und 1 Aft vom 19. März auf der Pfandkammer gar I nicht stattgefunden habe: das diesbezügliche Protokoll also falsch fei; es fehle ihm aber der Dolus , denn er habe an jenem Tage in der That die Absicht gehabt, die Pfändung vorzunehmen, es sei aber etwas dazwischen gekommen, und so sei das in seinem Bureau im voraus aufgestellte Protokoll irrthümlicher Weise vollzogen worden. Hierauf beginnt das Beugenverhör.

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angestrebt wurde, sei iegt im Reichstage von Windthorst eins| tein Berliner Tischler dürfe unter dem Tarife arbeiten gebracht. Man fönne hierin aber nur eine Förderung der Der Kampf würde von Neuem entbrennen, der Kampf, welda Arbeiter erblicken, und würde er demselben zustimmen, wenn prinzipieller fei und welcher fiegreich enden werbe, etwas Ersprießliches für den Arbeiter dabei herauskäme. Sollte gerechte Prinzipien verfechte. Im nächsten Frühjahre werde Dieser Normalarbeitstag aber 15-18stündig sein, dann müsse dasselbe zeigen, wie in diesem Jahre: viele Arbeitgeber wa der Arbeiter für solche Wohlthat danken. Auch sei es an der nur dem Drucke der Nothwendigkeit folgend, die Forderu Tagesordnung, daß von gegnerischer Seite mit besonderer Vor- der Gesellen bewilligen. Es würden daher auch die liebe an dem Arbeiter herumgedoktort" würde, aber in so wieder in Anwendung fommen müssen, die sich bisher gut mangelhafter Weise, daß, wenn man glaubt, man wäre fertig, währt haben. Um aber den Widerstand der Arbeitgeber o müsse man auch schon wieder flicken, wie das ja bei dem vornherein illusorisch zu machen, solle jeder Einzelne fein S neuen Kranfenfaffengeset flar bewiesen sei durch den Antrag lein zum General- Unterstüßungsfonds regelmäßig beit Der Arbeitervertreter im Reichstage. Diese Verhältnisse be- daß er einem unerschöpflichen Brunnen gleichzuachten sei. weisen doch genügend, daß die Gegner der Arbeiter nur Beit ausgerüstet, von solidarischem Geifte beseelt, muthig in haben wollen, um alle tröstende Versprechungen in die Länge Kampf gezogen für Recht, Arbeit und Brot, werden die zu ziehen. Hedner schließt mit der Bitte, daß die Arbeiter liner Tischler zeigen, daß fie auf der Höhe der Zeit stehen fich so schnell wie möglich Mann für Mann organisiren möch- fich ihrer Aufgabe bewußt find. Und mit dem Frühlinge die ten. Lebhafter Beifall lohnte dem Redner. Als zweiter Red­schlummernde Natur zu neuem Leben mit ner nahm Herr Ahlfeld das Wort. Er spricht sich in bem wieder ein regerer Geschäftsgang Uebereinstimmung mit den Ausführungen des Referenten aus entwickelt, werde auch für die Berliner Tischler eine fchon beffere Beit anbrechen. und sagt: Der Hilfsarbeiter, welcher von allen Arbeitern der Nachdem noch die Herren Kl größten Gefahr ausgesezt sei, habe bisher seine Lage beklagt, Künzel u. A. in diesem Sinne aesprochen, Herr Lenz weil ihm die Mittel zur Organisation nicht zu Gebote hingewiesen, daß im kommenden Jahre Niemand Unterstüt standen. Jest fet es aber anders, der Arbeiter fange erhalte, der nicht nachweislich zum Unterstützungsfonds b an zu denken und sei zum fleinen Theil auch tragen habe und die Anwesenden sich zur Zahlung der schon zu der Einsicht gekommen, daß er die Mittel zur Aufträge und Innehaltung der programmmäßigen Arbeitszeit besserung seiner Lage in Händen habe. Er habe darum eben- pflichtet hatten, schloß die Versammlung mit einem Appel falls einen Verein gegründet, um sich mit eigener Kraft zu die Tischler des Nordens, treu vereint zur Fahne zu helfen und zwar auf dem vom Gesez gebotenen Wege. Redner und die Pioniere der Bewegung zu bleiben und zu werde bittet, daß sich jeder Einzelne dem Verein zur Wahrung der materiellen Interessen der Fabritarbeiter anschließen möge, und meint, daß es besser wäre, wenn der Verein den Namen: ,, Verein zur Wahrung der materiellen Interessen der Fabrif, Land, Bau und Erdarbeiter führen würde. Nachdem noch mehrere Redner gesprochen, sprach Herr Mehnert für eine Organisation der Hilfsarbeiter, indem solche vorbereitet, in die gewerbliche Fabrikation einzutreten, den gewerblichen Ar­beitern feine Konfurrenz bereiten.

