Tage zu ihrer Erledigung bedürfen. Diese Arbeit kann kein Minifter leiften. Ich darf wohl behaupten, daß die auswärtigen Angelegenheiten zur Zufriedenheit der öffentlichen Meinung geführt werden.( Bustimmung rechts.) Sagen Sie nun aber, was ich zur Führnng der Geschäfte fordere, sei nicht nöthig, so beschuldigen Sie mich dadurch der Unkenntniß, Unfähigkeit oder der Gewiffenlosigkeit.( Bustimmung rechts. Widerspruch links.) So oft ich auftrete und etwas fordere, ziehen Sie ( links) meine Gewissenhaftigkeit in Zweifel. ( Lebhafter Beifall rechts.) Kann ich die Geschäfte nicht mehr bewältigen, so bleibt nichts Andercs übrig, als: entweder ich trete zurück, oder Sie gewähren mir die nöthigen Hilfsarbeiter, auf die Gefahr hin, daß diese theurer werden als ständige Beamte. Meine Arbeitskraft ist erschöpft ebenso auch die der Beamten und nun fordert der Abgeordnete Löwe von uns noch größere Anstrengungen. Das ist zu weitgehend und kann von Der vollsten patriotischen Hingebung nicht verlangt werden. ( Beifall rechts.)
dings nicht immer auf des Ausland berufen, aber in dem vor: liegenden alle müffe man fich allerdings fragen, ob das Ansehen des Reiches durch das Verhalten des Reichstag nicht vor dem Auslande geschädigt werde, und aus diesem Grunde werde er gegen den Antrag der Budgetkommission stimmen.
Abg. Dr. v. Lenz( nationallib.) empfiehlt die Bewilligung der Position, die der Kanzler mit so wichtigen Gründen befürworte. Was sollte Europa dazu sagen, wenn der Reichstag dem verdienstvollen Kanzler diese Forderung nicht bewilligen wollte. Nur die Oppositionsluft habe diesen Antrag auf Streichung diftirt, der von dem Abg. Richter herrühre, welcher auch die Mittel für die Subalternbeamten der Reichskanzlei beanstandete.( Beifall rechts Bischen links).
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Bundeskommissar Geh. Rath Humbert konstatirt, daß die Arbeitslast des Auswärtigen Amtes täglich schon durch das Anwachsen der Seeschiffe ebenfalls zunehme.
Abg. Richter( Hagen ). Er wolle das nicht bestreiten, aber dieser Grund sei bisher von der Regierung für die Pofition noch nicht geltend gemacht worden.
Die Debatte wird hierauf geschlossen. Ueber den Antrag des Abg. Grf. Dönhoff Friedrichstein auf Wiederherstellung der Etatsposition wird durch Namensaufruf abgestimmt und derselbe mit 141 gegen 119 Stimmen abgelehnt. Für den felben stimmten beide konservative Fraktionen und die Nationalliberalen, vom Zentrum der Abg. Graf Stolberg- Stolberg und von den Deutsch- freifinnigen der Abg. Dr. Horwit.
Abg. Freiherr v. Hammerstein( fonservativ). Das Ausland wird staunen, daß nach der Ansicht Löwe's das Reich nicht im Stande ift, 20 000 M. für die vom Kanzler so dringend befürworteten Geschäfte des Auswärtigen Amtes aufzubringen. Herr Löwe scheint zu dem linken Flügel, der in seiner Partei in der Bildung begriffen ist, übergegangen zu sein, dann haben wir allerdings heute schon den Vorgeschmack bekommen, wie Diese Partei die Geschäfte des Landes leiten würde, wenn sie and Ruder kommt.( Beifall rechts.)
Die an dem Fenster zurückgebliebenen Blutspuren rühren fcheinlich von den Berlegungen eines der Diebe beim steigen durch das Fenster her. Bisher sind die Diebe ermittelt.
