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Donnerstag, 4. Dezember 1884.

1. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das ,, Berliner Volksblatt"

heint hglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Selin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 3f. Ginzelne Nummern 5 Pf. Postabonnement pro Duartal 4 Mart.( Eingetragen im VII. Nachtrage der Pofizeitungspreisliste unter Nr. 719a.)

Insertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 PF. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux  , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion und Expedition Berlin   SW., Bimmerstraße 44.

Das allgemeine Wahlrecht.

in den deutsch  - freisinnigen, darauf hingewiesen, daß das

Sehr häufig wird gegenwärtig in den Blättern, nament­llgemeine

gleiche, dirette und geheime

bie Konservativen wissen recht gut, daß sie einen erheblichen, ja ben überwiegenden Theil ihrer Anhängerschaft verlieren würden, wenn die Kleinbauern und der ihnen ob feines Mangels an politischer Bildung und Reife ergebene Theil des Landproletariats nicht mehr mitwählen könnten. Sie Bahlrecht, fowie wir es gegenwärtig für den Reichstag werden den Ast, auf dem fte stehen, schwerlich selbst ab­ben, bedroht sei und daß der Reichskanzler auf Ab­fägen wollen. Daher das Schweigen der konservativen beitre affung dieser von ihm angeführten politischen Institution Preffe gegenüber ben nationalliberalen Heißspornen, die das e, weil sie sich für seine Zwecke nicht bewährt habe. Seil der Zukunft in einer Schmälerung des Wahlrechts er­Röhring mag so fein und Herr von Buttkamer hat ja auch ein- blicken. al etwas dergleichen angedeutet.

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Man hört so manchen leichthin sagen: Das allgemeine Bahlrecht tann nicht mehr abgeschafft werden." Rancher Spießbürger geberdet sich hinter dem Weißbiertisch rabe, als ob er mit Hab und Gut für das allgemeine Bewegung; ohne die katholischen Bauern von Oberbayern  , ahlrecht einstehen wolle.

Wir kennen das schon. Das allgemeine Wahlrecht an allerdings abgeschafft werden, wenn die Regierung

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dieser Verfaffungsänderung erforderliche Zweidrittel­ajorität findet. Wenn dies geschähe, so würde das Weiß­philisterthum, das manchmal so laut schreit, eben sich uden und schweigen wie immer.

e Einschränkung des Wahlrechts empfohlen. Allein wenn Allerdings haben auch einzelne nationalliberale Blätter fich diese Angelegenheit näher anfieht, so wird man finden, daß es mit der Beschränkung des Wahlrechts gute Weile hat.

Die Regierung zunächst würde gar keine oder nur enig Abänderungen aus einer Einschränkung des Wahl­is ziehen. Wie man das bestehende Wahlsystem auch Wandern wollte, durch Einführung eines Bensus, der öffents en Stimmabgabe, einer Klaffenwahl oder indirekten Wahl den Vortheil würde immer die große liberale Bourgeoisie davon tragen, die unabhängig ist und die Wittel zu reger Agitation befitt. Es ist fast immer so ge­de, baß bei beschränktem Wahlrecht sich die liberale Bourgeoisie schließlich die Mehrheit in den parlamentarischen Korperschaften erfämpft hat. Man denke nur daran, daß in Ronfliftszeit der sechsziger Jahre die oppofitionelle Mehr

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Dreillaffenwahlsystems gewählt war, das einst von mard felbft in so scharfen Ausdrücken verurtheilt wor

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Wenn einerseits also die Regierung keineswegs aus erklärt ja die libe­

er Beschränkung des Wahlrechts einen augenblicklichen Bortheil erhoffen fann-

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Die Zentrumspartei   hat zunächst dasselbe Interesse daran, das allgemeine Wahlrecht aufrecht zu erhalten, wie die Konservativen. Die katholische Landbevölkerung ist, was man auch fagen möge, die Hauptstüße der ultramontanen Westfalen und den Landstrichen links des Rheins wäre die ultramontane Bewegung eben keine Macht. Dazu kommen die in den fatholischen Jünglings- und Gesellenvereinen organisirten Arbeiter von denen, gleichwie von den Bauern, bie ultramontanen Agitatoren jeden Hauch moderner Bildung, moderner Ideen sorgfältig abzuhalten bemüht find. Mit einer Einschränkung des Wahlrechts wie es heute besteht, würde das Zentrum dieser seiner großen Armee" beraubt werden und seine parlamentarische Vertretung auf ein Minimum eingeschränkt sehen. Selbst wenn die Regierung dem Zentrum die vortheilhaftesten Angebote machen sollte auf einen solchen politischen Selbstmord wird die Zentrums­ partei   sich schwerlich einlassen.

