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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Deffen, Nr. 22.

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Der Verein

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Politische Uebersicht.

Bum Arbeiterschuhgesek. Die im Reichstag, bezüglich eines Arbeiterschußgeseges gepflogenen und die noch in Betreff beantworte diefes Punktes in Aussicht stehenden Debatten beunruhigen die ongreffes Großindustriellen in hohem Grade. Die Mitglieder des Ben die Bahl tralverbandes deutscher Industrieller, haben sich denn auch be­erein zu reits veranlaßt gefühlt, ihren gepreßten Herzen in folgender Re­andlungen folution Luft zu machen: Ee ferren

Die deutsche Industrie hat stets ihre Bereitwilligkeit be­en gewählt wiesen, das Loos ihrer Arbeiter bestens zu gestalten und zu ten der diesem 3wede schwere Lasten auf sich genommen, wird auch in I worden Bukunft nach Kräften hierzu bereit sein. Es muß aber gleich mlung. mäßig den Interessen der Arbeitgeber und Arbeiter zum Schaden riedrigereichen, wenn unaufhörlich gesetzgeberische Versuche im Reichs,

Erte orbent tag unternommen werden ohne genügende Vorbereitung und ung ab: ohne daß die große Mannigfaltigkeit und Verschiedenartigkeit al. 2. der thatsächlichen Verhältnisse hierbei berücksichtigt find, und Verschiede ohne daß den Bethelligten zuvor Gelegenheit gegeben ist, mit wichtige ihren aus der Erfahrung geschöpften Ansichten und Wünschen umtliche gehört zu werden. Angesichts der dem Reichstage gegenwärtig Durch vorliegenden Anträge auf Ausdehnung des Arbeiterschußes er­tlärt daher der Ausschuß des Zentralverbandes deutscher In­Iversammdustrieller es für unumgänglich nothwendig, daß, ehe die Ge­

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feggebung auf diesem Gebiete weiter in Anspruch genommen wiro, eingehende Erhebungen darüber angestellt werden, ob und in wie weit zu einem gefeggeberischen Borgehen ein praf tisches Bedürfniß vorliegt, ob die Konkurrenzfähigkeit der deut­fchen Industrie auf dem Weltmarkte hierdurch beeinträchtigt und ob nicht das wohlverstandene Intereffe der Arbeiter selbst geschädigt werde. Hierbei erscheint es insbesondere wünschens­werth, daß auch Arbeiter, welche für Familienangehörige zu sorgen haben, gehört werden. Ferner erklärt der Ausschuß des Zentralverbandes deutscher Industrieller, in Erwägung, daß Mißbräuche, die vereinzelt vorkommen mögen, in anderer Weise beseitigt werden tönnen, fich schon jest gegen die generelle Be fonen."

Die Angrenzung der Arbeitszeit erwachsener männlicher

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Das ist deutlich gesprochen; also zum Wohl der Arbeiter

ifter ind die Herren gegen jede Beschränkung der Aibeitszeit.

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Aus Frankfurt a. M. läßt sich das B. Tgbl." telegra­phiren: Der Bruder des in Hockenheim Verhafteten bat bekannt, daß dieser] der Mörder des Polizeirathe elegirten Rumpff sei. Der Berhaftete heißt Julius Lieste und stammt aus Boffen in der Mart Brandenburg. Er ist seines Beichens Schuhmacher und war schon seit drei Jahren von der Heimath fern. Er fam von der Schweiz , wohin er auch jetzt zu Fuß wieder zurückwollte. Die That geschah im anarchistischen Auf­trag. Der Mörder ist ein mittelgroßer, bartloser Mann von ftebenundzwanzig Jahren. Die Polizei wird in den nächsten o traurige Tagen das ganze Belastungsmaterial veröffentlichen."-Jeden falls ist diese Nachricht mit der größten Vorsicht aufzunehmen. Ueber die Dynamit- Attentate in London wird weiter gemeldet: Wie die Untersuchung herausgestellt hat, muß ein

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oafür ein Backet Dynamit in der zweiten Etage des Weißen Thurmes