Nun tritt das Haus in die Berathung der weiteren Anträge der Kommission, auch die Bofitionen der Subaltern- lund Unterbeamten der neugeplanten Abtheilung im Auswärtigen Amte zu ftreichen.
Bundeskommiffar, Geh. Rath Humbert sucht in einaehender Weise die Nothwendigkeit nachzuweisen, diese neuen Beamten einzustellen.
Abg. Freiherr Huene( Bentrum) erklärt noch, daß seine politischen Freunde auf Grund der Kommissionsberathungen zu ihrem Votum über die Entbehrlichkeit des Direktors gelangt seien, und er verstehe nicht, wie Herr v. Helldorf die patriotische Gesinnung derjenigen anzweifeln könne, die dem Kommissionsantrage gemäß stimmten. Anders liege die Sache bei den Subalternbeamten, für welche das Zentrum stimmen
Abg. Dr. Hänel( freifinnig). Der beste Patriot im Hause ist allerdings Herr v. Hammerstein. Wie kann er sich in so internen Angelegenheiten auf das Ausland berufen. Mit den Ausführungen des Abg. von Lenz kann unser Budgetrecht nicht bestehen. Derartige Anträge zeigen weder von Vertrauen noch von Mißtrauen. Trogdem der Kanzler seine Beamten mit der ganzen Wucht seiner Einflüffe vertheidigt; haben wir doch nicht den Eindruck gewinnen fönnen, als ob die Beamten überbürdet find. Es ist nicht anzunehmen, daß sich im Auswärtigen Amt die Dinge mit einem Schlage so geändert haben, wie der Kanzler es darstellt, und die BudgetKommission hat Recht, wenn sie mit Rücksicht auf die schlechte Finanzlage den Antrag ftellt, die Position abzulehnen.
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Abg. von Helldorff- Bedra erklärt es als einen Mangel an Patriotismus, wenn man auf diese Weise die Oppofition gegen den leitenden Staatsmann betreibe.
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a. Rautionsschwindler. Ein Kaufmann B. hatte vor Kurzem in einem Hause der Neuen Friedrichstraße Die Bündi Stube gemiethet, die er mit einem Pult und mehre der erwähn Stühlen ausstattete und an deren Thür ein Schild mit war fo, Aufschrift: Komtoir von B. u. Co." anbrachte. Mehr fa elmas fich Erkundigungen von Personen, welche von ihm als Kaffenbo wiederzufin gegen Stellung von namhaften Kautionen engagirt wer aub und sollten, über B. bei den Hausbewohnern erregten den Ränner no dacht, daß der Inhaber der Firma nur Kautionsschwindel aller Frühe treibe. Thatsächlich wurde auch nicht bemerkt, daß B. ein wähnten stimmtes Geschäft betrieb. Endlich in den legten Tagen noch furze Das Treiben des B. aufgeklärt worden. Am 9. d. Mis. aus den M fand sich eine Annonze in einem hiefigen Anzeigeblatt, bund Rbein welche ein Raffirer gegen ein Monatsgehalt von 120 Mt. menge mä sucht wurde. Reflektanten sollten sich bei dem Agenten man das der Gipsstraße melden. Auf Grund dieser Annonze mel Es war di fich bei dem Agenten der Klempner G., welchem der Agent Stelle eines Kaffirers bei der Firma B. u. Co. in Neuen Friedrichstraße mit einem Jahresgehalt von 1500 offerirte. Für die Buweisung dieser Stelle beanspruchte der eine Provision von 50 M. und er ließ sich darauf von G. eine prengen. schlagszahlung von 10M. sofort geben. Am folgenden Tage be durchnäßt, sich der Agent mit H. zu B. u. Co. B. engagirte fo bolten nun