Frage lösen kann. Auch wenn die Gesetzgebung Alles gethan hat, was fie thun tann, wird noch immer viel auf die Initia tive der Arbeitgeber ankommen. Was die Gesetzgebung leisten fann und soll, ist durch meine heutigen Forderungen wesentlich bezeichnet. Darum nehmen Sie meinen Antrag an; erklären Eie damit, daß es Ihr Wille ist, Wandel zu schaffen, wo es Noth thut; und vereinigen Sie sich mit uns, um auch die Reichsregierung zu wirksamen Maßregeln zu veranlaffen, ehe Reichsregierung zu wirksamen Maßregeln zu veranlassen, che es zu spät ist.( Lebhafter Beifall.)

Abg. Lohren: Das Verlangen nach einem Normal­arbeitstage tann berechtigt erscheinen, da er in Nordamerika , England und der Schweiz bereits eingeführt ist. Welche Ers fahrungen aber hat man in diesen Ländern damit gemacht? Das Grundgesetz der Union und alle Spezialgefeße der Ein­gelflaaten enthalten die Klaufel, taß der gefeßliche Normal arbeitstag nur dann Giftigkeit hat, wenn feine ander weitigen Verabredungen zwischen den Arbeitern und Arbeit­gebern getroffen find. Diese werden aber natürlich überall getroffen, und der Normalarbeitstag steht nur auf dem Papier, er gilt selbst für die Werkstätten der Regierung nicht. Was soll auch ein solches Gesez nügen, wenn über 300 000 Arbeiter arbeitslos find, und diejenigen, die Arbeit haben, naturlich Alles unterschreiben, was ihnen vorgelegt wird, blos um Arbeit zu behalten? Wenn man wissen will, wie die ge= seglichen Bestimmungen in der Schweiz eingehalten werden, so braucht man nur nach Zürich zu gehen und einen Blick in die dortigen Fabriken zu werfen. Es wird ja dort auch öffent­lich ausgesprochen, daß der elfstündige Arbeitstag für viele Ge werbetreibende nicht eingehalten werden kann, so daß die Be­hörden verpflichtet sind, Ausnahmen stattfinden zu lassen. Es geht nicht überall mit einem allgemein durchgeführten Normal­arbeitstage; diese Forderung fann nach meinem Dafürhalten nur durch Spezialgesete geregelt werden nach Anhörung der betreffenden Kreise, und die genauen Erfahrungen der einzelnen Gewerbe und Industrien werden wir leicht gewinnen, sobald erst einmal die Unfallberufsgenossenschaften in Thätigkeit getreten find. Das sind die berufenen Organe, uns hier eine Antwort zu geben. Man kann in der Feststellung des Normalarbeits­tages teinen Schritt thun, ohne Gefahr zu laufen, ihn wieder rüd wärts thun zu müssen. Was dem gegenüber die beiden erften Punkte des Antrags Hertling betrifft, so läßt sich in Betreff der Sonntagsarbeit und der Nachtarbeit der Frauen mit absoluter Sicherheit vorgehen. Wer da nicht weiß, was er zu thun hat, wird es auch nicht wissen, wenn er die Intereffen kreise der Berufsgenossenschaften gehört hat. Die Mißstände freise der Berufsgenossenschaften gehört bat. Die Mißstände auf diesem Gebiete abzustellen, dazu bedarf es feiner weiteren Enquete. Die Frauenarbeit am Sonntag ist absolut unnük. Der Sonntag dient nur der Reparatur der bewegenden Ma­schinen, welche nicht durch Frauen, sondern nur durch Männer geschieht, die Frauen werden ja auch nur dazu benutzt, diese Gegenstände zu pußen. Wenn die Fabrik dazu eine männliche Kraft berugt, die 25 Pfennige mehr foftet, so wird fie dabei auch nicht zu Grunde gehen. Mein Antrag will deshalb, daß weibliche Personen an Sonn- und Festtagen unter feinen Um­ständen beschäftigt werden dürfen. Für die Kontrole dieser Be­ftimmung sind die Unfallberufsgenossenschaften die besten und vollkommensten Organe. Wenn nun auch ein solches absolutes Verbot der Frauenarbeit an Sonn- und Festtagen nur eine Ileine Wohlthat für die Arbeiter zu sein scheint, so ist es doch ein sicherer Schritt vorwärts auf dem Wege der Sozialreform. Für den weiteren Schritt, auch die Sonntagearbeit der Männer zu verbieten, fehlt mir das nöthige Material; ich glaube auch, dag ohne dieselbe viele Fabriken einen rubigen Fortgang nicht haben können. Von dem Antrag Kropatiched unterscheidet sich haben können. der meinige insofern, als jener die Arbeit der Frauen auch während des Tages beschränken und die Kinderarbeit ganz ver bieten will. Er greift damit tief ein in die Arbeit aller In­Duftrien und in den Wochenverdienst der Arbeiter, namentlich der Wittwen und der Arbeiter mit großer Kinderzahl, und ſcheint mir deshalb zu weit zu geben; es iſt dringend noth. wendig, in der Beschränkung der Arbeitsgelegenheit vorsichtig wendig, in der Beschränkung der Arbeitsgelegenheit vorsichtig zu sein. Dieselben Bedenken habe ich gegenüber dem Antrag Bubl, der gleichfalls nicht genug begrenzt ift. Bei der Be schränkung der Arbeit muß man nur von Uebelständen aus­

