Pferdes für landwirthschaftliche Swede handeln. Wenn ich also rathe, die sechste Rommiffion ganz eingeben zu laffen, so bestimmen mich nicht blos Eparsamteilstüdfichten, auch nicht blos das Wohl der östlichen Provinzen, auch nicht mein eigenes Intereffe, wie man mir wohlwollender Weise vorgeworfen hat, sondern hauptsächlich die landwirthschaftlichen Bustände wenig stens einzelner dieser Landestheile, in welchen die Züchtung ber leichteren Militärpferde teinen Boden findet. Auch auf diesem Gebiete ist eine Theilung der Arbeit bringend ge= boten.

Generalmajor v. Hänisch erklärt, daß man keineswegs beabsichtige, Landestheilen, welche für die Büchtung des Militärpferdes fich nicht eignen, diese Bucht aufzudrängen, son­dern daß die Verwaltung fich in erster Linie von dem Wunsche leiten laffe, dort, wo sich diese Züchtung noch aufrecht erhalten habe, fte zu konserviren.

Abg. Nobbe( Reichspartei): Mit dieser Auskunft erledi­gen fich die Ausführungen des Abg. Dirichlet  , denen ich im Wesentlichen zustimmen muß. Theilung der Arbeit, das ist die Forderung, die man auch vom landwirthschaftlichen Stand­punkte erheben muß. Eine ganze Reihe von Landstrichen wider strebt entschieden der Züchtung des Militärpferdes, das geht unbestreitbar aus der Thatsache hervor, daß auf einem Areal von 2100 Quadratmeilen nur 250 Remontepferde haben aus gewählt werden können. Ich betone dies, damit man nicht glaube, die Pferdezucht überhaupt zu heben, wenn man Re­montepferde züchtet; diese Büchtigung ist für viele Gegenden geradezu ein wirthschaftlicher Nachtheil, der von den Inter­effenten bitter empfunden wird.

Das Kapitel wird genehmigt.

Beim Etat des Kadettenforps sieht der Antrag des Abg. Richter wiederum zur Berathung, der die Spezifizirung der einzelnen Kategorien von Kadetten und die Aufnahme der Gesammtzahl in den Etat bezweckte. Die Kommission hat fich für die Ablehnung des Antrags ausgesprochen.

Abg. Richter bedauert, daß die Kommission fich zur Annahme des Antrags nicht habe entschließen fönnen. Die Annahme würde bewirkt haben, daß bei einer Erhöhung der Summe nicht blos einseitig die Verwaltung entschieben hätte, sondern das Haus mitzusprechen gehabt haben würde. Die Ausführung, daß es immer noch beffer sei. eine Bahl von Pensionairfiellen a 780 M. mit solchen Kadetten zu besezen, die weniger zahlen, als diese Stellen leer zu laffen, müffe er für unrichtig erklären. Jeder Kadett toste, abgesehen von den Ge­neralfoften, jährlich ca. 650 M., welche im Testeren Falle er spart mürben.

Abg. Kalle: Nach dem Etat loftet jeder Radett im Ganzen ca. 1300 M., wovon aber nicht 650, sondern nur etwa 500 auf seine persönliche Unterhaltung tommen; die General­foften belaufen fich also auf 800 M., welche in jedem Falle verloren wären, wo in Konsequenz des Antrags Richter eine Benfionairftelle leer bliebe.

Abg. v. Wedell- Malchow hält es nicht für zwed. entsprechend, aus einer Liebhaberei für einen finanziellen Rahmen im Etat die Freiheit der Bewegung innerhalb der einzelnen Kategorien für die Verwaltung einzuschränken. Mit jedem Benfionair, der weniger in das Korps eingestellt werde, frete auch ein Offizier weniger in die Armee, und es müsse doch das Bestreben dahin gehen, mög­lichst viele Dffiziere aus den Kabettenanstalten der Armee zu zuführen.

Abg. Richter: Von diesem Standpunkt aus ist eine Vermittelung unmöglich. Für uns hat die Heranziehung einer erheblichen Anzahl von Offizieren aus dem Kadettenforps ihre Bedenken, die mit dem Wehrbedarf entsprechend wachsen. Bu dem vollzieht sich jetzt der Ersatz des Offizierkorps viel leichter als früher; in diesem Etat haben wir eine Mehrausgabe von 500 000 m. für 500 bisher vakante Stellen. Selbst wenn übrigens die Babl 500 in Herrn Kalles Rechnung richtig wäre, so verlangt die Einstellung von Nichtpansionären immer noch Zuschüsse aus Reichsmitteln.

