nahmen zu verschaffen, so ist dies in noch weit höherem Grade der Fall, wenn man untersucht, in welcher Art die vielen all­jährlich für Brod zuviel verausgabten Millionen unter die 28 000 Begünstigten sich vertheilen. Es besigen nämlich in Breußen( 1 Quadratmeile gleich 5506,29 hektar): Herzog von Aremberg

Fürst von Thurn und Taxis Herzog von Braunschweig

Fürst von Fürstenberg

Herzog von Talleyrand

·

Fürst von Salm- Salm

Graf von Keyserlingt.

Fürst Buttbus( neben vielen Gütern) Fürst Plek

Herzog von Ratibor( neben diversen Gütern)

Herzog von Ujeft( neben div. Gütern) Prinz der Niederlande

Fürst Haßfeldt Trachenberg( neben div. Gütern)

Fürst Hohenlohe- Ingelfingen

Graf Malzan

Graf Reichenbach- Boschwit

Fürst Karolath( neben div. Gütern)

Graf Solms

Graf Stolberg

Graf Lynar

Graf Redern

Graf Arnim- Boygenburg

Graf Arnim Blumenberg

Graf Königsmaid

ca. 55 Quadratmeil.

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50

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u. s. w. Es ist das nur eine kleine Auswahl der großen Be­fizungen in je einer Hand. Der Vortheil, welcher diesen fürst­lichen und gräflichen 2c. Herren aus der Vertheuerung des Brodes durch Bölle erwächst, beziffert sich für jeden der reiche­ren alljährlich auf Millionen!"

Das Reichsgesundheitsamt und die Bierfrage. Im Reichstage richtete am vorigen Freitag der Abg. Lingens an den Vertreter des Reichsgesundheitsamtes die Frage, ob noch immer Bedenken bestehen, flar auszusprechen, was als Bier und was als Wein gelten solle. Die Frage blieb, nach den bis jezt vorliegenden Berichten, ohne flare Antwort. Ueber die Angelegenheit bemerkt nun die ,, Germania ":" Die Entscheidung Dieser Frage ist sowohl für Konsumenten wie Produzenten wichtig. In Baiern darf nur Waffer, Malz und Hopfen zur Bierbereitung benutzt werden; wie mit dem Brauer verfahren wird, der Surrogate hinzunimmt, beweisen die innerhalb Der blau- weißen Grenzpfähle stattfindenden Bierprozesse. Durch bie Strenge des Gesezes erhalten die Baiern ein gutes Ge tränk; ja bas bairische Bier hat einen Weltruf bekommen, und Speziell in Norddeutschland ist es Sitte geworden, zum bairischen Exporibier zu langen, wenn man sich ein Bene anthun will. Baiern erzielt deshalb durch sein Geses nicht nur in sanität­licher Hinsicht ein gut Getränke, sondern auch großen volts. wirthschaftlichen Nugen. Wir Norddeutsche können nur wün schen, daß der Begriff Bier" durch Reichsgesetz so definirt werde, wie in Baiern . Bei uns find Surrogate bei der Bier bereitung erlaubt, und was daraus für Bier entsteht, sehen wir ja. Der Staatsanwalt in Regensburg war schon entrüftet über die von thm vor die Anklagebant gestellten Bierpantscher; er sagte, das Bier diefer Leute trin­fen, heiße seinen Magen täglich auf die Mensur ftellen." Was würde der Herr erst bei unserem Bier sagen? Also ein strenges Braugeset thut Noth, damit wir selbst ein gutes Bier herstellen, welches die Gesundheit nicht schädigt; Damit wir nicht von anderen Ländern das zu importiren brauchen, was wir selbst bereiten können, und so unser Geld im Lande bleibe. Dann würde das Bier billiger und ein Nationalgetränk auch bei uns werden und die Schnapspest, an welcher bei uns weite Schichten der Bevölkerung leiden, wäre beseitigt; in Bayern z. B. giebt es teine Schnapspest. In gesundheitlicher Hinsicht würde gleichfalls viel erreicht und somit Wir auch hier ein doppelter Nugen geschaffen werden." können uns diesen Argumentationen im Wesentlichen anschließen, müffen aber hinzufügen, daß uns von der Eristenz einer Schnapsseuche" bis jest nichts bekannt geworden ist. Um bas Bier zum Nationalgetränk zu machen, ist übrigens noch mehr erforderlich, als die gesegliche Kontrole seiner Substanzen; die Lage der großen Masse des Volles muß derartig verbessert werden, daß es statt Schnaps, Bier konsum'ren fann. Erst wenn dies geschehen ist, kann von dem Bier als National­getränk im wirklichen Sinne des Wortes die Rede sein.

