für die wir die Diäten unter Umständen geben, ich brauche fie nicht zu bezeichnen, ich will mein Pulver nicht vor der Zeit verschießen; aber das müssen Sie sich flar machen, daß die Regierungen in eine Zahlung von Diäten nur willigen, wenn sie mit einer organischen Revision des Wahlgefeßes verbunden ist, und da fönnen wir uns leicht verständigen( hört, hört! links); wir werden nichts fordein, was in andern Staaten nicht längst eristirte." In Abgeordnetenkreisen, die dem Reichskanzler näher stehen, bezeichnet man, wie der M. 3." mitgetheilt wird, die Beschränkung des Wahlrechts auf die Personen mit eigenem Haushalte u. A. als ein Kompenſationsobjekt, für welches die Gewährung von Diäten an die nicht in Berlin wohnenden Reichstags- Ab geordneten zu erlangen wäre. Jrren wir nicht, so hat sich bahin bereits früher einmal im Reichstage der preußische Land wirthschaftsminister Lucius ausgesprochen.
" 1
Zur Herbeiführung eines regelmäßigen Schulbesuchs in Privatschulen hat der Unterrichtsminister neuerdings angeordnet, daß die Vorsteher von Privatschulen gleichfalls verpflichtet find, über die Regelmäßigkeit des Schulbesuchs fich durch Füh rung von Versäumnißlisten auszuweisen. Die Vorsteher sollen mit allem Nachdruck auf einen regelmäßigen Schulbesuch halten, und wenn ihre Bemühungen keinen nachhaltigen Erfolg haben, die säumigen Kinder aus der Schule entlaffen. Von let.erer Von leg.erer Maßnahme haben die Schulvorsteher der Ortsschulbehörde bebufs Buführung der Kinder in die öffentliche Volksschule unverzüglich Anzeige zu erstatten. Gegen Schulvorsteher, welche diese Pflicht nicht erfüllen, ist einzuschreiten. Durch Diszipli nar- Urtheil fann ihnen die Erlaubniß zur Führung der Schule genommen und lettere geschlossen werden.
begriffenen Unternehmungen. Mit der Zeit wird die Mitgliederzahl der Gemeindeversicherung jedenfalls noch geringer werden, denn es machen es sich viele Geschäftsinhaber zur Aufgabe, nur noch solche Arbeiter einzustellen, welche freien oder eingeschriebenen Kaffen angehören. Damit entgehen die Arbeitgeber der läftigen und verantwortungsvollen Abrechnung mit der Gemeindekaffe und den Arbeitern, und ersparen zugleich den Dritttheils Beitrag zum Krankengeld. Die Arbeiter verlieren aber auch dabei faum etwas, denn die Vereine und Berufsafſozia tionen fordern in der Regel keine größeren Beiträge als die Arbeiter neben den Arbeitgebern zur Gemeindeversicherung leiften müffen, gewähren aber zumeist längere und nachhaltigere Hilfe in Erkrankungsfällen.
Müffen Handwerkslehrlinge sich versichern laffen? Aus unserem Leserkreise ist die Frage angeregt worden, in wieweit Handwerkslehrlinge nach Maßgabe des Reichs- Krankenversicherungs- Gesetzes vom 15. Juni 1883 versicherungspflichtig feien. Das Geseß unterwitft zwar im Absatz 1 des§ 1 zu nächst nur die gegen Gehalt oder Lohn" beschäftigten Personen der Versicherungspflicht, es schreibt aber im Abiat 3 des genannten Paragraphen vor: ,, Ale Gehalt oder Lohn im Sinne des Gefeßes gelten auch Zantiemen und Naturalbezüge". Unter den Begriff der Naturalbezüge fällt auch die Gewährung des Logis oder der Beföstigung. Daraus folgt, daß Handwerkslehrlinge versicherungspflichtig sind, sobald sie Lohn in Geld oder auch nur in Naturalbezügen, wie Beköstigung, Logis und dergleichen, erhalten. Findet dagegen keinerlei derartige Vergütung statt, so unterliegt der Lehrling nicht dem Versicherungszwange und ist daher nicht anzumelden. Der Umstand, daß die Eltern des Lehrlings kontraktlich die Fürsorge in Krankheitsfällen übernommen haben, ändert an der sonst vorhande nen Nothwendigkeit der Anmeldung nichts. Nur wenn der Arbeitgeber sich verpflichtet, den Lehrling im Krankheitsfalle mindestens für 13 Wochen in seiner Familie zu verpflegen, kann eine Befreiung von der Versicherungspflicht eintreten. Eine solche Befreiung ist von dem gefeßlichen Vertreter( Vater, Vormund) des Lehrlings beim Vorstand der Kaffe, welcher der Lehrling angehören muß, unter Beifügung einer diesbezüg lichen Bescheinigung des Arbeitsgebers zu beantragen; letterer muß aber den Lehrling jedenfalls vorläufig anmelden.§ 3, Abjat 2 tes Gesetzes.
