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B.

Beilage

Beilage zum Berliner Volksblatt.

213.

Ein Arbeiterschutzzoll.

R. Unter dieser Ueberschrift brachte das liberale Berliner Tagebl" vor einigen Tagen einen Artikel, der sich gegen die Deutschen Arbeiter und speziell gegen das Berliner Boltsblatt" richtet. Im Eingang dieses Artikels heißt es:

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Die deutsche Arbeiterbewegung leidet an vielerlei Phan­taftereien und Ueberschwenglichkeiten; das aber mußte man hr bisher immer zum Ruhme nachsagen, daß sie sich von der jest wieder Mode gewordenen Unduldsamkeit gegen Anders­gläubige und gegen Fremde standhaft fernzuhalten gewußt hat. Die Auswüchse eines falschen und frankhaften Nationalge fühls, die sich in der Verfolgung und Burückweisung fremd­ländischer Elemente fundgeben, haben gerade in der Arbeiter­partei feinen Boden gefunden."

Im weiteren Verlauf des Artikels wird dann dem Ber­liner Volksblatt" der Vorwurf gemacht, daß es über die Kons furtenz ausländischer Arbeiter Klage geführt und deren Fernhaltung aus Deutschland verlangt habe.

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Richtig ist so schreibt genanntes Blatt weiter- daß fremde Arbeiter, namentlich aus Italien und den slavischen Ländern, jahrein jahraus den deutschen Abeitsmarkt überziehen und infolge ihrer großen Bedürfniß­losigkeit und ihrer bescheidenen Lohnansprüche ben deutschen Arbeitern vielfach eine bedenk liche Konkurrenz machen. Ist es aber darum auch tichtig, ihre Ausweisung, ihre Fernhaltung von den deutschen Grenzen zu verlangen? Wie nun, wenn man dort eine etwaige Maßregelung fremder Arbeiter in Deutschland zum Borwand nähme, um fich der lästigen deutschen Mitbewerbung entlebigen? Was Du nicht willst, daß man Dir thu', das füg' auch feinem Andern zu!"

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Nachdem dann das B. Tagebl." sich zu der höheren Lebenshaltung des deutschen Abeiterstandes freut, weil die. felbe ein gutes Beichen für seine höhere Bildung und seine fortschreitende Ent widelung fei, fühlt es sich veranlaßt, ganz besonderes Loblied auf die deutschen Arbeiter anzu­ftimmen:

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Mögen die fremden Arbeiter so orakelt das Blatt immerhin fich für niedere Hantirungen, zu denen keine befon­dere Fert gkeit und Vorbildung gehört, mit niedrigen Löhnen abfinden lassen; in allen Leistungen, die schon einen gewissen Grad von Intelligenz, Selbstständigkeit, von geistiger und fitt­licher Bildung erfordern, wird der deutsche Arbeiter sie immer aus dem Felde schlagen. Gerade in denjenigen Verrichtungen, die nicht rein mechanischer Natur find, thut es der deutsche Ar

lichkeit und Ausdauer zuvor. Auch im Auslanoe erkennt man das willig an, indem man für solche Arbeiten mit Vorliebe deutsche Kräfte heranzieht, und wir sollten daheim die fremde Ronkurrer scheuen?"

Und der Schluß des Artikels lautet:

In der Bildung liegt die Kraft des deutschen Ar­beiterstandes, in ihr liegt seine Zukunft. Man vermehre und ver beffere die Schulen, namentlich die Fachschulen für Arbeiter und Bandwerker und man wird für die Befreiung und den Wohlstand des Volkes beffer sorgen, als durch gewaltsame dem Zeitgeist und der Natur der Dinge widerstreben."

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Des Arbeiterstandes zu dokumentiren.

Mittwoch, den 10. Dezember 1884.

Hierzu müssen wir denn doch konstatiren, daß es gerade das Berl. Tagebl." ist, welches zu jeder Zeit sich den Bestrebun gen der Arbeiter, thre Lege zu verbessern, entgegen ge­ftemmt hat.