-

Man sieht, das allgemeine Wahlrecht, wie es sich nun einmal in die politische Anschauung der Voltsmassen einge lebt hat, beruht keineswegs auf dem angeblichen Widerstand der fortschrittlichen Weißbierphilister, sondern darauf, daß bie sämmtlichen Parteien ihre Organisation dem allgemeinen Wahlrecht angepaßt haben. Und so haben vielleicht mit Ausnahme der Nationalliberalen, die eine Regierungspartei um jeben Preis sein wollen, alle Parteien das dringendste Interesse daran, sich das allgemeine Wahlrecht so zu erhalten, wie es ist.

Man fönnte einwerfen, daß die ultramontane Partei

auch im preußischen Abgeordnetenhause, das auf Grund des

Dreillaffenwahlgefeßes gewählt ist, eine starke Fraktion hat. Aber sie hat diese Vertretung nur durch den Kulturkampf gewonnen und in dem Augenblick, wo die Ultramontanen der Regierung eine Einschränkung des Wahlrechts bewilligen würden, wäre auch der Kulturkampf definitiv zu Ende.

schieben, ist erklärlich. Allein damit ist noch lange nicht ge fagt, daß die nationalliberalen Bäume in den Himmer wachsen werden. Bange machen gilt hier nicht!

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Politische Uebersicht.

Stin

Die Einführung des Krankenversicherungszwanges wird so schreibt die Hamb. Bürgerztg." wie man bört, insofern viele Schwierigkeiten hervorrufen, als zahlrreich Arbeit geber fich weigern, vom 1. Dezember an solche Leute in Arbeit zu behalten, die der Gemeinde- Krankenversicherung oder den Ortskaffen( den fog. Bwangskaffen) zugehörig werden würden, zu welchen Kaffen die Arbeitgeber Beiträge zu leisten, bezw. zu welchen fie die ihnen Angehörigen an und abzumelden haben. Diese Arbeitgeber stellen dann das Verlangen, daß alle bei ihnen Beschäftigten Mitglieder freier Raffen sind und dies durch Bescheinigung nachweisen. Beweggrund für dieses Vorgehen scheint die große Belästigung zu sein, welche man burch das An- und Abmelden, sowie bei den fich wiederholen den Einzahlungen fleiner Beitragssummen haben würde, ferner die leichte Möglichkeit wegen irgendwelcher Versäumniß in Strafe zu verfallen. Leider werden bei so bewandten Umstän den Manche, denen es an der Gelegenheit fehlt, einer selbst­ftändigen Kaffe beizutreten, ihre Arbeit verlieren."- Unserer Ansicht nach wird aber auch vielfach umgekehrt der Fall ein­treten, daß die Arbeitgeber um Unbequemlichkeiten zu vermei den, ihre Arbeiter in Bausch und Bogen in die Ortskaffen aufnehmen lassen, obgleich ein 8wang zum Eintreten in die selben für Mitglieder einer freien Hilfskaffe nicht existirt. Augenblicklich lassen sich die Konsequenzen des Krankenver ficherungsgesetzes noch nicht klar übersehen, aber soweit wir bis jezt bliden tönnen, werden dieselben für die Arbeiter feines wegs günstig sein.

In der Afrikanischen   Konferens gelangte gestern ein Antrag des amerikanischen Bevollmächtigten Herrn Sanford, betreffend die Schifffahrt auf dem Kongo  , und gestern Morgen ein Promemoria des englischen Botschafters Sir Malet bezüg lich der Nigerschifffahrt zur Bertheilung. Aus den Erläu terungen Stanley's, die er in der Kommission über die mer­fantile Bedeutung des Kongogebietes machte, wird noch bekannt, daß nach seiner Annahme gegenwärtig zu Leopoldville am Stanley Pool, der zukünftigen Hauptstadt des Kongostaates, etwa 3000 Elephanten- 3ähne zur Ausfuhr zusammengebracht find, von denen jeder einen Werth von 1000 Francs( 800 Mark) habe.

