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den Konservativen 15 850 gleich 39,59 pet. Stimmen. Bei der Stichwahl des dritten Wahlkreises waren 1881 26 805 eingetragene Wähler, es haben gestimmt 19 442 gleich 72,55 pet., es erhielten die Kandidaten von den Deutsch - Freifinnigen 11 498 gleich 59,14 pCt., von den Konservativen 4193 gleich 21,57 pCt., von den Sozialdemokraten 3691 gleich 18,98 pt. Stimmen. Bei der engeren Wahl des dritten Wahlkreises waren 1884 eingetragen 31 705 Wähler, davon haben t recht begeftimmt 22 229 gleich 70,11 pSt.; es es erhielten die erinnert Kandidaten von den Deutsch Freifinnigen 13 002 gleich = Kolonie 59,49 pCt., von den Konservativen 8948 gleich andes gel 40,25 pCt. Bei der engeren Wahl des vierten Wahlt: eises r Erschlie waren eingetragen 1881 54 775 Wähler, davon stimmten 38 456 gleich 70,21 pCt. Es erhielten die Kandidaten von den Berechnu Deutsch Freifinnigen 19031 gleich 49,49 pCt., die Sozialdemo agende fraten 18979 gleich 49,35 pet. Bei der Nachwahl im fünften , welche Wahlkreis waren 1881 21089 Wähler eingetragen, davon baben 15 036 gleich 71,30 pet. gestimmt. Es erhielten die Kandidaten von den Deutsch - Freifinnigen 9338 gleich 62,10 pCt., Die Konservativen 3911 gleich 26,01 pCt., die Sozialdemokraten 1709 gleich 11,37 pCt. Stimmen. Bei der engeren Wahl im fünften Wahlkreis waren 1884 26 910 eingeschriebene Wähler, davon haben geftimmt 18 968 gleich 70,49 pSt.. Es bielten die Kandidaten 10 946 gleich 57,71 pCt., von den Konservativen 7891 den Deutsch- Freifinnigen gleich 41,60 pet. Bei der Nachwahl im fünften Wahlkreis waren 1884 26,910 eingetragene Wähler, davon haben gestimmt 16,494 gleich 61.29 pCt. Es erhielten die Kandidaten von den Deutsch Freifinnigen 8643 gleich 52.40 pCt., die Konser vativen 5274 gleich 31.98 pet, die Sozialdemokraten 2520 gleich 15.28 pt. Stimmen. Bei der engeren Wahl im sechsten abltreise waren 1881 55,446 Wähler eingetragen, davon flimmten 35,680 gleich 64.35 pet. Es erhielten die Kandidaten von den Deutsch - Freifinnigen 17,947 gleich 50.30 pбt., von den Sozialdemokraten 17,378 gleich 48.71 Gt Stimmen. Bei t under der engeren Wahl des sechsten Wahlkreises maren 1884 rotettoral 4,898 Wähler eingetragen, davon immien 25,437 gleich 33.96 pt. Es erhielten zie Randicaten von ten DeutschFreifinnigen 722 gleich 2.84 pCt., von den Sozialdemokraten 24,465 gleich 96.18 pSt. Stimmen. Bei der Nachwahl im fechften Wahltreise waren 1884 74,898 Wähler eingetragen, bacon stimmten 35,003 gleich 46.73 pet. Es erhielten die Kandidaten von den Deutsch - Freifinnigen 7546 gleich 21.56 pCt., die Konservativen 7027 gleich 20.68 pet. und die Sozial bemofraten 20,327 gleich 58.07 pCt. Stimmen.
