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Die vorliegende erste Nummer der neuen Zeitschrift enthält im amtlichen Theile eine Anzahl wichtiger Bescheide und Beschlüsse des Reichsamtes, welche für alle Arbeitgeber von aroßer Wichtigkeit find. Im nichtamtlichen Theile folgt eine Mittbeilung über die Zusammenseßung und die Drganisation des Reichsversicherungsamtes und eine Abhandlung über die Frage der älteren Ve ficherungsverträge. Es ist in Aussicht genommen, den amtlichen Nachrichten ein besonderes Anzeigeblatt beizufügen, dessen sich die Berufsgenossenschaften bei ihren Bekanntmachungen und sonstigen Veröffentlichungen bebienen können.
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In Bremerhaven wurde geftern, wie ein Privat- Telegramm meldet, in Sachen der Kollifion zwischen der Korvette Sophie" und dem Postdampfer des Norddeutschen Lloyd " Hohenstaufen" der Spruch des Seeamts verkündet. Der felbe lautet: Bei den dem Seeunfall vorangegangenen Ma növern hat Kapitän Winter unvorsichtig gehandelt, weil er nicht früher hat Backbord Ruder gegeben und fich in Folge deffen dem Geschwader unnöthiger Weise genähert hat. In Folge dieser Manöver hat der Kommandant der Sophie" fich veranlagt gesehen, feinen Kurs zu verändern. Insofern hat Kapitän Winter mittelbar zur Kollifion beigetragen, wäh hat Kapitän Winter mittelbar zur Kollifion beigetragen, während die Handlungsweise der Korvette Sophie" diretten Einfluß an der Kollision gehabt hat, denn hätte die Korvette den Kurs gehalten und wäre fte, nachdem der Busammenstoß unvermeidlich schien, nach Backbord ausgewichen, so würde Alles flar gegangen sein. In dem Verhal ten des Hohenstaufen" nach der Kolliston hat das Seeamt nichts auszuseßen. Dem Kapitän Winter ist das Schiffer patent nicht zu entziehen."
vertreten fönnen und wir würden auch daran feinen Anstoß| nächfi alle 14 Tage erscheinen( Jahres- Abonnement 6 Matt). I nehmen, daß der frühere Lohnarbeiter Herr Bey jetzt einen anderen Beruf hat. Aber daß dieser andere Beruf in dem Kassenwesen des Dr. Mar Hirsch zu suchen ist, das macht uns stußig. Sämmtliche Parteien haben in dem legten Jahre dieses Kaffenwesen angegriffen; es wurde erwiesen, daß bie Invalidenkaffen des Dr. Mar Hirsch auf völlig unsolider Grundlage aufgebaut worden sind und daß verschiedene Ar beiter, die treu zu denselben beigetragen hatten, nicht die jenige Unterstüßung fanden, die ihnen statuarisch bei ihrem Eintritt versprochen worden war. Und diese Benachtheiligung von Arbeitern hat der frühere Arbeiter und jeßige Rassen Beamte des Dr. Mar Hirsch vertheidigt. In solchem Verhalten Arbeitern gegenüber aber liegt die unüberbrückbare Kluft zwischen dem Herrn Bey und den Arbeitern des 6. Berliner Wahlkreises. Herr Bey wird ja wohl von einer Anzahl den Hirsch'schen Gewerkvereinen nahestehenden Arbeitern bei der Wahl die Stimmen bekommen; aber die meisten Stimmen, die dieser Arbeiter" am 12. Dezbr. auf fich vereinigen wird, werden ihm von den fortschritt, lichen Herren, den größten Feinden der Arbeiter zufallen. Außerdem sei bemerkt, daß es gerade Herr Bey gewesen ist, der in zahlreichen Orten