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- Die Wahlprüfungstommission des Reichs­tags hat gestern beschlossen, beim Plenum die Beanstandung der Wahl des Abgeordneten Schenk- Wiesbaden( dfr.) zu bean­tragen, und die Regierung zu ersuchen, festzustellen, ob sämmt­liche von sozialdemokratischer Seite beabsichtigten Wählerver­fammlungen verboten worden find. Die Wahl des Abge­Die Wahl des Abge­ordneten Loewe  ( Berlin I  ) wurde für gültig erklärt, weil nur für einen Wahlbezirk Unregelmäßigkeiten behauptet waren, die für das Gesammtresultat ohne Einfluß bleiben.

-Vom Abg. Lohren ist ein Antrag eingebracht wor den, welcher dem§ 136 der Gewerbeordnung, welcher die Ar­beitszeit für die jugendlichen Arbeiter enthält, als Alinea 4 folgende Bestimmung hinzugefügt:

Weibliche Personen dürfen in Fabriken weder an Sonn­und Festtagen, noch zur Nachtzeit zwischen 8 einhalb Uhr Abends und 5 einhalb Uhr Morgens beschäftigt werden."

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung.

Deffentliche Sigung vom 11. Dezember. Vorsteher Dr. Straßmann eröffnet die Sigung um 5% Uhr mit geschäftlichen Mittheilungen. Vor der Sigung hat sich der Ausschuß zur Vorbereitung der Neuwahl der Mit­glieder der Einschäßungskommission für die klassifizirte Ein­tommensteuer konstituirt und den Stadtv. Dr. Kürten zum Vorsitzenden gewählt.

Vom Stadto. Weiß liegt eine Anfrage vor, dahingehend, woher es fommt, daß den Eigenthümern der Grundstücke, welche an die Kanalisation angeschlossen werden, entgegen dem Drtsstatut nicht nur die Anschlußkosten auf dem Bürgersteige, sondern auch die Kosten für die Arbeiten auf dem Damme be­rechnet werden.

Stadtrath Marggraf beantwortet diese Frage, indem er ihre Berechtigung anerkennt, da in der That in einzelnen Fällen Reklamationen in dem Sinne der Anfrage eingegangen seien. In einzelnen Fällen sei die Sache aufgeklärt, in an­deren den Reklamanten die zuviel gezahlte Kostensumme zurück­erstattet worden. Der Magifirat sei bekanntlich mit einer Re­piston des Drtsstatuts beschäftigt, er werde der Versammlung baldmöglich eine Vorlage darüber zugehen lassen und es werde sich empfehlen, die Sache bis dahin auf sich beruhen zu laffen.

Der Interpellant erklärt sich damit einverstanden.

Die Magistratsvorlage, in welcher die anderweitige Dr ganisation der Verwaltung der Kanalisationswerke beantragt wird überweist die Versammlung einem Ausschusse von 15 Personen.

Die Vorlage, betreffend den Verkauf des Grundstücks Holzmarktstraße 38-41, wird ohne Debatte genehmigt.

Ebenso erklärt sich die Versammlung mit der Erwerbung des von dem Grundstücke Alexanderstraße 12-14 zu der nörd lichen Parallelstraße an der Stadtbahn erforderlichen Terrains ohne Debatte einverstanden.

Für die durch die Stadtbahn für den öffentlichen Verkehr hergestellte Verbindungsstraße, zwischen der Koppen- und Fruchtstraße, schlägt der Magistrat eine entsprechende Bauflucht­lenie vor. Die Versammlung überweist die Vorlage einem Ausschusse zur Vorberathung.

Magiftrat beantragt die Einsegung einer gemischten Depu tation zur Vorberathung der Frage wegen Umgestaltung der Löschgeräthe der Feuerwehr, und wünscht, daß dieser gemischten Deputation auch der Etatsentwurf des Nachtwach, Feuerlösch und Telegraphenwesens pro 1. April 1885-86 zur Vorberathung überwiesen werde. Nach kurzer Debatte stimmt die Versamm lung der Niedersetzung einer gemischten Deputation zu, lehnt jedoch den zweiten Theil des Antrages ab.

