statt.
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Parlamentarisches.
Die Nach wahl in Greiz findet am 23. Tezember
Gegen die Wahl des Reichstagsabgeordneten Woermann ist, wie der Hamb . Korresp." berichtet, von freifinniger und sozialdemokratischer Seite ein Protest nach Berlin abgesandt worden, der fich hauptsächlich darauf stüßt, daß die Wählerlisten in Cuxhaven bei der Hauptwahl einen Tag zu wenig ausgeLegen haben, und ferner in einem Wahllokal auf dem Landgebiet fich kurz vor sechs Uhr eine so große Wählerzahl eingefunden habe, daß vor Schluß der Wahlhandlung nicht alle Anwesenden mehr zur Abgabe ihrer Stimmen gelangen fonnten.
In Danzig wollen Zeitungsberichten zufolge bei der Stichwahl die Ultramontanen für den konservativen Kandidaten Don Ernsthausen stimmen.
-Der Frankfurter Beobachter" will wiffen, daß aus der Mitte des Reichstags die Initiative zu einem Börsen= steuer projekte im Gegensatz zu dem v. Wedell'schen Entwurf einer Geschäftssteuer zu erwarten sei. Der in Ausficht genommene Antrag bezweckt, dem Frankfurter Blatte zufolge, die Beibehaltung des Reichsstempelgefeßes vom Jahre 1883 mit Einführung des Schlußnotenzwanges, sowie die Einführung einer besonderen Steuer bei Aktienunternehmungen und bei der Emiffton neuer Werthe. Der Ertrag der Steuer wird auf 15 bis 20 Millionen Mark geschäßt. Die konservative Partei soll geneigt sein, eventuell zu Gunsten des Projekts den Antrag Wedell fallen zu laffen.
Die Reichstagskommission für die Dampferfubventionsvorlage hat gestern ihre vierte Sigung abgehalten. Es kam in derselben zu längeren Debatten, doch ist ein bestimmter Beschluß soweit bekannt noch nicht gefaßt worden.
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16. Sigung vom 16. Dezember Präfident v. Wedell- Piesdorff eröffnet die Sigung um 1 Uhr 20 Minuten mit den üblichen geschäftlichen Mittheilungen.
Am Tische des Bundesraths: v. Bötticher, Minister v. Buttkamer, die Geh. Räthe v. Kusserow, Reichardt und andere Kommiffarien.
Das Haus tritt sofort in die Tagesordnung ein, und zwar in die zweite Berathung des Etats des Auswärtigen Amtes. Die General- Konsulate in Alerandien und Budapest merden debattelos genehmigt.- Unter Tit. 33 werden für ein General- Konsulat in Capstadt 3600 Mart gefordert. Die Budget Kommission beantragt nur ein Konsulat mit 2200 Mark zu bewilligen, während Abg. Dr. Hammacher den Antrag stellt, die Forderung des Etats zu bewilligen.
Geh. Legationsrath Hellwig befürwortet die Genehmigung eines General- Konsulates für Capstadt, schon mit Rüdficht auf die stetig wachsende Einfuhr in Südafrika , wo der deutsche Export ganz wesentlich betheiligt sei. Wolle man aber nur ein Ronfulat bewilligen, so solle man wenigstens dessen Gehalt auf 24,000 Mart bemessen, da das Leben in Capstadt sehr theuer sei. In Port Elisabeth, einer Stadt zweiten Ran ges, zahle eine deutsche Firma ihrem dortigen Prokuristen jähr lich 30,000 Mark. Es entspricht also der Billigkeit, einem Konsul ein sicheres Gehalt zu zahlen, denn sonst würde das auswärtige Amt in der Wahl eines Konfuls sehr beschränkt sein; es müsse ein jüngerer Mann hingeschickt werden, bei dem man auf Fähigkeiten fein größeres Gewicht legen könne.
Abg. Struckmann( nationalb.) wird für die Position| stimmen um der Regierung zu erkennen zu geben, daß er ihre Gründe anerkennt.
Abg. Richter( hagen ) bisher war es Brauch, daß bei neuen Forderungen von der Regierung in der Kommiſſton wenigstens die Nothwendigkeit nachgewiesen wurde; daß ist wenigstens die Nothwendigkeit nachgewiesen wurde; daß ist nicht geschehen. Möge man dies bis zur 3. Lesung nachholen.
