geht jedenfalls die große Popularität hervor, an welcher gerade Der erwählte Reichstags. Abgeordnete für Dresden jezt schon zu leiden anfängt. Vor mehrerer Jahren wurde ein junger Desterreicher, Namens Greger, vom Dresdner Gericht zu 18 Monaten Buchthaus wegen Betrugs und Fälschung verurtheilt. Nachdem der Verurtheilte die harte Strafe verbüßt" hat, stellt fich nunmehr seine Unschuld heraus. Bum Schlußße dieser Korrespondenz noch etwas heiteres. In einer kleinen Stadt bei Leipzig die Leipz. Nachr." verschweigen den Namen brach vor Kurzem um Mitternacht in einer Rübenzuckerfabrik Feuer aus. Als der Nachtwächter den Herrn Branddirektor davon in Kenntniß sezte, fiel dieser, ein kleiner dicker Mann, nor Schreck in Ohnmacht. Er erholte fich erst wieder, als die Gefahr vorüber war. Die Leipz. Nachr." erklären, den Fall verbürgen zu können.
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der Heimath zurückkehren, um Gegenstände der Expreffung fettens der untergeordneten Behörden zu werden, und fte haben feine Aussicht auf Verdienst durch landwirthschaftliche Arbeit.
Großbritannien . Wie sich nachträglich herausstellt, besteht der Inhalt der gestern von der Polizei in Dover be schlagnahmten Riste nicht aus Dynamit, sondern aus Pulver, welches zur Sprengung von Minen angewandt wird.
In Württemberg hat die Abgeordnetenkammer ein neues Gesez betreffend das Gemeindebürgerrecht angenommen. Früher mußte dieses Recht durch eine verhältnißmäßig hohe Summe erfauft werden. In Zukunft soll jeder unbescholtene württembergische Staatsangehörige gegen Bahlung von 2 Mark und einer weiteren ortsstatutarisch festzuseßenden Gebühr von 5-25 M. in jeder Gemeinde Bürger mit Ge meindewahlrecht werden. An den Gemeindenuzungen kann er indeß nur theilnehmen, wenn er noch ein besonderes ,, Einstandsgeld" bezahlt. Gegen Ausweisung aus der Gemeinde verleiht Das Bürgerrecht Schuß. Nach einem von der Kammer zum Beschluß erhobenen Amendement sollen auch Frauen das Bürgerrecht, das erblich sein soll, erwerben können.
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Parlamentarisches.
finnig gemacht. Damals wurde fie geheilt aus der Neuen Charitee entlassen. Jezt ist mit verstärkter Wuth ein Rückfall eingetreten.
g. Zur See gegangen. Der 16 Jahre alte Sohn des in der Friedrichstraße wohnenden Herrenschneiders Klein i plöglich verschwunden und sind die seitens der Polizeibehörde bisher angestellten Recherchen resultats geblieben. Der Vater glaubte Anhaltspunkte zu haben, daß sein Sohn fich zur See begeben habe und reiste sofort nach Hamburg , woselbst er auch in Erfahrung brachte, daß sein Sohn in einem dortigen Hotel eine Nacht logirt hatte. R. hatte erst vor Kurzem seine Lehre zeit beendet, und da er schon früher geäußert, er wolle Schiffs junge 2c. werden, so nehmen die Angehörigen an, daß es dem Vermißten gelungen ist, mit einem gerade in See gegangenen Schiff Europa zu verlassen.
g. Das tragische Ende eines jungen Mannes in Lichterfelde , welcher dort vor einigen Tagen beerdigt wurde, erregt allseitig Theilnahme. Derselbe befand sich kurz vorher auf einem Tanzfränzchen, bei welchem ein Freund von hinten plöglich auf den ahnungslosen Mann trat und ihn etwas heftig auf die Schultern schlug. Hierdurch erhielt er einen so gewaltigen Schreck, daß er fofort nach seiner Wohnung ge schafft werden mußte, woselbst er furze Zeit darauf verstarb.