Es folgen mehrere Wahlen und zwar werden gewählt in die Deputation für die innere Ausschmückung des Staihhauses Stadto. Paulsen, in die Straßenreinigungs- Deputation Stadtv. Flesche, in die Waisenverwaltung Stadto. Bergmann, in das Kuratorium der Friedrich- Werderschen Gewerbeschule Stadtv. Schlesier, in die Part Deputation( nach doppelter Stichwahl) Stadio. Mielent. Gegen die Vornahme der ersten vier Wahlen per Afflamation erhebt Stadtv. Gördi Einspruch, ebenso Stadtv. Dr. Irmer, welcher fich darüber beschwert, daß die vorschlagenden Fraktionen nicht die Kourtoiste geübt haben, auch seine Freunde vorher zu befragen. Da nach der Geschäftsordnung 15 Mitglieder zu einem erfolgreichen Antrag auf Bettelwahl gehören, so haben diese Einsprüche keinen Effekt, und die Stadtv. Gördi und Dr. Irmer ersuchen deshalb schließlich den Vorsteher, in Bukunft in solchen Fällen aus eige­nem Antriebe die Unterstüßungsfrage zu stellen.

Als Mitglied für den 13. Gemeinde- Waisenrath wird der Raufmann Baul Neumann gewählt.

etats pro 1. April 1885-86 einzuseßenden Ausschusse, wieder| abkommandirten Polizeibeamten, um die Stelle zu finden, verlegen zu lassen.

Stadtv. Karsten referirt über eine Petition des Eigen­thümers W. Bung, Danzigerstr. 2 u. Gen., um Anerkennung der Anbaufähigkeit der Frankfurter Allee   auf der Strede zwi schen der alten und der neuen Weichsbildgrenze. Der Peti­tionsausschuß empfiehlt, die Petition dem Magistrat mit dem Ersuchen zur Berücksichtigung zu überweisen, die vorhandene Unzuträglichkeit für den zu Berlin   gehörigen Theil der Frank­furter Chaussee durch balothunliche Herbeiführung der Ent­wäfferung zu beseitigen. Nach kurzer Debatte und Empfehlung des Stadto. Limprecht wird dieser Antrag angenommen.

Der Feuer- Sozietäts- Beitrag pro 1. Ottober 1883/84 wird auf vier Pfennige von jedem hundert Mark der gesammten Feuerversicherungssumme ausgeschrieben.

Die Vorlage, betreffend die pro 1885 erforderlichen Ers weiterungs- und Erneuerungsbauten in den städtischen Gas­anstalten und am Rohrsystem, überweist die Versammlung einem Ausschusse.

Schluß der Sigung Uhr.

Lokales.

welche ihnen zugewiesen worden ist, resp. welche fte bereits in den Vorjahren inne hatten. Jeßt, nachdem die Budenreihen aufgebaut sind, werden Tafeln mit der Bezeichnung der Reihe an die erste Bude dieser resp. Reihen angeschlagen, um ein Auffinden der Handelsleute zu erleichtern. Die Auspizien, unter welchen diese den Weihnachtsmarkt in diesem Jahre be zogen haben, sind die denkbar ungünstigsten gewesen, denn die nur wenig unterbrochene naffe Witterung hat die Waaren, be­fonders bei den Pfefferküchlern und Konfiturenhändlern, durch­weicht und Kisten und Kästen der von auswärts kommenden Händler find sammt den Waaren durchnäßt worden. ferner diesen Leuten fehlt, das ist der Schnee, welcher dem Weihnachtsmarktverkehr erst sein richtiges Leben giebt. Der Witterung nach bleibt der Schnee leider für's erste ein frommer Wunsch.

Was

Ein fataler Irrthum. Vor dem Hause Alte Leipziger­straße 17 fährt Nachmittags 3 Uhr ein hocheleganter Brauts wagen vor und alarmirt selbstverständlich die ganze Nachbar­schaft und veranlaßt auch die Bassanten zum Stillstehen, sodaß alebald vor der betreffenden Hausthür das übliche Spalier ge­bildet ist, das Jeder zu passiren hat, ehe er in den Hafen der Ehe einläuft. Doch eine Viertelstunde nach der andern verrann, fein Bräutigam oder Braut läßt sich blicken und die Neugier der harrenden Menge ist aufs Höchste gespannt. Schon ist es 4 Uhr und noch immer erscheinen die Erwarteten nicht; da geht selbst dem festlich gekleideten Roffelenker die Geduld aus, er steigt vom Bock und tritt in das Haus, um nach dem säumigen Bräutigam zu forschen, denn ein solcher ist es, den der Wagen abholen soll. Vom Hauswirth, bei dem er anfrägt, erhält der Kutscher den überraschenden Bescheid, daß im Hause ein Bräu­tigam nicht vorhanden set. 3um Beweise, daß seinerseits tein Irrthum vorliege, holt der Kutscher seine Bestellordre vor und