nehmer, daß er die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkte hin­nehmen muß, wie fie liegen, günstig oder ungünstig, und daß er so vielfach in seinen allgemeinsten Rechten verkümmert und dadurch entwürdigt wird. Hier muß die Gesetzgebung ein­schreiten zum Schuße derer, die sich nicht selbst schüßen können. Gegenüber dem widerstrebenden Eigennus müssen die Forde rungen der Gerechtigkeit zur Geltung gelangen. Es fehlt ja nicht an wohlwollenden Unternehmern, welche ihre Pflichten gegen die Arbeiter vollkommen erfüllen und erkennen, daß ihnen der Arbeiter als völlig ebenbürtige Persönlichkeit gegen übersteht. Aber diese Anschauung bildet leider bei den Unter­nehmern noch nicht die Regel, noch empfindet man in der breiten Maffe der Unternehmer nicht das Gefühl der Pflicht, für den Arbeiter auskömmlich zu sorgen. Sie sehen dies an bem Widerstand, auf welchen bei vielen Unternehmern die Durchführung der Versicherungsgesetzgebung stößt. Die Herren wollen vielfach nur solche Arbeiter annehmen, welche freien Kaffen angehören, um so der Beitragspflicht an die Bwangskaffen zu entgehen. Aus den Berichten der Fabrik­Inspektoren tönnen Sie sehr traurige Vorkommnisse dieser Art entnehmen. Im Posener Bezirk hatte ein Bigarren fabrikant durch seine Arbeiter den Abort reinigen lassen und für die ihm dadurch entgehende Arbeitszeit so lange einen monatlichen Beitrag von 10 Pfennigen von jedem Arbeiter er hoben, bis die Polizei ihn an seine Verpflichtungen erinnerte. ( hört! bört!) Die Gesezgebung muß das fehlende Pflicht­bewußtsein in den Unternehmerkreisen ersegen durch Furcht vor Strafe. Die Frage der Sonntagsheiligung nun tann nur dann wirksam geregelt werden, wenn man den Sonntag in seiner ganzen ursprünglichen Bedeutung auffaßt. Wer auf diesem Standpunkt steht, dem wird in der That die Entscheidung der Frage leicht, was wichtiger sei: das Recht des Arbeiters auf ben Sonntag, oder der Mehrgewinn, den der Unternehmer aus ber Sonntagsarbeit zieht. Bisher mangelt es, wie die Berichte Der Fabrikinspektoren erkennen laffen, in Deutschland an jeder Einheit in den Vorschriften über die Sonntagsheiligung und in der Handhabung dieser Vorschriften. Wohlwollende Unters nehmer, welche gegenwärtig schon ihren Arbeitern den Sonntag freigeben, werden dadurch in ihrer Konkurrenz mit denjenigen Unternehmern, die das nicht thun, erheblich geschädigt. Schon deshalb ist eine einheitliche gesetzliche Regelung der Sonntags­frage dringend erforderlich. Dem zweiten Theil unseres An­trages sodann liegt der wichtige Gesichtspunkt des Schutzes der Arbeiterfamilie zu Grunde. Die Familie ist der Grund- und Eckstein des Staats und der Gesellschaft; an der Gesundheit der Familie hängt die Gesundheit unserer gesammten Zustände; keine äußere Macht, tein glänzender Reichthum, fein blühender Han­del kann jemals den Schaden erfegen, der entsteht, wenn die Familie in welten Kreisen dahinftecht!