Nach einigen weiteren Erörterungen wird das Kapitel nach dem Kommissionsantrage unter Ablehnung des Antrages Richter( dafür nur die Freifinnigen) unverändert genehmigt. Bet Kap. 40( Wohnungsgeldzuschüsse) wünscht Abg. v. Stauffenberg eine Revifion des bayerischen Servistarifs, da derselbe den gegenwärtigen Preisverhältnissen der verschiedenen Städte nicht entspräche; namentlich müßte für Regensburg   der. Servissaß erhöht werden.

Bayerischer Oberst v. Xylander erwidert, daß der Tarif alle 5 Jahre revidirt werde und lokale Beschwerden bei der Revision Berücksichtigung finden würden.

Das Kapitel wird bewilligt; und damit ist das Extra­ordinarium dieses Etats erledigt.

Bei den einmaligen Ausgaben werden Titel 7 für ein neues Magazinetablissement in Allenstein   als erfte Rate 220 000 M. gefordert, welche der Abg. v. Huene zu streichen bittet.

Abg. Möller: Das Städtchen Allenstein   ist in einem sehr erheblichen Aufschwung begriffen. Es werden dort Eisen bahnen, Chauffeen, Kasernen auf einmal gebaut und gegen märtig errichtet man dort eine große Provinzial- Jrrenanstalt. Die Biegeleien der Umgegend find schon jest dem Bedarf an Baumaterial nicht gewachsen. Das Lettere muß von weit her per Bahn herangeholt werden und ist in Folge dessen erheblich theuerer als zu anderen Zeiten. Ich meine daher, daß die Militär verwaltung mit ihren Magazinen recht wohl noch einige Jahre warten fönnte, bis die Materialienpreise in Allenstein  wieder eine mittlere Höhe erreicht haben. Der Bau würde dann weit billiger werden als gegenwärtig. Ich bitte, den An­trag Huene anzunehmen.

Geheimer Kriegsrath Gadon: Das Magazin soll gerade im fiskalischen Interesse gebaut werden. Es würden durch das felbe nach einer angestellten Berechnung der Militärverwaltung in jedem Jahre mindestens 45 000 Mtart erspart werden, und außerdem würde man zahlreiche Nachtheile, die aus unpünkts licher Lieferung der Naturalien u. s. w. für die Verpflegung der Truppen entstehen könnten, vermeiden. Der Bau ist ledig lich eine Konsequenz der Truppendislokation im Often, er ist fein Luxusbau, sondern ein dringendes Bedürfniß.

Abg. v. Wedell Malchow wird nach diesen Erklä rungen für die Position stimmen.

Abg. Möller: Die Truppendislokationen find noch gar nicht ganz durchgeführt, Allenstein   hat noch nicht seine volle Garnison. Um so eher tann fich das Militär daselbst noch einige Jahre auch ohne ein Magazin bequem mit Brot ver­sehen.

Kriegsminister Bronsart v. Schellendorff: Die Militärverwaltung hat bisher den entgegengefegten Grundfas befolgt. Sie pflegt zuerst die Garnifoneinrichtungen zu schaffen und dann die Garnison hinzubringen.( Sehr richtig! rechts.) Nach dem Prinzip des Abg. Möller würden weder jemals die Garnisoneinrichtungen fertig werden, noch Garnisonen hintom men fönnen.

Nach einigen weiteren Erörterungen wird die Position in einer Auszählung mit 129 gegen 103 Stimmen abgelehnt.

Ebenso wird auf Antrag des Abg. von uene Titel 8 abgelehnt, in welchem für ein Magazin in Riefenburg als erste Rate 163 000 M. gefordert werden, nachdem Abg. Dirichlet  betont hatte, daß für Ablehnung dieses Titels dieselben Gründe in erhöhtem Maße fprechen, welche zur Ablehnung des vorigen geführt haben.

lution soll hauptsächlich eine Handhabe bieten, dem Luxus, der mit den Kasernenbauten vielfach getrieben werde, zu steuern. Redner erinnert sich selbst, eine Kaserne gesehen zu haben, die mit dem theuersten Sandstein ornamentirt war. Später hat man diesen Sandstein dann roth überstrichen; und Redner würde diese Röthe für Schamöthe gehalten haben( Heiterkeit), wenn man fich damals des Luxus der Kasernenbauten über­haupt schon geschämt hätte.

