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Beilage zum Berliner Volksblatt.

bei Lehm Nr. 13. 360, er i Dirigent

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Politische Uebersicht.

Ueber die Ermordung des Polizeirath's Dr. Rumpff ünftiches bringt die Frankf. Btg." folgenden Artikel:

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Es braucht nicht gefagt zu werden, daß die Ermordung des Herrn Dr. Rumpff eine ungeheure und schmerzliche Auf­regung in unserer Stadt hervorgerufen hat. So wenig nähere Umstände über die grauftge That auch bekannt sind, so außer ordentlich erscheint doch der Fall Herr Rumpf verließ gestern Abend um etwa balb 8 Uhr sein Bureau im Polizeipräsidium ( Clefern Hof) und ging gegen seine sonstige Gewohnheit

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geradezu nach Hause. Um 8 Uhr etwa wurde er bereits von Dienstmädchen hart vor seiner Wohnung im legten Todesröcheln gefunden. Allerdings ist im Sachfenlager, eine breite, nur dünn bewohnte Straße, der Verkehr wenia lebhaft; am lebhaftesten aber in der 3 it von 7-8 Uhr. Wie über all machen die Briefträger und Beitungsträger in dieser Zeit ihre legten Bestellungen. Die Megger gehen gewöhnlich um diese Beit von Haus zu Haus, um die Hausfrauen nach ihren Wünschen für den folgenden Tag zu fragen. Die Dienstmäd chen holen aus den Spezereiläden, was noch für das Nachteffen und für den nächsten Morgen gebraucht wird. Die Beamten und Geschäftsleute kommen nach Hause, Herren und Damen eilen in die Vereine, Versammlungen, Kränzchen 2c. Kurz, gerade um Diese Zeit sind meistens mehr Leute auf der Straße, als sonst während des ganzen Tages. Das Sachsenlager mündet dazu in zwei um die fragliche Zeit mindestens ebenso belebte Straßen ( Gärtnerweg und Grüneburgweg); das Haus, in welchem Herr Dr. Rumpff wohnie, liegt von dem breiten Gärtnerweg etwa r interes zweibundert Schritte entfernt. Und unter all diesen für einen folgend Mord auf der Straße höchst ungünstigen und gefährlichen unferer Umständen wie man meinen soute wird das Verbrechen Wir sch verübt, und Niemand steht, Niemand hört etwas, ja noch um mun fchon 9 Uhr wird in dem gegenüber liegenden Hause vom Dienst­ht allzu mädchen erzählt, Herr Polizeirath Rumpff habe, als er seinen En- un Vorgarten betreten, einen Schlaganfall erlitten und set ge­Anwach storben. In diesem gegenüber liegenden Hause erfuhr man h hinzuf erft um halb 12 Uhr, daß der Mord stattgefunden. Wer ist Personal der Mörder? Aus welch n Gründen ist der Mod geschehen? rden ur Ueber diese Frage wird heute überall lebhaft verhandelt. Ueber dolffen, Die erste Frage haben wir bis jetzt auch nicht einmal eine Raithäu Vermuthung aussprechen hören. Ein Polizeibeamter, der etwa nort um dieselbe Zeit das Polizei- Präfidium verließ, wie Herr Dr. Co am B Rumpff, will in der Nähe des Clesern Hofs dret Männer be­( hausen) merkt haben, die ihm auch scheinbar folgten und dann ver schwanden. Seit langer Beit gingen Gerüchte um, daß Dr. zelne geb entagen Rumpff bedroht sei und er sich in jedem Augenblicke eines pignamen Attentats auf ihn gewältigen fönne. Diese Gerüchte sind ihm ern, Sau auch mitgetheilt worden, und man hat ihm wiederholt gerathen, Schutzmaßregeln zu treffen, fich namentlich von einem Schuß ndere erf mann des Abends heim geleiten zu lassen. Aber in fast hef= nicht schli lle end tiger Weise wies er alle Ratbschläge ab. Trosdem war das Sach enlager während der Nacht von Schußleuten stärker be will. ie Kinder fest, als andere Straßen, wahrscheinlich auf Anordnung des Darum m Bolizei- Präsidiums, welchem die erwähnten Gerüchte jedenfalls follten nicht unbekannt geblieben sind. Gestern Morgen begab sich ie Sta Der Untersuchungsrichter Herr Dr. Fabricius in die Behausung des Ermordeten, um den Thatbestand festzustellen und die Be wohner zu vernehmen. Eine mit einem Brette bedeckte kleine Bluticche vor dem Hause bezeichnet den Ort, wo er seinen Geist aufgegeben. Die Polizei entwickelt seit vorgestern eine fieber­pie er fibhafte Thätigkeit. Noch in der Nacht wurden die Polizeikom­Bathenge niffare zum Bräsidenten beschieden und ihnen Weisungen be er Borra züglich ihrer Nachforschungen gegeben. Fortgesezt wird das then Vorn aus von Neugierigen belagert, welche fich den Thatort be­ene fennen trachten. Die Polizei läßt über ihre Muthmaßungen nicht das leider jo Geringfte verlauten. Noch am vorgestrigen Abend wurder: unter Buhilfenahme von Laternen die benachbarten Gärten