Daß die Lage der deutschen Arbeiter eine bessere ist, als wie die der Arbeiter aller anderen Länder, ist ebenso wenig richtig, wie die Behauptung, daß der deutsche Arbeiter in frem den Ländern wegen feiner Intelligenz eine ganz besondere Bevorzugung genieße. Wer in fremden Ländern felbft gear­beitet hat, der weiß ganz genau, daß der deutsche Arbeiter feine Ursache hat, solche Schmeicheleien für baare Münze zu nehmen.

Immerhin ist es bemerkenswerth, aus dem Munde des Organs für die Manchesterlehren das Eingeständniß zu hören, daß die Befferung der materiellen Lage der Arbeiter die Be bingung zu ihrer höheren Bildung und weiteren Entwickelung sei. Da muß doch natürlich das Hauptaugenmerk der Arbeiter fich darauf richten, mehr und mehr ihre materielle Lage zu vers beffern; sie handeln also doch ganz fonsequent, wenn sie gegen eine weitere Herabdrückung der Löhne durch die ,, bescheidenen" und anspruchslosen" fremden Arbeiter Front machen.

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Wenn die deutschen Arbeiter in fremden Ländern sich was wir nicht zugeben wollen auf denselben Standpunkt stellen, wie die Staliener und Slovalen in Deutschland , dann find wir feineswegs so sehr entrüftet, wenn sie von den borti­gen Arbeitern nicht besonders liebenswürdig behandelt werden. Wer fonnte es z. B. den Arbeitern Kaliforniens verdenken, als fte in entschiedener Weise gegen die Einwanderung der be= fcheidenen" und anspruchslosen" Chinesen Front machten? Die Geschichte hat in Kalifornien den Nachweis geliefert, wo­hin berartige Einwanderungen führen. Und so wie in Kali­ fornien mit den Chinesen, so ist es in Argentinien mit den Italienern der Fall. Argentinien wird niemals zur Blüthe gelangen, wenn die Einwanderung der Italiener in dem Maße wie jetzt fortdauert" so haben einfichtsvolle Männer im Parlament der Argentinischen Republik ausgerufen Bis jetzt find ihre Stimmen zwar nuglos verhallt, aber die Verhältnisse Argentiniens bestätigen, daß fte Recht haben. Lächerlich ist es, wenn das Berl. Tagebl." die deutschen( Arbeiter für so hoch erhaben erklärt, daß sie nicht nöthig haben, sich mit ordi­närer Handarbeit zu befaffen. Diese so meint genanntes Blatt -kann ja den bescheidenen und billigen Kräften überlassen bleiben. Es geht doch nichts über die Weisheit der Herren vom Tage­blatt! Sie sehen und hören nichts von den Zuständen, die fich überall, auch dem blödesten Auge zeigen. Wie viel arme Arbeiter müffen herzlich zufrieden sein, wenn sich ihnen nur die Gelegenheit bietet, bei der Straßenreinigung mit thätig zu sein. Und es sind nicht nur sogenannte ungebildete Arbeiter, sein. Und es find nicht nur sogenannte ungebildete Arbeiter, die es als ein Glück" betrachten, solche nach dem Berl. Tagebl." ordinäre" Arbeit zu erhalten, o nein, es find" Leute dabei, die eine gute Schulbildung genossen haben, aber unter den heutigen Verhältnissen ihre Kenntnisse nicht verwerthen fönnen.

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Also auch nicht einmal die Bildung sichert heute die Existenz, das muß doch das Berl. Tagebl." wissen, denn es hat erst selbst vor Kurzem konstatirt, daß die Bahl der ange­henden Rechtsanwälte und Aerzte bereits eine übergroße sei, so daß man schon von einem Proletariat in diesen Kreisen

spreche. Daher liegt auch in der Bildung allein nicht die Bukunft der deutschen Arbeiter, eine beffere Butunft erwarten die Arbeiter durch eine gesunde Sozialreform- welche aber nicht nach dem Geschmack des Berliner Tageblatt"

Fromme Wünsche, wie sie das Berliner Tageblati" hat, find billig und werthlos, die deutschen Arbeiten haben ben

und werden nicht eher nachlaffen, bis durch diese bessere Ver­hältnisse angebahnt sind. Der ganze Artikel des Berliner