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bes Tower, im sogenannte Bantetsaal, hinter eines der vielen Gewehrgestelle gelegt worden sein. Es sind mehrere Hundert Gewehre beschädigt und ist sonst vielfacher Schaden durch die Explosion angerichtet worden. Sonnabends ist der Eintritt in den Tower frei und derselbe in Folge deffen viel mehr besucht, als an anderen Tagen. Zur Beit der Explosion be fanden sich etwa stebzig Menschen im Weißen Thuim, von starten benen, wie es iegt beißt, nur vier Personen verlegt wurden. en Verein Auch im Barlamentsgebäude wird das Publikum nur Sonn­abends eingelassen. Vermuthlich haben sich die Uebelthäter Bratweil'i unter das Publikum gemischt und sind nach Niederlegung bes

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nenstraße Dynamits eiligst entkommen. In Betreff der Explosion in

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Westminster wird angenommen, daß die beiden Polizisten ein auf der Kellertreppe liegendes Packet soeben aufgehoben hatten, als daffelbe explodirte. Der Zustand Beider ist hoffnungslos. 80999 104 verlegt worden. In Folge dieser Explosion find viele Leute, 80 98 916uch mehrere andere in der Nähe befindliche Personen find 879 313 welche sich in diesem Angenblicke in den Räumen des Hauses 83 51017 Urfache der Detonation fernen zu lernen, sonst hätte die gleich

44 71 240 Der Gemeinen befanden, nach Westminster- hall geeilt, um die

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0( 300) 48

886 96 Darauf folgende Explofton im Hause der Gemeinen ohn Bweifel

53070 81 10 Vielen das Leben gekostet. Zwei wegen Verdachtes der Be­12 14( 3000 the iligung an dem Verbrechen verhaftete Personen find wieder

2836 60 64freigelassen worden.

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Chicago , 24. Januar. Unten den Effekten eines gewissen

58016 25 Otto Funk ist hier ein Gefäß mit Dynamit, grobem Pulver 5 37 602 nach den Ermittlungen er gefunden wordt derfelbe ist

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Ein unangenehmes Reiseabenteuer. 7 325 33 nach Wien zu fahren, wo ihm als Miteigenthümer des Karl­

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08 20 50 90

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104 77 89 90

Herr Karl Almeroth beabsichtigte am 16. d. früh von Steyr theaters für jeden Freitag eine Loge reservirt ist. In St. Valentin flieg eine junge Dame zu ihm ins Koupee, mit der er in lebhafte Ronversation gerieth. Herr Almeroth erzählt nun den Verlauf der Fahrt, von deffen Folgen er sich erft

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7 239 55 test erholt hat, der Br." in folgender anschaulicher Weise: 766 68 841 ang und es giebt genug Gelegenheit, das Verschiedenste zu bes

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274 89 5077 101 907 13 23

Die Strede von Amstetten bis St. Pölten ist ziemlich prechen. Das Fräulein theilte mir mit, daß fie als Gouver ante nach Polen gebe, daß sie in München gebürtig und im Kloster Nymphenburg erzogen sei, daß fte 18 Jahre alt fei, eboch jünger aussehe. Wir sprachen von München und dessen Bier, von Polen und dessen Schnaps, turs, was halt so die tonversation mit sich bringt. Blößlich fragte mich das Fräu ein, ob wir einen Tunnel passtren. Ja, furz vor Mölt, ber einen ganz kleinen." Da sah sie mich an und lächelte Ich fragte: Fräulein, warum lachen Sie?"

6 800( 1500) 9008 39 40 5 550) 661 72 7 96 13001 619 88 233 155

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abei.

ingefallen."

Ja, das kann ich Ihnen nicht sagen, es ist mir etwas Wir eilten Mölt zu, ste saß bis jetzt auf der rechten Seite, ch ihr vis- a- vis. Ich sagte: Mein Fräulein, es wird Sie gewiß inter­firen, da Sie ja selbst in einem Kloster erzogen wurden, das hönste Klofter, das wir in Desterreich. haben, zu sehen, und leichzeitig unsere Donau ."