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Das fogenannte Berliner Zimmer" ist für die modernen Berliner Wohnhausbauten geradezu charakteristisch worden. Soin Entstehen hängt, so schreibt die ,, Magd.- 8tg." mit dem nach den Befresnafriegen konstanten Wachsthum der Bevölkerung Berlins aufs Innafte zusammen. Im Jahre 1801 zählte die Hauptstadt 176 709 und im abre 1840 bereits 328 692 Einwohner. Für diese Menschenmassen mußien Mob nungen beschaft werden, und es trat als unmittelbare Folge icht des eine gesteigerte Ausnutzung der Grundstüde, ein möglichstes Wäbler fil Verwerthen auch des kleinsten Fleckchen Erde zu Zwecken der Den fechBebauung ein. Während vor den dreißiger Jahren das Wohn= Wahltrele baus felten zu Spekulationszmeden und im Intereffe eines
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möglichst hohen Mietheerträgniffes aufgeführt wurde und wie noch manche Beispiele in der Friedrich, Dorotheen- und
eten Be Rönigstadt beweisen, fast nur fene fleineren, ein- oder Benachr zweistödigen Häuser existirten, in welchen außer dem Bestzer höchstens noch zwei Familien zur Miethe wohnen fonnten, entstanden nunmehr von der Mitte der dreißiger are an jene bret- und vierstöckigen Mieths- und Binshäuser in denen bequem zwanzig oder dreißig Familien ein Unterfommen finden. Demgemäß entwickelte sich auch eine Grundrißdispofition, die von der bisher üblichen völlig verschieden war, wenn überhanpt von einem üblichen Grundrißschema" bei den älteren Bauten gesprochen werden kann. Waren früher die für Berlin so charakteristischen schmalen, aber tiefen Grundstücke nur mit einem Vorderhause besetzt worden, während sich
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en Biffe hinten vielleicht Stallungen und Remisen, nebst Hof- und n ordentli Gartenterrain befanden, so wurde nunmehr letteres ebenfals ebene zu Bauzweden verwendet, indem man daselbst Seiten 1884 197 und Quergebäude ). Es erhi geschossigen Jahre Berlin
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in Höhe des dreis oder viers Border Baues aufführte. Die für erlaffene Baupolizei Ordnung Jahre 1854 und deren Revision vom Jahre 1868, welche
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( 1881: 45 alte den zum Theil noch von 1641 und 1733 herrührenden 4 68 535 alten Bestimmungen gründlich aufräumte, so wie hervorragende Architekten, wie Stüler, Knoblauch, Higig und Ed. Tiek, haben dann im Wesentlichen dazu beigetragen, die sich neu zu entben mehr wickelnde Grundrißdispofition zu jener typischen umzugestalten, er Stimmen nach welcher heutigen Tages jedes Wohngebäude Berlins erbaut wird; ein Vorterhaus, dahinter ein hof von mindestens nigen verlo Die Ro 17 X 17 Fuß Flächenausdehnung und je nach der Breite und Kon 33 pot Tiefe des Grundstüdes ein oder zwei Seitenflügel und ein Der 16,87 resp. mehrere Quergebäude. Mit dem Aufführen von Seiten fich das flügeln entstand dann, als Spezialität der hauptstädtischen bl des awe Bauten, das vorgenannte„ Berliner Zimmer". Dort nämlich, ; davon wo der Seitenflügel an das Vorderhaus stößt, wird ein großer Die Kandid 9,44 pt.
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Mannes, das den Wärter veranlaßte, sich sofort zwei Schritte zu nähern, denn er kannte bereits die Symptome, die einem Wuthausbruch dieses Patienten voranzugehen pfleg ten. Diesmal täuschte er sich jedoch, denn Garrid sagte Biemlich ruhig:
Wenn das Geoffrey erfährt, daß Sie ein Spion sind, um uns auszuforschen, so bringt er Sie um." Friz fühlte, daß er einen falschen Weg eingeschlagen andern habe, um zu seinem Ziele zu kommen. trokig an
Er hatte das Mißtrauen des Kranken erweckt und damit einen großen Fehler begangen; um denselben wieder fragte Frigut zu machen, begann er scheinbar ein ganz anderes Thema.
Intwort;
Sie waren Förster?" fragte er dann. " Ja!"
" Und wohnten in Glenmoristan?"
" Dort wohnte ich und dort wohnte auch meine Frau, welche aber davon geflohen ist, als sie hörte, daß ich ein
,, ein fre Mörder fei."
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rglos.
Wohin ist Ihre Frau geflohen?" Wahrscheinlich in ihre Heimath!"
" Bu welchem Gebiet gehörte Ihre Försterei?" " Bum Gebiet von Davistown." erwiderte er ganz Ein Gedanke schoß Fritz durch den Kopf
Der Mann war ein Unterthan des Lord Davis gebesen; der Mann hatte ein Rind in die Anstalt gebracht,
es talten dessen Wäsche man den Namenszug ausgetrennt hatte, en; in feint Ausnahme eines einzigen Stückes, in welchem man die
gigteit, ja
Buchstaben A. D. und eine Grafentrone eingezeichnet ge= Bnben hatte.