Nach dem( iegt im Reichstage eingebrachten) Gefeß entwurf, betreffend die Ausdehnung der Unfall- und entwurf, betreffend die Ausdehnung der Unfalls und Krankenversicherung, soll das Gesez vom 6. Juli 1884 auf den gesammten Betrieb der Post, Telegraphen- und Eisenbahnverwaltungen, sowie sämmtliche Betriebe der Marine und Heeresverwaltungen, und zwar einschließeich der Bauten, welche von diesen Verwaltungen für eigene Rechnung ausges führt werden; ferner auf den Baggereibetrieb, den gewerbsmäßigen Fuhrwerks- Binnenschifffahrts, Flößerei, Brahm- und Fährbetrieb, sowie den Gewerbebetrieb des Schiffziehens, den gewerbsmäßigen Speditions, Speicher- und Kellereibetrieb und Sen Gewerbebetrieb der Güterpacker, Güterlader, Schaffer, Bracker, Wäger, Meffer, Schauer und Stauer ausgedehnt wer den. Indeffen ist für die Post, Telegraphens, Marine- und Beeresverwaltungen, sowie für die vom Reiche oder von einem Bundesstaate für Reichs- oder Staatsrechnung verwalteten Eisenbahns, Binnenschifffahrts- und Baggereibetriebe die berufsgenoffenschaftliche Diganisation beseitigt, in der Erwägung, daß die Staatseisenbahnbetriebe( und was von diesen gilt, gilt auch von den übrigen vorgenannten), wenn fie in Berufsgenossenschaften eintreten, vermöge ihres Umfanges und des fich Daraus ergebenden Uebergewichts das genossenschaftliche Leben beeinträchtigen würden", während dieselben als selbstständige Träger der Unfallversicherung den Vortheil bieten, daß ihre bereits vorhandene Verwaltungs- und Behörden- Organisation ohne Weiteres auch für die Unfallversicherung der in diesen Betrieben beschäftigten Arbeiter verwerthet werden kann." Dieses Verfahren hat dann nach der Begründung den Vorzug, daß es ermöglicht, sämmtliche Betriebe der( vorgenannten) Verwaltungen, auch die sonst nicht verficherungspflichtigen, z. B. die handwerksmäßigen und die landwirthschaftlichen( Gestüts-) Betriebe der Unfallversicherung zu unterwerfen. Dabei sollen die Intereffen der Arbeiter auch hier rollen Schutz finden und demgemäß nicht nur eine Vertretung der Arbeiter und Schiedsgerichte gebildet werden, sondern es soll auch die richterliche Instanz des Versicherungsamts in vollem Umfange zur Geltung fommen." Die Unfallversicherung auf Grund dieses Gesetzes bezieht sich indessen nur auf die in den betr. Reichs- und Staatsverwaltungen beschäftigten Personen, in so weit sie nicht fest angestellte Beamte sind. In so weit diese letteren in Frage kommen, unterliegt die Sicherung derselben gegen die Folgen von Unfällen im Wege der dienstpragmatischen Gesetzgebung zur Zeit der Erwägung." Auf die Privatbetriebe, welche unter das Gesez fallen, findet die berufsgenossenschaftliche Organisation mit der Abänderung Anwendung, daß für die Abgrenzung und Eintheilung der Eisenbahngenossenschaften völlig freie hand gelaffen ist. Die organisatorischen Bestim mungen des Gesetzes sollen mit dem Tage der Verkündigung desselben, die übrigen an dem durch einen mit Zustimmung des Bundesraths durch kaiserliche Verordnung bestimmten Beitpunkt in Kraft treten.
Frankreich . Die Kammer lehnte gestern in der Budgetdebatte Paul Bert's Antrag, 7 Millionen zur Aufbesserung des Gehalts der Volksschullehrer zu bewilligen, ab und votirte dafür blos anderthalb Millionen. Angesichts Campenon's hartnäckigen Widerstands gegen die Mobilifirung einer einheit lichen Armeeabtheilung will Ferry wieder versuchen, durch Heranziebung einiger Leute aus jeder Kompagnie der ganzen Armee Marfchregimenter zu improvifiren. Handelsminister Rouvier bielt in der allgemeinen Versammlung der Gewerbesyndikatskammern eine Rede zu Gunsten des Freihandels. Frankreich ", sagte er, steht an der Spiße der Zivilisation. Wir sind geschickter als unsere Nachbarn; wir machen Alles besser als sie wir haben allen Vortheil vom Freihandel." Da About's fortgefegte Angriffe gegen die Gambettisten diesen unbequem wurden, fauften sie mit Hilfe ihrer Finanzleute die Attien seines Blattes ,, XIX. Siecle" auf und überrumpelten ihn in der geftigen Generalversammlung mit dem Beschlusse, das Unternehmen zu liquidiren. About strengte sofort einen Prozeß gegen diesen Beschluß an, den er für ungesetzlich er flärt. Der von den pariser Blättern veröffentlichte Protest des Königs von Kambodscha gegen das Auftreten des Gouverneurs von Cochinchina, der ihn durch die Drohung, thn als