Deutschlands in öffentlichen Versammlungen, in denen das neue Krankenkassengeset besprochen wurde, in der gehässigsten, wenn auch recht ungeschickten Weise der Arbeiterpartei entgegengetreten ist. Dem Herrn kam es lediglich darauf an, für die Hirsch- Dunker'schen Gewerkvereine Rekruten unter den Arbeitern zu werben, obgleich er als Rassenbeamter des Dr. Max Hirsch wohl wissen mußte, daß diese Vereine gerade nicht die solideste Grundlage haben. Daß Herr Ben fich jetzt vor der Wahl als Radikalen aufspielt, dies ist auch nur ein Lockmittel. Seinen Lehrmeister und Herrn, dem Dr Max Hirsch geht selbst der Richtersche Radikalismus“ zu weit; Herr Hirsch gehört zu der Sorte Hänel, Baumbach, von Fordenbeck. Wenn sein Schüler einmal gewählt ist, so wird Dr. Mar Hirsch leichten Spiels denselben schon zu seiner Anficht bekehren und aus dem Hospitanten der Fortschrittspartei wird bald schon ein rechtsflügeliges Mitglied derselben werden.- Was es übrigens mit dem einen Arbeiter in einer großen politischen Partei im Reichstag auf sich hat, das zeigt so recht der frühere Ar= beiter, Herr Stößel in der Zentrumspartei : man hört und sieht nichts von ihm! Und so wird es dem früheren Arbeiter Bey im Reichstage gleid falls ergehen.- Die Berliner Arbeiter aber mögen fich vor solchen ,, Arbeitern" hüten.
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Die Strafvollstreckung an Franen, die zu Buchthausstrafe verurtheilt sind und sich im Zustande der Schwangers schaft befinden, fann- so schreibt man von offiziöser Seite mitunter nicht aufgeschoben werden, weil dieselben fluchtverdächtig find. In Fällen diefer Art darf die Aufnahme der Verurtheilten in die Strafanstalten nicht davon abhängig gemacht werden, daß die Schwangerschaft noch nicht bis zum fiebenten Monat vorgeschritten ist. Mit Rüdsicht bierauf und im Anschluß an die Verfügung vom 18. Mai v. J. hat der Minister des Innern durch Birkularerlaß vom 3. Juni d. J. bestimmt, daß zu Buchthausstrafe verurtheilte schwangere Frauenzimmer in jedem Stadium der Schwangerschaft in die betreffenden Strafanstalten aufzunehmen find, wenn die Ersten Staatsanwälte die Aufnahme im Interesse der Strafvollstreckung ausdrücklich verlangen. Nach einem Erlag vom 9. September d. J. findet diese Anordnung auch auf die zu Gefängnißstrafen verurtheilten schwangeren Frauenzimmer Anwendung.
Im Neichs- Versicherungsamt dürfte die Berathung über die von den Handelskammern und gewerblichen Vereinen eingegangenen Abänderungs- Anträge voraussichtlich schon in den nächsten Tagen beginnen, so daß das definitive Normalstatut noch gegen Ende dieses Monats zur Veröffentlichung gelangen dürfte.
Zur Unfallversicherung. Um den betheiligten Kreisen die auf Grund des Unfallversicherungs- Gesezes gefaßten Bescheide, Beschlüsse und Entscheidungen des Reichs- VersicherungsAmtes genau und rechtzeitig zur Kenntniß zu bringen, erscheint von heute ab im Verlage von A. Asher u. Ko. in Berlin eine Zeitschrift unter dem Titel ,, Amtliche Nachrichten des Reichs Versicherungsamtes". Die Zeitschrift soll zu
Die Gesellschaftsdame derselben schickte sich an, die Honneurs zu machen.
