Duacialberei erblickte. Diese Definition ist, wie schon der Diese Definition ist, wie schon der Wortlaut eitennen läßt, einer älteren, nur für Hamburg und fein Ortsgebiet geltenden Gefeßesbestimmung entnommen. Benn bei uns ähnliche Ankündigungen ebenfalls bestraft wer Den könnten, so dürfte alsbald eine große Anzahl von Inses raten aus den Beitungen verschwinden. Es fragt sich, ob nicht bei uns oder in den fleineren Einzelstaaten fich ähnliche Be ftimmungen von lokaler Giltigkeit auffinden ließen, die noch augewendet werden könnten.

auch

Unter der Anklage der Beleidigung des Polizei­lieutenants Herrmann hatte fich heute der Eigenthümer des Hauses Andreasftraße 54, H. Bylicz, vor der 3. Straffammer hieftgen Landgerichts I. zu verantworten. Unterm 22. Auguft v. J. reichte der Angeklagte bei dem Kgl. Polizei- Präsidium eine Beschwerde gegen den Vorstand seines Reviers ein, in welcher er verschiedene Thatsachen mittheilte, u. A. daß Lieutenant Herrmann zu seinem Miether Restaurateur Graß­mann fam, um ihm für seine Restauration andere Lokale zu empfehlen, daß derselbe bei Ertheilung des Giftscheins auf sein Bedenken, ob das bewilligte Gift auch ausreichend sein werde zur Vertilgung der Ratten, geantwortet habe: um die Heinen Ratten zu beseitigen, reicht das Gift aus, ob aber auch zur Vertreibung der großen, mag dahingestellt bleiben. Im Uebrigen werde wohl noch Gift übrig bleiben, daß er fich damit selbst vergiften könne." u. dergl. Im Anschluß hieran war in der Beschwerdeschrift gefagt, daß es fich für einen Reviervorstand nicht schicke, den Kommissionär für andere Hausbefizer zu spielen und von einem Reviervorstand mehr Lebensart und Talt zu erwarten gewesen fein würde. Der Angeklagte bat schließlich um Schuß gegen das Verfahren des Polizeilieutenants. Hierdurch erachtete das Polizeipräsidium den Polizeilieutenant Herrmann für beleidigt. Durch die vernommenen Beugen wurde zwar die Richtigkeit der behaupteten Thatsachen im Wesentlichen erwiesen, der Staatsanwalt erachtete aber die dem Polizeioffizier gemachten Vorwürfe für derartig schwere, daß er eine Strafe von einem Monat Gefängniß beantragte. Der Gerichtshof erachtete die Form der Beschwerde für ehrverlegend und verurtheilte deshalb Den Angeklagten zu 100 M. ev. 10 Tagen Haft.