Schweiz . Die Regierung des Kantons Bug hat ein Kleines Schriftchen ,, über die Ernährungsweise der arbeitenden Klaffen im Kanton Bua" veröffentlicht, worin sie die Aus führungen des Herrn Fabrikinspektors Dr. Schuler widerlegt. Nach den Zahlen, die ste vorlegt, glaubt ste, zu dem Schluß berechtigt zu sein, daß die Bevölkerung des Kantons burchaus nicht derart dem Alkoholismus verfallen ist, wie Herr Dr. Schuler darthut, sondern den meisten anderen Kantonen gegenüber eine bessere Stellung einnimmt.
Frankreich . Die Deputirtenkammer hat das Budget des Kriegsministeriums unverändert genehmigt und die Berathung des Marine- Budgets begonnen. Die Tariffommission hat jede Erhöhung der Bölle auf Reis, Mais und Delfrüchte abgelehnt. Eine Depesche des Admirals Miot, in Zanzibar am 11. b. aufgegeben, meldet: Eine aus 300 Mann europäischer Truppen und 900 Antakaren bestehende Truppenabtheilung hat am 6. d. M. ein zweites Fort im Süden von Vohemar( Mabagastar) genommen, es wurden 5 Kanonen erbeutet, die Howas ließen 200 Todte auf dem Plaze. Wir haben 4 Ver wundete, darunter einen schwer Verwundeten. Das Amis blatt veröffentlicht heute das Dekret, durch welches die Ges meinderäthe von 42 Departements( darunter Seine und Rhone ) auf den 21. b. M. einberufen werden, um ihre Wahlmänner zu ernennen, welche am 25. Januar t. J. vereint mit den Deputirten, General- und Arrondissementsräthen der betreffenden Departements im Ganzen 87 Senatoren zu wählen haben.- Neueren Nachrichten au Folge find die englischen Bermittelungen zur Beilegung des Krieges mit China , vollständig gescheitert.
Der Zentralverband deutscher Industrieller hatte vor einiger Beit eine Eingabe an den Staatssekretär des Reichspoftamtes gerichtet, welche einen engeren postalischen Anschluß zwischen Deutschland und Spanien bezweckt. Es wurde nament lich darauf hingewiesen, daß es seither nicht möglich war, Beckete von 3 und 5 Kg. direkt nach Spanien zu ermäßigtem Tarife zu befördern. Das Reichspostamt hat nun dem Zentralverband den Bescheid zugehen lassen, daß die spanische Postverwaltung mit den Einleitungen beschäftigt ist, um vom 1. Januar 1885 ab in Spanien den Postpacketdienst auf Grund ber internationalen Postpacket Uebereinkunft vom 30. November 1880 einzuführen. Im Falle der Verwirklichung dieser Abficht würden die Bestimmungen der bezüglichen Üebereinkunft auch für den Postverkehr zwischen Deutschland und Spanien Anwendung finden, so daß es eines besonderen Abkommens zwischen den Postverwaltungen beider Länder nicht bedarf.
-
Zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nord Amerifa ist so berichtet der Hamb. Corresp."- die Zeit der politischen Reibungen allem Anschein nach vorläufig vorüber. Von einer Seite, die man für gut unterrichtet halten darf, verlautet, es stehe demnächst eine ,, befondere Sympathiebezeugung" des neugewählten Präsidenten Cleveland für Deutschland bevor. Die Schweinefleisch- Reminiszenzen dürften unter Cleveland in der offiziellen Politik der Union jedenfalls nicht wiederkehren.(?)
