Beispiele vorgeführt, als Verächter deS glorreichen Evangeli«umS, welches angeblich England die unschätzbare Woblthatzollfreier Einfuhr gewährt Hai. Wie wurden diese 19 Millionen Lstr. in der gesegneten Heimalh deS Freihandels 1881aufgebracht?Von Tabak.......... 8KS8 947 Lstr.,„ Thee.......... 8865720„„ Branntwein........ 4443 607", Wein.......... 1376 219„„ Aaffee.......•.. 200 000„„ Kakao, petrollneten Früchten, Bieru. a. Artikeln......- 665 022„Summa... 19 210 466 Lllr.Von dem deklarirten Werth« betrugen die Zölle bei Wein,dem Luxus der Reichen, 3,7 pCt., bei Kaffee, den der Wohl-habende trinkt, 4,1 pCt.. bei Thee, dem Tröster der Mittel-klaffen, 36,6 pCt., bei Branntwein, in dem der arme MannErheiierung und Vcrgeffen sucht, 222,2 pCt., bei Taback, demFreunde Aller. 310,9?6f."Wenn diese Statistik auf richtiger Grundlage beruht, wo-ran wir nicht zweifeln wollen, dann liefert fie allerdings aufsNeue den Beweis, daß die Freihändler durchaus keine Ursachehaben, sich auf das..fteihändlerische" England, als das Land,welches feine guten wirlhschaftlichen Vcrhältniffe dem Frei-Handel zu verdanken habe, zu berufen. Für die Tendenz der„Rord.Allg.Ztg." sprechen diese posttiven Zahlen durchaus nicht, fieliefern im Gegentbeil den Beweis, daß— wie dies genannteZeitung selbst anerkennen muß— diese ungeheuren Summenzum größten Theil von den Mittelklaffen und dem armenManne aufgebracht weiden. Unter solchen Umständen gehörtdoch aber ein gewiffer Muth dazu, für derartige Zölle zu plai-diren und dieselben als„Schutzzölle" hinzustellen! Und oben-ein noch iür Kornzölle, welche ein absolut nothwcndiges Be-dürfniß, das Brod, verlheuern.— Wir haben gewiß keineUrsache von der sog. Freihandelspartei die Volkswohlfahrt zuerwarten, der Freihandel an und für sich rbuis gewiß nicht;es können sogar Fälle eintreten, welche einen Schutzroll gerecht-fertigt erscheinen loffcn.— Aber gegen die sog.„Schutzzölle"auf absolut nothwendige Bedürfnrffe müffen wir uns unterallen Umständen erklären.L.___'•-**Ueber die Vorgänge in Kamerun liegt noch folgendeNachricht vor: Die Kriegsschiffe„Bismarck" und„Olga" lang-ten am 18. Dezember in Kamerun an und landeten am 20.daselbst 330 Mann mit vier Kanonen, weil Hickorptown undFoßtwn den„König"Bell verjagt, die Kaufleute bedroht undBelltown verbrannt hatten. Hickorytcwn wurde bei geringemWiderstände ohne Verlust genommen. Ein Offizier der„Olga",welcher erfahren hatte, daß die Foßleute Woeimann's AgenrenPantanius gefangen genommen hatten, versuchte mit seiner Ab-tbeilung deffen Rettung. Unter heftigem Feuer landete dieAbrheilung in Belltown und stürmte einen 100 Fuß hohen Ab-hang mit Verlust von einem Todtcn und mehreren Verwunde-ten. 60 Mann hielten das Plateau 2 Stunden lang gegen400 aus Buschwerk feuernde Feinde. Als Unterstützung vonder Fregatte„Bismarck" anlangte, wurde Foßtown mitHurrah gestürmt und niedergebrannt. Inzwischen ermorde-ten die Empörer Pantanius. Am 21. Dezember wurdedas verödet« Foßtown abermals best t; am 22. Dezember bombardirte die Korvette„Olga", den Flußbefahrend, Hickorytown. Die Ordnung ist jetzt völlig her-gestellt.— Die„Rat. Zeit." bemerkt dazu:„Nach allen Er-fabrungen darf man hoffen, daß die den Negern ertheilte Lehrenachhaltig wirken und daß eine öftere Wiederholung nichtnothwend'g sein wird.