Da

De

rein

un

stra

Mam

en w

er bi

Sille

Jochen

e d

bilf

ftell

Meffe

th

in bo

g b

touck

eftell

Dun

wirt

tte

ift cis

mple

rbeite

chlick

t, ba

inbu

bin

Bille

on

bent

ur be

temp

7.

eifell

en

wellen

Conus

Zo

Bille

perdes

100 1

Ano

Aben

je( g

nida

Birt

Finige

eines

1, al

be a

St. fe

te ein

fties

f ein

ets an

Anfang

Bille

theil

Winte

tbre

ibnes

gegengetreten wäre, ihn aufhielt und die Siftirung nach dem nächsten Polizei Bureau bewirkte.

g. Eine empfindliche Verlegung zog sich vorgestern in der städtischen Turnhalle der 14 Jabre alte Schüler eines hie­figen Realgymnafiums dadurch zu, daß er beim sog. Bock prung mit dem Beigefinger der rechten Hand zwischen eine Lücke des Bocks gerieth und sich den Finger brach. Der Verletzte mußte fofort ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen.

Projettirtes Repertoire der Königl. Schauspiele vom 6. Dezember bis 14. Dezember 1884. Jm Opernhause. Sonntag den 7.: Hero; Montag den 8.: Undine ; Dienstag den 9. Der Prophet( Herr Niemann); Mittwoch den 10.: Die Königin von Saba; Donnerstag den 11.: Stradella Fräul. Hofschüller als Gaft), Solotanz; Freitag den 12.: Die Walküre( Herr Niemann); Sonnabend den 13.: Mignon; Sonntag den 14.: Der Barbier von Sevilla, Robert und Bertrand( Fräul. Hofschüller als Gast). Im Schau= Spielhause. Eonntag den 7.: Rosenkranz und Gülden­Stern; Montag den 8.: Das Testament des großen Kurfürsten; Dienstag den 9.: Roderich Heller; Mittwoch den 10.: Rosen­ranz und Güldenstern; Donnerstag den 11.: Der Biblio­thetar; Freitag den 12., zum 1. Male: Christov Marlow; Sonnabend den 13.: Rosenfranz und Güldenstern; Sonntag den 14., zum 1. Male wiederholt: Christov Marlow.

-

b. Unser heutiges Opernhaus wurde heute vor vierzig Jahren, am 7. Dezember 1844, mit Meyerbeer's Felolager in Schlesien eröffnet. In der Nacht zum 19. August 1843 hatte ein Brand das alte Opernhaus niedergelegt, von dem beim Neubau durch Langhans nur die Umfaffungsmauern benutt werden konnten. Das alte prachtvolle Opernhaus hatte Frei herr von Knobelsdorff erbaut. Gleich nach dem Regierungs­antritt Friedrich II begann der Bau, am 5. September 1741 fonnte der Grundstein gelegt werten, und am 7. Dezember 1742 erfolgte die Eröffnung des Theaters.

Belle Alliance- Theater. Für die nächste Extra Vor Stellung ist Spielhagen's Schauspiel Hans und Grete" an­gefagt. Am Donnerstag geht eine Nooität, Das Etadtge­Spinft" Beitbild in 4 Atten von Lucius zum ersten Male in Szene.

11

Im ,, Deutschen Theater" wird heute, Sonntag, Frau Susanne", morgen, Montag. Don Carlos" gegeben. Außer­dem bringt das Repertoire dieser Woche Wiederholungen von rau Sufanne"," Der Richter von Zalamea"," Die große Glocke", Richard der Dritte" und ,, Die Welt, in der man sich langweilt".

Gerichts- Zeitung.

