ftets eine Matte mehr, als der Oberkellner Kouverts ein taffirte. Wie das zuging, war lange nicht erflärlich, und verschiedene Personen tamen in Verdacht. Da stellte sich schließlich heraus, daß der Wirth sehr häufig während des Servirens in die Küche tam unter irgendwelchen Vorwänden das Küchenpersonal aus der Küche schickte, oder dessen Aufmerksamkeit sonstwie ablenkte, und hinterher hatte sich die Zahl der in der Rüche befindlichen Marken stets um eine vermehrt. Infolge einer stengeren Kontrole wurde der auf den Wirth gefallene Verdacht, daß er, der zu den Marken im Lokal jederzeit freien Butritt hatte, den Kellner täglich um eine Marke 1 M. 75 Bf. betrüge, zur vollständigen Gewißheit. Der Oberkellner fagte schließlich dem Wirth den Betrug auf den Kopf zu, taffirte feine Etellung und stellte Strafantrag. Die Ver nehmung der Beugen hat den Wirth schwer belastet, so daß die Eröffnung des Hauptverfahrens im vollen Gange ist.
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eilte herzu." Angell.: Das war sehr gut. Häfte der Herr Schußmann nur den Patron eingesperrt, damit er fich als falscher Bittermann ausgewiesen hätte, aber statt deffen hat er nur nach meinem Namen gefragt." Bois: Also nach ihrem Namen! Ganz recht, das hat er gethan, und Sie haben ihm den Namen auch richtig angegeben, fagten aber, daß Sie auf den Namen auch richtig angegeben, sagten aber, daß Sie auf der Dhlauerstraße Nr. 11 hre Wohnung hätten. Da aber der Schußmann zufällig wußte, daß sich in jenem Hause das Hotel Bum Weißen Adler" befindet und deshalb Bweifel an der Richtigkeit Ihrer Angaben äußerte, berichtigten Sie dies selben dahin, daß Sie einige Häuser weiter wohnten." Angeti. Daraus eisieht eben die ganze Etadt, daß es der gefälschte Bittermann war, denn ich weiß ganz genau, wo ich wohne. Freilich, wenn ich ols Falfum herumlaufe, tann ich das nicht wiffen." Vors. Der Schußmann übergab Sie nun dem gerade vorübergehenden Oberwachtmann Leßmann zur Relognoszirung, und diesem theilten Sie Ihre richtige Wohnung mit. Die Ladung ist Ihnen auch in derselben behändigt wor den." Angell. Ich fann nur verwundert den Kopf schütteln. ( Er thut es.) Ich bitte Ste, den falschen Bittermann gehörig zu veiknacken, mich aber ergebenst freizusprechen." Die Beugen erkennen durchweg in dem Angeflegten die Person, die den Wachtmann von dem Trottoir gestoßen und beschimpft hat, er wird demzufolge zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. Na, Das ist schön, das ist reizend," spricht er vor sich hin, jest muß ich auch noch für den falschen Bittermann brummen, und der läßt sich's derweil in Amerika gut gehen. Ich danke."