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Der preußische Etat ist fertiggestellt und wird, wie man den. N." meldet, am Donnerstag sofort nach Er­öffnung des Landtages zur Vertheilung kommen. Die Höhe des Defizits beträgt 22,000,000 M. Außer den Ausgaben für die Aufforstung von Dedländereien und Gewährung von Darlehen für Drainage wird der preußische Etat pro 1885/86 abermals 500,000 M. zur Förderung genoffenschaftlicher und kommunaler Flußregulirungen, sowie die zweite Rate von

Herr Rodenburg wußte allerdings nicht bestimmt, wohin fich sein ehemaliger Verwalter gewandt habe, doch sagte er mir, daß ich dies ohne Zweifel bei Ihnen erfahren würde, da Sie ja mit ihm, und so viel er wisse auch mit seiner Familie befreundet seien.... Aus diesem Grunde, Fräu­lein, nahm ich mir die Freiheit hierher zu kommen uni verstand mich dazu um so lieber, als ich die Zeit der kurzen Bekanntschaft mit Ihnen und Ihren Gefährten noch warm im Gedächtniß habe, und ich möchte Ihnen zugleich die Bitte aussprechen, daß unsere Bekanntschaft mit der Begeg­nung in Berlin nicht ihr Ende habe... Von Ihnen, Miß Rodenburg," wandte er sich an Lucie, erwarte ich die Zustimmung, wenn ich mich bereit erkläre, zwischen Ihnen und Ihrem Bruder, den ich in Schottland binnen Kurzem wiedersehen werde, die Vermittlung zu übernehmen."

" Sie sind sehr gütig, Mylord," entgegnete Lucie, und wenn es Tante Rodenburg angenehm ist, so bitte ich Sie, Ihren Besuch zu miederholen, so oft es Ihnen gefällt.

"

Das Wesen des Engländers hatte so viel Vertrauen­erweckendes, daß Cordelia Rodenburg, welche es ihm beson­ders hoch anrechnete, daß er ihren Freund Brand zu der verantwortungsschweren Stellung eines unumschränkten Ver­walters ſeiner Güter ausersehen habe, ihn einlud, bei ihr

zu speisen.

Diese Einladung hätte ihr unter anderen Umständen die allergrößte Ueberwindung gekostet, denn einen jungen Ravalier inmitten ihrer Elevinnen zu sehen, das hätte ihr sonst wie ein Frevel geschienen.

Als der Lord sich bald nach Tische verabschiedete, durfte er sich als ein Freund aller Bewohner dieses Hauses bezeichnen und die Ueberzeugung hegen, daß er, so oft er wiederkehrte, Allen ein gern gesehener Gast sei.

Vierzehntes Kapitel.

Die kleine Mittagstafel im Hause Georg Amberg's war bereit; Käthchen selbst blickte auf die Straße hinaus, denn sie erwartete ihren Gatten, während das Dienst­mädchen ihre Vermögensverhältnisse erlaubten ihnen, sich wieder diese Ausgabe zu gestatten- eben die legten

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200,000 M. zur Förderung der Land- und Forstwirthschaft im Eifelgebiete enthalten. Was die Flußregulirungen betrifft, so haben die Erfahrungen ergeben, daß durch die Unternehmungen, die mit Bubilfenahme von Zuschüssen aus den in den Etats­jahren 1883-84 und 1884-85 außerordentlich bereit gestellten Mitteln ins Leben gerufen oder gefördert worden find, dem auf dem Gebiete der Flußregulirungen vorhandenen Bedürfniß nur zum kleinsten Theile hat abgeholfen werden fönnen und daß der überwiegend größte Theil der auf diesem Gebiete der Wasserwirthschaft liegenden Aufgabe noch zu Lösen bleibt.