( Sehr wahr!) Das Schlimmste an den gegenwärtigen sozialen Verhältnissen ist aber, daß fie mehr und mehr zur Auflösung des Familien lebens führen. Die verheirathete Frau, die Gattin, die Mutter ist vollkommen aus der Fabrit zu entfernen. Nur dann tann für die Kinder auskömmlich gesorgt, nur dann dem von der Arbeit heimkehrenden Manne ein wohnliches und gaftliches Heim gewahrt bleiben. Der Nationalökonom Brentano in Straßburg steht in diesen Dingen völlig auf der Bafts meines Antrages, und was z. B. in der Schweiz bezüglich der Be­seitigung der Frauen- und Kinderarbeit möglich war, ist auch bei uns durchführbar. Die physische Gesundheit der Arbeiter familie muß uns wichtiger sein, als der etwaige Mehrgewinn des Unternehmers. Wenn eine Industrie blüht, dabei aber den düstern Hintergrund abgehärmter Kinder hat, die niemals eine Jugend hatten, und abgehärmter Frauen, deren Loos härter als das der antiken Sklaven ist, so tann ich solche Blüthe nur eine scheinbare nennen.( Sehr richtig!) Aus den Berichten der Fabrik Inspektoren geht in erschreckender Weise hervor, daß mehr und mehr die Arbeit der Männer durch die billigere Frauen und Kinderarbeit Ift es nicht verdrängt wird. die reine Unnatur, wenn nicht der Mann Frau und Kind, sondern diese den Mann ernähren? Der dritte Punkt meines Antrages, die Frage der Marimalarbeitszeit, ist ja bedeutend schwieriger zu lösen, und es fommen auch hier Zweckmäßigkeitsfragen in Be­tracht. So viel aber ist festzuhalten, daß jede wucherische Ausgehen, die klar zu Tage liegen; und dies ist nur der Fall bei der Sonntags und Nachtarbeit der Frauen, und wie aus den beutung der Arbeitskraft auch des Erwachsenen durch die Ge­Berichten der Fabrik- Inspektoren hervorgeht, ist die Ausbeutung feggebung verhindert werden soll. Der Reichetangler hat von der Nachtarbeit der Frauen gerade im raschen Steigen be einer durchschnittlich 9 bis 10stündigen Arbeitszeit gesprochen, nach den Berichten der Fabrikinspektoren ist dieselbe aber z. B. griffen. Dieses Uebel vergrößert sich namentlich in den Fabriken im Regierungsbezirk Düsseldorf 13, in Aachen und Trier zwichnell, welche die meisten Frauen beschäftigen; das sind die schen 13 und 15 Stunden, in Oberfranken sogar 16 stündig. Textilindustrie, die Spinnereien, die Tabats- und Bigarren Täuschen wir uns doch nicht darüber, daß in weiten Kreisen fabriten, die Stärke- und Zuckerfabriken. Ist die Frauenarbeit überhaupt ein Uebel, das der moderne Fortschritt der Technik der arbeitenden Klaffen eine steigende Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen Plas greift. Viel ist ja für den Ar gebracht hat, so muß man die Frauenarbeit zur Nacht als der beiter schon durch die Kranien und Unfallversicherung ge Uebel größtes bezeichnen; und es ist nothwendig, jest, wo es noch Zeit ist, dieser sozialen Gefahr ein Biel zu setzen. Von schehen;(?) aber wichtiger noch als die Fürsorge für den kran­ten Arbeiter ist es, dem gefunden Arbeiter ein menschenwürdiges der Nachtarbeit der Frauen sollten Ausnahmen überhaupt nicht gestattet werden. Dieses absolute Verbot mag extrem Dasein zu ermöglichen, und die Arbeiterfamilie ihrem großen menschheitlichen Beruf ungestört zu erhalten. Ich glaube flingen, aber für alle Diejenigen, die, wie ich, Gelegenheit ge­zwar nicht, daß allein die Staatsgefeßgebung die soziale habt haben, zu jeder Stunde der Nacht in diese Fabriken hinein­