Nürnberg . Die Alpenhütte war noch stets von poetischen Reizen umfloffen, und wenn auch das Leben auf der Alm in Wirklichkeit nicht ganz dem Bilde entspricht, welches der Sänger Davon entwirft, so bleibt die Alpenhütte doch immer ein trau tes Plätzchen, ganz wie geschaffen für liebende Paare zum Kosen und Küffen. Das wußte auch Auguft, ein junger Mann, welcher zu dem schönen Fräulein Lina, einer Konfektionsdame mit feurigen Augen und stattlichem Cul de Paris, in heißer Liebe entbrannt war. Sie war seine erste Liebe und er hatte gutem Vernehmen nach gleichfalls auf ihr Herz die erste Hypo­thet. Deshalb liebte er es, idyllische Orte Drte aufzu suchen, um ihr in stylvoller Weise seine Gefühle zu geftehen. Ein derartiger idyllischer Ort ist die Alpen hütte. Freilich war es in diesem Falle nicht eine solche in den lieblichen Gebirgen des südlichen Tyrol, wo die Kühe das schönste Glockenspiel aufführen und dennoch nie mit dem Teller zum Einsammeln kommen, wo Alpenrofen blühen und frischer Käse duftet, sondern es war nur die Restauration zur Alpen­bütte in Nürnberg . Aber der Aufenthalt darin war dem Baare ebenfalls überaus wonnig, denn wenn zwei Verliebte fich in die Augen schauen, ist ihrer Meinung nach die ganze Welt ja nur ein Schäfer- Joyll in Wateau'scher Manier. Er batte ihr eben versichert, daß er fte genau so tief als innig liebe, und fie hatte darauf geantwortet, daß sie nur ihm und feinem Andern auf dieser Welt anzugehören beabsichtige. Sie befiegelten diese Versicherungen mit einem heimlichen Händedruck, der noch durch eine Berührung derbeiderseitigen Fußspißen bekräftigt wurde. Da nahten sich plöglich dem Paare zwet schwankende Gestalten; es waren glückliche Becher, die bereits den geheim­nisvollen Mächten des Königs Gambrinus verfallen schienen. Einer der Männer fand das Mädchen reizend und formulirte an daffelbe eine sehr schmeichelhafte aber auch höchst vertrau­liche Anrede, welche im Vortrag freilich etwas stockend ausfiel. Der jugendliche Liebhaber war entrüftet, das Mädchen er schrocken und ängstlich. Aber wie über wahre Liebe fiets die Götter ihre schüßende Hand ausstrecken, so fand auch hier das Baar sofort Vertheidiger, welche den Störenfried in seine Schranken zu weisen versuchten. Das war jedoch nicht so leicht. Wenn eine gewiffe Quantität Bier in einem Menschen fich angesammelt hat, ist das Eindringen von Vernunftsgründen nicht mehr möglich. Der Mann schrie: Was? Thr wollt eine Fuchs- Heze hier veranstalten!( Er hieß nämlich Fuchs.) Das foll Euch daneben gelingen!" Man drängte ihn aber immer weiter zurüd und er wußte nicht mehr, wie er den Anwesenden imponiren sollte. Da tam ihm ein Gedanke von Schiller : Bum legten Mittel, wenn fein and'res mehr verfangen will, ist uns der Maßkrug gegeben", dachte er und schleuderte mit Wucht einen Mashrug unter die Angreifer. Das war Tell's Geschoß", hätte gleichzeitig der Steinhauer Göz ausrufen kön­nen, denn, an der Stirn getroffen, taumelte er zurüd. Der Störer wurde endlich hinausbefördert, die Liebe behauptete das Feld und diese Woche wurde Fuchs noch wegen Körpers verlegung vom Nürnberger Schöffengericht zu fteben Tagen Gefängniß verurtheilt.

Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

R. Einigkeit macht start! In der Metallschrau ben Fabrit und Fagon dreberei von Bourset und Weiler tam es am 13. d. M. zu einer furzen Arbeitseinstellung. Anlaß dazu gab eine Verordnung der betreffenden Fabril, welche dahin ging, daß die Arbeiter, welche am Montag früh nicht präzise am Plaße seien, eine Strafe von 50 Pf. zu ent ridten bätten. Bugleich wurde ouch ein Abzug von ca. 20 pCt. in Aussicht geftellt. Nach kurzer Berathung legten sämmt­liche Arbeiter die Arbeit nieder und wählten eine Kommission, welche die Unterhandlungen mit den Arbeitgebern führen sollte. Den Bemühungen der Kommission gelang es, daß die Arbeit noch an demselben Tage unter folgenden Bedingungen wieder aufgenommen wurde: 1. Die Strafe von 50 Pf. wegen Bu­spätkommens fällt weg; 2. Die Arbeitszeit wird Sonnabends um eine Stunde gekürzt; 3. Es findet kein Abzug statt, son­bern es wird unter den alten Bedingungen weiter gearbeitet; 4. Die Brinzipale versprechen, keinen Arbeiter zu maßregeln. Dieser Vorgang zeigt wiederum recht deutlich, welche Bedeu tung dem Worte Einigkeit innewohnt und welche Trags weite dem Bestehen eines Vereins beizumessen ist. Wenn der Fachverein der Metallschrauben- und Façondreher nicht vorhanden wäre, dann würde es den Arbeitern nicht möglich geworden sein, ihre Intereffen in der oben geschilderten Weise zu wahren. Der Fachverein bildet den Rüdarat, an welchen fich alle Fachgenoffen anlehnen müssen, wenn überhaupt etwas erreicht werden soll. Und wir wollen hoffen, daß die Kollegen, welche noch nicht Mitglieder des Vereins find, sich dieser Ein­ficht nicht länger verschließen, sondern sobald als möglich der