— Wir können unS dieser optimistischenAnschauung nicht anschließen, denn Afrika ist groß und derReger baut fick in einigen Stunden sein Haus hin. wo eS ihmbeliebt. Jn's Innere des Landes kann er nicht verfolgt wer-den, wohl aber zu jeder beliebigen Zeit wieder hervorkommenund Vergeltung üben. Trotzdim hoffen wir auch, daß einezweite derartige Szene nicht mehr stattfindet, da es wohl nichtschwer halten wird, fich in friedlicher Weise mit denSchwarzen zu verständigen.Noch einmal Tasmanien. Herr Friedrich B u ck ersuchtdie Redaktion des„Hamb. Konesp." um Aufnahme folgenderZeilen: Gestatten Sie mir, Ihrer Mittheilung in der Abend-Ausgabe vom 7. Januar, Tasmanien betreffend, folgende Berichtigung hinzuzufügen: Die in den fiebziger Jahren durchdie Slomon'sche Linie nach Tasmanien expeditten skandlnavi-schen, dänischen und deutschen Auswanderer, welche durch dieAnfiedlung von Städten wie„Bismarck" am Sorell Creek undanderen Ricderlaffunaen wohlhabend geworden find, haben dieGelegenheit meines Besuchs in Deutschland benutzt, ihre in derHeimalb zurückgeloffenen armen Verwandten und Freunde,etwa 100 an der Zahl, unter den liberalen Bedingungen derKolonial-Regierung nachkommen zu lassen, und meine Misstonist, dafür zu sorgen, daß keine Taubstumme, Blinde und fon-stige Arbeitsunfähige fich auf Rechnung unserer Kolonial-Re-gierung durchschleichen. Auf„Vorschub" diesseits nehmen wirleinen Anspruch, und was die von Ihnen angedeuteten„Um-triebe" betrifft, so erlaube ich mir, Ihnen zu bemerken, daß ichEmmy erschrack förmlich, als sie diesen hochklingendenTitel hörte.Mit einer tiefen Verbeugung schied sie in der Thürde« Zimmers, in welches Charlotte den Fremden führte,von diesem und eilte sofort— nicht zu Herrn Rodenburg,sondern zu ihrem Onkel.Awberg saß noch immer über den Rechnungsbüchernund hotte sich nur durch die Klänge deS Posthorns inseiner Arbeit unterbrechen lassen. Da seine Fenster nichtnach dem Garten hinausführten, so konnte er nicht sehen,was dort vorging und war nicht wenig neugierig, zu er-fahren, wer der Besuch sei, der mit der Extrapost in Felda»ankomme.....Daß ihn Emmy sofort benachrlchtlgen würde, hatte ererwartet, und darin hatte er sich nicht getäuscht. Die Thürward aufgerissen und mit hochgerötheten Wangen flogEmmy herein.Sie nahm sich diesmal nicht die Mühe, einen Blickauf den Sch-eibtisch zu werfen, um zu spähen, ob vielleichtwieder Kontrebande, Briefe und dergleichen dort verborgensei.... Jbre Aufregung war zu yroß.„Onkel!" rief sie,„Du hast mir verschwiegen, daß Duin Berlin eine so destinguirte Bekanntschaft gemacht hast?Warum nur hast Du mir kein Wort davon gesagt?"„Ich eine distinguirte Bekanntschaft?" fragte er.„Daßich nicht wüßte!... Ah, Du meinst Herrn NikodemusSanftleben?"„O, von dem spreche ich nicht. Laß' mich mit demwiderwärtigen Heuchler in Ruhe---- Nein, ich spreche vondem Lord, den Du dort kennen lerntest."„Einen Lord soll ich kennen gelernt haben? Kind, Dusprichst in Räthseln!"„O, verstelle Dich nicht weiter, Onkel. Der Fremde,welcher soeben mit der Post angekommen ist, ist der Lordvon Killmare.... Er behauptet. Dich in Berlin kennengelernt zu haben."