V

die Weiber eng aneinander geschmiegt. König Bell, ein her fulisch gebauter Neger, schritt heftig gestikulirend auf und nieder, und hielt eine große Rede, welche die Versammlung Seine Kleidung in aufmerksamem Schweigen anhörte. war ebenso einfach wie geschmackvoll, nur ein Streifen Beug um die Hüften, der von Männern und Frauen ganz gleich getragen wird. Als die Ankömmlinge die Versammlung durch schritten hatten, stellte Herr Thormählen den Reisenden dem der deutsche Kaiser habe ihn Könige vor, indem er sagte, hierhergesandt, um alle hier lebenden Thiere tennen zu lernen. Handel wolle derselbe nicht treiben. Diese Versicherung schien Dem Rönige sehr angenehm zu sein. Der Handel mit dem Innern wird von ihm, als Hauptquelle seiner Wohlhab nheit, als sein alleiniges Monopol betrachtet und eifersüchtig g hütet. Er sagte dem Reisenden seine Unterfiügung zur Erfor chung der Thierwelt zu, und entließ dann die Anfömmlinge mit einem Händedruck, weil die Versammlung noch nicht been­

bet war.

Am 27. Dttober unternahm Buchholz eine Fahrt an das gegenüberliegende sumpfige Ufer, um die Fauna der Mangrove fümpfe fennen zu lernen. Die zahllosen Stämme find, in der Nähe betrachtet, wie auf hohe Stelzen gestellt. Das Wurzel­mert erhebt sich 4-5 Fuß boch aus dem schlammigen Boden, fodaß man dazwischen durchkriechen könnte. Alles ist verwachsen mit zahllosen Verzweigungen, unentwinbare größere und Kleinere Auswüchse springen überall hervor, bald wie Säulen, bald wie schwanke Taue, die sich von einer Pflanze zur andern spannen. Dazwischen fliegen schreiend Waffervögel aller Art umber, wühlend und schnappend im Schlamm nach grö­Beren und fleineren Krabbenarten und einem sonderbaren hüpfenden Fisch mit hervorgequollenen Augen, den man faft für einen Frosch hätte halten können, und in den Baumkronen wiegt fich der graue, rothgeschwänzte Papagei in unzählbaren Schwärmen. An einzelnen trockenen, sandigen Uferstellen stehen Dazwischen prachtvolle Fastenkräuter, und die dunkelfarbigen Mangrovestämme find bis zu den fabifarbigen Wipfeln von bunt blühenden Schlingpflanzen umrankt.

Der Streit zwischen den Bell- und den Joss Leuten nahm unterdeß troß aller Versuche der Europäer, speziell des Herrn Thormählen, die Differenz zu schlichten, immer größere Aus­dehnung an. Bei den zum Ausgleich an Bord der Hulk abgehaltenen Busammenfünften tamen die Könige bart anein ander und der Ausbruch von Thätlichkeiten war nicht zurück­zuhalten. Mit wildem Geschrei und mistönenden Gesängen fanden herausfordernde Aufzüge und kriegerische Demons Große mit strationen zu Wasser und zu Lande statt. etwa

60 Negern bemannte Kriegskanoes, welche in

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strammem Takt von den aufrechtstehenden Männern gerudert wurden, manövrirten im Strom. Sie führten phantastische bunte Flaggen mit dem Namen des betreffenden Königs und Am Strande zogen die be­seinen wunderlichen Emblemen. waffneten Krieger im Gänsemarsch, soviele das Dorf zu stellen vermochte, hinter einander her, um dem Feinde die Kriegs­macht recht imposant darzustellen. In ihrer Ausrüstung boten fie den wunderlichsten Anblick dar. Ein dunkelbrauner nur 3. B. mit einer alten muskulöser Kerl ein preußischen Pickelhaube bekleidet, anderer trug einen mächtigen Reiterpallasch an weißem Lederzeug um den nackten Leib. Ihre Hauptwaffe ist ein langes Gewehr und ein Eine

