allmählich erst gebessert haben, kaum besonders förderlich ein­wirken."

Zur Kongofrage. Unter den Mittheilungen der ,, Times" zur afritanischen Konferenz findet sich folgendes Berliner   Telegramm: Es ist richtig, daß die englische Re­gierung auf das ernftefte Anrathen des Fürsten   Bismard und Des Sir E. Malet fich entschloffen hat, die Assoziation nach dem Vorgange Deutschlands   und der Vereinigten Staaten anzuerkennen, aber ein Vertrag ist bis jezt noch nicht unterzeichnet. Es ist indeffen wahrscheinlich, daß Vollmachten zu diesem Zwecke bereits von London   an den britischen   Bot­schafter hier unterwegs sind, und ficher wird dieser Auftrag nicht einen einzigen Tag zu früh kommen, denn jede Woche ift foftbar." Diese Angaben werden hier an unterrichteter Stelle als zutreffend bezeichnet.

sämmtliche Artikel der Wah Ireformvorlage in der von I polnischer Sprache eine auf die am 28. Dtlober stattfindende

Wahl bezügliche Aeußerung gethan haben, die auf Deutsch   wie folgt lauten würde: hr wißt, daß Dienstag Wahlen statt finden werden. Wir Brüder alle werden feinen anderen als den Fürsten   Ferdinand Radziwill auf Antonin wählen. Wenn gleich Euch die deutschen   Gutsherren, wie es meistentheils in den beiden nördlichen Ortschaften meiner Parochie geschieht ( wahrscheinlich find die Dörfer Kurow und Bocztow damit ge meint) auf einen Deutschen Müller oder Schulz lautende Wahlzettel austheilen werden, so nehmt, um den Zorn Eures Herin zu vermeiden, diese an, jedoch vernichtet resp. zerreißt fie nachher und kommt heute zu mir, um andere, nur auf den 2C­Radziwill lautende Stimmzettel abzuholen. Möge jeder also mit diesem Bettel gehen und wählen, damit die Zahl unserer Stimmen größer werde( überwältige)." Wie die Akten liegen, erhellt nicht, daß seitens des Landiaths zu Ostrowo   der Sache weiter nachgegangen worden wäre. Die Abtheilung ist zu der Auffaffung gelangt, daß, wenn die Aeußerung des Probftes so, wie sie nach der Anzeige gelautet haben soll, bei der Abhal tung des Gottesdienstes öffentlich von der Kanzel gethan worden wäre, ohne daß seitens der Behörde, zu deren Kenntniß der Vorgang gelangt ist, eine Remedur eingetreten wäre, ein solches Unterlassen für die Zukunft hinsichtlich der Ordnungs­mäßigkeit und Freiheit der Reichstagswahlen nicht ohne be dentliche Konsequenzen bleiben könnte.

der Kommission beschlossenen Faffung und nahm darauf die Vorlage im Ganzen mit 136 gegen 24 Stimmen an. Auf spezielle Anordnung des Justizministers ist gegen die Haupt­redner des Anarchisten- Meetings im Saale Levis die gericht liche Untersuchung eingeleitet worden. Die Anklage lautet auf Aufreizung zum Haffe, zum Morde und zur Plünderung, und es hat bereits eine Anzahl von Verbaftungen stattgefunden. Nun hat es dem Untersuchungsrichter beliebt, mehrere Reporter, welche in ihren Journalen über das Meeting berichtet hatten, als Beugen vorzuladen und von denselben zu verlangen, daß fie sich über die Genauigkeit ihrer Berichte auslassen und so dann aussagen, was sie Weiteres über die verschiedenen An­geklagten in Erfahrung gebracht haben. Sämmtliche vorge ladenen Reporter naben jede Aussage verweigert, und die Journale, der ministerielle Temps" an der Spize, protestiren energisch gegen das Bestreben des Untersuchungsrichters, die Reporter zum Zeugniß zu zwingen. Es wird fitch zeigen, ob die Staatsanwaltschaft es wagen wird, gegen die Reporter die gefeßlichen Zwangsmaßregeln anzuwenden.