nung die Rede, allein die Frage ist erst jest ernstlich in Erwägung gezogen worden, weil die Hauptindustrie des tropischen ( nördlichen) Queensland , die Zuckerfabrikation fich in ihrer Existenz durch die politischen Vertreter der anderen Hälfte des Landes bedroht glaubt. Von den 45 Mitgliedern der gesezgebenden Versammlung von Queensland gehören drei Viertel bem stärker bevölkerten südlichen Theile an und diese sind entschieden gegen jede Einführung farbiger Arbeiter, ohne welche die Plantagenbefizer des ausgedehnten tropischen Queensland mit seinen 1500 engl. Meilen Seeküste nicht bestehen zu fönnen behaupten. Seitdem Queensland vor 25 Jahren von Neu- Südwales abgetrennt wurde, hat der Anbau des Buder robres stetig zugenommen, und wie eine Buschrift an die Times" versichert, find augenblicklich mehr als 5 Mill. Lstrl. in Zuckerplantagen angelegt. Bisher find dieselben vollständig von der Anwendung farbiger Arbeiter in den Südsee- Juseln abhängig gewesen, allein die Anwerbung derselben wird immer schwieriger und als die Plantagenbefizer die Regierung angingen, ein im Jahre 1860 erlaffenes Gesetz wegen Einführung von Kulis aus Indien in Kraft treten zu lassen, antwortete die Regierung damit, daß fie jenes Gefeß aufhob und eine Steuer von 30 Lftrl. auf jeden eingeführten Chinesen sette. Gegen diese angebliche Tyrannei" der Regierung und der Mehrheit der gefeßgebenden Versammlung haben nun die Plantagenbefizer rebellirt". Es ist der alte Kampf der Anhänger der Sklavereidenn nichts anderes ist die Verwendung freier" Arbeiter von den Inseln gegen die Vertreter wirklich freier Arbeit. Der Ausgang des Kampfes dürfte daher nicht zweifelhaft sein.
In Spanien wird selbstverständlich die Studentenfrage noch zu lebhaften Debatten in den Kortes führen, Es heißt, daß sich sämmtliche Oppositionsparteien auf die Verwerthung derselben vorbereiten. Aus Madrid wird gemeldet, daß Flibustier bei der Ziegeninsel in der Nähe von Jamaika den dort vor Anker liegenden spanischen Kriegsdampfer Almendaraz" überfallen haben, jedoch von den spanischen Matrosen zurückgeschlagen wurden. Das Madrider Kabinet habe in Folge defen von der englischen Regierung eine schärfere Ueberwachung jener Gewässer begehrt.
Mainz . Bur hiesigen Gemeinde Krantenver sicherung waren ursprünglich etwa 10 000 Arbeiter gemeldet. Aus der Liste werden jetzt die Namen derjenigen Personen herausgestrichen, welche den anerkannten freien oder eingefchie benen Hilfskaffen angehören. Die Zahl der Letteren ist so bedeutend, daß für die 3wangskaffe wohl nicht mehr wie 12 bis 1500 Mitglieder übrig bleiben dürften, trop der 62 000 Einwohner der Stadt und der großen, gegenwärtig in Ausführung
Dänemark . Trogdem der dänische Reichstag Jahr für Jahr die über den Bedarf des Bestehenden hinaus gehenden Vorlagen des Kriegs- und Marineministers abgelehnt hat und troßdem das Folkething in diesem Jahre bereits kurz und bündig erklärte, alle nicht unbedingt zur Weiterführung Der Staatsregierung nöthigen Geldforderungen gar nicht in Betracht zichen zu wollen, hat das Ministerium doch wieder feine alten Pläne für Vermehrung der Flotte und Befestigung der Hauptstadt eingebracht. Der Marineminister verlangt zur Vollendung einer im Bau begriffenen Panzerbatterie und zum Bau zweier größerer und eines kleinen Panzerschiffes, sowie einer Anzahl Kanonenboote und Torpedofahrzeuge 20 700 000 Kronen, vertheilt auf sieben Jahre, während der Kriegsminister, gleichfalls auf fieben Jahre vertheilt, 40 500 000 Rronen beansprucht für die Sicherung Kopenhagens auf der Landseite und Befestigung der Halbinsel Helgenäs in Ostiütland. Die Vorlagen werden wie üblich vom Landsthing bewilligt, vom Folkething aber gestrichen werden; es bleibt somit alles beim Alten.
neben Arbeiten, welche Dich bis spät in die Nacht beschäftigen, um mein Loos zu verbessern? Soll ich mich durch Dein Beispiel beschämen lassen?... Laß es gut fein, Georg, wir sind auf uns angewiesen, und nur durch unfern eigenen Eifer können wir das Verlorene wieder gewinnen."