Ueber die Ernteergebnisse im..... Stadtkreis Beilin liegen folgende amtliche Ermittelungen vor: Im Jahre 1883 wurden von Winterweizen 13 Doppel- Zentner, im Jahre 1884 fogar 14 Doppel- Bentner erzielt, während die Schäßung einer Writtelernte 16 Doppel- Bentner ergiebt. Die gleichlaufenden Bahlen betragen für Winterrogen: 2025-2250-2212 D.- 8.; Sommergerste: 900-1080-1241 D.- 8.; Hafer: 1166-1229 bis 1164 D.- 8.; Kartoffeln; 18,654-13,986- 22,005 D.- 3, Jm Stadtkreise Berlin   ist also in diesem Jahre die allein in größerem Maßstabe angebaute Kartoffel sowohl hinter der Ernte des vorigen Jahres, sowie hinter einer Mittelernte zurückgezeigt sie dem Hauswirth vor. Dieser liest, daß der Wagen um blieben. Die Provinz Brandenburg   hat durchweg mehr geerntet als voriges Jahr, wenn auch eine wirkliche Mittelernte bei keiner der wichtigeren Feldfrüchte zu verzeichnen ist. Die Biffern stellen sich für diese Provinz bei Winterweizen aufzigerstraße 17 nach der Alten Leipzigerstraße 17 gefahren. Nun 519,762-674,065-786,600 Doppel- Bentner, bei Winterrogen auf 4,915,275-5,793,649-6,988,109, bei Sommergerſte auf 709,760-940,061-1,037,347, bei Hafer auf 1,402,657 bis 2,486,459-2,707,237, bei Kartoffeln auf 25,537,943-26,683,196 bis 32,997,841 Doppel- Bentner.

Eine berechtigte Frage. Bekanntlich ist ein großer Theil der zwischen der Unterbaum- und Marschallbrücke projektirten Uferstraße bereits freigelegt und gepflastert; ein Theil jedoch zwischen dem Reichstagsterrain und der Hindersinstraßen Ecke ist mit einer Bohlenwand abgesperrt. Die Passanten find hierdurch genöthigt, einen ganz unnüßen Bogen zu machen. Der Bär" stellt nun die Frage: welcher Behörde, welchen Privaten verdankt der Berliner   Verkehr diese unnüße Be­läftigung?

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g. Die Bewohner des früheren Arbeitshauses am Alexanderplat  , auf dessen Grundstück das neue Dienstgebäude für das Kal. Polizei- Präsidium errichtet werden soll, rüsten fich zum großen Theil bereits berartig zum Auszuge, daß ste Diesen schon zu Neujahr ausführen können. Sobald der letzte Miether das Koloffalgebäude verlassen hat, soll mit dem Ab­bruch desselben begonnen und der Neubau möglichst beschleunigt werden. Nach den Voranschlägen soll das Dienstgebäude im Jahre 1887 wenigstens so weit vollendet sein, daß man die Diensträume in Gebrauch nehmen fann, um nicht gezwunger zu sein, auch noch über das Jahr 1887 hinaus für die dienstlichen Geschäfte private Wohnräume zu benußen.

g. Der anhaltende starte Wagenbedarf auf den der Kgl. Eisenbahn- Direktion zu Berlin   unterstellten Eisenbahnen hat dieselbe veranlaßt, die Beftimmung, nach welcher die Be­und Entladefrist für offene Wagen für die innerhalb eines Umkreises von 5 Km. von der betreffenden Station entfernt wohnenden Interessenten auf 8 Tagesstunden normirt worden war, bis auf Weiteres auf 6 Tagesstunden einzuschränken.