Die Quittung der Sozialdemokraten über die jüngsten fte betreffenden Worte des Reichstanzlers hat- so schreibt die Boltsztg." nicht lange auf sich warten laffen. In einem jest seitens der Sozialdemokraten im 6. Berliner   Wahlkreise verbreiteten Wahlflugblatte heißt es wörtlich:

Großbritannien   und Irland. Der Gemeinderath der City von London   hat auf Antrag des Aldermans Sir F. Truscott den Beschluß gefaßt, dem Unterhause eine Peti­tion gegen die Klausel der Bill für die Neueintheilung der Wahlbezirke, welche die Zahl der Vertreter der City im Unter­hause von 4 auf 2 reduzirt, zu überreichen. Der Rath der Stadt Limerick, deffen Mitglieder lieber ins Gefängniß wandern als die der Stadt auferlegte Erstra- Polizeisteuer zahlen wollen, find wider Erwarten glücklich aus der Klemme gekommen, da es sich herausstellte, daß der Anspruch verjährt war und somit ein gerichtliches Verfahren unzuläsfig sei.- Der oberste Gerichtshof bestätigte gestern das Urtheil der ersten Instanz in dem von der Krone gegen Bradlaugh  wegen deffen Betheiligung an den Abstimmungen im Unter­hause ohne vorherige Eidesleistung angestrengten Prozeß. Darnach muß Bradlaugh für drei Abstimmungen je 500 Lstr. Strafe zahlen. Bradlaugh meldete die Berufung an.

Ihr Alle wißt, was die Arbeiterpartei will. Und mem es bis jetzt nicht klar gewesen sein sollte, dem hat Fürst Bis­ marck   in den Reichstagsverhandlungen der vergangenen Woche gewiß zur Erkenntniß verholfen. Entgegen den öden Tiraden, welche die sogenannte deutsch  - freisinnige Partei gegen uns los­zulaffen beliebt, hat er erklärt, daß ihn die erfolgte Vermehrung Der Arbeiterabgeordneten gar nicht nnglücklich macht, da, je größer die Zahl der sozialistischen   Abgeordneten, je größer die Ehrenpflicht derselben, mit pofitiven Plänen hervorzutreten"- welchem Verlangen des Herrn Reichskanzlers schon zwei Tage darauf auf dem politischen Gebiete entsprochen wurde und welchem in allernächster Zeit auch durch positive Vorschläge in wirthschaftlicher Richtung nachgekommen werden wird. Es liegt also im Interesse einer gefunden Entwickelung unserer ge­sammten sozialpolitischen Verhältnisse, wenn das ,, nüßliche Ele­ment", welches Fürst Bismarck   in dem Vorhandensein der sozia­ listischen   Arbeiterpartei entdeckt hat, fräftigst vermehrt wird. Und dazu giebt uns der 12. Dezember Gelegenheit."

Ueber deutsch  - afrikanische Angelegenheiten enthält ein dem englischen Parlament zugestelltes Blaubuch( ein Buch, in welchem die Regierung dem Parlament die zwischen ihr und den Gesandtschaften oder Konsuln in fremden Staaten resp. militärischen Befehlshabern u. f. w. gepflogenen Verhandlun gen 2c. mittheilt.) eine Depesche Lord Derby's an den Kapgou verneur vom 11. Nonember, in welcher demselben mitgetheilt wird, die englische   Regierung habe den Bedingungen, unter welchen das deutsche Protektorat an der Küste des Ramaqua- und Damaralandes hergestellt wäre, zugestimmt; es würde daher dem internationalen Brauche nicht entsprechen, das Territorium, welches unmittelbar an das bestehende deutsche Gebiet grenzt, zu annektiren; die englische   Regierung habe nicht die Absicht, von irgend welchen Theilen des Namaqua und Damaralandes Befiß zu ergreifen, dagegen sei fte geneigt, die Herstellung der englischen Jurisdiktion über das Kalahariland in Erwägung zu ziehen.

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Die Meinung, daß sämmtliche 174 Mitglieder der freien wirthschaftlichen Vereinigung des Reichstages den Antrag auf Verdoppelung des Getreidezons unterstüßen werden, ist eine irrige. Abgeordneter v. Schorlemer- Aist macht im Zentrum große Anstrengungen, um auch sämmtliche Fraktionsmitglieder zum Beitritt zu veranlassen.