den G. als Kaffirer mit einem Jahresgehalt von 1500 m. wieder herd der Bedingung, daß G. eine Kaution von 1500 M. zu ste beim, am r habe. G. ging darauf ein, und er gab sofort dem B. felbst Konz hundert Mark baar und einen Grundschuldbrief über 3300 reitungen, wovon B. für sich 1200 M. abzweigen lassen sollte. B. n luft zu f denGrundschuldbrief und die 300 M. an sich und schloß mit G. e folgte die schriftlichen Engagementsvertrag ab. Hierauf gab G. weit, als ei Agenten die noch restirenden 40 Mart Provision. B. litten. S sodann in Bezug auf den Grundschuldbrief eine Beffio ligkeit bis Uifunde auf, laut welcher er aber fich nicht blos 1200 der Anklag sondern den ganzen Betrag des Schuldbriefes, also 3300 Rüchler. zediren liek. Als G. deshalb dem B. Vorhaltungen magte Rupf versprach B., die Bessions- Urkunde beim Notar, welcher Unterschriften beglaubigen sollte, entsprechend abzuändern. und G begaben sich zum Notar; bei diesem aber erfolgte Abänderung des Inhalts, da G. dies zu verlangen verge hatte, sondern nur die Beglaubigung der Unterschriften. folgenden Tage( den 11. cr.) follte G. die Stelle als Rai antreten. Als G. den B. verlassen hatte, entstand bei G. b die nochmalige Bergegenwärtigung des ganzen Herganges Verdacht, von B. betrogen worden zu sein, und am folgen Morgen begab sich G. nach dem zuständigen Revierpol Benzenbac bureau, woselbst er von dem Vorgange Anzeige machte. auf begab sich G. in der Begleitung eines Krimi ferner Web beamten zu B., den er auch in seinem Komtoir traf. G. ließ sich von B. die Bessions- Urkunde vorzeitbeilnahmen wobei sich herausstellte, daß auf dieser Urkunde nachtrag ohne sein Wissen ein wesentlicher Paffus eingefügt wo welcher den B. in den Stand seßte, sofort ohne Weiteres gegangen r laffen. G. erklärte hierauf von dem mit B. abgeschloffe Engagementsvertrage zurücktreten zu wollen, und B. mußte bequemen, den Grundschuldbrief dem G. wieder zurüdzuge Von den baar empfangenen 300 Mart gab B. nur 200 zurück und er versprach am nächsten Tage den Nest dem zahlen. Dies geschah aber nicht, vielmehr ist B. seit dieser verschwunden. B., welcher noch verschiedene andere her nicht ermittelte Personen in gleicher Weise geprell haben scheint, ist etwa 38 Jahre alt, mittelgroß, mit du blondem Haar, dunklem Schnurtbart und vollem, gefun Geficht; er trug zulegt einen niederen schwarzen Filzbu Bylinderhutform. Hoffentlich werden sich die weiteren von geprellten Personen auf Grund dieser Mittheilung Kriminalpolizei melden.
Der Präsident ruft den Redner wegen dieses AusSpruchs zur Ordnung.
Abg. v. Huene findet diese Aeußerung des Herrn von Helldorff unerhört und wird vom Präsidenten deshalb ebenfalls zur Drdnung gerufen,
Dann werden entgegen dem Antrage der Budgetkommission die Mehrgehälter der Subaltern- und Unterbeamten für die zweite Abtheilung bewilligt.
Bei den Gesandtschaften und Konsulaten werden sodann 4000 Mart jährliche Mietheentschädigung für den ersten Botschafts- Sekretär bei der deutschen Botschaft in London entsprechend dem Antrage der Budget- Kommission gestrichen, die übrigen Positionen des Etats der auswärtigen Angelegenheiten aber bewilligt.
