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Summe gewinnen lassen, die dann im Etat flüssig gemacht werden muß.
Abg. Hoffmann( freifinnig) glaubt, daß es nicht ohne gefeßliche Regelung dieser Materie gehen wird und behält sich darauf bezügliche Anträge vor.
Der Etat wird hierauf genehmigt und ohne Debatte die Etats der Reichsstempelabgaben, der Reichsdruckerei, des Bankwesens, des Beitrays von Elsaß- Lothringen und des außerordentlichen Zuschusses.
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Damit ist die Togesordnung erschöpft. Auf eine des fallfige Anfrage des Aba. Rickert erklärt der Präsident, daß bie definitive Wahl des Präsidiums noch vor der Weihnachtspause vorgenommen und die lepte Sigung für den Freitag in Aussicht genommen werden soll. Die Pause werde bis 8. Ja
nuar dauern.
Abg. Frohme erklärt, daß der Zwischenruf, wegen deffen der Vizepräsident v. Frandenstein ihn zur Ordnung gerufen habe, nicht von ihm ausgegangen sei und er deshalb die Burücknahme desselben verlange. Der Präsident fordert schriftlichen Antrag.
Nächste Sigung Montag 1 Uhr. T.- D.: Fortsetzung der Etatsberathung und erste Berathung des Nachtragsetats pro 1884-85( Erwerbung einer Dampfbarlaffe für Kamerun .) Schluß 4 dreiviertel Uhr.
Lokales.
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menden Jahre zur Befriedigung des Lokalbedürfnisses an Bau- und Brennholz aus dem Forstrevier Tegel Holzversteige rungen abhalten, welche bereits wie folgt festgesezt find: 7. und 21. Januar, 4. und 18. Februar, 4. und 18. März, 8. und 22. April, 13. Mai, 10. Juni, 15. Juli, 12. August, 16. September, 14. Oktober, 11. und 15. Novmbr. und 16. Dezember.
Mehrere nach Berlin gerichtete Poftanweisungen lagern als unbestellbar bei der Kais. Ober- Postdirektion in Potsdam . Unter denselben befindet sich eine Postanweisung an Griebel in Berlin über 26,25 Mt. aus Perleberg , eine über 8 M. an Frl. Klara Jeschke in Berlin , Königstr. 11 aus Anger münde , eine über 12,40 M. an Kloß in Berlin aus Rheins berg , ferner ein Geldbrief über 5 M. an Frau Wittwe Mas thilde Grünow in Berlin , Koppenstraße 28 aus Schwedt , schließlich ein gewöhnlicher Brief, einen Binsschein enthaltend, an den Kunstgärtner Guillard in Berlin , Alexanderstraße, aus Freienwalde .
In wie großen Massen die Hasen geschossen werden, beweist das immer weitere Sinken der Preise derselben. Während man noch vor 14 Tagen für einen Hafen 3,50 Mt. und 3 Mt. bezahlen mußte, fauft man denselben jest überall mit 2,50 Mkt und 2,25 Mt. Bequemer, wie es ein DelikateßGeschäft am Dönhofsplat den Hausfrauen einrichtet, fann man sich den Ankauf eines Hasens gar nicht denken. Dort wird er bereits zurechtgemacht, gespickt und kostet in diesem Zustande 2,80 Mr. Die niedrigen Preise der Hasen haben denn auch einen Konsum zur Folge, wie er in Berlin bisher nicht zu verzeichnen gewesen ist.
Belle Alliance- Theater. Die heutige Sonntags- Vorstellung findet zu gewöhnlichen Wochentags- Preisen( I. Parquet 2 Mt. u. f. m.) statt. Am Mittchoch geht als legte dies
Maria Stuart" in Szene.
Polizei- Bericht. Am 12. d. M. Vormittags wurde ein Mann in seiner Wohnung, Köpnickerstraße, an einem an der Decke befindlichen Hafen erhängt vorgefunden. Die Leiche wurde nach dem Obduktion@ hause geschafft. An demselben Tage Mittags wurde der Magistrats- Diätar Bartsch, Frieden straße Nr. 93 wohnhaft, in seinem Dienstzimmer plöglich vom Am Nach Herzschlage getroffen und verstarb auf der Stelle. mittag desselben Tages erhängte sich ein Mann in seiner in der Admiralitraße belegenen Wohnung, nachdem er kurz vorher den Versuch gemacht hatte, fich durch einen Stich in die Bruft zu tödten. An demselben Tage Abends machte ein Mann in der Küche seiner Wohnung, Rheinsbergerstraße, seinem Leben ebenfalls durch Erhängen ein Ende.