Würden wir es aber wieder gewinnen durch den Verlust unseres körperlichen Wohlfeins, Räthchen, so würden wir keine Freude am Wohlstande haben und wenn uns derselbe noch so reichlich zufiele. An einem solchen Tage, wie der heutige ist, hat auch der Wermste einen Feiertag. Laß uns deshalb heute auch einmal feiern, laß uns ein wenig frische Luft schöpfen draußen vor dem Thore; und außerdem haben wir heute zum letzten Male unsern Gaft Max hier in Berlin ; er wird mit Elslers heute vermuthlich auch einen Spaziergang machen.
treffen wir sie und bringen einige Stunden plaudernd mit ihnen zu."
Zum Schuße der Dienstboten wird in Schweden mit dem 1. April 1885 ein föniglicher Erlaß in Kraft treten, der sich hauptsächlich gegen die Kommissionäre richtet. Anlaß dazu haben die vielen Klagen gegeben, welche von vielen Seiten theils darüber eingelaufen sind, daß die sogenannten Rom miffionsfomptoire" feiner Kontrole unterstellt waren, wie auch ganz besonders die Mißverhältnisse, welche durch die starke Auswanderung schwedisch er Dienstboten nach Deutschland und Dänemark entstanden.
" 1
-
Parlamentarisches.
us
Der C Regter
ag
Deba
legiu Mini
Don Deut
um 1
fation
beric
nifter
da
erfor
ordn
auf
Deru
erfab
mage
folle
gleid
bei
Da
felbe
Fub
fabri
Derfe
ftrat
Rach
nali
Bur
ward richt
Die Reichstags- Kommission für die Dampfervorlage segte gestern ihre Berathungen fort. Der Präsident des Reichstages, Herr v. Wedell- Piesdorf, hält es nicht für angemessen, Stenographen zur Kommissions fizung zuzulassen. Es set gegen das Herkommen, und der Bräzedenzfall fönnte andere Kommiffionen zu einem ähnlichen Verfahren veranlassen. Aber in Anbetracht der außerordent lichen Umstände wolle das Präsidium einen Beamten des Hauses den Schriftführern zur Verfügung stellen. Dieser Vorschlag findet die Zustimmung der Kommission- In der Fortfegung der Diskussion stelli Abgeordneter Rintelen die Präs judizialfrage, ob die vorhandenen Schifffahrtsmittel genügen oder nicht. Im Prinzip sei er für Selbsthilfe, Abgeordneter Radé motivirt, weshalb die Fragen schriftlich eingereicht worden seien, es sei besonders geschehen, um fonkrete Antworten zu bekommen. Seine und seiner Freunde Stellung sei völlig objektiv, und die Mitglieder des Zentrums würden ihr Verhalten gegenüber der Vorlage von den Antworten der Re gierung abhängig machen. Er halte bei solchen Ausgaben eine gewiffe Vorsicht für sehr angezeigt, Oppofition sei dabei wohl nicht vom Uebel. Er warnte vor Ueberstürzung. Staats sekretär v. Bötticher: Die deutsche Nhederei könne ohne Staatssubvention solche Linien nicht herstellen, wo solche deutsche Linien beständen, hätten sie nicht leisten können, was die fremden Linien leiften. Außerdem hätten Hamburger und Bremer Rheder erklärt, es sei unmöglich, folche Linien herzustellen, wenn sie nicht Subvention befämen. Die Subvention sei nothwendig wegen der Lage der Industrie. Die Benuzung der fremden Linien sei zu theuer für die deutschen Frachten. Geheimrath Reuleaux betone die Wichtigkeit ber Station von Singapore . 1868 haben dort 1389 Schiffe angelegt, darunter 819 englische, 61 franzöfifche und 89 deutsche. Seitdem sei der Bandel dorthin in stetigem Steigen begriffen. 