Abg. v. Bachem bemerkt als Referent der Budget- Kommiffion, daß die inzwischen dem Reichstage eingegangenen Aftenstücke über die Verhältnisse in Südafrika der Kommission bei ihren Berathungen nicht vorgelegen haben. Dagegen seien Die Anführungen des Vorredners in der Kommission größtentheils berücksichtigt.
Die Abgg. v. Helldorff und Dr. Hammacher verweisen auf die politische Tragweite der Pofition. Ein Befchluß der Kommission babe niemals eine bindende Tragweite für das Haus, daß dasselbe Nova nicht berücksichtigen dürfe, wenn sie zwischen dem Kommissions. und dem Plenarbeschluß bekannt werden.
Abg. v. Bunsen aiebt zu, daß für das Konsulat in Korea allerdings 24 000 Mark bewilligt worden, obgleich besondere Gründe für diese Höhe des Gehaltes nicht beigebracht
wurden.
Abg. Freiherr v. Huene für das Konsulat in Korea sei auch eine bedeutend höhere Summe gefordert worden, die ebenso herabgesezt sei wie die für das Konsulat in der Kapstadt .
Abg. Dr. Hammacher befürwortet seinen vorerwähnten Antrag. Die neue Gestaltung der Dinge in Angra Pequena macht zweifellos eine bessere Ausstattung des Konsulats in Kapstadt erforderlich. Wir möchten bei dieser Gelegenheit unferer Dankbarkeit und Anerkennung gegen die Regierung Ausbruck geben für die umfichtige und energische Wahrung der deutschen Intereffen in Südafrika , namentlich England gegenüber. Unter diesen Umständen erscheint die Ernennung eines General- Konfuls erforderlich; sollte dies nicht beliebt werden, fo bitte ich Sie, wenigstens für den Konsul ein Gehalt von 24 000 Mt. zu bewilligen.
Abg. v. Helldorf Bora( tons.). Diese Position befindet sich nach unserer Anficht unter denjenigen, bei welchen unter den augenblicklichen Verhältnissen gespart werden kann; unsere auswärtige Lage in Südafrika könnte darunter leiden. Ich bitte Sie, den Etat der Regierung wiederherzustellen.
Nach einigen furzen Bemerkungen des Geh. Reg.- Rath Hellwig und des Abg. Richter wird die Debatte geschlossen. Der Antrag Hammacher auf Wiederherstellung der Regierungsvorlage mit 132 gegen 124 Stimmen abgelebnt.( Dafür die beiden konservativen Fraktionen, die Nationalliberalen und ein Theil der Sozialdemokraten, der Reichskanzler hatte den Saal verlaffen.) Der Antrag der Kommission wird dann von der Majorität angenommen.
Abg. Windthorst wird jetzt für den Kommissionsantrag stimmen; behält sich jedoch vor, falls fich noch Nova herausstellen sollten, in dritter Lesung für die Regierungs- Vorlage zu stimmen, wenn diese durch die Nova gerechtfertigt erscheint.
Geh. Leg.- Rath Sellwig bemerkt, daß die Regierung den entschiedensten Werth darauf lege, den Generalkonsul bewilligt zu erhalten.
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Bei Tit. 36 für einen Generalfonful und einen Vizekonsul in Korca 30 000. beam. 15 000 M. beantragt die Budgettommiffion: für einen Konsul 24 000 M. und für einen Sekre= tär 6000 M. zu bewilligen.
Abg. Wör mann erläutert, wie wichtig es sei, für solche überseeische Konsulate, die geeigneten Persönlichkeiten zu haben. Die Wichtigkeit der deutschen Intereffen in Südafrika erfordere die Bestellung eines General- Konsuls. Sparsamkeitsrücksichten feien hier falsch angebracht.
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Abg. Graf Behr Behrenhoff( Reichspartei) beantragt die von der Regierung geforderte Summe zu bewilligen.