„Ich wüßte wirklich nicht... doch ja," unterbrach erfich plötzlich.... Hm! Ja, ja, es wäre möglich, wiesieht der Mann aus?"weder die Abficht noch den Auftrag habe, Auswanderern, dieden Wunsch haben, fich nach„Angra Pequena" oder Reu-Deutschland oder Neu-Guinea»c, zu begeben, irgend welchenVorschlag zu machen, lieber nach Tasmanien zu gehen.— Dawir unseren Lesern, von der Misston des Herrn Buck, für dieRegierung von Tasmanien Auswanderer auszuwählen, Kundegegeben haben, so wollen wir auch von dieser Erklärung des-selben Notiz nehmen.Ist die Auswanderung ein Zeichen größeren Wohl-standes? Frage wird von dem konservativen„Reichs-boten" folgendermaßen beantwortet:„Es ist doch zu viel ae-sägt, wenn der Reichskanzler ganz allgemein behauptete:„I ebesser es uns geht, desto höher steht die Zifferder Außwanderer." So steht die Sache denn dochnicht. Wenn es dem Manne in der Heimath gut geht, man-dert im Allgemeinen Niemand aus, wenigstens keine Familien;derer, die etwa aus Uebermuth auswanvcrn, weil es ihnenhier zu wohl ist und die darum, wie ein gewisses Thier aufsEis tanzen gehen, ist doch nur eine kleine Zahl. Es mag jaauch solche Käuze geben; aber fie schnellen die Auswan-derungsziffer nicht um Zehntausende hinauf. Abgesehen vonder auswandernden Jugend, so muß man doch sagen, Fami-lien entschließen fich nur dann zur Auswanderung, wennes ihnen in dertzeimath schlecht geht und fiehier keinen Ausweg zur Besserung ihrer Lage sehen, sei es,was bei den meisten der Fall ist, daß die Schulden fie drückenund fie das Joch der Echuldknechtschaft nicht anders loswerdenkönnen, als wenn fie ihr Befiylhum hier verkaufen und mitdem Rest die neu« Welt aufsuchen, sei es, daß sonstigeAbhängigkeits- Verhältnisse drückend aufihnen lasten. Der Mensch, zumal der Deutsche, erträgtdie schwerste Arbeit, übernimmt das Ristko des härtestenExistenzkampfes in dem fremden Lande, wenn er dadurch seineFreiheit und Selbstständigkeit hofft erreichen zu können. Da-gegen läßt fich nichts sagen, das bestätigt die Eifahrung allerZeiten: Wenn der Mensch dem Druck der Verhältnisse nichtmehr gewachsen ist, dann sucht er fich ihm zu entziehen. Willman ihn in der Heimath zurückhalten, dann muß manihn in der Erleichterung der Verhältnisseunterstütze n."Zur Zuckersteuerfrage. Die Erwartung der Zucker-industriellen, daß die Regierung die Herabsetzung derAusfuhrvergütung auf Zuckcr gleich auf 2 Jahre verlängernwerde, scheint fich nicht zu bestätigen. Es läge darin eine ganzüberflüsfige Elschwerung der gesetzgeberischen Operation, undfür den Fall, daß die Verhältnisse der Industrie fich mittler-weile bessern, eine Erschwerung der finanziellen Reform. Daßder Antrag auf Verlängerung des provisorischen Gesetzes auf1 Jahr erst gegen Ende der Session eingebracht weiden soll,habe Staatssekretär v. Burchard im Reichstage als die Absichtder Regierung bezeichnet und damit motivirt, daß die Gestal-tung der Verhältnisse abgewartet werden müsse.Vom Reichstaasabgeordnete« Viereck wird nebender Wochenschrift„Das Recht auf Arbeit" eine zweiteunter dem Titel„Deutsches Wochenblatt" noch imLaufe dieses Quartals herausgegeben werden.Das Krankenkassenwesen in der Stadt Posen ist—so schreibt die„Schlei. Zeit."