N. Lufttabel. Mit der versuchsweisen Einführung von Lufitabeln für telephonische Zwecke soll, wie uns geschrieben wird demnächst von der Postverwaltung vorgegangen werden. Augenblicklich ist man mit der Anfertigung derartiger Luft­tabeln beschäftigt und soll der erste Bersuch von dem Fernsprech­Vermittelungsamte III in der Oranienburgerstraße nach Moabit  gemacht werden. Ob dieselben auch noch weiter eingeführt werden, bleibt von diesem Versuche abhängig.

g. Vom Weihnachtsmarkt. Die neue Polizeiverordnung, welche das Aufreißen des mit Beton- oder Steinunterlager ver­sehenen Straßenpflasters bei Aufführung von Baugerüsten ver­hindern soll, ist bei dem diesmaligen Aufbau des Weihnachts­marktes auf dem Schloßplaß und dem Lustgarten insofern zur Anwendung gekommen, als man davon abgesehen hat, jene Pfähle in die Erde zu rammen, welche die Reihen der Buden martiren. Diese Vorsicht war mit Rücksicht auf das ganz neue und mit Steinunterlage bezw. Betonschicht gelegte Wiener   bez. Asphaltpflaster geübt worden. Als nun am Spätabend des 10. b. M. die Weihnachtsmarktbezieher mit ihren Utensilien an­

Es folgen Petitionsberichte. Auf den Antrag des Refe renten Stadto. Schäfer beschließt die Versammlung, eine und Bepflanzung des Wafferthorplates zur Beit für erledigt zu erachten, sie jedoch wegen dieses Punktes bei der Etatsbe= rathung, resp. Dem event. zur Berathung des Stadthaushaltsgerückt kamen, bedurfte es erst genauer Informationen bei den

nech seiner Hilfe sehne.

Und dazu hatte die Liebe mit aller ihrer Macht in seinem Herzen Wurzel geschlagen... Die hoffnungslose Liebe!

Durfte er, der heimatblose Abenteurer, seine Augen erheben zu der reichen Gräfin?... Wenn auch-hatte er nicht die deutlichsten Beweise, daß sie weit entfernt war, feine Liebe zu erwidern? Ja hatte sie ihn nicht geflissent lich gemieden? Hatte er nicht oft gemerkt, daß seine An­wesenheit ihr läftig sei? Hatte sie ihm doch mehr als einmal angedeutet, daß sie es lieber sehen würde, wenn er in Indien   bliebe und nicht mehr nach Schottland   zurück­febre.

-

Hoffnungslose Liebe! Ungewißheit über das, was feinem Herzen auf Erden am theuersten war,- feine

Mutter!

Das Gefühl der Heimathlosigkeit, des Verwaistseins brachte diese Leere, diese tödtende Dede in seinem Herzen hervor. Er hätte jetzt den Weg nach Liverpool einschlagen müssen, um sich von dort nach. Indien   einzuschiffen. Doch nein, er fonnte es nicht über sich gewinnen, wenigstens noch einen Verfuch zu machen, um über das Schicksal seiner Mutter bestimmte Auskunft zu erhalten.

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kannt und erinnerte sich, daß der junge Mann bei seiner letzten Anwesenheit verfängliche Fragen gestellt, die ihn und Miß Braddon in einige Verlegenheit gesetzt hatten.

Pflichtschuldigst aber führte er den Baronet in die Empfangzimmer des Schlosses, und nun tam auch Mis Braddon, um die Honneurs zu machen. Auf seine Frage nach dem Befinden der Lady erhielt er die entschiedene Antwort, daß dieselbe noch viel zu schwach und krank sei, um Besuch empfangen zu können. Miß Braddon fügte hinzu, daß fie bereis Mylady von seiner Anwesenheit unterrichtet habe, und daß diese von Herzen ihr Bedauern ausspreche, ihn nicht persönlich willkommen heißen zu können; sie gebe ihm aber anheim, im Schlosse so lange zu verweilen, als es ihm beliebe.

, Es scheint aber doch Besuch im Schlosse anwesend zu sein?" fragte D'Brian in fast beleidigtem Tone.