Unsere Lefer weiden sich mit Recht darüber wundern, daß bas Berl. Tagebl.", welches doch auf dem ödesten Man chefterstandpunkt steht, auf einmal in Atbriterfreundlichkeit sein wird. macht". Es findet sich sogar veranlaßt, seine Freude über die angebliche höhere Bildung und die fortschreitende Entwickelung Das flingt so recht fonderbar; wenn man bedenkt, daß es gerade das ,, Berl. Tgbl." richtigen Weg erkannt, fie wenden sich an die Gesetzgebung war, welches die Arbeiter stets als ungebildet und roh hinzu Hellen beliebte. Collte den Herren vom Tageblatt ein Licht denn was fie bis dato über Arbeiterfragen geschrieben haben, aufgegangen sein? Etwas Erleuchtung fehlte ihnen schon lange, lich in national- ökonomischen Dingen im Tageblatt vorherrscht. Bunächst müssen wir es entschieden bestreiten, eine Ausweisung oder Fernhaltung nicht- deutscher Arbeiter gefordert zu haben; wir geben den Herren vom Tageblatt den guten Rath, fich zu= nächst etwas genauer zu informiren, wenn sie gegen uns Vor­

würfe erheben wollen.

Tageblatt" ist also ein Schlag ins Waffer, die deutschen Ar­beiter werden nach wie vor den Nationalitäten- und Raffenhaß bekämpfen, fte werden fich aber mit Entschiedenheit gegen eine Maffeneinwanderung bescheidener" und anspruchsloser" Ar­beitskräfte wenden, um dem geistigen und materiellen Verfall Deutschlands vorzubeugen. Durch die Lockpfeifen der Man­chestermänner, welche Dumanitäts" und Bildungsphrafen vor gauleln, laffen fich die Maffen nicht mehr täuschen; die Parole Der intelligenten deutschen Arbeiter lautet: Besserung der wirthschaftlichen Lage durch die Gesez gebung."

Politische Webersicht.

Der Artikel des, Berl. Tagebl." giebt zu, daß die fremden Arbeiter leichter in Deutschland Beschäftigung finden, als wie die einheimischen, weil sie bescheidenere Lohnansprüche in Folge ihrer großen Bedürfnißlosigkeit machen und baß fie deshalb den deutschen Arbeitern bedentliche Kon­turrenz bereiten. Wir denken, das genügt, um es erklärlich zu finden, daß die deutschen Arbeiter keine Freude an einer der= artigen Einwanderung finden fönnen. Ganz anders läge die Sache, wenn die fremden Arbeiter dieselben Ansprüche an das Leben machen würden, wie die einheimischen, dann hätten wir Boar auch noch keine Ursache, uns so unbändig über ihre An wesenheit zu freuen, sintemalen wir in Deutschland noch hun derttausende Arbeitelose haben, die mit dem besten Willen keine Arbeit erlangen fönnen, aber wir hätten dann weniger Ursache männer sich beeilt, sofort Anstalten zur Verstärkung der Ge ihre Konkurrenz zu fürchten.

