Beleidigungs - oder Berleumdungsdenunziationen. Der Staats anwalt aber geht darauf ein und läßt die Protesterheber zur gerichtlichen verantwortlichen Vernehmung vorladen.- Hoffent lich wird der Reichstag ein derartiges Verfahren als ungefeßlich bezeichnen.
Zur Dampferfubventionsvorlage ist dem Reichstag eine Betition der deutschen Schiffbauer zugegangen, welche vers langt, daß bei Einrichtung subventionirter Linien den Interessen des deutschen Schiffbaues Rechnung getragen werde. Ins besondere wird auf die Nothwendigkeit hingewiesen, für die auf den Hauptrouten einzustellenden Schiffe Neubauten zu ver anlaffen und vorhandenes Schiffsmaterial in diese Linien nur auf höchstens 12 Monate einzustellen. Die Vetenten legen das Hauptgewicht darauf, daß die neuen Schiffe aus deutschem Material und auf deutschen Werften hergestellt werden.- Wie man berichtet, hat die Reichsregierung eine Enquete angeordnet, um festzustellen, welcher der drei Hafenorte, BrinSisi, Genua oder Triest , für die vom Reich zu subventionirende Dampfaxnie die überwiegenden Vortheile darbietet. Dabei wird selbstverständlich auch nicht außer Betracht bleiben, daß das deutsche Reich mit einem Betrage von 20 Millionen Mark als subventionirender Staat an der Gott hardbahn und ihren Erträgnissen betheiligt ist.
Auf Grund des Sozialistengesetzes verbietet das Ber liner Polizeipräsidium die in der Schweizerischen GenoffenschaftsBuchbruckerei Hottingen - 3ürich gedruckte nichtperiodische Drucichrift Der Normal- Arbeitstag" von August Geib .
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gegen nicht und ihren eigenen Rathenleuten überhaupt nicht Darüber ist der Unwille unter den Arbeitern sehr groß.
Köln . Seit einigen Tagen werden sämmtliche der Zivilbevölkerung angehörige Besucher der biefigen Artillerie- Kaserne an den Dominikanern von dem am Eingang stehenden Posten auf die Wachstube geführt, wo Name und Stand des Befuchers, sowie die Zeit seines Kommens von dem wachhabenden Unteroffizier in ein Buch eingetragen werden. Beim Weggehen hat der Besucher fich abermals auf der Wachstube zu melden, damit auch der Zeitpunkt des Verlassens der Kaserne notirt werde. Dhne Zweifel hat man es hier mit einer Maßregel zu thun, welche mit den neulichen Durchsuchungen der Kasernen nach sozialdemokratischen Schriften zusammenhängt.- Ueber die unheimliche Sendung eines mit Sprengstoffen 2c. gefüllten Koffers an eine Familie in Nippes bei Köln theilt die ,, Köln . Beitung" noch folgendes mit: Der in Nippes verhaftete Arbeiter, an welchen der Koffer mit Dynamit, Pulver und Bündschnuren geschickt wurde in dem Behälter befanden sich noch Bekleidungsstücke ist seines Beichens Anstreicher und heißt Jakob Merzenich. Derselbe hat sich seit 1879 in Holland und Belgien aufgehalten. Der Koffer tam auf der Eisenbahn von Lüttich . Merzenich ist bereits dem hiesigen Amtsgericht übergeben worden.
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aufgenommen werden Die Zahl der im vorigen Jahre aus Berlin ausge gewiesenen russischen Staatsangehörigen beträgt 242.