—, entsprechend den Bestimmungen des Krankenkaffcngesetzes, bereits vollständig organifirt,und es ist zum 1. Dezember v. I. von den städtischen Behör-den eine beiondere Rendantur mit mehreren Asfistenten fürdas Krankenkassenwesen eingerichtet worden. Es haben auchalle diejenigen älteren Krankenkassen, welche ihrer bedeutendenMitgliederzahl wegen unter den gegenwärtigen gesetzlichen Be-stimmungen fortbestehen durften, ihre Statuten im Sinne desKrankentaffengeses abgeändert. Rur bei der Krankenkasse derMaurer hat die Durchführung des Gesetzes besondereSchwierigkeiten bereitet, weil die Betbeiligten sich in jeder Be-ziehung weigerten, die gesetzlichen Bestimmungen anzuerkennenund darauf beharrten, beim Alten zu verbleiben. Besondersstläudten fie fich dagegen, ihr Statut dahin abzuändern, daßfie während des ganzen JabreS Beiträge zahlen sollten, wäh-rend sie bisher nur in den Arbeitsmonaten gezahlt hatten, imWinter dagegen davon befreit waren. Es mußte demnach dasneue Statut schließlich ohne Mitwirkung der Maurer aufgestellt werden, eine Maßnahme, die nur diesem Gewert gegen-über in Anwendung gekommen ist. Da ste sich außerdem ge>weigert haben, aus ihrer Mitte Personen in den Vorstand zuwählen, und die alsdann vom Magistrate ernannten Borstands-Mitglieder es verweigerten, ihre Odliegenheiten zu erfüllen, hatder Mogistrat auf Grund des§ 45 des Krankenkassengesetzesden Kaffenbcstand dem bisherigen Kassenführer abgenommenund bei der städtischen Kasse hinterlegt; die Verwaltung derKrankenkasse erfolgt bis auf Weiteres auf Kosten derselbendurch einen besonderen Rechnungsführer, welcher die laufendenBeinäge einzuziehen und auf Anweisung des Magistrats dieZahlungen zu leisten bat.— Aus dieser Korrespondenz der„Schlcs. Zeit." ist nicht klar zu ersehen, weshalb sich die Mau-rer geweigert haben. Wenn fie sich geweigert haben, in denWintennonatm zu zahlen, so ist es jedenfalls unter der Voraus-ficht gesche Ken, daß ste im Winter nichts zahlen können.„Es ist ein großer, sehr hübscher und sehr feiner Herr,nur ein wenig zu ernst und zu gemessen."„Ja, ja," sagte er,„es ist möglich.... Ich er-innere mich dunkel, diesen Herrn in Berlin irgend-wo gesehen zu haben.... Also ein echter Lordmeinst Du?"„Natürlich, Onkel! Nur ein echter Lord kann ein soaristokcat'scheS Auftreten haben, und schon seinem Dienersieht man'S an, daß unser Gast ein vornehmer Engländerist, und galant und freundlich ist er auch."„Ei, ei, Emmy, Du bist ja förmlich begeistert fürMylord."»Ich lcugne nicht, daß der Herr auf mich einen sehrgünstigen Eindruck gemacht hat."„Nun, am Ende gelingt e» Dir gar. sein Herz zu er-obern..,. Weißt Du, Emmy, eS wäre eine vortrefflicheParthie. Er hält Dich für die Erbin dieser Güter. WennDu dai auch nicht bist, so wäre e» doch nicht unmöglich,daß Du Dir einen Lord zum Gatten angelst, denn da ichDich wie meine eigenen Kinder theilnehmen lassen werdean der Erbschaft, so bist Du ja eine reiche Parthie, undbübsch bist Du auch.... Vielleicht braucht nur Mylordden Vorwand, mich in Berlin gelernt zu haben.... Viel-leicht hat er Dich einmal irgendwo gesehen und kommtDeinetwegen hierher."Emmy erröthete ein wenig.„O nein, Onkel; ich habe eine so vornehme Bekannt-schaft nie gemacht und bin nicht eitel genug, zu glauben,daß er meinetwegen kommt. Du scherzest ja wohl auchnur.... Oder solltest Du gar dem Sord von DeinerNichte gesprochen haben?"