Reichstanzler Fürst Bismard : Erwägen Sie doch, wenn Sie nun statt der Kosten von 20 000 M. nur die Kosten einer einzigen Mobilmachung zu bezahlen hätten. Wie dann? Wenn die Beamten nicht besoldet werden können, die ich gebrauche, bleibt mir nur übrig, zu sagen: Ich fümmere mich um die auswärtigen Angelegenheiten nicht mehr, denn der Reichstag bewilligt mir nicht die Mittel, die ich zur Führung der Geschäfte gebrauche. Wie kann man sagen, ich seße die Wucht meiner Person und meiner Vergangenheit für meine Beamten ein, wenn ich Ihnen ziffermäßig die Ueberlastung derselben nachweise. Es scheint aber, als ob die Herren links auch in den auswärtigen Angelegenheiten beffer Bescheid wissen als ich ( Seiterkeit rechts). Die Haltung des Abg. Hänel macht auf mich den Eindruck, als ob er mal sehen wolle, was aus der Ablehnung werden wird. Sie ist nichts anderes, als ein Ausfluß Ihrer Rufe: Fort mit diesem Ministerium, fort mit dem Kanzler". Ihre ganzen Anträge auf Abstriche gehen nur darauf binaus, mir das Leben sauer zu machen. Db ich dabei im Dienste meines Herrn Schaden leide, ist mir ganz gleich und Shnen kann es auch gleich sein.
Hierauf wird die Debatte um 5 Uhr auf Dienstag 1 Uhr vertagt.
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Lokales.
Der zu Briz, Chausseestraße 123, wohnhafte Bädermeister, Herr Eduard Seidel hat uns ersucht, den in der Nummer 214 unseres Blattes vom 11. b. Mta. unter der Spigmarke: Gefangener Wilddieb" enthaltenen Artikel dahin berichtigen, daß Herr Seidel weder auf dem übrigens gar nicht vorhandenen Jagdrevier( Brig Budom) des Fürsten Radziwill Wildbieberei getrieben habe, noch von dem Wildjägerme ster Lutter in Rirdorf festgenommen und demnächst nach Feststellung seiner Personalien und Abnahme des Jagdgewehrs vorläufig entlassen worden sei.
Abg. v. Vollmar( Sozialdemokrat); It allen militärischen Dingen soll die Kriegsverwaltung, in allen auswärtigen Dingen der Reichsfanzlgr fompetent sein. Wenn das so fort geht, so machen Sie doch einfach den Reichstag zu. I stehe auf dem Standpunkt des parlamentarischen Regiments( Gelächter rechts). Wollen Sie so verhandeln, dann nehmen Sie Doch lieber das ganze Budget auf den Diensteid. Wir haben zwar mit dem Diensteid auch üble Erfahrungen gemacht.( Der Kanzler erhebt sich der Präsident unterbricht den Redner: " Ich kann nicht dulden, daß Beamte des Landes hier von einem Redner der Verlegung der Eidespflicht beschuldigt werden.) Redner erwidert dem Präsidenten, daß er nur habe konstatiren wollen, daß gerichtlich bei Beamten die Verlegung des Diensteides konstatirt set. Die Regierung hat den Sozialdemokraten ja noch ein Dugend prophezeit und bisher find ihre Prophezeihungen immer eingetroffen. Trifft auch diese ein, dann werden wir unsere Aufmerksamkeit nicht auf so fleine, sondern auf größere Dinge richten.
