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Nr. 219.
Mittwoch, 17. Dezember 1884.
1. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das ,, Berliner Volksblatt"
erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 f. Bostabonnement 4 Mart. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illustr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)
Infertionsgebühr
beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 f. Arbeitsmarkt 10 Pf. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinfunft. Juferate werden bis 4 thr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annonces Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Redaktion und Expedition Berfin SW., Bimmerstraße 44.
Sozialreformatorisches.
Es war keine geringe Ueberhebung, als Herr von Schorlemer- Alft jüngst im Reichstage erklärte, andere Parteien hätten sich das wirthschaftliche Programm der Zentrums: partei angeeignet und seien dann haufiren gegangen. Das Sentrum besaß bisher gar kein wirthschaftliches Programm 3. Befre und hat sich lediglich die hohe Weisheit des Herrn AckerSortr.: hmann als Richtschnur dienen lassen. Erst in der jüngsten olzmar Beit, feitdem alle Parteien Sozialreform" machen, hat v. Kirche fich das Zentrum bequem, einige Forderungen aufzustellen, die bei den Wahlen zu fopiren sicherlich Niemand Veranlaffung gehabt hat.
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würde, so ließe er für die Unternehmer immer noch die Möglichkeit offen, den Frauen und Mädchen einen 14½ stün digen Arbeitstag aufzubürden und man dütfte auch sicher sein, daß sich die Unternehmer damit für den Wegfall der Nachtarbeit reichlich entschädigen würden. Jit's nothwendig, daß die Arbeiterinnen schon um früh 5 Uhr in den Fabriken anfangen?
Doch wir werden damit bei den Freikonservativen tauben Ohren predigen; die Herren scheinen auch der Meinung zu sein, es bestände eine Weltordnung, die es schwerte, daß eine Menschenklasse alle ihre Zeit für den Erwerb des täglichen Brodes und zwar eines recht färglichen täglichen Brodes aufzuwenden habe.
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Die Herren Nationalliberalen, die sich zu Heidelberg auch der Sozialpolitik" verschrieben haben, spielen dabei, wie zu erwarten, die sonderbarste Rolle. Zu positiven Vorschlägen sind sie noch nicht gelangt; um aber doch auch etwas zu thun und um so viel als möglich auf den Spuren des Kanzlers zu bleiben, reben die Herren jetzt sehr viel von Recht auf Arbeit ". Wie viele von den Mitgliedern der nationalliberalen Fraktion mögen sich wohl flar sein, was das Recht auf Arbeit ist? Sicherlich noch keine drei, und die sich jemals damit befaßt haben, werden wohl sich auf einige Reminiszenfen aus der Geschichte des Jahres 1848 beschränken und den Begriff von Recht auf Arbeit mit einem geheimen Grauen betrachten. Wie der materielle politische Aufschwung bei der Heidelbergerei ausgeblieben ist, so dürfte auch die innere geistige ausbleiben, zumal die Partei keine neuen Führer bekommen, sondern nur die alten verloren hat. Wo soll da auch ein Aufschwung hertommen?
Im Reichstag fordert das Zentrum Verbot der Sonntagsarbeit, Einschränkung der Frauen- und Kinderarbeit und einen Normalarbeitstag. Bezüglich der letzten Forderung muß man wiederholt betonen, daß der Name Normal arbeitstag" an und für sich nur wenig besagen will; es muž bezeichnet fein, wie hoch sich die Zahl der gesetzlich firirten Arbeitsstunden belaufen und wie die Kontrole solcher gesetzlichen Bestimmungen geübt werden soll. elfftündiger Normalarbeitstag würde gar nicht viel bedeuten; 1. Gei den zehaftündigen müssen wir gegenüber der heutigen überGeschäft mäßigen Ausnutzung der Arbeitskräfte als eine sehr milde Maßregel zum Schuße der Arbeiter bezeichnen. Der achtstündige Normalarbeitstag ist unter den heutigen Verhält nissen ein kühne Idee, aber nicht zu fühn, um angestrebt zu werden. Da wird man aber keine eifrigeren Gegner finden, als die Herren vom Zentrum. Wozu den Arbeitern Zeit geben? Da werden ste Bücher lesen und Zeitungen, auch folche Druckschriften, die nicht nur nach den Wünschen des Herrn Windthorst geschrieben sind, sondern ganz andere Anschauungen enthalten. Da lefen sie demokratische und tabitale, oder gar sozialistische Schriften und es ist möglich, daß ihnen naturwissenschaftliche Werke in die Hände fallen, zur Stärkung des Glaubens an den Fels Petri" nicht gerade beitragen. Wir haben sonach alle Ursache, gegen die rifante Arbeiterfreundlichkeit der Herren vom Zentrum mißtrauisch jetzt der Besprechung. zu sein und halten sie nur für eine Maske, die zur gelegenen Zeit vorgenommen und auch wieder abgelegt wird.