Konzerthaus unter dem Vorfiße des Herrn Göbel. Auf der Tagesordnung ftand: 1. Vortrag über die Lohnbewegung. Referent: Herr Roedel. 2. Diskussion. 3. Wahl eines ersten Vorsitzenden. 4. Wahl von 3 Revisoren. Herr Roedel legte in seiner mit Beifall aufgenommenen Rede die Biele der Lobn bewegung und die Au gabe der Lohnkommission flar. Die erste Aufgabe derselben müßte es sein, einen Maximalarbeitstag anzustreben, da nur dadurch die Zahl Derjenigen, die wegen ihrer Subsistenzloftgkeit auf den Lohn brüden, verringert werde, und Aufgabe der arbeitenden Kollegen muß es sein, die Marimalarbeitszeit ftrifte inne zu halten, dann nur werde er reicht werden, daß die Nachfrage erhöht und das Angebot nach Arbeit verringert werde. Referent hob hervor, daß der Schund­produktion dadurch gesteuert werde, wenn für spezielle Artikel, besgleichen in Werkstätten, wo nur Afford gearbeitet wird, ein Marimalarbeitslohn seitens der Kommission festgellt werde. Res ferent hob am Schluffe seiner Rede hervor, daß die Kommission bestrebt sein müsse, die Kollegialität zu fördern, und Die älteren Kollegen die jüngeren für die Bewegung zu interessiren suchen müssen, daß Mann an Mann und Werkstätte an Werkstätte gereiht, nur etwas er zielen tann. An der Diskussion betheiligten sich die Herren Göbel, Krohn, Klink, Miethe, Kluge u. a. Die Wahl eines ersten Vorsißenden wird in der nächsten Versammlung noch einmal auf die Tagesordnung gestellt werden, da Herr Miethe welcher vorgeschlagen, sich noch nicht entschloffen hatte, das Amt anzunehmen. Als Revisoren wurden die Herren Krohn, Kluge und Daubig gewählt.