Ueber die Bierbrauerei und Bierbesteuerung im deutschen Zollgebiet während des Etatsjabres 1883-84 veröffentlicht das soeben erschienene Novemberheft zur Statistik des Deutschen Reichs eine Reihe von Nach weisungen und Tabellen, aus denen kurz das Nachstehende zu entnehmen ist. Die Zahl der im Laufe des Jahres inner= halb des Reichssteuergebiets im Betriebe gewesenen Brauereien, die 1872 14 157 betrug, ist seit jener Zeit von Jabr zu Jahr zurückgegangen und betrug 1883-84 nur noch 10703, von denen 9625 gewerbliche Brauereien waren. Im Ganzen wurden von den Bierbrauereien des Reichssteuergebiets im Jahre 1883-84 4 725 731 Doppelzentner Malz( darunter 4578 015 D.- 3. Gerstenmalz) und 24 659 D.- 3. Malzsurrogate verarbeitet und hieraus 23 591 919 hl Bier gewonnen, wovon 35 pCt. obergähriges Gebräu war. In Bayern wurden im entsprechenden Beitraume produzirt 12 265 412 hl, in Württem berg 3083 823 hl, in Baden 1220 728 hl und in ElsaßLothringen 823 326 hl Bier. Im Durchschnitt der Jahre 1872 bis 1883-84 berechnet sich das produzirte Bier quantum auf den Kopf der Bevölkerung im Reichssteuergebiet zu 62, in Bayern 250, Württemberg 187, Baden 73, Elsaß- Lothringen 54 und im ganzen Zollgebiet zu 89 Liter. Der Bruttoertrag der Braufteuer stellte sich 1883-84 im Reichssteuergebiet zu 19,2, Bayern 31.9, Württemberg 7,3, Baden 3,9 und Elsaß- Lothringen 1,8 Millionen Mark; und im 12jährigen Durchschnitt berechnet sich die Steuer auf 1 hl Bier im Reichefteuergebiet zu 0,84, Bayern 2,0, Württemberg 1,69, Baden 2,46 und Elsaß- Lothringen 2,21 Mart, dagegen auf den Kopf der Bevölkerung zu beziehungsweise 0,52, 4,99, 3,15, 1,78 und 1,20 Mart. Der Bierverbrauch im ganzen deutschen Bollgebiet ist unter Burechnung der Einfuhr und Abzug der Ausfuhr für 1883-84 berechnet zu 39.9 Millionen hl oder 87,8 Liter auf den Kopf der Bevölkerung gegen 85,0 Liter im Vorjahre und 87,5 Liter im 12jährigen Durchschnitt.
Der Patriotische Verein Bornssia" zu Kaffel erläßt einen Aufruf an das deutsche Volt" zur Bildung eines Nationalfonds für die von Reichswegen in Aussicht genommene Arbeiter altersversorgungstasse, welche Dem Reichskanzler als Ehrengabe zu seinem 50jährigen Dienst. jubiläum zur weiteren Verwendung gewidmet werden soll. Unserer Ansicht nach wird eine von Reichswegen ins Leben tretende Altersversorgung der Hilse des ,, patriotischen" Vereins durchaus nicht bedürfen.
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Eine gemeinsame Krankenkasse für die ländlichen Arbeiter auf der Insel Rügen hat man wie man dem Reichsfreund" von dort schreibt durch Kreistagsbeschluß eingeführt. Aber wie? Der Beitrag ist nach einem Tagelohn von 1 Mart 50 Pf. berechnet und beträgt wöchentlich für den Arbeitnehmer 18 Pfennige und für den Arbeitgeber 9 Pfennige. Nun ist aber der Lohn in Wirklichkeit jetzt nur 50 bis 75 Pfennige bei Löffellost; das heißt, Brot, Butter, Fleisch find bei dieser Koft ausgeschlossen, es werden Kartoffeln mit Salz in Waffer oder auch Mehl oder Grüße in etwas Milch und Waffer gekocht den Arbeitern verabreicht. Da der Arbeiter hier im Winter keine andere Beschäftigung hat, als auf dem Gute, so muß er mit dem, was man ihm dort giebt, zufrieden sein. Die Diehrzahl freilich muß im Winter Schulden machen, bie im Sommer abzutragen find. Die gemeinsame Krankentaffe ist seit 1. Dezember in Kraft, aber in der Anwendung herrscht die größte Verwirrung. Einzelne Güter nehmen ihren fremden verheiratheten Arbeitern den Beitrag ab, andere hin
ich es bin, und wenn ich es nicht bin, daß ich es hier werde... Ach, wie viel Jahre schmachte ich, eine Ges fangene, in dieser enteßlichen Anstalt."