war

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am Son

Verbot d tem sein. uenarbeit en nach

zugehen und fich zu überzeugen, wie Frauen und Mädchen abgebung muß härmt, abgearbeitet, schläfrig und zusammenbrechend dastehen, fürden hen find, giebt es da kein Extrem mehr, sondern nur eine Pflicht. In ben überwiegend katholischen Bezirken mögen die Verhältniße etwas günstiger stehen, aber wenn erst die religiöse Frage zu rücktreten wird, und die Leute auf die Frage des täglichen Brotes hingewiesen sein werden, werden Sie teine Gewalt uenarbeit mehr über dieselben haben.( Ruf aus dem Zentrum: Warten ereffe der Ste nur ab!) Warten Sie ab, aber tommen Sie auch für Frauenarb die Folgen auf. Es wird Niemand behaupten wollen, daß be eiter de der Durchführung meines Antrages die Spinnereien, Webe ufrieden be reien, Bigarrenfabriken, die Nürnberger Spielwaarenfabriken ehenden G Grunde gehen müßten. Nur Habsucht und herzlose Willfärg es ist, w find es, die auf Frauenarbeit zur Nachtzeit reflektiren. Jeber Arbeiter Industrielle weiß, daß diese Nachtarbeit nur verlangt wird, um sich bei de Konkurrenz zu machen und die Preise drücken zu fönnen Polonais, Wollen wir dulden, daß solche Mißstände, solche soziale Berng und ha brechen auch nur 6 Monate weiter fortgehen? Dann dürftancelier. man sich nicht wundern, wenn die Arbeiter zu unserer Sozial Abg. Bu reform überhaupt kein Vertrauen haben. Wie sollte auch ein Recht der Arbeiter, dessen Frau und Töchter während der Nacht arbeite eit höher f müffen, Begeisterung dafür empfinden, daß für ihn gesorgt i fel en bezie im Falle er verunglüdt. Das absolute Verbot der Nachoretisch we arbeit der Frauen, wie ich es wünsche, wird nun von meine angeeigne Fraktion nicht gutgeheißen; diese will hier dieselbreisbildung Ausnahmen zulaffen, wie fte§ 139 der Gewerbeordnung fs Weltmart jugendliche Arbeiter und Kinder zuläßt, namentlich also in Berken, daß zug auf Fabriken mit ununterbrochenem Feuerbetrieb, ar der Sonn Fabriken, deren Betrieb auf bestimmte Jahreszeiten beschränhen freien ist u. dergl. Die Kontrole über die Durchführung der vründen. J mir beantragten Bestimmungen, welche am awedmäßigsten dn muß, wo Unfallberufungsgenossenschaften übertragen wird, wird elbst der her leichte und fichere sein; denn, da jede übermäßige Arbeitsen Industri eine Vermehrung der Unfälle zur Folge hat, so werden icht durchgef Genoffenschaften mit besonderer Sorgfalt darüber wachen, dnzelnen Fäl das Gefeß nicht übertreten wird; und durch Vermittelung Lage der Berufsgenossenschaften kommen die einzelnen Fälle auch quete bean leichtesten und sichersten zur Kenntniß des Reichsversicherungerden wir n amtes. n. Im üb

Abg. v. Göler: Die Anträge des Abg. v. Hertling flar geb faffen die sozialpolitische Frage an der Wurzel, und mit n Arbeitern Frauenfrage treffen wir fie unmittelbar in das Herz. Es Fabrikarb meine feste Ueberzeugung, daß alle unsere Forderungen verbot der C Sonntagsruhe, Normal- Arbeitstag u. f. w. mehr oder wenigele, und dan bedeutungslos find, wenn wir nicht vorber die Frauenarbeit für die frage gelöst haben.

wirken.