Gefangenen wegzuschleppen, zwang, seinen föniglichen Rechten zu Gunsten Frankreichs zu entsagen, wurde dem Bräft benten der Republik direkt eingehändigt und von seinem Schwie gersohne Wilson an die Beitungen gegeben. Der Präsident beauftragte Ferry , die Sache zu untersuchen, und dieser be Schloß, den Gouverneur von Cochinchina, Thomsen, nach Paris tommen zu laffen, um nähere Aufschlüsse zu erhalten. Außer der Depesche des Generals Briere de l'ele, in welcher derselbe von einem neuen Kampf zwischen Franzosen und Chinesen meldet, erhielt der Minister des Aeußern eine weitere Depesche, welche ihm mittheilt, daß die Chinesen große Seerüstungen machen und sich auf einen fräftigen Widerstand zur See vorbereiten. Das Kommando ibrer Schiffe haben sie europäischen Offizieren, namentlich englischen und italienischen, anvertraut. Die Depesche meldet ferner, daß alle chinesischen Kreuzer von Shangbai abberufen worden, die dortigen Behörden aber Befehl haben, einem jeden französischen Schiff die Berproviantirung mit Del und Kohlen zu untersagen. WuSung wird fofort abgeschloffen und dort nur noch neutralen Schiffen Bufall gewährt werden. Louise Michel foll sehr Leidend sein. Wie es früher hieß, soll dieselbe am Neujahrstage begnadigt werden.
Auch Spanien bleibt von der allgemeinen Bewegung, welche sich überall bemerkbar macht, nicht verschont. Aus Madrid wird vom Donnerstag telegraphirt: In Saragossa hat eine Manifestation von Arbeitern stattgefunden, welche Beschäftigung verlangten. Dieselbe trug einen durchaus friedlichen Charakter. Der Präfekt und der Maire versprachen, die öffentlichen Arbeiten zu vermehren, um die mißliche Lage Der Arbeiter zu erleichtern. Freilich sind das nur Balliative
mittel.
Lokales.
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a. Ein reumüthiger Schwindler. In das H.'sche Farbenwaarengeschäft in der Kleinen Hamburgerstraße tam am 17. b. Mts. ein junger Mann, welcher ein Schreiben des mit dem H'schen Geschäft in Verbindung stehenden Malermeisters 2. zu Groß- Lichterfelde überreichte. In diesem Schreiben er suchte 2. um ein sofortiges Darlehn von 100 Mark und um Sendung von ein Faß Firniß und ein Faß Bintgrau nach dem neuen Backhof. Da Kaufmann H. die Handschrift seines Runden 2. Tannte und sofort erkannte, daß der Brief von diesem nicht geschrieben worden war, so richtete er an den Boten die Frage, wer den Brief geschrieben hätte. Dieser be zeichnete den Buchhalter des L. als den Schreiber. Dem Kaufmann war bekannt, daß 2. bei dem neuen Backhof mit größeren Arbeiten beschäftigt war und nahm deshalb keinen Anstand, dem Boten die 100 M. zu geben und die Waaren nach dem neuen Backhof zu senden, wo sie von einem daselbst befindlichen Aufseher in Empfang genommen wurden. Am folgenden Tage erfuhr die Firma von dem über die Waaren fendung erstaunten Maler L., daß der Bestellbrief nicht von ihm herrührte und daß er die 100 M., welche dem Boten ge geben worden, gar nicht erhalten hätte. Er bezeichnete als den vermuthlichen Thäter den früber bei ihm beschäftiat ge wesenen Malergehülfen R. Inzwischen hatte sich dieser Malergehülfe R. freiwillig bei der Polizeibehörde gestellt und einge räumt, den erzählten Betrug verübt zu haben. Nach seiner Darstellung wäre er dazu von einem ihm nur dem Vornamen ( Gustav") nach bekannten Mann in einer Destillation der Invalidenstraße angeftiftet worden, welcher den erwähnten Brief geschrieben und ihm eingehändigt hatte, und mit welchem er sodann die 100 Mt. getheilt hätte. Da vermuthlich R. noch weitere ähnliche Betrugsfälle verübt hat, so verdient er wähnt zu werden, daß er die von ihm im.'schen Geschäft ausgestellte Quittung über 100 Mt. mit dem Namen ,, Richard Giesen" unterzeichnet hat. Ein weiterer in gleicher Weise von R. verübter Beitug wurde von ihm gegen. Den Kaufmann& in der Louisenstraße ausgeführt. Bei diesem erschien er mit einem Briefe des Malermeisters K. am Leipziger Plat. in welchem er um Busendung von Waaren und von 50 Mart baar als Darlehn ersucht wurde. Da der Bote fich mit den Verhältnissen des Malers K., der mit dem Adresaten in Ge schäftsverbindung steht, vertraut zeigte, so wurden ihm die 50 Mart anfiandslos ausgehändigt. R, welcher ehemals bei dem Maler K. in Stellung gewesen war. hat auch diesen Be trugsfall eingeräumt. Heut ist R. zur Untersuchungshaft ge bracht worden.