In der Verstümmelungs- Affaire des Krankenwärters Roch ist das bisherige Dunkel noch immer nicht aufgehellt. Koch, der noch im Krankenhaus Friedrichshain liegt und fich auf dem Wege der Genesung befindet, verharrt bei seinen frü heren Auslagen, obwohl ihm bereits mehrere Widersprüche in denselben entschieden nachgewiesen wurden. Am schlagendsten widerlegt ist seine Angabe, daß ihm die Gegend des Luisenresp. Goethe- Denkmals im Thiergarten gänzlich unbekannt sei, durch die Thatsache, daß Koch fteben Jahre in Berlin gelebt und in den verlchiedensten hiesigen Krankenhäusern als Wärter beschäftigt war. Seine Erzählung von dem Dienstmädchen, das er in den Zirkus Renz geführt und dann durch den Thier garten nach Hause begleitet haben will, hat fich bekanntlich ebenfalls als Erfindung erwiesen. Dagegen haben sich außer dem Droschker futscher, welcher Koch von der Ecke der Linden und Neustädtischen Kirchstraße nach dem Krankenhause gefahren hat, auch diejenigen Passagiere gemeldet. welche furz vorher diese Droschte benutten. Nach deren Angaben wurde der Kutscher an der Ecke der Neustädtischen Kirchstraße von einer Dame angerufen, worauf dieser Besezt!" antwortete. Darauf rief die Dame nochmals, daß bier Jemand verunglückt sei, und eine in der Droschte sigende Dame antwortete, dak fie gleich aussteigen würde, so daß der Wagen frei werde. Thatsächlich hielt auch die Droschke einige Häuser weiter Unter den Linden , die Droschke lebrte an die Ecke der Neustädtischen Kirchstraße zurück und nahm den Koch auf. Die Beschreibung, welche die betreffenden Passagiere von der mysteriösen Dame bei der Bolizei gemacht haben, stimmt mit der des Koch überein. Diese Dame hat sich ungeachtet der durch die öffentlichen Blätter an fie ergangenen Aufforderung bis heute noch nicht bei der Polizei gemeldet, und man nimmt daher an, daß diese Dame gar feine Dame, sondern ein verkleideter Mann gewesen sei, der alle Ursache habe, die Bekanntschaft mit den Behörden zu vermeiden. Koch selbst ist hierüber nach wie vor sehr zurückhaltend, ein scharfes Verhör tonnte aus Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand mit ihm noch nicht vorgenommen werden, es dürfte dies erst geschehen, wenn er aus dem Krankenhause als geheilt entlaffen wird.
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Arbeiterbewegung, Vereine und
Versammlungen.
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Deffentlichkeit bloß, entwickelte im Gegensage hierzu das Wirken und Streben der Arbeiterpartei und die Ziele, die sie sich vorgesteckt habe und wies sodann auf die Bedeutung des Wahltages hin. Nur am Tage der Wahl gelte der Arbeiter Etwas, und auch nur durch das allgemeine gleiche Wahlrecht. Auf die Person an und für sich komme es bei der Wahl des Kandidaten, ob derselbe bekannt sei oder nicht, ganz und gar nicht an. Jeder sei lediglich der Fahnenträger eines Prinzipes, der Ausdruck der Wünsche seiner Wähler. Der sogenannte ,, Arbeiterkandidat" Ben sei Nichts, als ein Weihnachtsspielzeug, ein Werkzeug in den Händen des Herrn Dr. Mar Hirsch, des General en chef der Gewerkvereine, deren Zweck nur sei, im Rücken der Arbeiterpartei eine Armee zu bilden, um das fübne Vordringen dieser Bartei zu hemmen. Wenn die DeutschFreifinnigen es ehrlich meinten mit der Arbeiter- Kandidatur, so hätten ste Herrn Bey im 5. Wahlkreise aufstellen sollen, wo sie sicher waren, ihn durchzubringen, im 6. Wahlkreise, wo er feine Aussicht auf Eifo'g hat, stellen ste ihn auf, um fich mit dem Arbeiter" zu brüsten, deshalb solle der 6. Wahlkreis fest und geschlossen, wie