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Das internationale Wettrennen der modernen Kultur­staaten auf dem Gebiete des Militarismus beschränkt sich nicht nur auf die Vermehrung der stehenden Land- Heere und Einführung größerer und befferer Geschüße für diefelben, sondern es beginnt fich in neuerer Zeit auch auf die Marine auszudehnen. Das seestarte England ist auf einmal zu der Erkenntniß gekommen daß die englische Kriegsflotte nicht mehr mächtig genug ist, es mit zwei eventuell verbündeten Staaten Europa's aufzunehmen. Natürlich haben die englischen Staats­Schüße und zur Vergrößerung der Flotte zu treffen. Kaum ist ein derartiger Beschluß gefaßt, so meldet auch schon die Jahre der Bau des größten russischen Banzerschiffes nach dem Muster des Duilio" begonnen werden soll. Dasselbe wird einen Tonnengehalt von 11 000 baben und mit einem zwölfzölligen Panzer versehen sein; bei 8000 indizirten Pferdes kräften wird die Schnelligkeit auf 17 Knoten berechnet; die Armirung wirt aus 16 zölligen Geschüßen bestehen, und die Baukosten sollen sich auf fünf Millionen Rubel belaufen.­Und aus Philadelphia meldet ein Telegramm, der Sekretär der Marine empfehle in dem von ihm erstatteten Berichte, die amerikanische Flotte zehn Jahre lang durch den Bau von sieben Kreuzern jährlich zu vermehren. Wie lange wird es dauern und die übrigen Staaten wer­den unter Hinweis auf das Vorgehen der angeführten Nach barstaaten dem Beispiel folgen. Und doch liefert die Kongos Konferenz den Beweis, daß schwierige internationale Fragen fehr wohl in ganz friedlicher Weise gelöst werden können; warum also diese Millionen über Millionen zu kriegerischen zeigt sich ein größeres oder fleineres Defizit; überall die Suche nach Steuerobjekten! Und dabei Geschäftstockungen und Arbeitslosigkeit in Permanenz. Es ist fast undenkbar, daß die Verausgabungen für friegerische also vollständig unproduk­Swede auf die Dauer noch eine Steigerung erfahren Tönnen, wenn anders nicht der Bestand aller sog. modernen Staaten ernstlich gefährdet werden soll. Der denkende ein

einmal über die Folgen, welche die Konkurrenz dieser russische Vetersburger Beitung", daß in dem nächsten billigen Arbeitskräfte herbeiführt, nachgedacht? lich nicht! Nun, dann wollen wir hier furz auf dieselben hin­weifen. Die erste Folge ist, daß die Arbeitslosigkeit in noch größerem Maßstabe zunimmt und damit der Lohn der Arbei tenden wegen des immer größer werdenden Angebots von Kräften finft. Glaubt das Berl. Tagebl." vielleicht, daß der Lohn der deutschen Arbeiter ein so hoher ist, daß er noch eine weitere Herablegung erfahren fann? Dann heraus mit der Sprache! Und nun weiter! Diese bescheidenen" Fremden mohnen zusammengepfropft in Löchern, fie trinken weder ein Glas Bier, noch rauchen fie eine Bigarre, im Sommer gehen fie barfuß und im Winter hüllen fie fich in abgetragene Klei ber; furzum: sie konsumiren so wenig, daß die Produktion- Die Herstellung von Waaren durch fie nicht gefördert wird. Wenn aber die Produktion noch mehr wie heute eingeschränkt werden muß, was ist dann die Folge?

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Wir bitten die

Herren vom Tageblatt" um Antwort! Aber das ist noch

nicht Alles: Diese bescheidenen" Arbeiter zahlen auch keine 3weden verwenden? Wohin man blickt, in allen Staaten

Sicherlich nicht!

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1. Jahrgang.

Die Leitung des Reichsgesundheitsamtes soll- wie der Wiener medizinischen Zeitung" von hier geschrieben wird nicht an einen Mediziner, sondern an einen Verwal­tungsbeamten übertragen werden. Als präsumtiver Direktor der Behörde wird der Geheime Regierungsrath Köhler vom Reichsamte des Innern genannt, welcher dem Gesundheitsamte als außerordentliches Mitglied angehört.

Den Staatseisenbahndirektionen ist von dem Minister der öffentlichen Arbeiten bedeutet worden, daß das in einzelnen Bezi ten beziehungsweise Werkstätten erlassene Verbot der An­nahme von Arbeitern, welche eine bestimmte Alters­grenze( 35 bis 40 Jahre) überschritten haben, ganz unge­rechtfertigt sei. Die Verbote sollen, wo fte überhaupt noch be stehen, unverzüglich aufgehoben werden. Dagegen ist auf das Borleben und und die förperliche Tüchtigkeit, Brauchbarkeit und Leistungsfähigkeit der Bewerber vor deren Annahme zu achten.

