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Grafen Molike, der General v. Reyber, war ein ausgehobener, ich möchte fager, ein gepreßter Refrut. Was der Vorredner über die Selbstmorde in der Aimee gesagt, ist unwahr, die Bahl ist bei der Armee nur 2 bis 3 Mal höher als im Bivil verhältniß. Jene drei erwähnten Landwehrleute find wegen militärischen Aufruhrs verurtheilt worden( bört! hört!) Es war ein so schweres Vergehen gegen die Disziplin, wie es, Gott sei Dank! nur selten vorkommt, und eine strenge Bestcas fung erfolgen mußte. Ersparnisse an der äußeren Ausstattung des Heeres zu machen, sei nicht gut möglich. Die achtung­gebietende Stellung Deutschlands ist durch seine Armee bedingt. eine Armee, wie sie der Vorredner wünscht, dürfte allerdings diese Stellung nicht aufrecht erhalten fönnen.( Beifall rechts. Biderspruch bei den Sozialdemokraten und der Volkspartei.)

Abg. Leuschner, Eisleben ( Reichspartei): Man möge fich büten, fortwährend an der Einrichtung unserer Armee zu tütteln. Was Bebel gesagt, seien nur fromme Wünsche, die fich nicht realistiren laffen. Er möge nur berechnen, was die Kriege im Mittelalter gekostet haben, dann werde sich heraus­tellen, daß unsere Armee nicht zu theuer ist. Frankreich und Rußland loftet ihre Vrmee mehr, als uns die unsrige. Wäre unsere Armee nicht, würde das deutsche Reich gar nicht eri­tiren. Als neue Einnahmequelle empfiehlt Redner die Be­teuerung des mobilen Rapitals, soweit dadurch das leine Gewerbe und die produktive Arbeit nicht getroffen Eine Erhöhung der landwirthschaftlichen Bölle würde feine Erhöhung der Preise der Produkte zur Folge haben, sondern nur eine Ueberfluthung des Marktes durch das Ausland verhindern. Der Rückgang der Kaufpreise sei die Folge der Beseitigung der Silberwährung, nicht, wie man rihümlich annehme, eine Folge der Ueberproduktion.

werden.

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Abg. Rickert( dfr.) fordert, daß der Kriegsminister für bie im Voraus gemachten Ausgaben beim Reichstag Indemnität nachsuche. Daffelbe müffe auch der Chef der Marineverwaltung thun und fündigt einen hierauf bezüglichen Antrag an. Auf die Ausführungen des Abg. v. Benda übergehend, meint Redner, wenn die neuen Steuern nicht zu Steuererleichterungen bermendet seien, so tragen die Nationalliberalen mit Schuld daran. Geradezu erstaunlich sei es, daß die Regierung den Etat mit einem D- fizit von 41 Millionen vorlege, und nun mit verschränkten Armen zusehe, woher der Heichstag ihr die neuen Mittel zur Deckung des Defizits bringen wird. Vo ficht fet heut dringender als jemals geboten und doch hätten die Rationalliberalen - wie Redner nachzuweisen sucht seit 1879 ihre Grundsätze in Bezug auf die Steuerpolitik geändert. Damals stand Herr v. Benda noch auf oppofitioneller Bafts, macht, würden ihm auch nichts nügen. Gegenüber den feter­sei allerdings dieser Etat ein Fiasto der Steuerreform zu nennen. Das bekannte preußische Verwendungsgeset liefere den Beweis, daß Ueberweisungen von Steuern an die Einzel­Kommunen eine durchaus schädliche Ein­richtung feien. Redner ist gespannt, wie die Rechte und die Nationalliberalen das Defizit' decken wollen. Die Geschäftssteuer werde nicht viel einbringen. Der

staaten und

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bas gesammte Extraordinarium der Budgetfommission zur Berathung überwiesen. Die übrigen Theile des Etats werden durch zweite Lesung im Plenum erledigt werden. Nachdem noch einige Rechnungsfachen der Rechnungsfommission überwiesen worden, ist die Tagesordnung erschöpft.