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Halbjahr 8766,93 M. An Aufgaben: Unterstügung an 2 Strilende und 1 Gemaßregelten 30 M. Für 5000 Quittungs­marken 35 M. Drucksachen: 3000 Beitragskarten 21 M., 2500 Tarife für Möbel, 1500 für Bauarbeit 45 M., 5000 Flugblätter 25 M., Liften 2c., Instruktionen für Vertrauensmänner 16,50 M., aufammen 107,50 M. Bücher, Beitungen und Broschüren 10 M. Gerichtstoften und Rechtsanwaltsgebühren in Sachen Sander, Schmille- Kiele, Vogts- Rödel, Peters- Marschall, Künzel- Heese, Haufigde, Milis- Müller 124,65 M. Behrgelder an Kommiffionemitglieder und Revisoren 42 M. Behrgeld an die Kassirer auf den Bahlstellen 38 M. Mankogelder an die bilfstaffirer 10,60 M. Gehalt an den Hauptkaffirer für sieben Wochen 210 M. Schreibpapier und Porto 24,20 M. Ein Kautschulstempel für Bahlstelle I. 1,75 M. Gesammtsumme der Ausgaben 633,70 M. Ausgaben bis zur letzten Abrechnung 3961,35 M. Gesammtausgabe seit 1. Juli 4595,05 m. Bilanz: Einnahmen: 8766,93 M. Ausgaben: 4595,05 M. Bestand ult. September 1884= 4171,88 m. Davon bes finden sich auf der Bant 3831,50 M., in Händen Des Hauptkaffirers 340,38 M. Die Rechtsanwaltskosten werden in Bulunft wegfallen und fernerhin ein Kom miffionsmitglied die Wahrung der Interessen vor Gericht über nehmen. Nach Ertheilung der Decharge erfolgte die Neuwahl der Revisionstommiffion, welche fich zusammensett aus den Herren Winter, Klocke, Mente, Leniger, Hilgenbeck und Sacwiz. Herr Kottich wurde als Kaifirer für Zahlstelle III.( Belle­Herr Kottich wurde als Kaifirer für Bablstelle III,( Belles Allianceplay) gewählt. Die Regelung der Angelegenheit, be­treffend die neue Fabriktordnung in der Piano- Fabril des Herrn A. Grandt, Oranienſtr. 85, wurde, da weder eine Lohn­herabseßung noch eine Erhöhung der Arbeitszeit, sondern nur eine Aenderung der Letteren nebst verschiedenen Diktatur­Paragraphen vorliegt, bis auf eine gelegene Beit vertagt. Bei Besprechung verschiedener Werkstatts- Angelegenheiten ermahnte Herr Rödel, in jeßiger Zeit, wo verschiedene Arbeitgeber Lohn­abzugsanwandlungen haben, stets geschloffen vorzugehen und die Kommission stets durch den betr. Delegirten von den Unregelmäßig feiten in Kenntniß zu setzen. Von weiteren Mittheilungen ist hervorzuheben, daß am nächsten Montag bei Keller, Andreas­straße 21 eine von der Kommission einberufene Meisterver fammlung mit der Tagesordnung: Die Nothwendigkeit der Einführung von Minimallohntarifen event. Wahl einer Meister­tommiffion zur Begutachtung der von den Gesellen ausge­arbeiteten Tarife". Da diese Versammlung allgemeines Inter­effe beansprucht, so werden für die Gesellen die Galerien zur Dispofition geftelt werden. Nach dieser Versammlung wird aufs Neue in die Agitation eingetreten werden.