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N. Eine erschütternde Katastrophe trug fich gestern Nachmitag 23 Uhr in unbemittelbarer Nähe des Stadtbahnhofes Börse auf dem Grundstüd Neue Promenade 8 zu. Auf demselben, welches dem Baumeister Lohse gehört und sich noch hinten bis zur Präsidentenstraße erstreckt, waren um die anges gebene Beit mehrere Arbeiter mit dem Abbruch eines bereits Sort stehenden älteren Gebäudes beschäftigt und hatten den Abbruch bereits bis zur zweiten Etage vollführt, als plöglich, voraussichtlich durch übermäßige Anhäufung von Schutt, die oberste Balkenanlage durchbrach und mit einem großen Theile einer anstoßenden Mauer durch das Treppenhaus in die Tiefe stürzte. Der Führer eines Mörtelwagens der Charlottenburger Mörtelwerke, der sich gerade in der Durchfahrt befand, wurde dabei von den herabstürzenden Mauermassen total verschüttet, während zwei andere daneben befindliche Arbeiter mit Namen Koffler und Niedel durch Steine und Gebälf anscheinend nicht
Reichskanzler Fürst Bismarck giebt dem Vorredner zu bedenken, wohin es führe, wenn hier in irgend einer Form Einer dem Anderen als meineidigen Schurken hinstellt. Er, Der Kanzler, glaube über solchen Verdächtigungen zu stehen, und wenn er auf dieselben nicht antworte, so schreibe er das den anständigen Umgangsformen zu, in denen er erzogen ist. Die Unterbeamten zunächst zu bevorzugen, sei nur mög lich bei den Anschauungen, daß alle Arbeit gleich sei und gleich bezahlt werde. Wollen die Sozialisten aber für ihre Bartei etwas erreichen, so mögen sie sich erst an die Verkehrsformen dieses Hauses gewöhnen und die Regeln des Anstandes und nicht ehrenhafte Männer auf eine unehrenhafte Weise beleidi gen( Beifall rechts.)
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Der Walzer König" fand gestern im Bentral- Theater vor verkauftem Hause statt, während noch zahlreiche Besuche, Billets erlangen zu können, an der Kaffe umlebren mu Die Darsteller wurden vielfach ausgezeichnet; Frl. Grün wurde mit Blumen und Kränzen von seltenen Dimensio ausgezeichnet.
Polizei- Bericht. Am 13. d. Mts., Vormittags,
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in einer nahe der Danzigerstraße belegenen Lehmgrube plöt eine Scholle Lehmerde los und fiel auf den in der Grube unerhebliche Verlegungen erlitten. Erst nach längeren Rettungs- schäftigten Arbeiter Timmrich, so daß derselbe eine erhebl Verlegung der Wirbelsäule erlitt und nach dem städtis Kantenhause im Friedrichshain gebracht werden mußte daß Sohna
arbeiten war es möglich, den Kutscher total zerquetscht als Leiche von dem mitverschütteten Wagen berabzuziehen. Der Getödtete mit Namen Franz Jorisch, Klopstockstraße 50 in Char
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lottenburg wohnhaft, wurde sofort nach dem Obduktionshause Hochstein und Weinberg beschäftigte Arbeiterin Bäßler Balm 40 S
geschafft, während die beiden verlegten Arbeiter Koffler und Riedel nach dem fatbolischen Krankenhause geschafft wurden. Die Verletzten sollen beide verheirathet sein und scheint der Zustand des Koffler zu ernften Besorgnissen Veranlassung zu geben. Die Kunde von der Katastrophe, nach einem zuerst verbreiteten Gerücht follte ein Stadtbahnbogen eingestürzt sein, hatte eine nach Tausenden zählende Menschenmenge herbeigelockt, doch gelang es den umsichtigen Maßnahmen der Erekutivpolizei unter dem Kommando des Herrn Hauptmann Krause überall die Ordnung aufrecht zu