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Der Scharfrichter Reindel ist, der Voff. 3tg." zufolge, amtsmüde" und will sich zur Ruhe feßen. Um sein Amt sind bereits zahlreiche Bewerbungen eingegangen, einzelne der Be­werber sind bereits ersucht worden, sich bei der Staatsanwalt schaft I Berlin   vorzustellen. Findet etwa ein Probelöpfen statt Durch einen Sturz aus dem Fenster hat sich in der Tetzten Nacht um 121/4 Uhr die 40jährige Arbeiterfrau Anna Jopp geb. Mielig aus der Chorinerstr. 1 getödtet. Frau Jopp, deren Mann sich in Reinickendorf   in der Arbeiterkolonie befindet, wohnte feit einem halben Jahre mit dem verwittweten Buch­binder Meyer zusammen im vierten Stock des schon bezeichneten Hauses und ernährte sich durch Näharbeiten. Aus welchem Grunde sie sich getödtet hat, ist nicht bekannt.

Als Spigel wird der anarchistische Agitator Großmann, von dessen Festnahme und Ausweisung wir gestern berichteten, in einem hiesigen bürgerlichen Blatt bezeichnet. In wie weit diese Bezichtigung zutreffend ist, wissen wir natürlich nicht. Großmann war Redakteur der anarchistischen Wiener Zukunft".

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In einem hiesigen Großgeschäft ist gestern der erste In einem hiesigen Großgeschäft ist gestern der erste Buchhalter und Prokurist S. verhaftet worden, der seit drei Jahren in dieser Stellung sich befand. Dem Vernehmen nach war er vor etwa vier Jahren wegen Unterschlagung in gleich­artiger Stellung zu einem halben Jahre Gefängniß verurtheilt worden und er hatte sich bisher der Strafverbüßung zu entziehen gewußt.

Die Litthauerstraße von der Gubener- bis zur Graudenzer. ftraße wird wegen Neupflasterung vom 26. ds. Mts. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Die Unterschlagungen des Buchhalters Albert Nehre bei der Diskontogesellschaft sind nach den jetzt zum Abschluß gelangten Feststellungen kleiner, als ursprünglich angenommen wurde; sie beziffern sich auf noch nicht 50 000 m.

Das neue Schiller Theater. Bekanntlich hat fich der Aufsichtsrath des Schiller- Theaters, als die Verhandlungen mit den Wallner'schen Erben betreffs Weiterverpachtung des Wallner Theaters sich zerschlugen, den Beschluß gefaßt, ein eigenes Theater zu erbauen. Unter vielen Baupläßen hat er nunmehr den am Hacke'schen Markt gewählt. Das künftige Theater wird auf dem Grundstück der Quilih Warmbrunn'schen Erben, dicht bei dem Bahnhof Börse, einem der belebtesten Zentralpunkte, erbaut, und wird sich der Haupteingang am Hacke'schen Markt befinden, während die Front des Theaters nach der Sophienstraße zu liegt. Das Theater foll 1800 Sigpläge enthalten.

Wochentags um 8 Uhr. Im Ostend- Theater beginnen die Vorstellungen fortan

Robert und Bertram" vorbereitet. Im Volks- Theater wird die bekannte Räder'sche Posse

Zum hundertsten Geburtstag Platen's wurde an dem Eckhaus Nr. 24 an der Müller- und Theklastraße zu München  , in welchem der Dichter in den Jahren 1832-34 wohnte und on wo aus er am 26. April 1884 ſeine letzte Reise nach Italien  antrat, eine Gedenktafel enthüllt, welche der Magistrat Münchens  dem Dichter gewidmet hat.

Gerichts- Beitung.