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Daß dieser Garrid identisch sei mit dem, der Miß Elly bie Anstalt gebracht, konnte nicht zweifelhaft sein, denn ach feinem eigenen Geständniß war er Förster im Walde
fer fredlion Glenmoristan gewesen... Ein vornehmer Herr hatte
in beauftragt, das Rind hierher zu bringen; konnte dieser
Doch nein! Was hätte den Lord bewegen können, sein
diefer Shalind, sein einziges einer Jrrenanstalt zu übergeben? Das
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ar unmöglich; und in welchem Zusammenhange stand das
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befindliche und start frequentirte Rathswaage verlegt werden. Für die Aufnahme derselben ist bereits in dem nahe dem Ar beitshause errichteten Gebäude für mehrere Abtheilungen des neuen Präñdialgebäudes Vorsorge getroffen worden. Dieses Gebäude ist an der Ede des Alexanderplates und der neuen Straße belegen, welche der Alexanderplatz mit der Neuen Friedrichstraße verbinden soll. Die Rathswaage erhält ihren Plaz auf der neuen Straße zu belegenen Seite, weshalb auch bereits zum Auf- und Abfahren der die Rathswaaae in Anspruch nehmenden Wagen ein Theil der neuen Straße ge pflastert ist. Da diese Straße bis jest nur bis zu den Stadtbahnbogen fertiggestellt werden konnte, so müssen die auffahrenden Lastwagen innerhalb dieses Straßentheils wieder um tehren, um nach dem Alexanderplat abzufahren. Später fahren die Wagen entweder nach der Neuen Friedrichstraße oder durch die projektirte Parallelstraße der Stadtbahn ab. Einen Ueber bau, wie er bei den übrigen Rathswaagen vorhanden ist, er hält die neue Rathswaage nicht. Wie wir noch erfahren, findet am kommenden Mittwoch ein Termin statt, in welchem die gegen mehrere Miether des Arbeitshauses angestrengten Ermis fionstlagen zur Entscheidung fommen. Mit dem Abbruch des eigentlichen Arbeitshauses dürfte spätestens am 1. Februar be gonnen werden. Jetzt ist man mit dem Abbruch einiger fleiner Baulichkeiten beschäftigt, welche fich Miether auf dem zum Arbeitshause gehörigen Grund und Boden haben aufführen laffen.
Raum angelegt, welcher meist durch ein in der abgeschrägten Ecke befindliches, dreigetheiltes Fenster sein Licht erhält. Der Zutritt zu diesem gewöhnlich in dämmeriges Halbounkel ges hüllten Berliner Zimmer" erfolgt vom Hauptkorridor aus. Auf der einen Seite hängt es mit den nach der Straße gelegenen Vorderräumen durch eine Flügelthür zusammen, während von seiner anderen Seite ein schmaler, dunkler Korridor zu den im Seitenflügel liegenden Schlafzimmern und zu der an der Hof treppe angeordneten Küche nebst Wirthschaftsräumen führt. Ein Uebelstand, der mit dieser Anlage verbunden ist, gipfelt darin, daß das Dienstpersonal, um nach den Vorderzimmern oder dem vorderen Eingange zu gelangen, die Berliner Stube paffiren muß. Alle bisher gemachten Versuche, eine Lösung zu finden, welche zweckentsprechender wäre, find als gescheitert zu betrachten. Die Anlage leichter, offener oder verglaster Gallerien an der Außenseite der Seitenflügel, die von der Küche an den Fenstern der Schlafzimmer und des Berliner Bimmers vorbei durch die neben der Haupttreppe liegende Nebenstube nach dem vorderen Eingange führen, find nur als Nothbehelfe zu bezeichnen. Die Berliner Stube bleibt also bestehen, so lange die typische Grundriß- Disposition unserer Miethshäuser teine andere wird. Die eigenthümliche Lage des Bimmers ist auf die Art seiner Benugung nicht ohne Einfluß geblieben: es dient vorzugsweise als Speisezimmer und bet benjenigen Familien, welche beschränkter wohnen, zugleich als gemeinsames Wohn- und Kinderzimmer, während die Vorderzimmer gewöhnlich für gesellschaftliche Zwecke und den Herrn des Hauses reservirt bleiben. Die echte Berlinerin hat in ihrem Berliner Bimmer" gewöhnlich in der Nähe des nischenartig ausgebildeten Fensters die Nähmaschine und das Klavier aufgestellt. Klavier aufgestellt. Ein gut Stück Familienleben pflegt sich daher in diesem Raume abzuspielen und die Jugenderinnerungen so manchen herangewachsenen Berliner Kindes" find