Abg. v. Wedell- Malchow erklärt sich mit der Reso Iution einverstanden.

Kriegsminister Bronsart v. Schellendorf  : Es ist möglich, daß fich früber zu Beiten die Militairbauverwal tung von der vollsten Sparsamkeit nicht ganz freigehalten hat. Aber schon seit mehreren Jahren bestehen Bestimmungen, welche die äußerste Sparsamkeit zur Pflicht machen; und ich bin Willens, diesen Intentionen meines Vorgängers in voll­stem Maße zu folgen.

Abg. v. Schalicha: Obwohl die Approximatiosäße, welche 1874 für Militairbauten festgesetzt wurden, bereits außerordentlich hoch waren, find sie doch nur in den seltensten Ausnahmen überschritten worden. Dabei hat der Fiskus nicht nur theuer, sondern theuer und schlecht gebaut. Einem neuge bauten Kavalleriepferdestall drohte schon nach einigen Jahren der Einsturz; die Pferde konnten nur mit Mühe bei Nacht gerettet werden. Bei einer neuen Kavalleriefaserne schoffen nach kurzer Zeit alle Thürfutter so ein, daß man bequem zwischen der Wand und den Thüren mit der Hand hindurchgreifen konnte. Bei einem Kasernenbau in Neisse   find allein für eine ganz unnüze Sandsteinornamentirung 67 000 Mart verausgabt worden. Eine biesige Garde- Infanterie­Kaserne im Südosten der Stadt ist mit wahrhaft unnatür­lichem Luxus ausgestattet; es befindet sich auf ihr z. B. eine enorme Viaffe von Sandsteinadlern, obmohl doch bekanntlich der Adler die Geselligkeit nicht liebt und jährlich nur ein Junges ausbrütet.( heiterkeit.) Obwohl seit 1874 die Rosten an Material und Arbeitslohn fich vielfach um 50 pet. ver ringert haben, find dennoch keine Ersparniffe bei den Bauten vorgekommen. Ich bitte die Militärverwaltung dringend, mehr als bisher dem intenfiven Drängen der Architekten zu wider ftehen, welche überall ganz unangebrachter Weise Monumental­bauten aufführen wollen.( Beifall im Zentrum.)

Kriegsminister Bronsart v. Schellendorff: Die einzelnen vom Vorrebner angeführten Fälle find mir nicht be fannt; es läßt sich daraus aber noch nicht schließen, daß im Allge meinen die Militärbauten theuer und schlecht find. Dem Luxus will ja auch ich entgegentreten; gleichwohl fann man große, ins Auge fallende Kasernenbauten nicht wohl ganz ohne jeden Schmuck aufführen. Große Ausgaben für Sandsteinfaçaden ac. billige ich natürlich nicht. Wenn auf der hiesigen Kaserne des dritten Garderegiments fich zahlreiche Adler befinden, so ist man dabei wohl nicht von dem Gesichtspunkt der Ungeselligkeit dieses Vogels ausgegangen, sondern hat an die Bedeutung des preußischen Adlers gedacht. Wenn im Uebrigen manche Mängel bei den Bauten bervorgetreten sein sollten, so würde das ja nicht an der Militärbauverwaltung allein liegen; wir haben keine besonderen Militärbaumeister; es würde vielmehr barauf ankommen, dem ganzen Unterricht, der ganzen Aus­bildung der Architekten in den Schulen eine andere Richtung bildung der Architekten in den Schulen eine andere Richtung

zu geben.