Wird Agathe nicht erscheinen?" fragte der Graf. ,, Vielleicht!" antwortete die Dame mit einiger Verlegenheit. Die Komtesse fühlte sich ein wenig unpaß." " Ich bitte Sie, Miß Eton, sagen Sie meiner Tochter,
Darmstadt . Der zweiten Kammer der Stände ist ein Gefeßentwurf, betreffend die Ausübung des Hufbeschlag 3 zugegangen. Der Inbalt ist folgender: Art. 1. Bom 1. Jan. 1886 find nur folche Personen berechtigt, gewerbsmäßig den Hufbeschlag selbständig auszuüben, welche eine Prüfung im Hufbeschlag mit Erfolg bestanden haben. Diejenigen, welche bis 31. Dezember 1885 das Hufbeschlaggewerbe selbstständig ausgeübt haben, find von der Prüfung entbunden. Art. 2. Die Prüfung fann nur vor einer in einem Bundesstaat staatlich bestellten oder anerkannten Prüfungsstelle stattfinden. Art. 3. Jm Fall besonderen Bedürfniffes tann das Ministerium des Innern und der Justiz von der Prüfung dispenfiren. Die Motive heben hervor, daß das Hufbeschlaggewerbe ohne schwere Schädigung des Pferdematerials nur durch genü gend befähigte Personen ausgeübt werden dürfe. Das Reichsgefeß vom 1. Juli 1883, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung, läßt zu, daß der Betrieb des Hufbeschlaggewerbes durch die Landesgesetzgebung von der Beibringung eines Prü fungszeugnisses abhängig gemacht wird. Darnach haben sich die landwirthschaftlichen Pravinzialvereine, die Zentralstelle für die Landwirthschaft und die landwirthschaftlichen Vereine für Regelung der Angelegenheit in diesem Sinne ausgesprochen. Borgegangen find darin Bayern durch Gesetz vom 1. März d. J. und Baden durch Gesetz vom 5. Mai D. J. An das badische Gesez schließt sich der vorliegende Entwurf an.
Welt- Ausstellung in New Orleans . Die fremdländische Abtheilung der Weltausstellung, die am 16. Dezember in NewOrleans eröffnet werden soll, wird eine große Vertretung haben. Die Ausstellungsgegenstände von Großbritannien nehmen einen Raum von 20,000 Quadratfuß ein, die aus Frankreich 27,000, aus Merito 30,000, aus Belgien 21,000, aus Rußland 18,000, aus Japan , Siam und China 16,000, aus Jtalien 9000, aus den zentralamerikanischen Republiken 16.000, aus DesterreichUngarn 10,000 Quadratfuß. Die Ausstellungsgegenstände von Deutschland , Spanien , Portugal , Dänemark , Schweden und Norwegen werden nicht zahlreich sein, falls nicht neuere Verschiffungen unterwegs find. Deutschland , welches gegenwärtig sich so sehr anstrengt, neue Abſaßgebiete für seine Fas brikation zu erlangen, dürfte auf den Weltausstellungen gewiß nicht durch theilweise Abwesenheit glänzen.
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Belgien . Das ultramontane belgische Ministerium hat abermals eine recht empfindliche Schlappe erlitten und sich genöthigt gefehen, den Rückzug anzutreten. In der Sigung vom 5. Dezember hatte der Kriegsminister, General Pontus, auf eine von der Linken ausgegangene Interpellation erflärt, er habe zwar ein Organisations- Projekt für die Armee- Reserve, werde es aber nicht vorlegen, da die Majorität der Kammer Dieser Maßregel nicht günstig sei. Die Linke protestite daso In 69 Gemeinden der Provinz Antwerpen gegen. weit hat das liberale Schul- Komitee es festgestellt sind 142 Lehrer und Lehrerinnen, die 238 Personen zu ernähren haben, bis jest abgefegt worden.
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Frankreich . Nach zehatägigen schrecklichen Leiden ist der Agent Morin( wie bereits furz gemeldet. Red.) endlich gestern Abend um 10 Uhr gestorben. Ohne die Trepanation wäre sein Tod früher eingetreten. Morin scheint weder Verwandte noch Freunde zu haben, die Antheil an seinem Schicksal nehmen; sein Rechtsanwalt, Herr Angeli, war die einzige Person, die ihn im Krankenhaus besuchte. Frau Hugues, die jeden Tag sich nach dem Befinden Morins erfundigt hat, nahm die
,, Sollte Sie nicht das Verlangen nach Ihrer Heimath, Ihren Gütern, Ihren Angehörigen hierher zurückziehen?" " Ich habe hier keine Güter und feine Verwandten," antwortete D'Brian. Ich stehe allein in der Welt, ganz allein!"