Der Arbeiter- Bezirksverein für den Westen Berlins hielt am Montag, den 12. Januar, seine erste diesjährige Vereinsversammlung in Gründers Salon, Schwerinstraße 25, ab, in welcher als eister Bunkt der Tagesordnung Vorstands wahl stand. Gewählt wurden die Herren Görtig als erster, Hoffmann als zweiter Vorsitzender, Dehmichen erster, Labes aweiter Kafftrer, Dörre Schriftführer, Leber Stellvertreter. Als zweiter Buntt stand auf der Tagesordnung Vortrag des Herrn Kreuz: Rückblicke auf die Vergangenheit der Arbeiterbezirks­vereine". Referent führte etwa folgendes aus: Den Anstoß zur Gründung der Arbeiter- Bezirksvereine gaben die lesten Stadtverordnetenwahlen. Analog den Bezirksvereinen der Fortschrittspartei, deren Hauptgrundsatz die Selbsthilfe ist und Die bis jetzt nichts für das Wohl der arbeitenden Klaffen ge­than haben, sollten die Arbeiterbezirksvereine durch lehrreiche Vorträge das Wissen der Arbeiter erweitern und zur Erzielung einer befferen Vertretung der Arbeiter in der Stadtvertretung hinarbeiten. Daß die Mehrheit der Stadtverordneten noch niemals ein Jntereffe für das Wohl der Arbeiter gehabt hat, beweist die Eimichtung der Arbeiterviertel, Pflaster und Be­leuchtung gegenüber den Stadttheilen, wo die beffer ſituirten Klaffen wohnen. Herr Kreuz unterzog dann die Abstimmung im Reichstage vom 15. Dezember einer scharfen Kritik. Bum Schluß ermahnte der Referent noch die Mitglieder, festzuhalten Schluß ermahnte der Referent noch die Mitglieder, festzuhalten an dem Verein und immer mehr Freunde heranzuziehen, damit Der Verein gedeihe und blühe. Reichen Beifall erntete der Referent für feinen Vortrag. Nach Erledigung einiger Fragen schloß der Vorsitzende die Versammlung.

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Eine gut besuchte Versammlung der Fraiser und Berufsgenossen Berlins tagte am Sonntag in Wohlhaupt's Salon in der Manteuffelstraße. Dieselbe beschäftigte sich mit Stellungnahme gegen die von dem Verein der Prinzipale Von allen Rednern herausgegebene Betriebs Ordnung. unterzog bauptsächlich Herr Schumann dieselbe einer scharfen Kiitit. Seine Ausführungen gipfelten darin: Die Prinzipale wollten mit dieser Betriebs- Ordnung nur das Haftpflichtgeset umgehen. Er forderte die Kollegen auf, dem gegenüber sich fest zu organisiren und einen Verein zu gründen, der die Pflicht bat, alle Schäden und Mängel in den Werkstellen dem Fabrik­Inspektor zu Ohren zu bringen. Es wurde sodann eine Kom­mission von 7 Mann ernannt, um die Statuten auszuarbeiten und dieselben Sonntag, den 25. d. Mts., einer dort wieder einzuberufenden Versammlung vorzulegen. Es wurde sodann eine dementsprechende Resolution einstimmig angenommen. Der Vorfißende legte noch den Versammelten ans Herz, dafür Sorge zu tragen, daß die nächste Versammlung noch zahlreicher be­sucht wird.

In der Generalversammlung des Vereins zur Wah­rung der materiellen Interessen der Drechsler und Be rufsgenossen am Montag, den 12. Januar, erstattete zunächst der Schriftführer den Jahresbericht über die Thätigkeit des Vorstandes. Nachdem Redner in furzen Bügen einen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr und die Verhandlungen in den einzelnen Versammlungen gegeben, erklärte fich die General­versammlung nach reger Distusfion mit der Thätigkeit des Vorstandes einverstanden. Mit Entrüstung wurde der dem Vorstand des Vereins in jüngster Beit in den öffentlichen Ver sammlungen der Drechsler, Knopfmacher und Berufsgenossen von Seiten des Referenten in diesen Versammlungen gemachte Vorwurf: Der Vorstand des Vereins betrachte die innehabenden Aemter nur als persönliche Domäne" zurüdgewiesen. Die Wahl des Vorstandes ergab folgendes Resultat: es wurden gewählt in geheimer Wahl zum ersten Vorfißenden W. Prause, zum zweiten Borfißenden F. Bindric wiedergewählt, K. Hart mann zum Rendanten, R, Sündermann zum Schriftführer; als Beifizer wurden durch Afflamation gewählt K. Buchmann, F. Hoch, Hänel, Gromoll und E. Hildebrandt, als deren Stell vertreter F. Bidow, Hackeschmidt und Kochlöffel. Unter Ver­schiedenes wurde auf Antrag beschlossen, die strikenden Knopf­macher aus der Vereinskaffe zu unterstüßen, und der Vorstand beauftragt, die Höhe der Unterstüßungssumme zu bestimmen sowie das Weitere zu veranlassen! Mit dreifachem brausend erwiedertem Hoch auf das weitere Gedeihen des Vereins schließt der Vorfißende die Versammlung.