Afritanisches. In den nächsten Tagen wird dem Reichs­tage eine Vorlage zugehen, welche die Forderung eines Ge­halts für einen Gouverneur von Kamerun , sowie der Mittel für die Einrichtung einer Art von Polizei in diesem Gebiet, sowie für den Bau eines Gouverneursge= bäudes enthalten soll. Der Abg. Wörmann hat bis jetzt nähere Nachrichten über die telegraphisch gemeldeten Vorgänge in Kamerun nicht erhalten. In den nächsten Tagen wird der neuerdings vielgenannte Afrikareisende Einwald, der 3. 3. in London Verhandlungen mit den englischen Behörden, betreffs seiner im Zulu- Lande für die Firma Lüderis gemachten Er­werbungen führt, in Berlin erwartet.( Derselbe ist bereits ein. getroffen.)

Oesterreich- Ungarn.

Daß die Zustände in diesen Landen durch und durch ver­fault find, tritt bei jeder Gelegenheit immer deutlicher hervor. Erst gestern berichteten wir von Freiheitsberaubungen in Peft, welche durch die Nachlässigkeit der Herren Staatsanwälte und ihrer Unterbeamten herbeigeführt wurden und heute liegt be reits wieder ein derartiger Fall vor, der um so mehr Aufsehen macht, da der Geschädigte ein Deutscher ist. Es wird darüber aus Best geschrieben: Vor wenigen Tagen erschien ein Handwerksgeselle aus Preußen, Karl Tipper mit Namen, in verwahrloftem Zustande auf dem hiesigen Generalfonsulate des deutschen Reiches und gab daselbst an, daß er im August vorigen Jahres von der hiesigen Polizei wegen Subsistenz­losigkeit aufgegriffen, mit allerlei Gefindel ins Gefängniß ge steckt und endlich jest, also nach fünf Monaten, wieder freigelassen wurde. Tipper verlangte wiederholt, daß man ein Berhör mit ihm anstelle, allein es fruchtete nichts. Beinahe täglich fragte er nach der Ursache seiner Verhaftung, man gab ihm jedoch keine Antwort. Als fich endlich die Pforten des Kerkers für ihn öffneten, ertheilte man ihm einfach den Bescheid daß der ihn betreffende daß der Aft oben im Bureau in Verlust gerathen sei und zwar sammt seinen Dokumenten, die ihm bei der Verhaftung abgenommen worden waren. Nun sei man den Verlust gewahr geworden, und er könne gehen, wohin es ihm beliebe. Der bedauerns­werthe Mensch verlangte Kleider, oder etwas Reisegeld, aber er wurde ohne Weiteres auf die Straße gefeßt. In seiner Noth wendete er fich nun an das Generalfonsulat des deutschen Reiches um Beistand und Unterstügung. Graf Berchem, der deutsche Generalfonful, empfing aus den Erzählungen des in geradezu bejammernswerthem Zustande befindlichen Mannes den Eindruck, daß er die Wahrheit spreche, und beschenkte ihn zunächst mit Kleidern. Bald darauf erschien auch ein Organ Der Polizei auf dem Generalkonsulat und bat flehentlichst, man möge mit der Sache kein Aufsehen machen. Graf Berchem aber erstattete die schriftliche Anzeige über den Vorfall beim Chef der Staatspolizei, Ministerialrath Jefelfaluffy, denselben zugleich ersuchend, man möge Tipper für die unrechtmäßig ausgestandene fünfmonatliche baft eine Entschädigung gewähren, damit der Mann in seine Heimath zurückkehren könne. Die Antwort des Chefs der Staatspolizei langte denn auch bald ein und lautete unter Ausdrücken des Bedauerns dahin, daß der schuldtragende

Beamte sofort entlassen worden sei. Eine Entschädigung jedoch lönne man Tipper nicht bieten, da für diesen Zwed feine Fonds exiftirten. Unter diesen Umständen blieb dem Ge­neralkonsulate nichts Anderes übrig, als dem im Kerker Ver­geffenen die Mittel zur Heimreise zu gewähren.- Wirklich nette Bustände!

Rußland.