Schluß 5 Uhr 15 Minuten, nächste Sigung Montag 12 Uhr. D.: Dampfer- Subventions- Vorlage.

Lokales.

cr. Wo ist die Musterverwaltung? Die Berliner Straßenreinigung zeigt sich urplötzlich in einem ganz beson deren Lichte, gerade jezt, wo sich Gelegenheit bietet, zu zeigen, daß man etwas leisten kann, waten wir Berliner , wenn wir von einem Trottoir auf das andere wollen, bis über die Knöchel in einem Schneemoraft, nicht als ob wir uns in der glänzendsten Metropole der Intelligenz mit ihrer hochgerühmten Musterverwaltung, sondern in einem polnischen Grenzdorf be fänden. Es mag ja schwer sein, die kolossalen Schneemassen zu bewältigen, es mag auch nicht ganz leicht sein, die nöthigen Fuhrwerte hierfür zu beschaffen, aber gerade weil es fchwierig ist, sollte bei Zeiten gesorgt werden, daß ausreichende Bortebrungen getroffen werden, um erforderlichen Falles fofort mit der gehörigen Energie eingreifen zu können. Weshalb das nicht geschieht, ist geradezu unerfindlich, es scheint, als ob die Stadtverwaltung dem Schneefall der letzten Tage gegenüber geradezu ohnmächtig dasteht. Fehlt es vielleicht an Arbeitskräften? Man besuche doch nur einmal Abends die Bimmerstraße, wenn das Intelligenzblatt ausgegeben wird, man wird dann sehr bald zu der Ueberzeugung kommen, daß es in Berlin augenblicklich tausende von Händen giebt, bie fich herzlich gern auch für einen geringen Lohn an der Straßen­reinigung betheiligen würden. Oder will man vielleicht sparen? Eine derartige Sparsamkeit hat etwas Komisches an fich! Ein Theil der Berliner Bevölkerung watet im Schnee­schmus, selbst das gelassenste Spießbürgergemüth empört sich fest, der sanftmüthigste Weißbierphilister brummelt auf den Straßen vor sich hin, er wagt es noch nicht ganz, seinem Ingrimm laut Luft 31 machen ein anderer Theil der Bevölkerung harrt frierend an den Straßenecken und vor den Fabriken und wartet ver­geblich auf Beschäftigung Magistratus hält sich aber

n. Ueber einen brutalen Ueberfall gegen einen Kri minalschußmann geht uns folgende Mittheilung zu: Der Kriminalschußmann Diefert ging vorgestern Nacht( vom 26. zum 27. d. M.) gegen 1 Uhr nach seiner Wohnung, welche fich in der Nathenowerstraße 97, zwischen der Birken- und Dreyfes straße, befindet. Als er fich vor seiner Hausthür befand und von dem Trottoir nach der Thür einbiegen wollte, wurde er von einem hinter ihm kommenden Mann, der fich in der Ges sellschaft zweter anderer Personen befand ,,, angerempelt", wo durch dem D. der Hut vom Kopf auf die Straße fiel. D. mandte sich nach dem Manne um, und sah vor sich einen etwa 25 Jahre alten anständig gekleideten Mann von mitttelgroßer Statur und mit kleinem dunklen Schnurrbart, welcher sich in der Begleitung von zwei ebenfalls anständig gekleideten Män nern befand. Ehe D. aber auch nur ein Wort wegen der scheinbaren Ungeschicklichkeit hervorbringen fonnte, erhielt er von dem zuerst beschriebenen jungen Mann einen starken Schlag, so daß er zu Boden fiel und die Besinnung verlor. Als er nach einiger Beit wieder die Besinnung erlangt hatte, entdeckte er an seinem Hinterkopf eine blutende Wunde, die, wie sodann ärztlich festgestellt worden ist, durch einen bis an den Knochen. gedrungenen Messerstich verursacht worden ist. D. ist für die nächste Beit in Folge der Verlegung arbeitsunfähig. Die Er zedenten find noch nicht ermittelt. Da dem Beamten nichts geraubt worden, und auch jeder Anhalt für die Annahme, daß der Ueberfall ein geplanter gewesen sei, fehlt, so handelt es fich wahrscheinlich um eine von rohen Burschen aus Ueber­muth verübte Brutalität, ohne daß ihnen die Person des ruhig seinen Weg gehenden Beamten bekannt war.