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Nachricht von seinem Verscheiden früh mit lebhafter Erregung auf. Die junge Frau ist nicht mehr wie in den ersten Tagen ihrer Untersuchungshaft fieberhaft aufgeregt, scheint aber die Entfernung von ihren Kindern schwer zu ertragen, welche fell ihrem ersten Besuche nicht wieder nach dem Gefängniß gebracht morden find, weil die Trennung au aufregend gewesen wat Die Blätter veröffentlichen ein Schreiben auf's Neue, das Frau Hugues im September v. J. an ihren nach Marseille ge reisten Gatten richtete, als der Standalprozeß zum ersten Mal an die Deffentlichkeit trat. In jenem Schreiben gab Frau Hugues den Entschluß kund, Frau Lenormand , die Urheberin der Verleumdung, über welche fie fich beklagte, aufzusuchen und Au erschießen; dabei ließ fie folgende Worte entschlüpfen, welche fich jetzt zu einer furchtbaren Belastung gegen ste aufrichten: ,, J hatte zuerst daran gedacht, mich an dem Zeugen Morin vergreifen; aber man hätte glauben fönnen, ich wolle sein Zeugniß aus der Welt schaffen, was nicht der Fall ist." Det Lod Vlorins wird die Untersuchung beschleunigen. Ueber die Frage, ob der Abg. Hugues als Mitschuldiger oder als Beuge zu behandeln, ist noch kein Beschluß gefaßt. Die franzöfifche Deputirten fammer beschäftigte sich gestern mit der abermaligen Berathung der aus dem Senate an die Ramme zurückgelangten Wablreformoorlage. Der Berichter statter Léon Renault hob den versöhnlichen Geist des Senat hervor und empfahl zum Schluß die unveränderte Annahme des Gesezentwurfes in der ihm vom Senat gegebenen Fafung Die Deputirtenkammer nahm zunächst die fünf ersten Aitifel welche im Senat unverändert geblieben find, an. Bei der Berathung des sechsten Artikels entwickelte Floquet einen Gegenentwurf, welcher für die Wahl des Senats das allge meine Stimmrecht zur Grundlage nimmt. Nach einer länge ren Rede des Ministerpräsidenten Ferry, in welcher er ben Gegenentwurf Floquet's bekämpfte und hierbei die Rabinet 227 frage stellte, wurde dieser Gegenentwurf mit 280 gegen Stimmen abgelehnt und schließlich die Vorlage im Gange mit allen vom Senate beschloffenen Modifikationen mit 3 gegen 174 Stimmen angenommen. Duval, Berichterstatter Des Bollausschusses, hat seine Arbeit vorgelegt. empfiehlt Ablehnung des Viebzolls, der das Fleisch vertheuem und den Nothstand der Arbeiter erhöhen würde. Grén begnadigte Neerholz, der unter besonders graufamen Umstände einen Raubmord begangen hat. Frau Hugues muß he in der Morgue mit Morins Leichnam fonfiontict werden. S verlangt von dieser Förmlichkeit befreit zu werden. Vo den 21 Individuen, welche wegen der Tynamit- Exploftone in Moniceau- les- Mines neuerdings verhaftet wurden, find in Freiheit gesezt worden. Die übrigen vier fommen vor b Geschworenen.
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Egypten . In dem von der egyptischen Staatsschulden Tasse gegen die egyptische Regierung angestrengten Broseffe i gestern das am 2. b. M. gefällte Urtheil von dem Gerichte hoft vei fündet werden. Daffelbe verurtheilt die Regierung, alle un gefeglicher Weise erhobenen Summen an die Staatsschulden faffe zurückzuzahlen, und erklärt den Finanzminister, die Mudith die General Einnehmer der Provinzen, deren Erträgniffe fi Zwecke der Staatsschuld bestimmt sind, und die Herren Le M surier und Caillard persönlich verantwortlich für die von ihne an die Regierung anstatt an die Staateschuldenkasse abgeführte Summen. Der Klageantrag, auch Nubar Paicha für veran wortlich zu erklären, ist abgelehnt worden. Die egyptische R gierung hat beschlossen, gegen das Urtheil Berufung einzulegen
Sualim. Etwa 60 auf Rameelen uno Pferden beritte Rebellen führten 42 Rameele von einem etwa 2000 Meter Süden der Stadt gelegenen Punkte gewaltsam hinweg, wobe zwei Mann todt auf dem Plage blieben und einer verwund wurde.