Geh. Leg.- Rath Hellwig: Wenn auch die Beziehungen zu Korea augenblicklich noch oberflächlich seien, so seien unsere beiden dortigen Hauptfonkurrenten, England und Nordamerika dort bereits diplomatisch vertreten, und deshalb würde die Ablehnung des Generalkonsulats auf die dort lebenden Deutschen einen sehr nachtheiligen Einfluß ausüben. Auch das VizeKonsulat, das in einem Hafen zu errichten wäre, sei sehr nothwendig.
Geh. Leg. Rath v. Kusserow. Will man diejenige Person, welche als Generalkonsul für Kapstadt in Aussicht geist, auf die Kompetenz des Konsuls beschränken, so werde das eine gewisse Entmuthigung herbeiführen, die nachtheilig auf die Geschäftsführung zurückwifen muß.
Abg. Löwe vertheidigt den Antrag der Budgeikommission, der nach reiflicher Erwägung beschlossen sei.
Abg. Graf Behr Behrenhoff( Reichspartei) erklärt sich in ähnlichem Sinne. Wolle man diplomatisch im Auslande auftreten, müffe es auch mit voller Kraft und Nachdruck ge= schehen. Uebel angebrachte Sparsamfeit könne die wichtigsten Intereffen schädigen.
die Copra Produktion auf Samoa und hält für einen Beruf unglückt konsul die Geschäfte für nicht genügend.
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Geh. Leg.- Rath von Kusserow hebt die Wahrung da die Leiche deutsch - nationalen Interessen in der Südsee als Motiv für diese nach dem Poſition hervor. Schon 1881 deutete Generalkonsul Bembs Abends, auf die Nothwendigkeit hin, die Zahl der Konsuln zu vermeh in seiner ren, die jetzt zur Dringlichkeit angewachsen ist. Daffelbe
Abg. Dr. Bamberger findet für die 2 Vizekonsul früb erich feine deutsch - nationalen Gesichtspunkte, dieselben hätten nu 60 Jahre eine rein geschäftliche Bedeutung. der Man
Hierauf werden die Anträge der Budgetfommission ange Obduktion nommen und von dem Fond zu Remunerationen von 302 000 Mart 12 000 Mark gestrichen und der Rest des Etats debatte los und unverändert genehmigt.
Dann vertagt fich das Haus.
Nächste Sigung Mittwoch 12 Uhr. Tagesordnung: A traa v. Jazdzewski( Bulassung der polnischen Sprache). Antrag Liebknecht( Einleitung eines Strafverfahrens gegen Kieler Bo lizeibeamten). Antrag Ansfeld( Diätengewährung). Antras Wedell- Malchow( Börsensteuer).
Schluß 5% Uhr.
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Die amtliche Feststellung des Ergebnisses der Nad wiederum wahlen zum Reichstage in Berlin ergab:
V. Wahlkreis. Wahlberechtigt 26 910, abgegebene gültig Stimmen 16 450, ungültig 44. Es erhielten: Baumbach 8643 Cremer 5274, Frante 2520, zersplittet 13. Gewäh Baumbach.
VI. Wahlkreis. Wahlberechtigt 74 898, abgegebene gültig Stimmen 34 925, ungültige 78. Es erhielten: Pfannku 20 327, Ben 7546, Dr. Jrmer 7027, zersplittert 25. Gewäh Pfannkuch.