Abg. Richter: Der Minister hat heute selbst anerkannt, daß mehrfach theurer gebaut worden ist, als es gerechtfertigt war. Ich meinerseits war von vornherein bemüht, als die ersten Forderungen an uns tamen, auf sparsameres Bauen und Reduktion der Anschläge hinzuwirken. Damals war man aber leider etwas entwöhnt von der Detailberathung militä­rischer Vorlagen. Erft allmälig ist es namentlich meinen Be mühungen gelungen, das rothwendige Intereffe für solche Kritiken wieder zu erwecken. Wenn jetzt bei den bedeutend beruntergegangenen Löhnen und Materialienpreisen eine Revision des Bauanschlagswesens vorgenommen wird, so wird es vielleicht gut sein, auch sonst nach mancher Richtung hin die Normativbestimmungen für Kasernenbauten zu ändern und statt des Lurus bei Offiziertafinos 2c. lieber im Interesse der Gesundheit der Soldaten für bessere Wasserversorgung und Ventilation in den Kasernen zu sorgen. Ich weiß nicht, ob fich die Militärverwaltung die neuesten Fortschritte der Technik auf diesem Gebiet zu eigen gemacht hat. Man kann übrigens jede abstoßende Uniformität bet den Bauten recht wohl ver­meiden, ohne doch Luxus zu treiben.

Oberstlieutenant Schulz erwidert, daß in neuerer Zeit weit mehr als früher auf aute sanitäre Einrichtung der Ka­fernen gehalten werde. Während früher jede Kaserne nur einige wenige Badewannen besaß, wird gegenwärtig teine mehr ohne ausreichende Douchebadeanstalt errichtet, in der ein ganzes Bataillon in fürzester Zeit abgebadet werden kann.( heiter feit) Auch für gutes Trinkwasser, Kanalisation, Ventilation wird stets bestens gesorgt. Die daraus erwachsenen Mehr­toften werden reichlich aufgewogen durch den besseren Gesund beitszustand der Truppen, der bereits eine erhebliche Verminde rung der Ausgaben beim Lazarethwesen bewirkt hat.

schüttern.

Abg Die Diskussion wird hierauf geschlossen. Ueber den in metten Quene wird erst in dritter Lesung abgestimmt werden. Titel 12 enthält die Forderung von 300 000 Marlift nu den Neubau eines Kasernements nebst Zubehör für die Abtheilung des zweiten Garde- Feld- Artillerie- Regiment rieg geg Berlin  . Kriegsminister Bronsart v. Schellendorffgenomme die Bofition, welche die Kommission abzulehnen vorschleber Gold genehmigen mit Rücksicht auf die Vortheile hin, welde Vereinigung der gesammten Garde- Feld Artillerie- B bietet.

Die Pofition wird gegen die Stimmen der Konserv abgelehnt. In Tit. 27 werden als erste Rate für den Neubau die Ausstattung einer evangelischen Garnisonkirche in Sp 10 000 Mt. verlangt.

Die Kommiffion beantragt die Streichung der Forbe Regierungsfommiffar Oberstlieutenant Shula wa die Ausführungen hin, mit denen schon im Vorjahr der bau begründet worden. Der bauliche Zustand der alten ist inzwischen noch schlechter geworden. Für gewiffe ti Handlungen ist nicht einmal der erforderliche Raum banden.

Abg. Hermes erklärt gegen diese Position wie eine andere ähnlicher Art zu stimmen, und zwar nicht nu finanziellen Gründen, sondern auch deshalb, well ma Soldaten freilaffen soll, die Bivillirchen zu besuchen.

Tit. 27 wird gestrichen.

Tit. 31 entbält die Forderung von 60 000 M. als Rate für den Neubau und Ausstattung einer evang Garnisonkirche zu Neiffe.

Die Kommission beantragt, die Forderung zu bew Abg. Horn fonstatirt, daß die Verhältnisse in liegen, daß der Bau einer Garnisonkirche erforderlich sei er fann deshalb die Bewilligung der geforderten Sum empfehlen.

Abg. Hermes: Wir werden auch diese Forderu lehnen. Ein Bedürfniß für dieselbe ist nur vorhanden die Soldaten zum Gottesdienst kommandirt werden. G man denselben, die Zivilkirchen zu besuchen, so wird ein anlaffung zu einem Neubau nicht vorliegen.

Abg. Horn: Die militärische Behörde hat die die Soldaten zum Kirchenbesuch anzuhalten. Das militärische Sitte und wir ersuchen den Herrn Kriegsm bierin feine Aenderung eintreten zu laffen.

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Kriegsminister Bronsart von Schellenb Die militärischen Behörden haben es steis für ihre Bhabe nicht achtet, den Soldaten auch in religiöser Hinsicht zu e Daran wird auch weiter festgehalten werden.

