Fahne des Herrn Bebel zu folgen, um eventuell unter seiner Bräsidentschaft in Mesopotamien   oder sonstwo ein neues Juden­teich zu gründen. Daß wir mit unserm Segen im geeigneten Augenblid nicht zurückhalten werden, versteht sich von selbst." Die Nordd. Allg. 8tg." beliebt iezt schon zu scherzen, obgleich Herr Rudolph bie Faschingszeit noch nicht begonnen hat. Moffe mit seinem Tageblatt ins sozialdemokratische Lager?! Was wird Herr Moffe dazu sagen?

Die internationale Konferenz zur Regelung der Lachsfischeret im Rhein   soll in Berlin   im Laufe dieser Woche ihre Berathungen beginnen. Die Bevollmächtigten Deutschlands  , hollands   und der Schweiz   werden von technischen Beiräthen bei diesen Berathungen unterstüßt, welche die Grundlagen zu einer rationellen Schonung des Rheinlachses liefern sollen. In diesem Jahre war der Fang, den die holländischen Fischereien machten, so groß wie feit vielen Jahren nicht, wahrscheinlich wegen des seichten Waffer standes im Rhein  , der den aufsteigenden Lachsen das Uebers springen der holländischen Wehre unmöglich machte. Deutsch­ land   und die Schweiz   seten vertragsmäßig alljährlich eine Million Lachsbrut in den Rhein  , doch hat eine besondere Ver­mehrung dieses Fisches nicht fonstatirt werden können.

Zur parlamentarischen Diätenfrage ist eine Busammen­stellung der in den einzelnen Ländern üblichen Abgeordneten Diäten interessant. Ein holländischer Deputirter erhält jährlich 3320 Mart und Reisekosten; ein belgischer 336 Mart monatlich während der Session; ein norwegischer die Reisekosten und 14 Mart pro Tag; ein portugiesischer 10 Mark täglich. Frans zöfifche Senatoren und Deputirte beziehen 9000 Mart pro Jahr. Mitglieder der kanadischen Kammern erhalten für jede Seffion, die länger als 30 Tage währt, ca. 4000 Matt und an Reisekosten ca. 50 Pfenig pro Meile. Brafilien giebt seinen Senatoren 7200 Matt für die Seffton, und seinen Deputirten, außer den Reisefosten, 4800 Mark. Mexiko   zahlt den Mit­gliedern beider Häuser ca. 8000 Mart pro Jabr. Die Argen tinische Republif ist noch freigebiger und gewährt 14 000 In den Vereinigten Staaten Nordamerikas   bedeutet die Waht als Senator oder Deputitter des Repräsentantenhauses ein Einkommen von 20 000 Mart jährlich. England und Deutsch­ land   find also die einzigen Staaten, in denen teine Reichstags­Diäten gezahlt werden.

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nagelneuen Lederkoffer hiesigen Fabrikats und dampfte noch gestern Nachmitteg nach Gmunden   ab. Erzellenz Windthorst und Herr Brüel   sahen außerordentlich vergnügt aus, als fie ihre Mission erfüllt hatten und ihre gestrige Muße noch dazu benugten, das Luftschloß Richmond im Süden der Stadt, das bekanntlich ebenfalls dem Prinzen Ernst von Hannover" hinterlassen ist, zu besichtigen. Heute Mittag statteten die hinterlassen ist, zu besichtigen. Herren noch dem todten Erblaffer im Dome Heinrich's des Löwen eine Dankesvifite ab und reisten Nachmittags in der Richtung nach Hannover   von hier fort. Die geseglich dem Testamentsfurator zustehenden 2 Broz. der Erbschaftsmasse Testamentsfurator zustehenden 2 Proz. der Erbschaftsmasse souen Herrn Hantelmann schon zu Theil geworden sein, so daß wenigstens der eine treue Diener des verstorbenen Herzogs, wenn auch indirekt, fürstlich bedacht worden ist."