,, Armes, armes Kind!" sagte Mrß. Forster.
Sie nahm Elly's Arm und ging mit ihr in dem breiten Kiesweg unter schattigen Linden auf und ab, während Madame Smith ihnen in einiger Entfernung folgte.
Das Wiedersehen der beiden Patientinnen war beobachtet von einem Manne, der an Beiden gleich großes Interesse nahm. Fritz Rodenburg promenirte ebenfalls in bem Bark, denn nach seiner Ansicht konnte der Frrenarzt den Charakter seiner Kranten am besten beurtheilen, wenn er fie beobachtete, wo sie sich ganz gaben, wie sie sind, zwangslos, ohne Berstellung, und ohne Rücksicht auf ihre Umgebung, denn er hatte oft die Erfahrung gemacht, daß die Wahnsinnigen, wenn der Arzt sich persönlich mit ihnen unterhält, sich entweder sehr zusammennehmen, um ihm ihre fire Idee nicht bemerken zu lassen, oder ihn auf eine schlaue Weise über ihren Bustand zu täuschen suchen. Er hatte bereits Miß Elly beobachtet, während sie auf der Rafenbart, mit ihren Gedanken beschäftigt, faß. Schon längst hatte er Gelegenheit genommen, die Art ihres Wahnsinns zu erforschen, und er hatte sich zu seiner Be schämung sagen müssen, daß er keine Spur von Wahnsinn an ihr entdeckt, als den festen Glauben, daß sie ganz gesund sei, und eine namenlose Sehnsucht nach Freiheit. Während er fie so bekümmert auf der Rasenbant fizen fah, wandte er sich an eine der älteren Wärterinnen mit der Frage:
Wie lange ist diese junge Dame in der Anstalt?" Seit zehn oder elf Jahren!" war die Antwort. ,, Wer brachte sie hierher?"
Das weiß man nicht!.. Sie ward von einem fremben Manne begleitet. Dffenbar ist sie ein Rind vor nehmer Eltern, denn es wurde eine sehr hohe Summe für fie ringezahlt an Alimenten für ihre Lebenszeit, mit ber Weisung, sie hier zu behalten, bis sie von ihren Angehörigen zurückgefordert würde."
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Aus Bayern wird der Germania " die Nachricht der Reichsztg.", daß in einem jüngst abgehaltenen Ministerrathe der Finanzminister sein Vortefeuille zur Dispofition gestellt habe, bestätigt. Daß die Verhältnisse der Rabinetstaffe -es mußte zu ihrer Bilanzirung ein bedeutendes Anlehen die Ursache dieser drohenden Kabinets frisis find, soll richtig sein, doch hat an der Unlust des Herrn von Riedel, das Portefeuille weiter zu führen, auch das ReichsBudget seinen Antheil. Wie schon früher ziffermäßig festgestellt, wirft die Erhöhung der Matrikularbeiträge die ganze Bum Budgetberechnung des bayrischen Finanzministers um. ersten Male seit seiner Amtsführung hatte herr von Riedel dem Landtage im Herbste 1883 ein Budget vorlegen können, zu deffen Bilanzirung feine außerordentlichen Mittel nothwendig waren. Der Minister war nicht wenig stolz darauf, und seine Etatsrede flang sehr selbstbewußt. Er forderte darum auch 12 Millionen für die Aufbesserung der pragmatischen Beamten mit der ausdrücklichen Begründung, daß Bayerns Finanzverhältniffe fich dauernd gebeffert. Herr von Riedel ist durch die Thatsachen widerlegt, und das mag ihn sehr miß muthig machen. Daß er aber thatsächlich seinen Abschied nehmen werde, ist nicht anzunehmen.
Von den Offizieren in Belgien war bis jest kaum einer Mitglied eines klerikalen Vereins, dagegen gehörten mehrere liberalen Vereinen an. Der Kriegsminister, der kein strenger Ultramontaner ist, gerade deshalb aber der fleritalrn Partei um so eifriger entgegenkommt, um ja im Amte zu bleiben, hat nun verfügt, daß kein Offizier Mitglied eines politischen Vereins bleiben darf. Durch diesen Schlag gegen die liberalen Vereine ist es ihm jedoch noch nicht gelungen die Klerikalen zu befriedigen. Ihre Blätter machen den Kriegsminister Darauf aufmerksam, daß die meisten Offiziere, besonders die höhern Offiziere den Freimaurerlogen angehören und fordern, daß ihnen auch die Mitgliedschaft an diesen Vereinen vers boten wird.