Alle auf dem Ausstellungsgelände gefundenen und noch| Mann, der seiner Jugend entwachsen ist, zeichnen. Vielleicht 3. der Fleischergeselle Hypolit Stelmascyt, 4. der Arbeiter nicht abgefordeten Gegenstände sind nunmehr von den einzelnen sollte er moralisch noch halbwüchstg sein. Dann aber mußte ihn Valentin Wawer, 5. der Arbeiter Kasimir Klaszynski, Fundbureaus der Ausstellungsleitung, Stufenbahn, elektrischen von vornherein die Scheu vor dem papiernen Ehrenwort kräftiger 6. der Schlosser Stanislaus Urbanski, 7. der Fleischer Rundbahn zc. an die Treptower Ortspolizei abgeliefert worden. binden. Dann mußte er mit den Korrekten ganz forrett" sein; Franz Smierzchalski, 8. der Schneidermeister Peter Filipowski, Es sind im ganzen über 1200 Stück. Alle Fundobjekte, die bis im leidenschaftlichen Affekt konnte ihm eine heftige Anklage ent- 9. der Bäcker Michael Roy. Am Nachmittage des 14. Sep­zum 15. Januar t. J. nicht abgefordert worden sind, gelangen schlüpfen. Dann aber durfte er nicht mit weiteren Andeutungen tember verbreitete fich in dem in der Provinz Posen   belegenen zur Versteigerung. tommen, die schließlich Böseres vermuthen lassen tonnten, als Städtchen Opaleniza die Nachricht: der der in Wieliechowo but in Zu dem räthselhaften Leichenfund am Nordufer wird was Gotter   wirklich gethan hat. Dann verliert das weitere weilende Erzbischof werde am Abend von dort zu Wagen nach berichtet, daß die Umstände darauf schließen lassen, daß an dem Charakterstudie über den Maler läßt sich die Absicht durchaus Abendzuge nach Poſen zu fahren. Auf Veranlassung des Pochen aufs Ehrenwort jeden Sinn. Aber aus Hartleben's Opaleniza fommen, um mit dem von Opaleniza abgehenden Arbeiter Karge fein Verbrechen begangen worden ist. nicht erkennen, diesen Maler als einen Halbmann hinzustellen, Schmiedemeisters Rajewicz beschloß der Industrielle Verein" Wir erhalten folgende Zuschrift: Ihr Bericht in der, so gern er möchte, sich über's Klassenvorurtheil nicht hinweg- und der katholische Arbeiterverein zu Opaleniza den Erzbischof Nr. 241 über mein Grundstück Wasserthorstr. 46 entspricht nicht heben kann. mit einem Musikkorps und Fackelträgern zu empfangen und den den thatsächlichen Verhältnissen. Ich habe meinen früheren Nach den theatralisch wirksamen Schlußszenen des zweiten selben in dieser Weise in geordnetem Zuge durch die Stadt nach Maschinisten niemals beauftragt, das städtische Leitungswasser und dritten Aktes wurde der Autor mehrfach gerufen. Die Auf dem Bahnhof zu begleiten. Auf dem Platze vor dem Bahnhofs­für meinen Fabrikbetrieb abzusperren; eine solche Absperrung ist führung selbst war verständig inszenirt. Der gewandte Schau- gebaude dankte der Erzbischof für den ihm bereiteten Empfang, nicht einmal möglich, weil das Wasser nur für das gesammte spieler Patry fonnte als Gotter   in der Mischung von inner- ertheilte den Segen und begab sich in den Wartefaal. Kaum Grundstück, nicht für einzelne Theile desselben abgesperrt werden licher Verworfenheit und äußerer patenter Schneidigkeit lebhaft hatte der Erzbischof den Plaz verlassen, so tam der königliche taun. Es ist unwahr, daß die Art der Anlage Verwechselungen intereffiren. Herr Winterstein, der den Maler Burkhard Distriktskommissar Otto v. Carnap   mit seinem Fuhrwert an zwischen Leitungs- und Brunnenwaffer herbeiführen kann. Von fein angelegt hatte, schädigte sich selbst durch schlechte Sprachgefahren. Als v. Carnap   auf dem Platz vor dem Postgebäude allen Arbeitsräumen