seinem einleitenden Referate die beiden Gegenkandidaten ( Dr. Baumbach und Cremer) in Bezug auf die Parteien, welchen sie dienen, sprach sich gegen Erhöhung der Kornzölle und aller nothwendigen Konfumartikel aus, verbreitete sich über Innungen, Arbeitsbücher, Kranken- und Unfallversicherungs­Innungen, Arbeitsbücher, Kranken- und Unfallversicherungs gesetz und wies nach, daß alle diese Mittelchen nicht im Stande find, irgenwie Abhilfe für die soziale Noth zu schaffen. Die beste soziale Reform sei ein geseglicher Normalarbeitstag, sei die Ergreifung derartiger Maßregeln, welche ein Kranken- und Unfallversicherungsgeses überhaupt überflüssig machen. Ein neuer Geist beseele die Menschen, wie der Ausfall der dies­jährigen Reichstagswahlen bewiesen habe, und den Wählern des 5. Wahlkreises könne es nicht schwer fallen, au entscheiden, welchem der drei aufgestellten Kandidaten fie am Tage der Wahl ihre Stimme zu geben hätten es fönne Das nur der Schlossermeister Frante sein. Nach Dem Referenten nahm zunächst der Reichstagsabgeordnete Heine das Wort. Burückgreifend auf den Ausspruch des Fürsten Bismard im Reichstag, das Bischen Sozialreform sei nur dem Drängeln der Arbeiterpartei zu verdanken", wodurch er Die berechtigte Existenz derselben anerkannt babe, ist er der Meinung, daß man dem Reichskanzler den Gefallen wohl thun fönne, die Zahl der Vertreter dieser Partei bis auf 30 zu er­höhen. Alle Parteien gäben vor, die Verbesserung der Lage der arbeitenden Klaffen im Auge zu haben, es frage sich nur, welche Wege, die von den verschieden Parteien zur Erreichung Dieses Zieles eingeschlagen würden, die richtigen seien und prüfte Redner daraufhin die deutsch - freisinnige, konservative und Arbeiter- Partei, in seinen Ausführungen viele drastische Beispiele als treffende Illustrationen der diversen Beglückungs­Beispiele als treffende Illustrationen der diversen Beglückungs­theorien mit einflechtend. Wie nothwendig die Aufbefferung der materiellen Lage der arbeitenden Bevölkerung sei, erhelle zur Genüge aus dem Umstande, daß z. B. im Türingenschen ber Tagelohn eines ländlichen Arbeiters 1 M., der Durch schnittsverdienst eines gesunden, fräftigen, im besten Mannes­schnittsverdienst eines gefunden, fräftigen, im besten Mannes­alter stehenden Arbeiters in Ober- Schleften statistischen Er­bebungen zufolge aber gar nur 80 Pf. betrage. Der Arbeiter sei heutzutage so gestellt, daß er nur noch durch die Mithilfe von Frau und Kindern ein bescheidenes Dasein fristen fönne. - Ter Beifall, welcher dem Redner gezollt wurde, brach sich in verstärktem Maße Bahn, als nunmehr auch Reichstags­Abgeordneter Kayser das Wort nabm. Berlin scheine dazu ausersehen zu sein, alle gefallenen ,, Größen" der deutsch - frei finnigen Partei wieder aufzurichten. Wer in die Wahlschlacht ziehe, der müñe eine Fahne entfalten, rein und unbefleckt; dies fönne die deutsch - freifinnige Partei nicht. Es habe sich in der­selben bereits die Erkenntniß Bahn gebrochen, daß eine Aenderung ihrer Haltung wirthschaftlichen Fragen gegenüber nothwendig sei. Der Landrath Dr. Baumbach vertrete aber am allerschroffsten den bisherigen Standpunkt der deutsch - freifinnigen Partei wirthschaftlichen Fragen gegenüber. Die Kandidatur Bey , des ehemaligen Porzellanarbeiters, sei eine durchaus verfehlte Spekulation, und der 6. Wahlkreis werde beweisen, daß kein intelligenter Arbeiter auf diesen Speck anbeiße. Von der fonservativen Partei könne er nur sagen, daß fie lediglich über den Eiern brüte, welche die Arbeiterpartei schon vor zehn Jahren gelegt habe, daß es ihr aber an der nöthigen Rörper­wärme, d. b. an der Begeisterung für die Arbeiter Intereffen, fehle, die erforderlich ist, um günstige Brütresultate zu erzielen! Der Wahltag ſei ein bedeutungsvoller Tag; es sei ein Gerichtstag für das Volf, an dem es zu Gericht fige über die Parteien. Die fonservative Partei fomme wenig oder gar nicht in Betracht und für die deutsch­freifinnige Partei könne er höchstens um ,, mildernde Umstände" bitten, damit sie nicht gänzlich durchfalle. Auch der 5. Wahl­freis möge sich zeigen in demselben Lichte, wie die übrigen Wahlkreise sich gezeigt haben, die Wähler mögen zeigen, daß auch fie nach Eilösung schmachten und hiernach optiren. Der ausbrechende Jubel steigerte sich bis zur höchsten Potenz, als nunmehr auch Reichstagsabgeordneter Viered die Redner­tribüne betrat und sich etwa folgendermaßer äußerte: Nach den Ausführungen meiner Vorredner ist es eigentlich über­flüssig, noch etwas hinzuzufügen. Ich wäre auch nicht hier er­schienen, wenn es mich nicht gedrängt hätte, einige Worte an sie zu richten. Seit sechs Jahren aus Gründen, die Ihnen vielleicht bekannt sein werden, von meiner Vaterstadt entfernt, und nun durch den Willen des Volkes wieder dorthin zurück­berufen, schrillt mir das Herz vor Freude, wieder einmal unter meinen Freunden sprechen zu können und es drängt mich, Ihnen guten Tag" zu sagen, wenn auch in später Abend­stunde." Hier schloß plößlich der Vorsitzende, Herr Schulz, die Versammlung und unmittelbar darauf ertönte die Stimme des überwachenden Polizeilieutenants; Die Versammlung ist aufgelöst!"

Eine schwere Verlegung durch das Herabfallen einer Schrotleiter von einem Rollwagen erlitt der Holz- und Kohlen­händler Kayfer, Friedrichsgracht 27. Am 1. Juli d. J. stand der Nollkutscher Meyßner mit seinem Rollwagen am Bollwerk der Spree , gegenüber dem Hause des Kayser, um aus einem dort befindlichen Kahn Weidenruthen aufzuladen. Die Schrot­leiter war aufgeschlagen und durch ein vorgestelltes Brett ge­ftüßt.