Speziell mit dieser Stätte des traulichen Halbdunkels, des raffelnden Nähmaschinengeräusches, des disharmonischen Klaviergetlimpers, der täglichen Fütterung und des Duftes, welcher gewöhnlich aus der nahe gelegenen Küche bereinströmt, aufs Innigfte verknüpft. In den vornehmeren und moderneren Miethshäusern des Westens der Stadt trägt indeß das„ Berliner Bimmer" den erkluftven Charakter des Speisesaales zur Schau. Aus der Familienstube ist ein glänzender Raum geworden, welcher zu dem vornehmsten Versammlungspunkt der Bewohner und ihrer Gäste gehört. Diese Um wandlung hängt mit dem gesammten Aufschwunge, Aufschwunge, den unsere Architektur und unser Kunstgewerbe seit 1871 ge nommen haben, zusammen. Vor dieser Zeit war selbst in den vornehmsten Häusern der Königin Augufta- Straße das Berliner Bimmer" glatt tapezirt und sein Fußboden nicht einmal mit Parquet belegt; iegt vereinigen fich Architekt, Tischler, Bildhauer und Maler, um grade in diesem Raume Sesemble von der feinsten Schönheit au manen. Bwei oder drei Meter hohe Bannele von braungebeiztem Nußbaum-, Eichen Füllungen versehen, und oben durch ein vorladendes Sims oder Kienhols, welche durch Pilafter gegliedert, mit gefehlten abgeschlossen werden, in Verbindung mit einer Bekleidung der übrigen Wantfläche bis zum Deckengefims aus schwerer Velouroder gepreßter Ledertapete, eine tunstvoll behandelte Holz- ooc bemalte Stuffodecke und endlich reich geschnitte Flügelihüren, benen zuweilen gemalte Stillleben oder Majolikaplatten eingefügt find, bilden die durchaus nicht mehr seltene Ausstattung dieses Saales. Der farbige Fayenze- oder schwarze Marmorforation, so daß der weiße Kachelofen seligen Angedentens als Ramin bildet, ebenfalls ein bereits ständiges Requifit der Des definitiv beseitigt anzusehen ist.
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Ueber die polizeiliche Ausweisung einer Dame bringt der B. B. C." eine Mittheilung, der wir über die näheren Umstände des Falles unter aller Reserve folgendes entnehmen: Vor einer Reihe von Jahren machte eine hiesige Dame die Bekanntschaft eines Russen, mit welchem sie sich schließlich verheirathete. Da aber die Ehe teine glückliche war, so wurde fie durch richterlichen Spruch wieder getrennt, worauf der ge schiedene Gatte nach seiner rufftschen Heimath zurückkehrte. Die Dame verblieb nach wie vor hier in Berlin . Seit jenen Ereigniffen find wieder Jahre verflossen, während welcher Zeit fie fich nicht hat träumen laffen, daß ste, eine geborene Preußin, die weder allein noch mit ihrem Manne Rußland je mit Augen Ruffin einen polizeilichen Ausweisungsbefehl gesehen, als erhalten würde, wie es ganz urplöglich dieser Tage geschehen
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Bergebens wendete die Bemaßregelte fich mit einer Beschwerdeschrift an den Oberpräsidenten, in welcher fie ibre preußischen Heimathsrechte geltend machte- ste wird abschlägig beschieden. Sie bat durch ihre, wenn auch wieder geschies bene Che mit einem Ruffen ihre Heimathsrechte verloren. Durch die Ehescheidung hat sie aber auch die ruffische Staatsange hörigieit verloren, falls fte fie überhaupt je besessen, so daß fte faktisch heimathlos geworden ist. Sie hat nun einen hiefigen Anwalt mit einem Gnadengesuch an die Kaiserin beauftragt.
g. Durch den bevorstehenden Abbruch des Arbeitshauses auf dem Alexanderplatz zum Zwecke der Erbaung des BolizeiPräsidialgebäudes wird auch die sich gegenwärtig in demselben
Verbrechen, dessen Garrick angeklagt war, mit diesem Kinde? Dffenbar in feinem, denn nach seinem eigenen Bekenntniß hatte er das Kind ermordet, lebendig begraben.
Eine einzige Minute hatte genügt, um Frig alle diese Aufschluß zu erhalten, hier neuen Schwierigkeiten begegne, Erwägungen machen zu lassen. Er erkannte, daß er, statt immer mehr und mehr verdichte, und die größte Schwierigs daß das Dunkel, welches Elly's Vergangenheit umgab, fich das einmal erwachte Mißtrauen Garrid's. Noch einen Versuch wagte er, um von ihm einen Aufschluß zu erhalten. Mit großer Festigkeit und Bestimmtheit fagte er:
feit war...