aus können können die Leitungshähne mit technik. Er blieb stellenweise unverständlich. Die mitspielenden angelangt war, soll die Menge den Pferden in die Bügel gefallen städtischem Wasser schneller erreicht werden, wie die Hähne der Damen waren diesmal in Wahrheit der schwächere Theil". sein und auf v. Carnap   mit theils brennenden, theils aus­Brunnenleitung. Mit meinem Wissen wird niemals ein Arbeiter Der ,, Beethoven- Abend", den die Direktion des Schiller- haben. Dabei soll die Menge in polnischer Sprache unaufhörlich verhindert, nach Belieben Wasser zu verbrauchen. Bernhard Theaters vor einigen Wochen veranstaltet hat, wird Sonntag, den gerufen haben: Schlagt den deutschen Hund, das deutsche Hunde­gelöschten Fackeln, Papierlaternen, Stöcken, Fäusten zc. geschlagen Köhler. Es wird sich Gelegenheit bieten, auf diese Richtig 1. November wiederholt. stellung zurückzukommen. blut, den Lumpen todt" u. s. w. v. Carnap  , der, als er von der Menge angegriffen wurde, vom Wagen gestiegen war, foll, als er sich zur Wehr fezte, vor die Brust und schließlich derartig gestoßen und geschlagen worden sein, daß er taumelte. Selbst der herbeigeeilte Oberwachtmeister Studer vermochte den in Bivilkleidung befindlichen Distriktskommissar kaum vor der von neuem einstürmenden Menge zu schüßen. Erst als der Kutscher Klimpel dem Distriktskommissar den Säbel gebracht und dieser blank gezogen hatte, gelang es dem Distriktskommiffar, die Menge von sich abzuwehren. Zu den Hauptschuldigen dieser Borgänge sollen die Angeklagten gehört haben. Dem Bernehmen nach geben letztere zu, ohne vorherige polizeiliche Genehmigung den öffentlichen Aufzug theils veranlaßt, theils an demselben theil­genommen zu haben, da sie der Meinung waren, daß sie dazu berechtigt seien. Dagegen bestreiten die Angeklagten, den Diftritts­kommissar geschlagen zu haben und behaupten: Letterer fei mit seinem Fuhrwerk im Gallop direkt in die Menge hinein­gefahren, so daß man, um ein Unglück zu verhüten, den Pferden in die Zügel fallen mußte. Durch das schnelle Fahren und durch die von dem Distrittskommissar ausgestoßenen Rufe: Was thut Ihr hier, Ihr verfluchten polnischen " Schweine? Was wollen die verfluchten Pollacken" u. f. w. sei die Menge in Wuth gerathen und habe auf den Distriktskommiffar ein gehauen. Diese Behauptung, ganz besonders das schnelle Fahren des Distriktskommissars soll von verschiedenen Zeugen bestätigt werden. Von einer Reihe anderer Zeugen soll dagegen die erfterwähnte Schilderung der Vorgänge behauptet werden. Die Geschichte einer Berliner   Ausstellung, die in den Die genannten neun Angeklagten haben sich heute wegen Land: weitesten Kreisen unbekannt geblieben ist, beschäftigte heute die friedensbruches und zwar zum theil als Rädelsführer, sowie 2. Strafkammer hiesigen Landgerichts I in einer einen vollen wegen vorsäglicher Körperverlegung mittels eines gefährlichen Sigungstag ausfüllenden Verhandlung. Die auf Betrug lautende Werkzeuges auf grund der§§ 125b und 128 a des Strafgeseh Antlage richtete sich gegen den Redakteur Hugo BI o ch zu Char- buches und außerdem wegen Berlegung des preußischen Vereins­burg. lottenburg und den Kaufmann Franz Juhasz zu Charlotten gefeges vor eingangs bezeichnetem Gerichtshofe zu verantworten. Auflage vertrat Staatsanwalt Liebenow, die Vertheidigung Alter befinden, sind sämmtlich katholischer Konfession. Die An Den Vorsitz führte Landgerichts- Direktor Ka eller, die Die Angeklagten, die sich zum theil noch in sehr