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Die Belastungszeugen für den ersten Anklagefall vermögen wenig Pofitives zu bezeugen, doch geht soviel aus ihren Aus­sagen hervor, daß der Angeklagte in seinen Amtshandlungen feyr lar zu Werke ging. So hat er der Klofzinsta, als er sie in haft nehmen wollte, einen Haftbefehl gar nicht vorgezeigt, sondern sie nur aufgefordert ,, mit nach dem Gericht zu fommen, um einen Eid zu leisten". Als er fie dann an der Michael­firchstraße entließ, habe er ihr nur gesagt: Gehen Sie nur ruhig nach Hause, ich werde Sie ein anderes Mal bestellen!" Ob die Bemerkung in den Rindfleisch'schen Akten, wonach der Angeklagte mehrfach zu der Klofjinska gekommen sei, dieselbe aber nicht angetroffen habe, richtig ist, vermögen die Zeugen nicht zu befunden, doch wissen dieselben nur von einem male. Ueber die dienstliche Qualität des Angeklagten wurde der Amtsgerichtssekretär Tiffe, der vom Aufsicht führen­den Amtsrichter mit der Revision der Aften ber Gerichtsvollzieher betraut ist, vernommen. Derselbe be fundet, daß bei den Revifionen die die Aften des Ange­flagten sehr häufig Veranlassung zu Monitas wegen Gebühren­überhebung gegeben haben. Der Angeklagte, der in dienst­licher Beziehung überhaupt recht widerhaarig war, habe da gegen Beschwerde erhoben und in seiner Auffassung von der Gebührenordnung auch mehrere Male Recht, zumeist aber Un­recht bekommen. Die Strafe von 30 Mart, welche fich unter den 8 Disziplinarfirafen des Angeklagten befinde, sei die höchste, welche der Aufficht führende Amtsrichter verhängen fönne. Der Angeklagte erklärt, daß diese Strafe das Resultat einer außerordentlichen Reviston sei, welche bei ihm abgehalten Bezüglich der Ur wurde und 6 Wochen gedauert habe.- fundenfälschungen wurde zunächst die 71 jährige Frau Müller vernommen. Dieselbe sagte aus, daß der Angeklagte zwischen 4 und 5 Uhr zu ihr gekommen sei, und der ganze Aft der Ermission höchstens eine Stunde gedauert habe. Möbelwagen oder Leute zur sofortigen Wegschaffung der Sachen feien nicht vorhanden gewesen. Von einer Pfändung" habe der Angeklagte bei dem ganzen Aft nicht gesprochen, sondern nur gesagt, fte müße die Wohnung verlassen. Die Enkelin dieser Beugin, Fräulein Fanny Müller, bekundet, daß der Angeklagte( wozu er berechtigt war) einzelne Stücke bezeichnet habe, welche für Die Kosten der Ermission gepfändet würden. Ein Verzeichniß sei ihnen nicht vorgelejen worden, von einer Gesammtpfändung sei nicht die Rede gewesen. Was die eventuelle Zustellung des gerichtlichen Eifenntnisses betrifft, so weiß die Beugin nur, daß ihr beim Weggange der Angeklagte ein Papier in die hand gedrückt habe mit dem Bemerken: Nehmen Sie fich das nur mit!" Die Beugin hat sich dann fast täglich durch Hereinbliden in das Parterrefenster überzeugt, daß fämmtliche Sachen bis zum 1. April noch in der Wohnung standen. Eine Abschrift des Protokolles über Ermission und Bfändung set ihnen nimt zugekommen, troßdem sie ihre neue Wohnung bei der Pofibehörde angezeigt hatten. Behauptung, daß daß sich der Angeklagte um Dilation für sie bemüht habe, sei falsch. Aus den übrigen Zeugenaussagen ist noch Folgendes hervorzuheben: Die im Brotofoll vom 17. März als Beugen aufgeführten beiden jun­gen Leute erklärten, daß fie an jenem Tage gar nicht zugegen waren, sondern erst an einem späteren Termin, und daß fie als Zeugengebühren nur je 1 Mart erhalten haben. Der Lagerverwalter der Pfandfammer, Herr Gloger, befundet, daß er bei dem angeblichen Afte, über welchen das Protofoll vom 19. März spricht, gar nicht zugegen gewesen sei. Das Pro­totoll sei ihm am 2. April im Bureau des Angeklagten zur Unterschrift vorgelegt worden und er habe daffelbe auch wie dies bei dem Vertrauen, welches er den Gerichtsvollziehern schenkte, öfter vortam unterschrieben, ohne den Inhalt zu fennen. Was die an die beiden mehrfach genannten Zeugen bezahlten Gebühren betrifft, so bestätigte ein einwandsfreier Beuge die Behauptung des Angeklagten, daß er im Auftrage deffelben jedem der beiden Zeugen noch eine Mart nachgezahlt habe. Der Staatsanwalt Schaefer hielt die Anklage im vollen Umfange aufrecht. Das strafbare Entweichenlassen einer Gefangenen fönne gar nicht zweifelhaft sein, doch em­pfehle fich hier die Bewilligung mildernder Umstände. Ebenso flar seien die falschen Beurkundungen, denn die Protokolle enthalten viele unrichtige Thatsachen und es zeige das ganze Vorgehen des Angeklagten, daß er von der Sucht getrieben wurde, möglichst viel Gebühren zu schneiden und da, wo feine fetten Gebühren in Aussicht standen, wenig oder nichts zu thun. Das ganze Verfahren des Angeklagten sei ein höchst verwerf­liches und gemeingefährliches und es empfehle fich seine Ver­urtheilung im ganzen Umfange der Anklage. Vertheidiger R.-A. Lobe plaidirte dagegen aus rechtlichen und thatsäch lichen Momenten auf Freisprechung des Angeklagten, deffen Absicht, fich einen widerrechtlichen Vermögensvortheil zu vers Schaffen, er leugnet.