Dienstag, den 27. Januar 1885.

ftiftung verdächtig. Bet seiner Vernehmung erklärte Funt, die Maschine fonstruirt zu haben, um sich wegen einer Liebesaffaire in Newyork selbst zu entleiben.

Washington, 24. Januar. Im Senate brachte Edmunds einen Gesezentwurf ein betreffend die Verhinderung und Bes strafung solcher Verbrechen, die mittelst Explosivstoffen in den Bereinigten Staaten und in anderen Ländern begangen find. Die Vorlage wurde einer Kommission zur Vorberathung über­wiesen.

Washington, 25. Jan. Der von Edmunds im Senate eingebrachte Gefeßentwurf, betreffend die Verhinderung und Bestrafung von Verbrechen mittelst Explosivstoffen, beantragt auch die Bestrafung jeder wiffentlichen Betheiligung an der Transportirung und Ablieferung von Sprengstoffen für ver­brecherische Zwecke. Es heißt, daß der Gesezentwurf vor den gestern in London stattgehabten Exploftonen im Staatsdeparte ment entworfen war, daß aber die Explosionen dessen Einbrin­gung beschleunigt hätten.

Parlamentarisches.

Deutscher Reichstag .

34. Sigung vom 26. Januar, 11 Uhr. Am Tische des Bundesrathes v. Burchard, Lucius und Kommiffarien.

Eingegangen ist ein Gefeßentwurf, betreffend den Beis trag des Reiches für die Kosten des Boll anschlusses der freien und Hansestadt Bre

men.

Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Berathung eines Nachtragsetats zum Reichshaushaltsetat für 1884/85. 3 werden darin für Arbeiten zur Sicherung der Fundamente des Botschaftsgebäudes( Palazzo Caffarelli ) in Rom an einmaligen Ausgaben 107 200 Mart verlangt.

Das Haus tritt sogleich in die zweite Lesung ein und be­willigt die Forderung.

Darauf wird die zweite Berathung des Reichshaus­haltsetats mit dem Etat der Bölle und Ver­brauchssteuern fortgesetzt.

Bu Tit. 3( Rübenzuckersteuer) liegt ein Antrag des Grafen von Hade vor, den Bundesrath zu ersuchen, einen Beschluß dabin zu faffen, daß für das Kreditjahr 1884/85 die Frift für die Entrichtung der Rübenzuckersteuer von sechs auf neun Mo­nate verlängert werde.

Referent von Wedell- Malch om empfiehlt die unvers änderte Annahme des Titels Namens der Budgettommission.

II. Jahrgang.

reformiren sei, ist also jest noch verfrüht; ich wünsche Prolon­gation des jezigen Verhältnisses auf ein Jahr. Der Reso lution v. Hade werde ich zustimmen.