jugendlichem führten die Rechtsanwälte Hirschfeld und Meyerstein. geklagten Stelmazyt, Smierzchalsti, Filipowski und Roy find Der Angeklagte Juhasz, der früher Inhaber eines Damenkonfektions- bereits wegen vorsätzlicher Körperverlegung, Smierzchalsti des Aus dem Polizeibericht vom 27. Oktober. Am Montag Geschäfts war, mit dem er kein Glück hatte, war später eine Beit lang halb mit 1/2 Jahren Gefängniß bestraft. Die anderen An­wurde vor dem Hause Reichenbergerstraße 21 der 60 Jahre alte Generalinspektor der Versicherungsgesellschaft Bittoria. Dann trat geklagten sind unbestraft. Den Vorsitz des Schwurgerichtshofes Lumpenhändler Wilhelm Schmidt durch einen Schlächterwagen er in geschäftliche Beziehungen zu dem Kunsthändler Ugo Ba- wird Oberlandesgerichts- Rath Rhode( Posen) führen. Es sind überfahren und am Oberschenkel so erheblich verletzt, daß seine roccio, der seit Ende 1893 Unter den Linden 16 im Hause von für die Verhandlungen zwei Tage in Aussicht genommen. Ueberführung in das Krankenhaus am Urban erforderlich Blumen- Schmidt" einen Verkauf künstlerischer und kunstgewerb­wurde. Auf dem Kurfürstendamm   blieb gegen Abend der licher Erzeugnisse unterhielt. Aber auch dort reussirte er nicht, Die Abwesenheit des Vertheidigers bei einem Theile Student Franz Kayser mit seinem Zweirade im Pferdebahn  - das Geschäft stand vor dem Zusammenbruch und nun faßte der Hauptverhandlung ist ein Revisionsgrund. Der Hand­geleife stecken, tam infolge deffen zu Fall und wurde Juhasz den Plan, eine Ausstellung von Kunst- und lungsgehilfe Eduard Frischmuth von Borgdorf in Ober­von einem vorüberkommenden Pferdebahnwagen eine Strecke weit Industrie Erzeugnissen von Kaufleuten und Gewerbe- österreich wurde am 29. Juli 1896 vom Landgericht Traun­mitgeschleift. Er erlitt dabei anscheinend einen Bruch des Ober- treibenden der Provinz" zu veranstalten. Dieser Plan fand wesent- it ein wegen schweren Diebstahls zu vier Jahren Zuchthaus und Schenkels. Auf dem Lüßowplate fiel der 33 jährige Kutscherliche Förderung durch den ersten Angeklagten Bloch. Dieser hatte Ehrverlust, sowie Hans Bacherl von Passau   wegen Hehlerei Karl Drogulin von dem von ihm geführten Arbeitswagen, dessen früher eine Bronzewaarenfabrit, war dann für technische und kauf- zu einem Jahr Zuchthaus verurtheilt. Frischmuth hatte in Räder ihm über das rechte Bein hinweggingen, und erlitt dabei männische Fragen schriftstellerisch thätig und giebt Inter- Reichenhall bei dem Rentmeister einen Einbruchsdiebstahl einen Bruch des Unterschenkels. Er wurde nach der Charitee nationale Ausstellungsberichte" heraus. Die Anklagebehörde be- verübt, wobei er Schmuckfachen 2c. im Werthe von ca. 1000 m. gebracht.. Abends wurde in der Gräfestraße der Arbeiter hauptet auf grund der von ihr angestellten Ermittelungen, daß mitnahm. Die Revision Frischmuth's gegen das Urtheil Gustav Runsch mit einer anscheinend von einem Falle her- Bloch für sehr unterwerthige Ausstellungen in Belgien   und Frank- rügte, daß bei der Publikation des Urtheils, welche vertagt rührenden Verletzung am linken Beine aufgefunden und nach dem reich deutsche Kaufleute und Gewerbetreibende zu intereffiren pflege, worden war, sein Vertheidiger Rechtspraktikant Freiherr von Krankenhause Am Urban gebracht. dann deren Vertretung gegen hohe Gebühren übernehme und den Stengel nicht zugegen gewesen sei. Das Reich 3gericht hob Beschickern der Ausstellung, die sich durch ihn vertreten laffen, die auf seine Revision das Urtheil auf