Die Heranziehung der Offiziere und Mannschaften des Beurlaubtenstandes zu militärischen Uebungen wird im fünftigen Jahre im preußischen Heere, soweit man dies aus dem Etat beurtheilen kann, in demselben Umfange stattfinden, wie im laufenden Jahre. In Titel 6 Kapitel 24 find als Be foldung für die Offiziere des inaktiven Standes 384 007 Mart ausgeworfen, und es ist dabei berechnet, daß eingezogen werden sollen 160 Premier und 2240 Setondelieutenants auf 4 bis 8 Wochen, 225 Unterärzte auf 6 Wochen, 75 Assistenzärzte auf 4 Wochen, 17 Rittmeister, 17 Premierlieutenants und 17 Selonde­lieutenants auf 14 Tage, 220 Hauptleute, 340 Premierlieute nants und 1170 Sefondelieutenants auf 13 Tage. Diese Bahlen decken sich durchweg mit denen des vorigen Etats. Für die Mannschaften des Beurlaubtenstandes find an Sold während ber Uebungen 797 878 Mart, ebenfalls genau so viel wie im Vorjahre, angesest. Es sollen eingezogen werden 1300 Unter­offiziere auf 56 Tage, 12 915 Gemeine auf 49 Tage, 665 Unter offiziere und 80 Gemeine auf 42 Tage, 20 Unteroffiziere auf 28 Tage, 9200 Unteroffiziere auf 13 Tage und 91 300 Gemeine auf 12 Tage. Im Ganzen würden also üben 4481 Offiziere und 111 480 Mannschaften des Beurlaubtenstandes. Ersatz­reservisten sollen außerdem noch 33 998 eingezogen werden, und zwar 15 498 auf 10 Wochen, 10 000 auf 4 Wochen und 8500 auf 2 Wochen.

Die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres ist bekanntlich durch das Reichsgeses vom 6. Mai 1880 für die Zeit vom 1. April 1881 bis 31. März 1888 auf 427,274 Mann festgesezt. Innerhalb dieser Eratsstärke sind aber Verände rungen soweit zulässig, daß zwischen den einzelnen Truppen­gattungen und Chargen ein Tausch stattfinden kann. Im vor­liegenden Erat für 1885/86 finden wir in der Hauptübersicht über das Reichsheer angefeßt 51,496 Unteroffiziere, 789 Bahl­meister- Aspiranten, 13,443 Spielleute, 347,887 Gefreite und Gemeine, 3532 Lazarethgehilfen und 10,127 Defonomie- Hand­weiter. Der vorjährige Etat führte auf 51,611 Unteroffiziere, 788 Bahlmeister- Aspiranten, 13,431 Spielleute, 347,814 Gefreite und Gemeine, 3533 Lazarethgehilfen und 10,097 Defonomie­Handwerker. Es ist also im neuen Etat vermindert die Charge Der Unteroffiziere um 115 Mann und die der Lazarethg hilfen um 1 Mann, vermehrt die Charge der Gemeinen um 73, der Dekonomie- Hand verker um 30, der Spielleute um 12 und der Bablmeister Aspiranten um 1 Mann. Die Verminderung in der Charge der Unteroffiziere hängt bauptsächlich mit der vor­gestern besprochenen Kreirung der Charge der Waffenmeister bei der Feldart llerie zusammen. Di se Waffenmeister waren bisher als Unteroffiziere eingestellt und verpflegt, der aus der Stellenumwandlung entstehende Ausfall an der Friedenspräsenz stärke soll aber bebufs möglichster Vermeidung von Mehrkosten nicht wieder durch Unteroffiziere, sondern nur durch Gemeine gedeckt werden. Die Zahl der Offiziere des deutschen Heeres giebt der Etat im Ganzen auf 18,140 an, d. t. 23 mehe als im Vorjahre. Preußen zählt 14,034( 1883-84 14,014), Sachfen 1124( 1122), Württemberg 772( 773) und Bayern 2210( 2208) Offiziere.

