ein

Der

Die

ge

che

Det

net

43

at

me

ng.

tel

Det

men

ge

ge

Den

eth

227

gen

344

tter

Lern

ép

ben

exte

119

Bon

Onen

17

bl

Den

e i

boft

un

Den

dirk

fis

Me

bren

rten

cant

R

egen

tten

Dobe

unde

and

Tabifft

nad

man

Stand

bi

Fors

beits

rieg

Stan

exitl

65

ifte

Rep

Di

де

Cal

al

g

PERERE

meldet, daß bisher alle Friedensverhandlungen hauptsächlich deshalb gescheitert sind, weil die Chinesen fich die wirkliche Lage nicht klar zu machen vermögen. Sie rechnen auf ihnen günftige Bufälle for ohl in Betreff der Lage der Franzosen in Formosa, als auch auf mögliche Verlegenheiten des Ferry 'schen Ministeriums. Sie können sich die Gefahr nicht vergegen­wärtigen, die in einem permanenten Verluft von Formosa, sowie in der Möglichkeit liegt, Frankreich zu einem ernsten Kriege zu zwingen. Die Agenten der Regierung in Europa übermitteln befiändig falsche Informationen, welche die Behör­den in Peking verwirren und irreleiten.

-

Parlamentarisches.

Die Stichwahl in Danzig zwischen dem Kandidaten der freifinnigen Partei, Schrader, und dem Oberpräsidenten v. Ernsthausen ist auf den 17. d. anberaumt.

-Der Zentralvorstand des deutschen Schuhmacher- In­nungs- Bundes hat an den Reichstag eine Betition gerichtet, dahin gehend, daß die Militärwerkstätten nach Möglichkeit ein­geschränkt werden und der Bedarf von Militärbekleidungs­Gegenständen soweit als irgend möglich in den Strafanstalten hergestellt werde.

-

Die Petitionskommission des Reichstags hielt heut Mittag wiederum eine Sigung und erledigte eine Anzahl von Betitionen von feinem allgemeinen Interesse, indem sie dieselbe theils durch Tagesordnung erledigte, theils als zur Erörterung im Plenum nicht geeignet erachtete.

Die Kommission des Reichstages zur Vorberathung des Antrages des Abg. Grillenberger bezüglich der Hinausschiebung Des Termins für den Beginn der Wirksamkeit des Kranken­faffengesetes, ist heute nach Schluß der Plenarsizung gewählt worden und hat sich folgendermaßen tonftituirt: Abgg. Doktor Moufang( Vorfigender)," Kopfer( Stellvertreter des Vorfißenden), Fehr. v. Scheele und Graf zu Dohna- Friedrichstein( Schrift führer), Frhr. v. Graevenit, Dr. Frhr. v. Gröben, Hige, Loh ten, Frhr. v. Hammerstein, Strudmann, Gebhard, Wichmann, Lipke und Kayser.

-Dem Reichstag ist jetzt die Petition, betreffend die Entschädigung der Berufsvertreter und Beamten der durch das Gefeß vom 6. Juli 1884 betroffenen Brivat- Unfallversicherungs­Besellschaften zugegangen. Das Gesuch geht dahin: Der Reichstag möge mittelft Beschlusses anerkennen, daß, nachdem Der Bundesrath in seiner Sigung vom 11. November cr. be­schloffen hat, der durch die Resolution des Reichstages vom 27. Juni d. J. gegebenen Anregung wegen Entschädigung der Bediensteten von privaten Unfallversicherungs- Gesellschaften feine Folge zu geben, die in ihrem Erwerbe durch das Geset vom 6. Juli d. J. schwer geschädigten Beamten und Berufs­pertreter der privaten Unfallversicherungs- Gesellschaften zu ent­schädigen seien und die Staatsregierung auffordern, einen Gefeßentwurf, welcher die Entschädigungsfrage nach den Grund­fägen des Rechts und der Billigkeit regele, noch in dieser Seffion dem hohen Haufe in Vorlage zu bringen.

-

Kommunales.