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Dem Reichstag   ist das zweite Verzeichniß der eingelaufenen Petitionen zugegangen. Die Handelskam­mern zu Hannover  , Harburg  , Lüneburg   und Köln   a. Rh. bitten um Annahme der Postdampfervorlage. Rechtsanwalt Dr. Eckelts und Gen. zu Göttingen   überreichen eine von ihnen an den Reichskanzler bezüglich diefer Vorlage gerichtete Adresse. Bürgermeister Chemniß und Gen. in Hadersleben   bitten um Bewilligung der im Etat geforderten Mittel zum Neubau einer Kaserne daselbst, Die Handelskammer in Köln   a. Rh. bittet um Bewilligung der Mittel zum Erwerb von Grundstücken behufs Herstellung eines Dienstgebäudes für die Oberpost direktion daselbst. Für Erhöhung der Getreidezölle sind zwei weitere Petitionen eingegangen; die eine von Bauern des Kreises Düren   um Erhöhung auf 5 Mark, die andere von 3610 Bauern aus vaschiedenen Ortschaften der württembergischen Bezirke Ulm  , Geislingen   und Heidenheim  . Die Handels- und Gewerbekammer für Oberbaiern( München  ) bittet um Ernen  nung eines Reichskommissars für die Weltausstellung in Ant­ werpen   und für Bewilligung einer Subvention aus Reichsmit teln für die Betheiligung der deutschen   Gewerbe an derselben; Dr. Woeniger, Verbandsdirektor des Zentralverbandes der Haus und städtischen Grundbesigvereine Deutschlands  , bittet um Abänderung des Gesezes über den Unterstützungs vohnfit; Landrath   v. Spies und Mitglieder des Kreistages in Moh rungen bitten um Einführung dieses Gefeßes in Elsaß- Loth­ ringen  . In der Wahlprüfungs- Kommission wurden heute die Wahlen der Abgg. von Benda und Mayer( Württemberg  ) für giltig erklärt.

Egypten. Ueber die Lage von Chartum   liegen zur Abwechselung wieder einmal beruhigende Nachrichten vor. Ein Londoner   Privattelegramm meldet: Wie der Mor ningpost" aus Shabadud, 5. Dezember gemeldet wird, ist ein Araber, der vor 10 Tagen das Lager des Mahdi verlassen hatte, am 4. d. M. in Handat angekommen. Nach seinen Bes richten ist Chartum   eng eingeschloffen und kleine Rebellen- Ab­theilungen greifen täglich die Stadt an, we: den aber stets mit ftarkem Verluft zurückgeworfen. Der Mahdi   wagt nicht, Char­tum zu stürmen, sondern will die Garnison durch Hunger zur Uebergabe zwingen. Gordons Dampfer beherrschen den Nil bis Shendy, können aber wegen niedrigen Nilstandes nicht wie vordem Proviant nach Chartum bringen, indeß soll Gordon noch über große Vorräthe verfügen:" Die Nachrichten der Morningpost" zeichnen sich zwar nicht immer durch Zuver läffigkeit aus, da aber bisher keine Bestätigung der aus fran­zösischer Quelle stammenden Meldung von dem Falle Chartums und der Gefangenschaft des Generals Gordon eingelaufen ist, so darf man wohl den günstigen Berichten über den Stand der Dinge im Sudan   Blauben schenken.(?) Ein arabischer Arzt, welcher die Armee des Mahdi   auf ihrem Marsche von El Obeid nach dem Nil begleitete, schreibt dem ,, Nusret" Folgen­des: Kurz nach meiner Anfunft im Lager des abdi ließ derfelbe mich rufen und fragte mich, ob ich zu amputiren verstände. Ich sagte ihm, daß ich nicht die nothwendigen Instrumente hätte, was ihn offenbar enttäuschte. Wenn Du mit Messern und Sägen versehen wärest", sagte der Mahdi, würde ich Dich zum Hauptarzte meiner Aimee ernennen. Wenn ich Chartum erobert haben werde, will ich europäische Aerzte enga­giren. Ich wurde einmal von einem chriftlichen Arzte be­bandelt und gab ihm für seine Mühe zwei Krüge Honig." Der Mahdi   zeigte mir später Briefe seiner Agenten in Kairo  und Konstantinopel  , welche ihn über die Ereignisse in Europa  unterrichteten." Nach einem Telegramm des Standard" aus Kaito erklärt Lesseps  , daß die Berichte, nach welchen die Suezkanal Rommission die Erweiterung des Kanals beschloffen habe, verfrüht seien; es sei noch nichts be schlossen. Nach einer Depesche aus London   erwirkte Leffeps vom Khedive die Konzeffton zur Anlegung eines Süß­wasserkanals von 3agazig nach Port Said  .