Als im Jahre 1872 beschloffen wurde, Berlin zu fanalifiren, hatte fich furz vorher in London eine Aktiengesellschaft mit einem Rapital von 300 000 Pfund Sterling( 6 Millionen Mark) gegründet, um in Berlin eine geregelte Abfuhr zu schaffen und die sämmtlichen Abfallstoffe der Reichshauptstadt mittels eines besonderen Verfahrens in ein trockenes Dung- jährige Ertra - Vorstellung auf allg. Verlangen noch einmal pulver zu verwandeln und so das Prinzip zu lösen, die Abfallstoffe großer Städte für die Zwecke der Landwirthschuft zu erhalten. Vielen unserer Leser ist diese Gesellschaft, die Berlin Phosphate Sewage und Manure Company Limited, Berli ner Attien- Gesellschaft für Abfuhr und Phosphat- DüngerFabrikation, seither aus der Proris wohl befannt geworden. Doch die immer mehr um sich greifende Kanalisation scheint es der Gesellschaft unmöglich gemacht zu haben, ihre ursprünglichen Bwecke ganz durchzuführen; dieselbe besitzt große Sammeldepots an verschiedenen Plägen Berlins und bei Köpenick eine Düngerfabrik, welche seit Jahren die in trockenes Dungpulver verwandelten Abfuhr- Stoffe an Landwitthe verlauft. Das Aktienkapital ist ausschließlich in Händen von Engländern, und da das große Kapital der Gesellschaft wohl eine entsprechende Verzinsung nicht ermöglicht, so ist am 9. Dezember d. J. in London befchloffen worden, das Geschäft langsam abzuwideln, und an deutsche Interessenten zu verfaufen; bis dahin wird die Gesellschaft von dem Kaufmann Herrn Albert Flos weiter geführt. Für die Interessenten der Residenz wäre es wohl zu wünschen, daß das mit so großen Opfern ins Leben gerufene Unternehmen an eine hiesige Befellschaft überginge, damit ein so nügliches Institut der fanitären Intereffen der Stadt wegen erhalten bliebe. Ein Stillstand in dem bisherigen Geschäftsgange tritt nicht ein.
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Was beim unüberlegten Prozessiren herauskommt, hat der Schußmann Feibede gestern vor der 99. Abtheilung des Schöffengerichts in Moabit bei Gelegenheit eines von ihm angestrengten Brivat- Beleidigungs- Prozesses erfahren müffen. Der genannte Schußmann ist Vizewirth eines Hauses. Eines schönen Tages begegnete er in einem Raufmannsladen, der in dem von ihm verwalteten Hause lag, der Frau eines seiner Miether und machte derselben ernste Borhaltungen wegen des Betragens ihrer Kinder. Die Unterredung nahm einen etwas bigigen Charakter an; im Laufe derselben sagte die Frau zu dem Vizewirth: Sie lügen ia, wie Sie schon oft gelogen haben!" Darauf erwiderte er: Wenn ich mir nicht mehr bedächte, so würde ich meinen Säbel ziehen und Sie über den Haufen stechen." Troßdem er so die Beleidigung auf der Stelle erwidert hatte, strengte er gegen die Frau die Privatklage an, wodurch er die Beklagte zwang, die Widerklage zu erheben. Das Resultat dieses Prozesses war folgendes: Der Richter erachtete beide Parteien der öffentlichen Beleidigung für schuldig und verurtheilte den Schußmann zu gung von zwei Dritteln der Kosten und die Frau zu 3 M. ober 1 Tag Gefängniß mit einem Drittel der Kosten und sprach beiden Barteien gegenseitig die Publikations befugniß zu. In Bezug auf den flägerischen Schußmann betonte der Richter noch besonders, derselbe könne sehr froh sein, daß keine Anflage wegen Bedrohung mit einer Verbrechen wider ihn er
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hoben fei.
B. Von einem empfindlichen Verlust ist am Donnerstag Abend ein im Kaſtan'schen Panoptikum beschäftigter Kellner, Namens Grell, betroffen worden. Derselbe hatte sich am Abend
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Gerichts- Zeitung.