Abg. Graf v. ade: In der Frage der Zuckersteuer­trifis find bisher die Fabrikanten im Parlament nicht zum Worte gekommen, um ihre Ansicht über dieselbe und über die eventuelle Reform der Steuergesetzgebung darzulegen; auch ist die diesjährige Etatsberathung wohl nicht der Ort, um das Alles zu sagen, was über eine Aenderung der Zuckersteuergeset gebung zu fagen wäre. Einige allgemeine Andeutungen aber wird mir vom Standpunkte des Fabrikanten über die Industrie zu machen erlaubt sein. Unleugbar ist über die Buckerindustrie eine Krists hereingebrochen, wie wir sie so schlimm noch nicht erlebt haben. Sie ist hervorgerufen hauptsächlich durch die in den lezten Jahren ganz außerordentlich starke Anlage von neuen und die Ausdehnung von alten Fabriken, sowie durch die rapiden Fortschritte der Technik. Die Folge davon war eine nie erlebte Ueberproduktion und ein entsprechendes Sinken des Preises. Ueber die Frage aber, wie für die Zukunft die Gesetzgebung einzurichten wäre, um den Intereffen der Reichs­faffe und denen der Industrie selbst andauernd zu genügen, barüber sind die Ansichten äußerst verschieden. Daß die Ent­zuckerung der Melasse den Grund des Verfalls der Zuckersteuer bilden foll, fann ich nicht zugeben; die Ueberproduktion ist da durch gestärkt worden, aber in erster Linie hat die Zunahme der Rübenbauer überhaupt und der Anbau zuckerreicher Rüben dahin geführt. Der Reichstaffe fließt nun hauptsächlich vom Konsum im Inlande die Einnahme an Buckersteuer zu, dieser Konsum ist aber in den letzten Jahren lange nicht in dem Maße wie früher gestiegen. 1883 find 19% Millionen Bentner Bucker in Deutschland gewonnen worden, wovon nur 8 Millionen im Lande konsumirt wurden, während 11½ Millionen auf den Export angewiesen waren. Dieser Export­zucker ist natürlich bei seinem Ausgange aus dem Deutschen Reich bonifizirt worden. Nun hat sich, da seit 1869 an dem damals erlassenen Gesez Aenderungen nicht erfolgt waren, die Exportbonifikation vermöge der bekannten Fortschritte der Technik in eine Exportprämie verwandelt. Hierdurch erklärt fich der große Einnahmeausfall an Rübensteuer, den der Etat aufweist. Reichsregierung und Industrie halten die Basen des Gesetzes von 1869, namentlich das damals festgestellte Ver­hältniß für die Gewinnung eines Bentners Bucker nicht mehr für zutreffend, und bekanntlich hatte die erstere auf Grund der Ergebnisse der Berathungen der Enquetekommission schon im vorigen Sommer dem Reichstage einen Reforments wurf vorgelegt, der aber nicht mehr zur Berathung fam. Die Industrie ist auch der Meinung, daß das bestehende Geset in der Richtung abgeändert werden muß, daß die Reichskaffe annähernd die früheren Einnahmen wieder erhält, und gleich zeitig muß es im Sinne des jeßigen Standpunkts der Fas brikation modifizitt werden. Ueber die Form und Richtung, in welcher die Abänderung fich zu bewegen hätte, kann Ihnen die Industrie keine Vorschläge machen. Sie ist viel zu wenig einmüthig, und jeder von ihr ausgehende Vorschlag wird nur von einer Minorität der Fabrikanten vertreten. Die Frage, ob die Reichskaffe durch Herabsetzung der Bonifilation größere Einfünfte erlangen würde, findet in der Industrie feine eins müthige Beantwortung; auch ob eine Fabrikatsteuer möglich und ausführbar ist, ob fie fakultativ oder obligatorisch sein soll, ob sie als eine Fabrikatsteuer in engerem Sinne oder als Konsumsteuer gestaltet werden soll, über alle diese Fragen ist die Industrie als solche nicht im Stande, eine sichere Auskunft zu geben. Einig ist man nur darüber, daß der für Die Reform zu wählende Beitpunti die Interessen der Fabrikation nicht schädigen dürfe. Um die Einnahmen der Reichskaffe auf die frühere Höhe zu bringen, muß der Steuersatz geändert werden. Der Preisstand des Artikels wird freilich die frühere Höhe nicht wieder er­reichen, und die Verminderung der Rentabilität muß von der Industrie getragen werden; aber mehr als bisher kann aus dem Bucker doch gewonnen werden. Fast einig ist die Industrie Fabrikbetrieb nicht belästigen oder beschränken soll. Für dieſes auch noch darin, daß das System der Besteuerung den inneren Jahr wird die Nothlage überall anerkannt. Die Induſtrie hat sich zunächst selbst zu helfen gesucht, und es ist der Beschluß zu Stande gekommen, im nächsten Jahre 20-25 pt. Rüben weniger zu bauen, wodurch die Ueberproduktion vermindert werden würde. Es haben in diesem Jahre auch weit größere Lagerungen von Bucker in den Privat­lägern stattgefunden, es ist nicht so viel Bucker als früher an den Markt gekommen, aber das Alles hat die Heftig­teit der Krise nicht gemindert. Seitens des Direktoriums des