Rußland.
Aus einem Vergleiche der aus dem Jahre 1883 offiziell veröffentlichten Daten über den bisherigen Staatshaushalt mit den Ergebnissen des Jahres 1881 find folgende für den Stand der russischen Finanzen charakteristische Details zu entnehmen: Die Gesammtsumme der Staatseinnahmen stieg von 652 Millionen Rubel im Jahre 1881 auf 699 Millionen im Jahre 1883, während in demselben Zeitraume die Staatsauslagen von 732 auf 721 Millionen fich herabminderten. Die größte Steigerung in den Einnahmen weift die Steuer von geistigen Getränken( von 201 Millionen im Jahre 1874 gegen 253 Mill. im Vorjahre 1883) auf. Die Branntweinkonsumtion wächst in bedeutenderem Verhältnisse als die Bevölkerungsziffer. Die Bolleinnahmen nahmen seit 1878 bedeutend zu. Im Jahre 1877 betrug deren Gesammtsumme 52 Millionen, im Jahre 1878 in Folge Einführung der Bahlungen in Gold schon 81 und im Jahre 1883 96 Millionen. Die Steuer von Eisen bahn - Fahrkarten stieg von 7 Millionen im Jahre 1879 auf 8 Millionen im Jahre 1883. Das Plus der Einnahmen aus dem Postgefälle ist nur unbedeutend. Die Auslagen für die Armee fielen von 225 Millionen im Jahre 1881 auf 200 Min. im Jahre 1883 herab, während das Marinebudget beinahe unverändert blieb. Sur fibirischen Eisenbahnfrage berichtet die Now. Wr.", daß das Ministerkomitee in seiner Sigung am 18. cr. folgende Resolution gefaßt hat: Die Richtung von Ssamara nach Usa und Slatoust ist zu bestätigen und die Vor arbeiten für eine projektirte Linie Slatoust- Jekaterinburg sind in Angriff zu nehmen. Was die Fortführung der Bahn durch Sibirien selbst betrifft, so ist hiervon, in Anbetracht der mangelhaften ökonomischen Entwickelung des Landes Abstand zu nehmen. Dem Ministerium der Kommunikationen wird anheim
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Und für welche Art Wahnsinn halten Sie ihre
Krankheit?"
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Sie war Anfangs sehr ungeduldig und heftig; obs wohl noch ein Rind, mußten wir sie mit Strenge behanbeln, weil sie unaufhörlich schrie und fort wollte. Jezt ist sie still und man merkt feinen Ausbruch von Tobsucht. Sie selbst hat natürlich die Ueberzeugung aller Wahnfinnigen, ganz gesund zu sein."
Mein Gott, das Alles, was Sie da sagen, ist ja noch kein Beweis für ihre Krankheit," sagte Friß. Wenn ein Kind gewaltsam in diese Anstalt geschleppt wirdnehmen wir an, es sei durch ein Verbrechen geschehen
wer fann es dem Kinde verdenken, daß es schreit, sich sträubt und sich zurüdsehnt nach der Mutter, oder nach fträubt und sich zurücksehnt nach der Mutter, oder nach Barum soll sie sich nicht für gesund halten, wenn sie geTenjenigen, bei denen es eine liebevolle Pflege hatte? fund ist?"