h. Zum Strike der Steinnußknopfarbeiter der Fabrit von Markert( vor dem Stralauer Thor) ist noch mitzutheilen,

eingeladen worden war, aber jedes Erscheinen in einer of lichen Versammlung sowie jede Unterhandlung mit der S Tommission entschieden abgelehnt hatte, mit dem Bemerken, er zu weiteren Unterhandlungen nur mit den strikenden beitern Direkt und innerhalb feiner Fabrikräume reit sei. Auch hielt er, auf Befragen durch die D tation, seine Forderung aufrecht, daß die Arb von ihrem Tarif, der bekanntlich ohnehin schon einem( aufi Arbeiten, mit alleinigem Ausschluß der Klogarbeit" fich streckenden) ca. 5 prozentigen Lohnnachlaß gleichkommt,

weitete 5 pet. nachlafen müßten, wenn ſite fich mit mein Nr. 12 wollten. Die Markert'sche Forderung wurde jedoch, wie mitgetheilt, in der Dienstags- Versammlung neuerdings d lehnt und die Durchführung des Strifes bis auf's äuß nothgedrungen zum einstimmigen Beschluß erhoben, da f unzweifelhaft auch alle übrigen Knopffabriten eine 10 proje Lohnreduktion eintreten laffen würden.

Aus F

In der Spiegelrahmenfabrit von Trempenau, E graphisch ge bahnstraße Nr. 13, haben die dort beschäftigten Tischler heute Abent vorgeftrigen Tage die Arbeit eingestellt. Lobndifferenzen den, der Th Maßregelung wurden der Kommission der Tischler als heutigen B der Arbeitseinstellung angegeben. Die Kommission der Rumpff ist wird die Angelegenheit untersuchen, vorläufig versucht die bar vor seir nach Hause jeden Buzug von der Werkstatt fern zu halten.

verübt wurd

wäre es ve

In de über Er Aemtern tommiſſar e Frage besch nachzuweise verein deut schläge und schlossen; d

genommen.