schon zweimal, auch diesmal vorgehen und einen Mann wählen, welcher schon ein Jabrzehnt lang in der und für die Partei steht und kämpft. Nach diesem Vortrage nahm das Wort der Kandidat der Arbeiterpartei im 6. Wahlkreise, Herr Pfannkuch aus Kaffel. Als Jüngling, von schlummerndem Freiheitsdrang erfüllt, sei er seinerzeit nach Berlin gekommen und berauscht worden von den Reden eines Schulze Delitzsch . Mit dem Tage aber, wo Laffalle auftrat, set das Verhalten der Fortschrittspartei ein ganz anderes gewesen. Und als er( Redner) gar mit angesehen, wie ein enragirter Fortschrittsmann Laffalle ins Geficht spie, da habe er sich vollständig abgewendet und stehe seit jener Beit unentwegt zur Arbeiterpartei, bemüht, das Saamentorn, das damals in ihn gelegt worden sei, zur Reife und Geltung zu bringen. Und wenn man fich frage, ob man denn auch Aussicht habe, die Früchte seiner Arbeit zu genießen, so tönne er fagen: Nicht ein Wort, das gesprochen, nicht ein Buchstabe, der geschrieben, sei ungehört verhallt, vergeblich geschrieben worden; die Wahlen hätten Beugniß abgelegt und würden Zeugniß ablegen. Die Konflikisjahre seien ein ewiger Schandfleck für die deutsch - frei finnige Partei, und daß ihr derselbe noch immer anhafte, haben ebenfalls die Wahlen bewiesen, die Reduzirung dieser Partei im Reichstage. Nachdem fich Redner ebenfalls in ausreichender Weise beschäftigt hatte mit diefer zur Genüge gekennzeichneten Partei, betonte er besonders, daß dem Fanatismus der freien Konkurrenz die Assoziation der Maffe entgegenzustellen sei Das Volk müsse sich politische Rechte erzwingen, Rechtsfragen feien Machtfragen, nur durch politische Macht komme man zum Rechte. Diese Macht sei nur zu erreichen, indem man die bevor augten Gesellschaftsklassen nöthigt, ein gut Theil ihrer angemaßten Vorrechte abzutreten. Geschieht dies freiwillig, so ist dies soziale Reform. Die Freiheit Jener beruhe auf der Unfreiheit des Voltes, welches aber heute zur Erkenntniß gekommen sei, daß es nur zu wollen brauche, um zu können. In beredter und feffelnder Weise entwickelte Herr Pfannkuch nunmehr weiter seine Ansichten und Ideen, seine Hörer zu begeistertem Beifall hinreißend. Nach beendetem Vortrage gelangte eine Resolution zur Verlesung, dahingehend, daß die Versammlung fich verpflichtet, am Tage der Wahl mit ollen gefeßlich er laubten Mitteln für Herrn Pfannkuch, als Kandidat der Ar beiterpartei im 6. Reichstagswahltreise einzutreten. Als jedoch der Vorfizende diefe Resolution zur Abstimmung bringen wollte erklärte ber überwachende Polizeilieutenant die Versammlung auf Grund des§ 9 des Sozialistengefeges für aufgelöst.
Der Bezirksverein am Laufiger Plak hielt Mittwoch, ben 3. b. Mis., seine Versammlung vor überfülltem Saale ab, und bat Herr Kendziora, der das Referat für diesen Abend übernommen hatte, da er wegen eines kleinen Unwohlseins vers bindert wäre, feinen Vortrag lange auszudehnen, um Nachficht. Das Thema für den Abend war: Die Moralität und Moral im Arbeiterstande. Er besprach in außerordentlich wirksamer und logischer Weise, wie wenig die Wissenschaft sich mit der Moral beschäftigt und wie wenig für dieselbe gethan wird. Er betont ferner, daß vielen Provinzen Deutschlands faft gar nicht die Möglichkeit geboten ist, fich mit der Wissenschaft zu beschäftigen, da sie wenig oder gar nicht mit derselben in Berührung fommen können, weil die Hilfsmittel für dieselbe nur sehr spärlich zur Verfügung stehen. Er nennt Ostpreußen , da er von dort gebürtig und die Verhältnisse genau fennt. Ich selbst, sagt der Referent, bin in