Abg. Graf Stolberg- Wernigerode: Man wirft der Regierung jest häufig vor, daß sie nicht rechtzeitig die Buckersteuer reformirt und somit nichts gethan habe, um der gegenwärtigen Budertrists vorzubeugen. Ob eine folche nach frägliche Kritik aber ebenso berechtigt sei, wie fte leicht ist, das ist doch noch sehr die Frage. Es ist durchaus zweifelhaft, ob der Bau neuer Buckerfabriken unterblieben wäre, wenn die Regierung vor 4 Jahren die Steuer erhöht hätte. Im Ge­gentheil, man hätte eine solche Maßregel wahrscheinlich dahin aufgefaßt, daß es um die Bucerindustrie doch gut bestellt sein müffe; und die Spekulation hätte sich erst recht auf diesen Produktionszweig geworfen, zumal mit Ausnahme des Rüben­baues sämmtliche andere Branchen der Landwirthschaft, Ge­treidebau, Viehzucht 2c. absolut nicht mehr rentiren, und fich schon desbalb die ganze Landwirthschaft, wo es irgend anging, trampfhaft auf den Bau von Zuckerrüben stürzte. Hätte nun die Regierung die Steuer reformirt, und wäre die Krists troß­dem eingetreten, dann hätte man natürlich der Regierung mit einem gewissen Recht vorgeworfen, daß fie mit fiskalischer und plumper Hand eingegriffen und eine blühende Industrie zer ftört habe.( Sehr richtig! rechts.) Also laffen wir lieber diese Refriminationen, soweit die Vergangenheit in Frage kommt meine ich aber, wir dürfen die Steuer zur Beit nicht refor und beschäftigen wir uns allein mit der Gegenwart. Da prolongirt werde. Ich hoffe, daß mittlerweile die Produktion miren, und wünsche, daß der jezige Zustand noch auf ein Jahr eingeschränkt, der Konsum aber sich heben wird. Ich lege über haupt entscheidenden Werth auf die Hebung des inländischen Buckerkonsums, schon aus allgemein wirthschaftlichen Gründen. Es wäre nun gut, wenn es durch technische Vervollkommnung der Fabrikation gelänge, den Bucker so zu verarbeiten, daß er ohne erst eigentlich raffinirt zu werden, sofort in den Haus haltungen zur gewöhnlichen Verwendung fommen fönnte, wie das hier und da schon jest geschieht. Ich halte diese Art und Weise, den Bucker direkt aus der Fabrit zu beziehen, noch großer Ausdehnung für fähig und damit würde der allgemeine Vereins für die Zuckerinduſtrie Deutſchlands wurde im Okto­Konsum erheblich steigen. Eine Diskussion, wie die Steuer zu

dem Kondukteur einige Worte wechseln. Ich stieg ein, das Fräulein auch. Kurz nachdem sich der Waggon in Bewegung feste, bemerkte fte: Ich hätte mir doch einige Drangen taufen follen."

Es thut mir sehr leid, mein Fräulein, daß Sie dies nich früher gesagt haben, ich hätte es ja leicht besorgen können. Uebrigens, wenn Sie mit einer Semmel zufrieden sind, glaube Uebrigens, wenn Sie mit einer Semmel zufrieden sind, glaube ich dienen zu können."

Dabei durchsuchte ich meine Taschen, fand aber das Ge­fuchte nicht. Dafür aber meine Bigarettenschachtel­ein weißer Karton zirka 120 türkische Bigaretten ents haltend. Mein Fräulein," sagte ich scherzend, oder ist vielleich eine Bigarette gefällig? Bitte hier!" Hierbei hielt ich ihr di Schachtel hin.

Nein, ich dante," sagte fie turz. Sie wurde etwas blaß und sagte, daß fie eine tleine Uebelleit befalle.

Nun sehen Sie," sagte ich, das kommt davon, weil Sie kein Frühstüc genommen haben."

Bitte," sagte fte furz nachher ,,, machen Sie mir das Fen­fter auf; die Luft wird mir gut thun."

Ich öffnete das rechte Fenster und lehnte mich in die linke Ecke des Koupees.

Bald öffnete fie das Fenster ganz und hielt den Kopf hinaus. Ich dachte mir, das Unwohlsein will sich Luft machen.

01 14 38 65heine Wange die thre. Das Paffiren des Tunnels dauerte hingen.