Kayser machte sich während des Aufladens an dem Bollwerf zu schaffen und wurde durch den Eintritt eines Kun­den in sein Kohlengeschäft plöglich bewogen, über den Straßen damm nach seinem Hause zu geben. In diesem Augenblick fiel aus einer nicht aufzuklärenden Ursache die Schrotleiter um und traf den Kayfer derartig heftig auf den rechten Oberschenkel, daß ein Bruch desselben eintrat. Außerdem fiel ein Theil der Ladung und mit derselben der Kutscher Meyßner auf den Kopf des Kayser und erlitt dieser hierbei auch noch einige Verletzungen am Kopf. Vier Monate lang hat Kayser in der Charitee zugebracht. aus der er mit einem fürzeren rechten Bein entlassen worden ist, so daß ein Wiedereintritt der Erwerbsfähigkeit sehr zweifel­haft sein dürfte. Für diesen Unfall macht bie Anklagebehörde den Kutscher Meyßner verantwortlich, der sich in Folge dessen heute vor der vierten Straffammer hiefigen Landgerichts I zu verantworten hatte. Ter Angeklagte erklärt, daß er die Schlot laden stets ebenso bewirkt habe, wie diesesmal. Seiner Ansicht nach müsse Kayfer an das Stüßbrett angestoßen haben. Dies stellte derselbe, als Beuge vernommen, entschieden in Abrede. Der Staatsanwalt erachtet daher die Schuld des Angeklagten als zweifellos und beantragte einen Monat Gefängniß. Der Gerichtshof erachtete aber trotz der eingetretenen schlimmen Folgen mit Rücksicht darauf, daß der Angeklagte das Unglück an dieser Stelle, an der Menschen nichts zu schaffen hatten, laum vorhersehen konnte, eine Geldbuge für ausreichend, die er auf 50 Mart bemaß und derselben fünf Tage Gefängniß fubftituirte.

üd be

Bille

Des

Den i

erung

Tamme

Cobilia

Serfide

eind

enom

Der

Te

Wicha

ten

Bewe

in un

n ftab

enüba

Intto

er hand

ebme

Dien

In all

Deibig

Wegen Thierquäleret, gefährlicher Rörperverlegung und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt hatte sich heute der Kutscher Lude vor der 90. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts zu verantworten. Der Angeklagte war am Vormittag des 6. Oktober mit seinem beladenen Wagen auf einen Bau in der Jerufalemerstraße aufgefahren und hatte in feinem angetrunkenen Bustande in unbarmherziger Weise auf feine Pferde eingeschlagen. Als ihm dies von einem Baffanten, Der daran ein Bergernig nahm, vorgehalten wurde, schlug er demselben mit dem Peitschensteck über den Kopf. Alsdann wide: segte er sich einem berzugekommenen Soupmann gegen­über, als ihn derselbe zur Wache bringen wollte. Der Gemiß­handelte hat über 6 Wochen in ärztlicher Behandlung zu­bringen müffeen. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten wegen der Thierquälerei zu vierzehn Tagen Haft, wegen der beiden anderen Strafthaten zu drei Monaten Gefängniß. Arbeiterbewegung, Vereine und

Ang

ertrei

feine

te ein

D

the

tend

ob b

b ba

eugne

Perung

ebenk

folde

atuire

heilun

Bilbel

Dod

cheinc

unte

Fleinem

Versammlungen.

Aufruf an die hiesigen Wirtergesellen! Im Oktober vorigen Jahres gründete die Wehrzahl der hiesigen Willer­gefellen einen Verband zum Zweck der Aufbesserung der zu niedrigen Löhne; aber ca. 100 Gesellen steben dem Verbande noch fremd gegenüber, und es wäre doch Pflicht eines jeden Gefellen, mit aller Energie für die Gesammt- Interessen ein­zutreten. Der Lohntarif, welcher vom Verbande den Fabrikanten wie Meistern übermittelt worden war, ist von denselben gänz­lich unberücksichtigt geblieben, trozdem die Lage der biesigen Birlergefellen eine sehr traurige ift. Sturz nach Oktober be­ginnt die Musterzeit und die Mehrzahl kann keinen Verdienst don über 9 Mail erzielen; 4 Monate nach Weihnachten liegt die Arbeit gänzlich da: nieder, da die Fabrikanten die einges gangenen Kommiffionen, welche im hochfommer fertig sein müssen, nicht anfertigen laffen, um die Gesellen zu zwingen, zu den allerniedrigsten Löhnen zu arbeiten. Manche Meister baben sich nicht entblödet, dieses Jahr den Gefellen auf Raschel einen Wochenlohn von 9 Marf bei täglich 11 stündiger Arbeits­eit zu geben. Wir türfen nicht erlahmen, hauptsächlich den Fabrikanten unsere Nothlage immer wieder vor Augen zu führen, um ihnen zu beweisen, daß wir auch Menschen find und ein menschenwürdiges Dasein zu beanspruchen haben. Es ergeht deshalb an sämmtliche hiesige Wirkergesellen die Auf­forderung, zu der am Montag, den 8. Dezember d. J., Abends, stattfindenden Versammlung, Landwehrstr. 11, recht zahlreich zu erscheinen, um festzustellen, auf welche Art wir unsere An­Sprüche den Fabrikanten wie Meistern gegenüber geltend machen wollen. Noch diene zur Nachricht, daß das Einschreibegeld auf 1 Mark und die Beiträge auf 5 Pf. pro Woche festgesezt sind. Der Vorfigende. Moris Voigt. Gr. Frankfurterstr. Nr. 115. Ein unfreiwilliges Ende erreichte die Allgemeine