( Außerordentliche Magistrateskung am Dienstag.) Der Etat für das Gemeindeschulwesen ist vom Magistrat in Ausgabe von 6,730,650 M. festgelegt worden, gegen eine Ein­nahme von nur 61,751 M., so daß ein Ueberschuß von 6,668,899 M. aus Gemeindemitteln gewährt werden muß. Bur Beit sind 146 Rektoren angestellt. denen noch laut Etat 10 neue Stellen hinzutreten sollen. Diese zusammen 156 Ret toren erfordern ein Gehalt von 535,920 Wt. Ebenso ist die Zahl der ordentlichen Lehrer von 1484 auf 97 neu anzustellende Lehrer zu erhöhen. Das denselben inti. 36 Hülfslehrern zu ahlende Bebalt beträgt 1,143,675 M., für Unterrichtsmittel merden erforderlich 73 464 M., für Heizung, Erleuchtung und Waffer verbrauch 211,544 M., an Miethe für Schullokalitäten in Privathäusern 320,366 W.; der Turnunterricht beansprucht 106,700 M. Außerdem sind noch für den Unterricht der auf Roften der Kommunen in Privatanstalten untergebrachten Schülen, sowie für den Unterricht blödsinniger Schüler 63,770 M. erforderlich. Der vereinigte Etat des Arbeits­hauses und der beiden Asyle für Obdachlose in der Palisaden­und Friedenstraße schließt ab mit einer Einnahme von 112,406 Mart und einer Ausgabe von 423,148 M., es ist daher ein Buschuß erforderlich von 210,722. Die Verpflegung ber bäuslinge beansprucht die Summe von 281,500 M., welcher tin Arbeitsverdienst derselben von 96,200 M. gegenüber steht. Die Hausbedürfnisse berechnen fich für alle 3 Anstalten auf tot. 86,000 M. Die Ausgaben für die Waisenverpflegungs­anstalten in Rummelsburg und in der Alten Jakobsstr. beläuft sich nach dem Etat für 1885/86 auf 915 399 M., wovon auf die Waifenverwaltung 843 399 M. entfallen. Von letterer Summe werden für in Privatpflege gegebene Kinder 569 332 M. ge= zahlt, während die Verpflegung der in oben erwähnten An­ftalten untergebrachten Kinder 130 960 Dt. beansprucht. tasse schließt im Ordinarium der Ausgabe ab mit 923 M., in besten so," murmelte D'Brian für sich, und sein Antlik nahm einen Ausbruck tiefer Niedergeschlagenheit an.

Com

Schiff

DOS

B bl

roam

8 g

gas

bet

tete

ib

Site

reite

"

Er soll in Indien gefallen sein!" fuhr Fritz fort. In Folge dessen hat sein Vater über seine Erbschaft an­berweitige Dispositionen getroffen."

Sein Vater hat ihn verstoßen, verflucht! Nicht wahr?" fragte O'Brian.

Das weiß ich nicht, doch unmöglich wär's nicht. Der alte Rodenburg hat fein Herz für seine Verwandten, das hat er seinem Bruder, meinem Vater, bewiesen."

an

Frian

bat

in

eun

Fetty

den

New

Ficht

déy

be

D'Brian schwieg nachdenkend. Es entstand eine längere Bause, welche endlich von Fritz unterbrochen wurde.

Herr Graf," sagte dieser ,,, ich benutze die Gelegen­heit dieses Beisammenseins heute, um mich von Ihnen zu

verabschieben."

hier bleiben?"

Sie wollen fort?" rief der Graf, Sie wollen nicht

Graf, und die Sorge für meine fernere Existenz erfordert meine Anwesenheit in Blackfield."

Meine Anwesenheit ist jetzt nicht mehr nöthig, Herr

"

Graf.

Sie

Sie dürfen auf keinen Fall jezt fort!" fagte der müssen bleiben, bis ich ganz hergestellt bin;

und auch der Herr Baronet wird mir die Freundschaft er weisen, so lange hier zu verweilen im Schlosse. So bald ich mich start genug fühle, beabsichtige ich eine Jagd zu veranstalten, und sie beide müssen derselben beiwohnen.