Bor zwölf Jahren am neunzehnten Oktober brachten Sie ein Kind in diese Anstalt; wer war dieses Kind"
Garrick gloßte ihn mit rollenden Augen an, als ob er heftig erschrocken sei.
Herr, Sie lügen!" rief er endlich mit Bornesstimme, ,, ich brachte nie ein Kind hierher. Ich habe ein Kind lebendig begraben, aber nicht hier... Sie sind ein Spion, Sie find ein Spion, Herr; nehmen Sie sich in Acht. Ich sage Geoffrey Alles; nehmen Sie sich in Acht!"
Drohend erhob er die geballten Fäuste. Der Wärter sprang hinzu und drängte den Arzt fürsorglich zurüd aus der Nähe des Gefangenen.
biefer fort. D, ich bin kein Verräther an meinem Herrn. Wagen Sie nicht wieder, mich auszuforschen," fuhr Mein Herr war ein ebler und rechtschaffener Mann; ich verrathe ihn nicht, und wehe dem, der es wagt, auch nur einen Verdacht gegen ihn auszusprechen!"
Er redete sich in immer größere Wuth hinein, so daß der Wärter es für gerathen hielt, den Doktor aufzufordern, die Belle zu verlassen. In der That wurden die Geberben des Gefangenen so drohend und beunruhigend, daß Frih diefem Rathe folgte. Dann zog sich auch der Wärter zurüd, ber einen Angriff auf sich selbst nur durch das Vorhalten dem Gefangenen in das Schloß. feines Pistols abwehrte, und dann fiel die Thür hinter
t. Eine Frage von prinzipieller Wichtigkeit, nämlich, ob die Polizei die Machtbefugniß hat, ohne Weiteres in Privat rechte einzugreifen, liegt gegenwärtig der richterlichen Ents scheidung vor. Im November v. J. erkrankte und verstarb das Kind eines im Norden Berlins wohnenden Kaufmanns an Diphteritis und wurde fonstatirt, daß vor Monaten in der selben Wohnung ein gleicher Todesfall stattgefunden habe. Auf Antrag des Miethers verfügte das Kgl. Polizei- Präfidium, geflüßt auf ein vom Kreisphyfitus eingeholtes Gutachten, welches besagt, daß die Wohnung vermuthlich von dem ersten Todes falle her infizirt gewesen sei, troßdem fte 11 Monate leer ges standen habe, unter Androhung einer Strafe von 30 M. event. sowie die Desinfektion resp. Neuweißung, Tapezierung sc. derfelben 3 Tage Haft die Räumung der Wohnung seitens des Miethers, und verbot dem Miether, sein Mobiliar aus seiner Wohnung Hiergegen machte der Vermiether sein Retentionsrecht geltend zu entfernen, da der Miethskontrakt noch nicht abgelaufen sei. Daraufhin wurde der Mielber beim Kgl. Polizeipräsidium vor stellig, welches nunmehr verfügte, daß der Räumung nichts im Wege stände, da beim Abreißen der Tapeten 2c. Die Gefahr vorliege, daß, sofern die Möbel in der Wohnung verbleiben würden, auch diese von dem Ansteckungsstoff behaftet werden tönnten. In Folge dessen hat Miether unter Aufhebung des Miethsvertrages und Bahlung der Miethe bis zum Tage des Auszuges die Wohnung verlassen. Die Frage ist, wie ge sagt, ob die Polizei, laut ihrer Verpflichtung, für die sanitare Wohlfahrt der Bevölkerung Sorge zu tragen, die Machtbefug niß befigt, derartig im Privatrechte zum Schaden resp, Nachtheile der Eigenthümer einzugreifen. Der Richter erster Inftanz hat die Frage bejaht, doch wird die Angelegenheit durch weitere Instanzen verfolgt werden. Unserer Ansicht noch mar mi bemfelben Erfolge, wenn nicht die fanitären Maßnahmen der Poliz überhaupt illusorisch gemacht werden sollen.