Hamburg  . In Folge einer durch mehrere Zeitungen gegangenen Nachricht, wonach die Regierung von Queensland  deutsche   Landleute für dortige Buckerplantagen suche, gingen an den hiesigen Verein" Australia", welcher sich mit Der Expedition von Arbeitern nach Australien   befaßt, zahlreiche Gesuche um freie Ueberfahrt ein Der Vorstand des gedachten Vereins wandte sich an den Gesandten für Queensland   in London   mit der Anfrage, ob in Australien   deutsche Landleute gesucht würden. Die Antwort des Gesandten in London  , melche in der gestrigen Generalversammlung des Vereins Australia" verlesen wurde, besagt, daß die durch die Presse gegangene Notis, die Regierung von Queensland   engagire deutsche Landleute unter Arbeitskontrakt für die Buckerplan­tagen, unwahr sei, ihm selbst sei bis jetzt keine diesbezügliche Weifung zugegangen.

Aus Baden  . Ein Pfarrer im Bezirk Staufen   hatte am Sonntag vor der Reichstags- Hauptmahl am Schluß der Predigt gesagt: Am nächsten Dienstag findet die Wahlschlacht statt. Ich darf wegen des Paragraphen, der hinter Schloß und Riegel führt, über die Schlacht nichts sagen und weise deshalb auf das Kathol. Volksbl." Nr. 43". In Diesem Blatte war zur Wahl des Zentrumskandidaten auf­gefordert worden. Der Pfarrer mußte für diese Versündigung gegen den Kanzelparagraphen 80 M. Strafe zahlen.- Hoffent lich werden die frommen Pfarrkinder ihrem Hirten die Summe mit Bins und Binseszins zurückerstattet haben.

Frankreich  . In der Deputirtenkammer bean­tragte Lepère die Beseitigung des Kultus budgets. Der Bischof Freppel erklärte, die Kammer habe nicht das Recht, Das Kuliusbudget zu beseitigen, denn das würde eine Auf­fündigung des Kontorbates sein. Der erste Artikel des Kultus­budgets wurde hierauf mit 378 gegen 140 Stimmen ange nommen. Sodann wurde trop des Einspruches des Kultus­ministers die von der Kommission vorgeschlagene Herabseßung der Besoldung der Bischöfe und Erzbischöfe genehmigt. Der franzöfifche Senat genehmigte in seiner gestrigen Situng

" Ich werde schweigen, wenn Sie Ihr Wort halten!" Sie verließ das Zimmer.

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Die Tagesordnung für die Sigung der Stadt­verordneten- Versammlung am Donnerstag, den 11. d. M., Nachm. 5 Uhr, ist folgende: Zwei Naturalisationsgesuche Vorschläge des Ausschusses für Petitionen Verzeichniß der zur Empfangnahme von Raten aus den diesjährigen Zinsen des Heger'schen Legats ausgewählten Personen Vorlage, betr. Der Kanalisations- und Aptirungsarbeiten im Juli- Sep­tember- Quartal d. J. desgl. betr. Die erfolgte Abnahme des in der Stallschreiberstr. 54 neuerbauten Verwaltungs- und Schulgebäudes desgl., betr. Die anderweitige Organisation der Verwaltung der Kanalisationswerke desgl., betr. den Ankauf des Grundstücks Holzmarktstraße 38/41- desgl., betr. die Erwerbung des von dem Grundstücke Alexanderstr. 12/14 zu der nördlichen Parallelstraße an der Stadtbahn erforderlichen Terrains desgl., betr. die Verwendung von zwei dem Großen Friedrichs Waisenhause vermachten Legaten- desgl, betr. die Feststellung der Baufluchtlinie für die Straße nördlich am Schlesischen Bahnhof- desgl. betr. die Einfegung einer gemischten Deputation zur Vorberathung der Frage wegen Umgestaltung der Löschgeräthe der Feuerwehr- desgl., betr. die Erwerbung von Theilen des ehemaligen Grünen Grabens. Wahl je eines Mitgliedes in die Deputation für die innere Ausschmückung des Rathhauses, in die Straßenreinigungs Deputation, in die Waisen- Verwaltung, in das Kuratorium der Friedrichsmerderschen Gewerbeschule und in die Park- De putation Wahl eines Mitgliedes für den 13. Gemeinde Waisenrath- Vorlage, betr. den Kaffenbericht des Kunst gewerbe- Museums pro 1883-84- desgl., betr. die Herstellung