In der Petersburger Polizei find neuerdings einige wich ige Personalveränderungen zu verzeichnen. So ist der Posten des ermordeten Sudeikin jest endgiltig durch den Gensdarmerie­Kapitän Wilschbisfy aus Charkom besetzt worden, zu deffen Assistenten die Kapitäne Jwanow und Michailom bestimmt wurden. Den speziellen Posten eines Verhörsrichters in allen politischen Fällen erhielt der Gendarmerie Oberft Martinow, dessen Assistent der Oberst Strachow ist. Bei der Stadt hauptmannschaft ist ein besonderer Hath gebildet worden, deffen Spezialaufgabe darin besteht, zu bestimmen, welche Personen aus der Residenz ausgewiesen werden sollen. Dieser Rath, präsidirt von dem Gehilfen des Stadthauptmannes, dem Ge­heimrath Turtschaninow, hat jest recht viel zu thun, da zahl­reiche Ausweisungen stattfinden. So will man wissen, daß unter Anderem alle Studenten, die ihre Eramina nicht be stehen, die Residenz verlassen sollen. Man fürchtet offenbar und vielleicht nicht ganz mit Unrecht daß unter ihnen die Anhänger der Umsturzpartei nicht ganz ohne Erfolg Pro­

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Vorbereitungen zum Mittagsmahl traf. Aeußerlich fehlte nichts an dem früheren Glück Räthchens; allein der Glanz der früheren Glückseligkeit, das milde Licht innerer Zu­friedenheit lag nicht auf diesem Antlig und nicht in diesen schwermüthig blickenden Augen.

Warum konnte sie nicht zufrieden sein?... Warum war der fröhliche Muth, der sie selbst in der Zeit äußerster Noth nicht verlassen hatte, verschwunden? Konnte sie nicht sorgenfrei leben? War sie nicht mit so viel Bequemlich feiten umgeben, als sie in der Bescheidenheit ihrer Ansprüche überhaupt bedurfte? War ihr Gatte nicht, nach wie vor, zärtlich, liebevoll, zuvorkommend gegen fie? Ja, Alles das hätte sie wohl glücklich machen können; doch gab es ein Etwas, was sich zwischen ihren Gatten und ihr häusliches Glück gedrängt hatte!

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bas

Das war der Schatten eines Geheimnisses erste Geheimniß, das zwischen ihr und ihrem Gaiten je stattgefunden.

| paganda machen könnten. Man erzählt sich ferner in wo welche das unterrichteten Kreisen, daß zwischen dem Stadthauptma merken zur General Greffer, und seinem Gehilfen, Geheimrath Turti baupolizeilich Brojette ein ninow, so ernste Differenzen bestehen, daß fie fich gegenüber die all beim Minister des Innern verklagt hätten. Graf Tolftoi, beim Bezirk hauptet man, ergreife die Partei Turtschaninow's, zu deber Stadtv Erfahrung in Polizeifachen er großes Vertrauen befizt.

Amerika.

unfererer R nahme der Der unlängst vom Bundessenator Miller im Senate sowie Absch gebrachte Gefeßentwurf zum Schuße der Waldung BBolizei- Präs der öffentlichen Domäne bestimmt u. A., daß die unreservi vom 2. De Ländereien der Vereinigten Staaten , auf welchem fich na Gang des S liche Forsten befinden, sowie alles öffentliche Terrain, weld fälligen Ke von den Geometern als Forstland bezeichnet ist, nicht zur Durch die G äußerung gelangen dürfen. Unter den jeßigen Gefeßen Markthallen Jeder, welcher um öffentliche Ländereien auf Grund Markthallen Agrikultur- oder Mineral- Landgefeße nachsucht, in seinem nachdem wi fuche den Beweis dafür zu erbringen, daß das betreffen lässig erschie Terrain nicht ausschließlich aus Wald besteht und für Agwähnten be fultur- oder Minenzwede werthvoller ist, als wegen des bar ablehnen zu befindlichen Holzbestandes. Dir Bill schlägt die Bildung ein und zweckm Forstkommission vor, deren fünf Mitglieder vom Präfident unmöglich zu ernennen find und je 5000 Dollars Jahresgehalt bezie uns für follen. Aufgabe dieser Kommission soll es sein, die Waldung rungen, ab und öffentlichen Forsten in den Ver. Staaten zu besichtigen des neuen zu klassifiziren, auch zu bestimmen, welcher Theil folcher Fe fäglichen G bauernd für klimatische und andere öffentliche Bwede refer den 10. Ja bleiben und welcher Theil wieder ohne Schädigung des öff und Refide lichen Interesses verkauft werden kann. Die Kommission ferner angewiesen sein. Pläne zu entwerfen, aus welchen Lage der öffentlichen Forsten, welche für oben genannte 3 zu referviren find, ersichtlich ist. Solche Waldungen bi T. Die nicht eher für Verkaufszwecke vermessen werden, als bis ist für die dauernden Reservationen festgestellt find. Der Betrieb welche eine Sägemühlen in den öffentlichen Forsten wird verboten. ziemlich une Geldstrafe bis zur Höhe von 1000 Dollars oder eine Gefäng eine bestimm strafe bis zu einem Jahre hat jeder Beftzer oder Agent e fann, nicht Schiffes und jeder Agent einer Eisenbahngesellschaft zu gem des Morgen tigen, der wissentlich Bauholz, das in den Regierungsfor fich die Wo geschlagen ist, zum Transport übernimmt; ferner ist die Winkel des fiszirung des Schiffes, in welchem das Holz transportirt wu frau besichti angedroht. Schließlich bestimmt die Bill, daß die Zollbeam Orte Alles in den Staaten und Territorien vor der Ausstellung von fich dem A laubnißscheinen zur Abfahrt von mit Bauholz beladen Beschauers, Schiffen sich darüber vergewiffern sollen, daß das Holz niden ganzen aus Waldungen, die den Vereinigten Staaten gehören, ftam lebens, und Das Gefeß wird falls es zur Annahme gelangt großer Bedeutung für die Zukunft Nord- Amerikas sein.