Frankreich  . Im Justizpalaste wurde gestern in Gegens wart des Staatsanwaltes und des Untersuchungsrichters an Ort und Stelle die Szene der von Frau Clovis Hugues  verübten That aufgeführt, um festzustellen, ob die Behauptung der Mörderin, daß Morin sie beim Verlassen des Gerichts­faales überholt und dabei verhöhnt habe, thatsächlich möglich sei. Frau Hugues wurde aus dem Gefängnisse St. Lazare  durch ihren Mann und durch einen Beamten nach dem Justiz palaft gebracht. Ihr Mann durfte fie dann auch wieder zurüc bringen. Frau Hugues versuchte anscheinend ohne Erregung die Darstellung der Szene und verblieb bei ihrer Behauptung, Die Darstellung der Szene und verblieb bei ihrer Behauptung, daß Morin sie durch Geberden verhöhnt habe. Morin, der sich noch am Leben befindet, wurde gestern trepanirt, ohne daß es aber gelungen wäre, die Kugel aus dem Gehirn zu entfernen. -Die Majorität der Deputirtenkammer hat geftein das Amen­dement Achard zum Senatswahlgefeße in Betracht gezogen, wodurch die Institution der lebenslänglichen Senatoren sofort beseitigt wird, d. h. deren Aussterben nicht abgewartet werden soll. Die Majorität wird aber wohl diese provisorische An nahme des Amendements wieder zurücknehmen, da selbstver ständlich nicht daran zu denken ist, daß der Senat ein Gesetz mit dieser Bestimmung afzeptirt. Die Regierung hat dret neue Schiffe zum eventuellen Truppentransport nach Tongking ge­miethet.- In Avallon   ist Garnier( Bonapartist) mit 5541Stimmen gegen Hervieu( radikal), welcher 5275 Stimmen erhielt, zum Depu­tirten gewählt worden. Der Ministerrath beschloß die Steuer auf fremdes Getreide um 2 Fr. zu erhöhen. Die Gesammt fteuer wird also, einschließlich des schon bestehenden Sates von 60 Cent., 2 Fr. 60 Cent. betragen. Eine aus Hongkong  Eine aus Hongkong  heute eingetroffene Depesche meldet, daß ein Kessel am Bord des franzöfifchen Kriegsschiffes Rigault de Genouilly" auf Formosa explodirt ist, wobei 13 Perfonen das Leben einge büßt haben.

An die Mitglieder der westafrifanischen Kon­ferenz ist der Entwurf der Erklärung bezüglich der Schifffahrts Freiheit auf dem Kongo   und auf dem Niger   vertheilt worden. Nach Artikel 1 dieses Ent wurfes soll die Schifffahrt auf den beiden Flüffen für alle Nationen vollkommen frei sein, und zwar sowohl für die Be­förderung von Waaren wie auch von Personen. Die Ange­hörigen und die Schiffe aller Nationen werden in jeder Hin ficht vollständig gleichmäßig behandelt werden für die Schiff­fahrt von hoher See auf die inneren Häfen und umgekehrt, nicht minder als auf der Flußfahrt, während keiner Gesellschaft oder Körperschaft und keinem Privaten irgendwelche Vergün­ftigungen eingeräumt werden sollen. Nach Artikel 2 sollen auf beiden Flüffen keinerlei Bölle entrichtet werden, mit Aus­nahme der von der Konferenz ausdrücklich vorgesehenen Ge bühren, die ein Entgelt für die im Interesse der Schifffahrt gemachten Ausgaben bieten sollen. Eine internationale Kommission für die beiden Flüsse soll mit der Ausfüh rung der vereinbarten Bestimmungen betraut werden. Die Mächte, welche den Vertrag unterzeichnen, sowie diejenigen, welche erst später eintreten, dürfen fich, wie der Kölnischen 3'g." mitgetheilt wird, in dieser internationalen Kommiffion Durch je einen Abgesandten vertreten laffen. Der Papst soll fich an die ,, tatholischen Mächte" gewendet haben, damit dieselben auf der Kongo   Konferenz die unbe schränkte Bulaffung von katholischen Missionären in das inter­nationale Freihandels- Gebiet des Kongos   beschließen. Der italienische Vertreter auf der Konferenz trat bereits, wie bekannt, überhaupt, für Missionäre am Kongo   ein. Jedenfalls wäre es beffer, wenn Se. Heiligkeit" die Summe, welche zur Be fehrung" der Afrikaner verwendet werden soll, den armen, von er Cholera heimgesuchten Italienern zutommen laffen wurde.