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N. Zur Einbahnkatastrophe in Naffenhaide.. Die eingeleitete Untersuchung in Betreff der Eisenbahnkatastrophe bei Naffenhaide hat, soweit bis jetzt zusammengestellt, daß Nachfolgende ergeben. Der aus ca. 100 Achsen bestehende Gütertrain hatte taum die Station N. verlassen, als der in einem Badwagen gleich hinter der Maschine sich aufhaltende Badmeister Richter ein eigenartiges Schwanken im Ruge wahr nahm. Eben im Begriff, das Wagenfenster zu öffnen, um nach der Ursache zu forschen resp. Die Nothleine zu ziehen, ers folgte bereits die schon gemeldete Entgleisung, anscheinend da burch, daß die Maschine auf einem sogenannten Herzstüd aus fette. Die Gegend, welche der Güterzug in diesem Augenblick pasfitte, ist eine sehr bergige und so tam es, daß die ganze Reihe von Wagen über einander die steile Böschung hinab stürzte. Da die hinteren Wagen angeblich schwerer belastet gewesen sein sollen, als die vorderen, so stürzten die legten Wagen mit bedeutend größerer Vehemenz auf die vorderen auf, dieselben so zum größten Theil zertrümmernd. Der im vorderften Wagen befindliche Backmeister Richter wurde theilweise zermalm und ſofort getödtet. weise zermalmt und sofort getödtet. Der in der Mitte des Buges beschäftigt gewesene Schaffner Peters( nicht Beccero) wie gestern gemeldet, erlitt neben äußeren Quetschungen und Kontufionen anscheinend auch schwere innere Verlegungen. Sein Bustand ich auch heute als ein höchst Besorgniß erregender zu bezeichnen, während ein dritter Beamter, welcher sich am Ende des Ruges befand, anscheinend mit geringen Verlegungen Davontam. Ein Extra- Bug mußte sofort noch am Abend an die Unglücksstelle abgehen, um die sämmtlichen Güter, die zum größten Theil aus Kartoffeln bestehende Fracht, umzuladen. noch nicht vollendet, so daß alle Züge, die die fragliche Stelle Die Aufräumungsarbeiten und Reparaturen waren auch gestern sehr vorsichtig paffiren mußten, hier mit einer geringen Ver
Achtzehntes Rapitel.
Von jetzt ab besuchte Frizz Rodenburg täglich die Verbrecher- Abtheilung der Anstalt.
Es lag ihm vor Allem daran, sich das verlorene Ver diesen allein den Schlüssel des Geheimnisses erhalten konnte, trauen Garrid's wieder zu gewinnen, denn daß er durch davon war er fest überzeugt.
Garrick schien den Auftritt völlig vergessen zu haben. Er beachtete den Doktor kaum, und wenn dieser einige gleichgiltige Fragen an ihn richtete, so beant wortete er fie mürrisch und gleichgiltig; dadurch aber überzeugte fich Frit, daß der Auftritt nicht ohne Folgen ge blieben sei. Er sah, wie die Gefangenen, so oft fie im Freien beisammen waren, mit einander heimlich sprachen, daß Garrick offenbar einen Plan mit ihnen verabrede, und in die geheimen Berathungen wurde auch zuweilen Geoffrey gezogen, ja, derselbe schien eine Hauptrolle darin zu spielen. Daß diese geheimen Unterredungen auch auf ihn Bezug hatten, schloß Fritz aus den scheuen Blicken, die man nach ihm hinwarf, so oft er an dem Gitter vorüber ging, und aus der Sorgfalt, mit der man das beabsichtigte Romplott vor ihm zu verbergen suchte.
Wenn er sich näherte, nahm Geoffrey eine ganz harmlose Miene an und bedeutete durch einen Blick die Andern, ein gleiches zu thun; entfernte er sich dagegen, so steckten fie sofort die Köpfe zusammen und sprachen im Flüsterton, so daß auch kein Wort oder Laut an sein oder an der Wärter Ohr brang. War dies auch beunruhigend, so bemerkte Friß doch mit großer Befriedigung, daß die Gefangenen unter sich jetzt viel friedfertiger waren, als früher.
Sie schienen Alle in beftem Einvernehmen zu stehen, und die Wärter sprachen ihm ihre Verwunderung über diese Erscheinung aus. Es tamen viele Tage keine Erzeffe vor, nicht der geringste Versuch, einander umzubringen.
Obwohl man von dem Rasenplatz alle Steine entfernt hatte, war es Geoffrey doch gelungen, sich in den Befit einer großen Anzahl fleiner Steinchen zu sehen. Theils aus dem feinen Ries, theils aus der Erde selbst hatte Jeder auf seinen Befehl kleine Steinchen heraussuchen und ihm geben mussen.
( Fortsetzung folgt.)