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Nein, Sir, fie ist nicht gesund!" erklärte Madame Smith entschieden. Sie hat die fire Jdee, ihrer Mutter geraubt zu fein; ja zuweilen spricht sie auch die Vermuthung aus, daß man sie habe umbringen wollen, erzählt sogar schreckliche Geschichten von einem Manne, der sie hat umbringen sollen auf Befehl ihres Vaters; alles Dinge, welche an unsere schlimmsten Kranten erinnern." Frizz schüttelte den Kopf. sahen allerdings nach Wahnsinn aus. Dergleichen Anschauungen
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,, Spricht sie noch von dergleichen?" " Buweilen, wenn man das Gespräch darauf bringt! Su uns spricht fie fich allerdings nicht aus; wenn sie aber zu Jemandem Vertrauen faßt, so sagt sie ihm Alles, und ich bin überzeugt, daß, wenn sie mit Mrs. Forster zus sammentrifft, fie dieser wieder die alten Geschichten vortragen wird."
So weit waren die Beiden gerade in ihrer Unters haltung gekommen, als die Begegnung zwischen Elly und Mrs. Forster stattfand. Frik fay die ungeheuchelte Freude Beider, er sah die Freudenthränen in den Augen des jungen Mädchens und die Zärtlichkeit in den Augen der älteren Dame. Das war nicht das Wiedersehen zweier Wahnsinnigen.
gestellt, ein Projekt über Anschluß Kafans an das Eisenba nez in der Richtung nach Moskau vorzustellen.
Die irische Partei im Unterhause, deren Füh Parnell ist, beabsichtigt, den Daily News" zufolge nächster parlamentsseifion einen Entwurf für lokale Sell regierung, b. b. für die Herstellung von Kreisverwaltun ämtern und ähnlichen Institutionen einzubringen. Die Fra betreffs einer nationalen Selbstregierung b nicht eher angeregt werden, bis das neue Barlament gemi ift. Bei der Neuwahl hofft die Partei bis 80 Sige Unterhause zu erhalten.
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Die Boern, welche im Betschuanaland die neue publik Goschen gegründet, haben beschlossen, dem gegen fie einer englischen Heeresmacht heranziehenden Sir Cha Warren bewaffneten Widerstand zu leisten. An Buzug der Transvaalrepublik dürfte es ihnen nicht fehlen.
Aus einer Pariser Depesche muß man schließen, daß Gene Négrier in Tontin die Abficht hat, den Vormarsch gegen Chinesen und bis zur chinesisch- tonkinesischen Grenze f aufezen, ohne die Verstärkungen aus Frankreich abzuwan Der General spielt indeß ein gewagtes Spiel, wenn fich ftätigen sollte, was das raditale Journal Justice" mell Daffelbe will einem uns aus Paris zugegangenen Pri Telegramm zu Folge wiffen, daß, nachdem Négrier fei Vormarsch begonnen, die Annamiten fich in dem faft Truppen entblößten Hanoi empört, die Magazine geplün und deren Wachmannschaft, sowie den Marinetommiffar Char getödtet haben. Die vor einigen Tagen in Tontin an fommenen 2000 Mann werden taum genügen, um die Lü des Expeditionskorps auszufüllen, und der General wird 7-8 Wochen teine neuen Verstärkungen erhalten. Die let Transportschiffe, welche Truppen und Kriegsgeräth nach To bringen, werden von Malakta aus von den Kreuzern Flotte des Admirals Courbet begleitet. Bis jetzt ze fich aber noch nirgends die vor einiger Zeit angefündig chinesischen Kreuzer. Das Gerücht, daß man einen gegen Tientsin und Peking vorbereite, erhält sich. Ders foll aber erst gemacht werden, wenn Tonkin vollständig obert ist.
Amerika.
Angaben des P. B. Smith, Betriebsdirektors der ,, North Pacific Elevator Co." in Fargo( Dat.) zufolge wird im n ften Jahre in Datota ein um 20 pCt. fleineres Areal als Vorjahre mit Frühjahrsweizen bestellt werden, da die Wei preise zu niedrig find. Von dem längs der Linie der North Pacific Eisenbahn geernteten Quantum Weizen find 85 bereits verkauft worden. In vielen Gegenden von Minne weigern sich die Farmer, ihren Weizen zu den gegenwärt niedrigen Preisen zu verkaufen. Da in Nebraska Der billiger ist als Kohlen von ersterem kostet der B 12 Cents und von légteren 22 Cents so benußen vielel tige Farmer den Mais als Feuerungsmaterial.