N. Jn bewußlosem Zustande wurde gestern Abend ein etwa 28jähriger anständig gekleideter Mann auf dem Dönhofs­plaß gefunden. Da angestellte Belebungsversuche keinen Er­folg hatten, so wurde der Unbekannte mittelst Droschte nach dem 40. Polizeirevier geschafft.

Polizei- Bericht. Wie erst jest bekannt geworden, vers unglückte am 21. d. Mts. Abends der Hausdiener Straußfeldt auf dem Hofe des Grundstücks Wallstr. 25 dadurch, daß er, eine Riste unter dem Arm tragend, in Folge der Glätte nieder­fiel und dabei einen doppelten Bruch des rechten Unterschenkels erlitt. Am 26. d. Mts. Vormittags fiel dem Zimmermann Frankowski, als er auf dem Grundstück Kronenstr. 38 mit der die Taschen zu, er spart! Und doch fönnte fich die Stadt- Reparatur eines Daches beschäftigt war, ein Balfen auf den verwaltung ist ein großes Verdienst erwerben, wenn sie von Kopf, so daß er einen Schädelbruch erlitt und mittelst Droschke dieser unangebrachten Sparfamkeit abstehen möchte. Diejenigen nach seiner Wohnung gebracht werden mußte. Am 27. unferer Mitbürger, die es nicht nöthig haben, Schnee zu b. Mis. erlitt der Kutscher Grau vor dem Hause Langeftr. 16 schippen, tönnten trockenen Fußes durch die Straßen pilgern, durch das Schleudern eines Rollwagens eine derartige Ver­und die anderen, die recht gern nach Schippe und Besen greifen würden, hätten, wenigstens für einige Tage erlegung des rechten Knöchelgelenks, daß er mittelft Kranken­Verwagens nach dem städtischen Krankenhause im Friedrichshain Dienst. Leider laffen sich, wie ausdrücklich betont wird, die gebracht werden mußte. nöthigen Fuhrwerke nicht auftreiben, Gründe find bekanntlich immer noch wohlfeil wie Brombeeren. Wir wissen nicht, ob sich augenblicklich Deputationen anderer Städte in unseren Mauern befinden, um hier mustergiltige Einrichtungen in Augenschein zu nehmen. Wenn es aber der Fall sein sollte, so möchten wir solchen Herren anrathen, fich mit tüchtigen Wasserstiefeln zu versehen, wenn fie fich beim Ueberschreiten der ungefegten Straßenübergänge und Kreuzungspunkte nicht einen dauer­baften Schnupfen holen wollen, der ihnen vielleicht länger im Gedächtniß bleiben dürfte, als die Sehenswürdigkeiten der Berliner Stadtverwaltung, namentlich als ihre vielgerühmte

Getreidepreis ist Dank der Vermittelung der Börse für ganz Europa ein gleicher und differirt nur durch die Transport loften und die Hölle. Die Behauptung, daß unbrauchbares Getreide als börsenmäßig verkauft wird, ist unrichtig. Börsen mäßiges Getreide ist niemals ungeeignet zum Bermahlen( Abg. Straßenreinigung mit ihrer musterhaften Organisation. Freiherr v. Malzahn- Gülz: Das wiffen wir besser!) Tros ihr Geschäft ebenso reell betreiben wie die Großgrundbefizer. aller Angriffe des Reichskanzlers giebt es noch Kaufleute, die Deutschland hat durch seine Sparfamfeit seine heutige finanzielle weil uns dazu die Vorbedingungen fehlen, die in dem lange aufgespeicherten Familienreichthum Frankreichs beruhen. Wenn man sagt, daß die aus Anlaß der Steuerreform von der Regie­tung gemachten Versprechungen unerfüllbar sind, und daß die tit das teine unwahrheit. Wollen Sie diesem Bustande ein neuen Steuern die unterften Klaffen am meisten bedrücken, so Ende machen, so verlassen Sie den jetzt von Ihnen einge­fchlagenen Weg.( Beifall links Bischen rechts.)