erhalten. Den übrigen auf der Unglücksstätte befindlichen zehn Arbeitern gelang es nur durch ein schnelles Beiseitespringen dem jähen Tode zu ent geben. Die Feuerwehr war sofort zur Stelle und trug ihrerseits durch Absteifen Sorge, daß keine weiteren Unglücksfälle stehung des Unglücksfalles wurde sofort eingeleitet. Anwesend waren auf telegraphische Requisitionen Herr Regierungsbaurath Leßhaft, der zuständige Bauinspektor, Kriminalfomissäre Stüwe und Mühsam, welch letterer den Transport nach der Morgue anordnete. Beim Schreiben dieses Berichtes wurde auf An
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Der linken Hand zwischen zwei Kammräder und wurde the Daumen vollständig zermalt. Um dieselbe Zeit wurde Neue Grünstraße Nr. 28 a wohnhafte Schuhmacher Sc an der Ecke des Hausvoigtei Plages und der Wallstraße von einer Dioschke überfahren und bierbei eine Verrenkung des linken Oberarms. An demselben Tage, Abends, war in dem Keller gebrachte Lampe ein Balken in Brand gerathen. Feuerwehr löschte den Brand in wenigen Minuten. dem fanden 4 fleine Brände statt, die noch vor dem Eintr der Feuerwehr gelöscht wurden. Am 14. b. M. Vormit straße 7 wohnbaft, au ſeinem Gewerfsarzt, um ihn i Kaum im Sprech und fuhren desselben angekommen, fiel er vom Stuhl und verstarb auf Stelle. Er war die beiden zur ärztlichen Wohnung führen Treppen sehr schnell hinaufgegangen und nach Aussprud Arztes in Folge dieser ungewöhnlichen Anstrengung wahrschein vom Herzschlage getroffen worden, da er an chroni ordnung des Bauraths Leshaft sofort mit den Aufräumungs- Lunginfatarch litt. Um dieselbe Zeit wurde ein Mann der Röslinerstraße an einem Spiegelhaken erhängt vorgefund Die Leiche wurde nach dem Dbduktionshause geschafft. Mittage desselben Tages wurde auf dem obersten Treppe Alsdann be des Hauses Große Frankfurterstraße 137 die Leiche einer un fannten, sehr ämlich gefleideten, etwa 50 Jahre alten Fraue person vorgefunden. Vermuthlich hat die Unbekannte im frant ten Zustande dort Schutz vor der Witterung gesucht und ist dafe Die Mehrheit des Volkes nicht mehr hinter dem Kanzler stehe. drängen, um in den schmalen Gängen der Budenreihen über Zu derselben Zeit gerieth der Arbeiter Urlaub, Brunnenf verstorben. Ihre Leiche wurde nach dem Obduktionsbaufe gebra iches und habe deshalb eine tiefere Bedeutung.( Sehr richtig!) die Stelle des Schloßplages, an welcher sich der lange Insel straße 35, aus Unvorsichtigkeit mit der linken Hand wil mit dem S
Abg. Bring Carolath( Reichspartei) ist über die Rede Dies Aufstreben des nationalen Geistes in Süddeutschland berühre ihn ungemein sympathisch. Redner verweist auf Aeußerungen der französischen Presse, die es ebenfalls nicht verstehen kann, wie man dem Kanzler, dem das Reich so viel Dank schulde, derartige Abstr che machen tönne. Er bittet um unveränderte Bewilligung der Position. Abg. v. Vollmar( Soz. Dem.). Meine vorherigen Aeußerungen haben sich nicht auf den Reichskanzler bezogen und über Verlegung der Regeln des Anstandes hat sich bis jegt bei mir noch Niemand beschwert. Wenn der Kanzler uns friedlich entgegen tritt, tönnen wir uns feinen besseren Redner wünschen, denn Niemand förderte unsere Geschäfte so gut
als er.
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Abg. v. Helldorf Bedra( konservativ). Bei solchen Vorgängen müffe das Ausland den Eindruck gewinnen als ob Das Vorgehen gegen den Kanzler aber sei hier ein fyftemati Redner bittet um Annahme der Position.