Kommunales.

bas Mittag Der vermiet Witthen sch Miether ei Stipulation

Die der Stadtverordneten- Versammlung zu Be Beit gestatt zur Kenntnißnahme, betreffend die Gründe der Einstellu fte den etw Des Weiterbaues der Markthallen in der Dorotheen-, Bimme gehen des S und Lindenstraße zugegangene Vorlage, liegt jegt im Woden ist es g laut vor und zwar wie folgt: Die Herren Stadtverordnet venirende g Dr. Kürten und Genoffen haben in der Sitzung der Sta Räume feft verordneten- Versammlung vom 30. Oktober pr. folgende in den Beit fragen an den Magistrat gerichtet: Beitungsnachrichten angegeben Folge, welche in den Thatsachen ihre Bestätigung zu find tritte vermi scheinen, ist der Weiterbau der Markthallen in der Dorother gespannte 2 straße resp. Bimmer- und Lindenstraße durch Polizei. Refolden Miethe

ben

De

ursprünglic Besuch hier Rücksicht a nehmen

inhibirt worden. Die Unterzeichneten richten deshalb an Magiftrat folgende Anfragen: 1. Jft die oben angefübd Schmidt, b Mittheilung begründet? 2. Wodurch ist das Verbot in der Alve Weiterbaues veranlaßt, beziehentlich motivirt? 3. Welche Schritt richtet, in t hat der Magistrat gethan, um das Hinderniß zu beseitigen Bur Beantwortung Dieser Anfragen theilen mit Stadtverordneten- Versammlung unter Bezugnahme auf Schreiben vom 6. und 20. November pr. nunmehr folg ergebenst mit. Der Weiterbau der vorgenannten drei berungen ü ballen ist von uns eingestellt worden, weil das König ieder Post Polizei Präfidium die Ertheilung der Baukonsense für Kommis sc. felben von einer Reihe von Bedingungen abbängig ma bätten fich auf welche einzugeben wir uns außer Stande sehen. Wäb einzelnen S g. Mi es uns durch unausgesezte mündliche und schriftliche Berba lungen gelungen ist, in Betreff der Mehrzahl dieser Bed rain für da ungen eine Einigung zu erzielen, ist das Königliche Polist heute, au Präfidium bezüglich zweier Punkte, ungeachtet unserer Remben. Nicht stration, bei seiner ursprünglichen Forderung stehen gebliebeschwindet, indem es verlangte, daß 1. die Holzbedachungen durch ungerausgefor hier Play f brennbare Streifen von 4 Meter Breite in einzelne fe ficher getrennte Unterabtheilungen von nicht mehr als 16tädter The Dabsentopf" Quadratmeter zerlegt und 2. die Eingänge in glitt manche Vordergebäuden der Markthallen- Grundstücke durchweg Direktion at 9 Meter Gesammtbreite erweitert würden. Da wir di Forderungen für unbegründet halten und außerdem bestrei pottung, u menuett". daß die thatfächlichen Vorauss zungen, auf Grund deren, gab, die au Rönigliche Polizei- Präsidium fich zur Stellung dieser Das frühere berungen berechtigt glaubte, vorhanden sind, so haben gegen die Verfügung des Königlichen Polizei- Präsidiums, bu

meine Liebe, oder glaubtest gar, daß ich irgend einen rath gegen Dich im Schilde führe!"