fini

bre al untles

fechifte

in be

in ben

to Berd

Fludi

daftig

Octfele

8 man

icht

be ent

Wählerversammlung für den 5. Reichstags- Wahlkreis, welche am Freitag Abend im Gesellschaftshaus Königstadt",

interessant gestaltete.

An die Albumarbeiter Berlins ! Kollegen! Durch­brungen von der Ansicht, daß bei gleicher Arbeit in der Albumfabrikation auch möglichst gleiche Affordpreise bestehen müssen, wodurch jeder Arbeiter, gleichviel, welche Waare er fabrizirt, einen normalen Verdienst erzielt, steht fich die Lohn­tommission veranlaßt, Euch zu einer Versammlung am Montag den 8. d. M., Abends 82 Uhr, in Feuersteins Salon, Alte Jakobstr. 75, einzuladen. Dort wollen wir uns klar werden, wie wir dieses Biel erreichen. Deshalb Kollegen, zeigt Euch als Männer, welche gewillt sind, Hand mit anzulegen zur Ver­befferung Eurer Lage, damit endlich einmal das Abziehen von den Affordpreisen aufhört. Dort wählt Männer, welche Lust und Interesse an der Sache haben, um mit uns dahin zu wirken, daß wir alle einen gleichmäßigen Preisfourant für unsere Arbeit einführen, damit endlich die Konkurrenz der Fa brikanten auf Kosten Eurer Arbeit aufhört. Die Loyn tommission.

h. Die erste Werkstätten- Delegirtenversammlung der Tapezierer, welche am Donnerstag Abend im Deigmüller'schen Saal, Alte Jakobstraße 48 a ftattfand, war zahlreich besucht. Von den eingeladenen ca. 130 Werkstätten hatten mehr als die Hälfte einen oder mehrere Vertreter entsandt, was für die ersten Anfänge der Bewegung immerhin als ein recht günstiges Resulfat zu bezeichnen sein dürfte. Die Leitung der Versamm­

T. Jm Arbeiter- Bezirks- Verein des Osten Berlins hielt der praktische Arzt und Augenarzt Herr Dr. Wurm einen fehr interessanten Vortrag über: Die Pflege der Augen." Derselbe führte etwa Folgendes aus. Troß des unschäzbaren Werthes gesunder Augen, herrscht in Betreff der richtigen Pflege derselben leider noch immer die größte Unkenntniß und Sorglosigkeit. Noch immer werden die alten Volfsmittel an­gewendet und durch Verabsäumung rechtzeitiger Hilfe ist schon manches Auge vernichtet worden. Nach kurzer Erörterung der häufigsten Ursachen der Augenkrankheiten, z. B. Rauch, Staub, Dampf, fremde Körper( Eisen und Stahlsplitter), grelles Licht u. s. w. besprach derselbe die dagegen anzuwendenden Schuß­und Vorsichtsmaßregeln( Lüftung der Werkstätten und Woh nungen, Brillen 2c.). Dann folgte eine Beschreibung des Auges sowie der wichtigsten Krankheiten, und Rath­schläge in Betreff deren Verhütung und Hebung. Hierbei wies er besonders auf die Gefahren der mit Eiferung verbundenen Augenentzündungen, der Augenverlegungen und der so häufigen Leiden der Hornhaut, des Fensters der Augen, hin. Die Bemerkungen über die Haltung des Kopfes der Kinder beim Arbeiten, die Beleuchtung, über die schädliche Wirkung von übermäßigem Rauchen und dem Trinken geistiger Getränke u. s. w. fanden den lebhaftesten Beifall der Zuhörer. Wie sehr das wichtige und zeitgemäße Thema die Aufmerksamkeit der Versammlung fesselte, bemies insbesondere die große Anzahl von Fragen, deren Beantwortung ebenso wie der Vortrag mit großem Interesse aufgenommen wurden.- Den Mitglie dern zur Nachricht, daß die nächste Mitgliederversammlung am 16. Dezember in Keller's Gesellschaftsfälen stattfindet. Tagess ordnung: 1. Statutenveränderung. 2. Verschiedenes. 3. Frage Tasten.