Summa also mit 183 565 M, für Geschäftsbedürfnisse 36 241 Summa also mit 183 565 D, für Geschäftsbedürfniffe 36 241 Mast. Doch bemerkt das Ruratorium der Sparkaffe, daß die Mast. Doch bemerkt das Ruratorium der Sparkaffe, daß die wirklichen Ausgaben wahrscheinlich sich bedeutend höher ge stalten werden, da verschiedene neue Einrichtungen, welche im Laufe des Etatsjahres in Wirksamkeit treten sollen, verschie Dene, zum Theil nicht unwesentliche Ausgaben erfordern wür­den, welche zur Beit noch nicht annähernd festgestellt werden tönnten; es würden demnach innerhalb des Etatsjahres erheb. liche Nachforschungen nothwendig werden. Die eigenen Ein nahmen des Administrationsfonds betragen 49 643 M., dar unter 46 643 M. Reinertrag des Grundstüdes Klosterstraße 68, der aus dem Geschäftsgewinn der Sparkasse zu entnehmende Buschuß beträgt daber 133 922 M. Der Besuch der Unter­sekunda des Königstädtischen Gymnafiums hat sich derartig ge­fteigert, daß eine Theilung der Klaffe in awei aleichlaufende Abtheilungen dringend nöthig erscheint. Der Magistrat hat beschlossen, diese Theilung mit dem 1. April 1885 eintreten zu lassen.

-

Lokales.

Fortschrittliche Versammlung. Auf vorigen Sonntag war nach Kleine's Restaurant, Gerichtsstraße 10, eine große Wählerversammlung einberufen worden, die nur ,, von einigen dreißig Personen" besucht war. Der fortschrittliche Kandidat, Porzellanarbeiter Bey, entwickelte in furzen Bügen sein Brogramm. Die Verfammelten bestanden zumeist aus fortschrittlichen Vertrauensmännern. Dies be richtet die ,, Berliner Zeitung ", die doch gewiß eine fortschritt­liche Versammlung nicht untertreibt".

-

Die Verwaltung der Großen Berliner Pferdebahn hat mit Rücksicht auf die durch das bevorstehende Weihnachts­fest bedingte Verkehrssteigerung folgende Einrichtungen ge­troffen: Vom Zoologischen Garten aus werden in den ver fehrsreichen Mittagsstunden von 11 einhalb bis 3 einhalb Uhr Extrawagen nach dem Spittelmarkt befördert, die eine roth­weiße Signalscheibe und die Bezeichnung ihres Ausgang- und Endpunktes im Schilde führen: Dann werden vom 11. d. M. die Wagen der Linien Bülowstraße, resp. Hafenplatz- Köll­nischer Fischmarkt, die während der Dauer der Weihnachtsmesse nur bis zum Rothen Schloß expedirt werden können, in Beits räumen von 4 resp. 5 Minuten verkehren. Wir bemerken gleichzeitig, daß die auf der Linie Zoologischer Garten- Holz­marktstraße zum Zwecke des Theaterbesuchs eingelegten Wagen nach wie vor um 5,45 und 6 Uhr Nachmittags vom Zoologis schen Garten ausgehen und um 6 resp. 6,25 Uhr den Lüßow­Platz erreichen.

N. Die neue Tramwaybahn an der Strecke des ver­längerten Kurfürstendamm bis zum Grunewald- Halensee ist gestern fertig gestellt worden und wird Ende dieser Woche, nachdem die baupolizeiliche Abnahme stattgefunden hat, dem Verkehr übergeben werden. Die Bahn ist von der Berlin . Charlottenburger Bauverein- Aktien- Gesellschaft erbaut worden. Die neue zweizylindrige Tramway- Maschine ist in der Borsig: schen Fabrik erbaut; ein Personenwagen, der vorläufig auf Probe eingestellt werden soll, ist in Hamburg verfertigt und vorgestern auf der Hamburger Bahn verladen worden. Der Bersonenwagen ist bedeutend größer als die gewöhnlichen ferdebahnwagen und enthält vorn und hinten auf größerem Berron eine bedeutendere Anzahl Steholäge. Vorläufig ist man damit beschäftigt, eine Bumpitation für die Maschine auf dem Depot zu errichten.

-

" 1

geglitten und so unglücklich hinabgeftürzt, daß fie schon nach wenigen Minuten eine Leiche war. Wäre fie im Freundeskreise geblieben und hätte dem Aberglauben getrost- wer weiß, ob bies Unglück fich ereignet hätte.

Bei den Wafferrohrlegungsarbeiten in der Neuen Wilhelmsstraße, in der Nähe der Marschall- Brüde, ist eine Sprenglugel von 8 Zentimeter Durchmesser 1% Meter tief in der Erde gefunden worden. Die Kugel kann dort schon lange, vielleicht über 100 Jahre, gelegen haben, denn der Holzzünder war ziemlig vermodert und das Füllpulver so zerseßt, daß es, angezündet, nur schwach glimmte. An derselben Stelle sollen früher auch Vollkugeln gefunden sein, und es ist möglich, daß dieselben be der Beschießung Berlins durch die Nuffen und Desterreicher im 7jährigen Kriege hier in die damals breitere Spree gefallen find.