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im Garten wogte eine vielhunderttöpfige Menge und nur mit Aufbietung aller persönlichen Willenstraft war es möglich, die vorschriftsmäßige Freihaltung der Gänge zu erwirken, welche Seitens des Vertreters der Polizei mit peinlichster Affuratenie verlangt wurde. Bur Busammenstellung des Wahlresultates hatten sich die Reichstagsabgordneten Hasenclever, Seine, Auer und Frohme, die Stadtverordneten Herold und Ewald eingefunden. Dieser Aft ging sehr langsam vor fich, da die Berichte nur spärlich einliefen und um die berechtigte Neugierde der Anwesenden nach mehrstündigem, geduldigem Ausharren in tropischer Temperatur( die Ersten waren schon um 5 Uhr am Blaze) zu befriedigen, machte Stadtv. Ewald um 8 einhalb Uhr das Ergebniß der bis dahin eingelaufenen Meldungen bekannt, was einen wahren Sturm von Hochrufen zur Folge hatte. In Folge des Siegesjubels ging die mühevoll zu Stande gebrachte Polizeiordnung wieder verloren und mußte wieder hergestellt werden. Als Stadtv. Ewald dessen allein nicht mehr mächtig und bereits Reichstagsabgeordneter Heine als Ordner" in der Menge verschwunden war, ertheilte, um die hochgehenden Wogen der Begeisterung zu dämpfen, die Gemüther zu besänftigen und die Ruhe wieder herzustellen Stadto. Ewald dem Reichstagsabgeordneten Auer zur Geschäftsordnung das Wort. In demselben Augenblick erklärte der Vertreter der Polizei die Versammlung auf Grund des Sozialistengefeßes für aufgelöst.
Im Bezirks- Verein der arbeitenden Bevölkerung des SW. Berlins, der am Montag im Topp'schen Lokale, Belle Alliancenr. 87, tagt, wird Herr Dr. med. Stahn einen Vortrag über das Thema: Die Frrigkeit der Bocken- Impfs schuß- Lehre" halten, wozu um recht zahlreiches Erscheinen ers jucht wird. Der Eintritt steht auch Gästen frei. Neue Mitglieder werden aufgenommen.
Den Schneidern, Kürschnern, Posamentierern, Schirmund Handschuhmachern Berlins diene zur Nachricht, daß das Bureau des Krankenunterstützungsbundes der Schneider und Berufsgenossen( E. H.) sich Mauerstr. 86 im Restaurant befindet. Daffelbe ist von 8-1 Uhr Mittags geöffnet und finden daselbst jederzeit Aufnahmen neuer Mitglieder statt, des gleichen wird Auskunft in allen Krankenkassen- Angelegenheiten ertheilt.
Fachberein der Tischler. Ein für alle Arbeiter, besonders die in der Tischlerei beschäftigten sehr interessanter Bortrag des Herrn Dr. Weiße über Lungenkrankheiten, besonders über die Ursachen der Schwindsucht bei den Arbeitern der Tischlerei kommt am Montag den 15. Dezember Abends 8% Uhr in Sängers Restaurant, Grüner Weg 29, im Fachverein der Tischler auf die Tagesordnung und ist es daher erwünscht, daß alle Mitglieder und Freunde des Vereins am Plaze find. Abonnements für die Neue Tischler- Beitung" werden noch angenommen und kostet dieselbe pro Vierteljahr 55 Pf. Auch Billets zum Weihnachtsfest, sowie zum Aquarium und Panopti fum gelangen zu ermäßigten Preisen zur Ausgabe.
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Der Bezirksverein des werkthätigen Volkes der Schönhauser Vorstadt hält am Dienstag in Meisters Salon, Schönhauser Allee 161 seine Mitgliederversammlung ab, auf welche wir unsere Leser aufmerksam machen.
Die letzte diesjährige Delegirtenversammlung der Tischler, findet am Dienstag Abend 8% Uhr, Alte Jakob straße 37 statt. Die Tagesordnung lautet: 1. Die Denkschrift der Kommission inbetreff anderweitiger Regelung des staatlichen Submissionswesens. 2. Diskussion darüber. 3. Werkstattver hältnisse. Verschiedenes. Die Herren Delegirten werden um pünktliches Erscheinen ersucht.