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Die Freifonfervativen beantragen die Nachtarbeit der Frauen abzuschaffen und zwar zwischen Abends 8½ bis 5. Uhr Morgens. Wir sind ganz damit einverstanden, daß die Nachtarbeit der Frauen aufhört und meinen nur, was ed[ 1579 fi bezüglich der Nachtarbeit der Frauen fagen läßt, läßt dwaared) auch bezüglich der der Männer sagen, nur daß der
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flüsse der Ueberanstrengung ist als der des Mannes. Aber aus dem Antrag der Freikonfervativen sieht auch schon wieder ein Pferdefuß heraus. Selbst wenn er angenommen Feuillefon.
Rachdrud verboten.]
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Gesucht und gefunden.
Roman von Dr. Dur..
( Forsetzung.)
burg todt ist," sagte Mar wie im Selbstgespräch ,,, und das
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gut, die Todten fann man nicht verfolgen. Mit dem Tobe ist alles gefühnt."
Die Anträge der sozialdemokratischen Abgeordneten in Bezug auf die Fabrikgefeßgebung, denen der bekannte Ent warf eines Arbeiterschutzgesetzes von 1877( Antrag zur Abänderung der Gewerbeordnung) zur Grundlage bienen soll, dürften jedenfalls die weitgehendsten sein; doch ents ziehen sich diese Anträge, da sie noch nicht vorliegen, bis
Man kann jetzt schon sagen, daß wir große fozialpolitische Debatten haben werden. Diese werden jedenfalls bas eine Gute haben, das Verständniß für die Zeitfragen im Lande zu erwecken und das Interesse der Volksmassen
für diese Dinge immer mehr zu erwecken. Welche positiven
Resultate dabei erreicht werden, darüber ist heute noch nichts zu sagen.
Eines aber steht fest; es liegt im Zuge der Zeit, der übermäßigen Ausnutzung der Arbeiter durch die Industrie
Schranken zu sehen. Je besser das Verständniß der Massen für diese Fragen, desto weitgehender werden diese Schran
ten sein.
daß wir schon in kurzer Zeit so viel erspart haben werden, um wieder selbstständig mit einem Geschäft zu beginnen; und habe ich darin mehr Glück, als das erste Mal, so mag es ja wohl geschehen, daß wir wieder da stehen, wie ehemals."
, Du hast Recht, Georg! Du siehst, wie sehr Du am Danach scheint es unzweifelhaft, daß Felix Roden- Weihnachtsabend Unrecht hattest zu glauben, daß mit meinem Ringe das Glück von uns gewichen sei. Es scheint im Gegentheil seitdem erst bei uns eingefehrt zu sein; es bleibt uns faum ein Wunsch übrig. Du verdienst es aber auch, vom Himmel besonders gesegnet zu sein, denn Du bist brav und gut, kein lasterhafter Mensch, kein Heuchler
Die Erwähnung Rodenburg's und das Schicksal jenes jungen Mannes, welcher ja auch einstmals mit dieser Fas milie in Beziehung gestanden hatte, drückte die Stimmung der Gesellschaft ein wenig herab, und weniger fröhlich, als man gekommen, trat man den Rückweg an, und je näher man der Behausung kam, desto trauriger wurden Alle." Beim und als Amberg und Elsler am andern Morgen auf dem Bahnhofe Max zum letzten Mal die Hand drückten und ihm ein letztes Lebewohl zuriefen, da zitterten auch ihre Lippen, und auch in ihren Augen glänzte eine Thräne.
Achtundzwanzigstes Rapitel.
und fein Betrüger."