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Abg. Richter: Auch wir wünschen, daß den Gelegenheit geboten werde, den Gottesdienst zu besuche nicht in besonderen Garnisonkirchen. Die Sonderun Berufsklaffen sollte nicht über das unmittelbar Militäri ausgehen. Der Soldat bat denselben Gott wie der Darum treten mir prinzipiell jeder Forderung dieser gegen. Dies ist die eifte Garnisonkirche, für welche vom Reichstag gefordert werden. Ich bestreite, daß Pflicht der Militärbehörden sei, die Soldaten zum anzuhalten; man muß doch unterscheiden zwischen und unmündigen Personen. Die Militärbehörde bat le in Bezug auf den Kultus den Soldaten Befehle au das widerspricht der sonst in kirchlichen Dingen ber Freiheit. Gerade das Bentrum möge sich hüten, fold lionen gut zu heißen; ich erinnere nur an den Fall, lische Soldaten gezwungen wurden, dem Gottesdien altkatholischen Geistlichen beizuwohnen.

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Kriegsminister Bronsart v. Schellendorf  Herr Abgeordnete hat den getrennten Gottesdienst Wir können nicht überall einen einheitlichen Gottesw richten, sonst würden wir das thun. Der Militärgo baten. D hat aber den besonderen Vorzug, daß in demselben den Solba militärische Pflicht eingeschärft wird. Wir vereidigen ja aud auf die Bedeutung des Eides hingewiesen wäre. Wen die betreffe noch gefagt ist, es liege feine Veranlaffung vor, der publizirt is

Soldaten, ohne daß er von dem Geistlichen seiner

behörde, das Recht zu gewähren, die Soldaten zur fommandiren, so erwidere ich, das Recht befizen wir

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der Stellung, welche Se. Majestät der Armee gegenüb nimmt und, so weit Evangelische in Betracht tomme oberster Bischof seines Landes. Die militärische

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ordnung, die von den preußischen Königen erlaffe behält ihre Giltigkeit, bis sie durch ein anderes Ge fegt ist.

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Abg. Möller: Die Behauptung des Ministers, Besuch des Gottesdienstes ein Zweig der militärifd ziehung sei, entspricht nicht dem Begriff der evangelif heit. Auch übt das zwangsweise Kommando besuch feinen vortheilhaften Einfluß auf den Soldat es fann seine Andacht nicht fördern, wenn er wider Willen auf keine sanfte Weise zur Kirche geführt zitternd vor Frost aus derselben in seine Raserne ( Widerspruch rechts.) Ich habe Derartiges allerdings übrigens auch in der vorigen Seffion diefe Dinge ang in Folge deffen zahlreiche Buftimmungserflärungen vo den Militärs erhalten. Das ist der deste Beweis, daß Richtige getroffen habe.

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Aba. v. Helldorff: Die hohen Roften unserer mo dernen Bauten etiären sich zum großen Theil daraus, daß unsere modernen Techniker es verlernt haben, den Gebäuden in den Baulinien selbst einen gewissen Schmud zu verleihen. Sie suchen denselben in Aeußerlichkeiten und dergleichen an zubringen. Wie weit wir in dieser Beziehung hinter der Bau­funft selbst des vorigen Jahrhunderts zurückstehen, davon kann fich jeder leicht überzeugen, der geneigt ist, derartigen Dingen seine Aufmerksamkeit zu schenken. Ich glaube übrigens, bag es vergeblich sein wird, auf dem Wege des Budgetrechts Er Kreisen nicht getheilt.( Widerspruch links.) Die mil sparnisse in dieser Richtung zu machen. Wir werden dann erst Borgefegten find auch für die Seelen ihrer Soldate wieder anfangen, billiger zu bauen, wenn unsere Verwaltungs- wo: ilich und müffen ste deshalb anhalten, am G beamten sorgsamer vorgebildet werden und davon ablaffen, ihr ihrer Konfession Theil zu nehmen. Bestände ein fold

Urtheil über Bauausführungen ohne weiteres von denen der Technifer abhängig zu machen.

Abg. v. Schalscha: Es ist richtig, daß unsere Verwal tungsb amten froh sind, wenn fie durch die Techniker der Ver­antwortlid feit über ein Bauprojekt enthoben werden. Von Dem Herrn Kriegsminister hätte ich erwartet, daß er uns er­tlärt, Fälle, wie ich fie vortrage, mißbilligen zu wollen, wenn fte fich bewahrheiten. Ich fann übrigens in dieser Beziehung verfichern, daß ich meine Angaben nur auf Grund ganz zu verlässiger Thatsachen, die mir zur Verfügung gestellt wurden, gemacht habe.