Der Vorstand des Laufiger Platz- Bezirks- Verein in dem zu fich über das Verbot der am 17. v. M. beabsichtigten Be Leiche gefur versammlung Beschwerde führend an das Polizeipräsidium Doldſtiche, wandt, ist jedoch abschlägig beschieben worden. Der Vor durchbohrt. wird fich numehr an die Reichs- Beschwerde- Kommission we gefunden ho Burg b. Magdeb. Laut§ 9, Abs. 2 des Sozial geseges wurde von der hiefigen Bolizeiverwaltung am Bolizeipräft abend, den 10. d. M., eine Arbeiterversammlung verb lohnung von Der Reichstagsabgeordnete August eine wollte in der Täter noch einen Vortrag halten, und zwar über das Thema: Die des deutschen Arbeiterstandes nach den amtlichen" Ber diese Thatso der Fabrit Inspektoren und Vorschläge zu einem Arbeiter geset". Tausende von Arbeitern strömten dem Lokal froßdem es eine Witterung war, wo man so zu sagen Hund hinausjagen möchte. Die Arbeiter mußten aber Heimweg wieder antreten. Man fann fich denken, daß gestern über die Anwesenden nicht gerade in rofiger Laune befanden. Konstanz , 12. Januar. Eine Haupt- und Staats hat fürzlich hier ihren Abschluß gefunden. In der Nacht 15. auf den 16. Oktober v. J., schreibt man der B.- 3." ein Sozialdemokrat Namens Schroff verhaftet, als er beschäftigt war, die verbotene Flugschrift: Die Fliegen Die Spinnen" an die Hausthüren anzuschlagen. Der Anwichtig, ein riß sich jedoch mit Gewalt von dem Wächter des Geses und eilte nach der Schweizer Grenze. Unterwegs mu jedoch angehalten. Schußleute lamen hinzu und bemäd fich seiner. Nun ging es in die Stadt zurück und, na ein abermaliger Fluchtversuch Schroff's mißglidt war, aufs Wachtlofal von da ins Gefängniß. Des andern wurde der Gefangene dem Untersuchungsrichter vorg Auf dem Wege dahin bemerkte er, daß die Thür des Als er auf dem Rüc gerichtsgebäudes offen ftand. feiner Belle an der offenstehenden Thür vorbeikam, Gefangene seinem Begleiter einen Stoß, zog die schwert hinter sich ins Schloß und schlug schleunigen Lauf Weg nach der Grenze ein. Am Grenzbach angelangt, mitten hinein und stieg drüben auf Schweizer Boden Land. Hier glaubte er sich in Sicherheit. Er befties alleinstehenden Heuschober und gedachte sich auszuruhen. der Beamte, dem er entsprungen, war ihm gefolgt und mit Hilfe einiger hinzugekommenen schweizer Bürger feine Unterschrifte baftung zu bewerkstelligen, indem er, obwohl Schroff bag Breußif protestirte, behauptete, derselbe habe in Konstanz einen Men bereits in d mit dem Meffer geftochen. Schroff wurde heruntergehof Schluffes Stricken gebunden, auf einen Handwagen geladen Konstanz ins Gefängniß zurückgebracht. Hier saß er Beit bindurch in Untersuchungshaft. Er verstand es ab dem Gefängniß Briefe hinauszuschmuggeln, welche zur hatten, daß der schweizerische Bundesrath bei der ba Landesregierung wegen Territorialverlegung vorstellig Infolge dieser Vorstellung wurde schließlich Schroff freige Er begab sich zunächst nach dem schweizerischen Gre Emmishofen , sodann weiter hinein ins freie Land. So er vor der Bestrafung, wir aber vor einem Konflikt Nachbarrepublik in Gnaden bewahrt.

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Unterm Pantoffel. Gar oft gebrauchen wir gefl nicht übersch Worte, ohne uns über deren Ursprung flar zu sein, un ren dürfen wunderbar ist es, wenn man nach der Entstehung so m beschäftigt Redensart forscht, wie weit zurüd man greifen muß, um schule verpfl Ursprung zu ergründen. Eine wohl mit am bau werden, we gehörte Rebensart ist: Unterm Pantoffel stehen" Schulauffich fchwäbische Auguftinermönch Benedict Anselmus bihr genehmi über den Ursprung derselben folgendes: Papft und hatten vor alten Beiten nach langen blutigen R endlich Frieden geschlossen. Bur würdigen Feier be eigniffes wurden Feste und Tourniere angeordnet, zu die Blüte der damaligen Ritterschaft geladen wurde. der Turnierenden sollte entweder des Papstes oder des Farben am Helme tragen. Ein tapferer Ritter Bol ,, mit der eisernen Stirn" genannt, weigerte sich, mit Dieser Beichen in die Schranken zu treten; er wolle, er seiner Frau, nur durch seine Thaten glänzen. Ver flehte ihn Frau Beatrice an, thretwegen eines der Beich Jahren 186 zum aufe zulegen. Als er ihr diese Bitte abschlug, brach fie in aus und behauptete, er liebe fie nicht. Der Ritter bet der Univer das Gegentheil und erbot fic, seine Liebe im Kamp die fürchter scharfer Waffe gegen zwölf Ritter zu beweisen. Die scholle mitge wollte davon nichts wiffen; fie ging in ihre Kemenal Entbehrung ließ den Ritter vor der versperrten Thür stehen. In Polarmeer Augenblid ertönten die Trompeten zum Beginn des Tumen fonnter Halb bewußtlos ergriff der gewaltige Polyphem den ließ ihn na goldgestickten Pantoffel, den seine zürnende Ehehälfte Forschertrieb Haft verloren hatte, und steckte ihn auf seinen Helm. Die zu einer län riefen ihm zu: Stellft Du Dich unter den Krummst und durchf die Insel Papstes oder unter das Szepter des Kaisers?" bücher wur Aus dem den Bantoffel!" lautete die Antwort. erfolgten fpiel ging Polyphem als erster Sieger hervor; als Kaisers Schwester den Kampfpreis, eine von ihr mit freunde, der Wir entne stickte Schärve, über die Schulter hängte, redete fie Herr Ritter, Jhr stellt Euch weder unter den Bapt Die M unter den Raisrr, Jhr bedürft Niemandes Schuß; mag fein Mann zu überwinden, aber unter dem Ba steht Ihr doch!" Dieses Wort wurde bald im ganzen bekannt, und es zeigte fich da mit einem Male, daß toffel mehrUnterthanen habe, alsKrummftab undSzepter au