„Nun, das habe ich zwar nicht, mein Kind; aber«ankann nicht wissen, ob er nicht dennoch von Dir'gehört hat.Jedenfalls werde ich sofort dem Lord meine Aufwartungmachen."Charlotte wurde an den Fremden abgeschickt, um ihnzu fragen, ob er geneigt sei, den Herrn Prediger Ambergund seine Nichte zu empfangen, sie kam mit der Meldungzurück, daß Mylord fie«rwarteie.— Während Amberg,seine Nichte am Arm dem Gaste Aufwartung machte,Dem Gesetze muß fick natürlich Jeder, also auch die Mm*fügen, ob aber der Magistrat im Winter die Betträge ei»ziehen kann, das ist eine andere Frage, denn wo nichts ist, What auch der Magistrat fein Reckt verloren.AuS Nordschleswig. Der königlicke Landrath des Sonde»burger Kreises, von T'cherschnitz, hat folgende Bekanntmachroyerlassen:„Die Vorstände der Stadt-, Fleckens-, Guts- unlLandgemeinden des Kreises werden ersucht, sofort an alle sttdauernd in ihren Gemeinden aufbaltendm dänisch«»Staatsangehörigen, welche im Jahre 1865 gebor»find, und an die fich dauernd hier aufhaltenden in den Jahr»1863 und 1864 geborenen dänischen Staatsangehörigen, der»Beachtung im vorigen Jahre aus irgend einem Grunde unte»blieben ist, eine Aufforderung dahin ergehen zu lassen, fitzur Vermeidung demnächstiger Ausweisung aus dem deubschen Reichsgebiet gleich den Militärpflichtigen des Iah»ganges 1835 tn der Zeit vom 15. Januar bis zum 1. Febru«1885 zur Rekrutirungs-Stammrolle anzumet'den. Bis zum 3. Februar 1885 wollen die Vorsteher mir eilVerzeichniß der oben bezeichneten Personen einreichen und d»dei anzeigen, ob dieselben fich zur Relrutnungs-Ltammrolstangemeldet haben oder nicht."_Frani seich.Sämmtliche Blätter enthalten Leitartikel über die Frei'fp ech un g der Madame Clovis Hugues. Vielfach wickdie Anficht ausgesprochen, die Freisprechung beweise die Rostwendigkeit der Revision des Strafgesetzes, weil die Geschworen««gezwungen gewesen seien, die Schuldfrage zu verneinen, indessonst mindestens eine Verurtheilung zu fünf Jahren Zuchthaisgegen die Angeklagte hätte erfolgen müffen. Im„Ratio nÄerklärt es dagegen der republikanische Publizist Hcctor Pessar!für seine Pflicht, angefichts dieses widerlichen Schauspiels, de«wir beiwohnen, ohne Umschweife eine energische Reform b«Gesetze über die Presse, über das Versammlungsrecht soaiiüber die Geschworenen zu fordern und dadurch die Möglich k«für die Gesellschaft zu verlangen, stch gegen diese Verbrechlzu vertheidigen, welche mit dem Eiien rödten oder mit dFeder morden. Angeblich beabstchtigen zahlreiche Deputirte,<r13. Januar bei der Eröffnung der parlamentarischen Sesfio:gegen eine wertere Vertagung zu protestiren, womit fie ab«schwerlich durchdringen werden-— Dem General Campen»wird voraussichtlich der Marineminister Peyron folgen; d»selbe soll sein Demisstonsgesuch bereits eingereicht haben.A« st r a l t e».Ein Telegramm des„Reuterschen Bureaus" aus Wellin»ton vom beutigen Tage meldet, die Regierung in Nevf e e l a n d habe den Antrag gestellt, die Eamoainfel«zu annektiren; ein Dampfer halte fich bereit, abzugehensobald die Entscheidung Lord Derbys eingetroffen sein wert*'Es ist wohl zu bezweifeln, daß diese Entscheidung bejahe#ausfallen wird; die europäischen Ansiedelungen auf den Sa«o»Inseln find fast ausschließlich deutsch; die davurch nahe geleg»Befitzergreifung seitens Deutschlands ist allem Anscheine nwnur unterblieben, weil Ende der fiebziger Jahre ein#kommen zwischen