Afrikanisches   meldet folgendes Hamburger Privat Tele gramm: Die Hamburger Firma Janzen und Thormählen, schon durch die Faktoreien in Kamerun   hervorragend, errichtet eine Benue  - Kompagnie und übernimmt die Leitung derselben unter praktischer Mitwirkung des Afrikareisenden Flegel, des Million Mark." Der Benue   oder Binue ist ein großer füdlicher Nebenfluß des Niger   und bildet eine Wafferstraße, die zum nördlichen Kongogebiet Icitet. Det Binue, von

le Bourgeoisie als den ihr am wenigsten sympathischen schaffung des allgemeinen Wahlrechts, wie die Weißbiers Erforschers von Adamaua. Das Kapital beträgt eine halbe

-

Pigner so hat auch die konservative Partei der Ein­rebet. Und doch nicht etwa aus Gleichgültigkeit. Denn

berboten.]

Feuilleton.

Gesucht und gefunden.

Roman von Dr. Dur.

( Forsegung.)

Felix schwieg finnend einige Minuten. Schwermüthig schweifte sein Auge nach der Richtung, welcher Donuil liegen mußte.

Die Gräfin Agathe!" murmelte er vor sich. Wahr­ich fühle, daß sie mein Herz mit einem unwidersteh­Ben Bauber gebannt hat."

" Sie ist schön," sagte Max.

Nicht ihre Schönheit fesselt mich; es ist etwas, von ich mir teine Rechenschaft geben kann; es ist ein ma= The Gewalt, welche mich zu ihr hinzieht."

Es sieht also nicht so gefährlich aus mit der Ab­philister und die ihnen verwandte Presse sich geberden. Daß die Heidelberger Nationalliberalen, bei denen der vielbegehrte Aufschwung" ausblieb, die Schuld auf das Wahlsystem

Ein Feuerlärm, welcher in Schloß Davis ausgebrochen wäre, hätte sich nicht schneller verbreiten fönnen, bis in die äußersten Winkel des Schlosses, als die Nachricht: Lady Davis ist da!" Miß Braddon stieß einen Schrei aus. Mr. Harriers fuhr sich mit den Händen in die dünnen Haare. Die Dienerschaft rannte, ohne zu wissen wohin. Thüren wurden aufgerissen und zugeworfen. Man war in Berzweiflung, denn bis jetzt war nichts in Ordnung. Lady Davis tam vierzehn Tage früher, als man sie erwartet hatte. In aller Haft wurden die Teppiche auf die Treppe gelegt.

Mr. Harriers stürzte in seine Wohnung, um seinen Oberrock mit dem schwarzen Frad, sein Halstuch mit einer weißen Binde zu vertauschen.

Die weiße Haube der Miß Braddon schien ihr nicht weiß genug. Sie warf diefelbe ab, und suchte vergeblich im zweiten eine andere; fie riß alle Kleider aus dem Rasten, um sich in das für den Empfang schickliche Kostüm zu fleiden, und inzwischen eilte sie wieder hinaus, um noch Befehle zu er

marmerei, im dritten Anbetung nennt." Ben Reize, May, es ist auch nicht der Zauber ihres We- theilen, die ihr una fichiebba: schienen; und vor lauter Haft Reineswegs! Es ist nicht der Eindruck ihrer äußer 3. Es ist das Geheimniß, das in der Tiefe dieses

Mernben

Herzens

verborgen ruht, welches mich an sie

und Ueberstürzung fand weder Mr. Harriers feine weiße Binde oder seine weißen Handschuhe, noch Miß Braddon eine schickliche Haube, noch brachte die Dienerschaft das Ausbreiten der Teppiche zu Stande. Bestürzung hatte Alle

Seit zwölf Jahren war es das erste Mal, daß Lady

sein. Sie bemerkte nicht die Unruhe, die Haft, die Vers legenheit der Dienerschaft, fie vermißte nicht bea feierlichen Empfang. Theilnahmslos, wie gestorben für die Außenwelt, ließ sie sich die Stufen der Halle hinaufführen. Wo ist Miß Braddon?"