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Aus Braunschweig   wird geschrieben: Der Herzog von Cumberland hat sich an dem Telegramm erfreuen können, daß fein Finanzrath Kniep die im Tresore der herzoglichen Kammern zu Braunschweig   lagernden Millionen des verstorbenen Souve räns, resp. die Depotscheine darüber, in sicherer Verwahrung habe. Nachdem, wie zu erwarten stand, die Formalitäten vor Gericht schnell erledigt waren, übergab der Testamentsfurator Herr von Hantelmann gestern Vormittag den Bevollmächtigten des Erben die legterem hinterlassenen Baarmittel und Werth papiere. Den leeren Arnheim   haben die Herren Windthorst, Biüel und Kniep nicht als Eigenthum ihres Mandanten re­flamirt, obwohl er ihnen auch zur Verfügung gestellt wurde. Die Millionen Erbschaft aber es soll sich, äußerem Ver­nehmen nach, um die runde Summe von 20 Millionen Mart handeln padte Herr Kniep fein sorgsam in einen funtel

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Im Berliner   Männer- Gefang- Verein.

R. C. In unserer vereinsseligen Beit, in der man es für nöthig hält, für alle möglichen und unmöglichen Zwecke Ver­bindungen zu gründen, nehmen die vielen Gesangvereine gewiß nicht die legte Stelle ein. Ohne Zweifel mitt der Gesang, wie die Musik überhaupt, veredelnd auf das Menschen­herz, und wenn wir auch nicht gerade so weit gehen wollen wie der Dichter, wenn er sagt:

Wo man fingt, da lag' dich ruhig nieder, Böse Menschen haben keine Lieder

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Spanien. Die Studenten- Unruhen an der Madrider  Universität werden allem Anscheine nach zu energischen Maß­regeln der Regierung Anlaß geben. Die amtliche Zeitung veröffentlicht, wie aus Madrid   telegraphisch mitgetheilt wird, einen töniglichen Erlaß, durch welchen eine Untersuchung hin­fichtlich der Studenten- Unruben angeordnet, und der Busam­mentritt des oberen Universitätsrathes untersagt wird.

fo glauben wir doch, daß die Pflege des Gesanges, nament­lich die Kultivirung unserer herrlichen, innigen Volkslieder als ein bedeutender Faktor der Volksbildung überhaupt bes trachtet werden muß.

völkerung vollzogen haben und daß es sich deshalb nicht mehr um ein postalisches sondern um ein nationales Inter effe Deutschlands   handle. Formell war es nothwendig, die Ausgaben nicht auf den Etat der Postverwaltung sondern auf den des Reichsamts des Innern zu seßen, weil Bayern   und Württemberg   nicht zum Reichspot verbande gehören. Sollte man der Vorlage gegenüber

mieder die abgegriffenen Saiten der Leyer von den neuen Steuern ertönen laffen wollen, so bemerke er, daß es fich bier um eine richtige Kapitalanlage im Interesse der Nation handle, welche sicherlich reichen Gewinn bringen werde. Schließlich bittet der Redner, die Berathung der Vor lage möglichst zu beschleunigen, da bei der sich regenden Kon furrenz jede Verzögerung schaden könne.

Die Hauptstadt Schwedens   wird, wie schon gemeldet, also gemäß dem Erkenntnisse des Höchsten- Gerichtshofes 19 neue Abgeordnete für die zweite Kammer des Reichstages zu wählen haben. Wie angenommen wird, dürften die Neuwah len frühestens zwischen Weihnachten   und Neujahr stattfinden, da es so lange: Beit bedürfen wird, eine aftenmäßige Feft stellung der stattgefundenen Unregelmäßigkeiten zu beschaffen. Inzwischen ist man bereits wieder in den Wahlkampf einge­treten, indem der Zentrumsklub zu Anfang dieser Woche schon eine vorbereitende Besprechung über die einzuleitende Agitation abgehalten hat.

Es ist eine ganz bestimmte Eigenthümlichkeit des Deutschen  . daß er, wo er sich auch befinden mag, niemals die Lieder seiner Heimath vergißt, er hängt mit einer gewissen Bärtlichkeit an den Melodien seiner Kindheit. Und er thut Recht daran, denn in unserer Volkspoefte, in unseren einfachen Volksliedern, deren Ursprung geheimnisvoll ist wie der einer Quelle, liegen unerschöpfliche Schäße des Geistes und des Gemüthes. Die Sangeßluft scheint unferem Volke angeboren zu sein, ohne Gefang ist eine fröhliche Gesellschaft bei uns eigentlich garnicht denkbar, und es ist ja eine all­bekannte Thatsache, daß bei uns die Lustigkeit immer ihren Höhepunkt erreicht hat, wenn sich Jemand veranlagt fühlt, das schöne Lied anzustimmen:

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin."

Parlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

Abg. Freiherr v Huene( Centrum) wünscht die Vorlage an eine besondere Kommiffion von 14 Mitgliedern zur Vorbe rathung zu verweisen. Die Berathung der früheren Vorlage habe materiell sehr wenig genügt, da die inzwischen aufgewor fene Kolonialfrage zu erregten Erörterungen führte. Wenn die Vorlage, wie der Regierungs- Kommissar meint, besser ist als die frühere, so ist das nur den Verhandlungen vom Frühjahr zu danken. Es wird nothwendig sein, sich über die Intentionen Der Regierung zu informiren, und dafür eignet sich die Kom miffions- Berathung am besten. Es ist ein entschiedener Bor theil, daß das ganze Reich die Ausgaben tragen solle. In Bezug auf den Umfang der zu verwendenden Mittel, lann nur unser eigenes Intereffe, nicht aber das Beispiel anderer Staaten maßgebend sein. Bei der Vorlage handelt es sich um materielle Aufwendungen, denen gegenüber müffen auch die materiellen Vortheile in Erwägung gezogen werden. Die überseeischen Interessen kommen weniger dem gesammten Reiche, als einzelnen wenigen Städten und Kreisen zu Gute, so namentlich den Seestädten, vielleicht kann man diese Inter effententreise zu den Lasten der Vorlage in stärkerer Weise heranziehen, was vollständig gerechtfertigt wäre. Die Motive verweisen selbst darauf, daß es sich hier um ein Zukunftsgebiet handelt, und wenn fie betonen, daß hier das Intereffe der Marine und des Schiffbaues in Betracht tomme, so ist das doch noch fraglich. Das Ansehen Deutschlands   liegt uns doch noch fraglich. ebenso sehr am Herzen, wie der Regierung, aber für uns liegen andere Interessen noch näher: so erinnere an die türkischen Bahnen, an unser Verhältniß zu Holland  , das unsere Rheinmündungen noch immer gesperrt hält. G ist unser Recht und unsere Pflicht mit Rücksicht auf die Lage unferes Etats eine genaue Prüfung der Vorlage eintreten laffen und wir werden uns durch keinerlei Bemerkungen davon abbringen lassen.( Beifall links und im Zentrum.)

6. Sigung vom 1. Dezember. Präfident v. Wedell- Biesdorff eröffnet die Sigung um 12 Uhr 25 Minuten mit den üblichen geschäftlichen Mit theilungen.

Am Tisch des Bundesraths: Staatssekretär Dr. Stephan, Chef der Marine von Caprivi und eine große Anzahl von Kommiffarien.

Im Allgemeinen fann man fich aber der Ansicht nicht verschließen, daß trop der vielen Bereine, im Gesange doch nicht das geleistet wird, was man eigentlich erwarten müßte. Man hört doch verhältnismäßig nur selten wirklich guten Gesang, der auch höheren Anforderungen zu genügen. im Stande wäre.

Das Haus tritt sofort in die Tagesordnung ein; der erste Gegenstand derselben, die Wahl von drei Dittgliedern zur Reichsschulden- Kommifion wird bis nach Erledigung des zweiten Gegenstandes zurückgestellt, und das Haus tritt in die erste Berathung des Gefeßentwurfs betreffend Post dampf­schiffsverbindungen mit überseeischen Län­

bern.

Die Debatte leitet ein der Staatssekretär des Reichspost amts Dr. Stephan. Derselbe weist zunächst darauf hin, daß die gegenwärtige Vorlage gegenüber der vorjährigen einen wesentlich veränderten Bwed babe. Hierbei sei in Erwägung zu ziehen, daß fich die bekannten Ereignisse in der Kolonial­politik unter freudigster Zustimmung der gesammten Bes

Abg. Dr. Marquardsen( nilb.) greift auf bit früheren Bemerkungen des Abg. Dr. Bamberger zurüd; wäre damals wohl möglich gewesen, in eine gründliche Be rathung der Vorlage einzutreten. Auch in Beiten finanzielle Bedrängniß fönne man wirklich nugbringende Ausgaben machen. er Kommissions- Berathung stimmt Redner wünscht jedoch eine Kommission von 21 Witgliedern. Die Süddeutschen ſelen durchaus nicht abgeneigt, den auf fie ent fallenden Theil der Unkosten der Vorlage zu tragen. In de Wettbewerb der Nationen dürfe Deutschland   nicht zurückbleiben Er und seine Freunde hegen die Hoffnung, daß aus den Kom miftonsberathungen ein Wert hervorgehe. welches der Friedent politik unserrs Kaisers als Rückhalt dient.( Beifall bei den Nationalliberalen und rechts.)