Der Verein der Einsetzer( Tischler) feiert am 3. Weihnachtsfeiertage, Abends präzise 6 Uhr, im Schüßenhause, Linienftr. 3-5 sein erstes Stiftungsfest nebst Weihnachts bescheerung, wozu sämmtliche Kollegen, sowie Freunde und Gefinnungsgenossen freundlichst eingeladen werden. Billets à 30 Bf. find hierzu zu haben beim Vergnügungs- Komitee Schmit, Schulz und Streichert sowie in den Lokalen August Straße 26b bei Schönburg, Kl. Hamburgerstraße 16 bei Jenrich, Holzmarktstraße 8 bei Sonneck, Dennewigstraße 35 bei Schent, Stalizerstraße 18 bei Stramm, Palisadenstraße 34 bei Hanne, Schwedterstraße 8 bei Gennrich.
Der Verein zur Wahrung der Interessen der Tischler und Berufsgenossen veranstaltet am 1. Feiertag, Abends 6 einhalb Uhr, im City- Hotel, Dresdenerstraße, ein Konzert unter gütiger Mitwirkung der Opern- Sängerin Frau Meinhold- Henneberg und des Komikers Herrn Apol. Alle Freunde und Bekannte find hierzu eingeladen. Billets find zu haben bei den Herren Gundeloch, Solmsstr. 12, Stügelmann, Gitschinerstraße 93, Lakur, Dranienfiraße 203 und Lerche, FruchtStraße 35.
Eine in ihrem Verlaufe höchft interessante Anklagefache wegen versuchter vorfäßlicher Brandstiftung beschäftigte gestern bas Schwurgericht hiesigen Landgerichts I bis in den späten Abend hinein. Die wegen dieses äußerst schweren Verbrechens Angeklagte ist eine sehr interessante Persönlichkeit, die seit ihrem 17. Lebensjahre als Köchin, Kammerjungfer, Kastellanin 2c. im In- und Auslande in den ersten Stellungen gewesen ist. Im Jahre 1873, in welchem die in Berlin gebürtige Mathilde Mengel bei einer Gräfin im Dienst stand, welche sich während der großen Weltausstellung in Wien aufhielt, machte ste dort die Bekanntschaft eines dorthin tommandirten Feuerwehrmannes und trat zu demselben in ein Liebesverhältniß. Als der Beliebte nach war Berlin zurückgekehrt und Die in Menzel mit mit demselben Korrespondenz itat, wurde sie aufgefordert, nicht mehr an ihn zu schreiben, da er ein verheiratheter Mann sei und seine Frau ihm ob seiner Extravaganz in Wien ernstlich böse werde. Diese Betanntschaft in Wien sollte für die Angeklagte in anderer Richtung hin verbängnißvoll werden. Im März d. J. erschien bei derselben auf die Empfehlung des Wiener Be fannten der in Steglitz wohnhafte penfionirte Feuermann David, um ihr einen Heirathsantrag zu machen. Troß aller Bedenken nahm die Angeklagte diesen Antrag an, und am 5. April cr. fand vor dem Standesamt zu Stegliz ihre Verheirathung mit David, der Wittwer ist und mehrere erwachsene Rinder befigt, statt. Am folgenden Tage folgte die firchliche Einfegnung dieser Ehe, die sich nach sehr kurzer Beit zu einer sehr unglücklichen gestaltete. Die Angeklagte schreibt den eingetretenen Unfrieden dem Umstand zu, daß ihr Mann sich nach den Mittheilungen seines Kollegen eingebildet haben mochte, fie babe während ihrer mehr als 30 jährigen Dienstzeit Vermögen zusammengespart, wohin gegen sie nur etwa 300 Mart außer einiger Aussteuer besaß; der Beuge David giebt als Grund der Differenzen an, daß seine Frau dem Trunke ergeben sei, was diese mit Entrüftung in Abrede stellt und wofür auch nicht ein Jota von Beweis beigebracht ist. Der Angeklagten wird nun zur Last gelegt, daß sie am Abend des 5. September in den Keller des Hauses Greifswalderstr. 14, in welchem der zukünftige Schwiegersohn des David wohnt und in welchen sämmtliche dem David gehörige werthvollen Mobilien geschafft worden waren, Betroleum gegoffen und einen Bünder hineingeschleudert hat. Die Denunziation dieses Verbrechens ging von David und seinen Angehörigen aus. Nach deren Bekundung hätten sie an dem fraglichen Abend die Angeklagte an dem gedachten Hause mehrmals vorbeigehen und sich an dem Kellerfenster Au schaffen machen sehen. Das sei ihnen aufgefallen und ste Bei weiterem Nachsuchen haben sie auch entdeckt, an Dem einen Bünder und einen Bezug entdeckt, fich die Angeklagte einige Stunden vorher vorher einige einige Diese Flecken rührten von Blutflecken