abwechselnd einfallen, wenigstens soll bei diesem Bären Drgelspie nicht ein falscher Ton vorgekommen sein. Bu dieser Musik tanzten Affen, Bären, Wölfe, Hirsche und andere Thiere rings um einen großen Käfig, der von einem Pferde In dem Käfig befanden sich zwei Affen, gezogen ward. welche auf der Sackpfeife bliesen, nach deren Zon die in Thiere verwandelten Rinder tanzten, um die Fabel der Circe darzustellen, in welcher die Begleiter des Ddyffeus in Thiere

verwandelt werden.

Die fomischen Opernaufführungen bei der Vermählung des Herzogs von Mailand   mit Isabella von Arragonien er

während die Nymphen und Tritonen ihn umtanzten. Im öffnete Jason", der das goldene Vlieg erbeutet, um damit die Orpheus  ", einem Ballet, welches durch Kardinal Mas Tafel zu decken; ihm folgte Merkur  , der den Heerden des zarin, der die italienischen Theaterkünfte, die Verwandlungen Admet   ein fettes Ralb entführt hat, um es zum Hochzeitsmabl und andere Maschinerien zuerst nach Frankreich   herüberbrachte, zur Aufführung gelangte, find alle Thiere der Nacht und der bölle in Bewegung, die Szene drastisch zu machen, während Sharon den wortbrüchigen Drpheus durch die ihn von Euridice trennenden Fluthen des Styg rubert, und als der Sänger den Thieren feinen Schmerz in Tönen flagt, beginnen die wilden Bestien nach seinen Lauteflängen zu tanzen.

zu braten. Diana, die Sägerin, führt Aftäon mit einem Hirsch belastet herbet, dem sie zu verzeihen geneigt ist, wenn er das erlegte Thier auf die Tafel der stönigin liefern wolle. Dipheus,

der durch seine Klagetöne eine Menge Vögel herbeigelockt und gefangen, bietet diese als ledere Speise; Attalan bringt den Kopf eines Ebers, Kalydon und Theseus   mit einem Trupp von Jägern die übrigen Theile des Wildschweines. Jiis gleitet daher auf ihrem von Pfauen gezogenen Wagen und

die Bühne. Die Zweige des Baumes find mit Kindern, das Verzüglichste, was eine Galatafel nur bringen fann, denn Stammbaum der heiligen Jungfrau, bringt die Solange auf bietet die vie'äugig Geschweiften als Bratengabe. Sie bringt Briefern und Propheten besept, die bis zum Gipfel die Genes bekanntlich wurden bei den Alten Pfauenbraten auf goldenen

g. Futterstellen für Vögel. Früher als in früheren Fabren hat sich die Thiergartenverwaltung veranlaßt gesehen, Futterstellen für die gefiederten Sänger einzurichten, nachdem der Boden des Thiergartens mit einer starten Schneedecke überzogen ist. Entsprechend der großen Zahl dieser Bewohner des Thiergartens wird auch für ausreichende Futterstellen Vor­forge getroffen. Wir möchten bei dieser Gelegenheit auch unsere Leser noch einmal darauf aufmerksam machen, die hun­gernden Vögel nicht zu vergessen.