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die 64 strifenden Vorarbeiter die Verheiratheten pro Mann 10, deutschland wird gemeldet, daß dort von einer Reifluffes ist

die Unverheiratheten 8 Mart pro Woche erhielten. In der nächsten Woche hofft die Kommission, vorausgesetzt, daß die

eines weiter Stellen tan Nach Südo Wafferfläche des von Si Fluth den mach Kamer unfreiwillige erst nach St

nebenstelle die erbetene Berabfolgung einer Anzahl voortstundigen markstücken in Gold mit dem Bemerken abgelehnt worde

Drganisation beitreten, denn: Einigkeit macht start! Unterstüßungsbeiträge so wie bisher einlaufen, die Unter- daß die Verausgabung dieser Stücke nicht mehr stattfi

t. Die erste diesjährige Delegirten Versammlung der Tischler fand am Dienstag Abend Alte Jakobstraße 37 unter zahlreichfter Betheiligung statt, welcher zunächst der Haupt­faffirer, Herr Rödel, die Abrechnung des Generalunterstügungs Fonds der Tischler für die Zeit vom 17. November bis Ende Dezember 1884 unterbreitete. Der Kaffenbericht weist auf an Einnahmen: Bablstelle I 387,20 m., 3. II 440,95 M., 3. II a 168,80 M., 3. III 146,10 m., 8. IIIa 138,40 M., 3. IV 230,50 M., B. V 145,10., 8. VI 153,20 M., Binsen des Kapitals 31,50 M. Insgesammt 1841,75 M. Einnahmen bis zu letter Abrechnung 6925,18 M. Gesammt- Einnahme im

ftüßungsquote auf je 12, beziehungsweise 10 Matt erhöhen zu fönnen.

dürfe, Reichsbant und Post vielmehr strengftens ange

Auch wird dann die Unterstügung ebenso den 25 seien, alle eingehenden Fünfmarkstüde in Gold einaubali Meilen unte

stritenden Polirern zu Theil werden. Bu befferem Ver­ständniß der in der Dienstags- Versammlung der Strifen­den einstimmig gefaßten Resolution,

den strikenden Arbeitern und Herrn Markert ausschließ

wie

Die Nachricht flingt, welche unte

Berliner Korrespondent des Königsb. Hart. 3tg.

Inde

bem

wil

etwa 4000 S

gewahrt mo

bie wir bereits nicht unwahrscheinlich. Es war schon längst die Rebe berengt fich gestern mitgetheilt und wonach alle Verhandlungen zwischen daß diese kleinen Münzen, an die fich unser Vertebr nichte lich auf die Kommission übetragen wurden, set noch bemerkt, lange genug dauern, ehe die legte dieser Münzen in die on gänzlich Gerade weil die golonotone, Kommission sowohl brieflich, als durch zwei Deputirte, der Fünfmarkstücke so klein und für den Verkehr unprattich paumes bie Kommssion angehörende Mitglieder seiner Fabik persönlich find fie mit Vorliebe in Sparbüchsen c. afservirt worden

daß Herr Markert zu jener Dienstags- Versammlung von der

gewöhnen konnte, eingezogen werden sollten. lichen Raffen zurückgewandert ist.

Verantwortlicher Redakteur R. Cronheim in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

Sierzu eine B

innert die B