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hr. Dem Schicksale polizeilicher Auflösung verfiel die recht zahlreich besuchte Arbeiterversammlung, welche am Sonntage, Lothringerstr. 37, unter dem Vorfige des Herrn Haut zu dem 3wede stattfand, die Frage zu diskutiren: Welcher Vereinigung zur Wahrung ihrer Interessen haben Die Arbeiter Berlins fich anzuschließen?" Herr Kühn als Heferent führte aus, daß die Arbeiter, organisirt in großen Vereinigungen, im Stande sein würden, auf dem Wege der Selbsthilfe durch eine Unterstügungsfase für Arbeitslose, durch Gewährung von Rechtsschuß und durch Förderung der Bil dung und des Geistes der Solidarität Bedeutendes zur Befferung ihrer Lage beizutragen. Die Regulirung der Ar beitszeit aber, die Abschaffung der Sonntags und der Kinder­Arbeit seien Sozialieformen, welche ohne Hilfe der Gesetz­gebung die Arbeiter nicht durchseßen fönnen, welche vielmehr der Staat im Interesse des materiellen und des sittlichen Ge­sammtwohls durchzusetzen die Pflicht habe. Bur Disfuifton nahm Herr Krause das Wort, um darauf hinzuweisen, doß in der allerhöchsten Botschaft die Pflicht des Staates, durch die Gesetzgebung mehr, als es bisher geschehen, für die Ver besserung der Lage der arbeitenden Volkeklanen zu sorgen, anerkannt sei, und um, wie es auch schon der Referent gethan, bringend zum Anschluß an den in Berlin bestehenden Fabrik­Arbeiterverein aufzufordern. Herr Meyer betonte, daß vor Allem nöthig sei, wirklich arbeiterfreundliche Männer in den Reichstag hineinzubringen. Als er dann für die Nachwahl im 5. Wahlkreise den Arbeiter fandidaten Franke empfahl, er­flärte der beaufsichtigende Polizei- Lieutenant auf Grund des § 9 des Sozialistengeseßes die Versammlung für aufgelöst."

Die Geschworenen, deren Berathung gegen 6 einhalb Uhr beendet war, gaben ihr Werdikt auf Schuldig in vollem Um fange der Anklage ab, billigten dem Angeklagten bezüglich des erfien Anklagepunktes mildernde Umstände zu und bejahten bezüglich der beiden Fälle der Urkundenfälschung das Moment bes beabsichtigten widerrechtlichen Vermögensvortheils. Der Staatsanwalt beantragte in Folge deffen eine Gesammtstrafe von 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus, 300 Mart Geldbuße und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren. Der Gerichtshof erkannte auf 1 Jahr 6 Monate Buchthaus und 300 M. Geldbuße event. noch 20 Tage Bucht­haus.

Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

In der Arbeiter- Bersammlung. am Sonntag, den 30. November, Waldemarstr. 75,, Süd- Dft", hielt Herr Krohme einen Vortrag über das Thema: Wie verhalten sich die Ber­

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Jongleur und Nihilist. Der Schnellzug München - feines brauste in die Halle des Westbahnhofes zu Wien , die Der Waggons wurden aufgeriffen, die Reisenden sprangen den Kupees und eilten zu den Fiatern, um in das Hotel kommen. Auf dem Perron stand, wie immer bei der Ant eines Buges, der Polizeikommissar und seine Leute. musterten, wie das Wr. Ill. Ertcabl." erzählt, die Bañ schärfer als sonst, und als fite zwei elegante Herren erbli die einen dicken Plaid etwas mühevoll einherschleppten, minkte der Kommissar bedeutsam dem alten Ba Detektive, dieser näherte fich den beiden Herren lub sie höflichst ein, dem Kommiffar in das J tionszimmer zu folgen, wohin er fie geleiten ,, Pourquoi" fagte der Eine, Warum?" stotterte der A Der der deutschen Sprache halbwegs mächtig war. Det Mann zuckte die Achseln und meinte, das würden die Alles schon bei Beiten erfahren, und brachte sie in das zimmer des Bahnhofskommiffars. Wie heißen Sie?" fein die Brothers Salma, zwei Brudern." Und Shre schäftigung?" Wir arbeiten in die Theatern. Tingl Der Kommiffar lächelte ungläubig. If fannen schwuren mir sein nir Dieb und nir Rauber. Wir haben ja au arbeiten in die Dipheum von Monsieur Danffé in 2 Also Gymnastiker find Sie?", Oui, mon commissaire! sein Die brillanten, exzellenten Jongleurs Br Salma, wir haben gespielen mit die größten Sufze die Vaux Hall in London , in Cirque National in in die Dipheum in Wien , in den Ludwigstheater in Mi in den Viktoria Theater in Berlin , in Biüffel, in Amster in die ganzen Europa , Amerika und in Australien !" wir werden ja sehen! Vor allem wollen wir Ihr vifitiren!" Auf Geheiß des Kommiffars machte fich de teftive vor Allem über den Plaid. Derselbe wurde ent und o Schrecken eine riesige eiserne Kugel, die Bombe sehr ähnlich sah, rollte auf den Fußboden. W das?" Einen Kugel, mas da fugelt. Diefen Kugel sein Kilo schwer, und damit arbeiten mir. Voyez! He! Hoplah Sprecher ergriff die Kugel, ließ sie auf seinen Arm rollen waif sie dann dem anderen Verdächtigen zu, der das Ungethüm gleichfalls in die Höhe waif, mit dem Nacken fing und fte dann über die Schulter auf die flache laufen ließ, worauf er ste mit dem üblichen: He! Hopla dem Genoffen zuwarf. Indeffen hatte der" Kommiffo der die beiden Herren begleitete, vergebens die erze ten Jongleure Brothers Salma gesucht. Er rief ihren a er lief wie verzweifelt auf dem Berron berum, ohne fie fin zu können. Endlich wurde ihm der Aufenthalt der B befannt gegeben, und er rannte ganz entsegt in das bureau. Er trug die Papiere und die Kontrakte der Jong bei sich, und nach vieler Mübe gelang es ibm, dem Kom zu beweisen, daß die Brothers Salma vollkommen ung liche Leute seien, die sich nach Budapest begeben, um bo Engagement im Orpheum anzutreten. Der Kommiffar aber nicht so ganz überzeugt und behielt jedenfalls- ist die Mutter der Weisheit ist die Mutter der Weisheit die verdächtige Rugel um dieselbe kompetenten Ortes einer eingehenden sticht fuchung unterziehen zu lassen. Hoffentlich wird fie id plodiren und dem geistreichen Polizeibeamten den Städe