abgewischt hatte. Schlägen ber, mit denen der David seine Frau traktirt hatte. Die Angeklagte stellt diese Beschuldigung als erfunden hin, um fie ins Buchthaus zu bringen und erbringt Beweise von Aeußerungen, die von ihren Stieffindern gefallen sind, und aus denen fich das gegen fie gesponnene Komplott ergeben würde. Der Vertheidiger, Referendar Dr. Thiedemann, nahm fich mit großer Wärme seiner Klientin an, er erörterte aus dem Augenschein des Thatortes, daß die von den Zeugen bekundeten Thatschen unmöglich sich so zugetragen haben können. Aus den von den Entlastungszeugen befundeten Neußerungen, eine es müffe schon Zuchthaus sein, suchte er den Schluß zu rechtfertigen, daß hier gegen seine Klientin ein Komplott zu ihrem Sturz vorliege, um, nachdem sich ihre Vermögenslosigkeit hertrage daher, das Nichtschuldig. Diesem Antrage entsprachen
Eine Generalversammlung behufs Neuwahl des gesammten Vorstandes hält der Bezirksverein des werkthätigen Wolfes im 29-31 Kommunal- Wahlbezirk am Dienstag, den 16. Dezember, Abends 8 Uhr im Restaurant Seefeldt, Grena dierstraße 33, ab.
Verein der Modelltischler. Montag, Aderstraße 144, Abends 8 Uhr: Vortrag, auch für Damen, des Schriftstellers Herrn Johannes Guttzeit : Das Geheimniß der Gesundheit." Gäste, Damen wie Herren, willkommen.
Ersparnisse zirka 720 Mart auszahlen lassen, um das Geld am nächsten Tage bei einer Sparkasse sicher anzulegen. Nach Schluß des Geschäfts begab sich G. nach dem Bahnhof Friedrichstraße , um von dort mit der Stadtbahn nach Hause zu fahren. Vor dem Besteigen des Zuges benutte G. ohne weiter an das in seinem Bortemonnaie fich befindliche Geld zu denten, einen gewissen Ort und bestieg sodann das Kupee. ganzen Inhalt Spurlos verschwunden war. Alle seitens des Brell mit Hülfe der Polizei eingeleiteten Recherchen hatten hätten dann in dem Keller die Möbel mit Betroleum besprigt Wichtigkeit der Tagesordnung wird um zahlreiches Erscheinen leinen Erfolg, um so weniger, da dem G. auf dem Bahnhof gefunden. erklärt wurde, daß eine Deffnung des Klosets nicht zulässig.
Bor etwa acht Tagen meldete ein in einem unserer größten bei Berlin belegenen Dörfer wohnender Milchpächter dem Königlichen Standesbeamten im Orte, daß seine Ehefrau auf der Fahrt von Berlin nach dem Dorfe unweit Pantom auf offenem Wagen von einem todten Kinde entbunden sei.
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die Geschworenen nach einer Berathung von nur wenigen Minuten.
angestellter Bewohner den Tod des Kindes bestätigt hatte, wurde die Beerdigung der kleinen Leiche angeordnet und fand bald darauf auch im Dorfe statt. Auf Anordnung des Amtsvorstehers wurden nach der Beerdigung die Eltern des ver storbenen Kindes durch den Standesbeamten vernommen, um Kindes erfolgt war, da dieser Alt sich gerade an der Grenze zweier Gefängnißstrafe sei zur Trennung der Ehe nicht ausreichend, Amtsbezirke zugetragen haben sollte. Die Mutter des Kindes gab nun bei ihrer Vernehmung an, daß bei der Geburt des Kindes zu bringen pflege, zufällig zugegen gewesen sei und Hilfe ge= hat nun aber befundet, paß fie die Cheleute gar nicht kenne und auch noch nie Milch von ihnen bezogen habe. Da durch eine nochmalige Vernehmung der Eltern eine Aufklärung des sonderbaren Vorfalles nicht zu erzielen war, ein Arzt überhaupt das Kind nicht gesehen, und allerhand Stimmen im Dorfe laut wurden, daß das Kind schon früher als geboren ange meldet worden sei, so ist die Behörde mit der Ermittelung der Todesursache des kleinen Wesens am legten Donnerstag beauftragt worden. Ueber das Ergebniß der Untersuchung werden N. Ein Gardinenbrand führte gestern Abend die Feuerwehr nach dem Hause Brandenburgstr. 55. Dort war in der Wohnung des Fabrikbefizers Güldenstein durch Unvorsichtigkeit dieses Lokal zu obengenanntem 3wed als viel zu klein. Noch eine Fenster- Gardine in Brand gerathen. Beim Eintreffen der Feuerwehr war bereits jede Gefahr beseitigt und konnten die Mannschaften wieder in ihre Depots einrücken.