Madagaskar . Es verlautet, daß zwischen dem franj schen Admiral und den Hovas vorläufige Friedensunterban lungen angeknüpft worden sind. Die französischen Kriegsid Beautemps", Beaupré" und ,, Aller" find mit Truppen na Der Bai von Diego Suarez abgesegelt und zwar, wie ma glaubt, um jenen Platz zu befeßen. Der allgemeine Stan der Angelegenheiten ist unverändert.
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Zum französisch- chinesischen Konflikt verlautet, daß Arbeiten zur Verstärkung tes französischen Expeditionsfo eifrig betrieben werden. Ein großer Theil der Artilleriearbeit im Hafen von Toulon arbeitet des Nachts, um das Krieg material für das Geschwader des Admirals Courbet in Stan zu setzen. Bu gleicher Zeit hat der Seepräfekt des 5. Bei Befehl erhalten, die Torpedoboote Nr. 62, 63, 64 und 65 Bereitschaft zu stellen. Ein Rundschreiben des Kriegsminist läßt an die Infanterieregimenter einen Aufruf ergeben an Unteroffiziere und Soldaten, die zur Bildung des Kadres 4. Regiments der algierischen Scharfschüßen und des 2. Re ments der Fremdenlegion dienen wollen. Die beiden R menter sollen am 15. Dezember gebildet werden. Der don and China Telegraph" behauptet, daß verschiedene Schi in den Londoner Docs unter der harmlofen Bezeichnung Eingemachtem u. dal. Kriegsvorräthe einnehmen und daß Schiffe bei ihrer Anfunft in China in Blockadebreter verm delt werden können. Den Times" wird aus B.fing
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mehr schwärmst, als für Dein Vaterland; hättest wohl selbst Lust, dort Deinen Wohnsitz aufzuschlagen?" rief Graf, der die Aeußerung seiner Tochter offenbar mißbeute Sie schüttelte schwermüthig das Haupt. ,, Nie, nie!"
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Miß Eton, die Gesellschafterin der Romtesse, hatte ih
daß ich sie herzlichst und inständigst bitte, uns ihre Ge- leiser, zitternder Stimme das Wort, daß Sie kein Ber- Herrin voll schmerzlicher Theilnahme beobachtet. Sie fühlt
sellschaft zu gönnen, wenn es irgend ihr Zustand erlaubt." Die Gesellschafterin entfernte sich, und nach kurzer Zeit fehrte sie in Begleitung der Komtesse zurück. Dieselbe fab bleicher aus als vorher, und Kummer, tief verschlossener Kummer brüdte sich für den feinen Beobachter deutlich genug in den edlen Bügen ihres Antliges aus. Der Graf erhob sich, nahm sie bei der Hand und ließ sie neben sich fißen, dem Beronet gegenüber. Sie schlug die Augen nicht zu ihm auf; aber sie fühlte, daß sein Blick auf ihr ruhte, und wieder wechselte Erröthen und Marmorblässe. Der Graf, welcher seine Tochter mit Spannung beobachtet hatte, bemerkte diese Veränderung, und ein Lächeln der Zufriedenheit verklärte seine Züge.
Voll innigem Wohlgefallen nickte er mehrmals mit dem Ropfe, als wollte er fagen:„ Der schöne Kavalier hat einen Eindruck auf Dich gemacht." Das ist gut, das läßt mich die Erfüllung meines heißesten Wunsches endlich hoffen."
Je länger er feine Beobachtung fortsette, desto mehr fam er zu der Ueberzeugung, daß er recht vermuthet, und mit noch lebhafterer Freude ward er gewahr, daß seine
Tochter auf den Baronet einen nicht minder tiefen Einbruck gemacht habe, und er benutte jede Gelegenheit, um auf das Biel seiner heißen Wünsche loszusteuern.