Der Fachverein der Schlosser beschäftigte fich in seiner legten Sonnabend- Sigung( bei Gratweil) mit der Frage der Befchidung eines für die Weihnachtszeit in Aussicht genom menen allgemeinen Kongreffes der deutschen Metallarbeiter. Nachdem Herr Miethe den von dem Kollegen J. Willig in Mannheim unterzeichneten öffentlichen Aufruf an sämmtliche Metallarbeiter Deutschlands , in welchem die Vereine und die Werkstätten aufgefordert werden, Delegirte für den Kongreß zu wählen und bis zum 15. Dezember anzumelden, verlesen und auf die Wichtigkeit eines solcen allgemeinen Kongresses für die Lohnbewegungen der Metallarbeiter aller Branchen hingewiesen hatte, wurde zunächst die Frage diskutirt, ob der Fachverein Grund habe, fich an einem Kongreffe zu betheiligen, mit dem es darauf abgesehen sei, eine alle Branchen der Metallarbeiter umfassende Organisation zu Stande zu bringen, Nach langer lebhafter Debatte wurde mit allen Stimmen gegen eine beschlossen, einen Delegirten zum Rongreffe zu fenden mit dem Auftrage, für die Ansicht des Fachvereins einzutreten, daß füts Erste nur Organisationen der besonderen Branchen über ganz Deutschland anzuftreben seien, unter An­deren auch die Organisation der sämmtlichen Schloffer Deutsch lands. Den Koften punft betreffend fam nach sehr langen Debatten, an denen sich die Herren Miethe, Rint, Knauth, Krohn u. A. betheiligten, der Beschluß zu Stande, dem Dele girten außer den Kosten für die hin und Rückfahrt Diäten im Betrage von 7,50 Mart pro Tag zu gewähren. Aus der dann mit Stimmzetteln vollzogenen Wahl ging Herr Miethe mit großer Majorität als der Delegirte für den Kongreß, der in einer Stadt Thüringens abgehalten werden soll, hervor.

t. Die letzte diesjährige Bersammlung der Tischler

Betheiligung in der Norddeutschen Brauerei, Chauffeestraße, Betheiligung in der Norddeutschen Brauerei, Chauffeestraße, ftatt. Mit thr schloß gewissermaßen ein bewegtes Jahr für statt. Mit thr schloß gewissermaßen ein bewegtes Jahr für den Norden ab und hatte fich herr Rödel aus diefer Veran laffung zu seinem Vortrage das Thema gewählt: Was haben

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Es währt nicht lange mehr, so fönnen die Arbeiter- Begi Vereine in Berlin auf ein Jahr ihrer Thätigkeit zurüdblid nicht, ste haben geleistet, was nur zu leiſten möglich und verstecken brauchen sie sich ob dieser Thätigkeit mah Durch gediegene wiffenschaftliche sowohl, als politische

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haben angeregt nach den verschiedensten Seiten hin. träge haben sie den Gesichtspunkt ihrer Mitglieder erweite wir im nächsten Frübjabre von der Lohnbewegung der Tischler haben nicht gezaubert, wo es hieß, Mißstände und Mäng zu erwarten, im Rückblick auf die diesjährige Lohnbemerung?", aufzudecken, mochten diefelben in der Kommune oder im Reid

welcher um so größeres Intereffe beanspruchte, als er, wenn auch nur in allgemeinften Umriffen, andeutete, wie fich die nächste, noch unenthüllte Zukunft nach menschlichem Ermessen gestalten wird. Im Rückblick auf die diesjährige Lohnbere­gung tonitatirte der Vortragende, daß man bereits heute in gewiffen Kreisen erkannt habe, daß dieselbe eine Macht res präsentire, mit der man zu rechnen habe. Die Arbeit geber, sogar die sogar die Innung, seien deshalb bemüht, deshalb aleich den Gesellen Bezirksvereinigungen zu schaffen, um der Organisation derselben ein Gegengewicht entgegenzusetzen, doch

zu finden sein. Aber auch in Betreff der Geselligkeit find

nicht lässig gewesen. Landpartien, Herrenpartien, gesellige fammenfeins mit Familie, Anschaffung von Aquarium Banoplikum- Billets legen hierfür das beste Zeugniß Nimmt man bann noch die allenthalben im stehen begriffenen Bibliotheken A beiter sowohl, als

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liner Arbeiter den Fachvereinen gegenüber. Herr Krohme seien diese nicht sehr zu fürchten. Auch hätten sich Bautischlers stehen bleiben, sollen fie noch mehr des Guten für die Arbeit