g. Zu den am 12. Dezember d. J. stattfindenden Neuwahlen im V. und VI. Berliner Reichstagswahltreise find der Stadtrath Mamroth zum Wahlkommiffarius für den V., der Stadtrath Friedel zum Wahlkommissarius für den VI. Wahlkreis ernannt worden.

Ausdruc

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N. Der berühmte Afrikareisende Dr. Stanley wird, wie wir hören, bereits am Montag Berlin wieder verlassen und fich direkt nach London begeben.

b. Der lette Flur- Antiquar hat in aller Stille die Stätte feines langjährigen Wirtens an der Gertraudtenbrüde geräumt. Er ist, wie der Berliner sagt, alle geworden. Er war ein Ueberbleibsel aus dem alten Berlin und konnte fich unter den veränderten Zeitverhältnissen auf die Dauer nicht halten. Es begannen ihm die Käufer und die Verkäufer zu

legten Aeußerungen des Vorredners abgedroschenen Kohl fehlen. Die Beiten sind vorüber, in denen es sich lohnte, auf ( Widerspruch links. Der Präsident bezeichnet diesen zugigen Fluren zu stehen und nach seltenen Büchern zu suchen.

einem

Abgeordneten gegenüber als

unzus

er diesen Ausdruck auf Des Hauses bezogen habe

Dazu ist der Antiquariatshandel heutzutage zu gut organiftrt. Und die Dummen find alle geworden, welche alte Bücher als Malu'atur verkauften. So blieb dem Flur Antiquar nur der wirkliche Schund und davon konnte er nicht bestehen. So ist denn der legte Flur Antiquar Berlins im Jahre 1884 an der

lässig.) Redner replizirt, daß die Wahlreden außerhalb und dort seien diese Behauptungen schon hundert Mal widerlegt. Die Ausführungen Bebels halte er für un ausführbar; ein Volksheer set unter den heutigen Ver- Aufklärung ſelig entschlafen. hältniffen ein unding,

Tabat und Branntwein selen

g. Bedeutende Brandwunden besonders an den unteren Extremitäten zog fich am Mittwoch Abend eine Bewohnerin des Hauses Hausvoigteiplaz 5 dadurch zu, daß fie eine bren nende Petroleumlampe von der Kommode stieß, so daß sie zer­trümmerte und die Flamme des entzündeten Petroleums die Kleider der ca. 60 Jahre alten Frau ergriff. In ihrer Todes­

für die große Menge in der That Lurusgegenstände, der Branntwein sogar ein schädlicher. Dem Hetchs'age liege ebenso mie dem Bundesra he die Pflicht ob, für die Balanzirung des Stats Sorge zu tragen und dorum müße man auch auf neue Steuerquellen finnen. Die Herren Rich'er undRickert möchten doch nur an ihr eigenes Fiasko denken und nicht an das Fiasko der Regie angft lief fte aus der parterre belegenen Wohnung nach dem tung. Sie haben das Vertrauen im Lande verloren und ihre Hofe des gedachten Grundstücks, woselbst die auf ihr Geschrei 3mangatours!) Nein, wir haben einen reellen Kours, denn

herbeigeeilten Hausbewohner die Flammen erstickten. Da die Brandwunden, wie bemerkt, recht bedeutende waren, fo er­Der Biegelfirafe.