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b. Die Momentphotographie hat rasch für die Wifen schaft eine Bedeutung erlangt, welche man bei ihrem erfte Auftreten nicht geahnt hatte. Die Physiologen versprechen fi von ihr ganz neue Aufschlüsse über den Mechanismus de Fluges, des Gehens der Menschen und des Laufens der Thien Man ist jest im Stande, eine Photographie in dem zwanzigst Theil einer Sekunde aufzunehmen, und so einen Vogel in d verschiedenen Stadien seines Fluges, einen Menschen in den feines Ganges , ein Pferd in jedem Moment feines Laufes firiren. Martirt man z. B. Die beim Gehen in Thätigt kommenden Muskeln mit Farbenkreisen und betrachtet ein Reihe von Aufnahmen desselben Mannes, so ergeben sich gan neue Aufichlüffe über die Thätigkeit der einzelnen Mustel Die Beobachtung einer Aufnahmereihe eines laufende Die Beobachtung Pferdes hat die ergeben, daß des Last auf nicht demselben richtig vertheilt Die Pferde dadurch daß ftrapaji werden bekannt bu Der Photograph Anschüß, feine Manöver- Momentbilder, weilt jest hier und fonferirt laging ihm haft mit unseren wissenschaftlichen Autoritäten, auch dem Kund Schri fusminister durfte er seine Studienblätter vorlegen. Um nám Bräf.: St lich vollkommen wissenschaftliche Resultate zu erreichen, beda es umfangreicher Vorrichtungen, welche über die Kräfte b Einzelnen hinausgeben. So mußte Hr. Anschüß, um zuv Der Antrag des Abg. Graf Behr wird hierauf abgelehnt lässige Bilder des Vogelfluges zu erlangen, einen Flug Taub eigens zu gleichmäßigem Fliegen dressiren. Für Pferde Bei Titel 43 General- Konsulat in Sidney klagt Abg. nahmen würde die Anlage einer besonderen Bahn nöthig se tam, befu um jede Unregelmäßigkeit der Bewegung durch Unebenheit des Terrains auszuschließen. Auch für unsere Archive wirberlin fo Moment- Photographie eine ganz neue Aera eröffnen. Mur Beit wird für zukünftige Geschlechter das ganze Leben der Gegen erst später wart firiren und es ihnen vermöge eines unvergänglich nicht zum Druckverfahrens zur unmittelbaren Anschauung überliefern
Abg. Dr. Bamberger hält diese bedentenden Ausgaben bei dem ungemein dürftigen Verkehr mit Korea für nicht gerecht. fertigt. Für die gegenwärtigen Verhältnisse genüge der Konsul.
Aba. Dr. Hänel fragt, ob denn die bier am Regie rungstisch angeführten Gründe der Kommission nicht bekannt geworden?
Abg. v. Bunsen als Referent: Das laffe fich schwer fonstatiren, da ein Protokoll über diese Verhandlungen nicht eristire, die Frage der Theuerung in Capstadt sei allerdings in Der Kommisston nicht erörtert worden.
Geb. Leg.- Kath v. Russerow: Bei dem im vorigen Jahre mit Korea abgeschlossenen Vertrage habe bei der englischamerikanischen Konkurrenz vom deutschen Vertreter nur mit Mühe die erforderliche Anerkennung erworben werden können. Wolle man die Forderung der Regierung ablehnen, würde es schwer sein, diese Autorität zu erhalten.
Abg. Dr. Windthorst: Das wäre allerdings ein Novum, vorläufig werde er aber für den Kommissionsantrag ftimmen, bis die Kommiffarien ihre Angaben in dritter Lesung Spezialifirt baben.
und der Kommissionsantrag angenommen.
Brömel( freis.) über die Berichterstattung der Konsulate im Allgemeinen. Aus ihnen könne der Eingeweihte nichts lernen und der Uneingeweihte nichts verstehen. Besonders klagt Redner über den mangelhaften Bericht des Generalfonfuls in Sidney über die neuerrichtete Sloman- Linie, in welchen über die Mängel der deutschen Rhederei Klage geführt wird. Diese Klagen seien unbegründet und hätte die Regierung sich leicht Darüber informiren fönnen. Dieser Bericht, der mehreren gewissenhaften Unternehmern einen schweren Makel anbafte, rühre wahrscheinlich von dem Generalkonsul Krauel her( Ruf: Nein!), denn er athme denselben Geist, den dieser Herr in Die Berathungen der Dampfersubventions- Kommission hinein trage durch persönliche Angriffe. Redner wünscht objektive Berichte.
Abg. Dr. Hänel: Dann treffe die Schuld die Kommissarien, welche die Kommission schlecht instruirt haben, oder follten sie etwa diese Momente nicht anführen?
Fürst Bismarck erscheint im Sigungssaal.)
Geh. Reg. Hath Hellwig: Es handle fich um die Sämmtliche Frage, ob Konsulat oder Generalfonfulat. überfeeifche Generalkonsulate seien so hoch dotirt, wie das in Capstadt.
Abg. Fihr. Malzahn Gült beantragt, die Position nochmals an die Budgetkommission zurück zu weisen.
Abg. Richter( Hagen ) widerspricht dem, die Kommissarien mögen die Kommission besser auffiären; er werde dem Komm ssionsantrag zustimmen.