,, Mein Herr," sagte er, nachdem die Reihe der zeremo niellen Gelegenheits- Phrafen abgewickelt war," Sie find, wie ich sehe, Offizier des Freiwilligen- Regiments in Indien ." Ja, Herr Graf! Ich befinde mich augenblicklich nur auf Urlaub in England.
Sie werden hoffentlich nach Beendigung des Krieges
in Ihre Heimath zurückkehren!"
Wer weiß!" antwortete D'Brian ausweichend; ,, ich rchte, ich werde es nie können."
So ist es erklärlich," nahm die Comtesse Naathe mit langen nach Ihrer Heimath haben, an welche sich ohne Es ist in 3weifel nur traurige Erinnerungen knüpfen. diesem Falle beffer, Sie bleiben dort und kehren nicht mehr hierher zurück."
D'Brian fühlte sich schmerzlich berührt durch den mit so viel Ueberzeugung ausgesprochenen Rath, nicht wieder zu kommen. War es doch, als ob fie sagen wollte, daß seine Anwesenheit ihr peinlich sei.
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Wie Du so sprechen fannst, mein Rind!" verwies fie der Graf. Man fann ja nicht wissen, ob nicht Sir D'Brian durch andere Bande, als die der Verwandtschaft, an seine Heimath gefesselt ist; die Bande der Liebe zum Beispiel."
D'Brian richtete einen Blick voll Zärtlichkeit auf die schöne Gräfin, und sie fentte vor diesem Blick ihr Auge, richtete es aber sogleich wieder mit ängstlich fragendem
daß dieser Gegenstand des Gesprächs ihr Kummer bereite und sie beeilte sich daher, die Unterredung auf einen a bern Gegenstand zu lenten.
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Ich bemerkte," sagte sie ,,, daß der Herr Baronet O'Brian eine merkwürdige Aehnlichkeit mit dem Herrn Doktor es ist fast wie eine Familienähnlichkeit."
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,, Wahrlich!" bestätigte der Graf, das fällt mir Rodenburg seinen Bart ebenso trüge..... diesem Augenblick ebenfalls auf. Wenn mein Freun
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" Rodenburg?" fiel O'Brian lebhaft ein. Sie heig
Rodenburg?"
" Frig Rodenburg!" sagte dieser.
Und wohnen?"
" In Blackfield!"
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Auch das Glück der Liebe scheine ich nicht hier finden Ihnen Jemand dieses Namens bekannt, Herr Baronet?"
zu sollen," antwortete dieser. Ich bin nicht zum Glück
,, Nein," antwortete er schnell ,,, boch ja,"
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er sich sogleich. Ich hörte in Indien von einem Robe geboren und wenn in der That die Sehnsucht meines Her= zens einen Gegenstand hier gefunden hätte, so fürchte ich, burg sprechen, der aus einem Drte in der Nähe von N
daß ich denselben nie erreichen würde."
,, So wollen Sie sich eine neue Heimath in Indien gründen?" sagte Friz.
Ich muß es!" antwortete D'Brian. ,, Dem Heimathlosen ist das große Land voll Abenteuer und voll Nomaniit, voll Gefahren und voll von dem reichsten Zauber der Natur, der schönste Aufenthalt."
,, Gewiß!" bestätigte Agathe. Und Sie werden sicherlich dort nicht unglücklich sein. Schottland ist nicht so schön als Indien .... Sie thun recht, dort zu bleiben, Herr Baronet!"
stadt in Preußen gebürtig war"
,, Wohl gar Felix Rodenburg?"
„ Ich glaube, so hieß der Mann, von welchem Rebe war!" antwortete D'Brian, dessen Verlegenheit lich mit seinem Interesse an dem Gegenstande kämpfte ,, Felix Rodenburg war mein Better, der Sohn Gutsbesizers Rodenburg auf Feldau."
Ihr Vetter?"
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ch höre, er ist tobt; meine Schwester schrieb es mit
Todt? Man hält ihn für todt?- Es ist
tot. 86, anftalte
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