Mit der Fertigstellung der gegenwärtig im Bau be findlichen Unterführung der Dorfstraße unter den Bahnhof Der Berlin- Potsdam- Magdeburger Eisenbahn werden in dem Betriebe der Stadt- und Ringbahn auf der Strecke Schöne berg- Potsdamer Bahnhof wesentliche Veränderungen eintreten. Die gegenwärtig in der Nähe der Kolonnenbrücke befindliche Haltestelle Shöneberg wird dort eingehen und wiederum nach dem alten Bahnhof der Stadt- und Ringbahn hinter Schöne berg verlegt werden. Für die jeßige Haltestelle Schöneberg wird eine andere in unmittelbarer Nähe der im Bau begriffe nen Unterführung hergestellt werden. Die Büge der Stadte und Ringbahn werden dann nicht mehr von Schöneberg in den Potsdamer Bahnhof einfahren, sondern, wie früher, in Schöneberg halten und die nach dem Potsdamer Bahnhof fabienden Passagiere abseßen, die hier in die Lokalzüge der Berlin Potsdam - Magdeburger Bahn umsteigen. Diese Büge weiden dann sämmtlich dort anhalten und sowohl die für diese Richtung, als für die Richtung nach Potsdam mit Billets ver­sehenen Passagiere aufnehmen.

und

N. Groß Feuer. Ein intenfiver Feuerschein über dem Dsten Berlins verfündete heute Morgen in der 6. Stunde abermals den Ausbruch eines großen Feuers. Der Brandheerd war das Koloffal- Grundstück, das sich zwischen der Krauts­straße 4-5, Markusstraße 19 und Blumenstraße 32 hinzieht, resp. mehrere in einem dort befindlichen großen Fabrikgebäude untergebrachte industrielle Anlagen. Nach den durch persönliche Recherchen festgestellten Details ist die Entstehung des Brandes folgenderweise zu erklären. Gestern Abend gegen 8 Uhr war in der Teppichweberei von Baader, die sich in der zweiten Etage des beregten Fabrikgebäudes befindet, durch die Explo­fion einer Petroleumlampe ein Webestuhl in Brand gerathen und so auch die Decke in Mitleidenschaft gezogen worden. Die requirirte Feuerwehr hatte etwa eine Stunde mit Abe löschungsarbeiten zu thun und verließ sodann die Brandstelle, in der Annahme, daß das Feuer vollständig gelöscht sei. Allem Anschein nach muß jedoch das Feuer unbemerkt in der Weberei weiter geglimmt haben, denn gegen 5 Uhr früh, bemerkte der auf dem Grundstück stationirte Privatwächter Dunkel, daß es abermals in der Teppichweberei von Baader brenne, und ver­anlagte derselbe sofort die abermalige Alarmirung der Feuers wehr. Beim Eintreffen der ersten Sprißen hatte der Brand bereits ganz bedeutende Dimensionen angenommen. Das Feuer hatte sich von der Teppichweberei auf die daneben befindliche Waschanstalt von Menasch, ebenso auf die Metallschleiferei von Wisch und schließlich auf den über den genannten An lagen befindlichen Modellboden der Eisengießerei ,, Bulkan " L. Wolff u. Co. ausgedehnt. Obwohl sofort Dampfsprißen mehrere große Handdrucksprizen sowohl von der Blumenstraße her, wie von der Krautsstraße aus, das entfesselte Element angegriffen, so konnte nicht ver­hindert werden, daß auch der Dichstuhl des Fabrikgebäudes ein Raub der Flammen wurde. Nach übermenschlicher zweis stündiger Arbeit gelang es den Löschmannschaften, nachdem allerdings die Teppichfabrik und die Schleiferei fast vollständig ausgebrannt waren, und die Waschannalt wie der Modellboden ziemlich namhaften Brandschaden erlitten hatten, dem Feuer ein energisches Halt zu gebieten. Geringen Brand- und Waffer. schaden hatte auch die unter den brennenden Räumen befind liche Buntpapierfabril von Frank und Voß, sowie die Sarga tischlerei von lee erlitten, während die übrigen industriellen Anlagen, wie die Wäschefabrit von Cohn und Ellenburg , die Hechselschneiderei von Meyer, die Holzfcäserei von Vieweg und Die Kammfabrik von Schröder, nur durch eine starke Brand­mauer vor einer Mitinbrandseßung bewahrt worden waren. Der Schaden ist, wie uns der Eigenthümer des ganzen Grund­ftücs, Herr Banfier Siegbeim, mittheilt, ein ganj enormer. Unter den Modellen der Eisengießerei ,, Vulkan", die zum größten Theil noch Herrn Siegheim gehören, ist allein für 15-20 000 Mart Schaden angerichtet worden, während der Schaden in der Teppichweberei noch gar nicht festzustellen und in der Waschanstalt sehr viel Wäsche verbrannt sein soll. Als hauptsächlich betheiligt, wird, soweit es sich um Versicherungs­gesellschaften handelt, der Londoner Phönig genannt. Die Aufräumungsarbeiten begannen gegen 19 Uhr und dürften fich voraussichtlich noch während des ganzen Vormittags hin­ziehen. In der Goldleistenfabrik von Methlow, Kópniderstraße