Die internationale, Lachs- Konferenz" bat gestern ihre Berathungen vorläufig beendet. Vertreten waren Preußen, die Schweiz . Die Konferenz hat sich, wie die töin. 3tg." Baiern, Baden, Heffen, Elsaß- Lothringen , die Niederlande und hört, über die in Frage gekommenen Grundsäße, namentlich wegen der Schonzeit, vorläufig geeinigt, und die Mitglieder, von welchen die auswärtigen theilweise schon wieder Berlin verlassen haben, nahmen die Ergebnisse zur Berichterstattung n ihre Regierungen entgegen. In einigen Wochen wird die Konferenz wahrscheinlich nochmals zusammentreten, um über die feitens der Regierungen erwarteten Antworten zu berathen. Es wird dann wohl ein entsprechendes Uebereinkommen abge­schlossen werden, sei es in der Konferenz oder in mehr un mittelbarer Weise zwischen den Regierungen.

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Die Braunschweiger Anzeigen" veröffentlichen fol­gende Erklärung: Verschiedene Beitungen haben in lezter Beit Sie Nachricht von einem angeblichen Berwürfnisse unter den Mitgliedern des Regentschaftsrathes, beziehungsweise des Staatsministeriums über schwebende Fragen ver breitet. Mit der Nachricht ist die Vermuthung in Verbindung gebracht, daß ein mit A. W. unterzeichneter Artikel in Nr. 327 ber, Braunschweiger Landeszeitung", welcher sich gegen einen die braunschweigische Thronfolgefrage betreffenden Artikel der ,, Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" wendet, von einem in einigen Zeitungen auch namentlich genannten Mitgliede des Regentschaftsrathes herrühre. Wir sind zu der Erklärung er mächtigt, daß jene Nachricht und diese Berathung in jeder Be­ziehung völlig unbegründet find."

Hannover , 7. Dezember. Gestern Abend fand im Ball­hofe hier eine von 2000 Personen besuchte Versammlung statt, in der Herr Reichstagsabgeo: dneter Frohme über die nationale Bedeutung der Sozialdemokratie sprechen wollte. Aber derselbe fam über die Einleitung nicht hinaus. Die Versammlung wurde von dem überwachenden Polizei- Kommissar aufgelöst.

Elsaß- Lothringen . Der bisherige Verleger des jezt verbotenen St. Odilienblattes", A. Sutter in Righeim bei Straßburg , wollte vom 13. Dezember an ein neues religiös- politisches Wochenblatt unter dem Titel ,, Der Elfäffer" erscheinen lassen. Vom Bezirkspräsidenten ist ihm indeß einfach mitgetheilt worden, daß dieses Unternehmen fich als Fort fegung des verbotenen St. Doilienblattes" darstellen würde und deshalb nicht geduloet werden könne."

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Abgaben, fie wohnen nicht, oder doch nur sehr primitiv, und lein Eretutor vermag bei ibnen Nehmenswerthes zu entdecken. Sit es also unter solchen Umständen etwa zu viel, wenn die deutschen Arbeiter sich gegen die Maßeneinwanderung der bescheidenen" und bedürfniß'ofen" fremden Arbeiter erklären? in dem genannten Artikel erklärt, es freue fich zu der höheren Driginell nimmt es sich ferner aus, daß das ,, Berl. Tgbl." Lebenshaltung der deutschen Arbeiter, die ein gutes Beichen lich, daß wir im neunzehnten Jahrhundert, in ter Beit der ungefähr 25 Millionen belaufen wird. Die außerordentlichen

für ihre höhere Bildung und fortschreitende Entwickelung sei. Aufklärung leben?"

Rußland. Der soeben veröffentlichte Bericht der rus= sischen Reichstontrole ergiebt, daß dis Finanzjahr 1883 mit einem nicht unbedeutenden Defizit abschließt, statt, wie erwartet wurde. einen Ueberschuß von ungefähr 1 200 000 Nubel zu geben. Nach dem Voranschlage wurden an ordent lichen Einnahmen 714 Millionen erwartet, es find aber nur 699 Millionen eingegangen; die ordentlichen Ausgaben waren auf 708 Millionen veranschlagt worden, es find aber 724 so daß also das Defizit fich auf

Ausgaben( für den Bau von Eisenbahnen und Häfen,