wir fommen mit pofitiven Vorschlägen und nicht blos mit lee folgte die Ueberführung der Verunglückten nach der Klinik in ten Worten, von denen das Volt nichts wissen will. Redner

Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

Metallarbeiter Berlins ! Nochmals treten wir an Euch heran, eingedent unserer guten und gerechten Sache. Da uns von Mannheim aus betreff des Kongreffes, welcher in der nächsten Zeit anberaumt werden soll, sowohl die Statuten als auch die Aufforderung, diesen Kongreß zu beschicken, zugegangen find. Nun ist es die heiligste Pflicht eines Jeden, an diesem Werke mitzuarbeiten. Mitallarbeiter! An Euch, überzeugte Kollegen, liegt es nun, dahin zu wirken, daß diejenigen Gea werksgenossen, welche bis heut noch kein Verständniß für diesen wahrhaft edlen und gerechten Kampf hegten, immer mehr und mehr von der Ueberzeugung durchdrungen werden, daß einzig und allein in der Vereinigung das heil der Bukunft liegt, weit in der Vereinigung die potenzite Kraft des Einzelnen zur Geltung gelangt. Metallarbeiter! Genofen! Gerade am Sonntag müßt Ihr bezeugen, wie einig wir Alle in unseren großen Bielen find. Nicht Raum genug muß das Louisen­Städtische Theater bieten, um alle Diejenigen zu faffen, die da gekommen find, in redlicher, ernster aber schwieriger Arbeit mit zuwirken zum Wohl unserer Familien sowohl wie der Gesammt heit. Ihr die ihr mit inniger Liebe an Eurer Familie, an dem Wohlbefinden der Gesammtheit hängt, Mann für Mann tretet an, am Sonntag, wo unser Genosse, der Schloffer Fris : di das Referat übernommen. Gilt es doch unsere heiligsten Intereffen zu wahren! Gilt es doch für die Verbesserung unserer Tage einzutreten. Ein solches Biel ist natürlich nur einzig und allein durch ein festes Busammengehen zu erreichen und deshalb laßt uns das Band, das uns umschließt, immer enger knüpfen und fest zueinanderstehen, damit die von nah und fern auf uns blickenden Genossen ein leuchtendes Beispiel von Einigkeit in uns erbliden. Berliner Metallarbeiter! Wir wollen den Beweis liefern, daß wir noch fest stehen zu der Fahne der Solidarität und der Brüderlichkeit, so daß unsere Gewerksgenossen von Süd, Dst, und West sagen müssen, die Berliner Metallarbeiter sind Männer, wie es deutsche Arbeiter sein müffen! Mit brüderlichem Gruß und Handschlag laden wir Euch zu Sonntag, den 30. November cr., zu unserer öffent­lichen Wanderoersammlung der Maschinenbau - und Metall arbeiter- Gewerkschaft Berlins , welche Vormittags um 10 Uhr im Louisenstädtischen Theater, Dresdenerstr. 72-73, stattfindet mit der Tagesordnung: Wie stellen fich die Berliner Metall­arbeiter zu den Mannheimer Statuten und Beschickung des

auch für den kleineren Landwirth daraus Vortheile entstehen. hohem Grade. Unsere reellen Lampenfabrikanten find darüber Kongreffes? Ebenso laden wir zu dieser Versammlung sämmt

Ramentlich bekämpft er die Bebelsche Behauptung, daß drei Biertel aller Grundbefizer nur soviel Land befigen, daß fie die Davon gewonnenen Brodukte für das eigene Bedürfniß ver wenden müssen. Der Sat bleibe feststehen, daß die 20 Mil lionen, die der Getreidezoll bringe, an anderen Steuern gespart werden können. Erhöhe man den Getreidezoll um das Dops pelte, so werde er 40 Millionen einbringen. Schließlich em pfehlt Redner noch die Börsensteuer und hofft, daß auch die

in Verzweiflung; fie quälen fich ab, gute Lampen zu konstrui ren und ernten nachher vom Bublifum Vorwürfe, welche dem sogenannten Petroleum gebühren, in dem aber häufig keine Spur von Petroleum ist. Vielmehr bekommt man häufig ein Del mit ftaitem Rohlenstoffgehalt, welches fünftlich fabrizirt ist. Wer sich den Aerger mit trübe brennenden und übel riechenden Lampen ersparen will, der beziehe sein Petroleum aus renom­mirten Handlungen. Was z. B. unter den Namen Kaiser,