Kriegsminister Bronsart v. Schellendorff: Der Herr Vorredner hat mich aufgefordert, daß ich meine Mik billigung ausspreche über Fälle, welche er vorgetragen. Das ist ganz felbftoerständlich.

Abg. v. Malzahn- Gülz: Das Verhalten fition ei flärt fich leicht aus der Meinung derfelben Religion Privatsache set. Bekanntlich wird aber der punkt des Herrn Möller von im mahren Sinne eva

der Behörden nicht, so müßte es geschaffen werden. ftatie noch, daß wiederum aus der freininnigen Ba ein Angriff auf das Kirchenrecht des Landes erfol Sie daffelbe anerkennen oder nicht, ist absolut ( Unri.be links.)

Abg. Horn: In der Zivilkirche ist kein B

Militair vorhanden. In Neiße   ist es daher unbeding

derlich, daß eine neue Garnisonkirche gebaut wird weis des Abg. Richter auf einen Fall, wo fatboli daten zum Gottesdienst des altkatholischen Betfilid mandirt worden find, lann ich für diese Frage zutreffend anerkennen. Hier lag in der That für tairbehörde nicht das Recht vor, ein derartiges auszuüben.

Abg. Schott: Der Herr Kriegsminister

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Abg. Kayser: Man redet hier so viel über den Lurus wird. Ich glaube, man soll ich nicht so prinzipiell gegen die schöne Gestaltung öffentlicher Bauten erklären. Es ist ja nicht nothwendig, daß die Bankiers allein in Prachtbauten wohnen.

und den Schmuck, der an öffentlichen Gebäuden angebracht des evangelischen Landesbischofs hergeleitet. Nun i

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die Soldaten zur Kirche zu fommandiren, aus der B von meinen chriftlichen Erinnerungen noch so viel Uebrigens soll, wenn das Reich baut, darauf gesehen werden, ist. Wäre dasselbe aber auch für Preußen zutreffend,

daß den Arbeitern ihr Recht wird, in dieser Beziehung wird viel gesündigt. Bwar ist ja die Regel, daß bas Reich seine Bauten an Unternehmer überträgt, während es nach unserem Standpunkte am besten wäre, wenn das Reich selbst baute. Aber darauf fönnte auch jest schon gefehen werden, daß nicht, wie es bei Militärbauten öfter der Fall ist, von den Unternehmern die Löhne dadurch gedrückt werden, daß auslän

blieben, daß von einem Recht des evangelischen

den wir uns doch hier im Reichstage. Kriegsminister Bronsart v.

Sellendor

pre

ben preußischer Kriegsminister und Bevollmächtigter desrath für Preußen. Was ich also von firchlichen gefagt habe, bezieht sich selbstverständlich nur auf ben v Abg. v. Huene empfiehlt hierauf die Annahme folgender dische Arbeiter vor einheimischen bevorzugt werden. Gerade ist erwidern, daß ein Mißbrauch des Rechts das Recht

eine der in den Motiven zum Kasernirungsplan angeführten Kosten­überschäge auf Grund der notorisch billiger gewordenen Preise vornehmen zu laffen und das Resultat der Ermittelungen dem Reichstage bis zur nächsten Sesston vorzulegen." Die Reso­

daß bei staatlichen Bauten zunächst unsere beschäftigungslosen

Theil des Heeres.

Abg. Graf Ballestrem: Dem

Abg.

Richter

das ist der legten Beit wiederhol eingetreten. Wir fordern, überflüssig macht. Wenn Soldaten, wie es thatfächli geschehen ist, gezwungen wurden, den Gottesdienst Arbeiter herangezogen werden, denn sie haben ein Recht darauf, fatholischen Geistlichen zu besuchen, so lag hier ein

weil fie St uern zahlen und die schwere Laft des Militärdienstes tragen müssen.

Das ist ja auch öffentlich anerkannt

des Rechts vor. Folge deffen abgestellt worden.

erinnere i Bartel, m Mit Goft auch.

Abg.

ftändige besuche an

bige Guts unterstellte

zu geben,

gewähren, derselbe al greift und verständig