Ostpreußen gebürtig und habe bis zum 24. Jahre mein Studium in meiner Heimath fortgefeßt, bis ich durch Zufall die Bekanntschaft des Werkes von Albert Friedrich Lange machte, in welchem für die Moral des Voltes in begeisterten Worten Partei genommen wird. Seit Dieser Beit, 40 Jahre hindurch ist es meine Haupts aufgabe, mich dem Studium der Moral zu widmen und finde ich, daß wenig oder gar nichts von den einzelnen Zweigen der Wissenschaft für dieselbe gethan wird. In Ostpreußen wird heute noch hauptsächlich von der theologischen Moral Kant's gezehrt, die für heutige Begriffe ver altet ist. Der preußische Staat hingegen ist von den philo sophischen Jdeen Hegel's faft noch ganz und gar beherrscht. Dieselben sagen aber über Moral nichts. über Religion viel. Er führt dann im weiteren Verlauf der Rede aus, wie noth wendig es ist, sich mit der moralischen Lage der Arbeiter zu beschäftigen und wie schon vor mehreren Jahrzehnten ein öfterreichischer Minister, Professor Schäfle in bered ten Worten dafür einstand, und wie viel Wahres in der berechtigten Be wegung nach Brod und Lobn liegt, und daß sich die jeßigen Autoritäten, die an der Epige stehen, dagegen verschließen. Zum Schluffe führt der Redner aus, wie man ganz unberech tigt den Arbeitern Unmoralität zum Vorwurf macht, wie man ihm Trunku ht vorwirft. Derartige Laster find nur in den Höhlen dis Lasters, aber nicht bei den fleißigen und strebfamen Arbeitern zu finden. Er, Redner, habe wenigstens noch selten Gelegenheit gehabt, zu sehen, daß der Arbeiter seinem betrunken gehe. Tagewat Gerate Schopenhauer und von Hartmann, die dem Belle Unmoralität zum Vorwurf machen, seien selbst die größten Wüstlinge und Schlemmer gewesen. Nachdem der Referent unter stürmischem Beifall der Versammlung geendigt hatte, wurde über tas Gehörte eine Diskussion eröffnet. Da sich jedoch daran Niemand betheiligte, so wurde zu dem nächsten Bunfte der Tagesordnung übergegangen. Es wurde beschlossen, ein Stiftungsfest zu veranstalten und wurde zu dem Behufe ein Vergnügungskomitee von 5 Herren gewählt, um den Beitpunkt und das artistische Programm auszuarbeiten. Um halb 1 Uhr wurde die Versammlung vom Voifißenden geschlossen.
a. Raubmord oder Selbstmord? Ein schwer verletter Mann, dem Tode nahe, wurde gestern Morgen gegen 8 Ühr im Thiergarten in der Nähe des Floraplates aufgefunden. Derselbe war durch drei Messerstiche in der rechten Schläfe des Kopfes, durch einen Stich in die rechte Seite des Unters leibes und durch Berschneiden der Pulsadern der linken Hand lebensgefährlich verlegt. Einem hinzugekommenen Polizei beamten gegenüber gab der durch Blutverlust zwar sehr ges schwächte, aber noch bei Besinnung befindliche Verlegte an, da er am Abend vorher auf dem Lehrter Bahnhof von Außerhalb hier angekommen sei, sich mit einem Unbekannten, der sich au ihm gefellt habe, durch den Thiergarten nach der Stadt begeben wollte, daß er aber unterwegs, im Thiergarten, von dem Begleiter überfallen und seiner Baarschaft von 300 Mart beraubt worden sei. Der Verwundete wurde nach der Charitee befördert, woselbst er bald darauf an Verblutung verstarb. Die sofort vorgenommenen friminalpolizeilichen Nachforschungen sprechen für die Annahme, daß der Verstorbene sich selbst getödtet und den Raubanfall fingirt hat, um nicht als Selbstmörder zu erscheinen. Der Verstorbene hat sich vor seinem Ableben als der Viehhändler Anders aus Demmin bezeichnet. Ein goldener Trauring, gez. D. 8. 1879, sowie ein weißes Taschentuch mit dem Zeichen D. 8. 6 und ein gelbes Taschentuch gez. A. wurden bei ihm vorgefuuden.