Für die Bepflanzung der Promenaden und Straßen find in dem nächstjährigen Etatsentwurf der städtischen Barkund Gartenverwaltung für 1885-86 50 000 Mart angesezt und es steht zu hoffen, daß damit zur Straßenbepflanzung mit Bäumen, die feiner Zeit die Ursache zur Anlage der Baumschule in Treptow gewesen ist, in stärkerer Weise als bisher geschritten werden kann. Die Anfänge hierzu, wie sie z. B. am Schiffbauerdamm im vergangenen Jahre gemacht worden find, haben wenigstens den Betheiligten hohe Befriedigung gewährt, und es giebt wohl kaum einen Theil der städtischen Verwaltung, der den Bewohnern der Stadt mit verhältniß mäßig geringen Kosten so viel Genuß und Freude bereitet, als gerade die Part- und Gartenverwaltung. Und daß die Be völkerung für diesen Genuß empfänglich und dankbar ist, geht doch wohl unzweifelhaft aus der Thatsache hervor, daß Be schädigungen an einer der vierzehnhundert Sizbänke oder der unzähligen Bäume und Sträucher in den städtischen Gartenanlagen zu den allergrößten Seltenheiten gehören. Gewiß ein Beweis, daß der Berliner erlern lich ist für jedes grüne Blatt, das durch Fürsorge der städtischen Behörden den Residenz sich an der frischen Natur zu erfreuen, geboten wird. bewohnern Ersatz für die sonst vielfach mangelnde Möglichkeit,
Türkei . Die Unzufriedenheit unter den Truppen ist noch nicht verschwunden und die Militärbehörden finden es angezeigt, die Wachen in den hauptstädtischen Kasernen zu ver doppeln. Die Soldaten, welche jüngst anläßlich der Beendigung threr Dienstzeit abgelohnt wurden, haben sich geweigert, nach thren Dörfern im Innern zurückzukehren, aus dem Grunde, daß ihrer dort nichts als Elend barre. Sie wollen nicht nach
Mädchen wußte sich zu beherrschen und war kalt und frostig gegen ihn, daß ihm gar oft die Thränen in die Augen traten, wenn es ihn barsch anfuhr oder gar ohne Gruß oder Gegengruß verließ. Aber die Mutter war ja da und ihr Auge hatte tief in die Herzen der Kinder geschaut und bas zarte Blümchen gegenseitiger, inniger Zuneigung gesehen, das da unter dem warmen Hauche des Liebesfrüh lings lustig feimte und sproßte. Als Frau Ernst schwer frank daniederlag und fühlte, daß an ihrem] Bette schon der unbarmherzige Sensenmann stehe, da rief sie die Poldi und den Jakob zu sich heran und sprach: Kinder! Mir ist's heut' Nacht vorgegangen, daß ich die Geschichte zwischen Euch in's Reine bringen muß."
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a. Kein Durchgänger aber Selbstmörder. Der vor einigen Tagen, am 16. b. Dr. Abends, unter dem Verdacht der Unterschlagung verschwundene Lehrling in einem hiesigen Bankgeschäft, Walter Bernhardy, hat die vermuthete Unter schlagung nicht begangen und er wurde gestern als Leiche auf gefunden. B. hat die ihm von seinem Prinzipal übergebenen Geldsendungen sofort zu einem Bostamt( welches allerdings nicht mit dem nächstgelegenen und von der Firma seines Bringi pals regelmäßig benußten Bostamt nicht identisch ist) gebracht und da aufgegeben. Das Eintreffen der Sendungen ist von den Adressaten bereits hierher gemeldet worden. Nach der Besorgung der Sendungen begab sich B. nach einem Gasthof in der Köpniderstraße, woselbst er unter anderem Namen ein Bimmer miethete und sich daselbst am folgenden Morgen mit Kleefals vergiftete. Ueber die Veranlassung zum Selbstmord Tonnte Näheres bis jetzt nicht festgestellt werden. Uebertriebe nes Ehrgefühl scheint den hoffnungsvollen jungen Mann zu der That getrieben zu haben.