Herr Kürschner Janus, der sich in Bezug auf eine am 16. v. M. aufgelöste Versammlung der Kürschner beschwerde führend an das fgl. Polizeipräfioium gewandt hatte, hat unter dem 1. d. M. vom Polizeipräsidenten Herrn von Madai fol­des Schreiben erhalten; Ew. Wohlgeboren eröffne ich auf die Beschwerde über die Auflösung der öffentlichen Versammlung der Kürschner am 16. v. M., daß eine Untersuchung des Sach­verbalts ergeben hat, daß die in der erwähnten Versammlung gepflogenen Verhandlungen in Verbindung mit der Verbrei tung des Flugblattes mit der Ueberschrift: An die Kürschner Berlins " einen genügenden Anlaß zur Auflösung der Versamm lung auf Grund des§ 9 des Reichsgefeßes vom 21. Oftober 1878 nicht gegeben haben und daß ich dies dem überwachen­den Beamten zu erkennen gegeben habe. Der Polizeipräsident von Madai."

"

Die freie Vereinigung der Graveure, Zifeleure und verwandten Berufsgenossen hält am 5. Januar 1885 im Ver­einslokale, Annenstraße 16, die halbjährliche Generalversamm lung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Geschäftliches und Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Berichte über das ver flossene Halbjahr. 3. Erledigung eingegangener Anträge. 4. Neuwahl des Vorstandes und der Revisoren. 5. Verschiedenes. Das Erscheinen sämmtlicher Mitglieder ist dringend geboten. Gäste find willkommen. In der am Montag, den 8. d., Abends halb neun Uhr stattfindenden Sigung desselben Vereins hält Herr Guttzeit einen Vortrag über die Lüge in der Ortho­graphie". Bahlreicher Besuch erwünscht.

Zentral Kranken- und Sterbefasse der Schuhmacher. Aufnahme nach wie vor, zu jeder Tageszeit beim Bevollmäch tigten Bapke, Naunynftr. 36 Hof II. und beim Kafftrer Burisch, Langestraße 21, Seienflügel IV. Die Zahlstellen find geöffnet Montags Abends von 8 Uhr an und befinden fich: Seydel straße 16 Restaurant Seidel, Manteuff Iftraße 21 Restaurant Hemmerling, Elfafferstr. 68 Restauraet Burahard, fur die Mits glieder im Westen Alexandrinenstr. 113, Ecke der Simeonstr., Deftillation. Der Bevollmächtigte W. Papke, Naunynstr. 3 b. wird gein Auskunft ertheilen.

Eine Mitglieder- Versammlung aes Vereins der Ber liner Metallarbeiter findet Montag, den 8. Dezember, Abends 8 Uhr, in Niefts Restaurant, Kommandantenstraße 71. 72 statt. Tagesordnung: Kongreßfrage. Referent Herr Medailleur Strohm. Wahl eines Delegirten und Verschiedenes. Wegen der Wich tigkeit der Tagesordnung ist es jeden Mitgliedes Pflicht, zu der Versammlung zu erscheinen. Billets zu unserer Matinee am ersten Weihnachtsfeiertag zum Besten unserer Unterstüßungs taffe find in der Versammlung zu haben.