N. Groß Feuer. Eine verheerende Feuers brunst wüthete geftern früh 4 Uhr auf dem Roloffal Grundstück Chaussee­ftraße 36-38 resp. hinter den Häufern 39-48, auf dem fich bekanntlich die Fabrik und Werkstattsräume der großen Möblert'schen Maschinenbau- Anstalt, Aktiengesellschaft, befinden. Bwischen all den großartigen Fabrik und Werkstättenanlagen befindet sich ungefähr in der Mitte das Grundstück mit der Front nach der Chauffeeftraße, ein großes Fachwerkgebäude, in melchem fertig gestellte Maschinen, landwirthschaftliche Geräthe, Eisenbahnwagen 2c. fertig verpadi und abgesandt werden. Um die angegebene Zeit bemerkte der vor der Gardefüfilier Kaserne stehende Militärposten in diesem Gebäude einen verdächtigen Feuerschein, der ihn veranlaßte den dort stationirten Revier­wächter von seiner Wahrnehmung in Kenntniß zu segen. Dieser überzeugte sich, daß in dem Gebäude cin Feuer zum Ausbruch gefommen war und veranlaßte mittelst des dort befindlichen Feuermelders eine en masse Alarmirung der gesammten Ber  liner Feuerwehr. Binnen wenigen Minuten frafen denn auch die Löschmannschaften aus den Depots Linienstraße, Keibelstraße, Moabit  , Moabit  , Fennstraße, Pankow  Hauptwache mit sämmtlichen Dampfsprizen und sonstigen Löschapparaten auf der Brandstätte ein. Die isolirte Lage des brennenden Gebäudes ermöglichte es, den unter dem speziellen Kommando des Branddirektors Herrn Major Witte zum Angriff vorgehenden Mannschaften, das entfesselnde Ele ment gleichzeitig von mehreren Seiten zu bekämpfen. Außer den Extinkteursprißen traten drei Dampfsprißen und mehrere

und

Schüsseln von schöngeschmückten Bagen unter Trompetenstößen aufgetragen.

Der

Eine andere erfreuliche Hochzeit", die Ferdinands von Medicis  , Herzogs von Tostana, mit Madame Chriftine von Lothringen  , veranlaßte den Grafen von Verdi, ein Ballet oder Bwischenspiel, wie er es nannte, zu arrangiren, in welchem der Kampf Apollo's mit der Schlange dargestellt sein sollte. Rouline seiate einen Wald und in beffent. Die höhle, der Aufenthaltsort der Schlange. Die der Grotte am nächsten wachsenden Pflanzen, da wo die Schlange fich gur Siesta zusammenzucingeln pflegte, schienen von dem Dud ihrer Bewegungen geknickt und von ihrem Geifer vergiftet.

dunkler

Aus der einen Seite der Kouliffe traten zitternd und bebend Frauen und Männer in grichischen Gewändern, die, als sie die Schlange nicht mehr an ihrem früheren Plaße ge­wahrten, einen Freudengefang anstimmten, in welchem alle Grauen und Schrecken, die dieses Thier begleiten, ausgedrückt waren und dem ein anderer Männer- und Frauen- Chorgesang von der entgegengesezten Seite der Kouliffe her antwortete, um Erlösung von diesem, die Gegend unsicher machenden Un geheuer flehend.

Die Schlange, durch den Gesang aufmerksam gemacht, nähert sich den Singenden mit furchtbarem Gezisch, als plöglich Apollo ,, aus den Wolfen fällt und der Schlangenkampf be ginnt. Schwarzes, dickes Blut träufelt aus den Wunden der fich wüthend vertheidigenden Schlange, die mit ihren Bähnen Die Kettennege zei beißen will, in welchen man sie anfangs zu fangen bemüht ift, und den hieben, die auf sie eindringen, zu widerstehen sucht.

Die vierte Szene zeigt den Tod der Schlange und den Triumph Apollo's, welcher endlich, wie Ritter St. Georg auf den Drachen, den Fuß auf die sich immer noch bäumende Schlange setzt und ihr den Kopf gertritt. Die entflohenen Griechen fehren zurück, um die getödtete Schlange zu fehen und um Apollo, der fle von Ungeheuer befreite, als Sieger unter dem Gesang eine bem

verherrlichenden Madrigals zu frönen.

Wenn der Bufammenhang einer Schlangentödtung mit einer Hochzeitsfeierlichkeit, die feine Beranlaffung zur Satyre gab, auch nicht eben ersichtlich, so ist doch nicht zu leugnen, daß in allen diesen Aufführungen Geift und Grazie willen und die Phantafte auf ungewöhnliche Weise durch die ebenso feltsamen wie fünstlerisch behandelten Stoffe angeregt wird. Die Thierwelt tritt zu dem Menschenleben in die mannig­