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rche, die all durchsucht, allein ohne jedes Resultat."

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Tie Roff 3tg." bringt ebenfalls einen längeren Artikel,

te, die in dem u. A. bemerkt wird: Man erinnert sich des Hoch verrathsprozesses, der Ende 1881 gegen Breuder und Genossen als ache vor dem Reichsgericht verhand. It wurde; die Entdeckung der bie Banarchistischen Verbindungen, die dabei zur Aburtheilung kamen, fte sich war wesentlich das Werk Rumpff's geweſen, der sich dabei, um zu feinem Biele zu gelangen, einer fragwürdigen Persön vem lichkeit Namens Horsch als Agenten bedient hatte. Die öffent­tamen beliche Meinung war damals der Ansicht, daß Rumpf in der au wissen Benutzung dieſes Spions zu weit gegangen set, und auch das bie, Die es einmal dem als Beugen auftretenden Horsch die Glaub de; Helen Leipziger Reichsgericht neigte derselben einigermaßen zu, indem Die Bar würdigkeit absprach und ferner in seinem Urtheil aussprach: aula, die ob das Thun dieses Horsch sich aus ethischen Grün­Schweine ben rechtfertigen läßt, oder ob es sich verbietet, das gehört lateinif vor den Richterstuhl der Moral, nicht vor diesen Gerichts­

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Schon in jenem Prozeß spielte der Blan eines Attentates gegen Rumpff eine Rolle. Horsch erklärte es zwar für unwahr, daß er durch Beschimpfung des Rumpff die Breu­ber und Genoffen zu einem solchen Attentat provozirt habe, mufte aber später auf Vorhalten des Präsidenten eingestehen, es sei schon möglich, daß er die Angeklagten durch gehäfftge ordenen Reben über den Polizeirath gereizt habe. Bekanntlich war Horsch auch an der Herbeischaffung von Chemikalien, die Herrn Rumpff ins Geficht gefprigt werden sollten, persönlich bethetligt. In dem Urtheil des Reichsgerichts hieß es über diesen Punkt: Daß ein Attentat auf Polizeirath Dr. Rumpff bereits be­schloffen gewesen ist, hält der Gerichtshof nicht für erwiesen; bagegen ist für erwiesen erachtet worden, daß die Chemikalien bazu dienen sollten, dem Polizeirath Rumpff und anderen Bo­lizeibeamten in die Augen gefprigt zu werden." Die Ange­flagten wurden damals zu 2/ 2jähriger Buchthausstrafe ver urtheilt, die inzwischen verbüßt worden ist; Horsch starb nicht

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gung zumange nach der Verhandlung des Prozesses."

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In einem zweiten ausführlichen Artikel über die Mord­that, tommt die Frantf. Beita. zu folgender Schlußfolgerung: Leider sind ja anarchistische Attentate gegen Leben und Eigen­bum auch auf deutschem Boden nichts Undentbares mehr. marchistische Verbrecherthum eine politische Bafts nicht hat,

aftlich auf der Niederwaldprozeß in Leipzig hat klar dargethan, daß das

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Freitag den 16 Januar 1885.

Berbaftungen solcher Personen vorgenommen worden sein, deten Legitimationen nicht für genügend befunden wurden. Anarchist Marovsky, in dem man den legten Komplizen in den Stuttgart , 10. Januar. Der in Mühlhausen verhaftete Straßburger und Stuttgarter Mordssenen gefunden zu haben glaubte, mußte M ngels genügender Beweise wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Laut der ,, Neckarzeitung" wird Marovsky, der fich auch zum Nihilismus bekennt, der Theilnahme an einem nihilistischen Verbrechen verdächtig, seitens der russischen Regierung gesucht.