Eine Versammlung der Mitglieder der Hilfs- Bentral­Kranken und Sterbekasse für die deutschen Tapezierer und verwandten Berufsgenossen findet am Montag, d. 8. d. Mts., Abends, bei Gratweil statt.

Die ordentliche Versammlung des Fachvereins der Schmiede findet am Montag, den 8. Dezember, Abends 8 ein halb Uhr in Gratweils Bierhallen, Kommandantenstraße 77-79, statt. Tagesordnung wird in der Versammlung be tannt gemacht. Da diese Versammlung vor den Feiertagen die legte ist, so ist vollzähliges Erscheinen Ehrensache. Gäste willkommen.

lung hatte, als Vorsigender daraus Herren Epel, Kirchner Krause( Hauptkaffirer), Lewin, Marburg , Nikolas und Sander, bestehenden Lohnkommission, der Legtgenannte. Ueber das Pro­gramm und die Biele der bevorstehenden Lohnbewegung, so­wie über die Grundzüge ihrer Organisation referirte unter häufigem Beifall der Versammlung Herr Levin. Das Pros häufigem Beifall der Versammlung Herr Levin. Das Pros gramm der Bewegung, nimmt hiernach eine Hebung der ma­tertellen Lage der gesammten Gehilfenschaft durch Regelung refp. Verkürzung der Arbeitszeit und zwar durch konsequente Einhaltung eines Marimalarbeitstages Stunden und die For­derung eines Minimalwochenverdienstes von 21M in nächste Aus­ficht. Durch die in allen Werkstätten zu wählen den Delegirten sollen die regelmäßigen Sammlungen der freiwilligen Wochen bei­träge in Höhe von 50, beziehungsweise 20 oder 10 Pf. pro­Mann, sowie die Ablieferung dieser Gelder an die damit be­trauten Kommiffionsmitglieder bewerkstelligt werden, wofür lettere durch Verabfolgung von Maiken in der entsprechenden Werthhöhe quittiren, um dann die empfangenen Geldbeträge an den Haupikaffirer abzuführen, der selbstverständlich Kaution zu stellen und alle, einen gemiffen Kaffenbestand überscheiten­den Summen bei einem definitive Sicherheit gewährenden öffent­lichen Kaffeninstitut zu deponiren hat. Bei der schließlich vor­genommenen Abstimmung faßten sämmtliche Delegirte ein­stimmig den Beschluss, die Kommission energisch unterſtügen und in ihren Bestrebungen zu Gunsten der Lohnbewegung nach allen Richtungen hin so thatkräftig als möglich fördern zu wollen. Eine von der Lohntommiffion einberufene öffent

Neue Könignr. 7, stattfand und sich in ihrem Verlaufe rechtliche Versammlung der Schloffer und Berufsgenossen Herr Liefländer charakteristite in tagte am Mittwoch, den 3. Dezember, im Louisenstädtischen

Im Fachverein der Tischler, Neue Grünstraße 28, wird Herr Schäfer, der Sprecher der freien Gemeinde, am 8. d. M. einen Vortrag über Reise Erinnerungen aus dem Orient und Norwegen halten. Gäste willkommen. Aufnahme neuer Mits glieder. Billets zur Weihnachtsfeier in der Berliner Resource, ( früher Kolosseum ) fine in den Versammlungen des Vereins und bei den Herren Böhm( Johanniterſtr. 10,. IV), Friese ( Waldemarstr. 38), Krug( Frankfurterstr. 49 IV) und Wolter ( Lothringerstr. 24 III) zu haben.

Versammlung des Arbeiter Bezirks- Vereins des Westen Berlins . Montag, den 7. Dezember, Abends 81, Uhr in Gründer's Salon, Schwerinstr. 26. Vortrag des Herrn Dr.& fer über Chemie mit Experimenten. Besprechung über das am ersten Feiertag stattfindende Vergnügen. Um recht zahlreiches Erscheinen der Mitglieder wir ersucht. Gäste find willkommen. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

Der Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vorstad hält am Montag, den 8. d. M., Abends 8 Uhr, im Rolber Salon, Kolbergerstr. 23, eine groke Versammlung ab Didnung: 1. Geschäftliches. 2. Vortrag. 3. Fr glieder werden aufgenommen. Gäste sind will