Denn nur auf Grund der Wiederie( im Bent starkung des Familienlebens wird es möglich sein, eine sozialnden verb Reform aufzubauen. Ich bin auch der Meinung, daß anten Sie Staat allein nicht im Stande ist, auf diesem Gebiete zu helftenft erweis der fittliche Theil der Aufgabe ist nur durch andere Strangere Beit zu lösen. Ganz besonders haben die Fabrikanten mitente einzufa Auf dem Kongreß der inneren Mission babe Better ein, mit Freuden aus dem Munde chriftlicher Fabrikanchgeführt gehört, wie viel auf dem Gebiete von diesen mag feiner G nern schon geschehen ist, die ohne Furcht der Furcht der beit betrifft furrenz Erleichterungen, ösung dieser wie wir sie heute verlan endig die ihren Arbeitern schon längst gewährt haben. Ich theile war heißt e Ansicht nicht, daß die Frauenarbeitsfrage für alle Frauenhlechtert gleich geregelt werde. Aber ich schlage vor, das wenigritte, die Die verheiratheten Frauen weder an Sonn- und Fefttagen zur Nachtzeit zwischen 8 einhalb Uhr Abends und 5 einhalten in der Uhr Morgens in den Fabriken beschäftigt werden. In eines Jahren b indem ich wünsche, daß diese Frauen mindestens eine halbhtlich. D Stunde vor dem Eintritt der Mittagspause und an Sonpettoren, abenden und Vorabenden der Festtage 3 Stunden vor Schlu bis 14 J gen die D er in zwei laffen werden. Wenn es der Frau ermöglicht ist, dass in der go freundlich und heimisch herzurichten, so wird der Mann ag

zweiten Punkte gehe ich sodann weiter als der Antrag

Lobtenir

bie Bah

Häuslichkeit ist das beste Mittel gegen die Trunksucht. Gerichtige zu auf meine Busazbestimmung lege ich deshalb den gronderarbeit Werth. In Bezug auf die Kinderarbeit geht unsere Fot nach Be nicht beschäftigt werden dürfen. Da aber gewiffe Berufszwichtigen rung dahin, daß Kinder unter 14 Jahren in den Fabrile Fabrik ve

der Kinderarbeit durchaus bedürfen, so fügen wir hinzu,

it dem 13

der Bundesrath befugt sein soll, für bestimmte Fabrikation beit bringe zweige für Kinder von 12-14 Jahren eine Ausnahme zuen, daß w träge einer Kommission zur Vorberathung überwiesen werbrigens, de

und ich schlage eine starke Kommission von 28 Mann vor, auf diesem Gebiete die Ansichten noch vielfach gehen, und ich wünsche, daß möglichst alle Richtungen in selben vertreten find.( Beifall rechts.)

gen

wird, indern Gel beer als die ier werden ch glaube Abg. Cegielski: Die Sonntagsruhe ist für den egen den S beiter ein Aequivalent der menschlichen Freuden, auf die err Lohren während der harten Arbeit in der Woche verzichten itens der Auch er muß einen Tag haben, wo er sich und seiner Fam

leben kann, und überdies sollte auch aus Gesundheitsrückfi die Sonntagsarbeit unterbleiben. Stetige Arbeit ohne und fürchte,

einer Be erren Lo lend verg Diligung

gemeinen träftig gebaute Leute mit wenig Bartwuchs. Farbe ist dunkelbraun, wie gebrannter Staffee, doch ge fte be es viele Albinos mit ganz bellem Teint und bellblonderden soll. Wollhaar. Die Frauen find viel fleiner als die Männer. en auf die schneiden ihr Haar ganz turz ab und tragen für gewöhnlichtet sind. auch nur einen bunten Lendenschurz. Bei festlichen Gelegeleitigt, so der frei heiten behängen fie fich mit Perlen, Glöckchen, Ringen, pürde finder und Armbändern, welche bei den heftigen Tanzbewegun Berdacht for laut Klappern. Ein besonderer Schmudgegenstand find

u

flaschenförmige Kalebasse enthält das Pulver, und eine Tasche scheiden sie sich mit Sicherheit dadurch, daß fie fich sorgforderung

Die Kugeln, welche meist nicht aus Blei aegoffen sind, sondern durch gehackte Metallstücke und kleine Steine ersetzt werden. Das einzige Uniformstüd, welches ziemlich allgemein und gleich mäßig vertreten ist, bildet eine eigenartige, sogenannte Kriegs­tappe aus Biegenfell.