Die dritte Seffion der 15. Legislaturperiode des preuß. Landtages wurde heute Mittag von dem Minister des Innern, v. Buttkammer, mit dem Verlesen folgender

Thromede eröffnet:

Erlauchte, edle und geehrte Herren

von beiden Häusern des Landtages! Seine Majestät der Kaiser und König haben mich mit der Eröffnung des Landtages der Monarchie zu beauftragen gerubt.

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Die Finanzlage des Staates ist an sich eine befriedigende. Das letzte abgeschlossene Rechnungsjahr hat bei fast allen wich­tigen Einnahmezweigen, namentlich auch wiederum bei der Ver­waltung der Staatseisenbahnen, günstige Resultate und ins­gefammt einen Ueberschuß von mehr als 20 Millionen Mark ergeben, welcher gemäß den gefeßlichen Bestimmungen über die Verwendung der Jahresüberschüsse der Eisenbahnverwaltung bis auf einen geringen verfügbar gebliebenen Betrag zur Tilgung der Staateisenbahn- Kapitalschuld zu ver wenden gewesen ist. Auch das laufende Jahr läßt nach den bisherigen Wahrnehmungen einen günstigen Abschluß hoffen und einen zu gleicher Verwendung tom­menden Verwaltungsüberschuß erwarten. Dementsprechend find Die Einnahmen für das nächste Jahr erfreulicher Weise wie­derum in dem Maße höher zu veranschlagen, daß ste zur vollen Deckung des in der bisherigen Weise streng geprüften, aber nirgends unwirthschaftlich beschränkten Ausgabebedarfs hin­reichen würden, wenn dem letteren nicht eine Erhöhung des Matrikularbeitrages für das Reich um mehr als 24 Millionen Mart hinzuträte. Schon seit längerer Beit weift eine Reite großer und anders als mit neuen Einnahmen vom Reich nicht zu befriedigender Bedürfnisse, namentlich die dringend wün­schenswerthe Erleichterung des Druckes der Kommunal- und Schullasten, wie die Verbefferung der Beamtenbesoldungen, auf die Nothwendigkeit der Eröffnung neuer Einnahmequellen des Reiches hin. Der inzwischen hervorgetretene eigene Mehrbedarf des Reiches giebt eine neue Mahnung hierzu, welche, so hofft die Staatsregierung, bald allieitig beachtet werden und in naber Belt wieder zu einer Ermäßigung unseres Matrikularbeitrages auf die für das laufende Jahr festgestellte Summe führen wird. Inzwischen muß von der höheren Bedarfssumme ausgegangen werden und, wenn auch ein Theil derselben noch in den ordent lichen Einnahmen des Staates Dedung finden kann, in der Hauptsache zur Deckung derselben eine außerordentliche Ein­nahme in Aussicht genommen werden. Die demgemäß aufge­stellten Entwürfe des Staatshaushaltsetats für das nächste Jahr und eines Gesetzes wegen Aufnahme einer Anleihe zur entsprechenden Ergänzung der nächstjährigen Einnahmen des Staates werden Ihnen alsbald zugehen. Der durch die Ge­setzgebung des Reiches herbeigeführte Aufschwung der Gewerb thätigkeit macht sich in einer allmälig fortschreitenden Entwickelung des Volkswohlstandes bemerkbar.