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So oft ich an das Opfer erinnert werde, das Du damals durch den Verkauf Deines Ninges brachtest, werde ich immer traurig. Ich muß Dir gestehen, Käthchen, daß ich noch heute glaube, wir werden wohl erst dann ganz glüdlich sein, wenn wir das alte Familienheiligthum wieder be= figen, daß ich schon längst Schritte dazu gethan habe, um zu erfahren, woohin der Ring gekommen ist. Der Händler, an den Du ihn verkauftest, hat ihn einem Unbekannten verkauft, und so haben wir wohl keine Aussicht, uns je wieder seines Besizes zu erfreuen."
,, Dente nicht mehr daran, Georg! Du siehst, das Glück ist uns auch ohne diesen Talisman gekommen.... Genüg famkeit und ein reines Gewissen, mehr bedarfs nicht, um
Die Frühlingssonne hatte längst den winterlichen Schnee geschmolzen. Sie bekleidete die Fluren mit jungen Blüthen und belebte die Herzen mit neuen Hoffnungen. Wir fiaden Amberg mit seiner jurgen Frau an einem schönen Früh zufrieden zu sein." lingsabend in ihrer Kleinen Wohnung, Philippinenstraße 74.
Gemach wohnlich eingerichtet, und von Entbehrung und äußerer Sorge fein Anzeichen vorhanden; und die beiden Bewohner diefes Stübchens waren so glückliche Leute, als das trauliche Aussehen der Einrichtung erwarten ließ. Ein Speisen geschmackvoll und appetitlich servirt; die Gemüthlichkeit des ganzen Bildes fand auf den Gesichtern des glüdlichen Paares Ausdrud.
Wer hätte gedacht, sagte Amberg vergnügt, daß unsere Lage sich so schnell verbessern würde. Sieb', Räth chen, wir können jetz: ganz ohne Sorgen sein und hoffen,
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,, Und ein Weibchen wie Du, das gehört dazu... Ich murre wahrlich nicht, um mehr zu haben, und zweifle, ob mein Bruder bei all' seinem Reichthum und seinen glänzenden Aussichten an der Seite seiner Gattin glücklicher ist als ich"
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Sein Gewissen wird ihm schwerlich eine Stunde seines Glücks verbittern, denn Dein Bruder ist nicht der Mann, der sein Gewissen so leicht beunruhigt fühlt."
Mag er sich meinetwegen seines Reichthums freuen, und mag er glücklich sein in der Hoffnung, sich neuen Reichthum hinzu zu erwerben. Die reinen Freuden häuslichen Glücks kennt er nicht, davon bin ich überzeugt. Ich beneide ihn wahrlich um seines Reichthums willen nicht,
Aus dem Nachlasse von Franz Biegler.
( Aus Demokratische Blätter.")
Die Briefe, welche Franz Biegler geschrieben hat, sind nicht mit dem Bewußtsein abgefaßt worden, sie würden einst vers öffentlicht werden. Sie find deshalb in keinem Punkte berechnet, gemacht, unnatürlich. Aber sie wollen auch mit Rückficht auf jenen Umstand gelesen werden. Eine Reihe persönlich und politisch interessanter Briefe hat Ziegler an einen als Beamter in Frankfurt a. d. D. angeleſenen Jugendfreund gerichtet. Wir entnehmen denselben eine Reihe Mittheilungen, welche vor der Neuwahl Ziegler's zum Abgeordnetenhause beginnen.
Mein lieber R.!
Von Zeit zu Zeit seh' ich den Alten gern," wirst Du vielleicht sagen, wenn Du diese Zeilen erhältst. Vor zwet Jahren schrieb ich Dir von hier aus, und erhielt eine Antwort von Dir, in der mir zunächst Deine ganz unvergleichliche Handschrift auffiel. Hätte ich diese Fertigkeit, über alle Maßen deutlich und flar zu schreiben, so hätte ich bereits Folianten in die Welt geschickt.
Sodann freute ich mich, Dich ganz unverändert zu finden. Nachdem Schiller bei Dir zu Gnaden gelangt, entwickelst Du eine so liebenswürdige Ungerechtigkeit gegen Goethe, daß ich mich ganz nach Halle, in die Fleischergaffe versett glaubte. Wenn wir einmal einen Abend hinter einem Souper und guter Flasche zubrächten. so würde unsere Freundschaft damit enden, Daß wir uns gegenseitig beweinten, weil Jeder den Andern für verrückt hielte.