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Abg. Stiller( dfr.): Durch die Motive zieht f wie ein rother Faden der Hinweis, daß wir in unsere Handelsverbindungen mit dem Auslande hinter anderen tionen zurüd seien. Er bestreite das, denn unsere Rhedere beruhe auf gesunder Basts und es sei wohl zweifelhaft, unser Handel durch Schnelldampferlinien eine so bedeutende Hebung erfahren werde. Bisher seien nur Klagen laut ge worden über den Mangel an Absatz für importitte Waar nicht über Mangel an Waaren für den Schiffstransporteur die Vorlage dürfte diefen Uebelstand viel cher höhen als vermindern. In Frankreich   habe die Sub höhen als vermindern. vention die Rhederei heruntergedrückt, so daß fte jett Deutschen   mit Erfolg Kontuirenz nacht. Die Ueberle genbeit der ausländischen Nthederei werde durch die Tüchtigkeit Nüchternheit und Energie der deutschen   Unternehmer und ihre Mannschaften ausgeglichen. Redner glaubt, daß die Reichs vention die Konkurrenz nicht fördern, wohl aber die freie R derei erheblich schädigen werde. Das tüchtige Material d deutschen   Marine werde auf unseren fleinen Fischer Fahrzeugen nicht aber auf überseeischen Linien gewonnen.( Bustimmung Um in der Schnelligkeit mit englischen und französischen   Linien zu fonfurriren, feien viel höhere Aufwendungen nothwendi ( Hört! Hört!) Die Hamb  . Böisen halle" berechnet hierfür Millionen. Redner hebt die Vorzüglichkeit unserer Konsulat Einrichtungen hervor, um die uns alle anderen Nationen be neiden. An der Hand dieser Konsulatsverbindungen werde unfer Handel von Jahr zu Jahr heben, ohne mit erhebliche Mitteln bei so niedriger Finanzlage einzugreifen, die nicht ei mal zu dem jezigen Entwideiungsstadium unseres ostasiatisch Handels paßt.( Beifall links.)

12

Befes

überstellen, es wird nämlich thatsächlich in vielen Vereinen nur gesungen, um eben zu fingen, und es mag das wohl seinen Grund darin haben, daß die meisten Vereine leider nicht in der glücklichen Lage sind, ihre Leitung einer wirklich künstlerisch durchgebildeten Kraft übertragen zu fönnen. Daß das jedoch hier der Falle war, das hörte man sofort bet den ersten zenten ist es von Wichtigkeit, wo er seine Produkte abfegen

Theilen.

Zu dem Liede ,, das erste Lied", womit die Vorstellung er öffnet wurde, hatte Herr Handwerg selbst eine stimmungsvolle Melodie geliefert, die den warm empfundenen Worten des Der Chor sang mit Dichters recht hübsch angepakt war. feiner Nuanzirung, nur schienen uns die Mittelstimmen etwas zu stark vertreten zu sein, der erste Tenor, obgleich er weich und milde war, wurde doch etwas zurüdgedrängt, namentlich fonnte er gegen den martigen zweiten Baß nicht ganz zur

Abg. Graf olftein( Deutsch  - konservativ): Die Vorlag wird in der Bevölkerung mit grogem Jat reffe verfolat, au von den Deutschen   im Auslande. Der deutiche Export würb fich noch viel günstiger entwickeln, wenn die Vorlage würde. Für den Rheder weniger, wohl aber für den Prod kann. Aus dem Handelsstande hat sich bisher noch keine a wehrende Stimme gegen die Vorlage vernehmen laffen. Ronservativen sind für die Kommissionsberathung, fie find fe Belehrung zugängig und wollen nur einen un piederbringliche

Schaden für den deutschen   Handel verhüten.

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Chef der Marine, General v. Caprivi bestreitet Behauptung, daß die besten Marinemannschaften aus de Küstenschiffahrt hervorgehen,

gehe immer mehr zurück und

die

deutsche Seefliche

anderseits sei der Be

Geltung kommen. Man vermißte auch besonders im Anfang darf der Marine so start, daß ste Jeden einstelle, der nicht bi

eine scharf afzentuirte Sicherheit bei den Einfäßen. Troßdem aber legte der Verein Ehre ein mit seinen Leistungen, wie der wiederholte lebhafte Beifall bewies.