- Die 3. Abtheilung des Reichstags, welche die Wahl des Fürsten Radziwill in Adelnau- Schildberg zu prüfen hatte, beantraat, zwar die Wahl für giltig zu er flären, aber den Herrn Reichskanzler" zu ersuchen, die zu den Wahlatten gebrachte und an das königliche Landrathsamt Ostromo gerichtete Anzeige des Gendarmen Bubola d. d. Skalmierzyze, 6. November 1884, einer amtlichen Ermittelung zu unterstellen." Nach dieser Anzeige sollte nämlich der Brobst Wloszkiewicz in Skalmierzyze am Sonntag ben 26. Oftober bei Abhaltung des Vormittagsgottesdienstes öffentlich von der Kanzel an sämmtliche in der Kirche anwesende Personen in

,, Das fehlte mir noch!" rief er, als er allein war.­Kommt denn heute alles Unglück zusammen? Das ist ein Tag, den ich in meinem Kalender schwarz anstreichen muß. Und wenn ich alle die Wolken, die jest drohend über meinem Haupte schweben, zu verscheuchen vermag, bann kann ich mich glüdlich preisen, aber früher nicht. Wenn doch ein guter Gott einen Strahl seiner Sonne sendete, um diese drohenden Wolfen zu zerstreuen."

Dreiundzwanzigstes Rapitel.

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Dinge hätte die Krankheit noch länger als acht Tage an dauern müssen. In der nächsten Nacht schon, nach jenem erinnerst Du Abend, als wir hier zusammen saßen Dich...?" Ja wohl, als Dein Ajax sich in so auffallender Weise benahm."

,, Sagte ich nicht schon, Deine Anwesenheit allein bringt diesem Hause Glück, mein Junge?" rief der alte Habicht, als er eines Tages in das Thurmzimmer bes Donald- Thurmes trat, welches Friz Rodenburg bewohnte. Der Doktor hatte sich eben von seinem Lager erhoben und war mit dem Ankleiden beschäftigt. Auf dem Gesicht des alten Oberjägermeisters glänzte die reinste, aufrichtigste Freude.

Ganz recht! Ajar kennt den Feind seines Herrn so gut wie ich, und ich schwöre darauf, er hat die Here in der Nähe des Schlosses, wo nicht gar im Schloffe selbst gehört. Ich vermuthete in jener Nacht einen heftigen Ausbruch der Krankheit und siehe da.... der Anfall blieb aus."

,, Also befindet sich der Graf besser?" fragte Friz. Er wird heute zum ersten Male sein Krankenzimmer verlassen und am Frühstückstische der Familie erscheinen. Schwach ist er noch immer, aber es ist doch eine Spur seines früheren Aussehens schon wieder vorhanden."

,, Und was berechtigte Dich zu der Vermuthung, die Nähe der Alten bringe diese Wirkung hervor und ihre Entfernung bewirke ein Abnehmen der Krankheit?"

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,, Das wäre allerdings noch nicht auffällig," fuhr der Ober- Jägermeister fort, aber was nun folgte, ist auffällig. Segal bemerkte, daß einer der beiden Reiter abgestiegen und zu Fuß der Alten gefolgt war. Die Alte, welche bis dahin nach den Spuren im Schnee zu urtheilen, im Schritt gegangen war, hatte plötzlich zu laufen begonnen und ihren Weg über die Klippe genommen, von welcher ihr Verfol ger, wie sich's deutlich zeigte, herabgestürzt ist. Diese Be gegnung muß die Alte veranlaßt haben, ihren Weg, statt auf das Schloß zu, wo anders hin zu nehmen." Und wohin ist sie gegangen?"