Eine seltsame Geschichte wird der Neuen 8tg." als verbürgt wahr erzählt. In einer hiesigen Bürgerfamilie feierte die jüngste Tochter des Hauses ihren fiebenzehnten Geburtstag, fie hatte zu diesem Zweck eine Gesellschaft funger Freundinnen zum Kaffee geladen, und alle gaben sich der fröhlichsten Stim­mung hin, als eine der Damen plöglich rief: Ach, wie schrecks lich wir find dreizehn." Trozdem man aufgeklärt darüber zu lachen versuchte, wurde es sehr ungemüthlich, bis die Ent­beckerin der ominösen Zahl den Vorschlag machte:" Wir wollen würfeln, und wer den niedrigsten Wurf thut, soll die Gesell­schaft verlassen." Das Geburtstagsfind remonstrirte es half nichts, die zwölf weiblichen Gäste begannen zu würfeln. Eine fleine Blondine hatte Bwet geworfen und sich bereits refignirt erhoben, um die angenehme Gesellschaft zu verlassen, als die legte, eben jene abergläubische ,, Dreizehnzählerin", gleichfalls Bwei warf. Bei dem nun erfolgten Entscheidungswurf gewann Die kleine Blondine, und die Dreizehnte machte fich reisefertig. Das allgemeine Bedauern lehnte sie mit den Worten ab, es sei beffer, um einen Geburtstagskuchen zu kommen, als um das liebe Leben. Alle Aufforderungen, dem Aberglauben doch Trop zu bieten, lehnte fie ab, und nach zärtlichen Küffen und herz lichem Händedruck von zwölf lieben Genoffinnen enteilte sie mit dem Versprechen, morgen zur Nachfeier sich am Kuchen schadlos halten zu wollen. Sie kam eher zurück, als gedacht. Kaum fünf Minuten später wurde die kleine Gesellschaft durch heftiges Läuten an der Etagenglocke gestört, zwei Herren, die zufällig den Hausflur betreten hatten, brachten das junge Mädchen dorthin zurück, von wo sie es hatten soeben herkommen sehen. Die Unglückliche war an der obersten Stufe der Treppe aus­

Jagd in Ihren Revieren ganz besondere Vorzüge hat, Herr Graf; doch fürchte ich, meine Anwesenheit hier nicht allzu lange ausdehnen zu dürfen."

,, Wahrscheinlich gestattet Ihnen Ihr Urlaub nicht längeren Aufenthalt?" bemerkte Agathe.

,, Der Urlaub wäre kein Hinderniß," sagte der Baronet, ,, wenn ich die Ueberzeugung haben dürfte, nicht aufdringlich zu erscheinen..."

Sie sind mir ein willkommener Gast, und verpflichten mich zu ganz besonderer Freundschaft, wenn Sie Ihren Aufenthalt so weit ausdehnen, als Ihr Urlaub Ihnen ge stattet," fiel Graf Donuil ein.

Er ließ nicht nach, bis O'Brian ihm durch einen Hand­

schlag das Versprechen gegeben hatte, da zu bleiben, bis feine Gesundheit ihm die Theilnahme an einer Jagd ge­statten werde; und Frizz fab sich genöthigt, dasselbe Ver­sprechen zu geben. Als die Tafel aufgehoben war, erschien der Haushofmeister, um dem Gaste seine Zimmer anzu­weisen.