spricht über die sozialen Verhältnisse der Berliner Arbeiter und betont, daß der Arbeiter, namentlich die Hilfsarbeiter, wenn er von früh bis spät in den Fabriken u. s. w. beschäftigt ist, nicht immer im Stande sei für sein eigem Wohl in Betreff seiner Verbesserung zu sorgen; darum sei es nothwendig, einen Verein zu gründen, oder sich einen bestehenden anzuschließen. Gelegenheit sei dem Berliner Arbeiter hierzu geboten, denn der Verein zur Wahrung der materiellen Interessen der Fabrit arbeiter habe es sich zur Pflicht gemacht, nach Kräften darnach zu streben, daß gerade bei den Arbeitern d. b. bei denjenigen Arbeitern, welche fein bestimmtes Handwerf erlernt haben, eine Verbesserung geschaffen werde. Redner geht nun zu einzelnen Details über, und weist nach, daß eine Organisation der Ar­beiter eine Pflicht der Letteren sei, man würde dann im Stande sein eine Lohnftatistik aufzustellen, damit man voll und ganz feststellen fönne, wie und wo der Hebel am besten anzu­segen sei. Er sagt daß es bewiesen sei, daß im sächsischen Voigt­lande eine ganze Arbeiterfamlie, welche den ganzen Tag arbeitet, nur eine Mait pro Tag verdiene. Aehnliche Verhält niffe feien aber auch in Berlin . Redner spricht fich feiner aus für gefeßliche Regelung der Frauen- und Kinderarbeit, denn ter würde nicht nur bei den jezigen Verhältnissen die Kinder erziehung vernachläffigt, sondern auch das fittliche Gefühl ver­legt. Der Normalarbeitstag. welcher längst von Arbeiterfreifen Berantwortlicher Redakteur R.

meister verbunden mit der Verpflichtung, in Fällen, wo, wie bei Gaft und Bruck, die Arbeit für Submissionsbauten von Gefellen niedergelegt würde, für den betreffenden Arbeitgeber einzutreten und die Arbeit durch ihre Gesellen fertig stellen zu laffen. Obgleich dies auch praktisch undurchführbar sei, sei es immerhin fein schönes Beichen, daß Arbeitgeber zu derartigen Schredmitteln ihre Buflucht nehmen und wird die Kommission hierzu Stellung nehmen. Die diesjährige Lohnbewegung habe hauptsächlich bezweckt, die Arbeitszeit zu regeln und eine be­stimmte Grenze festzuseßen, über welche hinaus fein Berliner Tischler arbeiten darf. Leider sei noch immer eine verhältniß­mäßig große Bahl von Tischlern, welche dem Majoritäts­Beschluffe zuwider handelten, der Lohnbewegung fern ständen und glaubten, daß nur durch eine gefegliche Hegelung der Ar­beitszeit etwas zu erreichen fei. Leider schwärme heut Mancher

sache, daß sich die große Waffe nicht paisto verhält un mit verschränkten Armen zufiebt, wie fich einzelne Männ

abmühen, abmühen für die Gesammtheit.

suchen sind, ist wahrlich eine traurige

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Leute gerade in erster zinie unter den Mitgliedern felbft F Wahrnehmung. denken die Herren vielleicht, fte haben genug gethan, wenn drei Monate fich ein oder mehrere Male in den Versammlun fich haben aufnehmen laffen und dann vielleicht alle zwei bis gen bliden laffen und wenn sie noch so pünktlich ihre Beiträge zahlen, damit ist nichts gethan. Pflicht eines jeden Mitglied ist es, jede Vereinsversammlung zu besuchen. Handwel Arbeiter, welche Ihr noch keine Mitglieder feid, befimae Euch darum, wo in Euren Beizrken die Vereine tagen und laut für den gefeßlichen Normalarbeitstag, der nicht soviel macht, so ist es hier. Eintrittsgeld wird in den meiften

eigene Ueberzeugung habe, den von ihm selbst gutaeheißenen und von der Majorität der Tischler festgesezten Marimalar beitstag einzuhalten. Diejenigen Werkstätten, in denen die lange Arbeitszeit florire, seien identisch mit denen, wo zu niedrige Löhne gezahlt werden. In der stillen Winterzeit

tretet bei.

20 Pfennigen so gering bemessen, daß selbst der ärmile Fällen nicht erhoben, der monatliche Beitrag ist mit

unserer Misbürger Vitglied eines

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rereins werden kann. Also zaudert nicht länger, sondern bin wenn Versammlungen find, Gäste sind überall willfomme müffen daher alle diese Elemente für die Bewegung interesfirt und seid Ihr bekehrt, so tretet ein in die Arbeiter Begirl

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und an die Organisation angeschloffen werden, denn im Früh jabre träten die Lohntarife in Kraft, dann würde es heißen, Gronheim in Berlin . Drud und Verlag von Max Babing in Berlin SW., Beuthfrage 2.

Hierzu eine Bellat

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