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landwirthschaf liche Bevölkerung entb: ht bisher des ihr gebührenden Antheils an den Wohlthaten dieser Entwidelung. Troß der im Ganzen gesegneten Ernte lastet ein Druck auf der Landwirthschaft. Gegenüber den gestiegenen Produktionskosten und den erhösten öffentlichen Lasten, welche auf diesem wichtigen Erwerbszweige ruhen, ist eine denselben entsprechende Steigerung der Preise der hauptsächlichsten Er­zeugnisse nicht eingetreten, dieselben stehen vielmehr niedriger wie feit vielen Jahren. Der Absatz im Bereiche der land­wirthschaftlichen technischen Nebengewerbe ſtockt und es find Die Preise für Zucker und Spiritus auf ein Niveau herabge­funken, welches den Betrieb nicht nur nicht mehr lohnend, sondern verlusſtb: ingend macht, Es wird ein Gegenstand unausgesetzter Fürsorge der Regierung Seiner Majeſtät sein, so viel an ihr ist, die Ursachen dieser schweren Krisis aufzuklären und durch ihre Maßnahmen nach Möglichkeit Abhülfe zu erstreben. Die in der lezten Session nicht erledigten Ges gentwürfe zur Um geſtaltung der direkten persönlichen Steuern und Ein­führung einer Kapitalrentensteuer find unter sorgfältiger Prüfung der bei ihrer Vorberathung im Landtage hervorges fretenen Bedenten und Abänderungsvorschläge zum Theil anderweit redigirt worden und werden Ihnen von Neuem vor

II. Jahrgang.

mich namens der Staatsregierung der Hoffnung hin, daß es gelingen wird, die gewichtigen Aufgaben dieser neuen Session unter Ther patriotischen Mitwirkung einer gedeihlichen Erledi gung entgegenzuführen. Im Auftrage Sr. Majestät des Kaisers und Königs erkläre ich den Landtag der Monarchie für eröffnet.

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Zu der Thronrede bemerkt die Voff. Zeit.":" Daß das Defizit mehr als 20 Millionen Mart betragen würde, war schon seit einiger Zeit bekannt, und auch der Ursprung des felben, die Erhöhung der Matrikularbeiträge für das Reich, fonnte nicht verborgen bleiben. Da eine Deckung des Fehl betrags durch neue Einnahmen des Reichs, die von der Staats­regierung für die Bulunft erhofft werden, für das nächste Etats­fahr nicht zu erwarten ist, muß eine Anleihe aushelfen. Der " Druck auf der Landwirthschaft" spielt wie im Reiche so auch in Preußen eine Rolle. Nur so erklärt es sich, daß die heutige Thronrede auf die Bucker- und Spirituskrifte eingeht, der nach Möglichkeit abzuhelfen zunächst Sorge der Organe des Reiches ist. Dem Streite, ob wirklich die früheren Steuergeset- Entwürfe wieder vorgelegt werden sollen, ist durch die obige Ankündigung Derselben ein Ende gemacht; ebenso kann die in Aussicht gestellte Erwerbung einiger weiterer Privatbahnen, mit denen die Verträge bereits abgeschlossen sind, nicht überraschen. Die Weiterführung der Verwaltungsgesetzgebung scheint für die nächste Session nicht über Hessen- Nassau binausrücken zu sollen. Der betreffende Gesegentwurf unterliegt bekanntlich gegenwär tig der Berathung des Staatsraths, der sich vielleicht auch noch mit den vom theinischen Provinziallandtage bereits vor berathenen Gefeßen üher hypothekenwesen und Konsolidation im Gebiete des franzöftschen Rechts und in Hohenzollern bes schäftigen wird. Damit ist das von der Thronrede angekün diate Programm für die heute eröffnete Landtagsseffton er schöpft. Daß der firchenpolitischen Lage nicht mit einer Silbe Erwähnung geschehen ist, ist vielleicht das Bezeichnendste an der ganzen Rede."

Parlamentsberichte.

Deutscher Reichstag .

25. Sizung vom 15. Januar, 1 Uhr. Am Tische des Bundesrathes Fürst v. Bismarck , v. Schelling, Geh. Räthe Lohmann und Boffe. Der Abg. Delbrück zeigt seine Ernennung zum außerordent­lichen Profeffor an; die Geschäftsordnungskommission wird prüfen, ob in Folge deffen sein Mandat erloschen ist.

Auf Grund der Anträge der Abgg. Liebknecht, Grillen berger und Viereck werden die gegen die Abg. Auer, Bebel, Dick, Frohme, Viereck und v. Vollmar schwebenden Strafvers fahren für die Dauer der Session fistirt.

Darauf wird die geftecn abgebrochene Berathung über die fozialpolitischen Anträge der Abgg. v. Herte ling, Lohren, Kropatscheck, Buhl und Stöder fortgefeßt.