Im Thüringer Bierhaus", Oranienstroße 181, finden jeden Abend Künstlerkonzerte unter Leitung des Herrn Konzertmeisters Theodor Thiele statt, die sich bereits eines guten Rufes erfreuen, was der zahlreiche Besuch allabendlich befundet. Man hat dort bei einem Glase Bier und bei billigem Entree( 10 Bf.) ein wirklich gutes, gediegenes Konzert, das allen Bewohnern jener Gegend( Heinrichsplay und Umgegend) angelegentlichst empfohlen sein mag.
Gerichts- Zeitung.
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Guter Klebgummi. Einen solchen stellt man dar, in dem man zu 250 Gr. fonzentrirter Gummilösung( 2: 5) eine 22 Gr. schwere schwefelsaure Thonerde- Lösung( in 20 Gramm Waffer 2 Gr. Thonerde gelöft) bringt und diefe gut mit ein ander vermischt. Durch dieses Verfabren wird die Klebfäbig feit des arabischen Gummi's sehr wesentlich erhöht. Man fann damit die verschiedensten Gegenstände start an einander befeftigen, was ohne Hinzuthun der Thoner de sonst nicht zu ermöglichen wäre. Nnr gebe man diesem Präparat Beit, fich genügend an einander zu binden und zu vereinigen.
In der letten diesjährigen öffentlichen Tischlerversammlung, welche am Sonntag Vormittag in Kellers Gefell schaftshaus, Andreas str. 21 tagte, referirte Herr Gustav Rödel über die Aufgaben der Berliner Tischler in den Wintermonaten. Redner gab zuerst einen Rückblick auf das verflossene Jahr, er sagte, daß die Arbeitszeit von neuneinhalb Stunden in den meisten Werkstätten jezt durchgeführt ist und eingehalten wird und die Arbeiter in der fürzeren Arbeitszeit dasselbe verdienen wie früher. Während des Winters müsse man suchen, eine statte Organisation über ganz Berlin einzuführen, jedem Tischler müffen die Biele der Bewegung klar gemacht werden; bierdurch wird es möglich, die Forderungen der Tischler im nächsten Jahr obne Strikes zur Durchführung zu bringen. Ein jeder Tischler müffe fich aber der Bewegung anschließen, jede Werkstätte müsse durch Delegirte vertreten sein. Die Aufgabe der Vertrauensleute wird es sein, zu kontroliren, ob nach dem Tarif bezahlt wird oder nicht. Redner wies hierbei darauf hin, daß es Jedem überlassen bleibe, je nach den Verhältnissen höhere Forderungen zu stellen als der Tarif besagt, dies befage auch fchon das Wort Minimal- Tarif. Redner fritifirt hierauf das Verhältniß einiger eingeladenen Werkstätten, worunter sich hauptsächlich die Pianoforte- Fabriken von Pfeiffer und Daffel befanden.
Mittel gegen Schwefelsäurevergiftung. Las befte und geeignetste Mittel dagegen ist die gebrannte Magneña: 50 Gramm auf 300 Gramm deft litten Waffers; alle 70 Minuten 4-6 Eklöffel von der wohlumgeschüttelten Lösung. Hat man leine Magnefta zur Hand, so nehme man, bis diefe herbeige schafft ist, einstweilen geschabte Kreide, Kaliwaffer, Mild Seifen oder Eiweißwasser, Del oder ein schleimiges Getränk Dies gilt als schleunigstes, erstes Erforderniß, worauf man selbstrebend gleich die Hilfe eines Arztes in Anspruch nimm der die weitere Behandlung zu leiten hat, was unumgängli nothwendig ist.
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Flüffiger Leim und Leimlösungen. Flüffigen Leim erhält man durch Behandeln einer Lösung von 1 Theil Leim in 1 Theil Waffer mit/ Salpetersäure. Soll die Leimlösung der Feuchtigkeit widerstehen, so veriegt man ihn in der Wärme mit ein wenig Leinölfirniß; bisweilen fann man die Haltbar keit des Leinols durch Zusatz von Schlemmfreide, Asche 2c. e höhen. Einen wasserdichten Leimanstrich erhält man burd Tränken des gewöhnlichen Leimanstrichs mit einer tonzentritten und filtrirten Abfochung von Gallapfelpulver, wobei der Leim vollständig erweichen muß. Löst man Leim mit seinem gleichen Gewicht Glycerin in Wasser, so erhält man eine stets elaftif bleibende Maffe. Gewöhnliche Leimlösung schüßt man einen Tropfen Karbolsäure oder Kieosot vor Fäulnis.