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Ich führte fie an der Hand zum anderen Fenster. Sie lieb beim Fenster neben mir stehen. Es tam der Tunnel und brückte ihr die Hand. In der Dunkelheit streifte In der Dunkelheit streifte aum einige Setunden und wir segten unsere Konversation in leicher Weise wie früher fort. Da tam St. Pölten . Ich ante: Da dies die legte Station vor Wien ist und Sie von Bien gleich wieder abreisen, sollten Sie etwas zu fich nehmen." pazieren. Auch das Fräulein stieg aus und ich fab fie mit

882 902 14 Ste lehnte bankend ab, ich stieg aus und ging auf dem Berron

eine Bella

Da ich glaubte einen bösen Traum zu haben- schwang fie fich aufs Fenster und mit dem Kopf durch dasselbe. Noch heute schaudert mich, wenn ich dieses Moments gedente. Ich springe wie ein Rasender von meinem Lager auf und erfaffe gerade noch ihre Beine, während der Oberkörper, die Hüften und die Hände, den Kopf nach abwärts, aus dem Fenster

Um Gotteswillen, was thun Sie!" rief ich. Bu gleicher Beit bemächtigte sich meiner der Gedanke, wenn Du das Mäd chen nicht erhalten fannst, so ist ihr Leben verloren, und Deines? Wie ein Blig durchzuckten mich alle die Folgen dieses entseglichen Gedankens und gaben mir eine übermensch­Dieses entseglichen Gedankens und gaben mir eine übermensch liche Kraft.

Der Gedanke, daß, wenn ich das Mädchen nicht erhalten tönnte und sie nicht Beugenschaft der Unmotivirtheit ihres Be ginnens ablegen könne, Jeder glauben müßte, ich habe einen Angriff auf ihre Ehre gemacht und sie hätte sich, um dieselbe zu retten, den Tod gegeben, brachte mich dem Wahnsinn nahe und mein ganzes Sinnen und Trachten konzentrirte fich auf den einzigen Gedanken: Du mußt fte retten.

Ich schrie aus Leibeskräften: Bu hilfe! Bu hilfe!" Nies mand hörte mich, denn die Waggonfenfter waren in Folge der Kälte alle geschloffen und das Geraffel der Räder des Buges ließ mein Geschrei verhallen. Ich sah ein Wächterhäuschen nach dem andern vorüberfliegen, wir sausten bei einer Station vorbet dann noch einer ich glaube, es war Neulengbau und noch immer keine Hilfe.

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Ich weiß nicht, wie lange der Kampf gedauert, es dürfte aber gewiß eine Viertelstunde gewesen sein; meine Kräfte be­gannen zu erlahmen. Das eine Bein entschlüpfte mir, ich hatte nur noch den linken Fuß vom Knie an im Wagen und flemmte denselben frampfhaft an die Innenseite des Waggon fensters, während ich mit der andern Hand ihre Kleider in der Nähe der Hüfte hielt. Da sah ich, daß sie mit einer Hand die außen am Waggon angebrachte Mesfingstange umklammerte und dies gab mir wieder Leben.

,, Laffen Sie mich los," rief fle, ich kann auf dem Tritt brett stehen." Ich ließ mich jedoch durch diese wahnsinnige Aeußerung nicht beirren und hielt fte mit dem legten Rest meiner Kraft fest.

Endlich wurde ein Fenster im Nachbarkoupé geöffnet und ein Herr schrie entsetzt auf über das Bild, welches sich ihm bot. Er schrie auch aus Leibesträften um Hilfe und nach dem Kon­dukteur. Der Lärm unserer vereinten Hilferufe übertönte das Eisenbahngeraffel und gelangte zu Dhren des Kondukteurs. Derselbe sprang auf das Trittbrett, gab das Signal und unterstügte das hängende Mädchen- der Bug bremste. Das Mädchen und ich waren gerettet!

Er will mich umbringen!" schrie das Mädchen, als ste in die Arme des Kondutteurs fiel. Er öffnete das neben­liegende leere Koupé und im Einsteigen hörte ich sie noch schreien: Er wird mir nachspringen!" Jch rief zum Kon