Herr Do'tor Rodenburg," wandte sich D'Brian im Gehen an diesen. Sie würden mich verbinden, wenn Sie Ich mir noch ein Stündchen Ihre Gesellschaft schenkten. höre gern von Deutschland sprechen und der Vater Felig Rodenburgs interessirt mich."

,, Das nimmt mich Wunder," versette Frik, lächelnd. ba Sie eben nur den Namen vorübergehend in Indien

hörten. Doch begleite ich Sie gern, Herr Baronet, oder

land und unseren Bekanntschaften daselbst, so lange Sie D'Brian nahm den Arm des Doktors unter den sei­

nicht ab, und, Herr Doktor, Sie müssen lernen, was es heißt, eine Wildschweinsjagd im schottischen Hochgebirge, noch besser, ich führe Sie auf mein Zimmer im Donald­dann erst werden Sie begreifen können, woher es fommt, Thurm, wo ich Ihnen zugleich meinen Freund und Bathen daß der Schotte kein höheres Vergnügen kennt, als die Habicht vorstellen werde. Dort plaubern wir von Deutsch Jagd in seinen Gebirgen. Herr Baronet, ich verspreche Ihnen eine Jagd, wie Sie felten hier einer beigewohnt wollen." haben werden. Mein Revier hat das beste Wild in ganz Schottland , meine Meute ist die beste in allen drei Königs nigen, und Beide begaben sich in das Stuart- Zimmer des reichen; und ein Brachtexemplar derselben ist meines Ober- Donald- Thurmes, wo Habicht bereits wartete. Als der jägers Ajar. Sie müsseu diesen Hund auf der Sauhezze Baronet D'Brian nach einer Stunde sich entfernte, um sich fehen, Herr Baronet, er nimmt den Kampf mit dem stärksten zur Mittagstafel umzukleiden, schied er mit den Worten: Eber allein auf." " Ich zweifle nicht," antwortete D'Brian, daß eine sein!"

,, Herr Doktor Rodenburg, lassen Sie uns Freunde

Fritz schlug von Herzen in die dargebotene Hand des Baronets.

Vierundzwanzigstes Rapitel.

Mehr als eine Woche verging, bevor Graf Fergus M'Donuil im Stande war, das Zimmer zu verlassen. Habicht hatte sich indessen redlich bemüht, di: Gäste im Er hatte mit ihnen Spazierritte Schloffe zu zerstreuen. unternommen und ihnen das weite Gebiet und die herr­lichen Jagdgründe von Donuil gezeigt; er hatte mit ihnen die höchsten Höhen der Berge erstiegen, um ihnen alles Bemerkenswerthe der Gegend, so weit das Auge reichte, zu erklären.

-

Troß dessen aber würde sich Mr. D'Brian sicherlich gelangweilt haben, wenn nicht Tag und Nacht etwas seine Gedanken beschäftigt hätte die Romtesse Agathe. Ein Gefühl, von welchem er sich keine Rechenschaft geben konnte, zog ihn unwiderstehlich zu ihr. War das der Zug der Liebe Dber sagte ihm eine innere Stimme, daß das Ges heimniß seines Lebens einst durch dieses engelgleiche Wesen feine Lösung finden werde? Wie mit Bauberfetten hielt es fie vermied es, ihm zu. ihn gebannt, und sie- begegnen. Nur äußerst selten hatte er das Glück, sie an der Tafel zu sehen. Sie ließ sich meistens durch Unwohlsein entschuldigen und benutte, wenn fie fich einmal einen Augenblick der Gesellschaft widmete, die erste Gelegenheit, um sich seinen sehnsuchtsvollen Blicken zu entziehen. Sie saß in ihren Gemächern, ihre Wange an die der Miß Eton gelehnt, und weinte, weinte heiße Thränen, von denen Niemand etwas wußte, als sie und die Freundin."

Wie beklage ich Sie von ganzem Herzen," sagte einst Miß Eton ,,, können Sie sich denn nicht entschließen, theuerste Komtesse.

,, Nie, nie!" unterbrach sie Agathe.

" Und dennoch sehe ich, welch' tiefen Eindruck der Bas ronet D'Brian auf Sie gemacht hat, und nicht minder als Sie, dauert mich der junge Mann. Er ist eben so unglüc lich wie Sie!"

( Fortsetzung folgt.)

vier