1875 legten 1849 Schiffe dort an, darunter 1129 englische, 104 französische, 110 deutsche; 1880: 2004 Schiffe, 1404 englische, 97 französische, 105 deutsche. Jm Ganzen überwiege die Bahl der deutschen Schiffe und der Werth der Frachten die von französischen. Abgeordneter Nobbe glaubt, daß die beigebrachten Zahlen zu Gunsten der Vorlage sprechen, fie beweisen, daß Ditaften eine große Bu funft habe. Die Postschiffe mürden auch die Privatschifffahrt beben. Abgeordneter Dies bekennt sich als einen Freund der Vorlage. Bebet habe zwar gefagt, er sei ein Gegner des Entwurfs, er boffe aber, Bebel werde sich noch befehren. Bebel sei ein sparsamer Mann und wohl der Einzige, der in dieser Frage noch keine fefte Meinung habe. Er sei hauptsächsich für die Vorlage, weil die Sozialdemo fraten in derselben den Beginn der Verstaatlichung des ganzen Seewesens erblicken. Diese Tendenz werde zwar jetzt nod geleugnet, aber wahr sei sie darum doch. Der Staat babe die ganze Produktion zu leiten und zu regeln. Abgeordneter Dr Bamberger : Das Wichtigste sei der Nachweis, daß die Waarenbeförderung bis jest nicht von der Rhederei befriedigt worden sei. Die Hamburger und Bremer Rheder haben in ihren amerikanischen Unternehmungen gezeigt, daß fie febr wohl überall nachfämen, wo ein Bedürfniß vorliege. Die Bahl der Waaren, für die es ihrer Natur nach auf eine Diffe renz von wenigen Tagen gegenüber einer so langen Trans portzeit ankomme, sei minim. Redner protestirt gegen die uns
Der
Dera
Die
6t
Sau
Erfo
giftr
Don
Ent
Bel
gun
Dorf
Den
Dep
teru
Der
Dief
ftrat
nun
Get
wer
An
Nor
Erl
ber
D.
Da
Den
Tich
Den
inte
Bia
Sch
bab
Di
fock
Re
Ap
Australien. Während man in England für eine Föderation der australischen Kolonien schwärmt, machen sich in Auftralien selbst separatistische Bestrebungen bemerkbar, separatistisch natürlich nicht im Sinne der vollständigen Losreißung von England. sondern der Trennung in felbfiständige Kolo nien. Im Norden von Queensland find nämlich in legter Beit zahlreiche öffentliche Versammlungen abgehalten worden, in denen die Trennung Queenslands in zwei Theile als eine Nothwendigkeit bezeichnet wurde, in Folge deffen die Bevölke rung des Nordens sich verdoppeln und die Einkünfte sich vervierfachen würden. Seit 20 Jahren ist von einer solchen Tren vierfachen würden. Seit 20 Jahren ist von einer solchen Tren- terstellung des Staatssekretärs Dr. Stephan, daß er lediglich
zufeftes Vertrauen auf die brüderliche Gesinnung Deines Bruders Paul."
Wie hätte ich auch glauben können, daß er mich im Stich lassen würde... daß er mich nicht retten würde, wo er sah, daß er durch ein kleines Darlehn, ja ohne jeg= liches Opfer, hätte helfen können."
"
Wenn ich es mir zuweilen wieder wünsche, anders fituirt dazustehen, Georg, so ist es deswegen, um Deinem Bruder seine Hartherzigkeit zu vergelten."
geg
ihm
bab
902
"
jeb
ba
fei
26
TOO
for
da
gartens nicht mehr als heute, da wir zu Fuße gehen, fagte Käthchen manchmal erscheinen, als wäre ich jest glücklicher, als " Sieh' Georg, es will mir früher."
·
So plaudernd und selig in dem Gefüh! gegenseitigen Besizes hatten sie eines jener Restaurants erreicht, welche an der Grenze des Stadtparks anmuthig am Ufer eines Spreearms etablirt sind, und den zahlreichen Spazier gängern einen willkommenen Stationsort bieten. Von den Glashallen hat man eine hübsche Aussicht auf die Winter landschaft und das bunte Treiben in den Gängen des seiner Frau. Sie trafen hier ihre Verwandten schon an Parks. In eins dieser Lokale begab sich auch Amberg mit wesend.
Denkst Du an Rache, Käthchen? Würdest Du Gleiches mit Gleichem vergelten, wenn einmal die Lage umgekehrt wäre, er in Noth und wir im Stande, ihm zu helfen?"