Abg. Baumbach: Ich will nur kurz die Stellung meiner Partei zu den vorliegenden Fragen charakterisiren und zugleich den Wunsch aussprechen, daß auch die Vertreter der Regierung und ihren Standpunkt flar legen, schon domit wir wiffen, ob der Reichskanzler noch heute seine frühere Stellung zu diesen Dingen inne hat; damals verhielt er fich zum Nor malarbeitstag wesentlich ablehnend. Innerhalb meiner Bar­tet ist eine Alenderung ihrer Anschauungen nicht ein getreten. Von jeher hat gerade fte Fragen des Arbeiter schutes im engeren Sinne zur Sprache gebracht, aber unsere Anträge wurden bisher vom Bundesrathe nicht berücksichtigt. Diese Anträge auf Arbeiterschuß gingen also gerade aus den Reihen des vielbescholtenen, als herzlos geltenden Manchester­thums hervor, eine Phrase, von der man immerhin bei Wahl agitationen, aber nicht bier im Hause Gebrauch machen möge. Wir halten an unseren Anschauungen fest; wir sind noch heute gegen die Einführung der Arbeitsbücher, verwerfen jedes System polizeilicher Bevormundung und wollen staatliche Hilfe staatlichen Schuß, staatliche Gesezgebung nur so weit eintreten laſſen, als die Kraft des Einzelnen nicht ausreicht. Bugleich bekämpfen wir den Irrthum, als sei es durch Gewerbegesetzge bung möglich, neue Lebensverhältnisse zu schaffen. Sie foll die vorhandenen regeln, nicht neue schaffen. Die modernen Verkehrsverhältnisse lassen sich nicht in enge Gesezesparagraphen einzwängen; das zeigte z. B. der fehlgeschlagene Versuch, in der Provinz Sachsen die puritanisch: Sonntagsheiligung einzu­führen. Im übrigen stehen wir den vorliegenden Anträgen feineswegs prinzipell ablehnend gegenüber; wir wünschen ihre tommissarische Berathung, obwohl der Hertling'sche wegen seiner unbestimmten, allgemeinen Faffung keine rechte Basis für post­tive Verhandlungen bietet. Ich bedauere, daß nicht zugleich mit ihm auch das in Aussicht gestellte sozialdemo tratische Arbeiterschutzgesetz Dorliegt, und wünsche, daß die Herren sich mit ihrer Arbeit etwas beeilen. Freilich werden sie auch hier die Erfahrung machen daß es leichter ist solche Fragen agitatorisch, als legislatorisch zu behandeln. Die Kommission wird darauf zu sehen haben, daß sie in ihrem Bestreben, für die Wohlfahrt der Arbeiter zu forgen, nicht zu Resulaten komme, die das Gegentheil find, und die zu einer erheblichen Beschränkung der freien Bewe gung im Gewerbeverkehr führen. Die Fragen sind nicht so einfach zu regeln, wie es den Anschein hat. Die gewiß der Humanität entsprechenden Vorschriften, z. B. daß für jugend­liche Arbeiter stets eine Anzahl täglicher Arbeitspausen ein­treten, während welcher sie die Fabrik derlassen müssen, hat in der Praris manche Unzuträglichkeiten im Gefolge gehabt. Denten Sie an die ungünstige Witterung zur Winterszeit, wo die jugendlichen Arbeiter beffer in der Fabrit als außer­halb aufgehoben find, an die Verhältnisse in Großstädten, wo die Arbeitspausen lediglich zum Besuch von Schant.okalen be­nugt werden und so nach dem Bericht der Fabrifinspektoren der Entfittlichung der jugendlichen Arbeiter Vorschub leisten und ihrer förperlichen Entwickelung schädlicher find, als die Fabrikarbeit. Daß die Frauenarbeit in neuerer Beit sehr zugenommen habe, muß ich bestreiten, eher ist das Gegentheil der Fall. Den tonservativerseits gemachten Vorschlag, die Hausindustrie gegenüber der Fabritarbeit zu fördern, halte ich für bedenklich. In den Fas brifen ist viel mehr Gelegenheit, einen wirtjamen Arbeiterschut auszuüben, als in den Wohnungen. Die Sonntagsfrage ift ferner nicht allein vom chriftlich- religiösen Standpunkte zu be handeln, sondern wesentlich von dem Gefichtspunkte, daß der Arbeiter am Sonntag der Erholung bedarf, um nachher mit mehr Freudigkeit und Eifer arbeiten zu können. Die Frage müßte aber nicht für die Fabrikarbeiter allein, sondern, wenn überhaupt, dann für alle gewerblichen und sonstigen Arbeiter werden. Ein Normalarbeitstag ferner wird von den Antrags stellern selbst nicht verlangt, sondern nur ein Marimalarbeits­