Seekrankheit befomme( peiterkeit) gleichviel auf welchem Schiff

er früher gedient habe.

Staatssekretär Dr. Stephan wendet sich gegen

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Als ganz besonders anerkennenswerth müssen wir hervor Darlegungen der Abgg. Huene und Stiller und meift au den amtlichen franzöfifchen Berichten nach, wie wichtig Perlen fremdländischer Dichtung befanden. Unter diesen fand Errichtung solcher Seepoftlinien für die heimische Induftri namentlich eine wunderbar schöne, in ihrer Einfachheit um so ist; ebenso werde eine Förderung des Schiffsverkehrs dadur ergreifendere esthländische Volksweise allgemeinen Anklang.

zum Herzen sprechenden Melodie untergelegt. Das Gedicht er­

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Ein finniger, schwermüthiger Text ist einer ganz seltsam ganz besonders, da sie vielfache Unrichtigkeiten enthalten innert in seiner einfachen Fassung lebhaft an gewisse alte Zwischerpausen, welche durch die neuen deutschen   Dampfer Weise die Lust und das Leid der Liebe geschildert wird. Die führungen des Abg. Stiller reftifizirt Der Redner auf Grund

legten Klänge, die in den Worten verhallten:

Mägdlein spann, die Thräne rann

linien ausgefüllt werden sollen. Auch die übrigen

würden, damit deutsche Arbeiter Beschäftigung

finden.

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daß die neu zu erbauenden Schiffe in Deutschland   erbaut amtlicher Schriftstücke. Die Regierung werde darauf feben riefen einen so einstimmigen Applaus hervor, daß der Regierung ist bereit, in der Kommission jede nähere Austun

Nie doch tam der Freiersmann,

Der Verein die legten Strophen dieses eigenartigen Liebes wiederholen mußte.

Einen ganz besonderen Reis erhielt die Vorstellung da

zu geben. Ihr sind Bustimmungen aus allen Theilen be

Reiches zugegangen.

Auf das Angenehmste wurden wir jedoch überrascht, als durch, daß eine junge Dame, Fräulein Margarete Weiße, einige die Intereffen der Bevölkerung und darum werde er bafi

uns am Sonntag Gelegenheit gegeben wurde, einem Konzert des Berliner   Männergesangvereins" beizuwohnen, der im Festsaale des Architektenhauses in der Wilhelmstraße unter der Leitung des Herrn Wilhelm Handwerg eine Vorstellung ver­anstaltet hatte, die das Publikum gewiß nach jeder Richtung bin befriedigt haben wird.

Der Verein trug acht Lieder vor, und man muß gestehen, daß die Auswahl derselben in musikalischer wie in poetischer Beziehung eine recht glückliche war. Gerade in dieser Hinsicht nn man diesen Verein manchem anderen als Mufter gegen

Klavierpiecen mit vieler Anmuth und wirklichem Talent vor­trug. Ebenso zeigte fich Herr Emil Prill   als Virtuos auf der Flöte. Er entwickelte eine ganz bedeutende Fertigkeit in der Technit, es wäre aber zu wünschen gewesen, daß er mehr Ge­fühl, mehr Wärme in seinen Vortrag gelegt hätte.

Jedenfalls waren es genußreiche Stunden, die wir in dem Verein zubrachten, möge auch in anderen Vereinen die edle Kunst des Gesanges in derselben ernsten und würdigen Weise gepflegt werden.

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Abg. Grab( Elsässer): Die Vorlage shüße und förde stimmen. Die Wirthschaftspolitik des Kanzlers babe den Gr port ganz erheblich gefördert. Die Kolonialpolitit Frankreich  habe nicht blos die merkantilen, sondern auch die Intereffen der Kultur gefördert, wünschenswerth wäre es, daß dieje Interessen auch unter der deutschen   Flagge gefördert würden England besorgt das überseeische Geschäft ganz gut, deshalb Abg. Woermann( nationalliberal): Herr Stiller denkt sollen wir uns darum nicht grämen und Schiffe bauen mit demselben Recht könnte man sagen: unsere Industrie geb gut, was sollen wir uns noch weiter um fie fümmern( Doo!

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