Ja! Und ich glaube, daß der Gedanke an eine Vergeltung hier gerechtfertigt ist. Freilich würde ich die Ver
feurige Kohlen auf sein Haupt zu sammeln."
-
Ohne Zweifel ich würde ihm helfen, um, wie es in der Bibel heißt: wie ein Mann, welcher stolz ist in dem lang entbehrten Der Registrator präsidirte der Gesellschaft der Seinigen Bewußtsein eigener Autorität. Das fonnte ich von Deinem guten Herzen erwarten, geschüttelt, der Zwang des Untergebenen, der den ganzen Der Aftenstaub war abs Räthchen!" Sie hatten indessen das Thor passiert und befanden großen und fleinen Bureautyrannen zu büden, vor bet fich in den breiten Gängen des Parkes, des sogenannten Thiergartens, welcher sich vor dem Thore in weiten Einen tief, vor dem Andern noch tiefer, in ewiger Furcht und Besorgniß, nur ja nicht anderswo anzustoßen oder Beide verließen Arm in Arm ihre Dimensionen ausdehnt und meistens das Ziel der Spazier- Mißfallen zu erregen, damit er nicht bei der nächsten in welchen Damen in der luxuriösesten Toilette sich breit die ganze Misere des Subalternbeamten vergessen werben, Die Chausseen sind belebt von den elegantesten Equipagen, Der bureaukratische Ton konnte heute bei Seite gefeßt,
,, Da Du es wünschest, Georg, so bin ich gern bereit," antwortete Käthchen, welche niemals einen auch nur leise ausgesprochenen Wunsch ihres Gatten unerfüllt ließ.
Sie hing den Mantel um, er bekleidete sich mit einem warmen Ueberrock.
Wohnung und gingen dem Brandenburger Thore zu.
,, Ob wohl für uns wieder eine Zeit kommt, Käthchen, begann Amberg , wo wir nicht blos auf den fargen Genuß der Sonntage angewiesen sind, wie früher?"
" Ich denke nicht daran, Georg!" antwortete fie. Wenn ich offen sein soll, so fühle ich mich jetzt ebenso glüdlich, als in der Zeit unseres Wohlstandes, ja vielleicht noch glücklicher."
11
Er schüttelte den Kopf.
machen, oder Herren, deren Antlig weiter nichts zeigt, als das Bewußtsein des Besizes, teine Spur aber von Geist und Herz. Auf den den Reitwegen tummeln
denn heute war er Haupt seiner Familie, uneingeschränkter Monarch des fleinen Kreises; und an feinrr Seite thronte eben so stolz seine respektable Gattin, welche foelben be Dandys ihre schmuden Pferde und koquettiren mit schäftigt war, einen mächtigen Napffuchen in fleine Stüde
den emanzipirten Damen der Aristokratie, welche hoch zu Roffe auf der Promenade die allseitige Bewunderung und Huldigung entgegen nehmen.
" 1
zu zertheilen.
überall,
Neben ihnen faßen Bertha, die Schwester Ambergs einiger Zeit des Schweigens, wo wir es nicht nöthig wandte Redeweise die Unterhaltung der kleinen Gesellschaft Es gab eine Zeit, Käthchen," begann Amberg nach der durch seinen unübertrefflichen Humor und feine ge belebte. Seine munteren, blauen Augen haschten felbst, Georg! Uns hat ein böses Geschick verfolgt, gegen Rutschers gegen die des Banquier Danziger dort wenig eine wißige Bemerkung oder eine launige Betrachtung. auf der Chaussee einherrollte, wo die Livree unseres wohin sie sich wandten, einen Anknüpfungspunkt für irgend
Das ist unmöglich, Käthchen!" Mir blutet das Herz, wenn ich sehe, welche Entbehrungen Du Dir, durch meine Schuld, aufzuerlegen genöthigt bist."
Durch Deine Schuld? Sei nicht ungerecht gegen Dich
8 Du vergebens angekämpft hast. Das Einzige, was um Vorwurf gereichen könnte, ist vielleicht Dein all
hatten, zu Fuß zu gehen, wo unsere Equipage auch dort
abftach."
,, und damals erquickte uns die frische Luft des Thier war begeistert für den interessanten und hübsch en jungen Man lachte, man war heiter; aber Bertha war mehr, fie
vi
D
m
br
un
AUDE EE
Le
et
tri
PERA
จ
A
定 na