Nur der Arzt der soeben bei Mylady ist!" Sie hatte nicht die Unwahrheit geredet, denn der Mann, welcher in dem Zimmer der Lady sich in diesem Augenblick aufhielt, war ein Arzt, und zwar Mr. Gefferson, der Chefarzt von Bethesda. Lady Davis lag auf einem Ruhebette, völlig angekleidet, und gegen die dunkle Farbe Wer weiß," dachte er, ob Lady Davis nicht in ihres schwarzen Sammetkleides ftach die Todtenbläffe ihres diesem Augenblick schon so weit hergestellt ist, um den Bes zarten Antliges eigenthümlich ab. Matt hatte sie das Haupt in die Hand gestüßt und die dunklen Locken ihres fuch eines Fremden zu empfangen." Es war ihm, als ob Saares fielen reich und dicht über den Arm herab. Bor Du erfahren, was Du zu wissen begehrst." Er war noch ihr faß der Arzt, welcher sinnend den goldenen Knopf nicht zu einer Entscheidung gekommen, ob er es wagen feines Spazierſtockes an seine Lippen drückte und eine außerordentlich nachdenkliche Miene zeigte. dürfe, noch einen Besuch in Davistown zu machen oder nicht, da bemerkte er, daß sein Pferd schon von selber den

Weg nach Davistown eingeschlagen hatte, und nun folgte nach langer Pause an. er diesem Winte des Zufalls. Als er durch das Thor des Schlosses ritt, bemerkte er vor demselben einen Wagen mit zwei schönen Pferden bespannt, welcher offenbar Jemandes

Sie sind erschöpft, Mylady, erschöpft!" hob er endlich Sie schüttelte den Kopf und sagte mit schwacher Stimme:

wartete, der sich im Schlosse aufhielt. Ein Hoffnungsstrahl Anderes, was mir fehlt. Ich fühle, daß es etwas Anderes leuchtete ihm durch die Seele. Er dachte:" Mylady em­pfängt also doch Besuche."

Ja, erschöpft bin ich wohl; aber es ist noch etwas ist; Sie allein fönnen mir helfen, Mr. Gefferson." ,, Sie sind nicht gemüthekrank, nicht das, was wir unter gemüthsfrant" verstehen," widersprach er. Ich Ein schwerer, schwerer Kummer! flüsterte sie.

welche so aussah, als ob sein Besuch nicht besonders angenehme an, daß Sie ein Rummer brückt."" Mr. Harriers empfing den Gast mit einer Miene, nehm wäre, denn der Haushofmeister hatte ihn wieder er l

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3 einviertel Uhr zum Kaufmann A. ... Leipzigerstraße 17, bes stellt sei. Tableau!.. Der Kutscher hatte den Namen des Kaufmanns für Alte" gelesen und war anstatt nach der Leip­gings im rasenden Lauf nach der Leipzigerstraße; dort war der Bräutigam aber bereits ausgeflogen; nachdem er voller Ver­zweiflung nahezu eine Stunde vergeblich gewartet, hatte er eine Droschte herbeibringen lassen und in derselben die angstooll harrende Braut abgeholt, um die um 4 Uhr nach der Kirche bestellte Hochzeitsgesellschaft nicht länger warten zu lassen.

Ein Freifäufer. Am Mittwoch Abend gegen 17 Uhr trat ein sehr anständig gekleideter junger Mann in das Gold waarengeschäft von A. Reppin, Rosenthalerstr. 37 und ließ fich von der allein anwesenden Frau Reppin mehrere goldene Uhr­tetten und später auch Ringe vorlegen. Die Auswahl schten dem fauflustigen Herrn sehr schwer zu werden und er bat, einige Goldsachen besonders zurückzulegen und am andern Tage in seine Wohnung zu schicken behufs Entscheidung der Wahl. Dabei bemerkte Frau R, wie der junge Mann mit anerfen­nenswerther Geschicklichkeit einen goldenen Ring aus dem ihm vorgelegten Kasten verschwinden ließ. Dhne ein Wort über diese Entdeckung zu verlieren, drückte ste heimlich auf einen nach dem Atelier führenden Klingelzug, um Beistand von dort herbeizurufen. Dabei hatte sie sich ein wenig zur Seite gea wendet, und als sie sich wieder dem gefährlichen ,, Käufer" zu­wendete, bemerkte fie, baß inzwischen auch ein zweiter Ring verschwunden war. Fcau R. sagte dem jungen Manne nun den Diebstahl auf den Kopf zu, versprach ihm aber, feine An­zeige zu machen, wenn er das Gestohlene sofort wieder heraus­gebe. Dieser aber stellte den Diebstohl entschieden in Abrede, zeigte sich über die Beschuldigung sehr entrüstet und wollte plöglich verschwinden. Die ihm den Weg vertretende Frau R. ftleß er zur Seite, warf beide Ringe in eine Ecke und ergriff die Flucht. Inzwischen wir aber aus der Werkstatt Hülfe herangerückt in Gestalt von zwei Lehrlingen, welche dem Flücht­ling sofort nachfesten und ihn tros seines Borivrunges nach furzer Jagd cinbolten und feithielten. An den Thatort zurück­gebracht, bequemte er fich endlich dazu, den Diebstahl einzus räumen, worauf seine Ueberführung nach dem nächsten Polizei­bureau erfolgte. Dort wurde in dem Verhafteten ein feit längerer Zeit nedbrieflich verfolgter und gesuchter professions­mäkiger Taschendieb, ein früherer Friseurgehülfe aus Frankfurt  a. D. erkannt.