Dein Buch über die Unabhängigkeit der Richter ist nicht erschienen. Ich wäre neugierig gewesen, ob Du die Sache in ihrer Tiefe erfaßt hättest.
In absoluten Staaten ist die Unabsegbarkeit ein corrigens der Tyrannis, in freien Staaten sezt sich diese Unabhängigteit selbst als Tyrannis. Darum suchen die Vereinigten Staaten , die Schweiz eine Gewähr in der Absetzbarkeit der Richter, und Griechenland und Nom haben diese tiefe politische Frage ganz nach dem Maßstabe der Freiheit beant wortet, deffen die Nation genoß.
Der blos historische Theil für diese Untersuchung würde starke Bände füllen.
Im vorigen Jahre war ich auch hier, und ging von hier nach Ragaz in der Schweiz , besuchte das Engadin , ging wieder an den Comersee und ging nun das Innthal hinab über Finstermünz, Innsbruck , Salzburg , Wien , Breslau nach Frank furt a. D., wo ich eine Nacht blieb.
Ich habe Dich nicht besucht, weil ich mich erinnerte, daß
1) Biegler, am 3. Februar 1803 als 13. Kind eines märkis schen Landpfarrers geboren, bezog mit 17% Jahren die Universität Balle, um die Rechte zu studiren, zu derselben Zeit mit Arnold Ruge . Biegler trat in das vornehmste Hallenser Korps, die Saro- Borussia, ein, deren Senior er bald wurde.
und wenn er hier wäre, wenn er Zeuge unseres Glückes wäre, er müßte mit Neid erfüllt werden."
,, Und das wäre eine gerechte Strafe für seine unbrüderliche Gesinnung!" fügte Räthchen hinzu.
Ein lautes Pochen an der Thür unterbrach diese Unterredung. Da es schon dämmerte, nahm Amberg ein Licht und öffnete. Draußen stand ein Mann im weiten Reisepaletot, eine Reisetasche am Arm. Georg wollte seinen Augen nicht trauen, als er in ihm seinen Bruder, den Prediger aus Neustadt, erkannte.
" Du bist es, Paul? Ei, das ist schön, das ist herrlich von Dir, daß Du mich besucht! Tritt herein! Wie wird Käthchen, mein liebes Weib, fich freuen."
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Und Räthchen freute sich wirklich, Vergessen war in diesem Augenblick aller Zwist vergessen der Gedante an Vergeltung, vergessen war die Zurüdseßung, die ihr Mann in dem Hause seines stolzen Bruders erfahren hatte. Georg schüttelte seinem Bruder von ganzem Herzen die Hand, und Käthchen sah in dem Besuch nicht mehr den Mann, der ihnen unbarmherzig im Unglück den Rücken gewandt, sondern sie sah in ihm nur den nahen Verwandten, den Bruder des Gatten, und ihr Empfang ließ an Herzlichkeit und Freundschaft nichts zu wünschen übrig. Der Prediger Amberg hatte Anfangs etwas verlegen ausgesehen, da er unangenehme Erörterungen gefürchtet haben mochte; als er aber fah, daß sein Bruder und seine Schwägerin Bartgefühl genug hatten auf die unangenehme Geschichte nicht zus rückzukommen, daß sie dieselbe ganz vergessen zu haben schienen, da wurde auch er wieder der Alte, der joviale Mann, der interessante Gesellschafter.
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Ei wahrhaftig, Kinder!" rief er, so gemüthlich hätte ich mir's bei Eud, gar nicht vorgestellt. Ich hätte fast faum gewagt, Euch mit meinem Besuche lästig zu fallen, da ich dachte, daß Ihr mit Euch selbst hinlänglich zu thun hättet. Zu meinem Erstaunen aber sehe ich Ench recht wohnlich eingerichtet und allem Anscheine nach ganz gut fituirt."
" Es ist uns besser gegangen, als wir Anfangs erwarteten, Bruder," erwiderte Georg. gieb her den Mantel, Deinen Hut und nun setze Dich hier Mach Dir's bequem,