mehreren europäischen Mächten und#Union getroffen wurde, wonach keine Annexion seitens ein«!der Mächte erfolgen soll. Danach dürfte Locd Derby fich vS'anlaßt sehen, die Regierung von Reu-Seeland abschläglit I*bescheiden._Kommunales.Der Magistrat hat für das nächste Jahr eine recht#trächtiiche Anzahl von Schulbausbauten in Aussicht genomin»im Ganzen sollen etwa 2,900,000 M. zur Verwenduna i<llangen; für 5 Doppelschulen, welche womöglch in Angriff Qnomme« werden sollen, fehlen indeß, wie die„Nat.-Ztg."%richtet, noch die nötkigen Gru'dstücke; es stnd die« UDeppclschulen in der Frtrdrich-Wilhelmsstadt, in d.. MOblstrahe und deren Umgegend, vor dem'Häuerchen DIn der Nähe der Frankfurterdes alten Viehhofs.Handlungen.IndeßAllee und inschweben bereitsD o K a t e s.g. Die neue Straße, welche den Alexandervla« mitNeuen Friedrichstraße verbinden und bei dem zukünftigen..lizei-Prästdialgebäude beginnen wird, ist bereits bis zum eis»nen Etadtbahnviadukt fertig gestellt, d. h. fie ist mit Wiss»Pflaster und Bordschwellen versehen. Die Straße batBreite von 11 Metern; ihre Fortjetzung bis zur Neuen Friedstraße wird erfolgen, sobald die nach dem Abbruch der H&Lin dieser Straße entgegenstehenden Hinderniffe von den städtssa»Behörden beseitigt find. Der von dieser neuen Slr»»rechts am Alexanderplatz aufgeführte Bau, welcher jetzt r.Rohbau vollendet und drei Elagen hoch ist, wird später �Polizeihauptmannschaft, das Waageamt und sonstige beho»liche Abtheilunqen aufnehmen. Das Gebäude, auf dcfl»Grund und Boden früher die Landirrenanstalt gestand�wird nach seiner Vollendung ein würdiges Pendant fürmeldete Charlotte Herrn Rodenburg, bei welchem,noch immer anwesend war, den Besuch.— Der LordAmberg und seiner Nichte entgegen. Der Letztere betracht»ihn erst erst vom Scheitel bis zur Zehe und schüttelte d*Kopf. Er innerte sich nicht, diese Persönlichkeit irgend#gesehen zu haben.„Mylord," begann er,„meine Nichte sagte mir, d»Sie mich vor einem Monat in Berlin gesehen haben,#hergekommen seien, um mit mir zu sprechen. Ich steh«'Ihren Diensten."Auch der Lord seinerseits betrachtete ihn.„Nein, mein Herr," sagte er,„das muß ein Jrrtb?sein. Ich habe Sie dort nicht kennen gelernt.... �stnd Herr Prediger Amberg?"„Ja, und diese junge Dame ist meine Nichte E»**hier im Hause zur Führung der Wirthschaft und zur P?"des Herrn Rodenburg, meines besten Freunde«."„Ah so! Nein von Ihnen rede ich nicht; ich sp�von einem Herrn Brand, welcher die Güter deS H«�Rodenburg verwaltet." jAmberg wechselte mit seiner Nichte einen Blick r,Enttäuschung, und über das Gesicht der Letzteren flog �Wolke dei Unmuth». j„Herrn Brand wünschen Sie zu spreche«»?"endlich Amberg das Wort.»Der ist nicht mehr hier. Bedauere sehr, daßsich den Weg vergeben« gemacht haben." jDie Entdeckung, daß er es mit einer Bekanntschast�eHerrn Brand zu thun habe, würde den Prediger Ä#'»sicherlich gegen den Fremden eingenommen haben, toc**�sich nicht immer noch mit dem Gedanken beschäftigt%daß der vornehme Herr vielleicht Gefallen an seiner �finden würde. jEs schien ihm sogar, als ob Emmy auf denLmrt>'jganz besonders guten Eindruck gemacht habe.„Verzeihen Sie, Miß," sagte dieser,„daßvon vornherein nicht den Namen deS Herrn Brandshabe, und so die Veranlassung zu diesemgab.... Da Herr Brand nicht mehr hier