und verwies die Sache wohlverdienten Anerkennungen in Gestalt von Diplomen, Medaillen infoweit zur nochmaligen Verhandlung an die Vorinstanz zurück; und anderen Preisen" in Aussicht stellt. Eine derartige Wirksamkeit die Revision des Bacherl dagegen wurde verworfen. soll er nach der Behauptung der Anklage beispielsweise bei einer 1994 in Liverpool veranstalteten internationalen Aus­ftellung von Nahrungsmitteln 2c. entfaltet haben. Der deutsche Ronsul in Liverpool hat die Auskunft ertheilt. Es hat auch wieder­holt ein Ermittelungsverfahren gegen Bloch geschwebt, doch hatte das und Berufsgenossen Berlins  . Der Geist unter sämmtlichen Zur Bewegung bei den Lithographen, Steindruckern J. J. Rousseau   hat einmal das bedeutsame Wort gesprochen: selbe zu einer Anklage nicht führen können, weil die betr. Aussteller Ausständigen ist ausgezeichnet. Zu den vom Streit betroffenen Mein sechzigjähriger Kopf soll nicht verwirren, was mein vierzig- sich nicht für geschädigt hielten, sondern im allgemeinen ganz ver Firmen find noch einige hinzugekommen, weil sich dort die jähriger für recht erkannt hat. Ein starkes Vertrauen in die gnügt darüber waren, daß sie in den Besitz einer für ihre geschäft Kollegen und Kolleginnen nicht dazu hergaben, die Arbeiten für gereifte Männlichkeit und eine starke Zweifelsucht dem starren lichen Zwecke verwerthbaren Medaillen- oder Diplom- Auszeichnung die Singfabrikanten zu machen. Insgesammt streiten bis zur Greifenalter gegenüber spricht aus dieser Anschauung. Wenn gekommen waren. Stunde rund 3000 Arbeiter und Arbeiterinnen, fie einen Schein von Berechtigung hat, um wie viel be- Der Gerichtshof fand darin eine Vorspiegelung falscher That- und zwar bei folgenden Firmen: Prager u. Loida, Wendisch, rechtigter muß es fein, wenn der gereifte Mann fachen, daß Juhasz unter den Prospekt die Namen zweier Per Ettler, Mathes, Friedberg   u. Silberstein, Schäfer u. Scheibe, auf Jugendbegriffe und Vorurtheile, die er im Knabenalter ur- fonen, nämlich Rodewald   und Röseler, gesetzt hatte gegen 2. Böhme, Barnick, Büttner u. Komp. Wunsch u. theilslos einsog, herabblickt? Entweder ist er an der Lebens- deren Willen. Hierin liege aber gleichzeitig eine schwere Lange, Heyinam u. Schmit, Littauer u. Boyfen, Aberlee, wende, ein ewig unreifer, stehen geblieben, oder er hat sich Urkundenfälschung. In betreff des Angeklagten Bloch sei. Hagelberg, Nadide, Weyland u. Bauchwiz, Priester nicht der Nachweis erbracht worden, daß er Kenntniß von dem u. Eyd, Gront u. Aaron, P. Hagelberg, Engel, Walther In Hartleben's   Schauspiel ist es Hans Burkhard, der Maler, strafbaren Verhalten des Juhasz gehabt habe. Er mußte frei- Peck, Stentz, Werner u. Schumann, Meysel, Desterreich u. Hart­der über die erstickend engen Anschauungen seiner Klaffe und die gesprochen werden. Juhasz wurde unter Bubilligung mildernder mann, Lichtdruckerei Dienstbach, Sala, Hohenstein u. Lange, Beschränktheit seiner Studentenzeit hinausgekommen ist, wie der Umstände zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Frommholz. Daß die Fabrikanten in arger Bedrängniß sind, Autor behauptet, wenn ich ihn recht verstanden habe. Ist er das, so ruht Hartleben's   Schauspiel auf ertünfteltem Fundament In der Klagefache des Pfarrers Witte wider den Hof. geht daraus hervor, daß bei einer Firma das taufmännische und fein Drama gleicht eher den spißfindig ersonnenen Thesen- prediger Stöcker ist vor dem hiesigen Schöffengericht am 20. No- Personal gezwungen