Generalfonful Krauel fonstatirt, daß der Bericht nicht non ihm sei, sondern von dem kaufmännischen Konsul in Sidney und bestreitet dem Vorredner das Recht, seine ( Redners) Aeußerungen in der Kommission im Plenum zu fritiftren.
Abg. Frhr. v. Hammerstein: Es sei kein Grund vorbanden, die Angaben ter Regierung zu bezweifeln. Dann aber fei die Nothwendigkeit vorhanden, für die Etatsposition zu stimmen.
Abg. Richter( hagen ) bestreitet den Kommissaren des Bundesrathes das Recht, darüber zu urtheilen, was den Mitgliedern dieses Hauses gestattet ist und was nicht. Der Vorredner sei wahrscheinlich in diesem Hause noch zu neu, um deffen Gewohnheiten zu lennen.
Der Titel wird hierauf bewilligt. Tit. 47 fordert für 1 Konsul, 3 Vizekonsuln und 1 Sekretär in Apia 77 000 M. Die Kom mission beantragt nur für einen Konsul, einen Vizekonsul und einen Sekretär 44000 Mart zu bewilligen.
Abg. Graf Behr Behrenhoff( Reichsp.) beantragt, die Forderung der Regierung zu bewilligen.
Geh. Reg.- Rath Busse motivirt die Forderung der Regierung mit dem Aufschwung des deutschen Verkehrs und mit Der Wichtigkeit der Vertretung der dortigen deutschen Interessen. G: af Behr Behrenhoff : Es seien für Apia drei Vizekonsule nothwendig. Auch England und Amerika hätten eine gleich starke Vertretung an diesem Plaze. Eine Beschränkung fönnte die deutschen Interessen leicht schädigen.
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g. Recht niedergeschlagen sah es gestern auf öffentlichen Verkaufsstellen für Weihnachtsbäume a Der heftige Wind, welcher bereits am fich Morgen einstellte, fämmtliche Weihnachtsbäume zu Boden, so daß schließlich Händler die Mühe aufgaben, die Tannenbäume wieder a zurichten. Auch unter den Buden auf dem Weihnachtsma wirkte der Wind belebend". Die ausgehängten Sächel wurden fortwährend durcheinandergeworfen und manches S ging dabei zu Grunde. Die echten Harzer Kanarienhäbn welche auf dem Weihnachtsmarkt für 10 Bf. das Stüd haben sind, machten ebenso wie die ,, vorne pickenden und hin nickenden Spaßvögel" Fluchtversuche, d. h. der Wind wat tbeilweise von den Holzrahmen, an welche sie gehängt wa Während übrigens am Sonntag Abend das Geschäft fid recht flott gestaltete, war in Folge des anhaltenden Reg gestern( Montag) Abend eine starke Baiffe zu verzeichn Trogdem hatten die Marktleute ihre Buden bis um 10 geöffnet, in der Erwartung, ciner der einzelnen Wand zwischen den Budenreihen werde noch ein Stück faufen. Allgemeinen herrscht unter den Marktleuten noch eine recht drückte Stimmung. Die besten Geschäfte rachen noch Händlerinnen mit ,, Knoblanten", welche diesmal wieder reich vertreten find.
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g. Eine ebenso originelle als zeitgemäße Ausschmüd eines im Rohbau fertiggestellten Gebäudes gelegentlich Richtfestes desselben befindet sich auf dem Neubau an der der Zimmer- und Jerufalemerstraße. Denselben schmüdt
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an der Dachfirst befestigter großer Weihnachtsbaum, weld mit Flittermert und bunten Bändern ausgepugt ist. eigenartige Schmuck lenkt unausgesezt die Aufmerksamkeit zahlreichen Passanten auf sich.