Du erinnerst Dich, daß in jener Nacht die beiden Fremden im Schlosse logirten?"

Das Verdienst seiner Heilung darf ich mir leider nicht anmaßen, Onkel Habicht  . Ich habe bis jetzt nichts bazu thun können; und wenn ich aufrichtig sein soll, so fürchte ich, daß das Uebel sich im nächsten Jahre ebenso pünktlich und eben so heftig einstellen wird, wie bisher."

,, Gewiß; fie ließen sich ja am andern Morgen den Weg nach Inverneß   weisen."

Das glaube ich nicht, Frih! Ich habe im Gegen theil Hoffnung, daß das Uebel im nächsten Jahre sich viel weniger heftig einstellen oder vielleicht ganz ausbleiben wird."

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Woher glaubst Du das?"

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Ja! Sie haben den Weg eingeschlagen, und ich sage, durch sie ist die Alte vom Schlosse verscheucht worden."

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Ja, das ist die Frage! Mit unglaublicher Schlauheit hat sie ihre Spuren zu verbergen gesucht. Sie führten an den Bach, der seines schnellen Fließens wegen nicht gefriert, und hier muß sie den Bach aufwärts oder abwärts gegan gen sein. Vergebens hat Segal am jenseitigen Ufer bie Fortsetzung ihrer Spuren gesucht. Alem Anscheine nach hat sie das Gebiet von Davistown zu erreichen gesucht." So scheint es also, als ob jene beiden Fremden das burch, daß sie die Here verscheucht, die Genesnng des Grafen bewirkt haben."

Ich glaube wirklich, Pathe, daß Du Gespenster fürchtest." Höre mich nur, mein Junge, ehe Du mich verspottest. An demselben Tage machte Segal, um seine Traurig­feit zu zerstreuen, eine Tour durch das Revier. Er thut das immer, um den Stand des Wildes zu ermitteln, gerade als ob der gnädige Herr jeden Tag auf die Jagd ginge. Unser Segal versteht sich auf Spuren so gut, wie der beste Schweißhund; und was meinst Du, was er ge= sehen hat?" " Ich denke mir zunächst, die Spuren der beiden Reiter."

" Ich habe meine Beobachtung so auf eigene Hand ge macht, Friß. Du hast Dein Augenmerk auf den Buls des Kranten, auf seinen Athem, seine Zunge und was weiß von Euren Manipulationen gelenkt, ich aber habe Here beobachtet. Nach dem gewöhnlichen Lauf der

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,, Davon bin ich überzeugt, und nach Segal's Meis nung ist dies besonders dem einen von Beiden zu danken, dem jungen Manne mit dem langen, braunen Schnurr bart, dem größeren von Beiden, welcher die Fuchs stute ritt."

Ganz recht; und wohl aus Neugierde, ob sie den gefährlichen Weg um den Schreckenstein richtig einge schlagen, folgte er dieser Spur bis zum Thal von Glen­more, und hier sind sie bereits mit der Alten zusammen­getroffen."

" Darin sehe ich noch nichts Auffälliges!" meinte Friz.

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Wie kann Segal wissen, daß die Spur deffen, der fie verfolgte, von ihm herrühre?" Er hatte zufällig beim Aufsteigen der Fremben hier bemerkt, daß sein Fuß kleiner als der feines Begleiters und seine Stiefeln vorn edig geschnitten waren, währenb die feines Gefährten eine abgerundete Spize hatten. konnte also Segal sehen, daß der Baronet O'Brian es war, welcher die Alte verfolgte. Wenn ich über den Zusammenhang der Abwesenheit der Alten mit der Krankheit des Grafen nicht Deine Mei nung theile," versette Frizz ernst, so ist doch Deine Er zählung interessant, und es lohnt sich wohl der Mühe, barüber nachzudenken."

Nicht wahr, Frit? Es freut mich, daß Du der Sache

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