N. Einen sehr unglücklichen Ausgang nahm gestern Abend ein zwischen dem in der Rosenthalerstr. 33 wohnenden Restaurateur Otto Wendler und seinem Kellner ausgebrochener Streit. Infolge eines Wortwechsels verwies der Gastwirth dem Kellner sein Lokal und da der lettere dieser Aufforderung nicht gleich nachkam, entstand zwischen beiden ein Handgemenge, in beffen Verlauf der Gastwirth zur Erde stürzte und sich das Bein brach. Der Verunglückte mußte nach einem Krankenhause geschafft werden.

N. Ein sehr schwerer Unglücksfall mit sofortigem tödt lichen Ausgang trug sich im Laufe der vergangenen Nacht auf der Brandstätte Potsdamerstraße 123 b. zu. Beim Herauf­minden von Ballen, die zur Reparatur des beschädigten Dach­stuhls dienen sollten, wurde ein Zimmergeselle Becker von einem

,, Das glaube ich, ich bin sogar davon überzeugt; aber gegen Leiden dieser Art hat unsere Kunst keine Hilfe."

,, So wissen Sie mir keinen Rath zu ertheilen, wie ich es hier und hier zur Ruhe bringen kann?"

Sie legte die Hand erst auf das Herz, dann auf die Stirn.

Mylady," antwortete Gefferson. Ihr Zustand rührt mich tief; indessen wiederhole ich Ihnen: Ruhen Sie, pflegen Sie sich, zerstreuen Sie sich, das wird dem Körper die Kräfte wiedergeben; und mit den Kräften des Körpers werden Sie auch so viel Kraft der Seele wiederfinden, um Ihres Kummers Herr zu werden; und die Zeit wird das Uebrige thun, um einen Balsam auf Ihr grambelastetes Herz zu legen."

Das ist Alles, was Sie mir sagen können?" fragte sie mit einem fchweren Seufzer. Es ist Alles, Mylady!"

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Sie irren, Sie irren, Doktor!" sagte in fast flehen­dem Tone die Dame. Sie können helfen, Sie allein!"

" Ich verspreche Ihnen, Mylady, nach einiger Zeit wieder zu kommen, und wenn ich sehe, daß Ihre Kräfte gestärkt sind, dann vielleicht kann ich einen weiteren Rath ertheilen.

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Und wenn Sie nicht zu mir kommen, so komme ich zu Ihnen!" antwortete sie mit flüsterndem Tone. Der Arzt war sichtlich ergriffen und bewegt, als er von der immer noch schönen Leidenden entfernte.

sich

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-

Sie allein können helfen," flüsterte sie, als er bereits an der Thür war, noch einmal. Kopfschüttelnd ging der Arzt über den Korridor. Ein sonderbarer Fall!" flüsterte er vor sich hin. Ein ganz eigenthümlicher Fall!- Daß Jemand meint, ganz gesund zu sein, während er doch gemüthsleidend ist, das kommt häufig genug vor, aber Jemand, welcher burchaus gemüthstrank sein will, ohne es zu sein, das ist wohl noch niemals dagewesen.- Ein ganz neuer Fall!"

Er traf im Empfangzimmer gerade in dem Augenblick ein, als O'Brian fich ziemlich mißmuthig von Miß Braddon verabschiedet hatte. In der Thür begegneten fich Beide. ( Fortsetzung folgt.)