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a. Verhaftet. Der in einem hiesigen Materialwaar schäft beschäftigte Kommis M. ist heute wegen fortgesetter wendungen von Materialwaaren aus dem Geschäft, ein Liebesverhältniß mit einer unverehelichten St., welche
Abg. Dr. Bamberger: Die uns zugegangenen Berichte über die deutschen Interessen in der Südsee können die Anschauungen der Kommission in feiner Weise erschüttern. Hätten diese Berichte und früher vorgelegen, wäre der Antrag der Prinzipals zur Untersuchungshaft gebracht worden. M Kommission erst recht gestellt. Die Berichte der Konsuln seien deshalb einseitig, weil sie fich nur auf die Angaben der Inter - mäßig, sobald ihr von M. die Abwesenheit des Prinzip effenten stüßen, wie z. B. auf deren der Plantagengesellschaft, avifiit war, nach dem Geschäftslokal tam und verschieb
der ja unsere Regierung ihr Wohlwollen in hohem Maße entgegenbringt. Die Copraproduktion werde sich auf den Samoa Insein schwerlich rentiren, da der Bedarf für diese Frucht Inseln schwerlich rentiren, da der Bedarf für diese Frucht immer mehr abnehme. Auch werde es den Konsuln nicht möglich sein, darüber zu zu machen, daß die Arbeiter auf den Inseln, wilde Insulaner, immer menschlich behandelt werden. Wollen wir solche Aufwendungen lediglich im In
Waaren aus den Geschäftsbeständen erhielt, wofür sie, u
verhalt zu verschleiern, geringfügige Beträge zahlte. Bon Verhaftung der K., welche hierselbst eine feste Wohnung ist Abstand genommen worden.
den übrigen im Laden befindlichen Personen den wahren Ga
a. Hoffnungsvolle Burschen. Vier Knaben im
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von etwa 12-14 Jahren famen gestern zu einem in tereffe einzelner Gesellschaften machen, so ist das eine Sub- Parochialstraße wohnenden Schuhmacher, und einer derfelb der 13jährige Knabe G., der bereits 2 Mal wegen Diebfta bestraft ist, ließ sich ein Paar Schuhe vo: legen, um diefel zu kaufen. Während die Frau des Schuhmachers im La
vention aus deutschen Händen, die wir vor den Steuerzahlein nicht verantworten fönnen. Der Antrag der Kommission genügt dem Bedürfniß einstweilen.
General- Konsul Krauel: Für Apia , wo es fich um Atte der Gerichtsbarkeit und um politische Beziehungen handelt, genügt allerdings augenblicklich ein Vizekonsul. Außerdem aber sollen zwei kaufmännische Wahitonsulate in feste Berufskonsulate umgewandelt werden, weil es sich bei diesen um die Rechtspflege handelt, die man nicht faufmännischen Konsuln, bet denen das Brivatintereffe leicht beeinflussen kann, übergiebt. Ja Tonga wird von dem dortigen Herrscher, einem sehr deutschfreundlichen Herrn, die Errichtung eines deutschen Konsulats gewünscht. Wir müssen die Interessen der Arbeiter in diesen unzivilifirten Gegenden in einer Weise zu wahren suchen, wie es einer zivis lifitten Nation würdig ist. In diesem Sinne ist die Vorlage gemacht und in diesem Sinne bitten wir um die Unterstützung aller Fraktionen.( Beifall.)
Abg. Wörmann bekämpft die Ausführungen Bambergers bezüglich des Copra- Handels. Der geringe Preisrüdgang der legten Jahre sei kein Grund, die Copra- Kultur zu vernachlässigen oder gar zurückgeben zu lassen.
mit dem Anpassen der Schuhe für G. beschäftigt wat fernten sich die drei anderen Knaben aus dem Laden, einer derselben nahm ein Paar neubesohlte Herrenschuhe
die drei Burschen die Flucht ergriffen. Ihre That wurde doch sofort bemerkt urd der im Laden zurückgebliebene wurde festgehalten und zur Haft gebracht. Er hatte nur 30 bei sich und den Kauf von Schuhzeug nur vorgespiegelt, seinen Genossen eine günstige Gelegenheit zur Ausführung
Diebstahls zu geben.
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Morgen ab ist wieder das Zeitbild Das Stadtgefpenft" dem Repertoir, welches sich bei seinen lezten Wiederholun
der beifälligsten Aufnahme erfreute.
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Polizei Bericht. Am 15 d Mts., Morgens, wurde dem Hofe des Grundstücks Wilhelmstraße Nr. 61 Der dort ( Der Reichskansler, ber wieder zurückgekehrt war, vet läßt Töpfer auf der Erde liegend und aus einer Stopfwunde blu
den Saal und das Haus.)
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woselbst er alsbald verstarb. Auf welche Weise Töpfer
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