g. Um die Juhaber von Stadtbahn- Billets vor Vers Iuften zu schüßen, machen wir darauf aufmerksam, daß mit dem Ablauf des 31. d. Mts. Die für den inneren Verkehr der Berliner Stadtbahn und der Berliner Ringbahn, sowie die für den Stadtringverkehr bestehenden Tourbillets für Er wachsene und für Kinder, einschließlich ber Bündelbillets, welche wachsene und für Kinder, einschließlich der Bündelbillets, welche mit dem Ausdrud Gültig bis 31. Dezember. 1884" versehen find, ihre Gültigkeit verlieren, desgleichen die mit demselben Ausdruck versehenen Billets für Hunde.
Eine flammende Röthe zog auf dem Antlige des Mädchens auf, der Schackel fühlte, wie das ganze Blut fich ihm in die Wangen drängte. Ich hab's feit Langem gesehen, daß Ihr Euch gern habt und mein legtes Wort sei ein Segen für Euren Herzensbund!" Die Liebenden hielten sich umfangen an der Leiche der Mutter.
b. Jm Dezember und Januar sollte der Schulunterricht erst um 82 Uhr beginnen, damit die Kinder das Elternhaus wenigstens nicht eber verlassen brauchten, als bis es volständig hell ist. In den Morgenstunden steht man in unseren Hinterhäusern ist überall Die Lampen brennen und Eltern und Dienstboten sich abhaften, um die arment balb verschlafenen Kleinen zu waschen und anzuziehen. Bei Lampenlicht jagen fte ihr Frühstück hinab der Ruffee hat sich noch nicht einmal ordentlich gesest, tappen dann über die noch halb schlummerige Et aße nach der Schule. Kein Wunder, daß sich in diesen beiden Monaten die Strafen wegen Unaufmerkſamfeit so sehr häufen.
Mittwoch beim Morgengrauen_fpannte der Schacker! seine zwei schweren Salzburger Roffe in den Wagen und winkte der Poldi, die am Fenster stand, lachend mit der Peitsche zu. Er hatte eine Fuhr nach Simmering und unter feinem Roten lag, in Beitungspapier eingewickelt, ein Stück Hausgefelchtes, das ihm die Braut mitgegeben. Ein Drtan raste durch die Straßen; da in der Hauptftraße des dritten Bezirkes flogen Ziegelsteine von einem Dache, eines der Trümmer fiel auf den Köpf des Gstettenkutschers Jacob Kadlig, der betäubt von seinem Size fiel.
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g. Ueber einen mit großer Frechheit ausgeführtes Einbruch und die Verhaftung des Thäters wird uns ge schrieben: In der Nacht zum legten Dienstag gegen 12 hr bemerkte der Revierwächter der Brenzlauer Allee, daß an der Ecke des früheren Taraschwigschen Weges ein Mann bent Stellerhals des an dieser Ede befindlichen Dofinskyschen Hauses erstieg und fich durch Deffnen eines Fensters Eingang in die Räume des Parterre- Restaurants verschaffte. Der Wächter be merkte ferner, daß der Mann ein Licht anzündete, hinter den Ladentisch irat, die Kaffe ausräumte und sich dann mit dem Licht nach den hinteren, den Schlafräumen des Restaurateurs, begab. Nun öffnete der observirende Wächter das Haus, allar mitte die auf dem Hofe des Grundstücs wohnenden Leute eines Federviehhändlers und nachdem dies geschehen, rief er von der Straße aus durch das offene Parterrefenster sehr laut den Namen des Restaurateus. Als dieser in Folge dessen ers wachte, sah er vor seinem Bette den Einbrecher, welcher bereits die auf einem Stuble liegenden Beinkleider des Restaurateurs eingehend revidirte und das darin befindlich gewesene Geld sich angeeignet hatte. Der Restaurateur sprang empor un wollte sich auf den frechen Eindringling stürzen, aber dieser machte Miene, mit einem Brecheisen auf den Restaurateur eins zuschlagen. Es gelang demselben, sich den Verbrecher mit einem großen Meffer vom Leibe zu halten, das bei seinem Bette lag und mit welchem er ihn auch zu dem Fenster und durch dasselbe drängte, woselbst er von dem Wächter und mehreren anderen Personen in Empfang genommen wurde Auf dem Wege zur Polizeiwache warf fich der Einbrecher, ein Mann in den breißiger Jahren und sehr stark gebaut, wieder holt zur Erde und fonnte nur mit großen Anstrengungen nach der Wache gebracht werden. In seinen Taschen bes fanden sich noch mehrere Würfte, welche er ebenfalls bei dem Restaurateur gestohlen hatte. Dem ihn vernehmenden Bolizei Lieutenant gegenüber gab er an, die Noth habe ihn zu dem b. Ein Schwindler erster Größe macht sich in einem Laden der Friedrichstraße breit. Da der Bauber: Ber. Aus verkauf. Der Verwalter" nicht mehr zieht, so hat sich ber Geschäfts- Inhaber ein richtiges Formular eines gerichtlichen unleserlichen Namen darunter gesetzt. Nur das Fehlen des Konfuts- Berwalters verschafft, ein Aktenzeichen fingirt und einen Stempels verräth den Shwindel.