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Berichte aus Honolulu besagen, unter den weißen wohnern der Sandwichinseln seien in legter Zeit Fälle Aussat vorgekommen und die Krankheit breite fich immer aus. In den Straßen Honolulus begegne man häufig mit Aussage behaftete Personen. Die Weißen in Honolulu über das Umfichgreifen der Krankheit sehr aufgeregt und langen, daß irgend etwas zu ihrem Schuge seitens der Be den gethan werde.
Kommunales.
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Aus der Situng der Stadtverordneten. Von Stadtrath Meubrink ist ein Dankschreiben für seine Wie wahl zum befoldeten Stadtrath eingegangen. Ebenso vom Baurath Hobrecht ein auf seine Wahl zum Stadtbau bezügliches Schreiben eingegangen. Dasselbe theilt mit, da an den Magistrat das Ecsuchen gerichtet habe, das vertra mäßige Verhältniß, welches er als Chefingenieur der Ber Kanalisation eingegangen, aufzuheben bezw. dahin abzuänd Daß er als Inhaber der Stelle als Stadtbaurath gleichzeitig Geschäfte des Chefingenieurs der Kanalisation zu führen Bugleich hat Herr Hobrecht den Magistrat ersucht, ihm Kompetenzen, die seit Jahren mit seinem bisherigen Amte bunden waren, auch ferner zu belaffen. Die Versamml wird also abzuwarten haben, wie sich Magistrat in dieser ziehung äußern wird.
Der Vorsteher macht sodann Mittheilung von dem leben des Buchhändlers Georg Reimer . Derselbe fei einer edelsten Bürger der Stadt gewesen, habe u. 2. 26 volle J von 1846 bis 1872, der Versammlung angehört und we holt das Amt eines stellvertretenden Vorstehers bekleidet. Mitglieder der Versammlung erheben fich von ihren Sigen Andenken des Verstorbenen zu ehren.
Aber noch eins fiel ihm auf und machte ihn e Augenblid förmlich stußig. Aus der Entfernung erla man die Spuren des Alters in dem Gesicht der Forster weniger, und, abgesehen von dem dunklen derselben und den etwas abgemagerten Wangen, fan fich dieselben Züge wiedergefpiegelt in dem blühen Antlig des jungen Mädchens.
Das ist merkwürdig, sehr merkwürdig!" dachte bei sich.
Daß Mrß. Forster nur ein angenommener Name hatte er bereits gehört und wußte auch die Anstalt. Mysteriös war für ihn der Umstand, daß mand den Namen der jungen Dame kannte, daß fie in Anstalt nur schlechtweg Miß Elly hieß und auch in Mrß. Forster Arm in Arm promenirten, verfolgte fie Bücher nicht anders eingetragen war. Während Elly mit den Augen, und je länger er sie betrachtete, höher stieg sein Interesse für diese beiden Patienten. Man fonnte sich für einen Frrenarzt in der That interessanteres Objekt benken! Dort die vornehme welche, offenbar ganz geistesgesund, sich durchaus für w finnig hielt, von freien Stüden hierher fam und um Aufnahme in die Anstalt förmlich bat... an ihrer das vornehme junge Mädchen, das mit Jener eine un fennbare Aehnlichkeit hatte, das Spuren eines sehr schlim Wahnsinns zeigte, sich aber für durchaus nicht wahn hielt, und das heiße Verlangen hatte, die Anstalt zu lassen. Beide indeffen befreundet und beide so febr allen Leidensgenossinnen, welche Fritz in ihrer Nähe blidte, verschieden.
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Die Wärterin, welche er befragte, hatte ganz Die Unterhaltung der beiden Damen betraf die bens- und Lebensgeschichte des schönen Mädchens. erzählte, daß sie sich nicht erinnere, eine Mutter gehab haben. Ihre frühesten Erinnerungen reichten zurüd auf einen Aufenthalt in einem Landhause, daß mitten Walde lag. Sie sei dort erzogen von einem Manne von einer Frau, welche sie geliebt haben wie ein Rin Sie sei aber nicht deren Kind gewesen, denn
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