alle

Ibis über das Knie reichende Baumwollstrümpfe, in beas Lob red etonen, ba natürlich ohne Schuhe getanzt wird, sodaß sehr bald ann, in wi braunen Füße durchkommen. Alle Dualla- Reger tätowiren pieweit die im Geficht und auf der Brust. Von den Krunegern forderung icht zuglei Augenwimpern ausreißen. Als Grund für Sonst würd ebenso schmerzhafte als unfinnige Operation geben fie en müssen die Wimpern verschatteten das Auge und hinderten Die in Eng scharfen Sehen. die Arb Sie find von einer ganz auffalle Handelswuth beseffen. Jeder Gegenstand ihres B Roalitionsre hinwirken, ist ihnen feil, selbst die Frauen find Raufobjekt, freilich theuerste, welches sie befizen. Alle Männer vom König Frage, ob zum Sklaven treiben Handel, und es hat sich dadurch Handgemenge herbeizuführen, sondern fle halten sich in ugg und solche Antipathie gegen den Feldbau und jede andere een, bält, eine Feldarbeit zu verrichten. Deshalb find aud beitsgelegen Lebensmittel an der Kamerunküste theuer und oft ga rüfen wer zu haben. Das Streben nach Wohlhabenheit beherrschrbeitstage Kamerun Leute. Die Frauen müssen von ihren Eltern end würde einen Betrag von 900-1200 Mark gekauft werden, und Arbeit in dann freies Eigenthum des Mannes. Wenn fie aud ihren Männern nicht gerade schlecht behandelt werden,

Die Kriegführung selbst, zu welcher phantastische Tänze und Gesänge die Einleitung bilden, ist jedenfalls die meit würdigste, die man sich vorstellen kann. Die Parteien gehen nicht etwa gegen einander vor und suchen eine Entscheidung im

un

lichfter Entfernung von einander und decken fich durch Häuser und Büsche so gut fie tönnen. Will ein Tapferer sein Gewehr abfeuern, so wendet er das Geficht ab, wirft sich nach dem Schuß platt zur Erde und reißt dann schleunigst aus. Wehe aber einem wehrlosen Einwohner eines feindlichen Dorfes, der dem Kriegszug in die Hände fällt! Ein besonders vom Könige angestellter Kopfabschneider enthauptet ihn sofort, ine Haupt während sich der Siegerkönig" wie ein Rasender geberdet. ihre Stellung doch eine elende, besonders wenn fie teine Rieser Frag ewiffe Bra Unter scheußlichen Tänzen und wahnsinnigem Gebrüll wird haben, deren Bests als ein großes Glück gilt. Der Mann der Kopf vom Könige selbst im Dorfe umbergetragen, und zur berechtigt, seine finderlose Frau den Eltern wiederzugeben aber das Feier große Gelage angestellt, die in rasendem Taumel endigen. fein Gelo zurückzuverlangen. Natürlich ist bei solcher Kriegführung kein Ende der Feind

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ann, was

chränktem

seligkeiten abzuschen. Nach monatelangem Schießen belief fich ben und find vollkommen rechtlos. Der Preis für einen fällen, wo

in dem Kriege zwischen Bell- und Jossstadt der Verlust nur auf etwa 20 Mann, obschon König Bell sogar ein Geschüs befigt, das nicht selten zur Erhöhung des Effekts losgebrannt wurde. Endlich wurde der Streit durch Vermittelung der europäischen Kaufleute wieder beigelegt und dadurch wenigstens für einige Zeit Ruhe geschaffen.

Da es während des Krieges für den Reisenden keine Möglichkeit des Vordringens ins Innere gab, mußte er sich in Geduld faffen, und sich mit Studien über die Dualla­Neger begnügen. Die Männer des Stammes find im All

ven beträgt etwa 1 Lftr. Sie wohnen in besonderen

Diritt also

und werden nicht hart behandelt, nur ihr Leben ist in der Der Leistung der launischen und leidenschaftlichen Herren manchmal ich die auc wenig sicher. Bu mancherlei Zwecken werden Menschen dem Zentri veranstaltet, und speziell beim Tode eines Häuptlings günstiger geben. Sie werden von den Eingeborenen, Nigger" gentegelung und der freie Neger hält diesen Ausdruck auf ihn felbft Der Kanzler

man ihm die Seelen einiger Stlaven mit auf den

wendet für das beleidigendste Schimpfwort. ( Schluß folgt.)

Beg

ter der 2