we das Nähere mittheilen.
In unserem benachbarten Tegel ist es mit Bau- und Brennholz Handlungen febr schlecht bestellt, weshalb dieser Seidel zu Tegel besorgt wird. Derselbe wird auch im kom
Arbeiterbewegung, Vereine und
Versammlungen.
t. Die behufs Verkündigung der Zusammenstellung des Wahlresultates nach der Norddeutschen Brauerei( Chauffeestraße) einberufene Versammlung von Wählern der Arbeiterpartei im 6. Berliner Reichstagswahlkreise verfiel dem Schickfal der polizeilichen Auflösung. Wie zu erwarten, erwies fich während des in demselben sich vollziehenden Wablaktes füllte fich dasselbe allmälig und möge hier gleich das Wahlfuriosum Erwähnung finden, das bei dieser Gelegenheit zu Tage trat. Unter den abgegebenen Stimmzetteln fand sich nämlich auch einer mit der poetischen Randbemerkung: Ob Pfannkuch, Jrmer oder Bey, Das ist uns Alles einerlei", welcher allgemeine Heiterkeit hervorrief. Nicht nur im Saale, sondern auch
Der Arbeiter- Bezirks- Verein für den Often Berlins hält am Dienstag, den 16. Dezember, Abends 8 einhalb Uhr, eine Versammlung in Keller's Saal, Andreasstraße 21 ab. Tagesordnung: Statutenberathung. 2. Verschiedenes. 3. Frage faften. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Bei der
der Mitglieder gebeten. Mitglieder, welche ihre Wohnung gewechselt haben, werden dringend ersucht, dies dem Kafftrer Berger, Straußbergerstr. 27 zu melden.
Vermischtes.
Untergang eines unbekannten Dampfers. Von dem Wellenbrecher in Holyhead aus wurde am Sonnabend Nachmittag in einer ungefähren Entfernung von 1 Meile bei sehr hohem Seegange ein Schiff bemerkt, welches augenscheinlich nicht mehr regiert werden konnte; man sah die Matrosen da mit beschäftigt, am Vordermast ein Segel aufzubiffen, als fast unmittelbar darauf das Fahrzeug unterging. Aus den un ficheren Bewegungen des Schiffes schloß man, daß deffen Maschinen zusammengebrochen sein mußten und Theile derselben vielleicht eine Seite oder den Schiffsboden durchschlagen batten. Das Rettungsboot von Holyhead wurde in wenigen Minuten nach der Unglücksstelle bugfirt, aber leider bot fich teine Gelegenheit, auch nur ein lebendes Wesen zu ſehen oder zu retten. Man hält das untergegangene Schiff für den der Cort Dampf Packet- Gesellschaft gehörigen Dampfer Lochard", der am Sonnabend Mittag mit Fracht und Passagieren von Cork nach Liverpool und Rotterdam in See ging. Ferner wird uns geschrieben: Unweit Calais find Trümmer eines Schiffes von beträchtlicher Größe an's Gestade getrieben wor den, was zu der Vermuthung Anlaß giebt, daß das Fahrzeug mit seiner ganzen Bemannung untergegangen ist. Am Mitt woch brachte ein französischer Fischer ein fupferbeschlagenes Schiffeboot, welches er herrenlos auf der See umhertreibend gefunden hatte, nach dem Hafen von Calais ; und ein zweites ähnliches Boot wurde gleichfalls in Calais an's Geftade geschwemmt, welches Schiffsmöbel, Deckutensilien, sowie ein Schiffstheil enthielt, auf welch' legterem der Name Baltic" gemalt war.
Briefkaften der Redaktion.
P. Chauffeeftr. Das Abiturienteneramen ist zur höheren Forstkariere unerläßlich.