ist, Arbeiten der Steindrucker zu verrichten; vember, vormittags 10 Uhr, Termin anberaumt worden. Wie bei einer zweiten Firma zieht man dazu die Arbeitsburschen dramen der Franzosen  , in denen möglichst verzwickte Fälle" es heißt, soll am 20. November der Landtag eröffnet werden heran; der Chef einer dritten müht sich selber mit dem Stein­gelöst werden, als dem Schauspiel ohne Raffinement, in dem sich und damit würde Herr Stöcker von der Pflicht, persönlich im schleifen ab. Es wird den Fabrikanten bald klar werden, daß Der Maler Burkhard sieht ein Mädchen, das er verehrt, sie beffer thun, unfere minimalen Forderungen zu bewilligen, als sich durch Veriveigerung derselben Schaden über Schaden zu be dank einer kurzsichtigen Mutter ins Verderben rennen. Sie ist Stöckerprozeßt. Der bereits einmal vertagte, Stöckerprozeßt. Der bereits einmal vertagte, auf den reiten. Die Konjunktur ist äußerst günstig. 3uzug ist streng mit einem Menschen verlobt, den er als Lumpen kennt. Der 4. November auberaumte Prozeß gegen den Redakteur der fernzuhalten. Die Lohnkommission. J. A. Schöpfe. Verlobte, ein gut fituirter Redakteur, hat als Student Gelder Neuen Saarbrücker Zeitung  ", Peter Schwuchow wegen Beleidi unterschlagen. Es war ein infamer Vertrauensbruch, das Geld gung des Hofpredigers Stöcker dürfte noch einmal eine Vertagung Nachdem die Lohn Achtung, Parquetbodenleger! war zur Unterstützung eines Kollegen bestimmt. Man tann als erfahren. Hofprediger Stöcker hat vor einigen Tagen eine dritte differenzen bei der Firma Kampmeier in Berlin   durch festes Junge eine Infamie begehen und sie als Mann fühnen. Hier ist Beleidigungstlage eingereicht, die die Beschaffung neuen Beweis- Busammenhalten der Kollegen beigelegt und der Tarif weiter eine schwächliche Voraussetzung im Stücke. Jedenfalls ist Maler materials seitens des angeklagten Redakteurs erforderlich macht. bezahlt wird, tritt jetzt die Firma Leibe u. Kom p. ait die Burkhard innerlich vom Glauben erfüllt, Redakteur Gotter   sei nach Als Zengen sollen auf Antrag des Angeflagten vernommen Kollegen mit einer Lohnreduzirung heran. Wir fordern die 10 Jahren fo infam geblieben, wie er als Jüngling war. Muß sich da werden: Prof. Dr. Brecher, Oberst z. D. v. Krause, Landesdirektor Kollegen auf, auch hier fest zusammenzuhalten, dann wird der nicht jeder lebendige Blutstropfen in ihm empören, wenn ein Frhr. v. Manteuffel, Oberhofmeister Frhr.   v. Mirbach, Redakteur Angriff dieses Fabrikanten ebenfalls scheitern. Nur die Mädchen, das er liebt, dem tückischen Hallunken preisgegeben Heinrich Oberwinder, Regierungs- Affeffor a. D. Redakteur von Hochhaltung unseres Tarifes kann uns einigen und zum Ziele wird? Aber ihm bindet ein Ehrenwort die Zunge, ein Ehren- Gerlach, Gerichtsassessor Bresges( Berlin  ), Pastor Karl Witte  , bringen, die Schmutkonkurrenz zu beseitigen. Die Kollegen der wort, das er als grüner Student gegeben, um den Skandal Chefredakteur des Reichsbote", Pastor a. D. Engel, Freiherr   Firma Leibe u. Komp. werden ersucht, sich am Donnerstag Gotter   zu vertuschen. Nun ist die These gestellt: Wie benimmt v. Stumm, Freiherr v. Hammerstein, Freiherr Wilhelm von Abend 8 Uhr bei Zubeil, Lindenstr. 106, einzufinden. Sämmt sich ein Mann in so zugespitzter Situation? Die Werkstatt Hammerstein( Moabiter Bellengefängniß), Ober- Verwaltungs- liche Vertrauensleute haben zu erscheinen. Für einen freien Menschen, der doch Burkhard sein soll, giebt Gerichtsrath Hahu u. a. Kontrollkommission.