Knecht Ruprecht.
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Unter dieser Ueberschrift bringt Frau Mechthilde" in be Beitschrift:„ Fürs Haus" folgende Warnung:
Die Zeit naht, in welcher der Weihnachtsmann, oder wit man bei uns fagt, der Knecht Ruprecht, seinen Umzug hält
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Es waren auch Vertreter dieser Fa- taltblütig oder alt genua find, um die ganze Sache als einen
briken anwesend, die den Versuch machten, die längere Arbeitszeit in diesen Fabriken zu entschuldigen. Von allen anderen Rednern, unter denen fich hauptsächlich herr
Die Bittermänner. Sie find der Brauer Hugo Bittermann?" fiägt der Vorfigende einen Mann, der unter der Anflage der Beamter beleidigung vor der zweiten Straffammer des lgl. Landgerichts zu Breslau erscheint. Das stimmt," giebt der Angeklagte zur Antwort, aber's ftimmt auch wieder nicht, indem ich der falsche Bittermann bin. Ich bin jedesmal der falsche Bittermann, wenn ich hier vor dem löblichen Gericht erscheine, indem der richtige Bittermann auf mein Schuldfonto Stänkereien macht." Wie ist das zu verstehen? Sie haben schon in der vorigen Verhandlung, die vertagt werden mußte, von einem Doppelgänger gesprochen?" bemerkt der Vorsitzende. Sie haben damals gefagt, daß Sie den wirklichen Schuldigen ermitteln wollen." Sehr wohl, Herr Präfident," entgegnete Der Brauer, aber da ermitteln Sie mal Einen, wenn er fort nach Amerita durchbrennt! Ich wünsche, daß alle richtigen Bittermänner, oder vielmehr alle falschen Bittermänner, die eben nicht die richtigen find, sondern als falsche fich für die richtigen ausgeben- daß eben alle diese Bittermänner. Vors: Echon gut. Sie find also beschuldigt..." Angell: Ja, das wünsche ich, daß file sammt und sonders bei den Raffern wären, indem es dort feine richtigen Bittermänner giebt, für die fie fich ausgeben fönnten." Borf.:„ Mit dem Märchen von einem Doppelgänger werden Sie nicht weit tommen, die Beugen erkennen Sie genau wieder."-Angetlagter: Weil eben der andere Bittermann afturat jo aussieht, wie ich auszusehen die Ehre habe. Der Mann hat mich schon schmählich geärgert, denn überall, wo etwas los ist, muß er auch dabei sein, und wenn's dann zum Krafehl kommt und die Polizei seinen Namen wissen will, von wegen dem Knorpus juris, so fagte er einfach: ich bin der Brauer Hugo Bittermann, bitte, notiren Sie meinen Namen. Natürlich geht er dann am nächsten Tage nach Amerika , indem er mich als hilflosen Brauer in der Patsche zurückläßt, worauf_ich_denn zwar als richtiger Bittermann, aber als falicher Angeklagter vor Gericht tomme. Diesmal war ich ihm schon rahe an der Fährte, aber als ich ihn gerade zu erwischen gedachte, hatte er fich schon eingeschifft, weil er Lunte roch." Voifig.: Sie find am Abend des 8. Cktober v. J. über den Neumarkt gegangen, als hnen der Nachtwachtmann Karl Brosta be gegnete. Als Sie an ihm vorüber tamen, haben Sie ihm vom Trottoir gestoßen?" Angetl.: Was fann man von einem
Scherz zu betrachten. Das Kommen des Knecht Ruprecht für die Kinder oft von bedenklichen Folgen.