Sozialdemokraten für dieselbe stimmen werden. Die Jdeen Astrals und Diamantöl geht, ist wirkliches Petroleum, und der Der Deutsch - Freifinnigen gehören in die Humpelfammer.

Mebrausgaben der Militär- Verwaltung stimmen werde. Das Abg. Junggreen( Däne) erklärt, daß er gegen die Deutiche Heer fei mächtig genug und das deutsche Ansehen und die Macht Deutschlands werde noch viel mehr achoben, wenn

wig, gerecht verfahre

Preisunterschied ist nur ein unbedeutender.

g. Zu der Flucht eines gefährlichen Mitgliedes der hiesigen Verbrecherwelt aus dem Zuchthause zu Branden burg a.., des am 21. Juni 1854 zu Berlin geborenen Schloffers Johann Friedrich Wilhelm Beuster, erfahren wir

es gegen feine annektirten Landestheile, namentlich Nordschless noch, daß B. am 19. b. Mis., Abends zwischen 6 und 7 Uhr,

Roller habe noch lebhaft an die Wahlagitation erinnert. Er Abg. Witte Rostock( dfr.): Die Rede des Abg. von bebauert, daß Herr v. Köller seine pofitiven Vorschläge nicht auch auf die Rübenzudersteuer ausgedehnt habe. Die Steuer Talamitat tönne man nur der Regierung zum Vorwurf machen, toeil fe nicht zeitig genug Vorkehrungsmaßregeln getroffen babe. Schließlich empfiehlt der Redner die Besteuerung des Branntweines im Sinne der freifinnigen Partei.

fich über die Rübenzudeisteuer noch nicht definitiv schlüffig ge Staatssekretär v. Burchard: Die Regierungen haben macht. Eine Steigerung der Matrikularbeiträge fönne man doch nicht als ein Defizit bezeichnen. Vor den Abschluß des nächsten ftehenden Steuerverhältniffe nicht in Aussicht genommen werden. Endlich macht Redner darauf aufmerksam, daß die Getreidesteuer Den Werth des Grund und Bodens steigert und daß diese Steigerung somit auch dem kleinen Befizern zu Gute fomme.

aus der Strafanstalt ensprungen ist. B. ist seit dem 28. Sept. v. Js. in Haft gewesen und hatte mithin von der ihm zu­diftirten 4 jährigen Buchthausstrafe noch 2 Jahre und 10 Mo­nate abzubüßen. Er ist 1,65 Meter groß, hat hellblonde Haare, gewölbte Stirn, blonde Augenbrauen, blaubraune Augen, lange Nase, rafirten Bart, gesunde Gefichtsfarbe, volle, ovale Gefichtsbildung, fräftige Statur. Als besondere Merks male find zu verzeichnen: In der Mitte und rechts von der Stirn je eine kleine weiße Narbe, unterm linken Auge Kon­tuftonsflecke, Brust, Bauch und Vorderarm behaart, auf dem linten Schulterblatt ein brauner Leberfleck. Bei seiner Ent­weichung trug B. die Anstaltskleidung.