gelegt werden mit dem Wunsche und der Hoffnung, daß die damit vor Allem beabsichtigten baldigen weiteren Befreiungen der wenig begüterten Bevölkerungsklassen von dem Drucke der Direkten Steuer nicht minder wie die sonstigen steuerpolitischen Biele derselben nunmehr erreicht werden mögen. Behufs er­höhter Nutbarteit des mit gedeihlichem Erfolge durchgeführ­ten Staatseisenbahn Systems hat die Regierung auf den Er­werb einiger weiterer Privateisenbahnen für den Staat Bedacht genommen, als das zweckmäßigste Mittel zur Lösung der Schwierigkeiten, welche die besonderen Verhältnisse der be­treffenden Gesellschaften zum Staate der wünschenswerthen Vereinfachung der Verwaltung entgegenstellen. Die verein barten Verträge werden Ihnen vorgelegt und wegen Verwen­dung der durch den Abschluß derselben bereitstehenden Mittel für die Ausführung von Meliorationsbahnen Vorschläge gemacht werden. Die Verbesserung der vaterländischen Waffer ftragen schreitet erfolgreich fort und wird in planmäßiger Weise ihrem Abschlusse entgegengeführt. Nachdem in der vorigen Session des Landtages unter Ihrer Mitwirkung für die Provinz Hannover eine Kreis- und Provinzialordnung auf der Grundlage der neuen Verwaltungsgefeggebung zu Stande gekommen und damit der erste Schritt zur Uebertragung der legteren auf die Provinzen, in denen ste noch fehlen, geschehen ist, erscheint die weitere Durchführung der Reform der inneren Verwaltung als eine wichtige gefeggeberische Aufgabe. Von denjenigen Provinzen, welche hier in Frage tommen, ist die

te und B, mag man über seine Entstehung und Natur denken, wie Provinz Heffen- Nassau wegen der Verschiedenheit ihrer fom­im Haugen sind.

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Hüte man sich, dem berechtigten Affekte, den ein abscheulicher Mord hervorrufen muß, die Bügel schießen zu So unerhört die Chat sein mag, fie ist und bleibt ein gemeines Verbrechen und ein Motiv wird ihr diesen Charakter nehmen können." Mannheim , 14. Januar. In Folge der aus Frankfurt

icht den Schein einer politischen Attion.

Proving selbst, wie auch gegenüber den übrigen Theilen Der Monarchie einer Reorganisation am dringendsten be­dürftig. Es werden Ihnen daber, um dieselbe herbeizuführen, dürftig. Es werden Ihnen daher, um dieselbe herbeizuführen, Entroürfe einer neuen Kreis- und Provinzialordnung für diese Proving vorgelegt werden. Es werden Ihnen ferner Gesetz­entwürfe zugeben, durch welche die bewährten Grundsäße der altpreußischen Gesetzgebung über die wirthschaftliche Zusammen­altpreußischen Gesetzgebung über die wirthschaftliche Zusammen zollernschen Lande unter Berücksichtigung der besonderen Ver­und auf die hohen­

Das Bierher gelangten Nachricht über die Ermordung des Polizei legung der in vermengter Lage befindlichen Grundstücke auf chhhandlu the Rumpff ist die hiesige Polizei in vollster Thätigkeit.

Instalt

Sämmtliche in der Richtung von Frankfurt hier einlaufenden

te Reisenden aufs Peinlichste verhört. Es sollen mehrfache

nmern ge werben bei der Einfahrt fofort von Polizeibeamten um bältnisse dieser Landestheile ausgedehnt werden sollen. Meine tag. Nur der lettere ist auch überhaupt diskutabel. Ein Nor ders au und die Wagen einzeln von einem Kommissär revidirt, Herren! Indem ich Sie im Namen Sr. Majestät begrüße, malarbeitstag wäre nur möglich Hand in Hand mit einem

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lade ich Sie ein, Ihre Arbeiten wieder aufzunehmen und gebe

Normalarbeitslohn, und dieser wieder nur, wenn man auch