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Kunst und Wissenschaft.

Ein Ehrenwort. So ist ein Schauspiel von Otto Erich Hartleben   benannt. Es ist vor mehreren Jahren bereits ent­standen und wurde am Montag im Schiller Theater zum ersten Male aufgeführt.

emporgerungen.

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ein Lebensschicksal frei und natürlich entfaltet.

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Termin zu erscheinen, entbunden sein.

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Gewerkschaftliches.

an

es keine Frage. Einer Kanaille, die sich auf mein edelstes Gut Der Bankier Mosler, der am 8. Februar d. J. das Un- Achtung, Arbeiter Berlins  ! Noch immer ist eine große stürzt, fahre ich an die Gurgel. Hier habe ich die heiße glück hatte, gelegentlich einer Jagd den Förster Conrad vom Anzahl der ausgesperrten städtischen Gasarbeiter Menschenpflicht, ein Lebendiges zu retten, dort starrt mich ein Forsthaus Waldkater im Bernauer Forst todtzuschießen, hatte sich zu unterstützen. Wir bitten daher, die Sammlungen fort. todter, konventioneller Begriff an. Bei' Hartleben   führt der gestern aus Aulaß dieses Falles wegen fahrlässiger Körper- usetzen und die gesammelten Gelder fofort an das Gewerk Konflikt zuvor zu einem Duell, das doch nur jemand eingegangen verletzung vor der ersten Strafkammer des Landgerichts II   zu schafts- Bureau( Adresse: R. Millarg, Annenstr. 16) ab­wäre, der noch auf dem Standpunkt der Buchstaben- Ehre ge- verantworten. Während der Staatsanwalt einen Monat Ge- zuführen. Das Streiffomitee. scheitelter Assessoren steht. Maler Burkhard fieht den Widerfinn felber ein; aber er hilft sich über ihn mit Selbstironie hinweg; fängniß beantragte, erkannte das Gericht auf Freisprechung. Das Scheitern der Lohubewegungen hat häufig darin und die Lösung des Dramas wird eigentlich von außen hinein Die bekannten Vorgänge auf dem Bahnhof zu seine Ursache, daß man sich nicht informirte, ob der Geschäfts. getragen. Burkhard wird verwundet; ein befreundeter Arzt und Opalenika gelangen heute, Mittwoch, vor dem Schwurgericht gang allgemein so gut war, daß man den Kampf mit Aussicht Mitwisser von Gotter's Infamien will unbefangen die Wahrheit des königlichen Landgerichts Meseriß zur Verhandlung. Auf auf einigermaßen sicheren Erfolg wagen fonnte. Guter Geschäfts­bekennen; und Gotter   verliert seine Unverfrorenheit und geht. der Anklagebant erscheinen: 1. Der Schmiedemeister Nepomut gang an einem Orte genügt gewöhnlich nicht, wenn es sich un Vielleicht wollte Hartleben   im Maler Burkhard nicht den Rajewicz, 2. deffen Sohn, der Kaufmann Rafimir Rajewicz, I Durchsehung von Forderungen bedeutender Art handelt, und noch