Sabres tönne nach Lage der Dinge eine Aenderung der gefeßlich be- Nacht am Rottbuser Damm gegen eine in Rirdorf wohnende

N. Ein räuberischer Ueberfall ist in der vergangenen Frau Mattbes versucht worden. Die Genannte, die im Eta­blissement Buggenhagen am Morigplaz bei dem dort Vorstel lung gebenden Tauchermeister John Rod als Raffirerin ange­stellt ist, wurde auf ihrem Heimwege plöglich von einem redus

Nachdem noch der sächsische Bundesbevollmächtigte Major zirt gekleideten Individuum angehalten und zur Herausgabe Don Schlieben einige Ausführungen des Abg. Bebel bezüg­lich der Armee- Verhältnisse in Sachsen richtig gestellt, wird

-

Nach einigen persönlichen Be­

ibrer Baarschaft aufgefordert. Die resolute Frau, sofort die Situation erkennend, ergriff ihren Hausschlüssel, schlug damit bem Strolch ins Gesicht und suchte sodann, laut um Hilfe

die Debatte geschloffen. merkungen der Abgg. Bebel, v. Benda, Frhr. v. Malt rufend, in einem der dortigen Häuser Schup. Als auf ihr sahn Gülz und Ridert wird der Etat in allen Bofitio Hilferufen Bersonen herbeteilten, ergriff der freche Wegelagerer nen der dauernden Ausgaben, welche Erhöhungen enthalten die Flucht und verschwand im Dunkel der Nacht. Eine sofort fowie der Einnahmen, welche Veränderungen enthalten und

in Szene gefeste Berfolgung hatte tein Resultat.

liche Mitglieder der Gewerkschaft der Metallarbeiter und Fach­vereine ein. Die Gewerkschaft der Maschinenbau - und Metall­arbeiter zu Berlin . J. V. Dito Klein.

h. In der außerordentlichen Generalversammlung der Mitglieder der( alten) Maschinenbauarbeiter- Kran­fen- und Sterbekasse, welche, von der( am 3. März d. J. durch die Delegirtenversammlung gewählten) Kommission ein­berufen, am Mittwoch Abend im großen Keller'schen Saale, Andreasstraße 21, tagte und von ca. 600 Theilnehmern besucht war, referirte zunächst das Kommiffionsmitglied Schloffer A. Meyer sehr eingehend über das Verhalten der Kaffenmitglieder gegenüber den nunmehrigen Kaffenverhältnissen, wobei der Referent schließlich allen Mitgliedern, welche noch nicht das 45. Lebensjahr überschristen haben und welche noch einer an deren Gemerts-( fünftigen Dite-) Kaffe angehören, empfahl, aus einer derselben, eventuell aus der Maschinenbauarbeiter Gewerks( fünftigen Orts-) Kaffe auszuscheiden, um dafür einer freien eingeschriebenen Hilfskaffe, besonders der Zentral­Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter, beizutreten. Auch gab der Referent genauen Aufschluß über alle auf die jezige bekannte Sachlage bezüglichen Kaffenangelegenheiten und beantwortete mehrere, nach Eröffnung der Diskussion von einzelnen Theilnehmern der Versammlung gestellte Fragen, zu denen auch das Verwaltungsrathsmitglied Hoffmann, sowie die Kommissionsmitglieder Bredow, der die Versammlung leitete, und Schwabedahl bin und wieder erläuternde Bemerkungen hinzufügten. Freudige Sensation rief die vom Referenten Meyer gemachte Mittheilung von seiner, an demselben Tage erfolgten richterlichen Freisprechung von der auf Antrag des Stadtfyndikus Eberty gegen ibn erhobenen bekannten Anklage hervor. Ein Antrag, die aus den betreffenden Anllage ent standenen Prozeßkosten, aus dem der Kommission zur Verfügung gestellten Fonds zu deden, wurde Der Versammlung mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. Ferner nahm die Versammlung nahezu einstimmig eine Reso lution an, durch welche fie fich mit dem Vorgehen und gesammten Verhalten der Kommission einverstanden erklärt und derselben für ihre Thätigkeit den Dank der Kaffenmitglieder ausspricht". Ebenso wurde ein anderer, aus der Mitte der Versammlung hero rgegangener Antrag einstimmig angenommen, die aus 5 Mitgliedern bestehende Kommission( oom 3. M. d. J.) zu

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