Abg. Richter( Hagen ). Sonst wurde uns von der rechten Seite immer entgegnet: Verfechten Sie Ihr Budgetrecht überall, nur nicht beim Militäretat. Jest heißt es: Berfechten Sie dies Recht beim Etat des Auswärtigen. Sind solche Erwägen, überall nutrien Rapiteln bören können, erst einmal anerkannt,
arbeiten begonnen, um bemessen zu können, ob durch eine übermäßige Belastung der oberen Decke die Katastrophe herbeigeführt wurde.
a. Ein ungemein reges Leben entwickelte sich gestern Abend, nachdem der Regen nachgelassen hatte, auf dem Weihnachtsmarkt. Es war dies der erste Tag seit Errichiung der Buden, an welchem die Marktleute von einem guten Geschäft sprechen fönnen. Man mußte fich schieben und haupt vorwärts zu kommen. Eine gefährliche Passage bildet perron befindet; zahlreiche Personen, welche diefen Absay, die Augen auf die Buden gerichtet, nicht bemerkter, famen hier zu Fall, was übrigens die Weihnachtsstimmung nicht beeinträchligte. Recht vortheilhaft für die Marktleute ist die Helle der Regenerativbrenner, welche besonders der Südseite des Schlokplages recht zu Statten fommen. Auf dem Weihnachtsmarkt
die wir ja allen Dann schlagen fie auch überall durch, da wäre es besser, ein Bausch quantum für diese Etats festzusetzen. Vielleicht nimmt Der Kanzler den Etat auf den Diensteid, dann soll er aber auch die neuen Steuern auf den Diensteid nehmen. Seit 1879 bat fich der Etat des Auswärtigen Amtes um 900 000 Matt erhöht, die wir anstandslos stets bewilligten und in Diesem Jahre sehen wir wieder 380 000 Mt. Mehrforderungen. Die Finanzlage macht aber Sparsamkeit nothwendig. Zur Annahme von Hilfsarbeitern ist ja der Kanzler befugt und stehen ihm au diefem Bebuf 80 000 Mark zur Verfügung.
Abg. Sattler( nationalliberal). In Betreff der Ueberbürdung der Beamten müffen die Anführungen des Kanzlers meit mehr maßgebend sein, als die Kombinationen des Abg. Richter. Bei inneren Angelegenheiten fönne man sich aller
fah man auch wieder jene großen Kinder", junge Leute in den 20er Jahren, welche sich Knarren, Waldteufel und Flöten ge fauft hatten und damit Allotria trieben. Zu wünschen ist nur, daß nunmehr endlich eine günstigere Witterung eintritt, welche für das ganze Weihnachtsgeschäft bestimmend ist.
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Die Kammiäder eines Luftkrahnes und wurden ihm dabei Finger zerquetscht. Er begab sich zur Kur in das Augu In der Nacht zum 15. d. M. war der obbad Barbier Kowalski von einem noch nicht ermittelten, angeb mit Kowalski befreundeten Manne vor dem Hause Unter Linden 31 zur Erde geworfen worden und wurde dort das Ende t aufgefunden und nach der Sanitätswache in der Brüderf gebracht. Hier stellte der herbeigeholte Arzt fest, daß Kowalsti die Sebnen am linken Fußgelenk zerriffen befest ware
a. Kirchendiebstahl. In die Bartholomäuskirche am Königsthor find in der Nacht vom 13. zum 15. d. Ms. Diebe eingedrungen, welche durch ein Fenster der Westseite der Kirche in dieselbe eingestiegen waren. Die Diebe haben in der Safristet sämmtliche Behälter erbrochen, in welchen fie aber nichts fanden. Die filbernen Abendmahlgeräthschaften, welche die Diebe wahrscheinlich sich aneignen wollten, waren an einem anderen Orte aufbewahrt. Hierauf eniferntin sich die Diebe Durch dasselbe Fenster, durch welches sie eingestiegen waren.
nnd wurde derfelbe nach der Charité gebracht.
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Das Dynamit- Attentat bei der Enthüllungsfeier Schnur mit
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Es war am 27. September 1883, am Vorabende der G hüllungsfeier des Niederwald- Denkmals. Auf ter Feftit
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herrschte lautlose Stille. Da huschten zwei Männer straße hinauf, von denen einer ein Packet unter dem trug. Etwa zehn Minuten vom Denkmale entfernt, an e
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