Man brachte mir im vorigen Jahre mein Töchterchen entschieden zurückgewiesen. Hierauf wurde folgende Resolution Der Weihnachtsmann hatte zur Thür hereingeschaut mit gra einstimmig angenommen: Die heute in Keller's Gesellschafts- lichem Gefichte. Die Steine ging von nun an nur mit Ang haus, Andreasstr. 21 tagende Versammlung der Tischler Ber in den Kindergarten. Ich selbst erinnere mich eines Botfall
lins erklärt sich mit dem Referenten voll und ganz einvers standen, verspricht mit allen Kräften dafür eintreten zu wollen, in den Wintermonaten die Kommission bei den Vorarbeiten zur Durchführung der Minimaltatife zu unterstügen, besonders
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aus meiner Kindheit. Wir Schwestern spielten eines Abend vor Weihnachten ahnungslos um den großen Familientis, al es draußen polterte und stampfte, und Jemand mit starkem Geräusch an die Thür Klopfte. Diese ging auf. und eine ents aber dafür in den Werkstellen zu agiliren, daß die Arbeitszeit fegliche Gestalt schritt über die Schwelle. In Thierfell gellei von 9 Stunden täglich nicht überschritten und die Sonntags det, ein Strohband um die Taille, von unnatürlicher Gö arbeit ganz beseitigt wird. Zum Schluß ermahnt der Referent mit schauerlichem Antlig, welches aus zottigem Bela hervor nochmals die Versammlung, den Winter über freu zusammen lugte, einen mächtigen Knot.nstock in der Hand und einen zu halten, und wo Anforderungen an Einzelne gestellt werden, auf dem Rücken, aus dem eine riesige Ruthe hervorschaute, welche man mit den erwähnten Forderungen nicht vereinbaren erschien Knecht Ruprecht und fragte, ob wir beten fönnten fönnte, dies sofort der Kommiffion anzuzeigen. Hierauf wurde Die Schwestern thaten es mit Angst, ich dagegen troch bebend unten den Tisch uno rührte mich auch nicht, als eine reide Mit polizeilicher Auflösung endete am Montag Abend Epende von Aepfeln, Nüssen und Honigkuchen aus dem großen Sacke zur Erde glitt. Nachdem der unheimliche Gaft gefchie falichen Bittermann auch mehr verlangen? Jch, als richtiger Bezirks Vereins der Rosenthaler Vorstadt im Colberger ben, zog man mich halb ohnmächtig, an allen Gliedern zitternd
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die außerordentlich start besuchte Bersammlung des ArbeiterSalon", Colbergerftr. 23. Kayfer hielt bierselbst einen politischen Vortrag unter be
Herr Reichstags Abgeordneter hervor, und tagelang schwebten meine Eltern in großer Sorge um meine Gefundheit. Die heftige Aufregung ließ länger sonderer Bezugnahme der am 12. Dezember bevorstehenden Beit feinen Schlaf in meine Augen fommen, sonst batte aber Reichstagswahl, widmete der deutsch - fieifinnigen Partei seine der Schreck feine weiteren Folgen. Ein kleines Mädchen fam ganz besondere Aufmerksamkeit, riß schonungslos das Mäntel nicht so gut davon, wie ich. Sie verfiel vor Angst in Krämpfe
und endete schon nach wenigen Tagen ihr junges Leben.
bittermann, bewege mich natürlich als Mann von Bildung aufm Neumarkt berum, ohne jeglichen Wächter vom Trottoir zu stoßen." Bors: Eie würten gut than, ihr nuploses Leugnen endlich aufzugeben. Sie riefen dem Beamten zu: Sie 2 ben gar nichts auf dem Bürgersteig zu thun, rachen Sie, daß Sie runter tommen." Der Schutzmann Klug, chen der falschen Liebe von deren Schulter, stellte rücksichtslos nder Ede der Katharinenstraße stand, bemerkte dies und ihr Wirken und Streben, Theorie und Praxis den Blicken der Verantwortlicher Redakteur R. Groubeum in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthitraje 2.
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