" 1

Wie kannst Du nur annehmen, Georg, daß ich schwarzes Mißtrauen gegen Dich hegte."

darfst Du ganz wie der Ansicht

Er öff Ha!"

Hehr fatal! besorgen, u Er muß m Ich

,, Nein, hege kein Mißtrauen gegen mich... liebe Dich, Räthchen, und habe keinen Verrath an uns nicht daran Liebe geübt."

Ich will es hoffen, Georg!" Du willst es hoffen? Also bist Du nicht so Gefälligleit .. Du glaubst wohl, daß ich ein Geheim überzeugt?; Ja, es, Räthcher

forgen."

Er na Es wa

vor Dir habe?" Wenn Du es hättest, Georg, so würde ich die fache, warum mir Dein Geheimniß verborgen bleiben nicht erforschen wollen, würde Dir keine Vorwürfe ma sondern überzeugt sein, daß nur die Nothwendigkeit dringende Nothwendigkeit, Dich zwang, mir einmal in vorzügl sprach. Da, Herz zu verschließen." " Ja Käthchen, da haft Du Recht! Die Nothwen teit, zwingende Nothwendigkeit, sonst nichts; aber ich einen Ra wirklich fein Geheimniß, Räthchen. Komm, fomm an Georg ben Herz und sage mir, daß Du mich liebst wie früher." Sie schlang ihren Arm um seinen Hals; er bri gelesen, da einen Ruß auf ihre gesenkte Stirn und fab babei sich ängstlic Dort auf dem Schreibtisch lagen einige Briefe, die wäh- schwermüthiger aus, als sie vorher ausgesehen hatte. lag ihm etwas schwer auf dem Herzen. Das war nur die Last seines Geheimnisses, sondern das war fein Gewissen, das ihm unaufhörlich sagte, er begehe Unrecht gegen seine Gattin.

Sie wußte, daß Georg ein Geheimniß hatte, und er, obwohl sie ihn ihren Argwohn nie merken ließ, war in ewiger Besorgniß, daß er sich verrathen möchte, und stets vorsichtig, scheu und unsicher ihr gegenüber. Das mußte fie tränken, die liebende, aufopfernde Gattin, tief tränken. rend seiner Abwesenheit angekommen waren.

Sie legte dieselben dahin, wo sie ihm sogleich in die Augen fallen mußten, als sie seine Schritte auf der Treppe

vernahm.

Šie empfing ihn zärtlich und mit milder Freundlich­feit, wie immer, und er erwiderte ihren Gruß mit Innig­feit; bann aber blidte er fie mißtrauisch an.

Räthchen! Du hast doch nicht etwa geweint?"

fragte er.

"

Nein, nein, Georg, ich habe nicht geweint!... Wie hätte ich Ursache dazu? Weiß ich nicht, daß Du mich liebst?... So lange ich das weiß, habe ich keinen Grund, betrübt zu sein."

,, Von meiner Liebe darfst Du überzeugt sein, Räthchen; gewiß... Ach, ich fürchtete schon, Du seßtest 8weifel in

Es sind einige Briefe angekommen, willst Du fie vor Tische lesen?" fragte Räthchen leise. " Von wem sind sie?"

" Ich weiß es nicht; ich las sie nicht..

Seit

Schwe

Räth

Besu

Von

Auch

Seufzer.

Sie dachte ersucht hat

Manne zu

Derhängnißr

Dein Bruder gesagt, daß es unpassend ist, wenn die Fem mir H

Renntniß von der Korrespondenz ihres Mannes siehst Du es ja nicht gerne, wenn ich Deine öffne."

Nein, mein Käthchen, ich sehe es nicht gerne.

ba

Brid

bist ja vernünftig und wirst einsehen, daß mein Bruder

ganz Unrecht nicht hat.

Georg

Um e

Baul jeden Räthch

Es giebt Dinge, welche ein tatt für zw für Frauen zu wissen nicht gut sind; später, später,