Zur Förderung und Erleichterung des NeujahrsBriefverkehrs soll es, wie in den Vorjahren, gestattet sein, daß Stadtbriefe, Bostkarten und Drucksachen, deren Bestellung in erlin am 1. Januar früh gewünscht wird, bereits vom fender hat derartige Briefe, welche einzeln durch Bostwertbzeichen 26. Dezember ab zur Einlieferung gelangen fönnen. Der Abfrantirt fein müssen, in einen Umschlag u. s. w. zu legen und diesen mit dem Vermert: Hierin frantirte Neujahrs- Briefe für den Drt" und mit der Aufschrift: An das faiserliche Stadt poftamt hier, C." zu versehen. Die derartig hergestellten SenDungen, für welche eine besondere Frantirung nicht in Anspruch genommen wird, können entweder an den Annahmeschaltern der biefigen Bostanstalten abgegeben oder, soweit es der Umfang drücklich bemerkt werden, daß die Einrichtung fich lediglich auf gestattet, in die Briefkasten gelegt werden. Hierbei muß ausdie in Berlin verbleibenden frantirten Briefe erstreckt. Der kaiserliche Ober- Postdirektor ersucht, im Interesse des betheilig ten Publikums von dieser Einrichtung einen möglichst ausgedehnien Gebrauch zu machen.
Die Boldi war entfett, als man ihren Bräutigam in solchem Zustande nach Hause brachte. Die Aerzte haben nicht alle Hoffuung aufgegeben und verlangen die größte Ruhe für den Rranken, der da in Fieber Phantasien in seinem Beite liegt und ein über das andere Mal nach dem Ropfe greift und ruft:„ Der Wind- der Wind- meine Mutter ist todt- Boldi, ich will nicht so sterben wie meine Mutter gestorben ist."
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Hoffentlich ist das Geschick gnädig und läßt den armen, braven Schackerl genefen. Muß es denn sein, daß er ster= en foll, wie feine arme Mutter?
Nr. 4 tönten in vorvergangener Nacht angstvolle Hilferufe von Unglückliche Liebe. Aus dem Hause Kurfürstenstraße
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hiesigen Stettiner Bahnhofe dem Stettiner Personenzuge Ueber einen Eisenbahnunfall, welcher kürzlich auf dem widerfuhr und von dem bisher nichts zur allgemeinen Kennt niß gelangte, id reibt ein Leser der Neuen Stettiner Zeitung" befieres " Der am Freitag, den 12. d., von Stettin 6 Uhr 33 Minuten
einer weiblichen Stimme. Dort wohnt nämlich eine sechsund zwanzigjährige Näherin, eine sonst ganz ruhige Person, die zwanzigjährige Näherin, eine sonst ganz ruhige Person, die plöglich, wahnsinnig geworden war. Sie sollte nach einer Krantenanftalt gefahren werden, aber drei Schusleute waren nicht im Stande, die Unglückliche in die Dioschke zu bringen. Sie schrie unaufhörlich:„ Ich weiß schon, wo es hingehen soll. Nein, nein, nicht nach dieser Mördergrube!" Erst nachbem es gelungen war, fie durch eine 3wangsjade zu feffein, fonnte ihr Transport nach dem Krankenhause erfolgen. Unglückliche Liebe hatte die Arme schon vor vier Jahren irr
nuten Vormittas in Berlin eintrifft, fuhr so schaif in den Stettiner Bahnhof in Berlin ein, daß der Zug nicht rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte. Ich saß in einem Rupee Dritter Klaffe, war eben aufgestanden und hatte mein Gepäd
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