Das war das einzige, was fie sprach, während der hundert Entschuldigungen, welche die Dienerschaft vorbrachte. Miß Braddon, in der Verzweiflung, mit welcher fie die Haube von sich geworfen und nach einer anderen gesucht hatte, war, als sie bemerkte, daß sie doch zu spät kommen würde, jezt hinausgestürzt und erschien nunmehr ganz ohne Haube. Lady Davis bemerkte es nicht. Sie nahm den Arm ihrer Dienerin, und wankenden, matten Schrittes ging fie über den Korridor nach dem hinteren Flügel, wo Miß Braddon eine Thür öffnete, welche in die sogenannten kleinen Zimmer führte, dem Lieblingsaufenthalt der Herrin. Lady Davis fant hier sofort in eine Ditomane nieber. Sie war bis

zum Tode erschöpft. Miß Braddon nahm ihr den Mantel von schwarzer Seide ab, und nun saß die bleiche Frau da das Haupt in die Hand gestützt, die Augen geschlossen, als ob sie einer Dhnmacht nahe sei. Ach," jammerte die Oberhofmeisterin. Ich bitte tausendmal um Entschuldigung. Wir erwarteten Sie ja noch nicht, und ich... D, wenn ich gewußt hätte Legen Sie es mir nur nicht als Respektwidrigkeit aus, daß und ich ohne Haube bin... und in dem Hauskleid

.

So, fo! Ich kenne das. Nun, ich mache Dir einen tidlaa: Wir verschieben unsere Abreise noch auf acht ergriffen. Blog Donuil. Vielleicht wird Dir dann das Geheimniß, Davis so früh zurückkehrte; man hatte sich daran gewöhnt, diese Schürze! Wie Sie bleich aussehen! Sie haben vierzehn Tage, und Du machst noch einen Besuch auf

Ades

Dich fesselt, flar, und Du wirst inne werden, daß terblich in die melancholische, blonde Gräfin verliebt

15.

daß fie Sonderbarkeiten an den Tag legte. Ihre auffallen­den Gewohnheiten waren alltäglich geworden, und jetzt, da

Ich werde inzwischen einen Abstecher in meine Hei fie einmal von ihnen abwich, betrachtete alle Welt dies als

te er mit einem bedeutungsvollen Blide hinzu-,

machen. Ich habe dort liebe Verwandte; und"

Stfönnte ich Dir gewisse Nachrichten bringen

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ein Wunder. Mit Hilfe des Portiers und einig.r Lataien verließ Lady Davis den Wagen.

Sie war eine Dame im Anfang der vierziger Jahre.

Ja, ja, Max, thue es!" fiel D'Brian hastig ein. Nach Gram und ein tiefer Seelenschmerz hatte ihren bleichen

Sten von

ihm!"

Er feufzte tief und versank in düsteres Schweigen. So

en die beiden Freunde neben einander her, ohne ein be- langen, schwarzen Wimpern beschattet und von edel geboge mtes Biel zu haben. Unmillkürlich schlug Felix die abe ein, welche nach Bladfield und von da weiter nach noch schön sei; bezaubernd aber mußte dieses schöne Antlig

gen eine durchfichtige Farbe verliehen. Ihre dunklen Augen hatten einen eigenthümlichen düsteren Glanz und waren von

nen Brauen umwölbt. Man mußte gestehen, daß fie immer

og Donnil führt.

-

mit den tief glühenden Augen vor zwanzig Jahren gewesen

sich wieder nicht erholt in Italien  ! Nein, die Luft dort bekommt Ihnen nicht! Sie sollten in unseren Bergen bleiben! Sie Aermste! Wie eingefallen die Wangen find!"

So schwatte sie fort, während sie ihre Herrin von bem Rest der Reifekleidung befreite. Sie hatte ihr auch den Hut abgenommen. Man sah jetzt, daß volles dunkles Haar das Haupt der Lady schmüdte. Zusammengehalten ward es durch einen goldenen Pfeil. Ueber dent hoch hinaufgehenden Kleide von dunkler Seide hing auf der Brust ein goldenes Kreuz.

Soll ich Ihnen ein Frühstück hier anrichten?" fragte Miß Braddon. D, Sie sind ja so erschöpft. Sie

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